Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia - Stadt Daoba Guerfel - Straße - Drew

Nachdem Drew einige Zeit ziellos durch die Straßen gestreift war, lenkte sie Ihre Schritte zum Raumhafen. Dort erledigte sie die nötigen Formalitäten um möglichst schnell starten zu können, schon im Gebäude, und ging dann weiter zu ihrem Z-95 Headhunter. Nachdem sie es sich im Cockpit bequem gemacht hatte, überprüfte sie die Sensoraufzeichnungen, ob sich irgendjemand unerlaubterweise an dem Jäger zu schaffen gemacht hatte, konnte aber nichts dergleichen feststellen.

Hier Z-95 Jäger in Bucht 12, erbitte Startfreigabe auf Abflugvektor 4 Bravo.

meldete sich Drew vorschriftsmäßig über Ihr Com bei der Kontrolle.

Z-95 Startfreigabe auf Vektor 4 Bravo erteilt, guten Flug.

kam die prompte Antwort aus ihrem Kom, und sie beschleunigte Ihre Maschine aus der Atmosphäre des Planeten hinaus. Noch während des Abfluges programierte sie einen Kurs in ein relativ Isoliertes System, in dem sie erst einmal über Ihr weiteres Vorgehen, nachdenken wollte.
Als der Jäger endlich die Schwerkraft Corellias hinter sich gelassen hatte, beträtigte Drew den Hypersprungaktivator und die Sterne ausserhalb der Transpastahlscheibe verwandelten sich in die bekannten weissen Linien.


Corellia - Orbit - Z-95 - Drew
 
[Coronet, in der Lagerhalle, das Versteck]


Page hatte grade ihre Hand über die kleine Tastatur gebeugt um den Code einzugeben, der die Tür öffnen würde, als sie spürte wie Khores sie um die Schulter faste und seinen Blaster an ihre Hüte presste. "Tut mir leid, aber das ist nötig.", sprach er in einem ruhigen, leisen, aber nicht bedrohlichem Tonfall. "Ich hoffe sie verstehen dass Vertrauen gut ist, aber Kontrolle besser."
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie knapp antwortete.

"Alles andere hätte mich von ihnen enttäuscht."
und sah ihm kurz in die Augen, nur um dann den Blick sofort wieder abzuwenden und mit ihm durch die Tür zu gehen, die sich nun öffnete.
Tatsächlich wunderte sie sich über sein Verhalten nicht und auch nicht, dass es seine Begleiterinnen offenbar beruhigte. Immernoch sehr selbstbewusst und betont locker, ging sie nun (mit Khores im Schlepptau, der sie immernoch festhielt) durch die sich automatisch öffnende Schiebetür, die den Blick auf ein kleines Lager freigab, dessen Standort niemals die technische Perfektion hätte vermuten lassen mit der, der Raum ausgestattet war.
Irritiert und schließlich ernsthaft geschockt, sah der junge Mann auf, der vor einem der Computer saß. Page wunderte das, denn sie war davon ausgegangen, dass man ihre Ankunft auf einen der zahlreichen Überwachungskameras bereits gesehen und damit erwartet hatte, doch offenbar, war er mit irgendwelchem Studien irgendetwas anderem beschäftigt, wie sie mit einem Seitenblick auf den Bildschirm feststellte. Der etwas klein geratenene Mann, der die Pausbäckchen eines Halbstarken offenbar noch nicht richtig losgeworden war, sprang vom Stuhl auf und die Kopfgeldjägerin verfolgte seinen Blick, der zuerst fragend auf ihr selbst und dann unruhig auf dem Blaster, der auf sie gerichtet war, ruhte. Der Kleine bekam langsam Panik, sein Gehirn schien fieberhaft zu arbeiten und vielleicht um ihn zu beruhigen, sagte sie schließlich etwas. "Wir würden gerne mit Skeffington sprechen." Ihre Stimme blieb betont ruhig und er, immernoch etwas überfordert mit der Situation, nickte nur und ging in einen der hinteren Räume.
Es dauerte einige Sekunden, als er schließlich kam und sein Gesichtsausdruck verriet, dass der Bericht des jungen Kerls ihn etwas beunruhigt hatte. Als er sie jedoch sah lächelte er sie verschwörerisch an. Cole war groß gewachsen, er hatte dunkles Haar, von dem ihm, bei jeder Bewegung eine der mittelangen Strähnen ins Gesicht fiel und seinen eher groben Zügen etwas verwegenes verlieh. Die einfache Kleidung, die er nun trug und vor allem praktisch war und so, dass er sich gut darin bewegen konnte, ließ nichts von den Muskeln erahnen, die sich darunter befanden, doch von deren Existenz, von der jedes einzelnen, sie wusste. Sein Blick fiel auf die anderen drei und auch auf die Waffe, die an Pages Hüfte ruhte. Doch er schien wenig besorgt, er kannte die junge Kopfgeldjägerin und wusste, dass sie, wäre es wirklich gefährlich gewesen, niemals so ruhig vor ihm gestanden hätte. So ignorierte er gekonnt, die eigentlich sehr bizarre aufstellung der Besucher und konzentrierte sich auf eine angemessene Begrüßung.
Höflich, aber reserviert und ganz so, als würde es sich um eine geschäftliche Angelegenheit handeln, nickte er den dreien zu, beließ es aber dabei, denn vor allem Khores die Hand zu reichen wäre grotesk gewesen, da dieser ja, mit der einen Hand Pages Schulter umfasst hatte und mit der anderen den entsicherten Blaster hielt.
"Mein Name ist Cole Skeffington. Sie wollten mich sprechen?"

[Coronet, in der Lagerhalle, das Versteck]
 
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[Coronet - Geheimer Stützpunkt der Republik] - mit Syunk'eto, Page, Melana und Cole Skeffington

Arlan steckte den Blaster wieder in den Holster und ließ Page los. Sie war außerordentlich mutig, das musste man ihr lassen. Außerordentlich mutige Menschen waren jedoch in den meisten Fällen auch diejenigen, die am schnellsten starben. Gut für Danris, dass sie Arlan und seine Gefährten tatsächlich zu dem Stützpunkt der Republik gebracht hat. Nun wollte Arlan die Sache so schnell wie möglich durchziehen. Nachdem nun beide seiner Hände frei waren reichte der Kopfgeldjäger Skeffington seine Rechte.

"Mein Name ist Arlan Khores, ich bin von der Black Sun. Die Twi'Lek hinter mir ist meine Kollegin Syunk'eto, die Dame neben ihr ist eine.. Begleiterin, Melana Hekate und wie ich annehme kennen sie Danris hier schon. Aber eigentlich wollte ich nicht sie, sondern Captain Shearer sprechen."

Die wahre Identität hier noch geheim zu halten wäre Verschwendung von Zeit gewesen. Arlan kramte während Skeffingtion zur Antwort ansetzte in seiner Seitentasche und suchte nach der kleinen datenkugel, die ihm der Commondore vor seinem Aufbruch nach Corellia überreicht hatte.

"Shearer?", fragte Skeffington und seine Miene wurde um einen Tick besorgter. "Ich fürchte, sie werden ihn hier nicht finden. Auch wir haben ihn schon seit geraumer Zeit gesucht, aber keine Spur von ihm gefunden. Ich befürchte er ist den Imperialen in die Arme gelaufen."

Arlan seufzte und verdrehte die Augen. Das war das Beste, was jetzt noch passieren konnte. Aber er trug keine Schuld daran und er würde seinen vollen Lohn einfordern können, wenn er den Auftrag immer noch durchführen konnte. Abgesehen von der Zeit, die für die Schmuggelmission aufgebracht werden musste.

"Nun...", begann Arlan überlegend. "Dann werde ich die angeforderten Waffen eben an sie geben. Ich denke Shearer hat sie informiert."

Skeffington nickte. "Ja, das hat er. Ich bin froh dass die Waffen noch angekommen sind. Wie viele Kisten sind es?"

"Mehr als fünf, der Gleiter steht gleich vor der Lagerhalle. Genügend um zehn Imperiale Sturmtruppensquads auszurüsten. Entschuldigen sie die Verspätung, es gab Schwierigkeiten mit eben jenen."

Nun, zehn Squads waren es auch nicht, aber Arlan übertrieb gerne mal in solchen Fällen. Der Stellvertreter des Captains nickte etwas verunsichert, schien jedoch erleichtert über die gute Nachricht zu sein.

"Nun gut. Dann werde ich meine Männer jetzt die Waffen holen lassen. Die Republik dankt der Black Sun für ihre.. Hilfe."

Die letzten Worte des Offiziers kamen deutlich gepresst aus dem Mund und brachten Arlan zu einem flüchtigen Lächeln.

