?- Corellia-System ? D1 - SSD ?Event Horizon? ? Brücke ? mit War --
Tionne hatte kaum ihre Anweisungen an die Jedi-Piloten herausgegeben, als sich die Ereignisse zu überschlagen begannen. Erst der Energieanstieg am Todesstern, der auf einen weiteren Schuss hinzudeuten schien, und dann die grenzenlose Erleichterung, als man sich gewahr wurde, dass der Energieanstieg für etwas ganz anderes stand, nämlich seine Zerstörung! Die Jedi konnte nicht sagen, wie erleichtert sie war, als sie dieses technische Monstrum auf diversen Bildschirmen in einer gewaltigen Explosion untergehen sah - die Menschen auf Corellia waren außer Gefahr. Kurz dachte sie an die Jedi des Einsatzkommandos und hoffte, dass es alle rechtzeitig geschafft hatten, sich in Sicherheit zu bringen.
Unter die Erleichterung über den Sieg mischte sich allerdings auch ein anderes Gefühl, kein angenehmes, sondern eher eins ... der Schuld, oder besser, des Bedauerns und des Entsetzens, das es wieder einmal nötig gewesen war, dass so viele Lebewesen starben ... zwar hatten sich Rettungskapseln vom Todesstern gelöst, doch hatten sie gar nicht die Kapazität, alle Crewmitglieder aufnehmen zu können. Tionne spürte noch immer das Echo ihres Todesschreis in der Macht, wie auch das der anderen Soldaten, die in diesem Kampf gestorben waren, ohne Unterschied zwischen ihrer Zugehörigkeit. Sie musste sich setzen, um all das zu verarbeiten. Kopfschmerzen traten plötzlich auf, und Tionne stützte den Kopf in ihre kühlen Hände um nicht anzufangen, zu zittern. Sie war zuvor schon in vielen Schlachten gewesen, doch der Eindruck des Todes um sie herum war nie so stark gewesen wie jetzt. Ein Teil des Jedi-Kodexes lautete, dass es keinen Tod gäbe, nur die Macht, doch trotzdem war der Abschied dieser Lebewesen aus dem Leben etwas sehr Schmerzhaftes, da sie alle gegen ihren Willen aus selbigem gerissen wurden.
Sie hatte sich wohl einfach verändert ... sie war nun viel mehr als früher sensibel für die lebende Macht, und empfand deshalb auch nun alle Bewegungen in ihr stärker. Wie oberflächlich hatte sie nur früher dahingelebt, wie viele Dinge waren an ihr vorbeigegangen. Die Jedi schüttelte müde den Kopf und begann, sich nach War umzusehen, der ganz in der Nähe stand und ebenfalls von den Ereignissen gefesselt zu sein schien.
Tionne war so in Gedanken versunken, und auf der Brücke war so viel Betrieb, dass sie nicht bemerkte, wie Tylaar sich von hinten näherte. Erst als er begann zu sprechen, nahm Tionne ihn wahr und drehte sich zu ihm um.
Zuerst war sie erschrocken über den Zustand, in dem er sich offensichtlich befand, doch dann sagte sie sich, dass wahrscheinlich alle Piloten so aussahen, und das sie selbst auch ziemlich fertig aussehen musste ... jede Schlacht verlangte solche Opfer. Er sah müde aus, verbraucht, und auch seine Stimme klang so. Der Kampf musste ihm einiges abverlangt haben. Seine Worte klangen noch einen Moment in ihren Ohren nach... es war vorbei ... was war vorbei? Die Schlacht ... und die Leben dieser vielen Menschen und Nichtmenschen. Tionne hätte ihren Padawan gerne mit einem Lächeln begrüßt, doch sie brachte keines zustande.
Stattdessen stand sie auf und zögerte einen Moment lang. Um Tylaar zu umarmen, kannten sie sich noch nicht lange genug, außerdem herrschte zwischen Meister und Padawan auch immer noch eine gewisse Distanz, die nur selten durchbrochen wurde. Darum allerdings scherte Tionne nicht besonders; nur ihr erster Gedanke hielt sie davon ab und sie blieb einfach stehen und sagte:
Gut, dass du zurück bist, Tylaar. Sie hatte Angst, dass diese Worte zu leer klangen, sie wollte ihm etwas fröhliches, warmes sagen, doch aus irgendeinem Grund fand sie im Moment nicht die richtigen Worte. Der ernste, aufrichtige und erleichterte Klang ihrer Stimme sprach jedoch Bände.
