Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

- Corellia, Coronet, Notstützpunkt - Ray, andere (NPC) -

Etwa eine halbe Stunde saßen sie da, sich ab und zu in Gespräche über Kleinigkeiten vertiefend. Sie einigten sich auf 'du', wo sie bestimmt Seite an Seite kämpfen werden. Die Atmosphäre war gespannt, doch es gab keinen Feindkontakt, es passierte rein nichts. Plötzlich flog die Tür auf, die Agentin von vorhin stürmte in den Raum. Ray und Craw drehten die Köpfe zu ihr.

"Sie haben wieder zugeschlagen."

"Was?!"

"Eine dritte Sprengladung ist im Hauptquartier hochgegangen. Es war eine Elektrobombe, unsere ganze Elektronik ist zerstört. Carson spricht im Versammlungsraum gerade mit einem von Majeres Stellvertretern."

Die beiden Agenten sprangen auf, doch die Frau streckte ihre Hand aufhaltend nach vorn. "Jemand muss da bleiben und Wache halten."

"Ich bleib' hier." Holey meldete sich zu Wort. "Will eh das verfluchte Ding hier in Ordnung bringen."

Die Agentin schaute ihn etwas verwundert an. "Nimm' doch einen anderen Blaster, wir haben sie reichlich."

"Das hier ist ein gutes Modell, Ela, außerdem kann ich einen anderen Blaster in zwei Minuten aufstellen, wenn der Feind kommt. Jetzt gibt es hier absolut nichts zu tun. Erzählt mir dann, was los ist, ihr zwei."

"Klar." Ray folgte seinen Kollegen aus dem Raum. Ela ging eiligen Schrittes, und in nicht zwei Minuten waren sie im Besprechungsraum in der Mitte des Gebäudes. Hier hat sich bereits der halbe Stützpunkt versammelt. Auf dem großen Bildschirm an der Wand sah man das Gesicht eines Mannes in der Uniform eines Captains. Er war gerade am Sprechen, und alle Augen schauten in in der Stille an.

"...so hat die Bombe anscheinend funktioniert. Da helfen auch keine Sicherungen. Unser Strommesser meldete einen Impuls von 10 Megaampere, bevor er ausging - die maximale Stromstärke war wohl noch größer. Da schmilzt Ihnen jeder Leiter weg."

"Was ist denn mit den Computern?" Das war Carson.

"Was wohl... Sind alle weg, die gewaltigen EM-Felder zerstörten selbst die Festplatten. Das Schlimmste ist, dass darunter auch die Suchdroiden-Steuerungszentrale war. Die Dinger sind jetzt auf sich gestellt. Wir versuchen Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber schätzungsweise die Hälfte von ihnen erlag den Feldern."

"Und Menschen?"

"Keine Verluste. Ist doch keiner mehr drin..." Niemand von den Beiden wusste von der Verteidigungsministerin, die durch die leeren Gänge eilte. "Im Hangar stehen noch ein paar Schwebeautos herum, aber finde mir doch einen Freiwilligen, der sein Leben für den Haufen Schrott riskieren würde. Niemand weiß, ob und wann eine weitere Bombe hochgeht, und unsere Agenten sind viel zu kostbare Kämpfer, dass ich ihr Leben aufs Spiel setzen würde."

"Unsere Befehle also..."

"Ihre Befehle bleiben dieselben. Halten Sie Stellung, bereiten Sie sich auf den Angriff vor. Das Hauptquartier ist verloren, aber wir müssen weiterhin Widerstand leisten, falls die Imperialen auf die Oberfläche des Planeten durchdringen. Und suchen Sie Ihre Basis nach Sprengladungen durch. Viel Glück."

Der Bildschirm wurde schwarz. Die düster murmelnde Menge ging auseinander, jeder auf seine Position. Ray, Craw und Ela gingen nebeneinander, doch diesmal ließen sie sich Zeit. Es gab keinen Grund zur Eile. Die agentin brach als erste das Schweigen.

"Und, was meint ihr dazu? Ich finde, der Typ, der dies getan hat, ist total unkompetent. Er hätte uns doch alle mit einem Schlag auslöschen können, wenn er zuerst die Bombe gezündet hätte, und kurz darauf die im Eingangsbereich, wenn sich die Hälfte des Geheimdienstens dort taumelt."

Craw zuckte mit den Achseln. "Vielleicht hat er falsche Zeiten angegeben?"

"Oh ja, das Imperium hat für uns den dummsten Agenten vorbereitet, der im entscheidenden Moment ein Blackout im Programmieren bekam und einen Stunden- anstelle eines Minutentakts eingetippt hat, wie?"

"Natürlich nicht. Das war eine psychologische Attacke. Das Imperium wollte damit zeigen, dass es uns alle in der Hand hat, dass es selbst den Geheimdienst vernichten kann, wenn es will, und dass jeder Widerstand sinnlos ist."

"Pfff... Na das ist erst recht unlogisch. Ein toter Soldat ist immer noch besser als ein lebender, aber demoralisierter."

"Denkst du, ich weiß, warum er es so getan hat? Ich versuche doch nur seine Handlungen zu erklären. Aber wer kann sagen, was als nächsten geplant ist? Immerhin haben ja die Suchdrohnen nichts gefunden."

"Wie du meinst. Aber ich bin alles andere als demoralisiert. Wenn ich ihn nur in die Hände bekomme!.."

"Der ist doch schon längst weg. Die Bomben könnten schon vor Monaten gelegt worden sein."

Sie kamen auf Rays und Craws Stellung zu. Ela winkte und ging los, um die anderen Stellungen zu kontrollieren. Die beiden Männer setzten sich wieder hin, Craw schlummerte nach einer Weile ein. Ray saß schlaflos da. Er dachte an das Hauptquartier. Was würde wohl als Nächstes kommen?

- Corellia, Coronet, Notstützpunkt - Ray, andere (NPC) -
 
[Corellia - Coronet City - Straßen - Gleiter] Officer Melvar (NSC), Agent Chernock & Cas

Ich habe nicht vor hier zu sterben.
sagte Seth und das war die volle Wahrheit. Er begab sich zwar in Gefahr, aber ohne ein wenig Gefahr, nicht zuviel natürlich, war das Leben einfach viel zu langweilig. Dann nahm Seth das Gerät von Melvar entgegen.
Es war doch interessant, dass er von den Sendern nichts erwähnt hatte. Vielleicht hatte er noch so einiges nicht erwähnt.
Seth schob seine Paranoia jedoch vorerst beiseite und konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Schnell entledigte er sich des schwarzen Anzugs. Darunter trug er einen Technikeroverall. Nicht ganz das richtige, aber besser als in dem "Ich bin ein Eindringling" Aufzug in das HQ zu stürmen. Schnell suchte er sich eine passende ID heraus, dann griff er sich einen Rucksack, der noch hinten im Wagen herumlag und brachte die Repulsorgürtel dort unter.

So, bringen sie michetwas näher!
wies er den Fahrer an.
Als er kurz darauf aus dem Wagen sprang und auf das Hangartor zuschwebte machte er sich doch Sorgen, dass man ihn während des Fluges oder bei der Landung bemerken würde.
Seine Sorge erwies sich offenbar als unbegründet, denn im Hangar waren die Leute mehr damit beschäftigt hin und her zu eilen, so dass er landen konnte.
Schnell legte er seinen Repulsorgürtel ab und stopfte ihn in den Rucksack.
Dann ging er mit hastigen Schritten und einer besorgten Mine in die Richtung, wo er den Zellentrakt vermutete.



[Corellia - Coronet City - HQ des GD- Gänge] Seth
 
[Corellia-System, L 10, SSD Leviathan, Brücke]- Hochadmiral Niriz, Line Captain Tavira, Crew

Zufrieden diagnostizierte Hochadmiral Niriz, dass die Entsendung der Eskorte Commodore Kaagis – einer durchaus stattlichen Anzahl Sternzerstörer – die Situation Commodore Cants deutlich verbesserte. Der Kommandant der Devastator war besonders durch das unverhoffte Eintreffen der New Hope, eines leistungsstarken Kreuzers und Flaggschiffes des desertierten Twi’lek Ga’lor, kalt erwischt worden. Nun jedoch würde sich dem vielverheißenden Offizier die einmalige Gelegenheit bieten, einen republikanischen Admiral zu vernichten und Ga’lor für seinen Verrat büßen zu lassen. Gelang ihm dies, würde Cants Karriere nach dem Fall Corellias aufblühen. Versagte er... wäre in Kürze ohnehin nicht mehr von Cant übrig bleiben als traurige Schlacke.

„Admiral – die Leviathan kann nun gegen Corellia vorrücken. Sämtlicher nennenswerte Widerstand auf unserer Flanke wurde beseitigt.“

Was Tavira so lapidar, und doch mit einer Andeutung des Triumphes, ankündigte, bedeutete in Wahrheit das Ende hunderttausender Leben, sowohl Imperialer, als auch republikanischer. Von den meisten Schiffen waren nicht einmal Wracks übrig geblieben – das Feuer hatte sich Material und Besatzung geholt und die Reste der teilnahmslosen Kälte des Weltalls preisgegeben. Der spektakuläre Untergang der Volition markierte den vorläufigen Endpunkt der imperialen Verluste, als sich der massige Leib der Leviathan majestätisch auf de entstandene Bresche zuschob. Corellia lag vor Niriz – und seinen Geschützen, seinen Raketenwerfern. Doch ein fader Beigeschmack blieb, in Gestalt des roten Punktes, der den feindlichen Supersternzerstörer Goddess of Wisdom symbolisieren sollte. Es war an der Zeit, die Forces of Hope dazu zu bewegen, Farbe zu bekennen...

“Verstärken Sie unsere Bemühungen an der linken Flanke. Unsere Dreadnaughts sollen die Reste der gegnerischen Rechten aufreiben.“

Tavira zögerte. In ihren violettfarbenen Augen lag etwas gefährlich lauerndes.

„Und die Leviathan, Sir?“

“Es ist an der Zeit, die Jedi und Politiker daran zu erinnern, dass es mitnichten nur ihre Flotte ist, die bluten muss. Beginnen Sie, die Schutzschilde Corellias mit Raketenhageln einzudecken...“

[Corellia-System, L 10, SSD Leviathan, Brücke]- Hochadmiral Niriz, Line Captain Tavira, Crew

<hr>

[Corellia System, L 10, imperialer Verband – linke Flanke, ISD II Titan, Brücke]- Cpt. Darilian, Crew

Captain Arnat Darilian stand breitbeinig vor seinem Kommandosessel und beobachtete, sich sehr wohl der über seine Stirn rinnenden Schweißperlen bewusst, wie die Bugturbolaser des Sternzerstörers sich ein episches Gefecht mit der Bewaffnung der Deep Silence, eines gigantischen Kreuzers der Mon Calamari-Bauart, denen des Imperiums überlegen, lieferten. Der altgediente Offizier, kurz vor der Pensionierung stehend und Vater mehrere Kinder, wusste sehr wohl, dass sein Schiff der Silence an Schilden kein Paroli bieten konnte. Lediglich die Tatsache, dass die Schiffsingenieure des Imperiums den meisten Schlachtschiffen ein enormes Waffenübergewicht am Bug verliehen hatten, sorgte derzeit dafür, dass auch Darilians Kontrahent bluten musste. Wie lange dies jedoch noch so bleiben konnte, wusste der ergraute Captain nicht.