"Irgendwann ruft jeder nach der Hilfe des "galaktischen Abschaums", Republikaner. Und solange ihr sie bezahlt werdet ihr sie auch weiterhin bekommen. Wo wir schon beim Thema sind... ich hätte gerne das Geld für die Ware."

Skeffington, nun sichtbar etwas angesäuert, kramte einen Pad aus seiner Tasche und tippte dort irgendwelche Zahlen ein. Er raunte ein leises "Überwiesen" und steckte den Pad wieder zurück. Arlan prüfte noch einmal über seinen eigenen Pad nach, ob auch wirklich das ganze Geld überwiesen wurde und nickte dann zufrieden. Schließlich überreichte er Skeffington noch die Datenkapsel.

"Wenn ihr euren Captain wieder zurückbekommen solltet, dann überreicht ihm das hier von der Black Sun."

Schließlich drehte sich Arlan zu Syunk'eto um und atmete noch einmal tief durch.

"Keine Schmuggelaufträge mehr."

Er warf noch einen kurzen Blick in die Runde.

"Lasst uns noch unsere privaten Geschäfte in Corellia verrichten und dann von hier verschwinden."

[Coronet - Geheimer Stützpunkt der Republik] - mit Syunk'eto, Page, Melana und Cole Skeffington
 
[Coronet - In der Lagerhalle] Arlan / Syun / Melana / Page / Skeffington

Melana war die ganze Szenerie hier nicht so ganz geheuer, aber sie war nunmal hier mit diesen ihren Begleitern gelandet, also sollte sie versuchen hier wieder heil heraus zu kommen, das zu nutzen was sie nutzen konnte und dann zuverschwinden. Momentan sah es jedoch mit keinem dieser Vorsätze allzu rosig aus. Die Zeltronianerin begutachtete die Einrichtung so gut ihr technische Wissen es zu ließ. Eher ihrem gesunden Menschenverstand als der Kenntnis um Technologie entsprang der Gedanke, dass diese Lagerstätte besser gesichert war, als es den Anschein hatte. Zumindest würde es Melana nicht wundern, immerhin hatten es die Rebellen spätestens nach dem imperialen Angriff auf Corellia schwer den Fuß in die corellianische Türe zu kriegen. Da mussten sie sich irgendwie schützen.

Dieser Schutz schien jedoch nicht gerade gut genutzt zu werden, so ließ die Reaktion des jungen Mannes vermuten, der wirklich überrascht ob der Ankunft der vier Personen war. Melana verdrehte innerlich die Augen. 'Sie sollten sich um besseres Personal bemühen. Aber anscheinend müssen sie mitlerweile wohl alles nehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist...' Sie notierte sich im Geiste bei künftigen Geschäften mit den Rebellen ihre eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Man konnte sich heutzutage wirklich auf garnichtsmehr verlassen. Natürlich blieb noch die Möglichkeit, dass man Danris schon kannte und die Gruppe deswegen so ungehindert herein gelangen konnte, aber diese Option reihte Melana irgendwo zwischen wahnwitzig und unmöglich ein. Somit kam wieder Option eins auf den Plan.

Als Cole den Raum betrat spürte Melana für einen kurzen Augenblick einen Hauch von Begierde, allerdings konnte sie nicht wirklich einordnen von wem dies ausging. Wobei Melana spontan schätzen würde, dass weder Arlan noch Syun Quelle dieser Gefühle sein konnten.

Kaum hatte Keffington den Raum betreten, schon war auch das Geschäft abgewickelt. Für diese Vorarbeit war das ein mehr als klägliches Ergebnis. Wobei Melana doch der Datenkristall interessieren würde. Rein aus Prinzip. Neugierde war nun einmal ihre größte Schwäche. Oder Vorteil. Je nachdem wie man es sehen mochte.

"Mein einzigstes Geschäft ist es von diesem Klumpen Dreck zu verschwinden," murmelte Melana auf Arlans Aussge bezüglich der zu erledigenden Geschäfte hin.

[Coronet - In der Lagerhalle] Arlan / Syun / Melana / Page / Skeffington
 

[Coronet - In der Lagerhalle] mit Syun, Melana, Page und Skeffington


Als niemand widersprach, nickte Arlan dem Republikaner zu und machte sich auf den Weg nach draußen, mit seinen drei Gefährtinnen im Schlepptau. Er war gerade jetzt froh darüber Syun dabei zu haben. Melana und Page wussten jetzt bescheid, dass er und die Twi'Lek für die Black Sun arbeiteten und die Black Sun hatte viele Feinde. Sei es aus geschäftlichen oder persönlichen Gründen. Den Weg aus dem Container wurde geschwiegen, was Arlan auch durchaus angenehm erschien. Keine dumme Fragen, kein weiteres Gebettel um Credits.

Arlan war auch erleichtert, als er sah, dass der Gleiter mitsamt dem Droiden noch da war.

"Wir gehen jetzt noch einen Freund von mir besuchen. Ich muss noch etwas Geld ausgeben."
Und zwar endlich Geld für sich selbst. Der Kopfgeldjäger kramte seine letzte Nephtakolintablette aus seiner Seitentasche und schluckte sie herunter. Bald dürfte er wieder einen neuen Vorrat haben. Das Zeug war teuer, aber darüber machte sich Arlan keine Gedanken. Er zog seinen Blaster und wandte sich an Page, die schon merkbar lange ruhig erschien. Zu ruhig.

"Am besten dein Geld."

Ihre Hand befand sich zwar schon am Blastergriff, aber sie war zu langsam, was wohl auch an der Überraschung lag. Zwei Schüsse aus Arlans Blaster in ihren Brustbereich ließen sie stöhnend zu Boden fallen. Ungerührt steckte Arlan seine Waffe wieder zurück in den Holster.

"Sie war mir unsympathisch.", sprach er kalt und knapp, dann richtete er seinen Blick an Melana. "Und zu unverschämt, was das Geld anging..."

Er durchfilzte ihre Leiche, nahm ihre Waffe an sich - die er nachher sowieso wieder verkaufen würde - und ebenfalls ihr Geld. Er zählte die Hälfte von dem Anteil, den er ihr vorhin gab ab und warf ihn Melana zu.

"Das ist ihr Lohn. Und wenn sie es für sich behalten können, dass wir für die Black Sun arbeiten, dann wird es ihnen nicht so ergehen wie ihr."

Die andere Hälfte des Geldes, sowie den Rest von Page's Ersparnissen gab Arlan Syun.

"Danke für die Geduld.", murmelte er, bevor er wieder in den Gleiter stieg. Ein Glück, dass der Droide nicht auch auf Credits auf war. Arlan hatte gerade noch genug Geld von der Black Sun mitbekommen, um sich jetzt noch Munition und Tabletten kaufen zu können, mehr hätte er nicht abgeben wollen.

"Steigt ein, wir fahren los. Lasst den Körper einfach hier."


[Coronet - In der Lagerhalle] mit Syun, Melana und Necron
 
[Coronet - In der Lagerhalle] Arlan / Syun / Melana

Melana beobachtete wie Arlan das Mädchen erschoss und musste schlucken. Sie wusste, dass man mit den Typen von der Black Sun nicht scherzte, aber dass er gleich so weit gehen würde, das hätte sie diesem Mann, der für sie immer noch sehr ansprechend aussah, nicht zugetraut. Der Twi?lek ja, aber nicht ihm.

<<Rückblende>>

Joe Johnson, auch genannt JJ, lag auf dem Boden des Schiffes und blutete selbigen voll. Die schwere Wunde, die er in seine Schulter abbekommen hatte sah nicht gerade gut aus und die junge Frau, die sich über ihn gebeugt hatte, entsprechend hilflos. Dieser Job war gehörig in die Hose gegangen, aber so was von. Schon der Anfang stand nicht gerade unter einem guten Stern. Die Infos, die Melana gesammelt hatte, hatten sich als fast absolut falsch erwiesen, neue Infos waren schwer zu beschaffen und der Verhandlungspartner war einer von der ganz harten Sorte. Etwas was keiner von beiden erwartet hatte und JJ nun teuer bezahlen müsste.

Melana versuchte die Wunde so gut es ging zu säubern und die Blutung zu stillen, aber die ihr zur Verfügung stehende Ausrüstung konkurrierte in der Mangelhaftigkeit mit ihren Kenntnissen in erster Hilfe.

?Das wird schon wieder JJ, das schaffst Du schon!? versuchte die junge Frau ihren Boss wach zu halten. Sie befürchtete, dass er nicht wieder aufwachen würde, würde er nun das Bewusstsein verlieren. Melana blickte Richtung Cockpit und war das erste Mal froh, dass JJ noch einen alten Droiden hatte, der ein gewisses Geschick mit dem alten Schiff bewies. Vielleicht half auch die Drohung Melanas, dass ihre Verfolger ihn auseinander nehmen würden, wenn er die Kiste nicht schnell genug von hier weg bewegen würde.

