Sci-Fi Christopher Nolans INCEPTION

Einer meiner Lieblingsfehler in dem Film: man kann sich im Traum nicht an den Anfang seines Träumes erinnern... kompletter Schwachsinn und dazu muß man nichtmal die Wissenschaft einschalten, das kann man aus der eigenen Erfahrung schöpfen. Schon alleine diese Aussage hat mir da einiges vermiest.
War damit nicht gemeint, dass man sich nicht erinnern kann wie man von seiner letzten "Real"erinnerung in die jeweilige Traumsituation gekommen ist? Man ist halt einfach in einem Bahnhof, Restaurant, was auch immer. Man weiß nicht wie man dahin gekommen ist. Schließlich ist man da auch nicht real hingegangen. Denn im Traum wird nur selten das Bett, in das man zuletzt gestiegen ist, als Ausgangspunkt gewählt (wenngleich es auch "Aufwachträume" gibt :p)
 
Ich weiß schon, was damit gemeint ist und du hast es ganz gut zusammengefasst. Aber das stimmt so eben nicht... weil man sich eben zuweilen schon daran erinnern kann und zuweilen auch ganz genau weiß, daß man ab jetzt träumt und nicht mehr im Wachzustand ist.
Aber egal, das ist halt einer der Punkte, auf die der Film aufbauen muß, um zu funktionieren. Mir hat dieses Detail halt einfach nicht gefallen, genauso wie viele andere Dinge im Film. Daher meine Wertung... ich finde es nur seltsam, daß nach meiner aus dem allgemeinen Tenor schlagenden Kritik jetzt plötzlich alle gegen mich sprechen, obgleich es hier um eine subjektive Bewertung geht. Aber anscheinend darf man im SW Forum nur über SW herziehen und die Filme, die "alle toll finden" muß man dann auch schön brav mögen :braue Das ist jedenfalls gerade mein Eindruck nach der Reaktion...
 
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Einer meiner Lieblingsfehler in dem Film: man kann sich im Traum nicht an den Anfang seines Träumes erinnern... kompletter Schwachsinn und dazu muß man nichtmal die Wissenschaft einschalten, das kann man aus der eigenen Erfahrung schöpfen. Schon alleine diese Aussage hat mir da einiges vermiest.

Ich finde das kann man nicht als Fehler auslegen. Nolan legt seine Gesetze nun mal so fest - klar ist das willkürlich. Aber viele Leute (so wie ich) können seine "Gesetze" als Alltagserfahrungen bestätigen. Ich kann mich zumindest auch nie an den Anfang meiner Träume erinnern bzw. (das wird ja gesagt) wie man dort hingekommen ist.
Aber generell trifft das auf alle seiner Gesetze zu: Der Film ist nur in sich stimmig und logisch, wenn man sie akzeptiert. Ob das jetzt eine gut gewählte Methode ist, sei mal dahingestellt. :)
 
Klar gibt es diese Vereinfachung solcher Dinge, um die Story zu unterstützen (was ich übrigens auch schon hier äußerte), aber in Filmen, in denen Hacker sich durch Systeme arbeiten, rollt halt so mancher ITler seine Augen, "Keinohrhase" ist für Erzieher ein peinliches Erlebnis und hier wird halt auch geschraubt, damit die Geschichte erzählt werden kann.
Nochmal: mich (!!!) hat es gestört...
 
Ich weiß schon, was damit gemeint ist und du hast es ganz gut zusammengefasst. Aber das stimmt so eben nicht... weil man sich eben zuweilen schon daran erinnern kann und zuweilen auch ganz genau weiß, daß man ab jetzt träumt und nicht mehr schläft.

Die Frage ist ob man wirklich weiß, dass man träumt, oder sobald man es bemerkt rückwirkend glaubt es schon immer gewusst zu haben.
Nolan scheint sich da imho für Zweiteres entschieden zu haben. Und dieses sich an den Anfang erinnern bewirkt, dass man als Träumer bemerkt, dass man träumt. Das tut man ja auch nicht immer und auch nicht immer von Anfang an. Als Laie würde ich sagen, dass es etwas damit zu tun hat wie tief man im Traum steckt/wie intensiv man träumt bzw. wie wach man schon/noch ist.

Was in jeder Traumdarstellung natürlich falsch dargestellt wird ist die Stetigkeit der Erzählung und überhaupt die Art wie die Traumwelt aufgebaut ist. Aber das ließe sich filmisch wahrscheinlich nur bei einem Animations- oder Zeichentrick anders umsetzen. Nolan versucht da wenigstens hier und da auch etwas Surrealität mit reinzubringen. Auch dass der Träumer den Traum nach dem Erwachen chronologisch und stetig erinnert, deckt sich nicht mit meiner Alltagserfahrung.
 
