Sci-Fi Christopher Nolans INCEPTION

Inception ist toll. Ich finde die Frage, wie Ideen eigentlich entstehen, wirklich interessant. Di Caprio hat mich auch mal wieder überzeugt in seiner Rolle als, nunja, eigentlich Versager. Die Verbitterung wegen der Sache mit Mal ist gerade am Schluss wunderbar herausgekommen und ich habe mitgefiebert.
Der einzige Minuspunkt ist die Architektin, bei der mir nicht klar ist, warum sie ein völlig unerfahrenes Mädel genommen haben.
Natürlich ist die Logik ein bisschen wirr, aber das stört mich nicht, solange der Film unterhaltsam bleibt.
 
@crimson:




Darth Pevra schrieb:
Der einzige Minuspunkt ist die Architektin, bei der mir nicht klar ist, warum sie ein völlig unerfahrenes Mädel genommen haben.

Na, weil sie ja scheinbar unglaublich talentiert ist usw. Außerdem braucht der Zuschauer eine Figur, die zunächstmal genauso "dumm" ist wie er, damit die Regeln der Traumwelten vermittelt werden.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:



Exakt!



Na, weil sie ja scheinbar unglaublich talentiert ist usw. Außerdem braucht der Zuschauer eine Figur, die zunächstmal genauso "dumm" ist wie er, damit die Regeln der Traumwelten vermittelt werden.

C.



Was bei Matrix funktioniert hat (und in vielen anderen Filmen vorher - und nachher - auch), funktioniert nunmal auch bei Inception.

So auch damals bei Luke gewesen, als Obi-Wan ihm die Sache mit der Macht erklären musste. Es sind doch immer die unscheinbaren und unwissenden, die in Filmen/Geschichten/Märchen zu den Helden werden.
Alice musste im Wunderland auch alles (nochmal) erklärt werden, und Ophelia in Pan's Labyrinth ebenfalls.
Das ist nunmal so.
Selbst wenn ich Tintenhherz schon gelesen hätte, würde ich doch wollen, dass Mo seiner Tochter im Film alles nochmal erklärt, ansonsten müsste ich ja davon ausgehen, dass sie bereits weiß, worum es geht, und das würde ja die Story verfälschen ;)
 
Exakt!



C.
 


C.

Das war eigentlich bei mir der Punkt, als Ariadne sich beim Cobb heimlich einklinkte, wo ich dachte ab nu weiß man gar nimmer was Real ist und wo Cobb sich befindet zudem er ihr auch sein Totem zeigt und beschreibt.

Aber werd mir dei DvD wohl noch 1-2 mal anschauen müssen, es gibt zu viele Möglichkeiten. :konfus:
 
Hab ihn nun auch endlich gesehen und bin überwälltigt. Hammer Story, tolle Bilder und ein Leonardo di Caprio der für mich nun endgültig zu einem der besten Schauspieler der welt gehört.
Unglaublich das ich das mal sagen würde, da ich ihn zu Titanikzeiten noch verachtet habe.

9,9/10 Punkten.
 
DiCaprio war bereits vor "Titanic" ein SEHR guter Schauspieler (Stichwort "Gilbert Grape" oder "Jim Caroll"). Auch bei "Titanic" dürfte er alles herausgeholt haben, was die Rolle vermochte. Man durfte ihn halt nur nicht auf diese - und das Girlie-Gekreische - reduzieren.
 
DiCaprio war bereits vor "Titanic" ein SEHR guter Schauspieler (Stichwort "Gilbert Grape" oder "Jim Caroll"). Auch bei "Titanic" dürfte er alles herausgeholt haben, was die Rolle vermochte. Man durfte ihn halt nur nicht auf diese - und das Girlie-Gekreische - reduzieren.

Ich finde schon dass man hier eine deutliche Steigerung sieht. DiCaprio ist zwar zweifelsohne damals schon ein super Schauspieler gewesen, hat sich aber deutlich verbessert in den letzten Jahren. Ich find man hat das ganz deutlich in Revolutionary Road gesehen, wo man die Beziehung von DiCaprio und Winslet mal ganz gut vergleichen konnte. Auch wenn die Story nicht unterschiedlicher als Titanic sein konnte merkt man find ich doch ganz gut, dass sich da einiges getan hat - bei beiden, wobei Winslet schon immer die bessere Schauspielerin war.
Titanic ist vielleicht auch nicht das Paradebeispiel für DiCaprios Talent am anfang seiner Karriere. Aber wenn man Filme wie The Beach gesehen hat, dann weiß man was der damals schon so drauf hatte.
 
