Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Orbit um Correlia-E6-E-Wing]Kit,R7
Als die ihm bekannten, nun schon fast heimatlichen Wandungen der Phönix, wieder vor den Cockpitfenster erschienen, atmete Kit durch. Er versuchte alles was geschehen war zu rekatapuliterien und gleichzeitig zu Überleben. Kard war zerstäubt. Kit errinnerte sich wie der Ugnauht vom gemeinsamen Vertedigungs Posten floh und dann Starb, getroffen von fehlgeleiteten Schüssen. Traurig.
Kit selbst hatte die Stellung zwischen den Feinden nicht lange halten können und war kurz nah Kards Tod geflohen. Er hatte Glück gehabt und überlebt.
Er überprüfte noch einmal die Werte. Die Schilde waren zwar sehr mitgenommen hielten aber noch. Die beiden Flügelgeschütze seines Jäger waren verglüht. Er leitete ihre Energie auf die Flügel. Der Schub lag bereits unter 50% was er mehr als Schlecht fand. Bis auf einige Hüllenbrüche am linken Flügel war der Jäger fast intakt. Kit gab etwas mehr Energie und Treibstoff auf die Triebwerke, um dass letzte Stück Weg zum Träger zuschaffen. da wurde er geblentet. Hinter Correlia kam langsam die Sonne in Sicht. Hoffnung, Licht.

Kit Beeilte sich und erreicht die Phönix die gemeinsam mit der Enduring Freedom die Bellerophon eskortierten. langsam beruhigte er sich.
[Orbit um Correlia-E6-E-Wing]Kit,R7
 
[Orbit von Corellia, E6, Verstärkungsgruppe 2, STR Ebon Star, Brücke] Viktor Orlov, Brückencrew

Die Geschütze und Jägerstaffeln der Ebon Star spien ihre todbringenden Ladungen auf den Angriffskreuzer (Enduring Freedom) der aufs tiefste verhassten, selbsternannten „Neuen Republik“. Doch auch Rettungskapseln, gefüllt mit jenen, die sich glücklich schätzen mochten, dem sicheren Tod durch die Zerstörung ihres Schiffes entgangen zu sein, wurden geradezu beiläufig vaporisiert. Der Mann, auf dessen Order all dies geschah, schien sich am Tod und am Leid der sterbenden Aliens und, wie er sie bezeichnete, Verrätern an der Menschheit, geradezu ergötzen. Eigenschaften, die man für gewöhnlich eher einem Sith zuschreiben mochte. Auch wenn die Männer und Frauen unter seinem Kommando diese Emotionen nicht zwangsweise teilen mochten, so war dennoch jede positive Nachricht Balsam für die Moral.

„Commander, bestätigen Treffer am Primärziel. Doomgiver und Stalker vermelden Verluste. 1 Bomber, sowie zwei Tie-Fighter. Primärziel eröffnet das Feuer auf uns.“

Ganz wie erhofft, vermeldete man Treffer. Doch was noch wichtiger war, dass ebenso die Befürchtungen, die der Commander des Strike-Kreuzers hegte, eintraten. Nach kurzer Zeit flammten die Schilde in einem bunten Farbenmeer auf. Und es sollte nicht das letzte Mal sein. Selbst angeschlagen, besaß eine Angriffsfregatte noch immer ein beeindruckendes Offensivpotenzial, welches dem Modularkreuzer schwer zusetzen konnte.

„Statusbericht!“

„Schildstärke liegt bei 90%, fallend. Zudem scheint der Feind Maschinen zu starten. Offenbar eine Gamma-Fähre.“


Mit in Falten gelegter Stirn betrachtete Viktor Orlov den Holotisch. Genau dies wäre der Moment, an dem er die Hybris nur all zu gerne neben sich gewusst hatte. Doch wie in jeder Schlacht, lief es nur selten so, wie erhofft. Umso dringlicher hieß es, Alternativen zu finden.

„Commander, Rebellennachricht, auf allen Kanälen.“

„Bieten sie an, die Schilde runterzufahren und sich vaporisieren zu lassen? Nein? Dann ignorieren sie es. Befehl an die Abfangjäger: Neues Primärziel ist diese Fähre. Kommunikation, öffnen sie einen Kanal zur „Mediator.“

Wenn schon dann der Commander des Vindicators den nötigen Weitblick besaß, so tat es vielleicht jener des alten Victory-Sternenzerstöres, dessen wesentlich stärkere Feuerkraft auch noch viel nützlicher sein würde.

