Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

John sah dem Ortolaner freudig zu wie er und John slebst die Schokolade verspeisten. Dann bezog Wonto diese Zuversicht. Naja, er wird es sich auch schön reden wollen, der gedanke war auch schöner als der in 10000 Teile zerfezt zu werden. " naja okay wo du Recht hast, hast du Recht." Meinte John dann leicht amüsiert, und lächelte ihn an ehe er suich in seinem Sitz zurück lehnte.

Nach kurzer Zeit jedoch war die Stimmung wider vergessen. Es rüttelte kräftig, und John krallte sich förmlich am Sicherheitsbügel fest. "Was ist das?" Fragte er in den Raum während des Rüttelns, doch alle schienen damit beschäftigt gewesen zu sein das selbst heraus zu finden. John bekam einw enig Angst das sie doch unter beschuss genommen wurden, denn auf dem Boden fühlte er sich dann doch sichtlich wohler als hier in einem Shuttle.
 
[Hyperraum nach Corellia, E7, STR Ebon Star, Brücke] Viktor Orlov, Brückencrew

Beinahe synchron mit der übrigen, imperialen Verstärkung, trat die Ebon Star aus dem blau-weißen Studel des Hyperraumes aus, hinein in die sechste Schlacht von Corellia.

"Deflektorschilde hochgefahren, Waffensysteme sind heiß."

tönte es aus dem Brückengraben. Die Warterei hatte ihr Ende gefunden. Jetzt würden endlich Taten folgen.

"Gleichen sie die feindlichen Schiffe mit unseren Datenbanken ab. Und besorgen sie mir ein zusammenfassung der Gesamtsituation."

Als die Befehle der Accuser of Light kamen, breitete sich ein wölfisches lächeln auf den Zügen des Mannes von Nar Shaddaa aus. Man würde dem Alien in den sprichwörtlichen Rücken fallen. Die Vorstellung gefiel Orlov. Er war kein Mann, der großen Wert darauf legte, einen ehrenhaften Kampf von Angesicht zu Angesicht zu führen. Alles was ihn interessierte war, dass dieser Aliendreck blutete. Und da war ein Messer im Rücken doch gerade recht.

Als auf dem Holotisch die feindlichen Einheiten aufleuchteten, runzelte der Commander die Stirn. Die feindlichen Verbände, denen sie in den Rücken fallen würden, waren nicht zu unterschätzen. Verstärkung und lokale Einheiten mussten ein Hammer, ein Stiefel sein, der wie ein Mann auf das Gesicht des Aliens eintrat. Wieder und wieder.

"Jäger ausschleusen. Hunter (Interceptor) und Stalker (Fighter) bilden einen Jägerschirm. Doomgiver (Bomber) hält sich hinter dem Heck der Ebon Star und wartet auf weitere Anweisungen."

Nun galt der Blick des stämmigen Mannes wieder vollends den Schlachtfeldinformationen. Der Mc40 mit der Kennung "Reef Home" bot sich als ein lohnendes Ziel an. Offenbar mit bereits angeschlagenen Schilden und in akzeptabler Entfernung, war dies genau das richtige Fressen für einen Strike Kreuzer wie seinen.

"Bis keine anderen Befehle eingehen, ist dieser MC40 mit der Kennung "Reef Home" unser Primärziel. Sobald wir in Feuerreichweite sind, konzentriertes Feuer auf die Heckschilde. Informieren sie die Hybris über unser Vorgehen. Koordination ist der Schlüssel zum Sieg."


Viktor Orlov legte eine Kunstpause ein, stützte sich mit seinen muskulösen Armen auf dem Holotisch vor sich ab. "Meine Herren? Ich will Alienblut. Und ich will es jetzt!"


[Orbit von Corellia, E7, STR Ebon Star, Brücke.] Viktor Orlov, Brückencrew
 
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[Corellia – hoher Orbit über Corellia – CEC-Werften – Haupthangar] Donovan Neros, Ben Terrek, Bruce Leto, andere Soldaten



Während er wartete, dass die Soldaten diesem seiner Meinung nach, von ihm unnötigen Befehl nachkamen, las er den letzten Bericht auf seinem Datapad. Es genügte ein Blick, um die Situation zu erkennen, dennoch blieb seine Miene ausdruckslos. Mit keinem Blinzeln zeigte er an, was er dachte oder fühlte, sein Gesicht war zu keiner Zeit gerötet gewesen oder hatte sonstige Merkmale einer Unbeherrschtheit gezeigt, Neros war Profi und das schon lange. Wer in einer Kolonie von Sprengstoffexperten aufwuchs und mit Detonatoren spielte, blieb immer äußerlich ruhig, auch wenn er rumbrüllte, wie ein brünstiger Rancor.

Diesen Scout-Trooper [Bruce Leto] betrachtete er einen Moment länger als nötig, als dieser den Helm aufsetzte und einen auf Elite machte, doch den Aargauer kümmerte das nicht sonderlich, obwohl er ahnte, was darunter vorging und er sich die dummen Sprüche ausmalen konnte. Wer so feig war, seine Meinung nur hinter dem Rücken beziehungsweise unter dem Helm weitergeben zu können, der hatte auch nicht mehr Beachtung verdient als unbedingt nötig. Auch Sergeant Terrek, dieser neue Mann, der jahrelang in einer Akademie Ausbilder gewesen war und dessen Fronterfahrung sich wohl auf wenige Jahre begrenzte, was Neros aber nicht im Mindesten interessierte, schätzte er als einen Menschen ein, der ebenfalls hinter dem Rücken der Vorgesetzten lamentierte und jammerte. Auch ein Feigling. Die Miene des Captains blieb indes ausdruckslos.

Er warf einen weiteren Blick auf sein Datapad, kramte dann sein Com hervor und gab eine rasche Nachricht an seinen Stellvertreter durch. Noch sollten diese beiden Squads, eine aus seiner Einheit und die Scouts, nicht wissen, was er bereits wusste.

Endlich waren sie fertig und hatten Aufstellung bezogen, was in relativ kurzer Zeit geschehen war, da doch die Scout-Trooper ein wenig auseinander gezogen Position bezogen hatten. Doch anstatt die Ausrüstung zu kontrollieren, was er ohnedies nicht vorgehabt hatte, er wollte sie nur beisammen haben, tat er etwas anderes. Er redete.

„Herhören! Mir ist es gleichgültig, was Sie für Unsinn unter Ihren Helmen verzapfen, ob Sie einer Elite-Einheit angehören oder nicht. ABER Sie werden nicht meine Männer von ihrer Arbeit abhalten! Der Feind ist im Anmarsch! Die Raumschlacht läuft nicht so gut, die Rebellen sind unterwegs zu uns. Also! Ich erwarte, dass Sie Ihrer Arbeit nachkommen und diese ernst nehmen! Singen, wenn Sie meinen, dass es für Ihr Wohlbefinden nötig ist, können Sie noch, wenn wir die Werft vor den Invasoren geschützt und sie vertrieben haben!“

Er ging einige Schritte rückwärts und betrachtete die gut gerüsteten Scouts, die mit ihren Helmen eigentlich alle gleich aussahen, dann warf er einen Blick auf Ben Terrek und seine Männer.

„Die Lage ist ernst. Gehen Sie auf Ihre Positionen, denn hier wird bald der Feind aufschlagen!“

Noch einmal wandte er sich an Sergeant Leto: „Sie werden sich bei Zeiten bei Ihrem Vorgesetzten melden und Ihr Fehlverhalten selbst melden, sonst mache ich das für Sie und das ist dann weniger angenehm. Subversives Gedankengut zu verbreiten, ist kein Kavaliersdelikt und schon gar nicht für einen Elite-Soldaten. Wegtreten!“

Damit dreht er sich um und ging zu seinem Befehlsstand, wo bereits sein Stellvertreter auf ihn wartete, der die ihm übermittelten Befehle sofort ausgeführt hatte und nun Meldung machte.

„Sir, alle Stellungen sind bereit. Wir können dem Feind einen hübschen Empfang bereiten.“

„Gut. Aber hoffen Sie nicht auf einen raschen Sieg. Diese Fische scheinen erpicht darauf, dieses System in ihre Flossen zu bekommen.“

„Wir haben an den Hangartoren Thermaldetonatoren angebracht, wir können also jederzeit gegrillten Fisch machen, Sir.“

„Keine Witze, Lieutenant. Die Dets werden erst gezündet, wenn kein anderer Weg mehr offen ist. Die Wucht der Explosion würde den Hangar zur Hälfte ins All blasen.“

„Jawohl Sir. Haben Sie weitere Befehle, Sir?“

„Nehmen Sie Ihre Position ein und passen Sie auf, dass alle aufmerksam sind. Was machen unsere AT-STs?“

„Sind in Position. Der Letzte ist jetzt beim Maschinenraum und wird dort versuchen ein Vordringen zu verhindern.“

„Gut. Sie können gehen.“

Der Lieutenant salutierte und lief dann rasch an seine Position, um dort den Feind zu erwarten.

Der hagere Aargauer mit dem Hang zur Selbstkasteiung studierte abermals das Datapad und gleichzeitig die Holodarstellung der Werft, genauer gesagt, des Hangars und der umliegenden Gangsysteme. Den Verlauf der Lüftungs- und Versorgungsschächte betrachtete er ebenfalls. Eine Weile war er in Gedanken versunken, dann kontrollierte er noch einmal die Dets, die an seinem Gürtel hingen, schulterte seinen E-11 und bereitete sich mit einem grimmigen Lächeln auf dem knochigen Gesicht, auf die Ankunft des Feindes vor. Er hatte nicht vor, es den Eindringlingen leicht zu machen, die sollten sich nur vorsehen, hier erwartete sie die Hölle, ein Feuerwerk wollte er ihnen bieten mit ihnen als Showeinlage und wenn er selbst dabei draufging, war es zu verschmerzen, Hauptsache, diese vermaledeiten Aliens bekamen einen heftigen Tritt in den Hintern und eine Ladung Schrott als Beute, denn mehr hatte er nicht vor, ihnen zu überlassen. Fast war es so, als betrachte er die Werft als sein persönliches Eigentum, das es zu schützen galt. Vielleicht war es das auch für den drahtigen Offizier aus Aargau, der sein Leben dem Kampf für Ordnung und Stabilität gewidmet hatte.



[Corellia – hoher Orbit über Corellia – CEC-Werften – Haupthangar] Donovan Neros, andere Soldaten
 
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"Captain Jericho, die Kampfgruppe hat die Wende abgeschlossen. Die Schiffe von Captain Medvir schliessen sich an!", bestätigte Commander Gunvher Maevric, der menschliche Hutte in Uniform. Sein feistes Fleisch hing ihm über den Stehkragen und seine verschwitzte, talgige Haut stank selbst auf mehrere Meter Entfernung. Doch wesentlich bedeutungsvoller als sein abstoßender Körpergeruch oder seine beachtliche Leibesfülle, war seine Aussage. Selbige ließ Captain Vylt Jericho aufhorchen. Endlich konnte man dem verhassten Feind wieder zusetzen. Endlich konnte man sich für den Verlust des Strike-Kreuzers rächen und den Anspruch auf imperiale Hoheit untermauern. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck lächelte der Mann von Borosk, ehe er seine neuen Befehle erteilte.

"Holen Sie alle verfügbare Schildenergie heraus, Commander Maevric. Wir müssen unsere alte Dame schützen, so gut es geht! Waffenstation - alle System des Frontfeuerbereiches auf das moncalamarische Kommandoschiff richten. Die Backbordwaffen auf den MC90-Klasse Kreuzer fokussieren! Feuer, sowie Waffenfreigabe von der Zielerfassung erteilt ist. Commander Maevric - der Rest unserer Kampfgruppe soll sich mit der 'Behemoth' abstimmen und ein gemeinsames Ziel ausmachen! Es ist an der Zeit für Lieutenant Commander Asharra, sich zu bewähren!", befahl Captain Jericho riguros. Seine Stimme bescheinigte ihm die Gier nach Erfolg. Seine Körpersprache zeigte klar auf, wie sehr er es sich wünschte, den Rebell zu vertreiben. Der breitschultrige Flottenoffizier schob das eckige Kinn trotzig vor und blickte über die Holodarstellung der Schlacht hinweg aus dem Transparistahlfenster. Dort konnte er die laserfeuerumtosten Silhouetten der feindlichen Schiffe erkennen.

"Captain Jericho, Beschuss von Steuerbord! Vereinzeltes Feuer. Deflektorschilde halten.", ermahnte die Stimme eines Offiziers von der Waffenstation im Steuerbord-Brückengraben. Der Captain indes blieb ungerührt stehen und ließ seinen Kopf nach rechts wandern. Aus dem Augenwinkel sah er das aufblitzende Leuchten weiterer Rebellenschiffe, die aufzuschliessen versuchten. Rasch überprüfte der Schiffskommandante die Schlachtfelddarstellung und sah sich bestätigt. Doch die Kreuzer und Schlachtschiffe des Feindes wurden ihrerseits von der Vierten Verteidigungsflottille gejagt. Zudem besaß sein Sternzerstörer noch ausreichend Leistung auf den Heckschilden. Es war wichtiger die Schiffe des Gegners davon abzuhalten, die Werftanlagen zu stürmen. Man musste den Feind stoppen.

Noch ehe der hartgesichtige Kampfgruppenkommandant sich weiter äussern konnte.


"Captain Jericho, multiple Hyperraumkontakte erkannt!", kreischte jemand von der Sensorstation. Die empfindlichen Sensorphalanxen aus dem Hause Kuat Drive Yards ermittelten noch über große Entfernung hinweg jedwede Änderung. Warnsirenen begannen schrill zu schreien und bezeugten so akustisch die mögliche Gefahr.

"Kennung? Rebellen? Imperial?", wollte Captain Jericho wissen. Sollten nun noch weitere republikanische Einheiten ins System springen, war es unmöglich Corellia weiter zu halten. Der Druck der zahlenmäßigen Überlegenheit der Rebellen war ohnehin schon groß genug und konnte nur durch die größere Qualität der Offiziere und der verwendeten Schiffstypen abgewehrt werden. Doch weitere Feindeinheiten waren in der Lage, auch die überlegenere Befähigung der Imperialen wett zu machen. Schwer schluckte der Mann von Borosk, bis er endlich eine Antwort erhielt.