Ich habe den Film nun auch mal gesehen und bin schon sehr beeindruckt. Oftmals lege ich Filme dann zu den Akten, gerade wenn sie mich nicht so sehr berühren. Aber dieser hat es dann doch mal geschafft, das eine Weile noch drauf rumgedacht wird. Da ich selbst ein intensiver Träumer bin war das nen Film ganz nach meinem Geschmack. Zwar bleibt der Film einem bei manchen Vorgängen, die so ablaufen, einiges an Erklärung schuldig, manches wird auch sicherlich nur beim zweiten Mal Sehen geklärt oder auch nicht, aber alles in allem eine mehr als spannende und griffige Geschichte hinter die es erstmal zu steigen gilt. Der Film läuft lediglich Gefahr sich zu sehr in den verschiedenen komplexen Ebenen zu verstricken. Die Action als Nebeneffekt der ganzen Sache wirkt nicht sonderlich aufgesetzt, sondern wird letztlich plausibel erklärt. Einziges Manko ist für mich das offene Ende. Ich hätte es zu gern gesehen, wenn der Kreisel zum Happy End umgefallen wäre.
Alles in allem ein sehr guter Film, der letztlich zwar verworren ist, aber dem man aufgrund der Spannung doch Folgen möchte.

9/10 vielleicht doch umgekippten Kreisel
 
Sicherlich kein schlechter Film, aber letztendlich wurde er dem Hype mMn nicht gerecht (Das Traum in Traum in Traum in Traum Konzept ist halt nicht so neu wie es oftmals dargestellt wurde). Hübsche Effekte und eine nette kurzweilige Story die unterhält habe ich bekommen, aber auf lange Sicht kein Film den ich mir immer wieder angucken will.

7/10
 
Auch in Titanic war er rückblickend gar nicht mal so schlecht. Der Film wurde und wird von vielen bloß als schlecht dargestellt, da sie so sehr von den kreischenden Teenies damals genervt waren.
Ich war damals zu Titanic-Zeiten in der 6. Klasse, und ich glaube ein Großteil der Mädels stand damals auf Leonardo Di Caprio. Ist klar, dass man da als Junge genervt ist, wenn einem plötzlich auf jedem Schulordner das Gesicht Di Caprios entgegengrinst. :p
 
Ein guter Film ohne Frage, allerdings überwältigt war ich nicht. Es wundert mich auch, dass er sehr viele ansprichst, denn die Handlung ist komplex und verschachtelt und somit gar nicht mal ohne. In der Regel kommen solche Streifen ja eher nicht besonders gut an, denn der gemeine Michel bekommt die Geschichte bevorzugt vorgekaut. Die schauspielerischen Leistungen von Leo DiCaprio kann man auch hier nur begrüßen.

LG
 
Nun habe ich den Film doch endlich noch gesehen und wieder wurde mir bewiesen, daß ein solcher Hype gar nicht mal so viel über ein Werk aussagt... ich fand den Film eher langweilig und hätte mir schon nach der guten Hälfte einen Abschluß gewünscht. Viele gute Ansätze, dämliche Theorien über den Aufbau von Träumen, gute Schauspieler, gar nicht mal so beeindruckende Bilder und eine Geschichte, die nur so nach Total Recall (Film, nicht Buch) schreit, haben mir zwar an sich Spaß gemacht, was wirklich geniales fand ich aber leider nicht. Zuletzt habe ich mir bei der nur noch auf mich einprasselnden Action dann nur noch gewünscht, daß Freddy einen Traumbesuch abstattet und dem Ganzen ein Ende bereitet ;)

Mit soetwas seichtem und hollywood-lastigen habe ich nach den Lobpreisungen nun wirklich nicht gerechnet. Ich hätte mir da was tiefsinniges und wissenschaftlich wenigstens einigermaßen korrektes erhofft... aber es soll halt ein Film für Jedermann sein, das macht die meiste Kohle.