„Kanal steht.“

„Hier spricht Commander Viktor Orlov vom Strike-Kreuzer Ebon Star. Wir befinden uns gerade in einem Gefecht mit derrebellischen Angriffsfregatte (Enduring Freedom), die den Rückzug dieser Perversion eines Sternenzerstörers (Bellerophon) zu decken scheint. Da die Zerstörung letzteres derzeit nicht zu erwarten ist, erbitte ich Feuerunterstützung gegen die angeschlagene Fregatte. Ich bin guter Dinge, wenn wir schon nicht den dicken Fisch bekommen, zumindest den kleineren aus dem Spiel zu nehmen, möglichst bevor die Ebon Star Schäden in einem Umfang erleidet, welche unsere Einsatzeffizienz beeinträchtigen würden.“

In den folgenden Augenblicken war die Anspannung auf der Brücke geradezu greifbar. Würde der Victory-Sternenzerstörer seine Unterstützung untersagen, so könnte das Feuergefecht mit dem dreckigen Alien einen unschönen verlauf nehmen.

„Commander, Captain Stratus bestätigt unser Anliegen. Die Mediator wird das Feuer auf die Angriffsfregatte eröffnen.“


Die erlösenden Worte. Vor einigen Minuten noch hoffe man, einen Vindicator zu gewinnen. Und nun, nun hatte man sogar die geballte Macht eines Victory-Sternenzerstörers. Die Waagschale kippte somit wieder eindeutig in Richtung Imperium.

„Senden sie dem Captain meinen ausdrücklichsten Dank. Gibt es Neuigkeiten von der feindlichen Maschine?“

„Raketenbeschuss. Schilde bei 79%. Vermelden zudem erste Rumpftreffer. 94%. Doomgiver meldet zwei weitere Verluste“

„Verfluchtes Alienpack! Ich will das jeder Turbolaser und jede Ionenkanone auf diese Angriffsfregatte feuert! Verdammt, wenn es sein muss, dann werfen sie die Traktorstrahler an und schleudern sie Wrackteilen auf diesen Schrotthaufen (Enduring Freedom). Ich erwarte, dass dieses Ding in den nächsten Minuten weder Brücke, noch Antrieb hat. Nein, ich will es in seine Atome zerlegt sehen! Wenn die Rumpfschäden ansteigen, wenden sie dem Alien eine unbeschädigte Stelle zu. "

Oberstes Gebot war nun, die Schäden an der Ebon Star so gering wie möglich zu halten, bis das gemeinsame Feuer des Strike-Kreuzers, seiner Bomber, sowie des Victorys diesen dreckigen Alienabschaum in seine Atome zerlegt hatte.



[Orbit von Corellia, E6, Verstärkungsgruppe 2, STR Ebon Star, Brücke] Viktor Orlov, Brückencrew


STR "Ebon Star"
Schild: 79% Rumpf: 94%

Tie-Fighter (Stalker) 10/12 (Geleitschutz für die Bomber)
Tie-Bomer (Doomgiver) 9/12 (Greift die Enduring Freedom an)
Tie-Abfangjäger (Hunter) 12/12 (Greift die Gamma-Fähren an)
 
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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | Aegis-Shuttle] Wonto, John, Bullheads

Wonto Sluuk war nicht froh über die Aussicht, am Angriff auf eine orbitale Werft beteiligt zu werden. Er mochte den Weltraum nicht. Die "normalen" Schrecken einer Schlacht waren schon schlimm genug, da musste man nicht zusätzlich noch von kaltem, tödlichem Vakuum umgeben sein. Hätten sie in einem Bodenfahrzeug gesessen, unterwegs zum Angriff auf eine planetare Industrieanlage, hätte er sich weit weniger unwohl gefühlt, auch wenn dies für seine Erfolgs- und Überlebenschancen objektiv vielleicht gar keinen Unterschied gemacht hätte. Er war nunmal kein Raumfahrer und würde es wohl niemals sein.

Johns Angebot, im Kampf beisammen zu bleiben, ließ ihn aufatmen.


»Ja, so machen wir's«, sagte der Ortolaner mit einem Anflug von Zuversicht. »Wir bleiben zusammen, sofern die nichts anderes befehlen. Ich kenne hier sonst leider niemanden.«

Wie es wohl um die Mitglieder seines Squads stand? Hatten die ebenso viel Glück gehabt wie sie und waren heil von der Apollo zur Prometheus gelangt? Er hoffte, sie wohlbehalten wiederzusehen. Wie viel lieber wäre es ihm gewesen, hätte er ihre halbwegs vertrauten Gesichter um sich gehabt. Doch für den Moment musste Wonto sich einfach damit abfinden, dass er den bevorstehenden Kampf mit lauter Fremden bestreiten musste.

Zuallererst mussten sie die Werft aber erreichen. Der Flug verlief bisher sehr ruhig. Doch im Inneren des Passagierraumes konnte man nicht mitbekommen, was draußen vor sich ging. Wieder kreisten seine Gedanken um die vielen Gefahren eines Flugs mitten durch eine Raumschlacht.