„Sir... wir verlieren massiv Schildenergie... lange halten die Generatoren das nicht durch...“

Darilians Blick schweifte zu einem ersten Offizier, Commander Isaac Drillscott, einem Mann von geringer Körperfülle und –kraft, aus dessen Augen noch der Idealismus relativer Jugend sprach. Darilian vermutete, dass Drillscott ihm vom Oberkommando – vor einem Standardmonat, als sein Vorgänger nach der Ernennung zum Kommandanten einer Fregatte die Titan verlassen hatte – zugeteilt worden war, um den desillusionierten Captain mit seiner Begeisterung von den teueren Idealen des Imperiums anzustecken. Darilian seufzte im Gefechtslärm unhörbar. Ideale, an die er selbst über Jahre geglaubt hatte. Die imperiale Flotte als Bollwerk gegen das Chaos, den Niedergang, die Anarchie. Nur in der vom Imperium gewährleisteten Stabilität konnten seine Kinder und deren Kinder aufwachsen, ohne Furcht leiden zu müssen. Dafür stand Darilian ein – noch heute. Doch ein Großteil seiner Begeisterung war nach allem, was er hatte sehen müssen, verflogen.

„Sir!“, beschwor Drillscott ihn jetzt geradezu. „Der Brückenschild ist kurz davor, auszufallen...“

Enthaupte den Krayt-Drachen, kommentierte Darilian im Stillen, und er wird fallen. Manchmal waren die Rebellen geradezu entsetzlich einfallslos und vorhersehbar – doch manchmal überraschten sie mit ihrem Eifer, ihrer Leidenschaft und ihrer Tapferkeit. Würdige Gegner – doch Darilian legte keinen Wert auf solche.

“Wir haben unsere Befehle von Hochadmiral Niriz. Dieser Kreuzer...“ Der Kommandant der Titan deutete auf die Deep Silence. “... muss fallen.“

In diesem Moment ging ein gewaltiger Rück durch die Brücke der Titan, die einige Crewmitglieder entsetzt aufschreiend umriss. Ein plötzliches Zischen ließ Darillian aufhorchen, ehe er bemerkte, dass die Transparistahlscheibe vor ihm nicht mehr existierte. Warum fühlte er sich so seltsam betäubt?

„Sir!“ Drillscotts Stimme drang wie durch Watte zu Darilian vor, der irritiert feststellte, wie etwas unsichtbare an seiner Uniform, an seinem Körper zerrte. Auf die klaffende Leere zu. Sein erster Offizier packte ihn am Arm.

„Sie müssen hier raus!“

Endlich begriff Darilian. Er war kurz davor, in den offenen Weltraum hinausgesaugt zu werden... in Kälte und Schwärze... Mechanisch drehte er sich um, ließ sich von Drillscott ziehen. Auf ein sich langsam senkendes Brückenschott zu... In seinen Ohren knackte es.

„Helfen Sie mir! Wir müssen den Captain retten!“

Mit wem sprach Drillscott?
Kräftige Arme zogen an Darilian und er starrte in das ausdruckslose Maskengesicht eines imperialen Sturmtrupplers. Hinter ihm gab es einen dumpfen Knall, dann kam er wieder zu Atem. In Sicherheit?“


„Wie geht es Ihnen, Sir?“

Trotz der Konfusion um sie herum klang die Stimme des Elitesoldaten ruhig und gefasst. Dafür war er ausgebildet worden...
Ein pochender Schmerz lenkte die Aufmerksamkeit des Captains auf seinen rechten Arm. Die Uniform war aufgerissen, unter ihr zog sich ein sauberer Schnitt bis zu seinem Ellenbogen, aus dem langsam Blut hervorquoll. Wie war er verwundet worden? Er wusste es nicht mehr...
Darilian sah sich hilfesuchend um. Hinter ihm war lediglich das geschlossene Schott...


“Wo... wo ist Commander Drillscott?“

„Er hat es nicht geschafft.“

Die Antwort des Soldaten war so kalt wie der Weltraum, in dessen Weiten die Leiche des ersten Offiziers in diesem Moment treiben musste. Darilians Muskeln wurden plötzlich schwach.

„Sie müssen auf die Hilfsbrücke, Sir...“

Automatisch riss der Captain sich zusammen und folgte dem Soldaten. Die Steuerung des Schiffes war, wie alle essentiellen Systeme, sofort nach Zerstörung der Brücke auf die weitaus besser geschützte Hilfsbrücke umgelegt worden. Darilian kannte Offiziere, die ausschließlich von hier aus operierten – andere Offiziere jedoch hielten das für ein Zeichen der Unsicherheit, der Feigheit.

“Wie ist die Lage?“

Die Offiziere der Hilfsbrücke sahen sich zu ihm um. Entsetzt stellte Darilian fest, dass fast kein Mitglied der ursprünglichen Brückenbesatzung es geschafft hatte.

„Wir verlieren stetig Artillerie, Sir. Die Deep Silence kann uns ganz nach Belieben zusammenschießen – allerdings hat sich die Dauntless ebenfalls eingeschaltet.“

Darilian nickte stumm. Die Zahlen des Computers und die Worte des jungen Offiziers untermauerten, was er bereits wusste. Sein Schiff war verloren. Erst die Brücke, und nun der Rest... und er würde mit Schande befleckt sterben, da seine Aufgabe – die Vernichtung der Deep Silence – nicht hatte erfüllt werden können. Es sei denn...

“Gehen Sie auf Kollisionskurs mit der Deep Silence...“

„Sir?“

“Volle Kraft.“

Die Offiziere sahen sich beklommen an. Sie hatten begriffen. Doch keiner legte Widerspruch ein.

„Verstanden, Sir...“

Darilian schloss die Augen.

“Für das Imperium.“

Und seine Kinder...

[Corellia System, L 10, imperialer Verband – linke Flanke, ISD II Titan, Hilfsbrücke]- Cpt. Darilian, Crew
 
Orbit um Corellia - Diamantenfeuer - M-17 - bei Quen

Kurz konnte sie einen leisen Aufschrei in der Macht vernehmen, der wohl von dem Piloten des TIE kam, den sie zuvor gen Corellia's Schutzschild gelenkt hatte. Er hatte es offenbar nicht geschafft. Sie ließ den Kanal zur Macht geöffnet und bereute es kurz darauf, als tausende von Stimmen in ihrem Kopf vor Todesschmerz und Angst schrien und sich die Macht förmlich zusammenzog und danach wieder neu ordnete. Immer wieder konnte Mara diese Veränderungen hier spüren. Jedesmal, wenn einzelnen Jäger oder große Schiffe mit Tausenden Besatzungsmitgliedern in den Tod stürzten, schrie die Macht und ordnete sich neu. Mara schüttelte das beklemmende Gefühl ab. Sie durfte sich jetzt nicht davon ablenken lassen, sonst würde sie bald selbst zu den schreienden Stimmen in der Macht gehören.

Allerdings schottete sie sich nicht komplett ab, sondern fokussierte ihre Aufmerksamkeit nur auf Angriffe, die die Diamantenfeuer betrafen. Sie bemerkte auch, dass ihre Angreifer begannen, erste Fehler zu machen: Sie wollten ihren Kameraden rächen. Mara konnte das zwar nur zu gut verstehen, aber sie handelten unüberlegt und schossen wild auf den Frachter ein. Mara hingegen ging auf ihr Angebot ein, nahm direkten Kurs auf einen der beiden Jäger (Nr.4) und feuerte einzelne durchschlagenden gezielte Schüsse ab. Dann flackerten ihre Displays kurz und dann fielen die Sensoren auf ihr Testbild zurück. 'Mist', dachte sich Mara, 'die haben uns die Sensorschüssel abgeschossen.' Gott sei Dank funktionierten die restlichen Anzeigen noch, die Schilde waren an der einen Stelle unten, so dass Mara ihre Taktik ändern mußte.

Sie mußte den Kurs abändern und dafür sorgen, dass sie beide Jäger nur von dergleichen Seite bekam. Mara zog den Frachter hart hoch und flog einen recht engen Looping. Sie landete hinter beiden Jägern und nahm diese wieder gezielt unter Beschuss. Die TIEs flogen im scharfen ZickZack, um ihren Attacken auszuweichen, und ihre Schüsse verfehlten die Jäger jedesmal nur knapp. Dann allerdings schlug das Fadenkreuz bei dem einen (Nr.5) an und Mara drückte ab. Der Jäger wich noch aus, wurde aber gestriffen und sein Schild flackerte bedrohlich auf.


Orbit um Corellia - Diamantenfeuer - M-17 - bei Quen
 
Corellia System - unter der linke Flanke der Leviathan - ISD II Overlord - Brücke

Als der Bothankreuzer in einer Explosion unter ging, jubelte niemand, ja es wurde nicht einmal hingeschaut. Denn dafür war keine Zeit mehr.
Die Schilde waren nun unter 50 %, an der Bugspitze sogar noch niedriger.
Stoner sah Simmes kurz an, blickte dann aber schnell wieder zur Karte.


Simmes, gehen sie und das Ersatzbrückenpersonal zur internen Brücke. Falls diese hier nicht mehr handlungsfähig ist, übernehmen sie von dort aus das Kommando”.

Das er damit meinte, falls die Brücke zerstört und alle sich hier aufhaltenden Offiziere tot seien und er dann das Kommando habe, sagte er nicht direkt, aber jeder wusste was er meinte.

“Jawohl Sir”.

Der Steingeist der Overlord salutierte und ging dann. Die Ersatzbrückenmannschaft wurde bereits informiert und würde auch bald unten ankommen.

Der 1. Offizier war gerade gegangen als die Brücke gewaltig durchgeschüttelt wurde, so stark das sich der Captain am Holoprojektor fest halten musste um nicht zu stürzen.

"Sir, die Brückendeflektorschilde sind auf 27 % gesunken. Die Inmortal Dream (RSD) hat uns eine volle Breitseite gegeben".
"Frontschotts schließen und Heckdeflektorschildeenergie umleiten zur Brücke. Kon...".