"Imperial! IMPERIALE EINHEITEN!", brüllte der Sensorikoffizier und seine Stimme überschlug sich vor Freude. Binnen weniger Sekunden hellte die Stimmung auf der Brücke merklich auf. Hier und da hörte man entlastende Seufzer und auch der grimme Kommandant genehmigte sich einen Funken Hoffnung. "Kurs sieben-vier-drei - zwei komplette Kampfgruppen, Sir.", ergänzte der Mann. Jericho nickte nur.

"Commander, sorgen Sie für eine Umsetzung meiner Befehle! Kommunikation - öffnen Sie einen Kanal zu den neu angekommenen Schiffen. Es zählt jetzt jede Minute.", erklärte der Offizier bedeutungsschwer. Egal was passierte, egal was nun noch geschah - man musste diesen verdammten Rebell endlich stoppen. Um jeden verfluchten Preis. Und Vylt Jericho war bereit ihn zu zahlen.


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8. Kampfgruppe: 3. Flottille

ISD "Annihilator" [Schilde 21% | Hülle 60%] [Captain Vylt Jericho] zahlreiche kleinere Hüllenbrüche & diverse Ausfälle
TIE-MKII [13 Maschinen]
TIE-Interceptor [10 Maschinen]
TIE-Bomber [8 Maschinen]
VIN "Behemoth" [Schilde 20% | Hülle 75%] [Commander Mengsk / Lieutenant Commander Asharra]
TIE-Fighter [7 Maschinen]
TIE-Bomber [8 Maschinen]
DRD "Errant" [Schilde 11% | Hülle 56%] Verlust von vier Turbolaserbatterien & teilweise ausgefallene künstliche Schwerkraft
TIE-Interceptor [4 Maschinen]
STR "Pursuer" [Schilde 0% | Hülle 12%] schwerste Beschädigung an Hülle, interne Struktur massiv angeschlagen, große Teile der Crew getötet ionisiert
TIE-Interceptor [7 Maschinen]
TIE-Bomber [4 Maschinen]
COR "Pollux" [Schilde 19% | Hülle 46%] Haupthangar-Dämmfeldgeneratoren zerstört, Verlust von 3 Laserkanonentürmen
TIE-Interceptor [16 Maschinen]
TIE-Bomber [7 Maschinen]
COR "Brazen" [Schilde 30% | Hülle 61%]
TIE-Interceptor [13 Maschinen]
TIE-Bomber [9 Maschinen]


 
Sonowin, Selkath, Sanitäter des Einsatztrupps
[Correlia- Gefängniss- G9- Hangar] Menschenmenge
Der Selkath warf sich erschöpft gegen die Wand. Das war genug, er konnte nicht mehr. Sonowin atmete schwer. Er betrachtete die Menge an Leuten im Hangar. Heute war es genug gewesen.
Ein Ruf von der anderen Seite des Raumes veranlasste ihn seine Tasche wieder Aufzunehemn und sich zu Argonn zu bewegen.
Was?, fragte er leicht gereitzt
Kümmere dich bitte mal um die Frau
Der Selkath sah in die Richtung in die sein Vorgestzter zeigte. Er nickte. Dann bahnte er sich einen Weg durch die Massen. Was er vor sich liegn sah schockte ihn.
Die Frau schien mit ihrer Kleidung verwachsen zu sein, warscheinlich durch starke Hitzeinwirkung. Große Teile von Muskulatur und Fleisch lagen unter verbannter Haut frei. Er legte seine Tasche ab und holte ein Flasche Desinfikationsmittel heraus. Er beahndelte seine Hände und begann einen Teil der Wunden zu säubern. Blut hatte sie nicht verloren. Die Wunden waren Kautirsiert. Der Mediziner des Einsatztrupps zog eine Weiter Flasche aus seiner Tasche. Sie war mit einer rötlichen Flüssigkeit gefülllt, Kolto. Er sah es als Teil seiner Herkunft das er es benutzete, obwohl Bacta als besser galt.

Er sprühte es auf die gereinigten Wunden und legte Verbände an. Die anderen Wunden konnte er wegen des Kunststoffs noch nicht behandeln. Dazu fehlte ihm die notwendige Ausrüstung. Es tat ihm in der Seele weh. wenigstens zeigte die Behandlung schon Wirkung. Zusammen mit dem Gungan und dem Menschen schaffte er die Frau in das erste Shuttel.
[Correlia- Gefängniss- G9- Hangar] Menschenmenge
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | Gruppe Horizon | DSD Valiant] Commodore Niobe

»Commodore, die Imperialen reagieren auf unsere Annäherung. Ein Schiff wendet uns die Bugseite zu. Es handelt sich um einen Schweren Kreuzer der Vindicator-Klasse (Valkyrie)

»Mehr nicht?« fragte Niobe. Verwunderung erschien in seinen pink und purpurn gescheckten Zügen.

»Nein, Sir. Die übrigen Schiffe behalten ihre Ausrichtung bei und beharken weiter die vierte und sechste Kampfgruppe.«

Ein einziger Vindicator gegen einen Imperial-II und einen Defender? Hatte man so etwas schon gehört? Entweder nahm da jemand die Bedrohung nicht ernst, oder man schickte ein bedeutendes Schiff samt Besatzung in einen ziemlich sinnlosen Tod. Oder aber - und auf diesen leicht paranoiden Gedanken konnte jeder leicht kommen, der den zehntausendfachen Selbstmordangriff auf den Supersternenzerstörer gesehen hatte - sie planten etwas.

»Zwei Strike-Kreuzer setzen sich ebenfalls in Bewegung, nach unseren Anzeigen sind sie aber ohne eigenen Antrieb oder sonstigen nennenswerten Energieoutput. Offenbar zieht der Vindicator zwei Wracks mit sich.«

»Aha, darauf soll es also hinauslaufen«, murmelte der Theelin halblaut. Es war ziemlich offensichtlich, was die Gegner planten. Sie wollten die beiden Kreuzer mit den Traktorstrahlen beschleunigen und auf diese Weise den Schlachtschiffen als übergroße Geschosse entgegenschleudern.

»Aber so spielt man dieses Spiel nicht! Machen Sie unsere Traktorstrahlen bereit und weisen Sie die Lynx an, dasselbe zu tun.«

Die Traktorprojektoren eines Schlachtschiffes waren um ein Vielfaches leistungsstärker als die des Vindicator-Kreuzers. Möglicherweise würde dies trotzdem nicht ausreichen, um gegen die enorme Masseträgheit eines Kreuzerwracks anzukämpfen, wenn dieses einmal beschleunigt war. Aber es war auch überhaupt nicht nötig, sie zu stoppen: Eine kleine Kursänderung, eigentlich ein winziger Schubs, würde genügen, um ihre Flugbahn zu verändern und sie an der Gruppe Horizon vorbeiziehen zu lassen. Man würde nicht einen einzigen Schuss auf die abgewrackten Strikes abgeben müssen, um sie unschädlich zu machen. Der Vindicator konnte damit ein wenig Aufmerksamkeit von sich lenken und dank dieser kleinen Ablenkung womöglich einige Sekunden für sich und seine Kampfgruppe gewinnen, aber den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte er damit nicht.

»Lynx meldet, Traktorstrahlen in Bereitschaft, Sir. Der Vindicator kommt gleich in Reichweite der Turbolaser.«

»Feuer nach eigenem Ermessen, sobald Ziel in Reichweite.«

War das wirklich alles, was man den vier angreifenden Schiffen entgegenstellen wollte? Niobe konnte es einfach nicht glauben!

»Commodore, die Endurance bricht auseinander!«

Commodore Mandrells Flaggschiff! Die Verstärkung durch Niobe und seine Gruppe kam also zu spät, um den Untergang des zweiten kapitalen Schiffes der zweiten Flottille noch zu verhindern. Damit blieb nur noch ein einziges übrig, das von Commodore Anderson, und er war zu weit entfernt, um in diesen Teil des Gefechtes aktiv einzugreifen. Dass die verbliebenen Schiffe nicht alleine gegen die Sternenzerstörer Harbinger und Basileia bestehen würden, war klar. Es lag nun an ihnen, die vollständige Vernichtung der Kampfgruppen Vier und Sechs zu verhindern.

»Schub beibehalten! Wir lassen uns von dem einsamen Kreuzer bestimmt nicht aufhalten! Ziel ist die Harbinger

»Die Basileia wendet sich uns zu, Sir.«

Also hatte man nun, nach dem Untergang des MC90, seine Lage überdacht und die Prioritäten neu geordnet. Man war nicht gewillt, die Republikaner einfach heranzulassen. Aber entschlossen genug, um ihnen mit voller Stärke entgegenzutreten, war man offensichtlich auch nicht. Selbst wenn man ihre Eskortfregatten mit ins Kalkül zog, konnte auch der Victory-Schlachtkreuzer den beiden anrückenden Sternenzerstörern nicht ernsthaft gefährlich werden. Der Kommandant der Harbinger schien sich weiter den kleinen, einfachen Zielen widmen zu wollen, die von 4 und 6 noch übrig waren, und schickte unterdessen seine Untergebenen gegen einen deutlich überlegenen Feind, um sich den Rücken freizuhalten. Niobe verspürte Verachtung gegenüber dem Imperialen - Rear Admiral Thorne, wenn die Dateien recht hatten.

»Kommunikation, weisen Sie die Lynx an, sich auf die rasche Zerstörung des Victory zu konzentrieren. Waffenkontrolle, unser Ziel bleibt der Vindicator.«

»Ziel ist in Reichweite. Buggeschütze eröffnen das Feuer. Raketen abgefeuert.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | Gruppe Horizon | DSD Valiant] Commodore Niobe
 
||hoher Orbit über Corellia: Planquadrat E7 : Lancer FRG ‚Vigilante’ : Brücke||
Percaide, mit Brückencrew​

Der Eintritt im Corellia-System erfolgte an einer Stelle, die kaum ungünstiger gewählt worden sein konnte. Beinahe zu dicht am Masseschatten der Hauptwelt selbst und die Umlaufbahnen von Drall und dem Doppelplanet Talus und Tralus. Hinzu erlaubte ein dichtes Minenfeld nur einen schmalen Einflugkorridor zum Ort der Schlacht. Dank vieler Stunden, die sie mit ihrem Großvater an den großflächigen Taktikholos in seinem ‚Strategiezimmer’ in der Bastioner Familienvilla verbracht hatte, in dem er die Pläne großer Schlachten akribisch studierte und eifrig kommentierte, konnte sie den altgedienten Rear Admiral förmlich schnaufen hören, um Luft für die Tirade auf die verweichlichten und viel zu unerfahrenen Jungspunde im Oberkommando holen, die normalerweise den großen Admirälen der Vergangenheit nicht einmal die Schuhe putzen dürften und daher neben den dunklen Ränken der Sith verantwortlich für die fortwährenden Niederlagen des großen Imperiums waren. Das änderte freilich nichts an der aktuellen Situation, in der sich Admiral Theirys’ Enkelin befand.

Auf den Displays der Sensorik- und Taktikstationen entflammte ein Chaos an sich fortlaufend verschiebenden Konstellationen der imperialen und gegnerischen Schiffe, als von der ‚Accuser of Light’ die ersten Ortungsdaten eintrafen, ergänzt von den eigenen Messungen der ‚Vigilante’.

"Achtung - wir haben ein Hilfegesuch erhalten. Die 'Sarna', die 'Liverance' und die 'Witch', sowie beide Eskortträger schließen zu den imperialen Einheiten bei Kurs null-neun-sieben [IMP-KG VIII & IX] auf! Alle anderen Schiffe folgen der 'Accuser of Light' und attackieren den nahen Rebellenverband [3., 8. & 9. KG]!"

ertönte die Stimme von Commodore Aser über den Kampfgruppenkanal. Über Percaides Gesicht huschte für einen knappen Augenblick ein Strahlen – der Gegner war zum Greifen nahe und der Angriff würde prompt erfolgen.

‚Die Kriegskunst ist einfach - finde deinen Feind, attackiere ihn so schnell wie möglich, schlage so hart es geht zu und bleib in Bewegung’

Eine weitere Weisheit von Pharrell Theirys, nach der sich Percaide gern richtete, weil sie sich stets als sehr erfolgreich erwiesen hatte, und nicht nur im Krieg.

„Ensign D’ellaire, konzentrieren Sie sich auf die Erfassung der bezeichneten gegnerischen Einheiten. Ich brauche einen Überblick über das Angriffspotenzial ihrer Raumjägerstaffeln.“

Die Lancer-Fregatte war nicht dazu gebaut, Angriffe auf Kapitalschiffe zu fliegen, sondern feindliche Raumjäger abzufangen, die für größere Schlachtschiffe zu klein und zu wendig waren. Die anderen Kommandanten ihrer Kampfgruppe konnten sich zwar viel darauf einbilden, dass sie Raumjäger mit sich führten, aber wenn es darum ging, sich vor den gegnerischen zu schützen, waren sie auf Abfangschiffe wie die ‚Vigilante’ angewiesen.

„Ma’am – die 'Accuser of Light' ruft uns!“

Wieder dieser höchst irritierende enthusiastische Ton. Sie würde den Ensign bei Gelegenheit zurechtweisen müssen, jetzt war allerdings wichtiger, was Commodore Aser ihr mitzuteilen hatte.

„Commander Theirys – die ‚Vigilante’ erhält die Aufgabe, die ‚Accuser of Light’ aktiv bei der Jägerverteidigung zu unterstützen. Stimmen Sie ihren Kurs mit dem unsrigen auf den folgenden Koordinaten ab – ich erwarte ihr unverzügliches Eintriffen. Aser Ende!“

Kaum, dass sie den Befehl bestätigt und Lieutenant Commander Neiron entsprechend instruiert hatte, traf eine Meldung von der ‚Gladius’, aus der sie nicht schlau wurde. Weshalb sollte sie sich auf einmal mit der corellianischen Korvette abstimmen, um den Dreadnaught von Commander Ravenburg zu flankieren?