»Ich frag mich, wie's da draußen steht. Gewinnen oder verlieren wir? Wie hoch sind die Verluste? Wie weit ist es bis zur Werft? ...Dem Fußvolk auch mal ein paar Infos zu geben, hält ja offenbar keiner für nötig«, nörgelte der ortolanische Soldat.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | Aegis-Shuttle] Wonto, John, Bullheads
 
[ Corellia-System – Planquadrat „E4“/„E5“ – Flotte der Forces of Hope - DSD Nemesis – Brücke]

Die Flotte der Forces of Hope hatte sich dem feindlichen Verband (CorSec) unaufhaltsam von hinten genähert und schließlich wie befohlen das Feuer auf die kleineren feindlichen Schiffe eröffnet. Nachdem kein weiterer Angriff auf die DSD Nemesis erfolgt war, hatte sich das vom Kampf gezeichnete Schiff aus der Formation nach oben bewegt um ebenfalls die feindlichen Schiffe beschießen zu können.

Zudem hatte die Smuggler's Friend mit dem vor der Schlacht so abgesprochenen, geschickten Manöver die von Republikverbänden unterstützten hapanischen Schiffe quasi mitten in der Schlacht aus dem Hyperraum geholt. Soeben hatte sie auch der Dank von Vice Admiral Amira Tet’ness erreicht. Nun nahmen sie die feindlichen Verbände in diesem Bereich von zwei Seiten mit voll einsatzfähigen Schiffen in die Zange. In der Zusammenfassung sah es momentan also garnicht so schlecht aus.


"Admiral, die Smuggler's Friend meldet immer noch anhaltenden Beschuss von der feindlichen XQ6-Station."

Sein Plan, sich unter die feindlichen Schiffe zu mischen, sodass das Feuer der gegnerischen Raumstation auf diese Distanz keine Gefahr mehr darstellte, war bisher nicht ganz aufgegangen. In Anbetracht der fast aussichtslosen Situation der imperialen Streitkräfte wollte er die Formation auch lieber beibehalten, sodass die Gefahr durch irgendwelche Kamikaze-Aktionen möglichst gering gehalten werden konnte.

"Die QFT Flurry soll ihre Jäger starten (je 1 Staffel E-Wing, B-Wing, K-Wing), sie erhalten Unterstützung von den restlichen Jägern der DSD Jedi-Order (1 Staffel B-Wing, K-Wing, 2 Staffeln X-Wing(XJ). Alle Einheiten sollen sich gemeinsam der feindlichen Raumstation (XQ6 D4) annehmen."

Bisher bot sein Schlachthologramm keine Informationen darüber, ob sich in diesem Bereich auch noch feindliche Jäger aufhielten. Aber zur Raumüberlegenheit sollten die E-Wings und X-Wings allemal ausreichen. Und durch den Beschuss der Bomber würden sie zweifelsohne das Feuer von der Smuggler's Friend ablenken.

Immer mehr Geschütze seiner Flotte eröffneten nach und nach das Feuer. Er hatte das Feuer so eingeteilt, dass in der Regel eines seiner kapitalen Schiffe auf zwei kleine corellianische Schiffe feuerte. Die Korvetten und Kanonenboote, die eher zur Jägerabwehr und als Beischiffe konstruiert waren, würden dem Beschuss der Kriegsschiffe nicht lange standhalten können. Und da sie sich noch immer im Heck des imperialen Sternzerstörers befanden, waren sie zumindest bis zu einem Wendemanöver des großen Schiffes noch gut geschützt. Vor dem Bug der Keilformation an FoH-Schiffe entstand das - bei Raumkämpfen übliche - Feuerwerk, als die ersten Turbolaserstrahlen in die Schilde der gegnerischen Raumschiffe einschlugen.

Etwas seitlich auf Steuerbord setzte sich nun auch eine Gruppe seiner Jäger und Bomber ab, die den imperialen Abfangkreuzer beschäftigen würden. Eine andere Gruppe von Jägern, die sich bisher vor der Nemesis aufgehalten hatte, vollzog eine gut einstudierte 180°-Wendung und formierte sich - wie das Schlachthologramm zeigte - zusammen mit den Jägern der Flurry für den Angriff auf die XQ6-Station.
Irgendwie fühlte sich das alles für den Corellianer momentan viel zu einfach an. Es kamen Meldungen herein, dass die ersten imperialen Schiffe bereits aus dem System sprangen und sich zum Rückzug formierten. Warum hatte die Republik seine Verstärkungsflotte so lange zurückgehalten? Wenn sie früher hier gewesen wären, hätte man die Zahl der Verluste mit Sicherheit deutlich verringern können. Nachdenklich stand der Soldat mit hinter dem Rücken verschränkten Armen auf der Brücke seines Kommandoschiffes und starrte für einen Moment hinüber nach Corellia. Dieser Tag war noch lange nicht vorbei. Noch war die Schlacht nicht geschlagen und bis sie die Schilde von Corellia durchbrochen hatten würde auch noch Zeit vergehen. Die Soldaten, die das Imperium einmal mehr auf dem Planeten einfach zurücklassen würde, würden sich auch nicht kampflos ergeben. Wenn der Planet auch noch so einen friedlichen Anschein erweckte, dies war eine der blutigsten Stunden und Tage seiner Heimat. Und er kam hier oben nicht drum herum, den Tag noch etwas blutiger zu gestalten. Zurück zur Realität. Sie waren den CorSec-Einheiten mittlerweile deutlich näher gerückt.