?Computer?? stammelte JJ, ?Notfallplan??.

?Was? Was meinst Du mit Notfallplan?? Melana verstand nicht, was der Mann von ihr wollte.

?Im Navcomputer, abgespeichert unter Hilfe,? brachte JJ heraus bevor eine neue Schmerzwelle sein Gesicht verzerrte.

Melana sah zu X7NO herüber. ?Sieh im Navicomputer nach welche Koordinaten unter Hilfe abgespeichert sind und berechne einen Kurs dorthin X!? schrie sie ins Cockpit.

<</Rückblende>>

Die Zeltronianerin beobachtete immer noch in Gedanken vertieft wie Arlan ihr das Geld in die Hand drückte. Ohne auch nur darüber nachzudenken stieg sie in den Gleiter, zu dem Mann, der eben gerade eine Frau erschossen hatte und widmete sich weiter ihren Gedanken.

<<Rückblende>>

Die Koordinaten erwiesen sich als kleines Asteroidenfeld ohne sichtbare Lebenszeichen. Melana blickte zum Droiden hinüber. ?Und was nun? Was sollen wir denn nun machen? Hier ist doch keiner??

?Die Koordinaten deuten auf einen bestimmten Punkt im Feld hin, ich würde vorschlagen, dass wir uns weiter dorthin begeben.?

?Gut, dann mach das X, ich kümmere mich weiter um JJ.? Doch bevor Melana wieder zu ihrem Boss gehen konnte, erreichte sie ein Funkspruch. ?An unbekanntes Schiff, geben sie sich zu erkennen, oder sie werden keine Gelegenheit mehr dazu haben!?

Die junge Frau nahm sofort das Com in die Hand. ?Hier spricht Melana Hekate von der Mora. Joe Johnson ist schwer verletzt und braucht umgehend Hilfe.? Sie hoffte inständig, dass dies ausreichen würde und sie auch alles richtig gemacht hatte.

<</Rückblende>>

Melana beobachtete die Leute im Speeder. Würden sie sich ihrer genauso entledigen, wie des anderen Mädchens? Wenn ja, hätten sie das nicht schon gemacht? Oder machte es ihnen Spaß die Leute noch mal psychisch ein wenig zu quälen, wenn sie ihrer überdrüssig geworden sind?

<<Rückblende>>

Nach einer Woche auf der kleinen Station im Asteroiden, während derer Melana gerade mal in den Hangar durfte, kam JJ wieder zurück. Ohne auch nur ein Wort zu der Zeltronianerin zu sagen, machte er das Schiff startklar und verließ die Basis.

Als sich das Schiff im Hyperraum befand setzte sich der Mann zu der jungen Frau. ?Du darfst diese Koordinaten nie nutzen, außer im äußersten Notfall. Du darfst sie nie weiter geben. Diese Basis gehört zu Leuten, die Besuch nicht gerne schätzen und wenn sie meinen sie haben davon genug bekommen, dann verfügen sie über Mittel und Wege dafür zu sorgen, dass man dies auch versteht. Derjenige, der da in der Basis sitzt hat mir einst einen Gefallen geschuldet. Jetzt schulde ich ihm einen.? Er sah Melana eindringlich an.

<</Rückblende>>

?Mit der Black Sun ist nicht zu spaßen.? Die Warnung hallte in Melanas Gedanken wider. ?Mit ihr ist vielleicht nicht zu spaßen, aber sie helfen sich gegenseitig und sie scheinen sich um einander zu kümmern. Und wenn sie dir geholfen haben JJ, dann können sie so schlimm nicht sein. Zumindest nicht alle von ihnen.?

Kurz entschlossen drehte sich Melana zu Arlan. ?Ich würde sogar noch weiter gehen wollen, als nur ihre Zugehörigkeit geheim zu halten.?

[Coronet - Im Speeder] Arlan / Syun / Melana / Necron
 
[Coronet - Im Speeder] mit Syun, Melana und Necron

Nachdem alle eingestiegen sind, startete Arlan den Speeder und fuhr Richtung Innenstadt. Er sollte sich jetzt etwas beeilen, wenn er keine Schwäche zeigen wollte. Die Schweißausbrüche konnten bei dem Klima völlig normal sein, aber spätestens, wenn er anfangen würde seine Zitteranfälle zu bekommen, wüssten seine Begleiter, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Wobei er die letzte Pille erst vor einigen Stunden eingenommen hatte... er hatte noch mehr als fünf Stunden Zeit, bevor die Entzugserscheinungen wieder auftauchen würden. Seine Begleiter blieben die Fahrt über ruhig, bis Melana ihn auf seine Drohung ansprach.

"Ich würde sogar noch weiter gehen wollen, als nur ihre Zugehörigkeit geheim zu halten."

Arlan richtete seinen Blick für einen Moment erstaunt auf die junge Frau. Noch weiter gehen wollen? Was meinte sie? Weiter gehen als Schweigen wäre in seinem Falle eigentlich das Grabschweigen - er glaubte jedoch nicht im ernst, dass Melana suizidgefährdet war. Es hat schon genügend Möglichkeiten gegeben sich von ihm oder seiner Kollegin umbringen zu lassen...

"Entschuldigung, aber ich verstehe nicht.", sprach Arlan und richtete seinen Blick wieder auf die Fahrbahn. In der Ferne sah man schon die Wolkenkratzer - von Sturmtruppen war glücklicherweise keine Spur zu sehen. Und über den Wolkenkratzern flogen schon die ersten Fähren aus der Atmosphäre. Arlan hoffte sehr, dass Pete noch am Landeplatz wartete - er hoffte es für Pete, denn seine Geduld wurde heute schon mehr als aufgebraucht. Er musste sich nur überlegen, wohin er Melana bringen sollte. Er hatte ihr versprochen, sie von diesem Planeten zu bringen, wenn sie keinen Unfug trieb, was bisher ja noch nicht der Fall war. Allerdings war die erste Destination wieder das neue Quartier der Black Sun. Und kein Außenstehender - schon gar nicht einer mit einem großen Mundwerk - sollte überhaupt von seiner Existenz geschweigedenn seinen Koordinaten erfahren. Es gab die Möglichkeit, sie auf dem Weg zum HQ auf irgendeinem Planeten abzusetzen, der auf dem Weg lag. Am leichtesten war es natürlich Melana hier und jetzt zu töten und zurück zu lassen, was ihm jedoch nicht so leicht fallen würde, wie bei Page. Irgendwie war ihm Melana sympathisch. Arlan verdrehte die Augen... natürlich - alle gutaussehenden Frauen waren ihm auf gewisser Weise sympathisch. Wie auch immer - jetzt sollte er sich am besten sein Nephtakolin besorgen.

[Coronet - Im Speeder] mit Syun, Melana und Necron
 
[Halle]