„Ensign, stellen Sie eine Verbindung zu Commander Selgorias her, nur Ton.“

„Commander Selgorias, hier spricht Commander Percaide Theirys von der ‘Vigilante’. Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass ich mit Ihnen zusammen die Verteidigung der ‘Bloodshed’ übernehmen soll, da ich die Jägerverteidigung der ‘Accuser of Light’ übernehme. Die Koordination der Schiffe unserer Kampfgruppe übernimmt immer noch Commodore Aser, soweit mir bekannt ist. Falls Ihnen also noch etwas unklar sein sollte, wenden Sie sich doch an ihn. Theirys Ende!“


||hoher Orbit über Corellia: Planquadrat E7 : Lancer FRG ‚Vigilante’ : Brücke||
Percaide, mit Brückencrew​
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | KG 10 | MC102 Reef of Resistance] Captain Sistal, Commodore Trilk

In dichten Schwärmen verließen die Enterboote die zahlreichen Hangars der Reef of Resistance und anderer Schiffe in der Nähe. Zumeist handelte es sich um Shuttles der Aegis-Klasse, doch es waren auch andere Shuttletypen sowie einige Exemplare der Droch-Klasse sowie die so genannten Zeckenschiffe darunter. Begleitet wurde diese erste Welle von fünf kompletten Jägerstaffeln, die zu diesem Zweck zurückgehalten worden waren. Sie sollten sicherstellen, dass die Verluste an Soldaten und Material sich zumindest so lange in Grenzen hielten, bis diese die Werft erreichten, und auch beim Angriff auf die riesigen Produktionshangars selbst sollten sie Feuerschutz geben. Der Feind hatte bereits damit begonnen, die Landetruppen abzufangen; allzu erfolgreich durfte er damit nicht sein.

Von der Werft selbst ging keine nennenswerte Gefahr aus. Trotz ihrer enormen Größe war die Anlage so gut wie unbewaffnet. Sie war eben doch eine gigantische Fabrik und kein Todesstern. Das wenige, was an Verteidigungsmaßnahmen vorhanden war, würde längst restlos ausgefallen sein, wenn die Landung begann. Denn die gewaltige Reef of Resistance feuerte mit ihren Ionenkanonen unablässig auf die Werft. Was an Waffen, Schilden, Sensoren und Kommunikationsanlagen vorhanden war, sollte auf diesem Weg ausgeschaltet werden, und je mehr Systeme im Inneren ihren Dienst versagten, um so schwerer würde den verschanzten Imperialen die Verteidigung fallen. Auch Admiral Stazis Picon, die ebenfalls mit schweren Ionenkanonen bewaffnet war, beteiligte sich daran, die CEC-Werftanlage sturmreif zu schießen. Das Feuer mit anderen, zerstörerischen Waffen war allen Teilen der Flotte ausdrücklich untersagt worden, denn nichts wäre den Streitrkäften der Republik willkommener, als die Reparatur- und Produktionsdocks intakt zu übernehmen.

Während Commodore Trilk die Bewegungen ihrer Kampfgruppe und der ausströmenden Boote koordinierte, überwachte Captain Sistal den Zustand des Schiffes selbst. Ihre Aufgabe war es, dessen Kräfte so effizient wie möglich einzusetzen; sie war in dieser Hinsicht ebenso Befehlsempfänger der Quarren wie die übrigen Kommandanten der Kampfgruppe auch, hatte (zumindest theoretisch) aber auch die gleiche Freiheiten. In dieser Phase des Kampfes gingen die beiden Frauen von Dac ihrer jeweilgen Aufgabe weitgehend getrennt voneinander nach. Der Mon Calamari war dies willkommen.


»Leiten Sie zusätzliche Energie in die Heckschilde«, ordnete Sistal an.

Die Schildleistung eines MC102 war immens, gut fünfmal so hoch wie die eines Imperial-Sternenzerstörers, den gewisse Teile der menschlichen Spezies für die Krönung der technischen Entwicklung hielten. Aber sie war natürlich nicht unerschöpflich. Das Feuer der beiden Kampfgruppen, die sie vorüber gelassen hatten, nur um sich ihnen dann ins Heck zu heften, stellte eine große Belastung dar, doch bisher war die Situaton nicht kritisch. Glücklicherweise war die schwere Bewaffnung des übergroßen Schiffes über dessen volle Länge verteilt, und auch das Heck war dabei nicht vernachlässigt worden. Nach hinten stellte die festungsartige Reef of Resistance eine beinahe ebenso große Bedrohung dar wie nach vorne. Wenn die Imperialen glaubten, sich auf der sicheren Seite zu befinden, so sollten sie vom Gegenteil überzeugt werden.


»Setzen Sie die Turbolaser gegen die kleineren Einheiten ein«, ordnete Sistal in dem Wissen an, dass diese Waffen nicht stark genug waren, um die Schilde der Sternenzerstörer zu durchdringen. Aber für Kreuzer und Fregatten konnten sie dank ihrer großen Zahl schnell tödlich sein. »Die Ionenkanonen feuern auf den Sternenzerstörer der Imperial-Klasse (Annihilator). Behalten Sie deren Schildenergieoutput im Auge: Sobald die Schilde ausfallen, richten wir alle Waffen auf die Bresche.«

Sie waren der Werft nun eigentlich nahe genug, um ihren Vormarsch zu stoppen. Dann könnte Commodore Trilk die kleineren Einheiten ihrer Gruppe anweisen, sich den Verfolgern zuzukehren, um sie mit größter Wirkung zu bekämpfen. Sie würden sich dann in der Zange zwischen KG 3 und 10 sowie den nachrückenden Einheiten wiederfinden und nicht lange durchhalten. Es konnte sich nur noch um Minuten handeln, bis Commodore Korus einen diesbezüglichen Befehl gab. Man wollte den Raumkampf ja auch nicht in unmittelbarer Nähe zur Werft zu Ende bringen. Nicht dass die Imperialen noch auf dumme Gedanken kamen...

»Madams, wir orten mehrere Annäherungen im Hyperraum. Schiffe treten aus Richtung des Mondes in das System ein.«

Trilk hätte es mit Sicherheit gewusst, wenn sie noch Reserven erwartet hätten. Daher war beinahe klar, dass es die Imprialen sein mussten und nicht die Republikaner, die nun Verstärkung bekamen. Mit so etwas hatte man die ganze Zeit über rechnen müssen. Die Frage war bloß, wie stark sie waren. Die Quarren stellte diese Frage jedoch nicht, sonern wartete ab; es dauerte natürlich ein wenig, bis der Angriff analysiert war.

»Feindschiffe, Madams. Zwei Kampfgruppen unter der Führung eines Imperial- und eines Victory-Sternenzerstörers. Schiffserkennung läuft noch. Sie nehmen Kurs auf die Werft, beziehungsweise auf uns.«

Die Einheiten waren nahe des Mondes aufgetaucht, also in einiger Entfernung zum Kampfgeschehen. Ihnen blieb noch ein wenig Zeit, bevor sie direkt in die Schlacht eingreifen würden. So lange konnten sie noch versuchen, ihrer jetztigen Gegner Herr zu werden und sich in eine bestmögliche Ausgangsposition für die neue Konfrontation zu bringen. Zwei Kampfgruppen und nur zwei kapitale Schiffe, das war weniger schlimm, als man hätte befürchten müssen. Trotzdem bedeutete es eine deutliche Verschiebung der Kräfteverhältnisse. Bald würde es hier, in unmittelbarer Nähe zur Werft, wirklich haarig werden.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | KG 10 | MC102 Reef of Resistance] Captain Sistal, Commodore Trilk
 
Der Plan schnappt zu



[ Corellia - Hoher Orbit - Planquadrat "E5" - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin, Seifo Dias (über Hologramübertragung),


„Hier Captain Dias, mit Verlaub, Commander, aber Sie werden einen frontalen Angriff auf einen Imperiums-Klasse II Sternzerstörer niemals überstehen. Das Selbe gilt auch für die Schiffe meiner Kampfgruppe. Unsere Schiffe müssen außerhalb des Hauptfeuerbereichs der kapitalen Schiffe bleiben. Verwenden Sie die Reste der beiden Strike-Kreuzer, die sie mit sich führen, als Geschosse und schlagen Sie anschließend den Kurs ein, um die feindliche Kampfgruppe von Steuerbord zu flankieren. Fliegen Sie unter der feindlichen Kampfgruppe hindurch, sodass Sie mit geringem feindlichen Beschuss im Heck der feindlichen Kampfgruppe wenden und ihr in den Rücken fallen. Mit meiner Kampfgruppe werde ich das selbe Manöver vollführen, sodass sich unsere Kurse unter den feindlichen Schiffen schneiden. Die gegnerischen Sternzerstörer müssen sich für ein Ziel entscheiden, was dem anderen die Möglichkeit gibt zu schießen, während das Ziel der Feinde außerhalb des Hauptfeuerbereichs bleibt. Haben Sie soweit den Plan verstanden, Commander?“

Natürlich hatte Sharin den Plan verstanden. Ob er jedoch so glücklich damit war, äußerte er dem höher stehenden Offizier lieber nicht. Nicht nur, dass dieser seinen Plan zerpflückt hatte und einen wichtigen Teil davon, den frontalen Zusammenstoß mit dem Feind, einfach als undurchführbar beiseitegewischt. Nicht nur, dass sich der Chiss-Commander am liebsten von niemanden etwas vorschreiben ließ, sondern, weil er leider zugestehen musste, dass der Neimodianer auch noch Recht hatte. Die enorme Waffenstärke aller feindlichen Schiffe war wirklich beträchtlich. Warrior-Kanonenboote waren einem Vindicator-Kreuzer wie der eisernen Lady unter ihm zwar nicht gewachsen, konnten mit ihren Raketen jedoch Schaden anrichten, der durchaus nicht zu unterschätzen war. Der Defender-Sternenzerstörer, die billige, rebellische und perverse Nachahmung des imperialen Modells, verfügte zwar nicht über eine übermäßige Feuerkraft, doch war sie im Vergleich zur "Valkyrie" immer noch um einiges höher. Und schließlich der Imperial-II-Sternenzerstörer. Mit seinen unzähligen Geschützen würde er die Vorder- und Unterdecks seiner kleinen Schwester in ein Flammenmeer hüllen, aus dem es kein Entkommen geben würde. Wie hatte der schwarzhaarige Humanoid die Zerstörungskraft eines so zentralen Schiffes außer Acht lassen können! Er war Chiss. Er hatte so etwas gefälligst zu beachten.

Eigentlich hätte er dem Captain, der über eine Holoverbindung mit ihm verbunden war, dankbar sein müssen. Doch scheinbar projizierte er all seinen Frust über sein gerade gezeigtes Unvermögen, einen perfekten Plan zu entwickeln, so weit, dass er eben die Person, die diesen durchkreuzt hatte, verantwortlich für den gemachten Fehler machte. Tief in sich drin wusste der rotäugige junge Mann natürlich, dass Seifo Dias zwar nicht unbedingt das Beste für ihn, jedoch das Beste für die imperiale Flotte, für die "Valkyrie" und somit indirekt auch für den Commander wollte. Denn der Vorschlag, der eher einem Befehl gleichkam, war wirklich vollkommen vernünftig. Die Verstärkung der 3. Kampfgruppe würde zwar für etwas mehr Balance sorgen, jedoch das Steuer nicht vollständig herumreißen. Die beiden großen kapitalen Schiffe waren den beiden imperialen trotz größerer Schäden immer noch überlegen. Also konnte der 25-jährige gar nicht anders, als den Befehlen von dem Mann aus Cato Neimodia zu gehorchen. Nicht einfach nur, weil dieser höher in der Rangfolge stand als der Chiss, sondern einfach weil es sinnvoller war. Und obwohl Sharin sich nicht gerne Fehler eingestand, musste er sich der Vernunft doch beugen.

„Also Commander, gibt es noch Fragen? Ansonsten wenden wir uns der Durchführung des Manövers zu.“

"Nein, Captain. Ich bestätige den Eingang Ihrer Befehle und mache mich selbstverständlich sofort an die Ausführung dieser. Ich muss Ihnen in Ihren Gedankengängen übrigens Recht geben, ein einfacher Anflug auf die gegnerische Kampfgruppe käme einem Selbstmordversuch gleich. Die Überreste der beiden Strike-Kreuzer waren zu eben diesen Lang lebe der Imperator."


Er wartete, bis die Verbindung beendet wurde, dann begann der imperiale Offizier sofort mit der Änderung der Befehle. Dass der Captain der dritten Kampfgruppe mit seinem Verband eine sofortige Kehrtwende machte, die man ihm nicht so schnell nachmachen würde, nahm er mit einem kurzen, im Stillen Anerkennung zollenden Blick auf sein Datapad wahr. Doch im Moment hatte die Kursänderung oberste Priorität. Sein Navigationsoffizier würde wieder zeigen müssen, was in ihm steckte.

"Navigation, sofortige Kursänderung in Richtung der Koordinaten 37-65-84. Wir umschiffen den Feind an der Steuerbordseite, werden unter ihm hindurchgleiten und ihm schließlich von hinten in den Rücken fallen. Staffelkontrolle, da die kapitalen Schiffe, besonders der Imperial-II-Sternenzerstörer [Lynx], sich der kleinen Jäger nicht erwehren können und die Warrior-Kanonenboote zu wenig Feuerkraft gegen die große Anzahl besitzen, bleiben alle Befehle für die Staffeln weiterhin bestehen. Die Antriebe der beiden Kolosse müssen unbedingt vernichtet werden, alles andere ist für die Angriffsboote und die Bomber zweitrangig. Waffensysteme, die Traktorstrahlen sollen sich bereit machen. Alles für einen enormen Energiebedarf von diesen vorbereiten."


Alle seine Untergebenen schauten ihn etwas verwundert an. Zwar hatten sie dem Gespräch zwischen ihrem Vorgesetzten und dem naimodianischen Captain mitverfolgen können, hatten jedoch aufgrund ihrer höchste Konzentration erfordernden Arbeit und der geringen Lautstärke nicht jedes Wort verstehen können. Insofern kam die Kursänderung für manche etwas überraschend. Nach einem kurzen Moment des Zögerns siegte jedoch die Unterwerfung unter den diensthabenden Commander und jeder begann mit der Umsetzung seiner Aufgaben. Dabei unterbrach sie jedoch die Stimme des ersten Offiziers. Torati, der für die Sensorik verantwortlich war, hatte wieder etwas Wichtiges zu berichten.

"Sir, Eintritt weiterer Schiffe in den Sektor. Position der ankommenden Flotte, die ungefähr ein Dutzend Raumschiffe umfasst, ist 'E-7'. Identifizierung läuft... Imperial. Commander, die Schiffe sind allesamt imperialer Kennung."

Ja, in Sharins Körper machte sich gerade so etwas wie Erleichterung breit. Etwas ungläubig beobachtete er die kleinen Symbole auf der Hologramkarte, die ausnahmslos plötzlich alle die Kennung eines Mitglieds der imperialen Flotte erhielten. Gab es nur noch eine Frage zu klären, bevor man wirklich erleichtert sein konnte.