"Admiral, die feindlichen Kanonenboote konzentrieren ihr Feuer alle auf... uns"

War ging einige Schritte näher an die Brückenfenster heran und beobachtete etliche Raketen oder Torpedos, die auf sein Schiff zurasten. Einige Abwehrgeschütze- und Maßnahmen der Nemesis erwachten zum Leben, allerdings schlugen dennoch kurz darauf etliche Raketen in den beschädigten Bug des Schiffes ein. Von den Erschütterungen selbst war auf der Brücke jedoch kaum etwas spürbar. Durch den Angriff des Bodenlasers hatten sie im Bug einfach zu viele Waffen verloren, um die Raketen effizient zu zerstören.

"Vorschub der gesamten Flotte reduzieren, erbitten sie die Jäger und umliegenden Schiffe um Hilfe bei der Raketenabwehr... was ist das?"

War starrte immer noch nach draußen und sah, dass die Nemesis im Bugbereich etwas verlor. Es war... Flüssigkeit, die in großen Mengen in den Raum hinaus geblasen wurde. Irgendwo zwischen den abgerissenen und ehemals chromfarbenen Durastahlplatten mussten sie ein ernsthaftes Leck haben. War trat noch näher an die Fenster heran.

"Sir, wir registrieren einen starken Druckabfall an 60% der Flüssigkeitstanks. Der Beschuss durch die Raketen ist an einigen Stellen an den geschwächten Bereichen durchgeschlagen."

Das war die Stimme seines Chefingenieurs vom hinteren Teil der Brücke. Etwas ungläubig nickte der Kommandant. Die Frage, ob sie das stoppen konnten, verkniff er sich.

[ Corellia-System – Planquadrat „E4“/„E5“ – Flotte der Forces of Hope - DSD Nemesis – Brücke]

 
Chaos und Vermutungen

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" (V.1) :: CRV Gladius :: ein dunkles Quartier || Konsularagentin Jahanna Tebelon ::

Es war still in der kleinen Kabine der Konsularagentin Tebelon. Eine Stille die der jungen Frau langsam aber sicher ein Loch des Wahnsinns in den Schädel bohrte. Der Kampf über Corellia hatte nun schon seit einiger Zeit auch für die Gladius begonnen, dessen war sie sich sicher. Erschütterungen liefen gelegentlich über Wände und Boden. Das Wasser im Glas war verschüttet und auf dem reinweissen, kleinen Schreibtisch bereits zu einem Fleck vertrocknet. Die zierliche Agentin saß wie eine Leiche auf ihrem Stuhl und hatte ein Knieh zum Kinn gezogen. Der Blick auf die Wand. Sie wartete. Sie achtete auf die kleinen Anzeichen der Vorgänge außerhalb dieser Kabine. Solche Anzeichen wie das merkliche Mulmen und Walken im Magen, die Fliehkräfte der Kampfmnöver, die durch die kleine Gladius nicht gänzlich ausgeglichen werden konnten.

Jahanna Tebelon hatte keine Order. Man hatte sie seit dem Sprung nach Corellia einfach sich selbst überlassen. Sie war sich nicht ganz sicher, ob Commander Manius Selgorias sie auf der Brücke tolerieren würde. Eigentlich hätte sie es längst herausfinden wollen. Sie war eine zielstrebige, eine Kämpfernatur. Und der Kleinkrieg zwischen Manius und ihr hatte auch ihren Trotz auf dem Plan gerufen. Und nicht zuletzt musste man auch sagen, dass es Tebelons Mission war, Kapitän und Crew zu beobachten. Dennoch aber saß sie hier. Korrekt gekleidet, korrekt geschminkt, förmlich. Wie eine Leiche auf einer Bare, gefallen in einer Schlacht von der sie im Leben nichts gewusst hatte als zwei Dinge: Die Schlacht fand statt, und die Frau war hilflos gewesen.

Die Lethargie der Angst zersplitterte als Tebelons Herz kurz aussetzte. Die Tür ihrer Kabine ging auf. Helles, grelles Licht flutete den fast dunklen Raum, die kleine Fluchthöhle der Jahanna Tebelon. Zwei Flottensoldaten mit Helm und Gewehr standen im Türrahmen.