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Tionne hatte kaum ihre Anweisungen an die Jedi-Piloten herausgegeben, als sich die Ereignisse zu überschlagen begannen. Erst der Energieanstieg am Todesstern, der auf einen weiteren Schuss hinzudeuten schien, und dann die grenzenlose Erleichterung, als man sich gewahr wurde, dass der Energieanstieg für etwas ganz anderes stand, nämlich seine Zerstörung! Die Jedi konnte nicht sagen, wie erleichtert sie war, als sie dieses technische Monstrum auf diversen Bildschirmen in einer gewaltigen Explosion untergehen sah - die Menschen auf Corellia waren außer Gefahr. Kurz dachte sie an die Jedi des Einsatzkommandos und hoffte, dass es alle rechtzeitig geschafft hatten, sich in Sicherheit zu bringen.
Unter die Erleichterung über den Sieg mischte sich allerdings auch ein anderes Gefühl, kein angenehmes, sondern eher eins ... der Schuld, oder besser, des Bedauerns und des Entsetzens, das es wieder einmal nötig gewesen war, dass so viele Lebewesen starben ... zwar hatten sich Rettungskapseln vom Todesstern gelöst, doch hatten sie gar nicht die Kapazität, alle Crewmitglieder aufnehmen zu können. Tionne spürte noch immer das Echo ihres Todesschreis in der Macht, wie auch das der anderen Soldaten, die in diesem Kampf gestorben waren, ohne Unterschied zwischen ihrer Zugehörigkeit. Sie musste sich setzen, um all das zu verarbeiten. Kopfschmerzen traten plötzlich auf, und Tionne stützte den Kopf in ihre kühlen Hände um nicht anzufangen, zu zittern. Sie war zuvor schon in vielen Schlachten gewesen, doch der Eindruck des Todes um sie herum war nie so stark gewesen wie jetzt. Ein Teil des Jedi-Kodexes lautete, dass es keinen Tod gäbe, nur die Macht, doch trotzdem war der Abschied dieser Lebewesen aus dem Leben etwas sehr Schmerzhaftes, da sie alle gegen ihren Willen aus selbigem gerissen wurden.
Sie hatte sich wohl einfach verändert ... sie war nun viel mehr als früher sensibel für die lebende Macht, und empfand deshalb auch nun alle Bewegungen in ihr stärker. Wie oberflächlich hatte sie nur früher dahingelebt, wie viele Dinge waren an ihr vorbeigegangen. Die Jedi schüttelte müde den Kopf und begann, sich nach War umzusehen, der ganz in der Nähe stand und ebenfalls von den Ereignissen gefesselt zu sein schien.
Tionne war so in Gedanken versunken, und auf der Brücke war so viel Betrieb, dass sie nicht bemerkte, wie Tylaar sich von hinten näherte. Erst als er begann zu sprechen, nahm Tionne ihn wahr und drehte sich zu ihm um.
Zuerst war sie erschrocken über den Zustand, in dem er sich offensichtlich befand, doch dann sagte sie sich, dass wahrscheinlich alle Piloten so aussahen, und das sie selbst auch ziemlich fertig aussehen musste ... jede Schlacht verlangte solche Opfer. Er sah müde aus, verbraucht, und auch seine Stimme klang so. Der Kampf musste ihm einiges abverlangt haben. Seine Worte klangen noch einen Moment in ihren Ohren nach... es war vorbei ... was war vorbei? Die Schlacht ... und die Leben dieser vielen Menschen und Nichtmenschen. Tionne hätte ihren Padawan gerne mit einem Lächeln begrüßt, doch sie brachte keines zustande.
Stattdessen stand sie auf und zögerte einen Moment lang. Um Tylaar zu umarmen, kannten sie sich noch nicht lange genug, außerdem herrschte zwischen Meister und Padawan auch immer noch eine gewisse Distanz, die nur selten durchbrochen wurde. Darum allerdings scherte Tionne nicht besonders; nur ihr erster Gedanke hielt sie davon ab und sie blieb einfach stehen und sagte:
Gut, dass du zurück bist, Tylaar. Sie hatte Angst, dass diese Worte zu leer klangen, sie wollte ihm etwas fröhliches, warmes sagen, doch aus irgendeinem Grund fand sie im Moment nicht die richtigen Worte. Der ernste, aufrichtige und erleichterte Klang ihrer Stimme sprach jedoch Bände.
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