Al'Vana - Schlachtfeld - bei Quen
Für kurze Zeit war ihr Padawan hinter ihr verschwunden und verfolgte seinerseits die blaufarbigeen feindlichen Krieger, die ihn angegriffen hatten. Mara achtete nicht auf ihn, denn sie spürte, dass er damit gut fertig werden würde. Er war ein überaus talentierter Kämpfer. Mehrere Alarmglocken schrillten in MAra's Bewußtsein , aber sie konnte keine Gefahr erkennen. Sie streckte einen SOldaten nach dem nächsten neider. Sie war wie berauscht. Berauscht von der Macht. Es war ein nichtendenwollendes Gemetzel. Und sie hatte irgendwie doch Gefallen daran. Hinter hier fuhr ein Panzer der Feinde vorbei und in der nächsten Minute spürte sie eine bekannte Machtaura, die sich sehr strapazierte und von einem starken Willen angetrieben wurde. Es war Quen, der zu einem Sprung ansetzte, um sich über das Hindernis hinwegzusetzen, welches sich ihm in den Weg gestellt hatte, als er zurück zu ihr wollte. Mara's Herz erfüllte sich mit hellem und großen Stolz als ihr Padawan nach dem Sprung neben ihr landete. Es hatte ihn viel Kraft gekostet und sie würde ihn nun mit verteidigen bis er sich wieder einigermaßen erholt hatte.
Es dauerte wahrlich nicht lang, bis Quen wieder auf den Beinen war und sein Lichtschwert gemeinsam mit Mara's sich wieder den Feinden widmete und einen nach dem anderen ausschaltete, wobei Mara zugeben mußte, dass die meisten der Krieger keine leichten Gegner waren. Sie hatte unglaubliches Kampfgeschick und vor allem alles überragenden Mut.
Mara spürte wieder die Warnung der Macht und ein leichtes Zittern durchfuhr den Boden. Beinahe unmerklich in dem ganzen Kampfgetümmel. Mara horchte in die Ferne, und vernahm markerschütterndes Knurren und Schreien. Sie drehte sich herum und sah, wie ein riesiger schwarz- blauer Fleck sich den Berg hinunterwalzte und scheinbar kein Ende fand. Das Donnern und Grollen wurde immer stärker und schon bald konnte man einzelne Konturen aus dem großen Pulk erkennen. Es waren Tiere. Große Tiere, die von Chiss-Kriegern geritten wurden und in einem mordsmäßigen Tempo die Ebene herabstürmten und waghalsig auf das Schlachtfeld zurasten. Viele Soldaten wurden einfach niedergetrampelt oder durch die Luft geschleudert. Mara machte sich bereit, gegen diese monströsen Gestalten zu kämpfen. Es kamen ein paar Tiere mit ihren Reitern auf sie zu und Mara sammelte die Macht um sich und hielt Quen an, dasselbe zu tun und aufzupassen.
Quen, denk daran, das sind vermutlich wilde Tiere. Versuche sie nicht zu verletzen. Entweder du tötest sie oder du läßt sie heile. Wenn sie verwundet werden, werden sie noch aggressiver und unberechenbarer, als sie es jetzt schon sind und dann stehen die Chancen, gegen sie zu überleben gleich null. SIe sind im Rausch. Genau wie wir.
SIe hoffte, dass sie ihren eigenen Rat befolgen konnte. Dann war es soweit. Der erste Reiter kam auf sie zu und sie wirbelte ihr Lichtschwert herum und zertrennte den Reiter am Bauch. Gleich darauf kam ein zweiter, der besser aufzupassen schien. Mara hielt ihr Lichtschwert hoch und ließ es genau in dem Augenblick neidersausen, als das Tier darunter war, so dass ihm der Kopf abgetrennt wurde und das Tier sich mitsamt seinem Reiter überschlug. In der nächsten Sekunde wurde sie von einem anderen Chiss- Krieger abgelenkt, der sich die Gunst der Stunde zugute kommen lassen wollte und sie von hinten angriff. Sie drehte sich herum, streckte den fremden Krieger in ihrem Rausch um, als die Macht sie wieder warnte. Sie riss ihren Körper herum, als sie merkte, dass wieder eines Tiere auf sie zugesprungen kam, aber es war zu spät. Sie wurde von der Wucht des Tieres umgeworfen und landete auf dem Rücken. Feuchter heißer Sabber lief ihr durch's Gesicht und sie spürte seine starken unnachgiebigen Pranken, wie sie sich in ihre Schulter bohrten und sie zu Boden drückten. Ein ohnmachtähnliches Gefühl strömte von dem Geruch des Tieres und den Schmerzen durch ihren Körper.
Der Reiter strahlte etwas Böses aus und befahl dem Tier, sich an ihr sattzufressen. Doch bevor das Tier zu seinem tödlichen Biss ansetzen konnte, hörte Mara den markerschütternden Schrei eines Kreytdrachen. Das Tier bekam einen panikartigen Ausdruck in den Augen, sprang mit einem heftigen Satz von ihr hinunter, buckelte und sprang wild herum, so dass sein Reiter dadurch hinunter geschleudert wurde und hart mit der Vorderseite auf dem Boden aufschlug. Von dem Reiter ging eine Welle des Schmerzes aus. Mara stand langsam auf. Sie spürte immernoch die Krallen des Tieres in ihrer Schulter.
Mara ging auf den Jedi zu, von dem der Schrei ausgegangen war (Tomm) und fauchte ihn böse an.
Das wäre überhaupt nciht nötig gewesen. Ich hatte die Sache voll im Griff. Außerdem hab ich ihn mir nicht ausgesucht.
Dann machte sie eine kurze Pause und sprach dann leise weiter zu ihm.
Aber trotzdem danke ich dir. Jetzt werde ich mich mit dem Kerl da drüben beschäftigen. Der gehört mir! Und er kann sich verdammt noch mal auf etwas gefaßt machen.
Mara schritt ewilig zu dem verletzten Krieger hinüber, der immernoch am Boden lag. Sie spürte seine dunkle Aura und sie spürte seinen ungeheuren Schmerz. Der konnte bei weitem nicht nur von dem Sturz gekommen sein. Da mußte eine ältere noch nicht ganz verheilte Verletzung die Ursache sein. Mara sah ihn am Boden liegen, zündete ihr Lichtschwert, stellte etwas vorsichtiger einen Fuß auf die schmerzhafte STelle an seiner Brust und hielt ihm das Lichtschwert an die Kehle.
Bist du jetzt noch immer so großkotzig, Sith? Ihr habt wohl alle keine Manieren, dass ihr eine Dame einfach so verfüttern wollt.
Er wollte sich rekeln und sie vermutlich noch einmal angereifen, also bohrte sie ihren Fuß noch einmal etwas fester auf die Stelle. Sie sah den Schmerz in seinen Augen, aber auch etwas anderes. Seine Augen strahlten eine unnachahmliche Würde aus, die Mara gewissermaßen zu fesseln schien.
Al'Vana - Schlachfeld - bei Phollow, Tomm, Quen