Tear
junger Botschafter
- Corellia - Jedi Basis - Eingangsbereich - Mara vs. Tear -
Volltreffer. Die Faust des Sith hatte ihr Ziel ungebremst erreichen können und den Geräuschen nach zu urteilen auch einiges an Schmerzen hervorgerufen. Die Kontrolle über das Duell hatte Tear so aber nicht wiedererlangen können. Mit kräftigen Schlägen und vielseitigen Angriffen hielt die Jedi Meisterin ihren Gegner ständig in Schach, gab ihm keine Möglichkeit sich zu sammeln und eine eigene Attacke vorzubereiten. Da Tear sich seine Kräfte für später aufsparen wollte, verzichtete er weiterhin auf sein großes Répertoire an Machtfähigkeiten - auch wenn das bedeutete, einer großen Gefahr ausgesetzt zu sein. Maras Fähigkeiten mit dem LS waren mehr als nur gut; trotz ihrer geringeren Erfahrung und Macht bestand jederzeit die Chance für sie, einen tödlichen Treffer zu landen. Doch bevor er sich daran machen konnte, verstärkt auf einen Sieg hinzuarbeiten, musste er noch einige Gedanken sortieren.
Der Abschluss dieses Duells würde auch der Abschluss seines Daseins als Sith sein. Darauf musste er sich vorbereiten.
Wie in Trance wehrte der Inquisitor nun die Hiebe seiner Gegnerin ab. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre es ihm nicht möglich gewesen, mit Hilfe des Lichtschwerts die Jedi Meisterin zu bedrängen. Trivial gesagt: Sie gab Gas. Beim Inquisitor jedoch hatte sich mittlerweile gewisser Automatismus eingestellt und während er in seiner defensiven Lage sein Lichtschwert wild hin und her riss, lief vor seinem geistigen Auge eine Art "Film" ab. Was er sehen konnte waren seine Gefährten; seine Gegner, seine Schüler, seine Liebschaften... sein Leben als Sith. Immer wieder blieben einzelne Gesichter länger zu sehen und Tear hätte schwören können, dass jedes von ihnen ihn in seinem Entschluss bestärken wollte. So, als hätten sie sich selbst immer nur eines gewünscht: Das Ende dieses Kriegs.
Als erstes tauchte aus den verschwommenen Szenen Mizuno auf. Wie lange war es her, seit er seine Lehrmeisterin das letzte Mal gesehen hatte? Auch wenn sie in der Rangfolge hinter ihm zurückgeblieben war: von ihr hatte er gelernt, was es bedeutete, ein Sith zu sein - selbstständig, verantwortlich für das Schicksal vieler Lebewesen Entscheidungen zu treffen. Ihr mitfühlender Charakter hatte auf ihn abgefärbt... und ihr Mitgefühl seine Seele des öfteren vor dem zerbersten bewahrt. "Ich vertraue dir, Tear. Die Nachricht deines Todes hat mich sehr erschüttert. Ich möchte nicht, dass du nocheinmal stirbst" - nach seiner Rückkehr in den Orden hatte sie ihm durch ihre Worte das Vertrauen gegeben, welches er so dringend gebraucht hatte. Doch die Bilder von ihren glatten Zügen verschwanden.
Ein Schleier legte sich auf die Ereignisse, alles grau in grau... war der "Film" etwa schon vorbei? Ausser einigen schwarzen Strichen war nichts zu erkennen. Vielleicht... ja, das musste es sein. Lord Sel. Der unscheinbare Sith mit den schwarzen Schwingen war es, der sich da als schwarzer Strich im Nebel bewegte. Erst jetzt, als sich das grau etwas gelichtet hatte, war der Sith Executer aus der Szene herauszufiltern - und mit ihm ein Jedi Rat, es musste Gil Galad sein.
Für seine Gegnerin musste es belustigend aussehen, als der Inquisitor mitten in einer Parade nachdenklich die Stirn zu runzeln begann. Doch es war nicht eine Geistesstörung die den Sith zu dieser Mimik bewegte; eine viel dringendere Frage beschäftigte ihn: Wie kamen nur diese Bilder in seinen Kopf? Offenbar befanden die beiden sich auf der großen Brücke des zerstörten Sith Ordens - doch dort war Tear nie dabei gewesen. Was nur eines bedeuten konnte ...
