<center>[ Corellia ? Regierungsbezirk ? Senatsgebäude ]
? Phollow ? Sera ? Mako ?</center>
Die zwei Sith und der Vornksr hatten sich mitlerweile von Janem entfernt. Sie waren in einer Gasse verschwunden, die nahe des Haupteingangs des Senatsgebäudes lag und ziemlich nah an die Treppen heranführte, die in das Gebäude brachten.
Nahe einer Häuserwand kamen sie kurz zum stehen. Zu seiner Schülerin gewand sprach er:
Die Macht gibt uns die Möglichkeit, manigfaltige Fähigkeiten zu erlernen und zu nutzen. Wir Sith sind eine Art Jäger, die ihre Ziele aus der Vorborgenheit heraus kontrollieren, beherrschen oder vernichten. Dies muss nicht immer den Kampf implizieren, wie du von unserer Mission mit dem Admiral der Republikflotte weißt. Die ganzen Vorbereitungen für diese Schlacht haben in den Schatten stattgefunden, dieser Weg ist immer das mächtigste Mittel. Jedoch beherrschen nur die wenigsten Sith diese Art des jagens, um ihre Ziele zu verwirklichen.
In unserem jetztigen Fall müssen wir allerdings kämpfen. Jedoch wird unser Weg uns anfangs durch die Schatten führen. Wir bleiben so lange unerkannt, wie nur möglich.
Diese Seite des Senats wurde durch die Kämpfe und Bombardierungen in seiner Verteidigung stark geschwächt. Es wird nicht mehr viel Gegenwehr auf unserem Weg geben, und dennoch müssen wir uns lautlos und nahezu ungesehn bewegen. Mit Hilfe der Macht können wir unsere eigene Gestalt in Schatten hüllen, das Auge unserer Feinde trüben und unnötigen Konflikten aus dem Weg gehen, die unserer eigentlichen Aufgabe im Wege stehen.
Du wirst dich nun darin üben, zu jagen. In die Schatten einzutauchen und lautlos zu bewegen. Nutze die Macht, damit sie dich in deinem Vorhaben unterstützt. Aber vergiss nicht: völlig ungesehn können wir niemals sein. Wir können aber so täuschen, das wir es nahezu sind.
Mit diesen Worten beendete er die Lehre und konzentrierte sich. Er lies sich tief in die Dunkelheit der Macht fallen und fokusierte seine Kräfte darauf, sich ungesehn und ungehört zu bewegen. Der Vornskr, der die Macht wahrnahm, schien sich seinem Herrchen instinktiv anzugleichen. Er kannte diesen Prozess wohl selbst zu gut, weil er mit Hilfe der Macht instinktiv jagte. Dies war seine Stärke, seine Spezialität.
Vorsichtig pirschte sich der Executer weiter in durch die zerstörten Straßen Coronet Citys. Brennde Häuser lagen vor und hinter ihnen, Kampflärm war allgegenwärtig. Rauschschwaden schoben sich unaufhörlich durch die zerstörte Stadt und erschwerten die Orientierung und das rechtzeitige entdecken seiner Feinde. Und auch umgekehrt.
Die Sinne der zwei Sith waren geschärft und angespannt. Mako schien ebenso mit einer Leichtigkeit dem Muster der Menschen zu folgen und führte den kleinen Zug, der die Infiltration des Senatsgebäude anpeilte, förmlich an.
Sie stiegen über Trümmerhaufen und überquerten Straßen, in dem Rauch und den Schatten des Krieges versteckt. Sie mussten darauf achten, keinen Schutt aufzuwühlen oder auf brüchtige Steine und Gebäudeteile zu treten, um ihre Geheimhaltung nicht zu gefährden. Der junge Sith ging in diesem Manöver förmlich auf, liebte er es doch, auf diese Art zu jagen und zu kämpfen.
Ungesehn schlich die Gruppe an vereinzelten Truppen vorbei, die die Überbleibsel des Verteidigungsringes auf dieser Seite waren. Hier war fast alles aufgerieben und der Ring durchbrochen, während an vielen anderen Stellen der Schutzwall zu Phollows Unzufriedenheit noch bestand hatte. Doch die Truppen versuchten sich schnell neu zu formieren, die imperialen Truppen hatten dieses Gebiet zwar geschwächt, aber noch nicht besetzen können. Ihre Flanken waren noch ungedeckt und somit würden sie in eine schwierige Postion hineinnavigieren, aus der sie vermutlich nicht lebend hinausgekommen wären.