"Handelt es sich bei diesen Schiffen um Großkampfschiffe oder sind es allesamt kleine Korvetten und Fregatten?"


Falls es nämlich nur einige Patrouillenschiffe waren, die aus den angrenzenden Sektoren kamen, dürften sie keine entscheidende Wirkung erzielen. Der blauhäutige Chiss erhoffte mal das Gegenteil.

"Ein Sternzerstörer der Klasse Imperial-II und ein Victory-I-Sternzerstörer mit einigen Begleitschiffen minderer Qualität. Alles in allen aber durchaus gute Verstärkung."

Da konnte Sharin seinem XO nur Recht geben. Schön, ein Executor-Sternzerstörer mit fünf Großkampfschiffen als Begleitschutz wären nun auch nicht verkehrt gewesen, doch man musste sich mit dem zufrieden geben, was man bekam. Und diese zwölf Schiffe dort waren besser als nichts. Angesichts der unzähligen Hiobsbotschaften sogar mal eine gute Meldung. Vielleicht war sogar noch mehr Unterstützung im Anmarsch? Vielleicht wollte man eine der wichtigsten Kernwelten doch nicht ganz so einfach dem Rebell überlassen? Vielleicht konnte das Imperium hier noch siegen?

Während sich der Commander noch all diese Fragen stellte, hatte die "Valkyrie" bereits einen Seitwärtsschwenk vollführt und steuerte nun die rechte Flanke des Feindes an. In einer eleganten, seelenruhigen Kurve driftete sie leicht ab und legte sich etwas zu einer Seite hin. Für die Besatzung des Vindicator-Kreuzers hatte es zwar eher den Anschein, dass das Universum vor ihnen sich leicht zur Seite kippte, doch im Grunde genommen waren sie es. Nun war nur noch drei Kilometer absolutes Nichts zwischen den imperialen Schiff und seinen Feind und es wurde immer weniger.

"Waffensysteme, wenn der Gegner in Reichweite ist, eröffnen Sie sofort das Feuer und schicken die Staffeln los. Primärziel ist das Warrior-Kanonenboot auf unserer Seite [Cyane]."


Nun kam der Moment, auf den Sharin hingearbeitet hatte. Auf einem Display an seinem Comgerät konnte er ablesen, wie sich die Entfernung immer weiter verringerte und mit einem Blick durch das riesige Panoramafenster sah er, dass sowohl sein Schiff, als auch der Defender-Sternenzerstörer, der diese Flanke des Feindes deckte, gleichzeitig das Feuer eröffneten. Kurze Zeit später folgte auch eines der beiden Warrior-Kanonenboote [Cyane]. Wie entfesselt begannen allerdings auch, die Sternenjäger der beiden Seiten aufeinander loszustürmen. Heftige Einschläge erschütterten die Schilde und zunehmend auch den Rumpf des Vindicator-Kreuzers, während die Entfernung zwischen der Kampfgruppe der Republik und dem einsamen imperialen Schiff weiter abnahm. Dessen Befehlshaber konzentrierte sich nunmehr nur noch auf das Datapad in seiner Hand und zählte stumm die Meter herunter. Bald würde es soweit sein. Bald würde seine Überraschung zum Tragen kommen! Schließlich war es soweit und mit angespannter, äußerlich jedoch immer noch kalt entspannter Stimme rief er Tarik al-Malik den Befehl zu.

"Waffensysteme, die Traktorstrahlen sollen sofort die beiden Wracks aus dem Schatten der 'Valkyrie' ziehen und in Richtung der feindlichen Formation schleudern. Dabei einzelne, äußerst kräftige Stöße geben!"

Gesagt, getan. Wie vom jungen Offizier befohlen waren die Traktorstrahlmannschaften scheinbar höchst alarmiert gewesen und handelten deshalb in Sekunden. Augenblicklich kamen die beiden zerstörten Kreuzer im Panoramafenster in Sicht. Umhüllt von einem grünen Netz, das mit dem Vindicator-Kreuzer verbunden war, nahmen sie rasch Fahrt auf und schossen mit immer größer werdender Geschwindigkeit auf den Rebell zu. Was dieser wohl denken mochte? Sharin war sich selbst über die Folgen nicht wirklich im Klaren. Wenn der gegnerische Kommandant nicht aufgepasst hatte, würde es zu lange dauern, bis die Traktorstrahlen auf der anderen Seite den Flug der Trümmerteile aufhalten würden. Dann könnten die ehemaligen Strike-Kreuzer noch einigen Schaden anrichten. Doch falls man auf der republikanischen Brücke Bescheid wusste und nur auf den passenden Augenblick wartete, die Wracks wegzuschieben, konnten diese nur ein kurzes Ablenkungsmanöver sein. Wahrscheinlicher war auch eher die zweite Möglichkeit. Entgegen aller Propaganda konnte der rebellische Anführer nicht so dumm sein, dass er einfach zwei Objekte auf dem Radar einfach ignorierte. Da musste Abhilfe geschaffen werden.

"Staffelkontrolle, vor dem Abtauchen aller Kanonenboote und Bomber sollen alle einige Salven auf die Traktorstrahleinrichtung beider Schiffe erzielen. Die Abtauchen und die Antriebe haben aber dennoch oberste Priorität."

Nun konnte der rotäugige Chiss nur hoffen, dass es einen der Piloten gelang, einen Volltreffer zu erzielen. Er schwor sich, den Piloten, der den wichtigen Schlag erzielen würde, mit Lobpreisungen und eigenem Vermögen zu überschütten. Doch von einem kritischen Treffer hing mehr als die zukünftige Karriere eines einfachen Bomber- oder Angriffsbootpiloten ab. Davon hing das Leben der Männer auf der "Valkyrie", dieser Kampfgruppe, ja vielleicht der gesamten Verteidigungsflotte ab.

Einen kurzen Moment schloss Avalosh'ari'nuruodo die Augen und hoffte einfach. Ob dies ausreichen würde, stand wohl eher in den Sternen.


[ Corellia - Hoher Orbit - Planquadrat "E5" - an Bord der "Valkyrie" - Kommandobrücke ] Sharin,



VIN "Valkyrie": Schilde 65% / Hülle 87%
Schäden am vorderen Bugbereich, einge Hüllenbrüche im vorderen Sektor

Schutzstaffeln
- zwei Staffel Raketenboote [24/24]
- sechs TIE-Inceptor-Staffel [insgesamt: 72/72]
- eine TIE-Bomberstaffel [16/16]
 
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Ein letztes Mal signalisierten die mächtigen Raketenlaffen des Victory-II-Klasse Sternzerstörer Feuerbereitschaft, nachdem die verbliebenen Erschütterungsraketen aus den Munitionskammern in den Abschussrohren landeten. Im trichterförmigen Frontfeuerbereich standen der 'Dauntless' sechzig Raketenwerfer zur Verfügung - eine Breitseite von kaum verkraftbarer Zerstörungswut. Mit dem Gefühl der Zufriedenheit lächelte Commodore Winston Baas und hob die linke Hand. Langsam. Sehr langsam. Auf der Brücke herrschte kalte Stille. Jeder wartete auf den Feuerbefehl des Kommandanten. Dabei wurden die zahlreichen Warnmeldungen und Schadensberichte ignoriert, welche mehr und mehr aufkamen. Der alternde Schlachtkreuzer der Siegesklasse war schwer angeschlagen und hatte arge Schwierigkeiten, sich seiner Feinde zu erwehren. Dennoch verteidigte sich die 'Stählernde Lady' - so wurde das neunhundert Meter lange Kriegsvehikel liebevoll von der Crew genannt - verbissen und bewiß obendrein eine bemerkenswerte Zähigkeit.
Commodore Baas blickte derweil mit eisiger Entschlossenheit aus dem Panoramafensterbereich und verengte die Augen zu Schlitzen. Vor ihm lag - mit dem menschlichen Auge nur schwerlich zu erkennen - das Primärziel der 'Dauntless': Ein schwerer Sternenkreuzer der MC90-Klasse [Defiance], dessen Zielkennung auf 'Theta-Zwölf' lautete. Durfte man den Sensoren des Sternzerstörers Glauben schenken, war das gegnerische Schiff nicht allzu angeschlagen. Das musste sich nun allerdings ändern. Auch wenn die Raumkreuzer der Mon Calamari über die mächtigstens Deflektorschilde verfügten, konnten sie auch nicht vor einer solchen Raketenwolke schützen. Die Vielzahl an Sprengkopfen musste schlichtweg ihren Tribut fordern, dessen war sich Baas sicher.

Dann fiel die linke Hand des hochrangigen Offiziers nieder. Weiterhin dominierte Stille - bis der Commodore seinen Befehl auch noch verbal bestätigte.


"Sämtliche verbliebenen Raketen auf den markierten MC90-Sternenkreuzer! FEUER!", erklang die Stimme des einstigen Zwielichtigen. Auf seine Veranlassung hin lösten die Offiziere an den Waffenstationen die Feuerbefehle aus. Kurz darauf verließen fünf Dutzend hochexplosive Erschütterungsraketen mit aufflammenden Triebwerken die Abschussrohre. Manche mussten ihre Flugbahn dabei erst stabilisieren und sich in einem Halbkreis aufs eigentliche Ziel zubewegen. Mit dieser zerstörungskräftigen Salve musste der moncalamarische Sternenkreuzer einfach bedient sein. Es musste sein, denn der 'Dauntless' standen keinerlei Raketen mehr zur Verfügung. Damit blieb einzig eine Turbolaserbewaffnung. Und gegen selbige waren die Schiffe der Fischmenschen hervorragend gerüstet.

"Raketenvorrat erschöpft, Commodore.", bestätigte einer der vielen namen- und bedeutungslosen Offiziere auf der Brücke. Er sprach nur aus, was jeder an Bord wusste - erfüllte jedoch die Vorgaben imperiale Flottenprotokolle. Dennoch belohnte Winston Baas diese Aktion nicht mit einer Antwort. Es gab wichtigeres zu tun. Wesentlich wichtigeres.

"Sensorik - ich will eine detaillierte Auswertung unseres Raketenbeschusses! Sollten sich irgendwo Lücken in den Deflektoren auftun, erwarte ich einen Abgleich mit den Zielerfassungssystemen der Turbolaser. Jeder Schwachpunkt muss ausgenutzt werden! Kommunikation - Befehl an die 'Glorious': Die Bordschützen sollen ebenfalls nachsetzen. Die Befehle von Admiral Thorne waren eindeutig - wir müssen den Feind binden, bis die CorSec-Einheiten uns unterstützen können!", befahl der Commodore ergänzend. Durch die grundsätzliche Unterlegenheit seines Schiffes gegenüber dem Rebellen-Schiff musste er sich jeder bietenden Möglichkeit bedienen. Jedes noch so kleine Fenster in der Deckung des Gegners musste ausgenutzt werden. Commodore Baas griff nach dem sprichwörtlich letzten Strohhalm.

"Commodore Baas, die Backbord-Energieschilde kollabieren in Kürze!", warnte Captain Lez Hazzard, der 34jährige Schiffskommandant völlig unvorbereitet. Sowohl durch den Beschuß der vor ihnen liegenden Rebellen-Einheiten [5. KG], als auch der aufschließenden im Backbordbereich [Furious] drohte die Maximalleistung der Deflektorschildgeneratoren überlastet zu werden. Auch das musste man dem Alter des Schiffes schulden. Die Widerstandsfähigkeit war nicht mehr mit modernen Kriegsschiffen vergleichbar. Sehr zum Bedauern des Commodore - liebte er doch sein altes Mädchen.

"Dann richten Sie verdammt nochmal die Backbard-Turbolaser aus und erteilen Sie diesem nichtmenschlichen Abschaum eine Lektion, Captain! Muss ich mich hier um jede Nichtigkeit kümmern? Instandsetzungsteams sollen sich für Versiegelungsarbeiten bereit halten!", fauchte der Commodore hörbar gereizt. Seine Laune verwandelte ihn selbst in einen kampflustigen Krayt-Drachen. Doch tief im Inneren wusste er, dass sämtliche Durchhalteparolen die Schilde des Schiffes nicht wieder aufladen konnten. Die 'Dauntless' nahm an ihrer letzten Schlacht teil.


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4. Kampfgruppe: 2. Flottille

VSD "Dauntless" [Schilde 25% | Hülle 53%] [Kampfgruppen-Flaggschiff; Commodore Winston Baas]
TIE-Interceptor [6 Maschinen]
TIE-Bomber [6 Maschinen]

STR "Glorious" [Schilde 11% | Hülle 71%]
TIE-Interceptor [13 Maschinen]
TIE-Bomber [3 Maschinen]
CK "Unrepentant" [Schilde 0% | Hülle 0%] zerstört
CK "Stalwart" [Schilde 0% | Hülle 0%] zerstört
LNC "Swift" [Schilde 0% | Hülle 0%] zerstört
LNC "Zealous" [Schilde 8% | Hülle 44%]
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | Gruppe Horizon | DSD Valiant] Commodore Niobe

Die Vindicator-Klasse war wirklich ein beachtlicher Schiffsentwurf. Sie starrte vor Waffen der unterschiedlichsten Typen. Gegen Jäger, Korvetten und andere Kreuzer konnte sie die wahrste Hölle entfesseln. Doch gegen die mächtigen Schilde eines Defender-Sternenzerstörers waren ihre allesamt als "leicht" zu klassifizierenden Waffen kaum mehr als Nadelstiche.

»Die Schilde halten« war daher keine überraschende Meldung für Commodore Niobe. Selbst dann nicht, als die zahlenmäßig überlegenen Jäger des Gegners durchbrachen und das ihre zum Angriff beitrugen.

Aber der größte Teil des Feuers richtete sich auch nicht auf den Sternenzerstörer selbst, sondern auf das wesentlich verwundbarere Kanonenboot der Warrior-Klasse. Hier lagen die Kräfteverhältnisse ungefähr so wie zwischen dem Vindicator und der Valiant: Die Cyane konnte für ihre Größe enorm gut austeilen, aber sie kämpfte einfach nicht in der gleichen Liga wie ihr Gegner.


»Commander Copper von der Cyane bittet um die Erlaubnis, sich vorläufig zurückzuziehen, Commodore.«

»Erlaubnis gewährt. Er soll auf unsere Steuerbordseite wechseln.«

Wie erwartet wurden nun auch die beiden Kreuzerwracks beschleunigt. Bei ihrer jetztigen Geschwindigkeit konnten sie großen Schaden anrichten, doch sollte es kein Problem sein, sie abzulenken. Niobe konnte den grauen Rumpf des ehemaligen imperialen Kriegsschiffes mit bloßem Auge sehen. Es näherte sich rasch. Dann jedoch ruckte es ein Stück zur Seite. Offenbar gelang das Vorhaben, es einfach so weit abzudrängen, dass es sein Ziel verfehlen musste.