"Ma'am, mitkommen. Sie werden auf die Brücke gebeten."
:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" (V.1) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs E6 in enger Formation mit der STR Bloodshed auf die republikanischen Kampfgruppen 3 und 1 ::

Hätte es zu diesem Augenblick einen unbeteiligten Betrachter auf der Kommandobrücke der Gladius gegeben, er hätte sich verwundert auf eine der kleinen Faltbänke am Rand niedergelassen und mit blasser Nase und fahriger Hand sich durch die Haare gegriffen. Die Dinge überschlugen sich und schwerlich konnte man hier noch sagen: Alles lief im üblichen Rahmen. Doch auf der Brücke gab es keine Unbeteiligten, im Moment.

Die CRV Gladius flog weiterhin in enger Formation mit der Bloodshed des Commander Ravenburg und beteiligte sich aktiv an der Jägerabwehr. Dazu bewegte sich die wendige und schnelle Korvette regelmäßig aus dem Schatten des Schlachtkreuzers heraus um Flankenmanöver oder Durchbrüche feindlicher Jäger durch den eigenen Jägerschirm zu zerstreuen. Der Fachjargon imperialer Flottenoffiziere sah den Begriff "Exponieren" dafür vor. Und "Exponieren" lag ganz nah bei "Riskieren". So hatte die Gladius vor einer Minute einen heftigen Torpedoeinschlag auf die Schilde hinnehmen müssen, dessen Detonationswucht auf die Hülle durchgedrungen war. Die aufflammenden Warnemeldungen sprachen fälschlicherweise von Totalausfällen der Lebenserhaltung, wo gar keine existierten. Die Schildgeneratoren waren leicht beschädigt und es gab einen Ausfall einer Laserbatterie. Dennoch hatte Waffenoffizier LT Gasso Naleno die Fassung verloren und im Trubel der ohnehin kaum noch zu überschauenden Schreckensmeldungen Anzeichen ernsten Versagens gezeigt. Commander Manius Selgorias hatte den desorientierten Landsmann von Anaxes beim Kragen gepackt und aus dem Sessel gehoben. Die Worte waren harsch, direkt und wenig auf Etikette bedacht gewesen. Tatsächlich war es nichteinmal jedem auf der kleinen Brücke aufgefallen, so sehr drängte der Hergang der Schlacht auf die junge Besatzung ein.

Als sich die Zugangstür zur Brücke öffnete und zwei Flottensoldaten nebst Offizier LTJG Steven Anders die Konsularagentin Tebelon hereinführten, ließ Manius seinen Waffenoffizier zurück in den Sessel sinken.

"Ich stelle sie höchstselbst an die Wand und werde ihrem Vater von ihrem Versagen persönlich Bericht erstatten, Lieutenant, das schwöre ich ihnen, wenn sie mich hier weiter im Stich lassen! Holen sie die verfluchte Instandsetzung an das Mikrofon und koordinieren sie uns mit dem Jägerschirm! Sonst mach ich sie fix und fertig!"​

Der Waffenoffizier glitt wie ein Sack zurück in den Sessel. Was immer er daraufhin tat, es wirkte mechanisch, einstudiert. Aber es wirkte, wenn auch fahrig und blass. Manius wandte sich den neuankömmlingen an der Tür zu.

"In die Taktikwarte, allesamt. XO, sie haben die Brücke."

In der angrenzenden Taktikwarte, die von der Brücke durch eine getönte Glaswand abgetrennt war, versammelten sich Commander Manius Selgorias, der kommandierende Offizier der Flottensoldaten LTJG Anders, die Konsularagentin Tebelon und ein Ensign aus der zweiten Brückencrew um einen großen Tisch der gleichzeitig als Bildschirm diente und die Schlachtlage präsentierte. Ein Chaos aus Symbolen, Meldungen und Prioritätsberichten, die auf Bearbeitung warteten. Sie waren damit auch nicht allein. Drei weitere Offiziere arbeiteten an Flugleitkontrollen in diesem Raum, um die Gladius möglichst effizient mit den befreundeten Verbänden, insbesondere dem Jägerschirm der Bloodshed, zu koordinieren.

"Ich habe keine Zeit für große Plaudereien, also erkläre ich Ihnen unsere Situation,

begann Manius barsch und sah den dreien mit bebendem Schnauzer ins Gesicht. Die linke Hand fest am Säbelgriff, dass sich die Knöchel weiss abzeichneten.

"Commodore Aser hat den Funkruf des Captain Seifo Dias als nichtig erklärt, sein Schiff ist mittlerweile aus dem System gesprungen. Wir bleiben in Formation und orientieren uns vorrangig an unserer Kampfgruppe. Zurzeit flankieren wir die Bloodshed. Die Schlacht sieht nicht gut aus, bestenfalls können wir Schadensbegrenzung leisten, denke ich. Und das müssen wir. Die Werfanlagen werden scheinbar bereits evakuiert und zahlreiche Kampfschiffe unserer Flotte sind in ernsten Schwierigkeiten.