Dann entdeckten sie die Treppen, die zum Senatsgebäude empor führten. Vor dem Gebäude standen noch mindestens ein Battailon mit einigen AT ATs. Die Truppen waren verschanzt und in Kämpfe mit den imperialen Streitkräften vertieft. Das war ihre Chance. Er winkte Sera zu, die er selbst nur durch die Macht in seiner Nähe wusste. Sie war einige Meter hinter ihm im Rauch fast völlig versteckt gewesen. Er flüsterte:
Auf mein Zeichen läufst du los, hier in diese Richtung, seitlich auf die Treppen zu. Wir springen dort auf die meterhohen Vorsprünge der Aussenseite und schleichen dann an der hoch gelegenen Aussenwand entlang, bis zu den Fenstern über dem Eingangsbereich. Dort werden wir uns zutritt verschaffen.
Gesagt, getan. Selbst wenn sie sich hervorragend getarnt hätten, wären sie vermutlich entdeckt worden. Aus diesem Grund musste ein brauchbares Ablenkungsmanöver her, um ihren Weg weiter zu ebnen.
Phollow fixierte einen Pfeiler, der den gewaltigen, schwerfälligen Torbogen, der sich meterweit über den Eingangsbereich des Gebäudes zog, mit trug. Langsam schienen sich die durch die Macht verlängerten Arme und Hände des Sith Executers um den Pfeiler zu legen, wie dunkle Schatten schoben sie sich über die äußere Hülle und festigten ihren bösartigen Griff. Mit der dunklen Seite zerrte er an dem Pfeiler, presste mit gewaltigen Kräften an das Mauerwerk, dass über Jahre hinweg Tonnen von Bausteinen gehalten hatte. Langsam begannen kleine Steine herauszubrechen, ein Knistern konnte in der Nähe der Säule vernommen werden. Das Krachen wurde lauter, als im Inneren der Säule die Mtallstäbe sich bogen und das Gestein mit Gewalt auseinander pressten. Dann unter tosendem Lärm brach der Pfeiler in sich zusammen, die einzelnen Teile splitterten nach vorne weg und der Torbogen brach ebenfalls in sich zusammen.
Jetzt! sagte er laut genug für seine Schülerin und den Vornskr, die sich ihm sofort anschlossen. Zielstrebig überquerten sie den Platz, gedeckt durch den Schutt und Rauch, und das Ereignis, dass die Soldaten dazu zwang, ihren Blick dorthin zu wenden und sich zum Teil in Sicherheit zu bringen. Sie vermuteten wohl den Angriff einer Rakekte, mussten aber schnell feststellen, dass sie keine Antwort auf dieses Ereignis fanden. Während sie grübelten und sich wieder dem Kampf widmeten, waren die Sith und das Tier sicher dort angekommen, wo sie hin wollten.
Mit einem Sprung durch die Macht verstärkt, katapultierten sie sich auf einen einige Meter hohen schmalen Vorsprung. Von dort aus mussten sie unter einiger Anstrengung ihr Gleichgewicht waren und leise und möglichst ungesehn die Meter zu den Fenstern über dem Eingang entlangschreiten. Der junge Sith mochte diese Höhe garnicht, aber als er erstmal oben war und dort entlang lief, erschien ihm alles halb so schwer. Der Vornskr, denn Phollow unterm Arm mit nach oben genommen hatte, balancierte wie eine Katze auf engstem Raum und schien es wesentlich leichter zu haben, als seine Begleiter. Phollow bewunderte Mako dafür und schmunzelte einen Moment in Gedanken.
Als das Fenster erreicht war, löste sich eines seiner Lichtschwerter vom Gürtel und glitt in seine Hand. Er deutete Sera an, das Selbe zu tun. Dann waren sie bereit und mit einem Surren, das vom Kampflärm übertönt wurde, erwachten die Klingen zum Leben und eine innere Euphorie überwältigte den jungen, mächtigen Sith Lord. Er liebte dieses Geräusch, und bohrte die Klinge durch die äußerst dicken Fenstergläser, die einiges ausgehalten hätten. Aber gegen ein Lichtschwert waren nur die seltensten Metalle resistent, Glas schon garnicht. Die zwei Sith öffneten eine Luke, die groß genug war, dass sie beide und das Tier hindurch schlüpfen konnten. Drinnen hatten sie etwas mehr Platz und konnten auf den rießigen Eingangsbereich hinunterblicken, der dem Bereich im Sith Orden ebenbürtig war. Jedoch war kaum etwas los, die meisten waren geflohen oder versteckten sich. Die Sicherheitskräfte und einige Soldaten waren jedoch auch hier noch zu sehen. Demnach hatte man dieses Gebäude noch nicht aufgegeben und irgendjemand von einer gewissen Wichtigkeit musste noch hier sein.