Er sprach es nicht mehr aus da er sah wie die Titan so schnell sie konnte frontal in den Mon Cal Kreuzer krachte den er gerade anzugreifen gedachte. Shuttle große Trümmerstücke, manche brennend weil sich noch Sauerstoff in den Räumen und Abteilungen befanden, andere so kalt wie der Weltraum selbst, verteilten sich vor dem gerammten Schiff was die Sicht auf den feindlichen Kreuzer erschwerte. War es nun angeschlagen oder hatten die Schilde gehalten? Stoner konnte es nicht erkennen.

"Schilde haben gehalten Sir. Aber da fehlt nicht mehr viel".
"Dieser Verlust ist vollkommen unakzeptabel. Richten sie den Bug auf den Kreuzer aus und geben sie alles. Die Bomber und Jäger sollen mit Vorsicht und der Kugelformation ebenfalls angreifen. Sie sollen sich aber noch immer auf keine Zweikämpfe einlassen".

Den ersten Satz hätte er fast anders begonnen, doch seine Ausbildung hatte ihn daran gehindert beleidigend zu werden.
Die Brückenschotts schlossen sich und die Schildenergie der Brücke stieg wieder auf 38 %, während das Heck was verlor. Der Beschuss wurde nun verstärkt auf den Kreuzer (Deep Silence) gerichtet.


Simmes war inzwischen an seinem Ziel angekommen. Die interne Brücke sah bis auf die fehlende Transparistahlscheibe und die Laufstege fast gleich aus. Die Frontalwand war mit einem großen Holoschirm versehen, die Bilder vom Bug der Overlord empfing und bei belieben auch das Heck oder die Flanken zeigen konnte oder alles zur gleichen Zeit.
Langsam trudelten auch die letzten Mitglieder der Brücke ein und gingen in Position. Sollte die primäre Brücke in Stücke geschossen werden oder der Captain einfach nur Handlungsunfähig, sprich verletzt, sein, so würde Simmes das Kommando übernehmen und den Plan von Stoner fort setzen.

Die Schilde des MC90(Deep Silence) waren schon vor dem Beschuss der beiden imperialen Sternenzerstörer bis zur Hälfte runter geschossen worden, jetzt würde es also nicht mehr lange dauern bis sie kollabierten und Dutzende von Turbolaser und Vibroraketen sich tief in die Eingeweide des Schiffes bohren und dort verheerende Schänden anrichteten.
Plötzlich, eigentlich nicht wirklich unerwartet, ertönte ein lautes und leider bekanntes Warngeräusch, das jedem Crewmitglied klar machte das die 30 % Schildgrenze überschritten worden war. Alle 10 % würde nun so ein Signal kommen, damit sich die Crew ohne extra Befehle des Captains vorbereiten konnte. Stoner fand, das sparte Zeit bei heftigen Gefechten und sein 1. Offizier stimmte dem zu.[/I]

Corellia System - unter der linke Flanke der Leviathan - ISD II Overlord - Brücke/Interne Brücke
 
Zuletzt bearbeitet:
<font color=#3366ff>Hyperraum, auf dem Weg von Nkllon nach Corellia, mit Arlan</font>

<i>Entweder hatte <font color=aqua>Arlan</font> etwas gemerkt oder er wollte nur auf Nummer sicher gehen. Jedenfalls ging in Tomms Kopf erneut das Licht auf, nachdem er noch mitbekommen hatte, wohin sein Lichtschwert gebracht wurde.
Tomm kämpfte gegen die Betäubung an. Nicht ganz so erfolgreich, wie beim ersten Mal, aber zumindest bekam er noch eine Menge mit. Jetzt achtete der Jedi aber nicht auf seine Umgebung, sondern beschäftigte sich allein damit, die Giftstoffe in seinem Körper so weit wie möglich abzubauen. Dieses Mal ließ er <font color=aqua>Arlan</font> auch keine Chance zu bemerken, daß er nicht bewußtlos war.
Als sie - ziemlich plötzlich - aus dem Hyperraum fielen, war Tomm wieder weitestgehend wach, ließ sich aber nichts anmerken. Auch die Lähmung ließ langsam nach, doch Tomm ließ sich weiter schlaff hängen. Sollte <font color=aqua>Arlan</font> wieder Dummheiten mit ihm vorhaben, würde er sich dieses Mal mit der Macht wehren müssen. Die Manipulation des Geistes setzte Tomm zwar sehr, sehr selten ein, aber er war ein Meister darin. Es würde also mit Sicherheit funktionieren.
Was Tomm draußen wahrnahm, gefiel ihm ganz und gar nicht. Corellia - er hatte den Planeten in der Ferne erkannt - befand sich inmitten einer Raumschlacht. Das Imperium hatte also angegriffen. Wirklich überraschend war das nicht im Prinzip, im Speziellen dann aber doch. Waren die Jedi schon in Bodenkämpfe verstrickt? Und wenn <font color=aqua>Arlan</font> ihn hierher brachte, wer war dann der Auftraggeber?</i>

<font color=#3366ff>Corellia-System, <font color=yellow>E-18</font>, mit Arlan

[op: @<font color=aqua>Arlan</font>: Wie du das mit den Flotten regelst, überlasse ich mal dir. ;)]</font>
 
[Corellia System - nahe Talus - S14/15 - Flotte Kulthka - MC80 New Alliance - Brücke] Admiral Kulthka, Captain Handersom und Crew



Von der Gier getrieben, dem Kampf um Talus endlich die nötigen Akzente abringen zu können, befahl Admiral Kulthka seine Kräfte nach vorn. Er peischte Captain Handersom förmlich an, dass er die kleinen Fregatten und Korvetten doch ignorieren solle. Handersom wirkte nicht sonderlich begeistert von der Idee sich einfach ins Zentrum der feindlichen Flotte zu stürzen. Noch immer wurden die kapitalen imperialen Sternenzerstörer von kleineren Eskortschiffen geschützt, doch Admiral Kulthka hatte für solche Nebensächlichkeiten kein Auge mehr, obwohl er dies kürzlich noch befohlen hatte.

"Beginnen Sie mit dem Feuer auf die umliegenden Schiffe und besonders die Heartless (ISD II). Die Faith of Sluis Van (ISD II) wird nicht verloren gehen. Zum Angriff!"

Die entsprechenden Befehlsempfänger, wozu sich auch der Captain der New Alliance zählte, nahmen Hab-Acht-Stellung ein und führten die Befehle genauso, wie Kulthka es von ihnen erwartete, aus. Die Geschütze des MC80 Sternenkreuzer begannen donnernd mit dem Artilleriefeuer auf den feindlichen Sternenzerstörer, der sich ebenfalls nun auch der Solution (ISD II) mit ihren schweren Geschützen gegenübersah. Eine nicht enden wollende Flut von Energie prasselte auf die Schilde der Heartless ein, doch wehrte sich das Schiff ebenfalls noch heftig.

"Die Schilde der Heartless liegen bei 15%, Admiral",

wurde Kulthka informiert, ohne jedoch auf die eigenen Schäden hingewiesen zu werden. Die New Alliance musste von drei Seiten das Feuer kleinerer Kreuzer hinnehmen, doch Kulthka rieb sich siegesgewiss die Hände. Mit seinem spontanen Vorstoß und der Überraschung, die er seinen Feinden damit abgerungen hatte, dürfte der Verband rund um die Devastator bald vernichtet sein.

Ein Offizier von der Com-Station meldete sich und wandte sich direkt an den Admiral:


"Eine Transmission von der New Hope kommt herein. Commodore Ga'lor, Sir."

"Was will dieser Twi'lek denn?",
fragte er sich und verzog leicht ungehalten sein Gesicht. Die hintere Flanke hatte noch mehr als genug Arbeit vor sich, so dass der Admiral sich entschloss Commodore Ga'lor schnell abzufertigen. Der Triumph war in greifbarer Nähe und er wollte sich diesen Moment, den Moment, wo er in die Geschichte einging, nicht von einem Emporkömmling verderben lassen.


"Holoverbindung aktivieren!"

Über einige Inteferenzen hinweg baute sich das Holobild langsam auf, bis die kantigen Konturen eines Twi'leks zu erkennen waren. Treffer an der New Hope brachten das labile Bild immer wieder zum Zittern, doch die Verbindung hielt.

"Commodore Ga'lor, was wünschen Sie?",

fragte Kulthka gekünzelt höflich, doch Jart ging darauf nicht weiter ein und brachte direkt sein Anliegen vor. Er hob mahnend den Finger, sah den Admiral an und erklärte vorwurfsvoll:

"Admiral Kulthka, ich fasse mich kurz! Es steht mir nicht zu, aber ich muss sie darauf hinweisen, dass Sie die Kräfte ihrer Flotte falsch einsetzen. Sie verteilen ihre Schiffe und lassen so absolut unnötige Fronten entstehen. Ich kann die Position so nicht halten!"

Das Gesicht des Admirals wurde schlagartig rot. Kulthkas Hände verkrampften sich zu alles zermalmenden Klauen und seine scharfsinnigen Augen traten leicht hervor.

"Was für eine Unmöglichkeit erlaubt sich diese Wüstenmade",
rauschte es ihm durch den Kopf, als er sich zu voller Größe aufrichtete und kräftig mit seinen schweren Stiefeln einmal aufstampfte. Mit einer heimtückisch, fast schon bedrohlich klingenden Stimme entgegnete er dann:


"Commodore Ga'lor, ich weiß nicht, in welchem Sandloch Sie ihre Ausbildung im taktischen Gefecht gemacht haben, aber ..."

Kulthka wurde schlagartig lauter:

"was zum Henker erlauben Sie sich, mich so anzureden. Sie vergessen wohl, wer vor Ihnen steht. Ich sage ihn, ich werde ... *Störgeräusche*

Urplötzlich wurde die Verbindung unterbrochen. Ebenso unverhofft erloschen an Bord der New Alliance alle Lichter, der Antrieb und auch die Schilde. Der Turbolaserbeschuss drang schlagartig bis auf die Rumpfpanzerplatten vor und verrichtete dort sein zerstörerisches Werk. Doch als wäre es dem Sternenkreuzer egal, neigte er langsam nach unten, Talus zu. Der Abwärtsdrift wurde immer schneller, als auch erste Explosionen des Schiff erschütterten und weitere Segmente und Abteile sich durch gewaltigen Druck verformten und vom Schiff lösten. Die Doombringer (FRG), eine feindliche Nebulon-B Fregatte konnte dem herabstürzenden Riesen nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Der kokonförmige Rumpf der New Alliance raste wie ein Geschoss durch die labile Sektion der Fregatte, die Antrieb- und Frontmodul miteinander verbanden. Das Schiff explodierte und folgte in seiner Abwärtsbewegung dem Flaggschiff Admiral Kulthkas.