Die Darstellung in knappen Worten wurde durch einige Gesten auf dem Schlachtfelddiagramm unterstrichen. Der Lieutenant und der Ensign nickten, Tebelon schaute einfach nur leer. Sie verstand die Worte, aber nicht die Tragweite, noch nicht.

"Von ihnen Dreien will ich, dass sie die übermittelten Schlachtverlaufsprotokolle durchgehen. Und zwar auf Unregelmäßigkeiten die auf Verrat, Sabotage oder bewusste Fehlinformationen innerhalb unserer Flotte hindeuten. Hier ist was mächtig im Argen. Die Indizien sind die folgenden,...

Der junge Ensign griff mit kalten Fingern zu einem Datentableu und zückte den digitalen Stift für flüchtige Notizen.

"Das ursprüngliche Flaggschiff der Systemverteidigung unter Admiral Chevron inklusive zahlreicher Geschwaderschiffe wurden durch ein kapitales Rammmanöver in die Vernichtung geführt. Ich will wissen wie genau der Hergang für diese Sache war. Zweitens hat die kapitale Orbitalverteidigung des Planeten genau in dem Moment das Feuern eingestellt, als der feindliche Supersternenzerstörer, die Event Horizon, in optimaler Position für die Geschütze war. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Gehen sie der Sache auf dem Grund, egal wie. Das riecht verdammt noch mal nach Sabotage. Bisher ist kein Bodenkampf gemeldet. - Dann haben wir drittens diesen Aufruf zur Flucht von Captain Dias, ein Alien offenkundig. Er hat zuerst sein Schiff, die Basileia, aufgegeben und dann ein weiteres, die Turrus, ohne explizite Order aus dem System manövriert. Weitere scheinbar unkoordinierte Sprünge durch die Eviscerator und andere. Und kurz nach der theatralischen Rede dieses Dias springen uns Verräter aus Hapan in den Rücken. Man muss kein Narr sein um zu sehen, dass der Feind uns untergraben und zerstreut hat wie ein Haufen Hühner. Diese offensiven Propagandatiraden namhafter Offiziere auf der Gegenseite unterstreichen den Vrdacht zudem. Wie heissen die beiden?

Der Ensign reagierte prompt:

"Eine Commander Irons und ein "Warblade", Sir."

Manius nickte knapp und kam zum Punkt.

"Ich schicke ihnen meinen XO nach und dann will ich, dass sie die Köpfe zusammen stecken um hier ein klares Bild zu bekommen. Wir haben hier verschiedene Verdachtsmomente auf Meuterei, Verrat, Sabotage und Missinformation. Zu allem Überfluss dümpelt die Harbinger mit Admiral Thorne scheinbar taub und stumm im Weltraum umher wie ein Ruderboot auf einem Angelsee, wenn die Sensorik recht behält. Das kann alles kein Zufall sein. Wenn sie ein zusammenhängendes Bild finden, dann will ich einen Bericht. Aber keine vagen Sachen, ich will was Handfestes, wenn ich Commodore Aser berichte. Haben sie das verstanden?"

Der Lieutenant und der Ensign nickten knapp und quittierten die Ansage. Die Konsularagentin wirkte immer noch etwas gelähmt von der drastischen Entwicklung. Verglichen zur stillen Einsamkeit ihrer Kammer, in der sie vor 5 Minuten noch gewesen war, war dies hier wie ein Eisbad. Die Schlacht, Meutereiverdacht, Verrat und Rückzug. Und ein Taktikbildschirm mit Dutzenden von blinkenden Symbolen die nur eines zu schriehen schiehnen: Du solltest nicht hier sein! Niemand sollte hier sein! Tebelon fasste einen ersten klaren Gedanken in Form einer Frage: Warum hatte Manius sie dazugebeten?

Auf der Brücke ging es weiterhin hoch her, als Manius wieder aus der Taktikwarte trat und die Brücke übernahm. Die Situation der Gladius hatte sich nicht wesentlich verändert. Insgesamt stand die eigene Kampfgruppe gut dar. Manius nahm mit gewisser Anerkennung zur Kenntnis, dass sich das raubtierhafte Frauenzimmer Theirys [Vigilante] ähnlich entlang der Accuser of Light positioniert hatte, wie die Gladius zur Bloodshed. Und scheinbar hatten die ganzen Propagandaaufrufe der Frau nichts an Entschlossenheit genommen. Im Gegenteil, sie führte ihr Schiff energisch mit den anderen voran. Irgendwie musste er schmunzeln. Er hoffte er hätte einmal Gelegenheit sie persönlich für ihre bissige und unverschämte Antwort zu Beginn der Schlacht zurechtzuweisen. Er wollte doch wissen, aus welchem Holz sie wirklich war.