Doch plötzlich brach Unruhe hinter dem Commodore aus.


»Sir, ein Traktorstrahlprojektor ist ausgefallen«, meldete ein hagerer Lieutenant, dem der Schweiß in dicken Perlen auf der blassen Nase stand.

»Wie konnte das passieren?« fragten der Captain und der Commodore gleichzeitig.

»Offenbar ein direkter Bombentreffer, Sir. Die anderen Systeme übernehmen.«

Zum Glück hatte der Defender mehr als genug Traktorstrahlen für diese Aufgabe. Ein anderer Projektor übernahm die Aufgabe. Gerade noch rechtzeitig wurde der Strike abgelenkt. Er schoss viel zu dicht an der Valiant vorbei. Bei dem Anblick konnte einem wirklich übel werden.

»Das war zu knapp für meinen Geschmack«, murmelte der Theelin. Er nahm sich vor, nach der Schlacht feststellen zu lassen, ob man dafür jemanden bestrafen oder eher belobigen musste.

»Sir, der Vindicator scheint unter uns hindurchtauchen zu wollen.«

»Zusätzliche Energie in die heckwärtigen Schilde und Waffen, und ziehen Sie dort auch den Jägerschild enger. Und erhalten Sie das Feuer aufrecht. Lange kann er das nicht durchhalten.«

Ein Defender-Sternenzerstörer mochte weniger Geschütze haben als das imperiale Gegenstück, aber der höhere Energieoutput machte diesen Nachteil wett, besonders auf diese kurze Distanz. Noch ein paar wenige Treffer aus nächster Nähe, und der dreiste Kommandant dieses Kreuzers konnte mitsamt seinem Kahn zur Hölle fahren!

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Die Meldekette und andere Dinge

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs E7 nach E6 im Geschwader auf die republikanischen Kampfgruppen 3, 8 und 9 ::

Manius Selgorias stand mit verschränkten Armen hinter dem Rücken an seinem Brückenstehpult und beobachtete die Monitore deckenwärts. Soweit war das Ausmaß erfasst, die Befehle gegeben und nun galt es rasch Entfernungen zu überbrücken. Die ersten Geschütze aus der Kampfgruppe der Accuser of Light feuerten bereits. Genaugenommen der schwere Kreuzer der Vindicator-Klasse unter Commander Vargo Tan. Manius streichte über den Bart. Energisch, das musste man anerkennen. Er hätte gewettet, dass der Commander hatte feuern lassen, nur wenige Meter hinter der maximalen Kampfentfernung der Hybris. Für die Gladius würde es noch länger dauern, bis es sich lohnte das Feuer zu eröffnen.

Unerwartet kam ein Durchruf im Audiokanal von der Lancer-Fregatte Vigilante. Aha, dachte sich Manius, die Dame Theirys gab sich die Ehre. Neugierig ging ein Wink zur Kommunikation. Chief Mauron Skalund stellte auf die Brücke frei.

Percaide Theirys (Vigilante): „Commander Selgorias, hier spricht Commander Percaide Theirys von der ‘Vigilante’. Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass ich mit Ihnen zusammen die Verteidigung der ‘Bloodshed’ übernehmen soll, da ich die Jägerverteidigung der ‘Accuser of Light’ übernehme. Die Koordination der Schiffe unserer Kampfgruppe übernimmt immer noch Commodore Aser, soweit mir bekannt ist. Falls Ihnen also noch etwas unklar sein sollte, wenden Sie sich doch an ihn. Theirys Ende!“

Manius hob eine Braue an und sah vom sich nähernden Schlachtspektakel zurück zum zweiten Co-Pilot und Waffenoffizier Gasso Naleno. Ein Landsmann aus Anaxes. Der hatte auch schon einen gehörig verschreckten Gesichtsausdruck:

"Sir, ich..ich weiss nicht. Ich habe keinen Befehl weitergegeben, ich bat um..."

Manius winkte ab und wendete sich wieder um, zum Weltall hin.

"Lassen sie es gut sein Lieutenant, und konzentrieren sie sich auf ihre Aufgabe. Die Vigilante ist gut, da wo sie ist. Behalten sie sie im Auge, dass wir die Jägerabwehr sinnvoll verteilen solange wir im engen Verband fliegen."

Normalerweise hätte Manius über den bissigen Ton der Kommandantin manches scharfe Wort verloren, aber in der gegenwärtige Situation kam Manius nicht einmal auf den Gedanken. Es beherrschte ihn soldatische Geschäftsmäßigkeit. Verärgert war er natürlich, von der Frau so angegangen zu werden. Aber die Schuld lag nicht unbedingt bei ihr. Sie hatte vielleicht nur ihren ungebührlichen Ton zu verantworten. Und er würde das nicht vergessen.

Natürlich hatte Manius mit keinem Wort befohlen, dass die Vigilante den Schutz der Bloodshed dezidiert übernehmen sollte. Die kluge Koordinierung der bevorzugten Jagdabwehrschiffe auf Ebene der Kampfgruppe hatte er seiner Crew befohlen. Damit sich die Wirkradien der Laserbatterien sinnvoll über das Geschwader verteilen würden und flexibel waren. Mit kühlem Blick schaute er zurück zu Gasso Naleno und es lag eine stumme Drohung in diesem einen Blick. Der Lieutenant nahm das zur Kenntnis und nickte schlicht. Eine Entschuldigung, ein Eingeständnis. Kein Grund in dieser kritischen Phase eine Szene zu proben.


Doch die Sache war mehr als ein bloßes Missverständnis gewesen. Sie zeigte eine elementare Schwäche und Gefahr auf. Manius' Worte und Absichten waren von seinem Waffenoffizier interpretiert und weitergegeben worden. Ein Brückenmitglied der Vigilante hatte selbige erneut interpretiert und Commander Theirys dann schlussendlich etwas erreicht, was ganz und gar nicht der Intention entsprach. Insgeheim war Manius seinem Waffenoffizier dankbar, dass er die Abstimmung auf Kampfgruppenebene nicht deutlich genug betont hatte. Das war wie ein Warnschuss gewesen. Seine Mannschaft, die Mannschaft der Gladius, hatte noch niemals zusammen gekämpft. Die Männer - und die eine Frau - waren sich im Grunde fremd. Er würde die nächsten Absprachen mit den Geschwisterschiffen persönlich vornehmen. Manius wurde deutlich, wie verzweifelt man diese ganze Kampfgruppe rekrutiert haben musste.

Auf seine Brückencrew wirkte der kleine Zwischenfall durch die raubtierhafte Percaide Theirys letztlich beruhigend. Sie schöpften Vertrauen aus Manius' ruhigen Art, die manchen durchaus überraschte. Der käseweiße Gasso Naleno verdeutlichte aber gleichzeitig auch, dass Fehler hier nicht toleriert wurden. Manius dachte darüber aber nicht weiter nach. Die Lage vor ihnen verlangte volle Konzentration. Nur eines, das behielt er im vorderen Bewusstsein: Commander Percaide Theirys war möglicherweise keine Person, die geneigt war Worte ihrer Kampfgenossen zuerst einmal konstruktiv im Lichte der Situation auszulegen.

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs unverändert E7 nach E6 im Geschwader auf die republikanischen Kampfgruppen 3, 8 und 9 ::
 
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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 8 | Shuttle 5 | Kabine] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

Gleich nach der ersten Erschütterung krachte es nochmal, und dann ein drittes Mal. Nun brach wirklich Unruhe im Inneren des Shuttles aus. Es wurde offensichtlich, dass auch die anderen Soldaten die gegenwärtige Situation sehr unbefriedigend, um nicht zu sagen angsteinflößend fanden. Sie waren eben nicht für Kämpfe im All ausgebildet wie die Marines, sondern Bodensoldaten. Sie sollten auf den Feldern und in den Städten Corellias den Imperialen entgegentreten, das Gewehr im Anschlag, und nicht in einem übergroßen Blechsarg durchs All kutschiert werden, während irgend etwas auf sie schoss. Oder sie durch ein Trümmerfeld pflügten, was ungefähr auf das Gleiche herauskam.

»So will ich nicht draufgehen«, presste Wonto Sluuk hervor, dessen feiste, röhrenförmige Finger sich noch immer um den Sicherheitsbügel krallten.

»Ruhe bewahren!« rief eine stämmige Frau mit den Abzeichen eines Master Sergeant. Sie sah tatsächlich so aus, als ließen sie die Ereignisse als Einzige ziemlich kalt. Um sich und ihren Worten Geltung zu verschaffen, erhob sie sich sogar von seinem Sitz. Als das vierte Beben durch das kleine Schiff lief, verhinderte nur eine Halteschlaufe an der Decke, dass sie stürzte.

»Bleibt ruhig, Leute! Noch ist alles in Ordnung! Ich sehe mal nach, was da los ist.«

Sich von Griff zu Griff hangelnd, durchquerte sie den Passagierraum und verschwand im vorderen Bereich des Schiffes.

»Ich wäre jetzt auch lieber vorne«, sagte Wonto zu seinem Nachbarn. »Da gibt es wenigstens Fenster, so dass man sieht, was einen umbringt.«

Und da Reden ihm dabei half, sich zu beruhigen, sprach er einfach weiter.

»Bei der Landung auf Denon habe ich ein Kanonenboot geflogen. Mitten durchs Abwehrfeuer. Aber das hat mich nicht so gestresst wie das hier; weil ich da die Kontrolle hatte, verstehst du? Da habe ich gesehen was auf mich zu kommt und konnte darauf reagieren. Das ist besser, als nur darauf zu warten, dass irgendwas Katastrophales passiert.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 8 | Shuttle 5 | Kabine] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company
 
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[Corellia-System | Planquadrat G5 / F5 | DRD Deliverance | Brücke] Cdr Irons & Besatzung​

Nichts geschah. Rein gar nichts. Man ignorierte die Deliverance auf imperialer Seite schlichtweg, maß ihr offenbar lediglich die Bedeutung eines lästigen Insekts bei. Die lohnenswerte Beute blieb Commodore I'ngre an Bord der Bellerophon. Und das trotz des Schadens, den die Sprengung der Alcor dem abdrehenden Victory-Sternzerstörer [Pandora] laut langsam hereinkommenden Analysen am Antrieb zugefügt haben musste. Wahrscheinlich auch der begleitenden Eskorte, aber interstellare Nussschalen hatten Elizabeth Irons noch nie interessiert. Sie war vielmehr erleichtert, es überhaupt an dem feindlichen Geschwader [XII] vorbei geschafft zu haben und das sogar ganz ohne Komplikationen. Dennoch: Ein irrationales Gefühl der Zurückweisung blieb. Der Gegner hatte sie scheinbar nicht für bedrohlich genug gehalten, sie um einen Kampf betrogen, links liegen gelassen wie irgendeinen ordinären Schmuggler-Frachter. Sicher, die Auseinandersetzung wäre ungleich gewesen, aber hier ging es um Traditionelles. Den klassischen Austausch von Breitseiten zweier Schlachtschiffe, wie man sie aus den Geschichten der Raumfahrt kannte. Oder aus dem Unterricht an einer der unzähligen imperialen Ausbildungs-Einrichtungen. Einerlei, Wesen wie der sich erneut nähernde Lieutenant Commander Ni würden derartige Gedanken nie verstehen. Ihnen wurde auf den überdimensionierten Kinderhorten, die die Neue Republik ernsthaft als "Militärakademie" einstufte, ein verdrehtes, grauenhaft … unkonventionelles Bild der Kriegsführung eingetrichtert, wie die Meldung des Ersten Offiziers auch treffend bewies: "Captain. Die Kommunikation hat soeben die Nachricht aufgefangen, dass sowohl Power of Persuation als auch Endurance zerstört wurden. Ein schwarzer Tag für die Demokratie."

Die Angesprochene verkniff sich eine ihrer Meinung nach passende Bemerkung und eilte stattdessen zum Holoprojektor. Dem Nichtmenschen von Shili war ohnehin nicht mehr zu helfen. Ihm fehlte ganz einfach die professionelle Distanz, welche einen durchschnittlichen Offizier vom wirklich guten trennte. Vielleicht wollte er sie nicht besitzen, vielleicht konnte er es aufgrund anatomischer oder psychologischer Prädispositionen auch nicht, immerhin war er ein Alien. Letztendlich musste sie es gar nicht wissen. Wozu auch. Untergebene hatten zu funktionieren. Punkt. Dieser hier tat es nicht, würde zu ihrem Leidwesen aber dennoch weiterhin an Bord bleiben, denn ihre neuen Vorgesetzten hatten nun einmal haarsträubende Vorstellungen von Worten wie "Kompetenz" oder "Qualifikation". Das ließ sich allein schon an der Nutzung eines Mon Calamari-Kreuzers [Endurance] als Flaggschiff eines Teilverbandes erkennen. Welchem Typ er auch immer angehört hatte. Am Ende blieben es eben doch immer nur riesige Aquarien, gerade einmal gut genug für Zielübungen wahrer Kriegsmaschinen. So wie es - bis zu einem gewissen Grad - die Power of Persuation gewesen war. Zwar handelte es sich auch bei dem Nebula-Sternzerstörer nur um eine Perversion der unnachahmlichen Imperial-Klasse, aber er war ein Schritt in die richtige Richtung, zeigte, dass höhere Stellen nicht ausschließlich von undisziplinierten Aufständischen besetzt sein konnten. Den Kommandanten eines solchen Ungetüms, diesen Commodore Bryse, kennenzulernen, wäre sicherlich aufschlussreich gewesen, aber die Chance auf ein solches Treffen war aus naheliegenden Gründen dahin. Stattdessen fochten die restlichen Schiffe des Verschiedenen und die Gruppe, welche unklugerweise unter den Befehl des nun natürlich zerschlagenen Riesen-Fischteichs [Endurance] gestellt worden war, [4,6] ohne Führung. Zwar lag das nominelle Kommando der ehemaligen Flottille laut virtueller Darstellung nun bei einem gewissen Anderson, aber dessen Gefolge hatte sich bereits mehr zur rechten Flanke der gesamten Formation hin orientiert, konnte den Bedrängten also nur noch eingeschränkt gegen ihren Widersacher helfen. Und der war in Form eines rein äußerlich noch nicht sonderlich getesteten Sternzerstörers [Harbinger] keineswegs eine bloße Fußnote dieser Schlacht.