Mit von Arlan gewohnter Konsequenz brachte er das Geschäft mit der Vertretung Shearers zu einem zumindest ansatzweise versöhnlichen Ende. Reibungslos wurde die Transaktion des Geldes getätigt, und schon nach wenigen Augenblicken konnte man sich bereits wieder zum Gehen wenden. Arlans Aussage, keine weiteren Schmuggelaufträge mehr anzunehmen, quittierte Syun mit einem düsteren Nicken. Sie sah ihre Vorzüge und Vorlieben ohnehin woanders, sodass sie bei der nächsten Vergabe der Tätigkeiten eindeutig intervenieren würde. Auch kam die Twi'lek nicht umhin, dann Melana zuzustimmen, als diese meinte, sie wolle so schnell wie möglich von Corellia verschwinden. Nachdem der ihnen auferlegte Auftrag abgeschlossen war, hielt sie hier noch deutlich weniger als zuvor schon. Doch Arlan schien noch andere Pläne zu haben, was Syun jedoch nicht zu empörten Widerworten animierte. Arlan wollte ebenfalls schnellstmöglich hier verschwinden, das hatte er in zahlreichen Aussagen eindeutig werden lassen. Und so würde dieser kurze Abstecher sicherlich kurz ausfallen, wenngleich Syun befürchtete, dass es wieder nur Arlans Medikamenten gelten würde, die er für den Geschmack der Twi'lek in deutlich zu großen Mengen einwarf. Derartiges bildete immer ein Sicherheitsrisiko, und diese vermied die Twi'lek nur allzu gerne. Doch bisher hatte sich Arlan nie etwas unterkommen lassen, was sie nachdenklich gestimmt hätte, und so beließ sie es auch weiterhin dabei, Arlans Konsum unkommentiert hinzunehmen.
Gleich darauf widmete sich Arlan jedoch zu Syuns Überraschung einem anderen Sicherheitsrisiko: gänzlich unvorbereitet beobachtete die Twi'lek, wie er Page gekonnt aus einer Bewegung heraus nieder streckte. Leblos sank die Begleiterin auf dem Boden zusammen. Irgendwie kam der Twi'lek diese Liquidierung etwas deplatziert vor, schließlich hatte sich die menschliche Frau nichts offensichtlich Gravierendes zu Schulden kommen lassen. Doch der Kommentar Arlans, dass er Page nicht gemocht hatte, musste ihr gereichen. Die Intuition des Kopfgeldjägers hatte sich bereits mehrfach als erstaunlich treffsicher erwiesen, und so würde sie sich auch hier zurückhalten. Das Geld steckte sie ohne Kommentar ein. Es würde in weitere Ausrüstung wandern. Sie hatte da schon die ein oder andere Investition im Hinterkopf, die ihr Inventar merklich aufwerten würde. Zugleich würde die Beseitigung der menschlichen Frau der Zeltron klare Richtlinien aufweisen, und das Geld von Page würde sie zugleich zufrieden stellen. Eventuell würde man doch noch mit ihr etwas anfangen können - denn es schien derzeit nicht so, als würden sich ihre Wege alsbald wieder trennen. Ihre Worte verstand Syun dann jedoch ebenso wenig wie Arlan - doch auch das überließ sie ihm.
Sie fragte sich unterdessen, wo sie sich als Nächstes hinbewegen würden. Vermutlich würde Pete Näheres wissen - blieb dabei zu hoffen, dass dieser noch an Ort und Stell im Industriegebiet warten würde, wenn sie von Arlans eingeplantem Abstecher zurückkehren würden. Wieder Troiken? Das hielt die Twi'Lek für eher unwahrscheinlich. Die Welt machte noch nicht den Eindruck, als wäre sie eine beständige Anlaufstelle der Black Sun. Dann doch eher The Wheel, die große Raumstation, das Aushängeschild der Black Sun, für dessen Wellness-Einrichtungen und Casinos derzeit so großartig die Werbetrommel gerührt wurde. Dass dort jedoch auch zugleich zahlreiche weniger legale Geschäfte getätigt würden, war für die Twi'lek wohl so offensichtlich wie für viele Andere auch.
Und wenn es dort so viel Potential gab, warum auch nicht einmal Glück haben und dort einen lukrativen sowie reizvollen Auftrag erhalten?


[Innenstadt]
 
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[Coronet - Im Speeder] Arlan / Syun / Melana

Melana rollte mit den Augen. ?Männer, nie verstanden sie was eine Frau meinte.? Sie seufzte kurz bevor sie zu einer Antwort ansetzte.

?Nein, das Bedürfnis zu sterben habe ich nicht. Ich hatte eher daran gedacht meine? Talente im Dienste eures Arbeitgebers einzusetzen.? Melana war sich dessen bewusst, dass sie sich mit diesem Angebot weit aus dem Fenster lehnte und bald so enden konnte wie Page, aber irgendwas sagte ihr, dass das Schlimmste was sie zu erwarten hätte, lediglich ein Nein wäre. Ein Teil von ihr hoffte dies zumindest.

?Ich habe keine Lust so was wie Corellia noch mal zu erleben und ich glaube die Black Sun hat ihre Möglichkeiten für eine gewisse Sicherheit ihrer Mitglieder zu sorgen.? Sie schaute Arlan neckisch an. ?Und wenn alle männlichen Mitglieder so aussehen wie sie, wird das die reinste Freude für mich sein.? So, das war?s, jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. Melana verspürte das plötzliche Bedürfnis einer schutzsicheren Weste.

[Coronet - Im Speeder] Arlan / Syun / Melana / Necron
 
[Coronet - Im Speeder] mit Syun, Melana und Necron

Arlan zog eine Augenbraue hoch. Er hätte jetzt so ziemlich jede Antwort erwartet, aber nicht unbedingt diese. Melana wurde vor wenigen Minuten Augenzeugin, wie skrupellos die Black Sun - oder zumindest bestimmte Mitglieder unter ihnen - sein konnten und nicht davor zurückschreckten mehr oder weniger Unschuldige Personen ohne jeglichem Zögern aus dem Verkehr zu ziehen. Und jetzt wollte sie einsteigen? War das Selbstschutz? Arlan glaubte jedenfalls mit der Eliminierung Page's eine klare Warnung an Melana gegeben zu haben, nichts auszuplaudern. Es hätte genausogut Page sein können, die noch am Leben sein könnte und Melana, die Zwecks der Einschüchterung nun tot am Boden liegen würde. Als Melana meinte, die Black Sun würde sich um die Sicherheit ihrer Mitglieder sorgen musste Arlan schmunzeln.

"Sie glauben also die Black Sun würde sich um die Sicherheit ihrer Mitglieder sorgen?"

Er schaute ihr noch ein paar Sekunden mit einem Lächeln, dass mehr oder weniger schon die Antwort gab in die Augen, dann wandte er sich wieder auf die Straße. Das hatte selbst er damals nicht geglaubt. Er hat nur geglaubt, er würde besser bezahlt werden. Aber immerhin hatte Arlan nun einen festen Platz. Und nebenbei schien er auch schon ein wichtiges Mitglied der Gilde zu sein. Schließlich wussten nicht besonders viele Leute von dem neuen Standort der Basis. Aber genau das schien Arlan nun auch zu beunruhigen... er hat eine große Menge an Informationen erhalten. Er könnte jetzt gewissermaßen zum Imperium oder zur Republik laufen und diese Informationen für ein betrachtliches Sümmchen ausspucken. Und der Commondore war sich dieser Möglichkeit sicher bewusst - Arlan musste damit rechnen von seinen eigenen Leuten ausgeschaltet werden zu können. Er blinzelte.. nein, er sollte sich sein Nephtakolin besorgen und diese paranoiden Gedanken verdrängen. Wieso sollten ihm die Großmächte auch glauben. Schließlich richtete er sich wieder an Melana. Was sollte er ihr sagen? Sie wollte tatsächlich Mitglied werden und scheinbar meinte sie es ernst. Den Kommentar bezüglich seines Aussehens ignorierte Arlan vorerst einmal. Er hat seit gut achtzehn Stunden kein Auge mehr geschlossen, war gereizt und mehr oder weniger auf Entzug. Unter normalen Umständen wirkte er durchaus anziehend auf das andere Geschlecht, aber unter dieser Situation sah er wahrscheinlich einfach nur noch müde und ausgelaugt aus.


"Nun... ich denke die Black Sun braucht immer neue Mitglieder. Allerdings weiß ich nicht wirklich, ob Sie dafür geeignet sind und sich der Sache im klaren sind, was es heißt, Mitglied zu sein. Nebenbei machen wir gerade eine kritische Zeit durch und ich weiß nicht ob sich die hohen Tiere für Rekruten die Zeit nehmen können."

Arlan machte eine kleine Pause und seufzte.


"Und ich gehöre auch nur nur zum Middle-Management."

Arlan vermutete nicht, dass Syun' sehr erfreut über diese Anfrage war und konnte schon fast riechen, wie sehr sich die Twi'Lek gerade wünschte, Melana zu beseitigen. Wieso auch immer. Um ehrlich zu sein, war Arlan ein neues Mitglied wie Melana ganz recht. Seine ehemaligen Kollegen waren alle recht kratzbürstig und schienen Arlan nicht immer eine große Hilfe zu sein. Zudem war es ihm nicht unbedingt recht mit Sandleuten oder Devaronianern zu arbeiten. Syun' war zwar eine fähige Partnerin, aber sie schien selbst Arlan etwas zu unterkühlt zu sein - wäre er sich ihrer Loyalität nicht bewusst, würde er in ihrer Anwesenheit immer eine Hand am Blaster halten. Die Twi'Lek war zwar noch nicht lange dabei, hat aber oft genug bewiesen, wie kalt und tödlich sie sein konnte. Melana hingegen dürfte Arlan wenigstens angenehme Gesellschaft versprechen, sollte sie mit ihm auf einen Auftrag geschickt werden. Nebenbei schien sie es gut zu verstehen, schnell Kontakte zu knüpfen und an Informationen zu kommen. Schließlich erreichten sie Jack's Laden.

"Ich werde tun, was ich kann. Aber versprechen sie sich nichts."

Jetzt war es erst einmal Zeit sich um materielle Dinge zu kümmern...

"Seht euch ruhig um, ich muss einen Moment mit dem Inhaber reden."