Nun kann die wahre Jagd beginnen. Das Büro des Kanzlers ist im dritten Stock, ungefähr auf unserem jetzigen Standpunkt. Ich bin mir sicher, er genießt den Blick auf den Eingangsbereich, wenn er ein Päuschen vom regieren braucht...
Der junge Mensch sah sich um. In Gedanken spielte er gerade die Möglichkeiten durch, die sie hatten. Entweder sie bahnten sich nun den Weg durch die Gänge des Gebäudes, oder sie suchten nach einem Weg, wie sie irgendwie durch Lüftungsschächte nach oben gelangen konnten.
Was schlägst du vor, Sera? Wie wird unser Weg aussehen?
Die Hand des Sith lag auf dem Kopf des Vornskr, der neben ihm die Lage zu inspizieren schien. Er erwartete eine Antwort seiner Schülerin, sie würde entscheiden, wie sie zum Büro des Kanzlers gelangten.
<center>[ Corellia ? Regierungsbezirk ? Senatsgebäude ]
? Phollow ? Sera ? Mako ?</center>
<hr>
<center>[ Corellia ? Regierungsbezirk ? nahe Senatsgebäude ? nahe Basis 1 ]
? Dains ? Truppen ?</center>
Leichte Panik machte sich den Soldaten von Dains Einheit breit. Sie waren nun in akuter Lebensgefahr und wie zu erwarten behielten nicht alle Männer ihre Fassung und Konzentration. Einige rannten unten aus dem Hauseingang sofort nach draußen und liefen in das Feuer der Repbulikeinheiten, die das besetzte Haus im Visier hatten.
Ruhe Männer! Schlagt dort die Fenster zum Hinterausgang ein und dann raus mit euch, und zwar zackig.
Der Captain sprang über ein paar Trümmerteile und rammte sein Blastergewehr in eine noch fast unbeschädigte Scheibe, die in viele Splitter zerbarst. Dann visierte er das Haus gegenüber an und schoss einen Haken mit Seil an dem Dach dort fest. Mit einem Sprung beförderte er sich selbst hinaus aus dem Bau und die Soldaten, die mit ihm auf der selben Ebene waren, taten es ihm gleich.
Kaum war er weg geschwungen krachte und explodierte es hinter ihm. Aus den Augenwinkeln sah er die gewaltige Explosion und die Trümmerteile des völlig zerstörten Hauses hinter sich. Er sah noch wie die Männer, die auf dem Dach postiert waren, es nicht mehr geschafft und zum Teil weg vom Haus geschleudert oder zerfetzt wurden.
Doch er hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken, den in dieser Sekunde klatschte er mit seinem Sturmtruppenpanzer an die Hauswand, an die er sich quasi angeseilt hatte. Er lockerte das Seil und lies sich so auf den Boden ab. Aus einiger Entfernung konnte er schon die Soldaten sehen und fluchte innerlich.
Deckung suchen aufteilen. Kein eindeutiges Ziel geben! Auf Befehle warten!
Dann bog Dains kurz um eine Ecke und suchte für einen Moment Schutz. Er nahm Funkverbindung mit Basis 1 auf und meldete:
Captains Dains hier. Meine Truppen und ich werden von einem nicht zu unterschätzenden republikanischen Verband aufgerieben. Können Stellungen und Gebiet so nicht sichern.
Laut hatte er in das Gerät gebrüllt, als er plötzlich inne hielt und um die Ecke lukte. Was er sah gefiel ihm garnicht und er sprach weiter:
AT ATs der Republik auch auf dem Weg zu uns, brauchen Unterstützung.
Kaum hatte er geendet, hätte er fast einen Überraschungsschrei losgelassen. Wie bestellt sah er hinter einigen Häuserdächern die AT Ats seiner Basis 1 auftauchen. Endlich! Wunderbar! Da war ihre Verstärkung!
Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er, wie sich die gewaltigen Kriegsmaschienen unter gewaltigem Feuer den Weg in ihre Richtung bahnten. Sie nahmen auch gleich die feindlichen AT ATs unter Beschuss.
Doch dann schwankte auf einmal eine der Maschienen und senkte sich immer bedrohlicher nach vorne! Die Republikaner hatten Drähte gespannt. Unter einem lauten Krachen schlug der AT AT auf dem Boden auf und exlodierte.
<center>[ Corellia ? Regierungsbezirk ? nahe Senatsgebäude ? nahe Basis 1 ]
? Dains ? Truppen ?</center>