Tatsächlich schien er sogar weitaus mehr zu sein:
"Ma'am, unsere Sensoren verzeichnen einen immensen Anstieg an ein- und ausgehender Kommunikation an Bord des Zweiers vor uns [Harbinger]. Entschlüsselung läuft, kann aber noch einige Augenblicke dauern.“, meldete ein Petty Officer mit erhobener Stimme, um das geschäftige Treiben auf der Brücke zu übertönen. Commander Irons überging den aufgeregten Rückfall in den ihr sonst so verhassten Rebellen-Jargon bei der Klassifizierung des genannten Schiffes. Es gab aktuell wichtigere Dinge zu bedenken. Zum Beispiel die Schlussfolgerung, dass man soeben das neue Flaggschiff der Imperialen identifiziert hatte. Es war die einzig mögliche Interpretation des Gesagten nach dem bestenfalls als fragwürdig zu bezeichnenden Angriff auf die Event Horizon. Die erst wenige Minuten alte Erinnerung an den Anblick eines fast völlig kampfunfähig geschossenen Executor-Supersternkreuzers schmerzte sie beinahe körperlich. Verkrüppelt von den eigenen Erbauern, noch dazu mit einem selbstmörderischen Manöver, das eher zu einem schlecht organisierten Haufen von Aufrührern als dem Militär eines galaxieumspannenden Reichs passte - eine derartige Behandlung war einer unumstrittenen Herrscherin des Schlachtfelds nicht würdig. Und doch hatte der imperiale Befehlshaber die Einfallslosigkeit besessen, diesen Zenit der Ingenieurskunst einfach nur zu rammen, als sei er ein gewöhnliches Stück Weltraumschrott. Jeder gute Angehörige der Neuen Ordnung hätte anders, respektvoller gehandelt. Vermutlich war der Zuständige nur ein weiterer unfähiger Liebling des nichtmenschlichen Imperators gewesen, ein Resultat des in Allegious' Umgebung gerüchteweise grassierenden Alien-Nepotismus. Wie auch immer, auf jeden Fall war er tot - aber sein Kollege und wahrscheinlicher Nachfolger (noch) nicht. Das galt es zu ändern, auch wenn das einzelne Wohl der in Not befindlichen Republik-Schiffe die rothaarige Frau kaum tangierte. Es ging um die Stabilität der Linie, nicht mehr. "Sparen Sie sich die Mühe. Imperiale Codes sind nicht die einfachen Zahlen- und Buchstabenspielchen irgendeines Piraten aus dem Outer Rim. Fragen Sie lieber bei Commodore Anderson bezüglich der neuen Befehlshaber in den Kampfgruppen Vier und Sechs an. Ich stelle mich unter Verweis auf Kampfwert und Zustand der Deliverance zur Verfügung. Danach eine Verbindung zu allen Schiffen der genannten Verbände sowie zur Mon Cerno."

Die Bestätigung der derart angewiesenen Crewmen nahm die Herrin über den 600 Meter langen Dreadnaught-Kreuzer schon gar nicht mehr wahr, denn diverse Bewegungen auf der holografischen Karte erforderten ungeteilte Aufmerksamkeit. Nicht lange allerdings, denn keine der abgebildeten Neuankünfte war in unmittelbarer und somit kritischer Nähe erfolgt: Fast zeitgleich sprangen eine imperiale [Accuser of Light u. Co.] und eine republikanische Einheit [Forces of Hope] an den entgegengesetzten Enden des Schlachtfeldes ins System, zu weit entfernt also, um das nahe Geschehen zu beeinflussen. Dennoch mischte sich zumindest der verbündete Kommandeur [War Blade] ein, wenn auch in unerwarteter Form: "Captain, eine Übertragung von der soeben eingetroffenen Interceptor. Offene Frequenz."

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen lauschte Elizabeth Irons den Worten des seltsamerweise als Grand Admiral archivierten Sprechers, während der auserkorene Kontrahent [VII] immer näher kam - und ließ die Transmission bereits nach wenigen Sekunden wieder unterbrechen. Dieser Pathos war ja kaum auszuhalten, selbst (oder gerade) als Corellianer. Sie kannte den Redner nicht näher, aber er war entweder unerfahren, einmal in seinem Leben zu oft auf den Kopf gefallen oder schlicht beides. Rückzug? Ernsthaft? Jeder noch so zurückgebliebene Ensign wusste, dass die Neue Ordnung grundsätzlich nichts freiwillig wieder preisgab, was sie jemals besessen hatte. Allein schon aus Gründen des Prestiges nicht. Nach einer solchen Ansprache würden sich die imperialen Schiffe auf den Neuankömmling stürzen wie ein Rudel Mynocks auf ein Elektrizitätswerk. Aber ihr konnte es nur recht sein, wenn sich irgendwelche Möchtegern-Heroen förmlich um die Rolle des Märtyrers rissen. So blieb ausreichend Zeit, das weitere Vorgehen zu planen. "Steht die Verbindung zu den Kampfgruppen nun endlich? … Gut. Meine Damen und Herren, Commander Irons von der Deliverance. Ich habe Grund zu der Annahme, dass der gegnerische Sternzerstörer vor Ihnen [Harbinger] die Funktion des Flaggschiffs erfüllt. Solange Commodore Anderson die Hierarchie noch nicht neu definiert hat, kann ich in dieser Runde lediglich Empfehlungen aussprechen, rate aber dringend dazu, das gemeinsame Feuer auf die Kommunikationsanlagen des Feindes zu konzentrieren. Wir berauben ihren Feldherrn seines wichtigsten Instruments: Seiner Stimme."

[Corellia-System | Planquadrat E5 | DRD Deliverance | Brücke] Cdr Irons & Besatzung​

DRD Deliverance [Schilde 100% | Hülle 100%]
BTL-A4 Y-Wings [12/12]​

MC40 Mon Cerno [Schilde 70% | Hülle 95%]
B-Wings [12/12]​
 
.:: Corellia-System | hoher Orbit von Corellia | Planquadrat 'E7' | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Hybris' | Brücke | Commander Vargo Tan samt Crew ::.


Ungerührt stand Commander Vargo Tan auf der Miniaturversion von einer Sternzerstörerbrücke und verschränkte die Hände hinter dem breiten Rücken. Erst vor wenigen Augenblicken war man ins Corellia-System gesprungen und hatte sich entsprechend orientiert. Nun flog ein Teil der Entsatz-Truppe [Accuser of Light, Mediator, Bloodshed, Hybris, Ebon Star, Gladius & Vigilante] gen steuerbord und suchte sich dort die entsprechenden Ziele. Allen voran der Imperium-II-Klasse Sternzerstörer unter dem Kommando von Commodore Aser. Die schweren Turbolaser-Geschütze - genauer die Achtfach-Barbette-Turbolaserbatterien - schleuderten ihre kaum berechenbaren Energiemengen in Richtung eines republikanischen Sternzerstörer der Defender-Klasse [Bellerophon]. Noch war kein gemeinschaftliches Primärziel ausgegeben, weshalb die Feuerstöße eher breitgefächert und damit großzügig verteilt waren. Besonders problematisch war die Entfernung, entwickelten doch gerade die Geschütze der kleineren Schiffe nicht genug Energie, um die Reichweite eines Imperium-Klasse Sternzerstörers zu erreichen. Da jedoch auch die Rebelleneinheiten über schwere Kaliber verfügten, hatten die Deflektorschilde der 'Hybris' direkt etwas zu tun. Der erste direkte Feindkontakt stand zwar noch bevor, dennoch entschied Commander Tan, dass sein fast werftneues Schiff soeben seine Jungfräulichkeit verloren hatte. Der charismatische Lebenmann und Offizier schenkte sich selbst ein Lächeln - dem eines Nexu nicht unähnlich.

Der großgewachsene Offizier von Vandor-3 nahm seine rechte Hand vom Rücken und tätschelte fast liebevoll den Plasteelrahmen eines nahen Kommandopultes. Nach wie vor war sein Blick auf den Weltraum gerichtet, wenngleich die extremen Entfernungen es unmöglich machten, mehr als aufblitzende Lichter und Silhouetten zu erkennen. Für jedes weitere Details musste sich der Commander auf die Daten und Fakten der empfindlichen Sensoren verlassen. Diese waren bei einem Vindicator-Kreuzer besonders leistungsstark, bestand die primäre Aufgabe dieser Schiffsklasse doch aus der Systemsicherung. Für systemweite Kontrolle benötigte man logischerweise moderne Langstreckensensorik.

Vargo Tan wusste genau, dass seine Offiziere ihn bei jeder noch so kleinen Veränderung informieren würden. Das war es, was er von ihnen erwartete. Das war es, was sie als Leistung ablieferten.


"Commander, wir werden von diversen Geschützen erfasst, Sir!", warnte Lieutenant I'val T'zam, der Sensorikoffizier. Durch seine abgewandte Stellung kam Commander Tan nicht in die Verlegenheit, dem widerwärtigen Nichtmensch in die abstoßende Visage blicken zu müssen. Zwar ekelte auch die Stimme den rassistischen, wie chauvinistischen Flottenoffizier an, allerdings verdrängte der Commander jedweden aufkommenden Schauder.
Doch wichtiger als die niedere Herkunft dieses Subjektes war die Aussage, die er als Lieutenant von sich gab. Der Vindicator-Kreuzer konnte jede Menge Beschuß verkraften, allerdings bezweifelte der beinahe zwei Meter große Kommandant, sich längerfristig mit Schlachtschiffen des Feindes auseinander setzen zu können. Dafür war dieser Kreuzertypus schlichtweg nicht konzipiert worden.


"Zur Kenntnis genommen, Lieutenant."

Mehr Worte hatte dieses Alien weder verdient, noch waren weitere Sätze notwendig. Die zu Grunde liegende Information reichte dem Commander seinerseits gänzlich aus, dennoch trat seine Kaumuskulatur deutlich sichtbar hervor, als er die Zähne aufeinander presste.
Dennoch musste er sich noch einmal mit dem Teevaner befassen. Selbiger war streng genommen zwar ein Fastmensch, doch für Vargo war jede Spezies ohne rein menschliche Wurzeln gleichbedeutend mit einer niederen Wertigkeit behaftet. Eine ähnliche Sicht hatte in Bezug auf die Frauenschaft - zumindest was die Gleichberechtigung im Militär betraf. Zu oft hatten weibliche Soldaten und Offiziere ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt - zuletzt Captain Jade Dalmascae.


"Lieutenant, ermitteln Sie mögliche Ziele innerhalb der Reichweite bei Berücksichtigung einer akzeptablen Trefferquote unserer Geschütze!"

"Zu Befehl, Commander!", antwortete der Sensorikspezialist. Vargo war sich der Tatsache bewusst, dass T'zam die Antipathie bemerkte. Die Ablehnung und die brennende Verachtung. Doch das war dem Schiffskommandanten reichlich egal. Wichtig war nur der Erfolg, die Umsetzung der Befehle, die Einhaltung imperialer Protokolle und die Vernichtung nichtmenschlicher Schandflecken, die im Namen der selbsternannten Republik für Chaos und Uneinigkeit sorgten. Die Lippen des Mannes mit den stahlgrauen Augen verzogen sich zu einem schmalen Strich. Die Ermittlung der Daten dauerte dem Commander schon wieder zu lange. Eine verbale Ermahnung war wohl notwendig.

"Lieutenant ...?"

"Natürlich, Sir. Die Zielerfassung hat eine Assassin-Klasse Korvette [Piper Maru] und einen leichten Kreuzer der MC40-Klasse [Reef Home] ermittelt. Beide liegen innerhalb der maximalen Feuerreichweite der Turbolaser, Sir!", bestätigte der leichenblasse Sensorikoffizier. Kurz überlegte Commander Tan. Beide feindlichen Schiffsklassen waren nicht allzu schwer geschützt und einem direkten Schlagabtausch nicht gewachsen. Das moncalamarische Vehikel besaß möglicherweise die typischen Reserveschildgeneratoren, die viele Schiffe aus den Werften über Dac ihr Eigen nannten. Die Gier auf einen schnellen Abschuß jedoch überstieg etwaige Risiken, weshalb der Commander nicht lang abwägte.

"Gut. Gleichen Sie die Parameter mit der Waffenstation ab, Lieutenant T'zam."

"Selbstverständlich, Sir!", war die knappe Antwort des Teevaner, der sich direkt an die Umsetzung der Befehle machte.

"Lieutenant Bralov, erreichen wir die Rebellenschiffe auch mit den Ionenkanen?"

"Nein, Sir.", knirschte Lieutenant Bralov von den Kontrollpulten der Waffensystem zurück. Sein Bereich leitete etwaige Befehle direkt zu den diversen Bordschützenkammern weiter, die für die einzelne Bedienung der zahlreichen Geschütze zuständig waren. Als Waffenoffizier war es die Aufgabe von Robarth Bralov für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen - dennoch gehörte der Knabe zu den eher wortkargeren Zeitgenossen.

"Nun gut, dann erfassen Sie die genannten Schiffe, Bezeichnung 'Alpha-Eins' [Piper Maru] und 'Alpha-Zwo' [Reef Home]. Bralov, die Mehrzahl der Geschütze auf 'Zwo' - für 'Eins' sollten wir nicht allzuviel Aufwand benötigen. Sämtliche verfügbaren Turbolaser justieren ..."

Nur Bruchteile von Augenblicken wurden benötigt, um die eigene Kennung auszuführen. Auf elektronischem Wege wurden die Zielkoordinaten übermittelt, ausgetauscht und abgeglichen. Die Waffenstation schickte in Nanosekunden Botschaften und Befehle weiter. Insgesamt einhundertzehn Bordschützen bemühten ihre technischen Spielereien, die Zielerfassugssysteme und Gefechtscomputer.

"Zielerfassung bestätigt, Commander. 'Eins' und 'Zwo' sind erfasst. Feuerbereitschaft ist hergestellt!", kolportierte Lieutenant Bralov. Damit standen beide Hauptgeschützarten zur Verfügung und warteten nur darauf, tödliche Energiebolzen in Richtung der gegnerischen Schiffe zu schleudern. Alles hing nun einzig und allein vom Befehl des Kreuzerkommandanten ab. Aufmerksam lauschte fast jeder Offizier und jedes Besatzungsmitglied auf der Brücke fast leidend nach den finalen Worten des Commanders. Und er enttäuschte sie nicht.