[Coronet - In Jack's Shop] mit Syun, Melana und Necron
 
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Sorry für's Doppelposting, aber so kommen wir dann schneller weiter ;)

[Coronet - In Jack's Shop] mit Syun, Melana und Jack (NPC)

Arlan entfernte sich von seinen beiden Begleiterinnen und machte sich zum Ladenbesitzer auf. Jack und er kannten sich schon einige Jahre, waren allerdings nicht mehr als ehemalige Arbeitskollegen gewesen. Nun hatte sich Jack zur Ruhe gesetzt und das Geschäft mit dem blutigen Geld vollständig abgelegt. Nun ja, fast vollständig, wenn man bedachte, dass er noch Waffen und Munition verkaufte. Und eben die ein oder anderen Pillen. Arlan nickte dem athletischem, etwa gleichaltem, blassen Mann in der schwarzen Lederjacke zu und trat an die Theke.

"Hi Jack.", begrüßte er ihn knapp und nicht unbedingt herzlich. Der Ladeninhaber warf einen Blick auf Arlans Begleiterinnen und schmunzelte. "Wo hast du denn die beiden aufgegabelt?"
"Arbeit. Wenn man mit der Black Sun arbeitet bekommt man in den meisten Fällen noch Begleitung mitgeschickt."
Jack nickte grinsend. "Scheint sich ja auszuzahlen. Und weshalb bist du hier? Sag bloß du bist immer noch ein Pillendreher..."
Arlan verdrehte die Augen und kramte ein paar Credits aus der Tasche.
"Halt einfach die Klappe und gib mir fünf Packungen."
Jack legte den Kopf schief und musterte Arlan mit einem Blick, der beinahe schon besorgt aussah, drehte sich danach dennoch um und besorgte seinem Kunden die angeforderte Ware. "Immerhin hast du das Geld dafür. Leute wie du sind zwar gut für's Geschäft, aber..."
"Kannst du mir einen Schalldämpfer für diese Blaster besorgen?", unterbrach Arlan ruppig und nahm seine Waffen aus dem Holster, wobei er eine auf den Thekentisch legte und die andere entsicherte und in etwa auf Jack richtete.

"Ja!", meinte Jack, der nun auch etwas gereizt schien. "Ist in Ordnung, aber leg dieses verdammte Ding auf die Theke."

Arlan warf seinem ehemaligen Arbeitskollegen noch einen warnenden Blick zu, bevor er seiner Bitte nachkam. Während Jack seinen Blastern einen Schalldämpfer verpasste, wechselte er das Thema.

"Und wohin geht ihr jetzt? Zur neuen Raumstation der Black Sun oder wie?"
Arlan musterte Jack misstrauisch.
"Von was redest du? Welche Raumstation?"
Jack fing an höhnisch zu lachen.
"Oh.. oh mein Gott, du weißt es wirklich noch nicht, was? Na das ist doch mal was. Ein Mitglied der schwarzen Sonne, aber wer weiß von der neuen Basis? Nicht er, sondern ein einfacher Waffenhändler!"
"Von wem hast du diese Informationen? Wo befindet sich diese Raumstation?"

Jack's überhebliche Miene kehrte auf sein Gesicht zurück.
"Als Waffenhändler kommt man an erstaunlich viele Informationen, Junge. Aber ich will mal nicht so sein, wenn du dem Wheel einen Besuch abstatten willst und dich beim Management beklagen willst, wieso du das erst von mir erfahren hast - gib mir dein Datapad, ich trage dir die Koordinaten ein."
"Ja, bitte..."

Arlan reichte Jack seinen Datapad. Das war jetzt wirklich das Letzte, was er erwartete. Er wusste etwas von einer geheimen Zuflucht, von der größtenteils nur Vigos etwas wussten, aber von einer Raumstation-Basis wusste er erst jetzt etwas - und diese Information kam nicht einmal von der Black Sun. Nachdem Jack fertig mit den Blastern und den Koordinaten war, tippte er ein paar Zahlen in seine Kasse ein.

"Für dich sind's zehn Prozent weniger, aber ich will das Geld trotzdem Bar haben. Was deine Blaster angeht... das Klicken des Abzugs wird lauter sein, als der Schuss an sich, allerdings haben deine beiden Lieblinge auch ein höheres Gewicht und die Schusskraft wird auch minimal unter dem Dämpfer leiden. Um die Dinger abzudrehen, musst du erstmal hier drauf drücken..."
Jack demonstierte es kurz.
"Genauso, wie wenn du es wieder anlegen willst. Darf's noch etwas für dich sein?"
"Nein... danke, Jack. Man sieht sich."

Arlan wandte sich wieder an seine beiden Begleiterinnen.
"Kommt, wir haben alles, was wir - ich brauchte. Wir werden die neue Raumstation der Black besuchen gehen. Melana, dort wird dann entschieden, was mit dir passieren wird."

Schließlich stiegen sie wieder in den Speeder ein. Pete hat gemeint, er würde am Landeplatz warten. Also raus aus Coronet... mittlerweile dürfte wohl jeder in dieser Partie genug von dieser Stadt haben.

[Coronet - Speeder] mit Syun, Melana und Necron
 
[Speeder]


Das plötzliche Aufbegehren Melanas, bei der Black Sun Mitglied zu werden, kam für Syunk'eto mehr als überraschend. Sah die Zeltron das möglicherweise als einzigen Ausweg, nicht so zu enden wie Page, mit der Arlan im wahrsten Sinne des Wortes kurzen Prozess gemacht hatte. Das Widerstreben der Twi'lek bei diesem Vorstoß war dabei offenkundig. Die Zeltron hatte sich als nicht nutzlos erwiesen, aber was darüber hinaus? Und die Black Sun mit halber Kompetenz zu verwässern, konnte das im Sinne des Commodores sein, wenn man derartige Personen an jeder Straßenecke für minimales Geldaufgebot erwerben konnte? Gut, eine Zeltron von der betörenden Schönheit Melanas fand man wohl nicht überall, aber das würde Syun nicht davon abbringen, die Anfrage mehr als kritisch einzustufen. Die entlarvende Schmeichelei bei Arlan war dann doch mehr als kläglich, und die Twi'lek wusste nicht, ob sie belustigt auflachen sollte, oder vielmehr ihr Shiv zu zücken, und den Speeder neu einzufärben. Aber Syun verwarf diese übermütigen Gedanken wieder, und mahnte sich zur Vernunft. Sollte sie doch nur mal mit der Black Sun anbändeln, die dann anstehenden Aufgaben würden sie dann schon richten. Mal sehen, wie die Schönheit es überstehen würde, wenn sie einmal in imperiale Gefangenschaft geraten würde...
Unterdessen schien sich Arlan einer gewissen Belustigung auch nicht erwehren zu können. Sein dezentes Schmunzeln und sein gedehnter Beginn sprachen recht eindeutig dafür. Die dann in seinen Worten verhaftende Skepsis schien schon einer Ablehnung den Weg zu ebnen, doch dann versprach - ja er versprach es - Arlan sein Bestmögliches zu tun. Syun war zwar nicht gewillt, der Ernsthaftigkeit dieser Aussage Tribut zu zollen, aber in der Regel zweifelte sie Arlans Worte nicht an, dazu war er zu direkt und auch teilweise zu unverhohlen.
Das Gespräch zwischen den Beiden wurde dann durch die Ankunft an dem wohl von Arlan angestrebten Laden unterbrochen. Während er selbst schnurstracks davon lief, forderte er seine weiblichen Begleiterinnen dazu auf, sich unverbindlich umzusehen.
Das Angebot an Schusswaffen war durchaus respektabel, aber Syun mit ihrem Gaussgewehr war bereits mehr als hinreichend versorgt. Munition war auch noch ausreichend vorhanden, und das Sortiment an Granaten war hingegen sehr spärlich, wodurch sie auch hier auf einen spontanen Kauf verzichtete. Die schon langsam aufkeimende Langeweile nahm aber ein Ende, als Arlan schon recht schnell wieder auftauchte. Umgehend äußerte er, dass sie nun zur neuen Raumstation der Black Sun - er meinte damit wohl das Wheel - aufbrechen würden. Syun wusste zwar nicht, was ihn zu diesem Entschluss so plötzlich bewegt hatte, allerdings kam ihr dieser sehr zupass. Ein Abstecher zum Wheel schien ihr auch ebenso aussichtsreich wie profitabel. Dort die ein oder andere hoch dotierte Liquidierung aufgetragen zu bekommen, war nicht so unwahrscheinlich, dass die Twi'lek davon Abstand nehmen würde.