Noch nie zuvor hatte er eine Vision gehabt, nichteinmal gute Vorahnungen konnte sein Geist produzieren. Doch nun schien es, als würde die lebendige Macht selbst mit ihm Kontakt aufnehmen und ihm den Verlauf der Vergangenheit zeigen. Ihn Ereignisse sehen lassen, die er nie selbst erlebt hatte.
Zwischen den beiden spielte sich ein Kampf ab, der an Härte und Brutalität nicht zu überbieten war. Es schien festzustehen, dass einer von beiden den Kampf nicht überleben würde. Das Duell verlagerte sich langsam immer weiter, bis die beiden Kontrahenten im Hangar angekommen waren und Gil Galad überraschend in ein Shuttle stieg. Er war unbehelligt entkommen... doch noch viel unglaublicher: In dem Moment konnte Tear auch sich selbst erkennen. Er stand ihm Hangar und blickte dem Shuttle nach. Wie hatte er nur die Erinnerung an dieses Ereignis verlieren können? Und wieso hatte Sel den Rat einfach davonziehen lassen? Er, der doch mit seiner Hingabe an den Sith Orden und seiner unbedingten, grenzenlosen Loyalität gegenüber dem Imperator ein ständiges Vorbild für Tear gewesen war, ja quasi "der erste Sith"?
Vor lauter Überraschung hatte Tear einen schweren Schlag einstecken müssen. Die Jedi Meisterin hatte ihn mit ihrem Stiefel am Oberschenkel getroffen. Das würde einen schönen Bluterguss abgeben, und damit nicht genug, behinderte es auch seine Beinarbeit für die einige Momente. Als nächstes traf der Griff ihres Lichtschwerts sein Kinn. Ein Augenblick Benommenheit, ihm wurde schwarz vor Augen... dann war alles wieder klar. Aufpassen.
Wenn sie ihn K.O. schlug, würde das trotz seiner Kraftreserven sein Ende bedeuten. Lichtschwerter bohrten sich eben auch durch bewusstlose Lebewesen... es war Zeit, die Passivität aufzugeben.
Mit einem großen Sprung rückwärts brachte Tear sich für kurze Zeit aus der Gefahrenzone, nur um im nächsten Moment nach vorn zu schnellen, wie ein Pfeil von der gespannten Sehne eines Bogens. Was er vorhatte, würden Schläger von der Straße wohl als "Bodycheck" bezeichnen. Mit aller Kraft und leichter Unterstützung der Macht sprang er nun Schulter voraus auf seine Gegnerin zu und ließ sich mit aller Wucht auf sie fallen. Sein Lichtschwert hielt er dabei abwehrend vor sich, doch nur um ihre Klinge abzuwehren. Und wirklich: Er hatte getroffen. Völlig überrascht ging die Jedi zu Boden, ihr Schwert viel aus ihrer Hand. Daraus erwuchs dem Inquisitor jedoch kein Vorteil; wie er zu seinem Erschrecken feststellte, war auch ihm sein Schwert beim Abrollen davongeflogen. Sie beide stand sich somit für kurze Zeit ohne Waffe gegenüber. Bevor er jedoch den nächsten Angriff starten konnte, drängten schon wieder Bilder aus der Vergangenheit in sein Bewusstsein....
Diesmal konnte er deutlicher sehen. Die Gesichter von vielen Personen, einige davon kannte er gut, einige weniger... er befand sich bei den Xell Games auf Krondisar. Seinen ersten Xell Games, die stattfanden, als er selbst noch Apprentice gewesen war. Der Blick war direkt auf die Loge gerichtet, offenbar hatten die Kämpfe noch nicht angefangen. Die Apprentices von damals waren recht vollständig versammelt: Da waren Dray und Darth Sharion im linken Teil der Tribüne, etwas weiter entfernt standen Lady Gaya und, als einziger Dark Jedi, Darth Zekk. Der Inquisitor hatte seit Jahren keinen mehr von ihnen gesehen... vielleicht hatten sie den Orden verlassen.
Wahrscheinlicher war, dass sie alle ihr Leben in dem Krieg verloren haben, der seit Jahren die Galaxis mit Leid und Schrecken überzog.