"FEUER!"

Zwanzig leichte Vierlingsturbolasergeschütze stellten die Hauptbewaffnung des schweren Kreuzers da, ergänzt von fünfundzwanzig leichten Turbolaserkanonen. Doch nicht ganz dreißig Waffentürme insgesamt konnten das Feuer auf die Korvette und den leichten Kreuzer eröffnen - lagen die anderen Rohre doch auf der schlachtabgewandten Schiffsseite. Dennoch entfesselten die Waffensysteme einen Sturm roter und grüner Energieblitze, die im Bruchteil eines Augenblickes die Entfernung bis zum Feind überbrückten. Mit unnachgiebiger Härte und niemals versiegender Intensität hämmerten die Strahlen auf die Deflektorschilde feindlicher Raumgefährte. Selbige leuchteten in allen erdenklichen Farben auf - in einem wahren Coronafeuer.

Das erkannte auf der Brücke auch Vargo Tan - mit einem mehr als zufriedenem Grinsen. Zwar hatte der Commander schon des öfteren den Angriff auf einen Feind befehligt, doch Teil einer solch großen Schlacht war er bisher nicht gewesen. Dieses Privileg besaßen nur wenige, ausgewählte Kommandanten. Das nicht jeder für solch kombattive Auseinandersetzungen geschaffen war, davon ging Commander Tan schlichtweg aus. Und er prognostizierte, dass Commander Theirys beispielsweise am Druck der Schlacht zerbrechen würde. Diese Einschätzung war eine Mixtur aus sexistischem Gedankengut und selbstattestierter Menschenkenntnis. Wirklich bedauerlich fand er dieses drohende Schicksal nicht.


"Ich will einen Schadensbericht der Feindschiffe haben. Commander Fyarr - unsere Staffeln sollen sich im Schutz unserer Schilde halten, bis wir dicht genug am Feind sind. Ich will keine überflüssigen Verluste riskieren."

Es bestand keine Notwendigkeit, einen der vierundzwanzig hervorragend ausgebildeten TIE-Piloten für einen sinnlosen Ansturm zu opfern. Im Laufe der Schlacht würden noch genug von ihnen ihr Leben lassen - da konnte man sie anfangs noch schonen. Zwar bediente sich die imperiale Flotte bei den Sternjägern gern der Volksweisheit 'Klasse statt Masse', doch besaßen sie die galaxieweit besten Piloten für ihre Raumjäger. Gerüchten zufolge arbeiteten vereinzelte Elemente des Oberkommandos daran, sich für mehr schildgeschützte Jäger einzusetzen - allerdings gab es Berichte über Piloten, die sich ebenfalls für derartige Änderungen eingesetzt hatten und dabei massiv an Reputation verloren.
Tan wartete trotz dieser Überlegungen nur auf die Auswertung des Beschusses. Noch eine oder zwei Salven, dann musste der erste Abschuss der Schlacht durch die 'Hybris' offiziell sein. Er freute sich schon diebisch auf den Vermerk in den Schiffsprotokollen.




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1. Kampfverband: Entsatz-Truppe

ISD-II "Accuser of Light" [Schilde 99% | Hülle 100%] [Commodore Aser & Captain Dalmascae]
TIE-MKII [24 Maschinen]
TIE-Interceptor [36 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
DRD "Bloodshed" [Schilde 97% | Hülle 100%] [Commander Ravenburg]

TIE-Interceptor [12 Maschinen]
CRV "Gladius" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commander Selgorias]
CRK "Sarna" [Schilde 96% | Hülle 100%]
ESK "Pulsar" [Schilde 96% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [48 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]
ESK "Dalban" [Schilde 96% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [48 Maschinen]
TIE-Bomber [24 Maschinen]


2. Kampfverband: Entsatz-Truppe

VSD-I "Mediator" [Schilde 98% | Hülle 100%] [Captain Stratus]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
VIN "Hybris" [Schilde 98% | Hülle 100%] [Commander Tan]
TIE-Fighter [24 Maschinen]
STR "Ebon Star" [Schilde 100% | Hülle 100%] [Commander Orlov]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
CK "Liverance" [Schilde 96% | Hülle 100%]
LNC "Vigilante" [Schilde 97% | Hülle 100%] [Commander Theirys]
MAR "Witch" [Schilde 100% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 8 | Shuttle 5 | Kabine] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

John krallte sich imemr noch am Sicherheitsbügel fest. Es rüttelte nochmals und nochmalös. Ihm liefen kleine Schweißperöen über die Stirn. Er hatte sich seinen ersten Einsatz deutlich anders vorgestellt. Er hörte den Worten der Frau zu, die nach einiger Zeit im vorderen teil verschwand.

"Klar verstehe ich was du meinst. Ich hab mir meinen erstebn Einsatz aber doch etwaqs anders vorgestelt!" Meinte John imemr noch sehr beänstigt, ehe er eine Hand vom Bügel lies, und dannn wider seine Kette küsste und dann fest in die Hand nahm, es war immer noch sein Glücksbringer, und hoffentlich würde er ihm auch jetzt helfen. Und Wonto auch, er war schon wie ein Freund für John.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 8 | Shuttle 5 | Kabine] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company
 
[ Corellia System – Corellia – E7 -> E6 – 1. Geschwader der Verstärkung – DREAD "Bloodshed" – Brücke - Tiberius Bloodshed, Crew]

Nun begann sie, die Schlacht in der sie beweisen mussten, aus welchem Stahl sie geschmiedet worden waren. Elegant schoben sich die Schiffe des Geschwaders "Accuser of Light" in Formation auf die feindlichen Schiffe zu. Die nahende Rettung schien keine Minute zu früh zu kommen, die imperiale Flotte die sonst so siegreich war, musste auch hier erkennen, dass sie stark in Bedrängnis war. Der Rebell war mutig geworden, doch dieser Mut würde ihnen noch teuer zu stehen kommen.

"Wie lautet der Status der Alpha Staffel?"

"Einsatzbereit und ausgeschwärmt."

"Befehlen sie der Alpha Staffel ein Force Multiple Orbit Manöver einzuleiten. Ihr Ziel ist die Bloodshed, sie sollen den Jägerschirm damit so lange aufrecht erhalten, bis neue Befehle eintreffen."

Sie waren noch immer zu weit weg vom Feind. Er wollte sich endlich messen und zeigen, dass er ein richtiger imperialer Offizier vom alten Schlag war. Seine Methoden waren denen dieser nichtmenschlichen Welpen überlegen, schließlich hatte er auf Carida gelernt, der Schmiede der rebellischen Niederlagen. Es waren die dortigen Taktiker welche die Schlachten von Coruscant, Ord Biniir und anderen Welten für das Imperium gewannen und zu Legenden wurden.

"Wann erreichen wir die Fernkampfzone?"

Dabei handelt es sich um die weiteste Distanz für die stärksten Waffen der Einheit. Auf diese Entfernung sollte das Schiff sein Feuer auf die schwächeren Geleitschiffe konzentrieren, in der Hoffnung, dadurch die feindlichen Kampfunterstützungsfahrzeuge auszuschalten. Aber auch die Größe des Zielobjektes ist dabei von entschiedener Bedeutung. Zu kleine Geleitschiff stellen ein schwer zu treffendes Ziel dar. Daher sind die Kommandanten angehalten, situationsbedingt abzuwägen, ob ein Wirkungsfeuer auf ein leichter zu treffendes Großkampschiff, auch wenn dieses über weitaus stärkere Schilde und Hüllenstruktur verfügt, mehr Erfolg verspricht.


"Waffenstation, entrichten sie ein Sperrfeuer bis wir die Feuerzone erreicht haben, synchronisieren sie sich mit der Navigations -und der Sensorikstation."

Gebannt starrte der einäugige Kommandant auf die holographische Darstellung und fieberte jedem Zentimeter entgegen, welchen der schwere Kreuzer auf der kleinen Karte zurücklegte. Jeder Zentimeter brachte sie näher zum Siege oder zum Untergang.

"Schiffe in unserem Schussradius bei ausreichender Trefferquote?"

"Eine Angriffsfregatte, ein leichter Kreuzer der Mon Calamari, eine Korvette der Assassin Klasse und ... bloße Überreste eines Kanonenbootes. Der Status des Schiffes ist ungewiss."

Die feindlichen Schiffe konnten im freien Raum gestellt werden. Ravenburg konnte sich einfach nicht vorstellen dass es im Sinne der feindlichen Flotte gelegen haben könne direkt in das Schussfeld des Feindes zu springen um so ein besseres Ziel abzugeben. Kein Wunder dass es so weit für die Rebellen gekommen war, wenn das Galaktische Imperium sich untereinander bereits zerstritten und zersplitterte. Sie mussten die neue Einigkeit auch im Inneren umsetzen, sodass das geeinte Imperium sie vernichten und den schützenden Mantel der Neuen Ordnung über diese ausgebeuteten Welten legen können würde. Es riss ihn förmlich aus seinen Gedankengang als das Donnern von Einschlägen zu hören waren die jedoch der Deflektorschild abgewehrt hatte.

"Sir, wir befinden uns im Angriffsradius der feindlichen Schiffe. Einzelne Schüsse haben unsere Schilde erreicht, konnten aber aufgrund der hohen Streuung keine erfolgreichen Treffer erzielen."

Commander Ravenburg nickte dankend dachte über einen zu formulierenden Befehl kurz nach. Eine Angriffsfregatte ist nichts anderes als eine modifizierte Dreadnaught. Zwar hatte sie mehr Waffen als die „Bloodshed“ jedoch ist ihre Reichweite begrenzter. Sie müssten die starken Schilde durchdringen um die nicht so stark gepanzerte Hülle zu treffen, dann würde diese Angriffsfregatte vernichtet sein. Zwar behaupteten sich die imperialen Jäger bisher gut, doch war es nach Ravenburgs Geschmack viel zu ausgeglichen. Ein Vorteil musste her und genau diesen würde Ravenburg den imperialen Piloten bieten.

“Sub-Lieutnant Antares, richten sie das Feuer der Turbolaserbatterien auf die Angriffsfregatte mit der Markierung Beta-Aurek [Enduring Freedom]. Ich möchte die Laserkanonen die Korvette der Assassin Klasse mit der Markierung Beta-Besh [Piper Maru] beharken sehen. Richten sie die Vierfachlasergeschütze auf die feindlichen Jäger. Feuer frei!“

„Zu Befehl Commander!“

Commander Ravenburg konnte sich bildlich vorstellen wie sehr seinem Sub-Lieutnant der Gedanke gefiel nun endlich die Waffen gegen die Rebellen zu richten. Auch wenn dies „nur“ die nichtmenschlichen Elemente der so genannten Neuen Republik und nicht die „Forces of Hope“ war. Für ihn und Antares bestimmt auch war es dasselbe, auch wenn mit letzt genannter Splittergruppe noch eine offene Rechnung bestand. Eine offene Rechnung, die der Kommandant mit Blut zurückzahlen wollte. Bei dem Gedanken kribbelte die Synthhaut über seiner leeren Augenhöhle. Der Hass in ihm stieg. Das rebellisches Pack welche den Glanz der Neuen Ordnung nicht anerkennen wollte und deshalb leichtfertig das Leben unschuldiger imperialer Bürger aufs Spiel setze, würde ihre Lektion lernen und teuer mit ihrem eigenen Blut bezahlen. Er würde sie sogar in ihrem eigenen Blut ersaufen lassen wenn es sein musste, bis ihre Schiffsgeschütze das wahrscheinlich bei denen nicht rote Lebenselixir vaporisieren würde. Während Antares mit einem grimmigen Lächeln bewaffnet die Befehle an die Feuerleitstände weitergab, verstärkte sich das Lichtspiel der Laserlanzen durch den Beschuss der aus den Batterien der „Bloodshed“ stammt.

“Sub-Lieutnant Camus, weisen sie die Flight Officer Amakiir an das Feuer verstärkt auf die X-Wing zu lenken, die Laserbatterien der „Bloodshed“ werden versuchen die restlichen feindlichen Jäger zu zerstreuen.“

„Jawohl, Commander!“

Nun würde es endlich beginnen. Die Schlacht würde eine Wendung nehmen, das Imperium würde wie immer an allen Fronten siegreich sein.

[ Corellia System – Corellia – E7 -> E6 – 1. Geschwader der Verstärkung – DREAD "Bloodshed" – Brücke - Tiberius Bloodshed, Crew]

DRD "Bloodshed" [Schilde 97% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
 
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[Orbit von Corellia, E7 nach E6, STR Ebon Star, Brücke] Viktor Orlov, Brückencrew

Unaufhaltsam näherte sich der modulare Strike-Kreuzer des zweiten Verbandes der Verstärkungstruppen seiner Beute. Ein halb verhungerter Nexu, der seine Beute vor Augen hatte. Ein rasender Reek, der wutentbrannt vorstürmte. Sämtliche, todbringenden Geschütze des imperialen Kreuzers mittelschwerer Tonnage waren auf den unglücksseeligen Mc40 (Reef Home) ausgerichtet. Man wartete. Wartete auf die entscheidende, die sehnsüchtig erwarteten Worte.

„Maximale Feuerreichweite erreicht, Commander.“

Ein wölfisches Grinsen breitete sich auf den Zügen von Viktor Orlov aus. Nach all den Jahren in der Flotte endlich seine erste, große Schlacht, welche es wahrlich verdiente, auch so bezeichnet zu werden. In Schlachten wie diesen waren es nicht nur ein paar hundert. Nein, nein, in Gefechten dieser Größenordnung war es nicht unüblich, dass tausende über tausende Aliens ihren Tod fanden. Der Mann von Nar Shaddaa musste sich beherrschen, vor Vorfreude nicht zu lachen. Dennoch, ein jeder auf der Brücke der Ebon Star konnte problemlos die Emotionen hören, die in folgenden, simplen Worten lagen.

„Feuer! Alle Geschütze: Feuer frei!“

Es war wunderschön. Die Symphonie des Todes, gespielt von den Geschützbatterien seines Schiffes. Salve um Salve, Schuss um Schuss, unnachgiebig, unausweichlich. Der Abschaum auf dem Mc40 (Reef Home) war längst tot. Es war nurnoch eine Frage von Minuten, bis die feindliche Mannschaft selbst es ebenfalls realisieren würde. Der Schrecken des unausweichlichen Endes.