[Corellia System - Orbit von Talus - S14/15 - Flotte Kulthka - MC80 New Alliance - Brücke] Admiral Kulthka, Captain Handersom und Crew (tot)
 
[Corellia-System ? vor Talus (S14/S15) ? Flotte Cant ? ISD II Devastator ? Reservebrücke] Com. Cant, Besatzung

In einer Art Trancezustand versetzt verfolgte Commodore Cant das Gefecht auf dem Taktikhologramm. Er hatte bereits alles getan, was in der jetzigen Lage noch in seiner Macht stand. Zum stellvertretenden Kommandeur war der Kommandant der Hurricane, Line Captain Mathews, ernannt worden. In wenigen Minuten würden auch die fünf neuen Sternzerstörer auf dem Schlachtfeld vor Talus eintreffen, Mathews würde vollenden was Cant begonnen hatte. Der Sieg war seiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit. Ein Sieg, der der imperialen Angriffsflotte des berüchtigten Hochadmirals im Angesicht des nahen FoH-Verbandes nur eine kleine Verschnaufpause verschaffen konnte. Devin war sich nicht sicher, ob er über diese Niederlage verärgert sein sollte oder ob Freude angebrachter wäre, da er dieses Desaster dann nicht mehr mit ansehen musste. Auch wenn in absehbarer Zeit Verstärkung von Bastion, Kuat, Coruscant oder sonst wo eintraf, die Bothawui-Flotte hatte ihren Meister gefunden.

?Schilde ausgefallen...?

?Lecks auf Deck sieben und acht...?

?Batterie Anton ausgefallen...?

?Evakuierung freigegeben...?

Nur Wortfetzen drangen bis zum Bewusstsein des Commodores vor. Geradezu gleichgültig nahm er den Ausfall der Schilde zur Kenntnis, womit die Devastator dem Feuer der New Hope jetzt nahezu wehrlos ausgeliefert war. Die schwere Durastahlpanzerung hatte offenbar schon an mehreren Stellen dem immensen Druck nachgeben müssen. Glücklicherweise befand sich bereits ein Großteil der Besatzung in der Nähe der Rettungskapseln, sodass viele den Untergang ihres Schiffes überleben würden. Mit dem Ausfall der Schilde war auch jedes Verharren der Kanoniere auf ihren Gefechtsständen unverantwortbar geworden, schließlich fiel eine Turbolaserbatterie nach der anderen ihren republikanischen Gegenstücken zum Opfer. Aber Lieutenant Commander Forster, seines Zeichens Erster Artillerieoffizier, wollte die Sinnlosigkeit eines weiteren Widerstandes nicht akzeptieren. Auch wenn er nicht alles voll wahrnahm, so erschloss sich dem Commodore doch sehr schnell der Hintergrund des Streits zwischen dem fanatischen imperialen Artilleristen und dem Ersten Offizier.

?... Verräter ... werden nicht kapitulieren ... den Rebellenabschaum vernichten ... der Sieg ist nahe ... so lange auch nur ein Geschütz der Devastator das Feuer erwidert ... Kampf bis zum letzten Mann ...?

?... unverantwortlich ... können nichts mehr tun ... dienen der Sache mehr, wenn wir überleben ... Verräter sind die, die tatenlos abwarten, während wir hier verrecken ... dann bleiben Sie doch hier!?

Devin hatte sich inzwischen vom mittlerweile schon stark verzerrten Hologramm abgewandt, zumal die Monitore auch schon einer nach dem anderen ausgefallen waren. Vor ihm erstreckte sich die fast leere Reservebrücke seines Flaggschiffs, deren Besatzung sich längst in Sicherheit gebracht hatte. Nur Rissik, Forster und Villar, der Leitende Ingenieur, waren da geblieben. Es war eigentlich klar gewesen, das letzterer ?sein? Schiff nicht verlassen würde. Nur ein Mann aus der obersten Schiffsleitung fehlte.

?Wo ist Horvath??, erkundigte sich der Commodore nach dem Navigationsoffizier.

?Ich habe ihn weggeschickt, Sir. Ein Führungsoffizier der Devastator sollte meiner Meinung nach überleben...?, antwortete Rissik sichtlich bedrückt.

Mit einem Nicken gab Cant sein Einverständnis zu erkennen. Für die Überlebenden war es sicherlich hilfreich, wenn sie zumindest einen vertrauten Offizier als Ansprechpartner hatten, auf welchen zudem auch ausnahmslos Verlass war. Vielleicht stand er ja schon in wenigen Wochen auf der Kommandobrücke eines neuen Sternzerstörers, der mit Stolz den Namen Devastator trug und zahlreiche Mitglieder der ehemaligen Besatzung des Schiffes beherbergte, das jetzt zwischen Corellia und Talus unterging.

Ein letztes Mal erinnerte sich Devin an all die Erlebnisse, die ihm an Bord dieses bewährten Vorzeigesternzerstörers zu Teil geworden waren und an die zahlreichen Schlachten und Gefechte, die er von hier aus geleitet hatte. Ein letztes Mal sah er auf den Kommandantensessel zurück, von dem er sich erst vor wenigen Augenblicken erhoben hatte, und der jetzt schon unter den Trümmern eines herabgestürzten Bildschirms begraben lag. Die bereits zur Hälfte ausgefallene Beleuchtung, ergänzt durch kleinere Brände an einigen Arbeitskonsolen, bot die passende Atmosphäre für den heldenhaften Tod vier bewährter Offiziere, die ihrem Schicksal furchtlos entgegensahen. Der eine, weil er seinen Idealen nach bis zur letzten Sekunde Widerstand gegen alle Feinde des Imperiums leisten wollte, der andere, weil er sich so viele dutzende und hunderte Stunden mit diesem Schiff und seinen technischen Anlagen beschäftigt hatte, ein weiterer wiederum, weil er nicht ohne die anderen gehen wollte ? und Commodore Cant schließlich, weil dem Kodex nach der Kommandant immer als Letzter das sinkende Schiff verließ.

So warteten die vier Männer ? doch nichts geschah. Immer wieder wurde die Devastator getroffen, immer wieder wurde der Rumpf stark durchgerüttelt. Doch kein Turbolaserstrahl war bisher bis zu ihnen durchgedrungen, kein starkes Feuer hatte sich bisher bis hier hin ausgebreitet. Auch wenn die ausgefallenen Displays keine Informationen mehr geben konnten, so war er sich doch sicher, das sich Ga?lor auf den Kommandoturm konzentriert hatte ? vorerst. Vielleicht war er durch die Conqueror zu stark abgelenkt worden, vielleicht war auch schon die Aggressor in den Kampf eingeschritten. Oder der Twi?lek begnügte sich zunächst damit, die Besatzung der Devastator zum Verlassen ihres Schiffes gezwungen zu haben und hatte sich vorgenommen, das scheinbar menschenleere Wrack dem Weltall zu überlassen, ihm später den Gnadenstoß zu geben oder es gar nach einem möglichen republikanischen Sieg zu entern. Wie dem auch sei, Devins Hass auf diesen hinterhältigen Deserteur und Hochverräter war momentan merkwürdig gering. Dafür hatte er heute zu gut gekämpft und der Commodore war bereit, ihm diesen einen Sieg zuzugestehen ? was sollte er auch jetzt noch anderes dagegen unternehmen?
Was in diesen Augenblicken mehr seinen bereits erloschenen Lebenswillen wieder hervorrief, war die nahezu grenzenlose Wut über die versagenden Admiräle und Sith. Menari hatte seine Karriere als Oberbefehlshaber so viel versprechend begonnen. Sollte er jetzt, ausgerechnet in der Entscheidungsschlacht, zu übermütig geworden sein und versagt haben? Oder war er gar nicht für diese Schlacht verantwortlich? Vielleicht hatte sich auch der einst unter Needa und Kratas so gründlich arbeitende Admiralstab vertan. Wie dem auch sei, der Commodore war plötzlich gewillt, dem Verantwortlichen seine Meinung zu sagen. Aber dazu hatte er nicht mehr viel Zeit...


?Wir gehen?, legte er entschlossen fest, während sein Blick zu den irritiert bis fassungslos dreinschauenden Offizieren schweifte. ?Das ist ein Befehl?, untermauerte er seine Aussage noch einmal in einem sehr ernsten Ton. Keiner der Anwesenden wagte es, zu widersprechen. Der ein oder andere war sicherlich erleichtert, bei den Übrigen würde dieses Gefühl in einem Moment der Ruhe und der vollen geistigen Anwesenheit? irgendwann nach der Schlacht ? auch aufkommen. Jedenfalls gingen die vier Männer in Richtung Rettungskapseln, von denen einige, dank den imperialen Ingenieuren, in weiser Voraussicht nahe der Reservebrücke eingebaut worden waren und nun auf ihren Einsatz warteten. Dieser Tag würde nicht das Ende Commodore Cants sehen, da war er sich sicher. Und zu alledem konnte er auch noch von sich behaupten, als Letzter das sinkende Schiff verlassen zu haben...

[Corellia-System ? vor Talus (S14/S15) ? Flotte Cant ? ISD II Devastator ? Reservebrücke] Com. Cant, Besatzung

<hr>
[Corellia-System ? vor Talus (S14/S15) ? Flotte Cant ? ISD II Hurricane ? Reservebrücke] LCpt. Mathews, Besatzung

Nervös ging der Line Captain vor dem das Schlachtgeschehen zeigenden Hologramm auf und ab. Jede Minute sanken die Schildwerte seines Schiffes weiter, ebenso die der ebenfalls an diesem Einzelkampf teilnehmenden Solstice. Doch noch mehr musste der von ihnen gestellte Kreuzer der Mon Calamari-Bauart leiden. Die beiden imperialen Sternzerstörer hatten sich im Angesicht der bedrohlichen Torpedorohre zu beiden Seiten der Sea of Silence positioniert und den MC90 somit in die Zange genommen. Somit waren sie auf jeder Seite den Geschützen des Gegners an Feuerkraft überlegen, und das feindliche Großkampfschiff verlor seine Schilde mindestens genau so schnell wie jeder seiner Kontrahenten. Hier war der Sieg schon so gut wie sicher, an anderen Abschnitten sah es da schon wesentlich negativer aus. Aber noch hatte es Mathews nicht zu interessieren. Noch...

?Die Devastator hat ihren Kommandoturm verloren, Sir. Außerdem hat sie bereits mehrere große Lecks, über den ganzen Rumpf verteilt. Zahlreiche Rettungskapseln haben sich bereits gelöst.?