[OP: Es wäre schon, wenn wir noch etwas beim reinen Lichtschwertkampf bleiben könnten.. dann hätte ich noch etwas Zeit für ein paar Rückblenden. Selbst wenn sie langweilig sind: Ich liebe es, in den alten Posts zu stöbern ]
Volltreffer. Die Faust des Sith hatte ihr Ziel ungebremst erreichen können und den Geräuschen nach zu urteilen auch einiges an Schmerzen hervorgerufen. Die Kontrolle über das Duell hatte Tear so aber nicht wiedererlangen können. Mit kräftigen Schlägen und vielseitigen Angriffen hielt die Jedi Meisterin ihren Gegner ständig in Schach, gab ihm keine Möglichkeit sich zu sammeln und eine eigene Attacke vorzubereiten. Da Tear sich seine Kräfte für später aufsparen wollte, verzichtete er weiterhin auf sein großes Répertoire an Machtfähigkeiten - auch wenn das bedeutete, einer großen Gefahr ausgesetzt zu sein. Maras Fähigkeiten mit dem LS waren mehr als nur gut; trotz ihrer geringeren Erfahrung und Macht bestand jederzeit die Chance für sie, einen tödlichen Treffer zu landen. Doch bevor er sich daran machen konnte, verstärkt auf einen Sieg hinzuarbeiten, musste er noch einige Gedanken sortieren.
Der Abschluss dieses Duells würde auch der Abschluss seines Daseins als Sith sein. Darauf musste er sich vorbereiten.
Wie in Trance wehrte der Inquisitor nun die Hiebe seiner Gegnerin ab. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre es ihm nicht möglich gewesen, mit Hilfe des Lichtschwerts die Jedi Meisterin zu bedrängen. Trivial gesagt: Sie gab Gas. Beim Inquisitor jedoch hatte sich mittlerweile gewisser Automatismus eingestellt und während er in seiner defensiven Lage sein Lichtschwert wild hin und her riss, lief vor seinem geistigen Auge eine Art "Film" ab. Was er sehen konnte waren seine Gefährten; seine Gegner, seine Schüler, seine Liebschaften... sein Leben als Sith. Immer wieder blieben einzelne Gesichter länger zu sehen und Tear hätte schwören können, dass jedes von ihnen ihn in seinem Entschluss bestärken wollte. So, als hätten sie sich selbst immer nur eines gewünscht: Das Ende dieses Kriegs.
Als erstes tauchte aus den verschwommenen Szenen Mizuno auf. Wie lange war es her, seit er seine Lehrmeisterin das letzte Mal gesehen hatte? Auch wenn sie in der Rangfolge hinter ihm zurückgeblieben war: von ihr hatte er gelernt, was es bedeutete, ein Sith zu sein - selbstständig, verantwortlich für das Schicksal vieler Lebewesen Entscheidungen zu treffen. Ihr mitfühlender Charakter hatte auf ihn abgefärbt... und ihr Mitgefühl seine Seele des öfteren vor dem zerbersten bewahrt. "Ich vertraue dir, Tear. Die Nachricht deines Todes hat mich sehr erschüttert. Ich möchte nicht, dass du nocheinmal stirbst" - nach seiner Rückkehr in den Orden hatte sie ihm durch ihre Worte das Vertrauen gegeben, welches er so dringend gebraucht hatte. Doch die Bilder von ihren glatten Zügen verschwanden.
Ein Schleier legte sich auf die Ereignisse, alles grau in grau... war der "Film" etwa schon vorbei? Ausser einigen schwarzen Strichen war nichts zu erkennen. Vielleicht... ja, das musste es sein. Lord Sel. Der unscheinbare Sith mit den schwarzen Schwingen war es, der sich da als schwarzer Strich im Nebel bewegte. Erst jetzt, als sich das grau etwas gelichtet hatte, war der Sith Executer aus der Szene herauszufiltern - und mit ihm ein Jedi Rat, es musste Gil Galad sein.
Für seine Gegnerin musste es belustigend aussehen, als der Inquisitor mitten in einer Parade nachdenklich die Stirn zu runzeln begann. Doch es war nicht eine Geistesstörung die den Sith zu dieser Mimik bewegte; eine viel dringendere Frage beschäftigte ihn: Wie kamen nur diese Bilder in seinen Kopf? Offenbar befanden die beiden sich auf der großen Brücke des zerstörten Sith Ordens - doch dort war Tear nie dabei gewesen. Was nur eines bedeuten konnte ...