„Commander, wir registrieren vereinzeltes Feuer auf die Ebon Star. Vermutlich verirrte Schüsse. Das Hauptaugenmerk des Rebells scheint bisher auf den anderen Schiffen zu liegen.“

Verirrte Schüsse? Solche Stümperhaftigkeit konnte nur das Werk von Nichtmenschen sein. Niemand, wirklich niemand, mit auch nur einem Funken Kompetenz in sich würde sich je einen „verirrten Schuss“ erlauben, da war sich Orlov sicher. Bei den glorreichen Verbänden der imperialen Flotte würde so etwas nicht geschehen. Nie. Niemals. Penible Ausbildung, überlegende Waffentechnik und eiserne Disziplin. Nur das Alien konnte auf den Gedanken kommen, betrunkene Kneipenschläger an ihre Geschütze zu setzen.

„Behalten Sie das im Auge. Und informieren sie mich, sobald dieses Schiff von diesem Pack anvisiert wird.“

Während sein Strike-Kreuzer weiter seine Melodie des Todes spielte, eröffnete sich seinem Kommandanten bs dreckige Alien warf eine erstaunliche Anzahl an kapitalen Schiffen in die Schlacht von Corellia. Vielleicht mochte dies hier nicht die gesamte Flotte des Rebellen sein, doch gewiss war es ein nicht zu veracei einem Blick auf die holografische Schlachtdarstellung ein neuer, ein höchst erfreulicher Gedanke. Dahtender Teil davon. Das würde im folgeschluss bedeuten, die Vernichtung des Feindes über Corellia wäre ein Schlag in das Gesicht der selbsternannten „Neuen Republik“, von dem sie sich vielleicht nie erholen würde. Hier, in dieser Schlacht, könnte der erste Nagel in den Sarg des Aliens geschlagen werden. Und er würde dabei sein, wenn es geschah.


[Orbit von Corellia, E7 nach E6, STR Ebon Star, Brücke] Viktor Orlov, Brückencrew

STR "Ebon Star" [Schilde 99% | Hülle 100%] [Commander Orlov]

TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Fighter [12 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
 
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[Corellia System - Planquadrat E6 – Vindicator Kreuzer Behemoth – Ersatzbrücke] Norin Asharra, Vlademir Krakov, Brückenbesatzung


Der Exil-Coruscanti, als den er sich selbst immer wieder sah, da er noch zu Zeiten der Besatzung durch die Rebellen dort gelebt hatte, starrte auf die taktische Darstellung der Schlacht oder zumindest das, was das Bild ihm zeigte, was sehr undeutlich und zugegeben, kaum erkennbar war. Der Umstand, der fehlerhaften Sensoren nervte ihn mit jeder Sekunde, die verstrich, mehr und mehr.

„Schadenskontrolle: Was machen die Sensoren? Die Kommunikation? Die Schilde?“, fragte er in die angespannte Stille, die eigentlich keine wirkliche war, denn die Behemoth schien zu ächzen und zu stöhnen und leises Gemurmel der Besatzung untermauerte das noch. Krakov war feindselig wie eh und je, wahrscheinlich würde kein noch so gut geglücktes Manöver diese Feindseligkeit beenden, sie womöglich sogar noch verschärfen. Doch darauf verschwendete Norin keine Gedanken.

„Schilde wieder bei vierundzwanzig Prozent, Sir. Kommunikation müsste einwandfrei funktionieren. An den Sensoren wird noch gearbeitet. Einige Systeme sind noch nicht wieder online.“

„Dann sehen Sie zu, dass sie es sind, oder wir gehen hier drauf. Beeilung!“

„Aye, Sir“, rasch wandte sich der junge Mann an der Schadenskontrolle wieder seinen Aufgaben zu und gab die Meldung weiter, dass sich das Reparaturteam gefälligst etwas mehr sputen sollte.

Es vergingen nur wenige Sekunden, eine Ewigkeit, bis sich der Offizier erneut meldete: „Sensoren wieder online. Die ersten Daten müssten jetzt …“

„Klappe halten, ich seh es schon“, unterbrach der vorläufige Kommandant der Behemoth seinen Untergebenen grob. Der Sensorschirm flackerte nicht mehr und er konnte sich jetzt auf die Gegebenheiten einstellen, zumindest hatte er es vor, denn seine Gedanken wurden jäh unterbrochen.

„Sir! Die Annihilator übermittelt den Befehl, dass wir mit dem Rest der Kampfgruppe ein Ziel ausmachen und dieses eliminieren sollen!“ Die Stimme der Offizierin klang aufgeregt, was Norin einen Moment lang reizte. Was gab es da, sich aufzuregen oder sonst ein Gefühl zu zeigen? Er zwang sich, die Aufregung der Frau zu ignorieren und sich mit dem Wesentlichen vertraut zu machen, zuallererst eine aufkommende Angst, zu versagen, in den Hintergrund zu schieben. Furcht ganz gleich wovor, war ein schlechter Ratgeber. Krakov grinste. Scheinbar witterte der nunmehrige XO seine Chance, den verhassten Interims-Kommandanten loszuwerden oder ihm zumindest beim Scheitern zusehen zu können. Ein falscher Befehl und … Der Exil-Coruscanti wusste, was auf dem Spiel stand, es waren nicht nur seine Karriere und sein Leben, es waren die Leben zahlreicher Männer und Frauen hier an Bord und auch auf den anderen Schiffen der Kampfgruppe, die sich nun auf sein Urteil hin formieren und ein von ihm ausgemachtes Ziel befeuern mussten.

„Bestätigen Sie“, sagte er nur und wandte sich dann sofort der Taktikstation zu, um die erforderlichen Daten abzurufen.

„Multiple Hyperraumbewegungen“, lärmte es von der Sensorstation mitten in seinen Gedankengang hinein.

„Kennung?“ Norin hob den Kopf, rieb sich die Schläfen und konnte einen Moment lang nichts mehr denken. Wenn jetzt Rebellen auftauchten, dann sah die Sache nicht gut aus, dann waren sie in der Zange und das bereits angeschlagen. Die Pursurer hatte den Durchbruch erst gar nicht mitmachen können, von den restlichen drei Schiffen war lediglich die Brazen noch am wenigsten zerschossen.

„Einen Moment Sir … Imperial! Imperiale Kennungen!“, rief er nun und die Freude war kaum zu verkennen. Kurz schaute sich Norin um und bemerkte, dass jedem der Anwesenden ein zentnerschwerer Stein vom Herzen zu fallen schien.

„Gut. Sehr gut, dann können wir jetzt anfangen, diesen machtverprellten Aliens in den dreisten Hintern zu treten.“ Erneut schaute er auf den Taktikschirm und wählte sein Ziel aus.

Waffenkontrolle: Unser Primärziel ist der Dreadnaught [Counselor]. Sämtliche noch vorhandenen vorderen Turbolaser auf das Ziel ausrichten, Feuer nach Zielerfassung. Kommunikation: Geben Sie dem Rest unseres Verbandes [Errant, Pollux, Brazen] das Primärziel bekannt. Steuermann: Bringen Sie uns auf optimale Waffenreichweite heran.“

Umgehend wurde den Befehlen nachgekommen und der bereits schwer angeschlagene Kreuzer der Vindicator Klasse schob sich seinem Ziel entgegen. Norin verließ die Taktikstation und baute sich im Zentrum der kleinen Ersatzbrücke auf, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Jetzt konnte es losgehen, die Verstärkung war eingetroffen und kein bisschen zu früh, wie er fand. Sein Gesicht indessen blieb ausdruckslos.

„Beschuss von Steuerbord, mehrere Treffer. Noch halten die Schilde.“

„Leiten Sie weiter jede nicht benötigte Energie in die Schildgeneratoren.“ Kein Wort zu viel verlor Norin Asharra, auch zeigte er weiter keine Gefühlsregung. Um Krakov keinen Angriffspunkt zu bieten, musste er weiterhin den kalten Kommandanten mimen, den nichts aus der Bahn warf.

„Sir, wir sind jetzt in einer guten Schussposition“, meldete die Waffenkontrolle.

„Die anderen Schiffe folgen uns, Sir“, ließ die Sensorstation verlauten, was Norin mit einem kaum erkennbaren Nicken zur Kenntnis nahm.

„Ziel ausrichten und Feuer!“


[Corellia System - Planquadrat E6 – Vindicator Kreuzer Behemoth – Ersatzbrücke] Norin Asharra, Vlademir Krakov, Brückenbesatzung


Status:
Schilde: [24 %]
Hülle: [75 %]

TIE-Fighter 7
TIE-Bomber 7


Angepeiltes Ziel: DRD Conuselor
 
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[Corellia-System – D-5 - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke]Captain Barrington & Gamma Schicht

Die Feindliche Kampfgruppe die als ‚Forces of Hope‘ identifiziert wurden, hing nachdem ihr anscheinend größenwahnsinniger Kommandant seine Nachricht abgegeben hatte regungslos im Raum. Das einzige was sie taten, war eine Angriffsformation einzunehmen und das war’s. Der schwere Schlachtkreuzer ‚Aquila‘ begnügte sich damit dem feindlichen 418er Abfangkreuzer eine Salve nach der nächsten auf maximal wirksame Distanz entgegenzuschicken. Ob dieser Angriff Wirkung zeigte oder nicht konnten selbst die verbleibenden und auf das Ziel ausgerichteten Hauptsensoren des Victory-II Zerstörers nicht erkennen. Aber näher traute sich Captain Barrington[color] nicht mit seinem arg lädierten Schiff heran.

„Sir wir registrieren einen Energieabfall in den Brücken Deflektor Systemen, nur noch minimale Schilde schützen die Brücke!“ Rief der Lieutenant von der Taktikkonsole aus dem Steuerbordgraben hinauf. „Kompensieren und zwar sofort.“ Kam die eindringliche, ja fast geknurrte Antwort von Gorin. „Sir, ich habe hier Multiple Raketen Erfassungen, alle auf die Brücke.“ „Was!? Brücke evakuieren, Notbrücke soll übernehmen…“ „Zu spät!“

Gorin sah wie sich das Transpiralstahl des großen Panoramafensters unter den Geschossen erst schwärzte und dann in Millionen kleiner Fragmente zersprang die auf ihn zuflogen. Er versuche sich nach rechts wegzudrehen, dann riss ihn die Explosion der Raketen von den Füßen und er konnte gerade noch sehen, wie die Splitter vor ihm in der Luft hingen, bevor sie durch die explosive Dekompression hinaus in das All gesogen wurden. Ihnen folgten Bluttropfen und Gorin rutschte auf der Seite liegend auch in Richtung des Lochs im Brückenfenster. Ihm viel das Atmen schwer, doch er wusste nicht ob es an den Verletzungen lag die er soeben erlitten hatte oder daran das die Luft mittlerweile immer dünner wurde. Es knackte in seinen Ohren als der Luftdruck abfiel. Dann packten ihn ein paar kräftige Hände und zogen ihn hinter das sich schließende Feuerschott der Brücke. Wie durch einen blutigen Schleier konnte der Mann von Corulag einen Teil der Brückenbesatzung sehen und durch das Klingeln in seinen Ohren auch hören.

“Die Brü… wurde schwer …roffen und ist nicht … Gefechtsfähig, Notbrücke muss über…en. Der Captain … rwundet. Sanitätst… sofort zu … rücke.“Dann beugte sich eine Frau über Gorin leuchtet ihm mit einer kleinen Lampe in die Augen und fragte etwas oder bewegte zumindest ihren Mund. So angestrengt das der Kommandant der ‚Aquila‘ davon ausgehen musste, das sie schrie. Er wollte ihr antworten, doch nur eine Schwall schaumigen Blutes kam über seine Lippen. Die Sanitäterin riss ihm die Uniformjacke auf und sah unzählige kleine blutige Löcher die sich über die gesamte linke Körperhälfte des Interims Captains verteilten. Sein Atem ging stoßweise, ihm wurde kalt und dann verließen ihn seine Kräfte und es wurde dunkel um ihn.

[Corellia-System – D-5 - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke]Captain Barrington & Gamma Schicht



[Corellia-System – D-5 - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Notbrücke]Lieutenant-Commander Thymorion & Alpha-Schicht

„Vermerken sie im Logbuch, das aufgrund der Verletzungen des Captains ich das Kommando über den schweren Schlachtkreuzer der Victory-II-Klasse übernehme. Das Primärziel bleibt erhalten. Sensorik, richten sie die Sensoren wieder auf die Feuerzone, ich will wissen woher diese Jäger kamen.“„Sir, Flight Captain Roundal-Berger meldet zwei abgeschossene Abfangjäger der A-Wing Klasse. Weiter Vier Jäger befinden sich auf Außenkurs.“ „Signalisieren sie ihm …“ „Sir, eingehende Kommunikation von der ‚Harbinger‘, wir sollen den Corellianischen Heimatverband beim Kampf gegen den schweren Verband ‚Horizon Drei[Furious] unterstützen.“

Langsam drehte sich der Chiss zur Kommunikationsstation um. Die Einrichtung der Notbrücke, war weniger auf Bewegungsfreiheit ausgelegt, eher auf maximale Effektivität ausgelegt. In dem Bereich in dem sich auf der Normalen Brücke die Panoramafenster befanden, waren Drei große Bildschirme angebracht, auf dem verschiedenste Statistiken und Einflussgrößen prangten. „Kommunikation. bestätigen sie der ‚Harbinger‘ den Empfang der Befehle und merken sie bitte an, sollten wir zum taktischen Rückzug zwecks Neuformierung gezwungen sein, muss dieser 418er der Republik vernichtet werden. Steuermann, wenden sie die ‚Aquila‘ und bringen uns in Feuerreichweite zu dem feindlichen Verband ‚Horizon Drei[Furious]. Taktik, welches schiff können wir am Effizientesten ausschalten?“ „Sir, auf Langstrecke können wir mit unseren beschädigten Sensoren nur größere Schiffe erfassen. Das wären in diesem Falle die Liberator-Transport-Kreuzer oder größer.“

Commander Thymorion drehte sich zu den Bildschirmen um und betrachtete die dort angegebene Zahlen, dann begann er erneut mit ruhiger, ja fast monotoner Stimme zu sprechen: „Feuerleitung, Primärziel ist der Kreuzer mit Kennung H-Sieben[‚Battle Dog‘], sekundär ist H-Acht[‚Cantileve‘]. Flugleitung, lassen sie alle verfügbaren Bomber einen Angriff auf diesen Sternenzerstörer der Imperiums-II-Klasse [‚Silence‘] fliegen.“

[Corellia-System – E-4 - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Notbrücke]Lieutenant-Commander Thymorion & Alpha-Schicht



 
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