?Dann ist wohl die Zeit gekommen, dass ich das Kommando übernehme. Informieren Sie alle Schiffe unserer Talus-Flotte!?

Die zuständigen Besatzungsmitglieder machten sich umgehend an die Arbeit, während Mathews das Gefecht weiter verfolgte. Die Verstärkung war endlich eingetroffen: fünf Sternzerstörer, davon zwei der Imperial II-Klasse! Und sie kamen sprichwörtlich in letzter Sekunde. Das feindliche Flaggschiff, die New Alliance, war zwar endlich zerstört, doch die Heartless würde dieses Schicksal jeden Moment teilen. Ihr Kommandant hatte sich allen Anschein nach entschlossen, nicht ohne Gegenleistung in den Tod zu gehen und seinen imperialen Kameraden einen letzten Akt der Treue zu erweisen. Der imperiale Sternzerstörer näherte sich mit Höchstgeschwindigkeit der ebenfalls schon angeschlagenen Faith of Sluis Van, sodass sie, wenn auch nicht gerammt, so doch zumindest von der gewaltigen Druckwelle der Explosion erfasst wurde und ihrerseits erheblich einstecken musste. Hinzu kamen noch die mit hoher Geschwindigkeit herumfliegenden Trümmerteile, die sich gleichmäßig in alle Richtungen verteilten. Kaum war der imperiale Koloss verschwunden, nahm ein weiterer zweiter seine Position ein: die Predominance (ISD II), unterstützt von drei frischen Schlachtschiffen der Victory II-Klasse sowie der schon vorher anwesenden Arcana (VSD II). Zudem hatte ein weiteres kapitales Schiff jeden Moment die Conqueror erreicht, die sich nach dem Verlust des imperialen Flaggschiffs zwischenzeitlich mit zwei Gegnern herumschlagen musste.

?Unsere Kreuzer haben die Deathraven vernichtet, Sir!?, meldetet eine junge Stimme aus Richtung Mannschaftsgräben.

?Der Name scheint Unglück zu bringen?, kommentierte der Line Captain die Vernichtung des republikanischen Dreadnaughts mit einem leichten Lächeln. Bereits einige Zeit zuvor war ein gleichnamiger Strike-Kreuzer den imperialen Geschützen zum Opfer gefallen. Aber wie dem auch sei, später war immer noch genug Zeit, sich über solche Zufälle Gedanken zu machen. Jetzt galt es, eine Schlacht zu gewinnen ? oder zumindest nicht zu verlieren...

[Corellia-System ? vor Talus (S14/S15) ? Flotte Cant ? ISD II Hurricane? Reservebrücke] LCpt. Mathews, Besatzung

ISD II Devastator [Wrack]
ISD II Conqueror [Schilde 30 Prozent]
ISD II Hurricane [Schilde 35 Prozent]
ISD II Heartless [zerstört]
ISD II Solstice [Schilde 65 Prozent]
VSD II Arcana [Schilde 30 Prozent]
DREAD Dominion [Schilde 55 Prozent]
CK Frozen Wind [zerstört]
FRG Doombringer [zerstört]
CRV Manifest [zerstört]
[Kleinere Schildschäden an den übrigen Schiffen]
 
[Corellia-System - TIE - M-17 - mit Falcon 4]

Grelle Blitze zuckten durch den Raum, ein maroder Z-95 Headhunter und ein alternder TIE, dessen wahre Bestimmung nicht mehr zu erkennen war, flogen wild feuernd aufeinander zu ..... tanzten miteinander, verharrten einen Moment wie in einer engen Umarmung, trennten sich wütend voneinander und plötzlich gab es nur noch einen Jäger .... NEIN!!!

Die imperiale Pilotin schüttelte den Kopf, sie wollte sie diese Bilder nicht mehr sehen.
Nurek war anscheinend genauso wütend wie Tinya, denn er flog ebenso wild feuernd auf den Fachter zu, wie sie selber. Es gelang ihm sogar, einen Treffer zu landen und Tinya konnte eine kleine Explosion am Rumpf der “Diamantenfeuer” ausmachen.


......er kämpft mit zuviel Wut - und die war schon immer ein schlechter Berater....

.....Wut kann auch ein verbündeter sein, wenn man weiß wie man sie nutzt...

..... Nein, Wut ist nie gut ....

Warum nur kamen ihr jetzt diese Worte in den Kopf. Ja, es waren Sätze und Gedanken, die sie und Lance ausgesprochen hatten, als sie beide den Sim-Kampf von Jace und Nurek beobachtet hatten. Ein kurzer Augenblick des Philosophierens und Analysierens... ein kurzer Augenblick, indem es möglich war, sich mit Lance jenseits seiner Mauer zu unterhalten... Und plötzlich wurde ihr klar, warum sie sich gerade jetzt an diese Worte erinnerte.... der Weg der Wut, des Hasses war nicht ihr Weg, sie neigte in solchen Situationen dazu Fehler zu machen. Und prompt landete der feindliche Pilot, der inzwischen wieder seinen Kurs geändert hatte, einen weiteren Treffer auf ihren Schilden, die zischend aufflackerten und einen kritischen Wert von nur noch 25 % anzeigten. Obwohl sie nur einen Augenblick abgelenkt war, hatte Tinya nicht mehr rechtzeitig ausweichen können. Panik - die sie nur mühsam wieder unterdrücken konnte stieg in ihr auf, die Schlacht hatte gerade erst begonnen - sie konnte doch nicht schon für sie zu Ende sein. Und als sei die “Diamantenfeuer” nicht genug, kam jetzt ein weiterer feindlicher X-Wing auf sie zu, doch Tinya hatte schon begonnen fast die gesamte Energie auf die Schilde zu lenken....Ausweichmanöver wollten ihr kaum noch gelingen und weitere Treffer prasselten auf ihre Schilde.

Wir müssen hier raus.... wir schaffen es nicht alleine diesen Frachter zu zerstören... und wenn es wirklich ein Jedi war, der dieses Schiff lenkte, dann ...wäre es ihnen unmöglich, ihren Auftrag auszuführen.


Sie aktivierte einen Kanal an Nurek:


„Vier hier Fünf. Ich schätze, wir schaffen das nicht alleine. Meine Schilde sind fast unten . Was hältst du von Verstärkung?“

[Corellia-System - TIE - M-17 - mit Falcon 4]
 
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[Corellia-System - TIE - M-17] Falcons

Das Duell mit den anderen Jägern nahm kein Ende immer wenn Lance dachte sie wären alle vernichtet erschienen wieder neue rote Punkte auf seinem Radar sie würden nicht ewig gegen eine solche nie endende Welle Jäger standhalten können, das wusste Lance, zumindest nicht alle Falcons... Doch was ihn nochmehr beunruhigte war das eintreffen einer Neuen Flotte, einer Flotte der FoH. Die FoH stand eigentlich nicht gerade auf Freundschaftlichen Kurs mit der Neuen Republik und doch waren sie jetzt hier... Ob das die Admiräle eingeplant hatten ob sie damit umgehen konnten? Lance wusste es nciht, er wusste nur, das er jetzt und hier seine Rache kriegen würde und er genoß es.

Er flog eine Wende und schoß mit mehreren Salven seines Lasers einen weiteren Jäger vom Himmel, welcher bereits keine Schilde mehr besessen hatte. Er sah auf den Radar Nureks Rotte war immer noch nicht zurück und Erst jetzt bemerkte Lance, dass sie nurnoch zu zweit waren und auch erst jetzt bemerkte er, dass die beiden nicht mehr lange aushalten würden. Er sah aus dem Cockpit und endeckte Tinyas Jäger in einem Duell mit einem feindlichen Jäger. Doch der Jäger bewegte sich nciht so als säße Tinya drin... Nein es sah fast so aus als sei er völlig leer... Immer wieder für Kurze Momente bewegte er sich nur strickt gerade aus als würde der Pilot ein Nickerchen machen. Diese bewegungen und das immer wieder auflackern der Schilde Tinyas Jägers beunruhigten Lance... Er konnte nur nix tun sein Platz war hier bei seiner Rotte... Wenn er jemals Anführer dieser Staffel werden wollte musste er heir bleiben und seinen Befehl ausführen und ausserdem warum beschäftigte ihn diese Sache überhaupt so. Piloten kamen und gingen so war es damals, so war es heute und so würde es immer sein.... Solange es Krieg gab. Tinyas schilde flackerten erneut. Lance schaltete seine Systeme auf Tinyas Jäger und scannte ihre Schilde sie befanden sich bei 20%, noch ein oder zwei gute treffer und das wars... das konnte Lance nciht zulassen.

Sein Jäger zog in einer Steilen Kurve weg und zielte auf Tinyas Jäger zu.

"Was haben sie vor Pilot? Kehren sie sofort um und schließen sie sich wieder der Formation an."
Es war Dor sein Rotten und Staffelführer. Lance wusste das diese Aktion ärger geben würde, doch das war ihm jetzt egal...

Mehrfach wurde er knapp von Laser feuer verfehlt doch ihm gelang es sich schließlich ohne größere treffer abzubekommen bis zu Tinya durchzuschlagen. Er setzte sich hinter den feindlichen Jäger und noch bevor dieser sich wehren konnte hatte Lance eine Rakete scharf gemacht und sie abgefeuert...

Das nächste, das er nach der belndung sah war nichts... Der Jäger war verschwunden und Tinya wieder in sicherheit. Er stellte seinen Kom auf eine Private Frequenz.

"Ich würde euch raten diesen Frachter in Ruhe zu lassen ihr habt bereits einen Piloten verloren und ich kann nicht ständig auf dich aufpassen ohne meinen Job zu riskieren..."


Doch würde er es tun? Er wusste es nicht aber er war sich sicher, das er es bald herrausfinden würde. Sein Jäger flog einen weiteren Bogen und formierte sich so mit Nurek und Tinya, zuminest solange bis Dor ihn erschiessen würde...

[Corellia-System - TIE - M-17] Falcons
 
[Corellia System-G18-Formation der Hawks und FoHjäger]
Sie kamen dem Gefecht immer näher und auch die Explosionen kamen immer näher.
Er spürte regelrecht wie ihn die Explosionen durchzuckten. Wracks flogen durch den Orbit und ab und zu zuckten noch Laser aus den Waffen der treibenden Schiffe.
Die Hawks wechselten die Position, rechts von ihm positionierte sich die 7(Copperblade) und noch weiter rechts die 8 (Korr), er trug jetzt die 9 und flog bei der Flight 3Formation links außen. Neben ihm flog eine X-Wing Staffel und noch weiter neben ihm entdeckte er ein paar A-Wings die sich an die Geschwindigkeit der Bomber und anderen Jäger anpaßten.