„Deine Ideen sind nicht zu verachten“, meinte Syun knapp, mit erstaunlich milder Stimme, nachdem ihre Stimmung während der letzten Zeit auf Corellia rapide gesunken war. „Dann auf zum Schiff...“

Sie stiegen wieder in den Speeder, um das immer noch mit Ruinen belastete Coronet zu verlassen. Sehr erfreut bemerkte die Twi'lek, wie die Größe der Gebäude abnahm, ein Zeichen dafür, dass sie sich dem Zentrum der Stadt und der Aufmerksamkeit der Imperialen immer mehr den Rücken wandten. Eine weitere Begegnung mit den penetranten Sturmtruppen blieb ihnen erspart, und ohne Zwischenfälle - wie überaus begrüßenswert - erreichten sie den Landeplatz. Augenblicklich erschien Pete, in einem ölverschmierten Anzug, einer Sichtblende am Kopf und einem kleinen Schweißgerät in der Hand. Er hatte die Zeit scheinbar nicht mit Nichtstun vergeudet, sondern sich der Wartung des Schiffs verschrieben. Hoffentlich würde sich das auch Auszahlen, und sie nicht auf halbem Weg vom Planeten weg wieder auf diesen abstürzen. Dann - ja dann würde Jemand sterben müssen - Imperiale, Pete oder am Besten irgendein schleimiger Hutte - wer auch immer.

„Wir fliegen zum Wheel!“, fauchte sie Pete nun unter dem Eindruck ihrer letzten Gedanken, was diesen merklich zusammenzucken ließ.

„W-was.. oder - warum?“

„Schwer von Begriff oder was? Um der Black Sun dienlich zu sein natürlich... und so 'nen Kram.“

So langsam reichte ihr es wirklich. Ohne eine weitere Erwiderung Petes abzuwarten schritt sie an diesem vorbei und überließ es Arlan, das Leben des Piloten zu retten. Denn wenn dieser sich nicht schnell dazu herablassen würde, das von ihnen anvisierte Ziel anzusteuern, würde sie es selbst tun - und dann gänzlich ohne ihn. Ein Schiff dieser Größe hatte sie zwar noch nicht gesteuert - aber das würde schon hinzubekommen sein.
Sie ließ sich in einer Ecke des Passagierraums nieder, und begann, ihr Gaussgewehr zu zerlegen. Das würde sie hoffentlich beruhigen. Pete konnte sie immer noch mit dem Shiv aus dem Weg räumen.
Doch dies erwies sich als nicht nötig, als schon nach kurzer Zeit die Triebwerke ihren Dienst begannen, und Arlan sowie Melana ebenfalls den Raum betraten, wobei Ersterer mit einem knappen Nicken deutlich machte, dass ihr Plan nun verwirklicht werden würde.
Mehr als erleichtert genoss Syun dann die Momente, als der Planet Corellias im Sichtfenster immer mehr an Größe verlor, und sie diesen scheinbar vom Imperium zum Dreckklumpen zusammen geschossenen Haufen Materie endlich verließen.
Als das Schiff in den Hyperraum sprang, konnte es dem Empfinden der Twi'lek nach nur aufwärts gehen.



[ Hyperraum ]​
 
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- Corellia - Coronet - Raumhafen - "Arikas Shadow" - Arika, Tri'sha, Rojot und Seela -

Kurz darauf hatten sie Corellia erreicht. Rojt leitete den Landeanflug auf den Raumhafen Coronet ein. Dort hofften sie herauszufinden, was ihrem Schiff fehlte. Noch immer piepste der Alarm grell und laut. Arika dröhnten so langsam die Ohren und sie hatte Kopfschmerzen. Sie hasste dieses Geräusch des Alarms.

Ein paar Minuten später waren sie gelandet und sofort hörte man vom Alarm keinen Mucks mehr. Es herrschte absolute Stille. Kein Geräusch war mehr zu hören, nur noch das Atmen der vier Besatzungsmitglieder. Die Stille war schon fast beängstigend, besonders nach diesem Lärmpegel. Nun verschwanden alle. Arika ging nach hinten, den Hyperraum durchchecken, Tri?sha überprüfte die Gefechtsstände und Rojt und Seela sahen sich draußen um.

?Leute, wir sind echt dämlich!?
, kam der Wolfsmensch nach etwa einer halben Stunde lachend zurück.

?Was ist denn??, fragte Arika.

?Der Treibstoff ist alle. Ansonsten haben wir kein Problem!?

?Oh!?
Nun musste auch Tri?sha lachen. ?Wir sind vielleicht dämlich!?

?Na dann, tanken wir mal auf!?,
meinte Arika trocken.

Nach einer Stunde war die ?Shadow? aufgetankt und startklar für die letzten beiden Hyperraumsprünge nach Coruscant. Rojt startete den Frachter und sie verließen Coronet und ließen auch gleich darauf Corellia hinter sich. Sekunden später befanden sie sich im Hyperraum.

- Hyperraum - nach Coruscant - "Arikas Shadow" - Arika, Tri'sha, Rojt und Seela -
 
[Corellia - über dem Dschungel] Helena Faina ((währen des großen Angriffs durch das Imperium))

Ein Jäger drang in die Atmosphäre des Planeten ein..
Unkontrolliert flog er, schien fast zu stürzen. Doch trotz allem schien er einen Weg durch die Schlacht zu finden.
Und immer näher kam er der Oberfläche.. immer näher kam er, doch ohne langsamer zu werden. Dieser Jäger schien getroffen worden zu sein.. nun ist es verständlich, weshalb er so laienhaft zur Landung anzusetzen schien.
Denn er war immer noch zu schnell.

Wenn er das Tempo nicht drosseln konnte, würde seine junge Pilotin ein weiteres Opfer des Krieges werden.
Doch, die Macht schien mit der Jüngerin.. oder auch das Glück, wie man es eben nimmt.
Sie steuerte direkt auf eine größere Wasserfläche zu, was ihre Chancen auf überleben vergrößerte.

Schließlich traf das Schiff hart auf der Wasseroberfläche auf, sprang darauf weiter wie übergroßer Kieselstein, geworfen von einem übergroßen Jungen.
Doch nach einigen Sprüngen blieb der Jäger auf dem Wasser liegen.

Und begann langsam zu sinken.

Die Luke des Raumjägers war immer noch geschlossen, ein Pochen dran aus dem Inneren.
Und der Jäger sank immer weiter.
Viel Zeit blieb der Pilotin nicht mehr.
Plötzlich verstummte das Pochen. Hatte sie aufgegeben?
Doch.. es ertönte ein Zischen und eine purpurne Klinge ragte nun aus dem Cockpit, schnitt ein Loch in die Luke.
Und heraus kletterte ein Mädchen von 17 Jahren.. Die Gefühle auf ihrem Gesicht konnte man nicht deuten.. zu viele waren es.
Doch Erleichterung war darunter. Doch diese wich langsam, denn ihr Jäger versank immer weiter im Wasser.
Nun war Verzweiflung das am deutlichsten erkennbare Gefühl, welches man auf ihrem Gesicht ablesen konnte..

Sie sprang ins Wasser, schwamm los.
Und erkannte erst jetzt, wie weit das Ufer entfernt war.
Rund 500 Meter. Das wäre unter normalen Umständen nicht weit gewesen.
Doch das Mädchen war erschöpft.
Das Gesicht war nun von Verzweiflung ausgefüllt, fast panisch sah sie nun, wie ihr Schiff mit einigen nach oben steifenden Luftblasen komplett untergegangen war.
Jetzt schwamm sie also ohne nichts in einem See..
Nun, was sollte sie tun?
Sie blickte zu dem Ufer, und tat das Einzige, was möglich war.
Sie begann zu schwimmen..
Die ersten 100 Meter waren erträglich, doch ungewöhnlich schnell wurden ihr die Beine schwer.
Da kam ihr, dass sie noch ihre Stiefel trug. Ungeschickt zog sie sie aus und schwamm in der Tat erleichtert weiter.
Weitere 200 Meter schaffte sie, doch nun waren es ihre Arme die ihr schmerzten. Und diesmal war Ärger auf ihrem Gesicht zu erkennen, erkannte sie doch dass sie noch ihre Lederjacke trug. Sie windete sich aus ihr heraus, schwamm weiter.

Die letzten 200 Meter.
Obwohl nur noch mit einfachem Hemd und Hose bekleidet, war sie sehr erschöpft.
Doch sie zwang sich dazu, weiterzuschwimmen.

Noch 100 Meter. Sie war müde, ihre Gliedmaßen erschienen ihr schwerer als Blei.
Sie konnte nicht mehr.. und als sie ein Rauschen hinter sich hörte und sich umdrehte, schien ihr Schicksal besiegelt.
Hinter ihr kam eine Welle, stoß sie davon..
Plötzlich war sie unter Wasser, bekam keine Luft mehr.
In ihrer Erschöpfung gab sie auf.. sie hatte genug gekämpft.


[Corellia - See im Dschungel] Helena Faina
 
[Corellia - Dschungel] Helena Faina ((wärend des großen Angriffs durch das Imperium))

Sie öffnete die Augen. Langsam öffnete Helena Faina ihre Augen..
Sie besah sich ihre Umgebung.. registrierte jedoch nichts was sie sah. Nur Licht erkannte sie.. erkannte dass es Tag war.