Nach einer kurzen Übergabe verschwand der XO Ionesk dann wie angekündigt in der Taktikwarte um zusammen mit den anderen den Schlachtverlauf zu rekonstruieren und nach einer Spur zu suchen. Einer Spur die als Erklärung für das aufziehende Desaster herhalten konnte...

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" (V.1) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs E6 in enger Formation mit der STR Bloodshed auf die republikanischen Kampfgruppen 3 und 1 ::
 
Corellia System-Planquadrat D5-Tie Fighter ,,Hyperion 3"] allein

Die Schlacht war ein einziges Desaster für das Imperium, Hapanische Kriegsschiffe, die Flucht eines Teils der Flotte, die Truppen der Republik stürmen die Werft und die übrigen Mitglieder der Imperialen Flotte waren in einem verzweifeltem Kampf gefangen. Die 1. und 2. Rotte der ,,Hyperion-Staffel" der VIN Behemoth waren fast vollkommen ausgelöscht worden, die 3. Rotte hatte den Verlust von Hyperion 11 zu beklagen. Jeremy war das letzte Überlebende Mitglied von Rotte 1. Das Imperium verlor, und Jeremy, oder wie er sich selbst und seine Freunde ihn, nannte Jestmo war auch Haarscharf dran sein Leben zu verlieren. Hier draußen im All wo ihn niemand schreien hören würde. Doch das war das Leben als Pilot im Tie-Fighter Corps des Imperiums. Der Tod unbekannt und überall, für ihn wie auch andere. Adrenalin pur. Für manche Kinder auf ihren Spielekonsolen eine Form der Freizeitbeschäftigung und Vergötterung von Helden wie dem Berühmten Wolve Squad.

Hier Flugleitkontrolle ISD Annihilator, sämtliche Jäger der Staffeln Hyperion, Noan, Draco, Embrace, Salas, Urzaiz, Grind und Greed. Treffpunkt bei Koordinationspunkt E6-1214-5132. Wir holen zum Gegenschlag Aus Ende.

Ein Gegenangriff gegen die Republikanische Armada? Ungläubig blickte er durch das große Sichtfenster und ging die Gerätschaften und Bildschirme innerhalb des Jägers durch. Seine Position war weit entfernt von der 3. Rotte und auch von der Annihilator selbst. Ein Dogfight mit einem X Wing hatte ihn so weit ab getrieben das er es selbst nicht gemerkt hatte. Letzten endes war der X Wing abgeschossen worden, der Treibstoff des Tie-Jägers war noch Halbswegs gut gefüllt so das er sich, vorerst, noch keine Gedanken darum machen musste. Eine gute Sache an der Situation.

"Hyperion 3 an Flugleitkontrolle ISD Annihilator, bin weit ab von eurer momentanen Position, erbitte Ersatzbefehle. Ende"

Die Situation war wirklich nicht passend für diesen einen Tie Jäger, hinfliegen zur Annihilator würde ihn nahe an den Republikanischen Schiffen vorbei schicken auserdem würde es Zeitlich sehr lange dauern. Hoffentlich interpretierte dies die Flugleitkontrolle nicht als Feigheit, genau soetwas war Jestmo nämlich mit keinem Fetzen!

Flugleitkontrolle ISD Annihilator an Hyperion 3, neuer Einsatzbefehl bestätigt. Sie werden zur Flugleitkontrolle der ISD-II Harbinger überstellt. Einsatzbefehl: Geleitschutz der Transporter von der CEC Werft zu den Schiffen. Annihilator ende.

"Verstanden Flugleitkontrolle ISD Annihilator, Hyperion 3 Ende."

Ein Befehl mit dem sich gut arbeiten ließe. Die Sensorik seines kleinen Jägers gab ihm einen optimalen Kurs vor und sofort lenkte er den ,,Augapfel" in die Richtung. Die Ruckartige Beschleunigung auf Maximaltempo schmetterte den Flight Officer in seinen Sitz und den Jäger weit nach vorne in Richtung CEC Werften. Klein zeichnete sich jedoch etwas anderes ab, einige X Wings und ein Preybird. Letzterer verfolgt von einem Tie-Defender.(Aiden Thiuro) Da sich diese zwischen seinem Ziel befanden kam Jestmo zu dem Entschluss, das es wohl nix ausmachen würde wenn er ,,kurz" dem Piloten helfen würde. Schnell ließ er eine Kom-Verbindung zum Defender aufbauen und gab eine Nachricht durch.

"Hier Hyperion 3 an unbekannten Tie-Defender, wenn ihr schon im Weg seid was dagegen wenn ich kurz helfe?"

fragte er ohne auf eine Antwort zu warten, er nährte sich dem Defender und flog in einem gewissen Abstand zu diesem dem Preybird hinterher. Von hier erhaschte er einen kurzen Blick auf die Beschädigungen des Jägers, aus diesem Grund war er auch nicht ,,schneller als das Licht" wie gerne verkündet wurde sondern ,,nur" einige MGLT schneller als der Tie-Jäger des Mengsk.