Bis jetzt hatten sich keine Ties für ihre Große Formation an Jägern und Bombern interressiert aber er ging davon aus das sie ihn und die Formation schon bemerkt hatten..... wenn sie nicht zu hart in einen Kampf verwickelt waren.


[Corellia System-H16-X-Wing]Formation

[op] hab uns mal einen Schritt vorgepostet ;) [/op]
 
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[Corellia - Coronet City - HQ d. NRGD - Verhörzimmer] Allexia, Gary

Die beiden Agenten machten sich seit einiger Zeit an der Tür des Raumes zu schaffen, doch ihre Mühe blieb erfolglos. Plötzlich ging eine dritte Bombe los. Das war ein Angriff, doch wie viele dieser Sprengsätze würde es noch brauchen, bis die Explosionen sie erwischten. Frustriert wandte sich Allexia von der Tür ab.

"Verdammt, so kriegen wir die nie auf."

In ihrer Verzweiflung ließ sich die Agentin zu etwas hinreißen, wovon sie dachte, dass sie darüber stehen würde und für das sie andere verachtet hätte. Kurz lauschte sie an der Tür, doch obwohl sie nichts wahrnehmen konnte, rief sie lautstark:"Hallo!"

"Hey, holt uns hier raus!"

In Angst um ihr eigenes Leben schlug Allexia nun auf die Tür ein, was diese natürlich nicht sonderlich beeindruckte.

"HALLO, hört mich jemand? Wir sind hier gefangen."

Frustiert schlug die Agentin nocheinmal gegen die Tür. Nervlich am Ende sackte sie dann vor dem unverrückbarem Hindernis zusammen.

[Corellia - Coronet City - HQ d. NRGD - Verhörzimmer] Allexia, Gary
 
[Corellia System - H16 - X-Wing]Hawks, Strangers(NPC) und eine Staffel A-Wings(NPC)

Sie kamen dem Schlachfeld näher und Amy bekam langsam bammel, was wenn ihr Bruder doch hier wäre, was wenn sie ihn treffen würde? Sie sah nach links und fand doch Mirons Jäger, durch das Cockpit konnte sie ihn stur nach vorne sehen, er schien sehr konzentriert. Miron wusste nix von ihrem Bruder und das war auch gut so sie wollte ihm jetzt nicht noch mehr sorgen machen es schien schon von der neuen Situation mindestens genauso Abgelenkt zu sein wie sie, also beschloss sie es ihm nach der Schlacht zu sagen, falls sie diese Schlacht überstehen würden. Sie schaltete ihr Kom auf eine Private Frequenz.

"Schatz ich Liebe dich", war das einzige was ihr jetzt einfiel und sie hoffte, dass Miron ein Gespräch starten würde um sie ein wenig zu beruhigen, bevor sie in die Schlacht eingreifen würden.

[Corellia System - H14 - X-Wing]Hawks, Strangers(NPC) und eine Staffel A-Wings(NPC)
 
Corellia - Außenbezirk von Coronet-City - Feldlager der Taskforce 'ZULU-7' - unter Soldaten

Es war die Hölle los. Überall uniformierte Männer und Frauen, manche in gepanzertn Kampfanzügen, die denen der Sturmtruppen ähnelten. Leichte T47 Erdkampfjäger schossen in Viererformationen über das improvisierte Lager der vor kurzem erst ausgerufenen Taskforce 'ZULU-7', die für den Schutz des westlichen Bezirks von Corellias Hauptstadt Coronet-City verantwortlich war, und all das hier erinnerte Tylaar Zaith einmal mehr an die Tatsache, dass Krieg herrschte und er in dem Geschäft - trotz Kampferfahrung - noch ein ziemlicher Neuling war.

Es war keine sieben Stunden her, da hatte sich Tylaar freiwillig den Streitkräften angeschlossen. Seltsamerweise ein recht simples Unterfangen. Über die Jedi-Basis Kontakt mit dem kommandierenden Offizier für den Bezirk Coronet-City aufgenommen (ein Brigadier-General Patkins, der über Tylaars Bereitschaft an der Verteidigung der Stadt zu helfen, überaus positiv überrascht war und recht unverbindlich seine Hilfe anbot) und schon saß er in einem militärischen Transport zum improvisierten Basislager der republikanischen Armee am Stadtrand.
Noch immer trug der Padawan den Kampfanzug in Grün- und Brauntönen, den er sich vorsorglich aus dem Schrank gekramt hatte, und fiel somit nicht sonderlich unter den Soldaten auf, von denen viele die gleiche Uniform trugen. Lediglich das Fehlen eines Dienstgrades am Kragen und das Vorhandensein eines Lichtschwertes unterschieden ihn von den anderen angehörigen der Republikanischen Armee. Und vor allem das Lichtschwert erregte unter den Soldaten Aufmerksamkeit. Man war es nicht gewohnt, einen Jedi in Kampfmontur zu sehen. Still gestand sich Tylaar ein, dass er wohl auch eine gewaltige Ausnahme unter den sonst so eher pazifistisch eingestellten Jedi war.
Aber was sollte er machen? Dies hier kam ihm als erstes in den Sinn. Während seiner Zeit vor und nach seiner ersten Ausbildung im Orden unter Meister Laf, hatte Zaith einige Jahre Zeit gehabt, ein hartes Leben zu führen, das oft genug vom geübten Blasterumgang bestimmt war. Zudem fühlte er sich physisch und psychisch stark genug. Als Jedi-Schwertkämpfer war er trainiert genug, als nicht mehr blutjunger Mensch erfahren genug, um in einer Schlacht am Boden seinen Teil zu leisten. Und zur Not würden ihn die wirklichen Soldaten schon früh genug auf den Boden reißen, falls er dies vergessen würde im feindlichen Feuer.

Sollte es überhaupt soweit kommen ...

Man stellte ihn unter die Obhut von Sergeant Kerren Lang, einem farbigen Soldaten, der im zweiten Zug, erste Kompanie des neunten Infanteriebataillons diente. Lang war deutlich bulliger als Tylaar, den man eher sehniger nennen konnte, und verhielt sich deutlich reserviert. Er sprach Zaith mit 'Sir' an, aber das war es auch schon, was der Padawan vom Infanteristen als Regung bekam. Anscheinend respektierte er einen kampfbereiten Jedi - nicht mehr, nicht weniger.
Und so durchquerten die beiden das heillos überfüllte Camp auf dem Weg zum Kommandozelt der Taskforce. Tylaar hing immer noch das hochmoderne CDH17 vor der Brust, was Sergeant Lang zu einigen Fragen über die neuentwickelte Waffe brachte. Anscheinend war das CDH17 wenn überhaupt nur bei den Forces of Hope eingeführt worden. Lang, sowie alle anderen Infanteristen, waren weiterhin mit dem Vorgänger DH17 oder E11ern ausgestattet, wenn auch Tylaar viele modifizierte Ausführungen aus dem Augenwinkel sehen konnte.


"Hat Ihre Anwesenheit bei der Truppe einen besonderen Grund, Sir?" , überraschte Lang den Jedi, während man noch immer auf dem Weg war.
"War meine persönliche Entscheidung."
Lang schielte kurz zu Tylaar herüber. "Also wird es keine weiteren Jedi bei den Bodentruppen geben?"
"Unwahrscheinlich. Ich bin nicht einmal mit dem Segen des Rates hier", antwortete Tylaar mit einem humorlosen Grinsen.
Ohne Erwiderung ging es weiter. Lang erklärte noch kurz, dass sie im Briefing für Zug- und Kompanieführer der in der Taskforce zusammengefassten Einheiten teilnehmen würden. Wäre es dann immer noch Tylaars Wunsch, könnte man ihn immer noch mit in den Einsatz nehmen - abhängig davon, welchen Auftrag Langs Zug denn bekäme.
Als die beiden schließlich das eilig aufgestellte, weiträumige Zelt betraten, fanden sie eine nicht unerhebliche Anzahl an Soldaten vor. Zaith schätzte spontan, dass sich hier mindest sechszig Männer und Frauen aufhalten mussten. Alle schwitzten, alle wirkten angespannt.
Genau wie Tylaar selber.

Es dauerte vielleicht eine halbe Stunde - die Tylaar damit verbrachte, mit Lang über mögliche Einsatzspektren zu diskutieren -, da betrat ein hagerer, hoch gewachsener Mann Ende Fünfzig den Raum. An seinem Kragen konnte man den Rang eines Hochgenerals ablesen. Die versammelten Soldaten standen auf, nahmen Haltung an, und selbst Tylaar, der überhaupt nicht zum Militär gehörte, ahmte diese Geste nach.
Der General begab sich vor die Soldaten, wo ein Holoprojektor von einigen anderen Offiziere umzingelt war. Bei sichtlich schlechter Laune verschränkte der General die Hände hinter dem Rücken.

"Willkommen in der Taskforce 'ZULU-7', Ladies und Gentlemen! Mein Name ist Hochgeneral Vicun und mir wurde das Kommando über diese Taskforce übertragen. Es freut mich, hier vertraute Gesichter zu sehen. Gesichter und Kameraden, die ich in anderen Schlachten bereits kennenlernen durfte."
Vicun machte eine kurze Pause, die er dafür nutzte, den Holoprojektor einzuschalten. Das Bild eines brennenden Gebäudes erschien flackernd in der Luft vor ihm. Er trat einen Schritt zur Seite.
"Das ist - wie vielen bekannt sein dürfte - das Hauptquartier des Nachrichtendienstes, vor wenigen Minuten aufgenommen. Eine halbe Stunde zuvor wurde ein Sprengsatz im Eingangsbereich gezündet. Wie viele Tote und Verwundete es gibt, ist mir noch nicht bekannt. Aber es macht uns eines deutlich: Der Kampf hat auch hier am Boden begonnen."
Das folgende Gemurmel musste General Vicun wohl mit eingeplant haben, denn er schwieg eine Weile und betrachtete nur unbewegt die Reihen der miteinander tuschelnden Kompanie- und Zugführer.
"Wir können nicht der Naivität erliegen, eine Invasion käme nicht in Frage. Die Flotte befindet sich in diesem Augenblick in heftigen Gefechten. Zwar haben wir Unterstützung der Forces of Hope unter Lord War Blade erhalten", Hier konnte sich Tylaar nicht ein zufriedendes Lächeln ersparen, "Aber lassen Sie sich folgendes durch den Kopf gehen: Zweiundzwanzig kapitale Schiffe gingen bisher verloren, siebzehn auf Seiten der Imperialen. In Anbetracht dieser Zahlen, und der schieren Masse, mit der der Feind angreift, ist es Wunschdenken, nicht davon auszugehen, dass die Möglichkeit eines Bodenangriffs besteht. Und genau für diese Eventualität ist unsere Taskforce gebildet worden. Im Grundsätzlichen lässt sich unsere Aufgabe und die bereits erfolgte Aufteilung in drei Einsatzspektren kategorisieren. Erstens: Einnehmen strategischer Verteidigungsstellungen im Stadt-, Außen- und Regierungsbezirkes für den Fall einer imperialen Bodenoffensive. Dies wird das Gros aller Regimenter und Battalione betreffen. Zweitens: Bewaffnete Streifen im Stadtbezirk, die Präsenz zeigen, die Zivilbevölkerung ruhig halten und das Auskundschaften weiterer eventueller Kollaborateure bei Aufklärung. Drittens: Evakuierungs- und Rettungstrupps, falls alle schlimmen Befürchtungen eintreffen. Den Nachschub, sowie die Logistik übernehmen ..."