Stunden später.
Wieder öffnete das Mädchen die Augen. Und wieder sah sie sich um.
Konnte diesmal nichts erkennen.. denn es war tiefe Nacht.
Ein weiteres Mal fiel sie in tiefsten Schlaf.

Morgengrauen.
Sie wurde geweckt von einem lauten Kreischen.. das Laute Kreischen von Dschungelvögeln, wenn der Tag beginnt. Und sie schlug die Augen auf.. und fand sich am Strand eines großen Sees wieder.
Langsam setzte sie sich auf. Ihr war etwas schwindlig, aber es ging..
Sie versuchte sich zu erinnern.. zu erinnern was geschehen war.
Denn.. irgendwie musste sie ja, mit nichts außer ihrer Kleidung, an diesem Strand gelandet sein.
Sie begann zu überlegen.. es fiel ihr schwer, denn ihr Kopf dröhnte, und ihr Gedankenfluss schien nur langsam in Bewegung zu kommen.
Irgendwas war da mit einem Raumschiff.. mit ihrem Raumschiff.
Sie sah sich rasch um.. stand es womöglich hier?
Nein, dort war nur der Dschungel.

Also überlegete sie weiter..
Sie sah auf den See hinaus.
Und erinnerte sich, dass sie dort abgestürzt war. Von da an fiel es ihr leichter sich zu erinnern.
Doch wie sie letzten Endes am Stand gelandet war, das wusste sie nicht. Sie erinnerte sich nur noch an die Welle und das viele Wasser über ihrem Kopf.
Vielleicht war es diese Welle, die sie gerettet hatte.

Doch mit dem Verstand erwachte auch ihr Körper.
Auf einmal spürte sie unheimlichen Durst. Langsam stand sie also auf, machte wenige Schritte auf den See zu und fiel, nun von starkem Schwindel befallen, hin.
Doch sie war beim Wasser, begann gierig zu trinken.
Ein Glück für sie, dass kein Salz darin war.
Kaum war ihr Durst gestillt, bekam sie Hunger. Hilflos sah sie sich um.

Der Dschungel.

Der einzige Weg zum überleben war auch der gefährlichste.
Langsam, ganz langsam stand sie auf.. und schaffte es, sich auf den Beinen zu halten.
Ebenso langsam ging sie auf den Dschungel zu.. doch musste sie sich setzten, als sie an dessen Rand kam.
Sie sah den Baum vor ihr hinauf. Wieder hatte das Mädchen unheimliches Glück.
Rote Früchte hingen daran.. und waren überall am Boden verstreut.
Sie begann zu essen.. sie aß und aß, bis sie satt war.
Nun war das Einzige was sie verspürte Müdigkeit.
Helena Faina fiel wieder in tiefen Schlaf.

Mittag des selben Tages.
Sie erwachte.. fühlte sich frischer.
Aß eine Frucht und trank Wasser.
Doch immer noch war sie verloren. Verloren in der Einsamkeit des Dschungels.

Verzweiflung überkam sie, sie begann in ihren Taschen zu kramen, in der Hoffnung dort etwas zu finden was ihr helfen konnte.
Und sie fand etwas.
Es war ein Hologramm.. ein Hologramm aus der Bibliothek der Sith.
Ein IH. Ein "Intelligentes Hologramm".
Es war praktisch ein Druide mit einem Körper aus Lichtstrahlen.
Helena hoffte, dass es die Reise im Wasser überstanden hatte, versuchte es zu aktivieren.
Kurzes Flackern, und ein bläulicher leuchtender, eine handlänge großer alter Mann in einer weiten Robe stand vor ihr. Er lächelte.


[Nun folgt in Kurzfassung, was weiter geschah:
Helena lebt seit dem Angriffs durch das Imperium alleine am Rand des Dschungels, schläft in einer einfachen, selbstgebauten Hütte. Manchmal sucht sie verzweifelt nach Hilfe.. jedoch ohne Erfolg. Nun wartet sie auf Rettung..
Doch verwildete sie nicht wärend dieser Zeit, was wohl zum größten Teil dem Hologramm zu verdanken ist. Da es eine Intelligenz auf dem Niveau eines Druiden besitzt, hat sie einen Gesprächspartner. Das Hologramm stammt aus der Bibliothek der Sith, weswegen es sie auch ein kleines Stück in ihrer Ausbildung weiterbringt...]

[Corellia - Dschungel] Helena Faina (wartend auf Rettung)
 
Orbit um Corellia/ STRIKE "Starcraft"/ Brücke/ Frey, Crew

"Kommander, wir haben den Orbit um Corellia erreicht. Wie lauten ihre weiteren Befehle?" Der Lieutnant schaute Frey fragend an. "Fliegen sie näher an und strahlen sie unsere ID aus, damit man weis, dass wir hier sind." Der Mann salutierte und gab den Befehl an einen Offizier weiter. " Lieutnant, bereiten sie zwei Scouttrupps vor und zwei Fähren die sie runterbringen sollen." Wieder salutierte der Mann und marschierte davon. Frey wusste nicht genau was er hier wollte. Doch irgendetwas sagte ihm dass er hier etwas suchte, doch es viel ihm einfach nicht mehr ein. Frey hatte in den letzten Wochen sehr viel zu tun gehabt. Als erstes die Versetzung auf einen Kreuzer der Strike-Klasse, dann die missbilligung der Mannschaft einen so jungen Kommandanten zu haben und dann noch dieser Traum. In seinem Traum sah er den Planeten Corellia, sah einen Wald und einen See, und eine verschwommene Gestalt. War es ihretwegen? Die Scouts würden schon herausfinden was da unten los war.

"Verbinden sie mich mit der Raumstation", befahl Frey. Es dauerte nicht lange bis ein grimmig aussehender Glatzkopf auf dem Monitor erschien. "Hier ist Raumstation Beta, was gibt es, Starcraft?" "Guten Abend Raumstation. Ich hätte nur eine Frage bezüglich merkwürdiger Vorkommnisse in letzter Zeit. Ist vielleicht eine Person vermisst oder im Wald gefunden wurden?" Der Mann auf dem Monitor runzelte die Stirn und tippte etwas auf einem Pult das außerhalb von Frey's sicht lag. "Nein, nichts derartiges. Aber, es ist schon etwas länger her, da haben wir einen unidentifizierten Jäger Gesichtet der abstürzte. Es war während der Schlacht von Corellia. Wir haben keine Nachforschungen angestellt, da so etwas niemand überlebt. Der Jäger ist in einem See abgesoffen. Ich kann ihnen die Koordinaten schicken wenn es sie interresiert." Frey nickte nur. "Danke Raumstation. Starcraft ende." Frey schaltete den Monitor wieder um auf Schiffszustand. "Schicken sie die Fähren runter, Lieutnant. Die Männer sollen sich dann zu den gegebenen Koordinaten begeben."

Orbit um Corellia/ STRIKE "Starcraft"/ Brücke/ Frey und Crew
 
[Corellia - Dschungel] Helena Faina

Sie trat aus dem Dschungel hinaus auf den Strand. Sie blinzelte kurz, gewöhnte sich an das Licht, das hier heller war als in dem Halbfinster zwischen den Bäumen.
Dann sah sie auf den See hinuas.
Auf diesen wunderbar klaren, tiefblauen See.
Doch für sie war es das hässlichste, dass sie je gesehen hatte.
Sie hasste mittlerweile alles auf diesem Planeten.
Den Dschungel, die Tiere darin, ihre kleine Hütte.
Doch vor allem diese eine Wasserfläche, die sie gerettet hatte.
Rasch drehte sie sich davon weg und wanderte ohne Ruhe am Strand hin und her, um über eine Möglichkeit nachzudenken, wie sie hier wegkommen könnte.
Ihr würde keine einfallen. Doch wie auch: Es gab für sie keine.

Sie hörte auf am Strand rumzulaufen, setzte sich in den Sand und holte etwas aus ihrer Tasche hervor. Das Hologramm, das verhindert hatte das sie verwahrlost und wanhnsinnig wurde auf Corellia. Sie wechselte kurz ein paar Worte mit der Figur.. und begann auf seine Anweisungen hin zu meditieren.
Das fast Einzige, dem sie sich mit Leidenschaft widmete war ihre Ausbildung zur Sith.
Sie überlegte sich, dass vor ihr bestimmt niemand so lange im Stand eines Dunklen Jüngers war, lächelte kurz ohne Emotion.
Sie ließ sich jedoch nicht von diesen Gedanken ablenken, meditierte weiter. Sie fand innere Ruhe.. doch trotzt allem flackerte Hass in ihr auf.. Hass auf diese unheimliche Wildnis, der sie ausgesetzt war. Hass auf Corellia. Und Hass auf die Jedi, wegen denen sie hergekommen war und die sie vom Himmel geholt hatten.