Was in jeder Traumdarstellung natürlich falsch dargestellt wird ist die Stetigkeit der Erzählung und überhaupt die Art wie die Traumwelt aufgebaut ist. Aber das ließe sich filmisch wahrscheinlich nur bei einem Animations- oder Zeichentrick anders umsetzen. Nolan versucht da wenigstens hier und da auch etwas Surrealität mit reinzubringen.

Das ließe sich genauso mit CGI durchführen, aber es wird ja direkt gesagt, daß die Architekten hier sehr genau auf die realistische Darstellung achten. Das ist somit auch im Film erklärt und hat mich gar nicht so gestört.
 
Das ließe sich genauso mit CGI durchführen, aber es wird ja direkt gesagt, daß die Architekten hier sehr genau auf die realistische Darstellung achten. Das ist somit auch im Film erklärt und hat mich gar nicht so gestört.

Es geht eigentlich gar nicht so sehr darum, es unbedingt mit surrealen Effekten zu beladen. Der Versuch den Traum durch CGI Effekte etwas traumhafter wirken zu lassen ist ja schon eine gute Idee, aber nicht jeder Traum ist unrealistisch.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es gibt ja sehr wohl unglaublich realistisch erscheinende Träume, aber das Erleben dieser Traumrealität ist irgendwie doch ein anderes.
 
Es geht eigentlich gar nicht so sehr darum, es unbedingt mit surrealen Effekten zu beladen. Auch wenn der Versuch den Traum etwas traumhafter macht. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es gibt ja sehr wohl unglaublich realistisch erscheinende Träume, aber das Erleben dieser Traumrealität ist irgendwie doch anders.

Ich denke, ich weiß, was du meinst und genau solche Situationen sollte man auch mit CGI am besten visualisieren können. Seltsame Szenenwechsel, das Morphen vom Gegenüber in eine andere Person, man selber merkt das Morphen aber nicht und ist sofort in der neuen Situation drinnen. Solche Dinge wären schon mal toll in einem Film, damit wirklich arbeiten stelle ich mir aber äußerst schwierig vor.

Darum gab es in Inception ja die Rolle der Architekten.
 
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es gibt ja sehr wohl unglaublich realistisch erscheinende Träume, aber das Erleben dieser Traumrealität ist irgendwie doch ein anderes.

Es handelt sich um Klarträumer die allesamt wissen, dass sie träumen. So gern ich etwas surrealere Gebilde gesehen hätte, umso mehr würde es die Kontinuität stören.
 
Einer meiner Lieblingsfehler in dem Film: man kann sich im Traum nicht an den Anfang seines Träumes erinnern... kompletter Schwachsinn und dazu muß man nichtmal die Wissenschaft einschalten, das kann man aus der eigenen Erfahrung schöpfen. Schon alleine diese Aussage hat mir da einiges vermiest.

Ach komm schon, wenn "Star Wars" und nicht "Inception" auf dem Cover stehen würde, hätte Dich das nicht gestört und Du hättest versucht, es irgendwie zu erklären. ;)

So ist es kein philosophischer SciFi, sondern ein imo recht oberflächlicher Actionfilm.

Du bezeichnest - wenn ich mich recht erinnere - ROTS als beste Star Wars Episode und Inception als oberflächlichen Actionfilm? :crazy
 
Ach komm schon, wenn "Star Wars" und nicht "Inception" auf dem Cover stehen würde, hätte Dich das nicht gestört und Du hättest versucht, es irgendwie zu erklären. ;)

Natürlich würde ich ihn erklären, genauso wie ich das bei Inception auch mache. Das heißt aber noch lange nicht, daß mir dieser Punkt dennoch gefällt. Mir gefallen viele dieser Dinge auch in SW nicht und erkläre sie dennoch...

Du bezeichnest - wenn ich mich recht erinnere - ROTS als beste Star Wars Episode und Inception als oberflächlichen Actionfilm? :crazy

Falsch... ich bezeichne RotJ (und nicht RotS) als meinen (!) Favoriten unter den SW Filmen. Und ich weiß auch nicht, warum das hier jetzt wichtig wäre, außer daß du damit einige Lacher bei den Inception-Fans (und ich sage hier absichtlich Fans und nicht "Jünger" oder dergleichen) hervorrufen kannst (siehe S-3PO)... ich bezeichne nämlich auch Critters 1 als den besten Film der Critters Reihe und das hat rein gar nichts damit zu tun, wie er im Verhältnis zu Inception oder etwa SW abschneidet.