Tylaar blendete mehr oder minder aus. Die genauen Einzelheiten der organisatorischen Arbeit der Taskforce waren für ihn nicht von Belang. Ebenso wenig die Einteilung der einzelnen Regimenter in die drei Abschnitte der TAFO. Erst als das neunte Bataillon, Langs Einheit, an der Reihe war, horchte er kurz auf. Das auf Corellia stationierte Infanteriebataillon wurde für die bewaffneten Patrouillen im Stadtbezirk eingeteilt. 'Das dürfte interessant werden ..'
Als der General allerdings auf genauere Planungen einging, hörte Zaith wieder aufmerksam zu.

"Wie Sie wahrscheinlich annehmen werden, können wir im Stadtbezirk nur wenige gepanzerte Verbände einsetzen. Das betrifft vor allem unsere Einheiten, die für Patrouillen eingesetzt werden. Hier brauchen wir schnelle bewegliche Infanterietrupps, die notfalls in der Lage sind, eine Kommandoeinheit des Imperiums zu identifizieren und zu bekämpfen. Luftunterstützung steht hierfür in Form von zwei Geschwadern T47, V-Wings und AHS1, sowie TFAT/i Kanonenbooten natürlich zur Verfügung. Unsere T2-B, T3-B, TX130 und T4-B Panzerverbände kümmern sich derweil um die Absicherung der Stadtgrenzen, da wir damit rechnen müssten, dass die Imperialen mit ihren Kampfläufern angreifen würden. Diesen Fal bedenkend, nimmt unsere MPTL-2a Artillerie ausgewählte Stellungen in der Stadt versteckt, von Infanterie und Kampfpanzer geschützt, ein. Weiterhin werden wir ausgesuchte Gebäude mit Männern besetzen, die eine mobile aber nicht zu unterschätzende Gegenwehr im Häuserkampf, sowie der Flugabwehr leisten können. Unterstützt wird die Infanterie hierbei von den kleineren AT-TE, AT-RT und AT-PT.
Was unsere Streifen angeht, müssen wir uns wie gesagt auf einzelne Infanterietrupps, sowie Drohnen und Sonden konzentrieren. TFAT/i für den Luft- sowie AT-TE für den bodengestützten Transport stehen für schnelle Standortwechsel zur Verfügung. Zusätzlich halten wir drei Kompanien Kampfpanzer für schwere Feuerunterstützung der Streifen bereit.
Unsere gesamte Planung ist darauf ausgelegt, schnell zuzuschlagen, rasch verlegt zu werden und dabei nicht an Feuerkraft zu verlieren. Uns ist bewusst, dass wir einer potentiellen Invasionsmacht des Imperiums im Bodenkampf unterlegen wären. Allerdings sind ihre AT-AT oder 2M Kampfpanzer nur dann stark, wenn es gegen ähnlich große Ziele in einer offenen Feldschlacht geht. Im Häuserkampf jedoch können wir ihnen schwere Verluste zufügen. Daher bleiben wir flexibel. Landet der Feind, werden unsere Streifen in die Verteidigung mit eingebunden, sei es nun, dass sie Stellung beziehen oder Objektschutz leisten."

General Vicun machte eine erneute Pause. Diesmal allerdings tuschelte niemand mehr. Man wartete auf den Befehl loszulegen.
"Wir haben alleine im Bezirk Coronet-City annähernd 3000 Infanteristen, mehr als 400 Fahrzeuge, sowie 338 leichte Jagdbomber und Kanonenboote. Unterstützung aus umliegenden Städten, sowie der Raumflotte nicht eingedacht. Wenn wir mehr als diese Kräfte benötigen, stehen wir ohnehin vor einer Niederlage. Seien Sie sich bewusst, dass diese Schlacht - möge sie denn stattfinden - ein Wendepunkt der Geschichte darstellen würde. Entweder wir werden vernichtend geschlagen oder aber das Imperium wagt einen Angriff, von dem sie sich nie mehr erholen werden. Ich erwarte, dass wir die erste Alternative zu unserem unwiderruflichen Ziel machen!"

Die Lagebesprechung endete kurz darauf. 'Beeindruckende Zahlen', ging es Tylaar durch den Kopf als er sich mit Lang zum Gefechtsstand des zweiten Zuges aufmachte. 'Hoffen wir nur, dass die Imperialen nicht noch eindrucksvoller rechnen können als der General'.
Die Männer und Frauen des zweiten Zuges hatten ihr Quartier in einem leerstehenden Hangar für mittlere Raumschiffe eingerichtet. Überall wuselten Soldaten, waren Ausrüstungskisten verteilt, schrie hier jemand einen Befehl, wurde da ein derber Scherz gerissen. Ein emsig arbeitender Haufen Menschen und Nichtmenschen, der einem locker als unorganisierter Chaoszug vorkommen konnte. Aber hier war unter der hektischen Atmosphäre alles geplant.
Es war recht schnell klar, dass Tylaar mit auf Streife gehen würde, da Sergeant Lang bereits wenige Minuten nach Eintreffen im Lager mit der Einteilung der Trupps begann. Es stellte sich heraus, dass der Padawan mit Lang persönlich unterwegs sein würde. Mit ihnen wurden sieben weitere Soldaten ausgewählt, die Tylaar noch aber nichts weiter sagten. Mit einem mulmigen Gefühl empfing er schließlich weitere Ausrüstung, darunter Energiezellen, ein ErsteHilfePack, Kurzstreckencomm, sowie Nahrungsmittel. Und dann machte er sich - äußerlich kaum von einem Soldaten zu unterscheiden - mit Sergeant Lang auf den Weg zum Treffpunkt mit den restlichen Männern und Frauen von der Streife 'KiloOneSix' um eine der ersten Patrouillen im Raumhafenbezirk von Coronet-City durchzuführen ...


Corellia - Außenbezirk von Coronet-City - Feldlager der Taskforce 'ZULU-7' - mit der Infanteriestreife K16

(OP: Oh Mann, ich hoffe, das war in Ordnung so. Bitte PN an mich, falls was schief gelaufen ist - nächste Meldung vom Heer aus den Straßen von Coronet-City heute Mittag ;o))
 
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[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's büro] mit Samia, Krypton und Ionis

Dorsk lauschte angespannt den Funksprüchen, die er über den Militärkanal empfangen konnte. Die Schlacht im Orbit musste fürchterlich sein. Er blickte kurz auf die Jedi, die sich besprachen und überlegte, was er tun konnte. Seine Nachrichtenstation piepte und eine Meldung über Explosionen im HQ der NR flimmerte über den Bildschirm. Ihn schauderte.

Auch das noch.

murmelte er in sich hinein, das konnte nur bedeuten, dass es schon feindliche Agenten auf dem Planeten gab. Er beschloss seinen Kollegen eine Nachricht zu schicken. Für ein Statement für die Bevölkerung war es noch zu früh, es würde nur Panik ausbrechen, und das war das letzte was er gebrauchen konnte. Erst wenn die Raumschlacht verloren war, was er nicht hoffte, würde er zu der Bevölkeurng sprechen. Er setzte sich an die Nachrichtenstation und verfasste eine Nachricht an die Minister.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen,
wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, tobt über Corellia eine Schlacht deren Ausgang noch ungewiss ist. Im Falle eine Bodenangriffs wünsche ich Ihnen viel Glück und auf das Sie heil aus dieser Lage herauskommen.

Kanzler Dorsk

seufzend lehnte er sich im Stuhl zurück und rieb sein Gesicht.

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's büro] mit Samia, Krypton und Ionis
 
-Orbit um Corellia, ca. Planquadrat K 15, Dragonlance, Kommandobrücke-

Recht nachdenklich, saß er auf seinen Kommandostuhl, sein Blick, hing auf den Bildschirm. Vor Ihnen, ragte ein Schiff der NR, etwas abseits, hatte die Nightwish ihren Posten bezogen.

"Sir...Capt. Lampard, hat nun Position bezogen und meldet, daß die Schilde noch intakt sind aber sie schon einiges an Leistung verloren hat."

Nickend, nahm er die Information zur Kenntnis. Sein Schiff, hatte auch noch intakte Schilde mit ebenfalls verlorener Leistung aber so ging es nicht nur seinem Schiff, sondern auch den Anderen. Viele davon, wurden schon zerstört. Im Moment sah es so aus, als würde die NR gewinnen aber irgendwie, hatte er so ein komisches Gefühl.

"Wann kommt endlich das Shuttle mit Agentin Khandori?"

Rief er nach einiger Zeit in Richtung des Ensigns, der nur die Achseln zuckte. Artos wurde sehr ungeduldig, da sie hier endlich wegfliegen sollten, da sie nicht viel Chance hätte, wenn es zu einem direkten Gefecht kommen sollte. Die Jäger, taten gerade ihren Teil, um das Schiff zu schützen und der NR Flotte zu helfen aber das war nur ein Tropfen am heissen Stein.

Der Major, stand auf und ging nervös hin und her. Seine Arme, hielt er verschränkt nach hinten, seine Blicke, sprachen Bände.



-Orbit um Corellia, ca. Planquadrat K 15, Dragonlance, Kommandobrücke-
 
Orbit um Corellia - ca. Planquadrat K 15 – Shuttle – Eleandra, Turima, Minga und 0-815


Eleandra gab die Koordinaten die sie bekommen hatte im Schiffscomputer ein und nach einiger Zeit hatten sie dann auch endlich Sichtkontakt zur Dragonlance. Dabei blieb es leider dann auch denn das Schild war noch immer aktiv und keiner kam heraus oder herein. Eleandra war mehr als verägert, aber machen konnte sie nichts. Sie wandte sich nun an die Ministerinnen....