Noch nie zuvor hatte er eine Vision gehabt, nichteinmal gute Vorahnungen konnte sein Geist produzieren. Doch nun schien es, als würde die lebendige Macht selbst mit ihm Kontakt aufnehmen und ihm den Verlauf der Vergangenheit zeigen. Ihn Ereignisse sehen lassen, die er nie selbst erlebt hatte.
Zwischen den beiden spielte sich ein Kampf ab, der an Härte und Brutalität nicht zu überbieten war. Es schien festzustehen, dass einer von beiden den Kampf nicht überleben würde. Das Duell verlagerte sich langsam immer weiter, bis die beiden Kontrahenten im Hangar angekommen waren und Gil Galad überraschend in ein Shuttle stieg. Er war unbehelligt entkommen... doch noch viel unglaublicher: In dem Moment konnte Tear auch sich selbst erkennen. Er stand ihm Hangar und blickte dem Shuttle nach. Wie hatte er nur die Erinnerung an dieses Ereignis verlieren können? Und wieso hatte Sel den Rat einfach davonziehen lassen? Er, der doch mit seiner Hingabe an den Sith Orden und seiner unbedingten, grenzenlosen Loyalität gegenüber dem Imperator ein ständiges Vorbild für Tear gewesen war, ja quasi "der erste Sith"?
Vor lauter Überraschung hatte Tear einen schweren Schlag einstecken müssen. Die Jedi Meisterin hatte ihn mit ihrem Stiefel am Oberschenkel getroffen. Das würde einen schönen Bluterguss abgeben, und damit nicht genug, behinderte es auch seine Beinarbeit für die einige Momente. Als nächstes traf der Griff ihres Lichtschwerts sein Kinn. Ein Augenblick Benommenheit, ihm wurde schwarz vor Augen... dann war alles wieder klar. Aufpassen.
Wenn sie ihn K.O. schlug, würde das trotz seiner Kraftreserven sein Ende bedeuten. Lichtschwerter bohrten sich eben auch durch bewusstlose Lebewesen... es war Zeit, die Passivität aufzugeben.
Mit einem großen Sprung rückwärts brachte Tear sich für kurze Zeit aus der Gefahrenzone, nur um im nächsten Moment nach vorn zu schnellen, wie ein Pfeil von der gespannten Sehne eines Bogens. Was er vorhatte, würden Schläger von der Straße wohl als "Bodycheck" bezeichnen. Mit aller Kraft und leichter Unterstützung der Macht sprang er nun Schulter voraus auf seine Gegnerin zu und ließ sich mit aller Wucht auf sie fallen. Sein Lichtschwert hielt er dabei abwehrend vor sich, doch nur um ihre Klinge abzuwehren. Und wirklich: Er hatte getroffen. Völlig überrascht ging die Jedi zu Boden, ihr Schwert viel aus ihrer Hand. Daraus erwuchs dem Inquisitor jedoch kein Vorteil; wie er zu seinem Erschrecken feststellte, war auch ihm sein Schwert beim Abrollen davongeflogen. Sie beide stand sich somit für kurze Zeit ohne Waffe gegenüber. Bevor er jedoch den nächsten Angriff starten konnte, drängten schon wieder Bilder aus der Vergangenheit in sein Bewusstsein....
Diesmal konnte er deutlicher sehen. Die Gesichter von vielen Personen, einige davon kannte er gut, einige weniger... er befand sich bei den Xell Games auf Krondisar. Seinen ersten Xell Games, die stattfanden, als er selbst noch Apprentice gewesen war. Der Blick war direkt auf die Loge gerichtet, offenbar hatten die Kämpfe noch nicht angefangen. Die Apprentices von damals waren recht vollständig versammelt: Da waren Dray und Darth Sharion im linken Teil der Tribüne, etwas weiter entfernt standen Lady Gaya und, als einziger Dark Jedi, Darth Zekk. Der Inquisitor hatte seit Jahren keinen mehr von ihnen gesehen... vielleicht hatten sie den Orden verlassen.
Wahrscheinlicher war, dass sie alle ihr Leben in dem Krieg verloren haben, der seit Jahren die Galaxis mit Leid und Schrecken überzog.
[OP: Es wäre schon, wenn wir noch etwas beim reinen Lichtschwertkampf bleiben könnten.. dann hätte ich noch etwas Zeit für ein paar Rückblenden. Selbst wenn sie langweilig sind: Ich liebe es, in den alten Posts zu stöbern ]
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