Langsam stand sie wieder auf.. die Sonne begann unterzugehen. Sie ging zum Wasser und wusch sich, kämmte sich anschließend das Haar mit einem Stein, dem die Natur aus ihrer Intuition die Form eines Kammes gab.
Doch für wen und warum sie das tat, das wusste sie nicht.

Als sie fertig war, betrachtete sie sich im Wasser.
Was brachte ihr Schöhnheit, wenn sie keiner sah? Voller Wut über solch einen Gedanken schlug sie mit der Hand ins Wasser.
Immer noch wütend sah sie in den nun rotgefärbten Himmel.
Wieso holte sie niemand?
Wieso kam keine Rettung?
Vermisste sie denn niemand, war sie denn so wenig wert, dass es keinen interessierte ob sie lebte oder nicht?
Sie sah weiter in den Himmel, schloss die Augen.
Traurig war sie längst nicht mehr.
Genug geweint hatte sie in den ersten Tagen als sie hier sein musste.

Sie blickte wieder auf.
Und
sah am Horizont ihre Rettung auftauchen.

[Corellia - Dschungel] Helena Faina
 
Orbit um Corellia/ STRIKE "Starcraft"/ Frey, Crew

Das piepsen um ihn herrum, an das er so gewöhnt war und ihm so vertraut vorkam. Die Menschen, deren Gesichter ihm so vertraut vorkamen, und dieser Planet.
Was wollte er hier? Ihre Vorräte waren noch bei neunzig Prozent, der Treibstoff würde noch eine Ewigkeit reichen und sie hatten auch keine technischen Probleme die behoben werden mussten. Er könnte seine Bodentruppen wieder von Corellia holen und dann wieder auf Patroullienkurs gehn.
Doch irgendwas sagte ihm das es hier noch etwas zu erledigen gab.
Just in diesem Moment erschien ein Holobild auf dem Pult, das Frey vor sich hatte. Das Hologramm zeigte einen Scouttrooper, der sich verlegen am Helm kratzte, was eine sehr merkwürdige Geste war.
"Sir, es tut mir Leid, aber es dämmert schon. In der Nacht können wir nicht weitersuchen, deswegen werden wir die Suche abbrechen und Morgen früh weitersuchen."

"Wie sie schon gesagt haben, Soldat. Es dämmert erst. Bis zur Nacht hin dauert es etwas. Fahren sie bis dahinmit der Suche fort."

Der Scout salutierte und verschwand wieder.

"Lieutnant. Sagen sie der Raumstation das wir wohl etwas länger als geplant hier bleiben werden."

Auch er salutierte und verschwand wieder. Frey lehnte sich erschöpft zurück und seufzte. Er war zwar froh, seinen Heimatplaneten wieder zu sehen, doch es würde ihm noch besser gehen wenn sie diesen Sektor wieder verlassen hatten.
Schon als er vor ein paar Jahren Corellia verlassen hatte, hatte es ihn überrascht wie wenig es ihm ausmachte, Vater und Mutter zurücklassen und durch die Galaxie herumzureisen. Mit einem Kreuzer des Imperiums!
Doch plötzlich erschien wieder der das Hologramm des Scouts. "Sir, wir haben jemanden gefunden. Eine Frau."

"Worauf wartet ihr noch? Bringt sie auf die Fähre und kommt dann sofort hier hoch."

Wieder salutierte der Scout und wieder verschwand er. Er rief schnell seinen Lieutnant und ein paar seiner bester Offiziere und ging mit ihnen hinunter in den Hangar.
Als sie ankamen landeten gerade die zwei Fähren.

Orbit um Corellia/ STRIKE "Starcraft"/ Hangar/ Frey, Helena(?)
 
[Corellia - Dschungel] Helena Faina

Die Fähre kam langsam näher.
Helena betrachtete sie, lächelte freudig.
Doch nur für einen Moment, sogleich wurde ihr Gesicht wieder emotionslos.
Sie trat ein wenig zurück.. weg vom Wasser. Stellte sich aufrecht an den Strand, wartete.
Helena wollte ihren kümmerlichen Eindruch, der zweifellos durch ihre Kleidung wachgerufen werden würde, irgendwie aufwiegen.
Jetzt wusste sie wenigstens, weshalb sie wärend der ganzen Zeit auf ihr Äußeres geachtet hatte.

Langsam landete die Fähre mehrere Meter neben ihr auf dem Sand.
Sturmtruppen kamen heraus und rannten auf sie zu.
Sie hatte so lange gewartet, da machten ihr einige Sekunden mehr oder weniger an diesem Ort auch nichts mehr aus.
Sie waren jetzt bei ihr, erkundigten sich darum wie es ihr ging, ob sie verletzt war.
Das Mädchen verneinte all ihre Fragen, begleitete die Truppen mit zu dem Schiff.
Alle taten so fürsorglich.. oder waren sie es etwa wirklich?
Erstaunt schienen sie zu sein.. ihrer guten geistigen Verfassung wegen?
Sie war selbst überrascht, wie kühl sie mit ihrer Rettung umging.
Eigentlich hätte sie weinen sollen vor Freude. Doch blieb sie kalt.
Berechnend.
Vielleicht zeigte das Meditieren Wirkung bei ihr.. vielleicht war sie schon mehr Sith, als sie ahnte.

Das Dröhnen der Triebwerke wurde plötzlich lauter, eine zweite Fähre schloss sich ihnen an.
Sie wurde nachdenklich.
Wer hatte sich auf einmal solche Mühe gemacht, sie zu suchen?
Ihre Familie auf Bastion? Der Sithorden?
Oder Freunde?
Ihr fiel kein Freund ein, dem sie derart wichtig gewesen wäre, dass er sie suchen würde.
Nein, es musste ihre Familie sein. Ihr Einfluss war es, der so groß war, dass sogleich eine Suchmannschaft nach ihr suchte.
In dem Glauben, das Rätsel um ihre Rettung gelöst zu haben, blickte sie nach draußen.
Sie landeten gerade in dem Hangar eines größeren Schiffes des Imperiums.
Nochmals blickte die junge Frau an ihrer Kleidung herab. Sich nicht weiter darüber ärgernd stieg sie, flankiert von Truppen, aus der Fähre aus.

Wen sie da erblickte, konnte sie kaum glauben.
Frey.. Frey Fogerty.
Sie ging ihm entgegen.. lächelte.
Immerhin war er so etwas wie ihr Retter.
Doch weshalb gerade er nach ihr gesucht hatte, das konnte sie sich nicht erklären.



[Corellia - Orbit - STRIKE "Starcraft" - Hangar] Frey Fogerty, Helena Faina
 
Orbit um Corellia/ STRIKE "Starcraft"/ Hangar/ Frey, Helena

Die zwei Fähren senkten sich langsam und vorsichtig auf den Boden. Frey war mittlerweile neugierig geworden wenn seine Truppen gefunden hatten.
Das sie überhaupt jemanden entdeckt hatten, hatte Frey schon gewundert. Immerhin hatte die Person den Absturz überlebt und dann noch die Zeit in der sie alleine war. Die meisten würden wahnsinnig werden. Allein in einem Wald. Keine Menschenseele. Wer überlebt so etwas?
Die Fähren öffneten die Luken und fuhren Rampen aus. Und heraus kam eine Junge Frau, kaum jünger als Frey selbst. Oder sah sie nur so alt aus?
Und da war noch etwas, denn irgendwie kam ihm diese Frau bekannt vor, er hatte sie schon mal... Helena Faina! Das lächeln war unverkennbar ihres. Sie kam auf ihn zu und er umarmte sie freundschaftlich.
Die offiziere und Soldaten um sie herum waren sichtlich verwirrt, doch es war nicht seine Pflicht sie aufzuklären.

"Schön dich mal wieder zu sehen. Ich bin froh dass du noch lebst. Ich versichere dir dass du hier gut aufgehoben bist. Mein Quartier soll dein Quartier sein. Ich kann in ein Mannschaftsquartier umziehen, das ist überhaupt kein Problem."

Wenn er etwas von seinen Eltern gelernt hatte, dann die corellianische Höflichkeit.
Er befahl die herumstehenden Männer wieder auf ihren Posten und befahl dann einem Offizier, sein Quartier für Helena vorzubereiten und dass er Frey's Sachen in ein Mannschaftsquartier bringen soll.
Dann wand er sich wieder Helena zu.

"Wo soll's denn hingehn? Sollen wir dich irgendwo absetzen?"

Orbit um Corellia/ STRIKE "Starcraft"/ Hangar/ Frey, Helena
 
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