So meine Damen da wären wir nun. Weiter kommen wir zur Zeit nicht denn das Schild ist immer noch aktiv und wir können leider auch keinen Kontakt zur Dragonlance aufnehmen da die Funkfrequenz gestört ist. Machen sie es sich jetzt also so gemütlich wie es geht und genießen sie die Zeit so weit wie möglich.





Orbit um Corellia - ca. Planquadrat K 15 – – Eleandra, Turima, Minga und 0-815
 
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Orbit um Corellia (unter dem Schild) - Shuttle ? Eleandra, Turima, Minga und 0-815

Insgeheim war Turima froh, dass Minga es auch noch geschafft hatte, sich der Evakuierung durch den Geheimdienst anzuschließen. Völlig allein unter den ganzen Agenten würde sie sich nämlich etwas unwohl fühlen. Offen zugeben würde sie dies allerdings nie. Dennoch, die Agentin schaffte es entgegen ihrer Erwartungen sie ohne Probleme in den Orbit zu bringen. Immerhin waren sie damit nach Turimas Begriffen - theoretisch - in der Lage in den Hyperraum zu entfliehen und wären im Falle eines Bodenangriffes nicht auf Corellia selbst gefangen. Zuviel Aufregung war für eine Schwangere ohnehin nicht gut.

Vielen Dank, Agentin. Ich bin überrascht, dass wir so ruhig wegfliegen konnten trotz der Schlacht.

Für einen kurzen Moment wurde ihr Gesichtsausdruck traurig. Sie hatte bisher eine schöne Zeit auf Corellia gehabt. Ihre Stellung als Finanzministerin war sicherer denn je, trotz ihrer Schwangerschaft und der Tatsache, dass ein Jedi der Vater ihres noch ungeborenen Kindes war. Für eine Hapanerin und deren bekannte Abneigung gegenüber Jedi echt eine Verbesserung. Sogar die Königinmutter von Hapan hatte ihr ok gegeben. Eigentlich perfekt, wenn nur dieser blöde imperiale Angriffe nicht wäre, dachte sie sich. Turima hoffte sehr, dass die republikanische Regierung in ihrer derzeitigen Form bestehen blieb, denn sonst waren die Jahre, die sie mit der Vergrößerung ihres Einflusses z. B. bei Dorsk verbracht hatte völlig umsonst gewesen. In der Öffentlichkeit konnte man sich mit so einem Amt ja ohnehin wenig Freunde machen. Außerdem war sie die ganze Zeit über Satrek ihr immer so nah gewesen, auch wenn der Jedi aufgrund seiner eigenen Pflichten auch nicht so oft hatte bei ihr sein können, wie sie sich das gewünscht hatte.

Sind wir jetzt schon im Orbit? Aber sagen Sie, sieht es wirklich schon so schlecht aus im Moment, dass eine Evakuierung erforderlich ist? Besteht keine Möglichkeit mehr, dass der Angriff des Imperiums zurückgeschlagen wird?

Turima durfte gar nicht daran denken, wenn sie jetzt durch diesen Angriff in alle Winde zerstreut werden würden oder manche gar getötet oder verletzt werden würden. Sie hoffte sehr, dass ihre treue Sekretärin Alole auch noch rechtzeitig evakuiert werden würde.

Orbit um Corellia (unter dem Schild) - Shuttle - Eleandra, Turima, Minga und 0-815
 
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[OP]Ich möchte noch einmal daran erinnern. Der Schild von Corellia ist aktiv und steht unter Beschuss. KEIN Schiff kann Corellia verlassen oder dort landen. Wer dies nicht ernst nimmt, wird abgeschossen![/OP]
 
Corellia - Coronet City - Flottenhauptquartier - Kartenraum] Generalleutnant Tanaka und Stab


Generalleutnant Tanaka atmete heftig aus, als man ihm den Verlust der New Alliance meldete. Er kannte den Admiral persönlich, hatte einige Male mit ihm zusammen gegessen und öfter in Krisenstäben zusammengearbeitet. Er war ein sehr fähiger, wenn auch etwas hitziger Mann, doch gerade dies hatte ihn für Jen stets nicht unsympathisch gemacht. Sein Blick schweifte einen kurzen Moment ziellos durch den Raum, dann befahl er einem Fähnrich:

"Zeigen Sie mir eine taktische Gesamtübersicht und die Aufstellung unserer Jäger."

Es wurde einige Knöpfe gedrückt, einige Hebel umgelegt, und dann änderte sich die Darstellung der Holokarte. Doch es sah nicht gut aus. Der Großadmiral hatte seine Schiffe gut in Stellung gebracht, doch er vermochte die imperiale Angriffsflotte nicht aufzuhalten. Immer wieder wandelte sich die Farbe der einzelnen Einheiten von grün nach gelb und schließlich zu rot. Sobald das entsprechende Ikon zu blinken begann, hatte gerade wieder einer der Kreuzer seine Schilde verloren ... und es blinkte überall.

Jen kniff die Augen zusammen und stützte sich auf dem großen Tisch kurz ab. Ein frischer Pott Kaff stand dampfend zu seiner Rechten, doch war er viel zu angespannt, um sich darum näher zu scheren.


"Worauf warten die Forces of Hope?",

nuschelte Jen und erwartete auf die Frage auch nicht wirklich eine Antwort. Je mehr er darüber nachdachte, desto ärgerlich empfand er die Situation. Das Heil, wenn man es so nennen wollte, war in Sicht und doch sehr weit entfernt. Es war nicht nur ärgerlich, sondern erbärmlich und auch, wenn Tanaka sich eigentlich nicht aufregen wollte, tat er es doch. Es würden viele Menschen sterben, die hätten gerettet werden können, wenn jener FoH-Admiral nur schneller eingreifen würde. Es sah den Forces of Hope so ähnlich, dachte Jen.

"Wenn man sie braucht, lassen Sie einen hängen. Scheiß Desserteure!"
Noch während der Generalleutnant sich seinen persönlichen Anfeindungen hingab, meldete sich per Intercom Group Captain Tuun. Das Abfeuern von Laserstrahlen und das Dröhnen der Maschinen untermauerte seine hektischen Worte:


"Der Angriff auf die Leviathan läuft nicht sehr gut, Generalleutnant. Starke Interceptor-Verbände setzen unseren Y-Wings stark zu. Vizegeneral Anawak fiel vor einigen Minuten."

"Wunderbar",
dachte Tanaka und ließ seine Rechte wieder heftig auf den Tisch krachen, was jenes Heißgetränk, das er nicht wollte, umstürzen ließ.


"Verdammt!",

entwich es ihm, während sein Blick wie eine Peilvorrichtung über die Karte huschte, um neue Anweisungen zu geben. Er verglich Schiffsdaten, ließ sich die Jägerstärken anzeigen und kam schließlich, halb aus dem Bauch heraus, zu einem Schluss:

"Brechen Sie den Angriff hab! Die Y-Wings sollen sich außer Reichweite der kapitalen Schiffe begeben und die Dogfights suchen. Wir werden sie zur Abwehr der Invasion gebrauchen. Tomris Seite ist auch sogut wie gefallen, also ziehen Sie ihre Jäger in die Flanke des Großadmirals. Er verteidigt mit seinen wenigen Schiffen noch die Werften. Es darf dort niemand durchkommen. Und vernichten Sie soviele Schiffe wie möglich! Jeder Treffer bewahrt Corellia etwas länger vor dem Untergang",

Tanaka ließ sich einen neuen Kaff bringen. Er wollte sich aufregen.


Corellia - Coronet City - Flottenhauptquartier - Kartenraum] Generalleutnant Tanaka und Stab



[Corellia System - Corellia - L11 - Flotte Thaneespo - MC80 Legend of Peace - Hauptbrücke] Großadmiral Thaneespo, Commodore Retnar und Crew


"Die Talus-Flotte ist ohne Führung",
dachte Großadmiral Thaneespo als erstes, als er von der Zerstörung des Sternenkreuzers New Alliance hörte. Noch war nicht geklärt, wie das Flaggschiff Admiral Kulthkas so plötzlich vernichtet werden konnte, doch seit die Leviathan ihre erschreckende Feuerkraft zur Schau gestellt hatte, hielt er alles für möglich. Und dennoch, kein Schiff war in der Nähe des MC Kreuzers, das es hätte so schnell so schwer treffen können ... zumal Kulthka nicht unverdient die Admiralspunkte trägt.


"Die Deep Silence muss schwere Treffer wegstecken! Schilde fallen rapide",

brachte Commodore Retbar aufgescheucht ein, doch der Großadmiral konnte sich mit dem Problem erst beschäftigen, wenn er für Kulthkas Flotte ein adäquate Lösung hatte.

"Position halten! Kein Schiff darf die Formation verlassen!"

"Jawohl, Großadmiral!"

Wieder neigte sich die Legend of Peace kurz zur Seite, als eine Breitseite das Schiff traf und die Stabilisatoren einige Sekunden brauchten, um das Schiff wieder ein eine aufrechte Position zu bringen. Der Fähnrich, der Großadmiral Thaneespo eine Übersicht über die Befehlshaber der Talus-Flotte bringen sollte, fiel bei dieser Attacke übel hin und schlug sich dabei eine Schläfe blutig. Thaneespo schätzte es, dass sich der jungen Mon Calamari davon jedoch nicht abhalten ließ, ihm das dringend benötigte Pad zu geben. Jemand musste sich um die Schiffe bei Talus kümmern und sie zurück in eine ordentliche Kampfposition bringen. Die imperiale Verstärkung dort drohte den geglaubten Sieg zu Nichte zu machen. Dann öffnete Thaneespo die Datei und entnahm ihr einige Namen:

Rann Threkin ... Mensch,
Alk Toth ... Zabrak,
Bardo Quee ... Mensch,
Jart Ga'lor ... Twi'lek

Kaum einer der Offiziere im Rang eines Line Captains oder Commodores war ihm bekannt, mit einer Ausnahme: Commodore Jart Ga'lor. Erst kürzlich hatte er über diesen Twi'lek einen Bericht von Admiral Tomri erhalten. Der Großadmiral erinnerte sich noch daran, dass Tomri einige wohlbegründete Zweifel vorbrachte. Das Wort 'zwielichtig' war in einem anderen Zusammenhang sogar gefallen, doch ebenfalls zeigte sich Bensin über die Fähigkeiten dieses Ga'lor nicht wenig beeindruckt, weswegen er ihn letztlich auch in den Rang eines Commodores erhob. Thaneespo überlegte kurz und befahl dann:

"Öffnen Sie mir eine Verbindung zu Admiral Tomri! Leiten Sie es auf meinen persönlichen Bildschirm."


[Corellia System - Corellia - L11 - Flotte Thaneespo - MC80 Legend of Peace - Hauptbrücke] Großadmiral Thaneespo, Commodore Retnar und Crew
 
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