Also laß doch bitte solche Polemik ;)
 
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Für einen "durchschnittlichen Hollywood-Actionfilm" ist "Inception" dann doch sehr tiegfründung und durchdacht. Er ist jetzt nicht DER Kunst-Film, aber sicherlich niveauvoller als z.B. "Transformers" und Dergleichen.

Als besser - und auch durchdachter - als die PT von Star Wars halte ich den Film auf jeden Fall (sowohl was das Drehbuch, als auch die Darsteller, die Charaktere usw. betrifft), will aber hier nicht wieder eine "PT-ist-Mist-Diskussion" anstarten, zumal vieles auch Geschmackssache ist (bin schon auf Leute getroffen, die mit Nolans Filmen generell nichts anfangen können).
 
Auch für mich hat er mehr Inhalt als Transformers... ich verstehe aber nicht, warum man den jetzt mit Transformers oder mit einem SW Film vergleichen muß, damit man ihn besser hinstellen kann. Ich habe ihn lediglich mit Filmen verglichen, die ähnliche Ideen oder gleiche Storyelemente haben, wie etwa Total Recall...
 
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Auch für mich hat er mehr Inhalt als Transformers... ich verstehe aber nicht, warum man den jetzt mit Transformers oder mit einem SW Film vergleichen muß, damit man ihn besser hinstellen kann.

Alle drei sind sehr erfolgreiche Blockbuster des letzten Jahrzehnts. Alle 3 sind dem SF-Genre zuzuordnen. Sprich da gibt es schon einige Paralellen zum Vergleichen (wobei "Inception" sicherlich mit Filmen wie "Total Recall" oder auch "Matrix" noch mehr inhaltliche Gemeinsamkeiten hat).
 
Hey...Critters 1 IST der beste Teil der Critters-Reihe :D

Inception hat eine ähnliche Thematik wie Total Recall oder Matrix, aber ich würde die Filme dann doch irgendwie nicht miteinander vergleichen wollen.

Vom wissenschaftlichen Standpunkt mal abgesehen und nur aufs Filmische geachtet würde das für mich persönlich heißen, dass ich Inception den anderen beiden vorziehen würde (allein schon wegen "Arthur" und "Mr. Eames"), und sogar The Matrix noch vor Total Recall stelle, weil ich zugeben muss, dass ich Keanu "One-Face" Reeves als perfekt gecastet für diesen Film empfinde, wohingegen Total Recall ein Überbleibsel (ein geniales, keine Frage) der 80er Jahre ist, in welchem ein Schwarzenegger mit One-Linern um sich wirft.

Und nein, ich habe bisher nie gewußt, ob ich träume oder wach bin, noch kriegte ich bisher jemals mit, wie genau ich in den Traum gelangt bin, und ich habe es bisher noch nie geschafft, mich im Traum zu fragen, wo ich vorher war.

Ungeachtet aller Statistiken, oder wie auch immer Minza darauf kommt, das als kompletten Schwachsinn abzutun...ich habe bisher niemanden getroffen, der sagen kann dass die im Film über Träume gesagten Dinge nicht auf ihn zutreffen würden.
Im Gegenteil...bisher haben alle genickt und gemeint: "Hey, das stimmt! Woher weiß der Nolan das über mich?" :verwirrt:
 
Ich kenne es aus der Erfahrung halt anders und einige Bekannte von mir auch. Insofern brauche ich dafür keine Statistik... und vielleicht hat es mich desshalb ja auch so gestört ;)
 
Ich kenne das bewusst träumen auch nicht.
Man sagt zwar, dass man erlernen kann seine Träume zu steuern (sie also auch als Träume wahrzunehmen), aber ich habe keine Ahnung wie das gehen soll und wo dann noch der Spaß am Träumen liegt. :p
 
Ich kenne das bewusst träumen auch nicht.
Man sagt zwar, dass man erlernen kann seine Träume zu steuern (sie also auch als Träume wahrzunehmen), aber ich habe keine Ahnung wie das gehen soll und wo dann noch der Spaß am Träumen liegt. :p

Selten, aber doch, ist mir bewusstes Träumen gelungen. Und JA, es macht Spass, wenn man den Traum in Richtungen beeinflussen kann, wie man will. ;)
 
Bewusst Träumen gelingt auch nur wenn man der Traum für den Träumern unregelmäßigkeiten aufweist ansonsten ist der normale Träumer vom Szenario so tief begeistert das er nicht den Traum nicht wahnnehmen kann oder will....Er kann es nicht weil es die Realität verkörpert in diesem Moment oder sein Geist will nicht....warum auch immer....

Es ist wie in der Matrix mit der Katze im ersten Film...erst wenn Unregelmäßigkeiten auftretten und sich das Bewusstsein des Träumers einschaltet da es ja nicht real sein kann ist es möglich Träume als Träume zu identifizieren
 
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