6 von 10 geklonten Total Recalls
 
@ Minza: Deine Kritik wundert mich etwas, da der Film für mich (neben Shutter Island) der beste des letzten Jahres war, aber natürlich ist es dein gutes Recht, den Film nicht gut zu finden.
Meiner Meinung nach gibt es den Film, der wirklich allen gefällt, sowieso nicht, auch wenn du "Inception" als Film für "Jedermann" bezeichnest.
Es ist auch gar nicht immer so gut, wenn man von einem Film zu viele Eindrüke liest, weil sich dadurch häufig eine unrealistische Erwartungshaltung aufbaut.

Um mal drei Beispiele aus meiner Erfahrung zu nennen. Die Filme "Der Pate", "Pulp Fiction" oder "Citizen Kane" gelten als drei riesige Meilensteine der Filmgeschichte.
Doch fand ich persönlich "Der Pate" etwas zu langatmig, "Pulp Fiction" zu schräg (ich mag die Filme von Tarantino sowieso nicht) und "Citizen Kane" zwar sehr gut, jedoch war der Film für mich beiweitem nicht der beste Film aller Zeiten, wie er von manchen hochstilisiert wurde.

Aber egal...ich hoffe, das ist jetzt nicht zu sehr ins Off Topic abgedriftet.
 
Meiner Meinung nach gibt es den Film, der wirklich allen gefällt, sowieso nicht, auch wenn du "Inception" als Film für "Jedermann" bezeichnest.

Damit meinte ich nicht, daß er "jedem" gefällt, sondern daß er bei der breiten Masse ankommen wird. Wenn man hier echte Tiefenpsychologie und Traumwissenschaften angebracht hätte, hätte das das Publikum vermutlich zum Großteil abgeschreckt.
So ist es kein philosophischer SciFi, sondern ein imo recht oberflächlicher Actionfilm.
 
Damit meinte ich nicht, daß er "jedem" gefällt, sondern daß er bei der breiten Masse ankommen wird. Wenn man hier echte Tiefenpsychologie und Traumwissenschaften angebracht hätte, hätte das das Publikum vermutlich zum Großteil abgeschreckt.
So ist es kein philosophischer SciFi, sondern ein imo recht oberflächlicher Actionfilm.

Wenn ich was über Tiefenpsychologie und Traumwissenschaften sehen will, dann such ich nach 'ner entsprechenden Doku, und nicht nach einem Unterhaltungsfilm. Gemessen an dem, was so über's Jahr mittlerweile aus Hollywood kommt (dumme Remakes, noch dümmere "Neustarts", überflüssige Fortsetzungen) ist Inception ein ziemlich intelligenter Thriller, bei dem man von der ersten bis zur letzten Minute auf so ziemlich jedes kleine Detail achten sollte, will man den Faden nicht verlieren. (mir tut jeder Leid, der während dem Film auch nur für 5 Minuten auf der Toilette war. :konfus: ) Ich finde der Film schafft den Spagat ganz gut, durchaus ein großes Publikum anzusprechen, und gleichzeitig auf intelligente Art zu unterhalten. Beruhigend, daß das (Action-) Publikum anscheinend doch nicht nur auf hirnlosen Krawall ala "Transformers" steht, sondern durchaus auch mal Filme goutiert, die Action mit ein wenig Anspruch verbinden.

C.
 
Was sagt denn die echten Traumwissenschaft, mal neugierig frag.
Wie genau wird eigentlich etwas untersucht, von dem man im Anschluss der Erfahrung nichts mehr so wirklich dem Originaltraum gerecht werdende reproduzieren kann?
 
Naja... soweit ist es bei mir noch nicht, daß ich wegen miesen Filmen nur wenig bessere Werke plötzlich sehr gut finden müßte. Und da ist mir ein direkter Actionfilm sogar um einiges lieber, als ein auf besonders tiefsinnig gemachter Flickenteppich aus Filmen der letzten Jahrzehnte.
Die Details waren schon schön in Szene gesetzt, aber begeistern konnte mich das nun wirklich nicht.

Was sagt denn die echten Traumwissenschaft, mal neugierig frag.

Einer meiner Lieblingsfehler in dem Film: man kann sich im Traum nicht an den Anfang seines Träumes erinnern... kompletter Schwachsinn und dazu muß man nichtmal die Wissenschaft einschalten, das kann man aus der eigenen Erfahrung schöpfen. Schon alleine diese Aussage hat mir da einiges vermiest.
 
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