Corellia System-Planquadrat D5-Tie Fighter ,,Hyperion 3"] in der Nähe Aiden Thiuro und Selion Condros

 
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[Corellia – Coronet - Blauer Sektor – irgendein Stundenhotel – Zimmer von Terry und Dash] Terry Dourshe und Dash Harend

Während Terry sich hinlegte und seine ersten Schlafversuche startet, holte Dash seine beiden Waffen hervor. Den Schlagring steckte er sich an die linke Hand, den Stingbeam hielt er in der rechten Hand und setzte sich dann auf seine Seite des Bettes hin. Die Stingbeam lies er wie zuvor Terry auf seinem Oberschenkel liegen und lauschte der Umgebung...

...die aus einem schlechten Porno stammen könnte, aber das war ja für ein Stundenhotel nichts Neues. Er selbst fragte sich, wiesich das wohl anfühlte. Er selbst war ja noch nie dazu gekommen. Sicher hatte er mal etwas mit einem Mädchen, aber entweder haben die ihn für nen anderen Kerl versetzt oder erwusste, dass daraus nichtswird und hat Schluss gemacht. Von daher war sein Hochpunkt der Erotik mit einem anderen Menschen ein Zungenkuss gewesen. Terry war auch der erste Mensch, der nicht mit ihm Verwandt ist und mit dem er ein Bett teilte, aber jetzt war er frei, bestimmt würde er schon ein nettes Mädel finden, mit dem er auch etwas ernsthaftes anfangen konnte.


"Ich halte das nicht aus, Dash, gib mir noch ein Perigen-Strip oder schlag mich nieder“, hörte Dash, was ihn wieder auf Terry aufmerksam macht, denn er schon ausgeblendet hatte. Er legte seine Stingbeam und die Faustklinge auf seine Bettdecke.

"Ich geb dir nen Strip.", das konnte man durchaus falsch verstehen, war Dash jetzt aber egal und holte das zweite und vorletzte seiner Perigen-Pflaster hervor. Er klebt dies auch Terry unter das alte Pflaster an den Hals, was sich als schwerer herausstellte als gedacht, da Terry im Raum herum lief. Um das zu schaffen, musste sich der kleiner Dash vor ihn stellen, ihn mehr oder weniger um den Hals fallen und ihn das Pflaster aufkleben. Dabei waren nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Gesichter nahe zusammen. Nur war Dashs Blick auf die Stelle gerichtet, wo er das Pflaster aufklebte. Dash dachte sich nicht wirklich etwas dabei, wie immer. Es war auch so, dass er seine Nähe suchte, besonders die körperliche. Dieser Gedanke erinnerte ihn wieder an seinen Traum mit Terry. Er verdrängte den Gedanken daran mit einem leichten Kopfschüttel wieder, wobei er zusätzlich kurz die Augen schloss und ließ dann von Terry ab.

"Versuch immerhin zu schlafen, mir zu liebe. ", meinte er mit seinen sorgenvollen Blick. Es ist fasst so, als leide er mit seinen Kameraden. Nein, für Dash ist es so. Zwar spürt er nicht direkt Terry´s Phantomschmerz, doch nimmt es ihm mit, dass sein Fluchtgefährte leiden muss. Das war bei ihm auch immer so, Schadenfreunde empfand er eigentlich nur, wenn es der Geschädigte selbst mit Humor nahm. Deswegen war er auch schon so gut es ging für die Schwachen da, auch wenn man ihn auch schon oft ziemlich ausgebeutet hat. Das warauch der Grund, wieso ergelernt hat mit der Faustklinge zu kämpfen, damit er sich verteidigen kann. Daswar auch bitter nötig, immerhin musste er seine Mutter mit versorgen. In der Textilfabrik verdiente sie nicht genug, um zu Leben, aber auch nicht genug um zu sterben. Doch das war schon mehr, als viele Andere di in ihrem Wohnhaus wohnten, weswegen man regelmäßig bei ihnen eingebrochen hatte oder versuchte sie zu überfallen. Doch lernte sie bald Dashs linken Harken zur fürchten. Doch dieser Ruf hatte auch einen Nachteil, denn sogenannte Gangs brauchten immer wieder Nachschub, um die Toten zu ersetzten und den Einfluss zu erweitern. Sie versprachen, ihn und seine Mutter in Ruhe zu lassen, wenn er ihnen ein E-11-Gewehr besorgte. Bei seinen Versuch wurde er er erwischt, doch erst,als er schon etwas weiter war. Um den bestohlenen Privat, der gerade seien Ausbildung beendet hatte vor Ärger zu bewahren, machte man ihm das Angebot der Armee beizutreten. Zusammen mit einigen, wie sich später herausstellte, erlogenen Versprechungen schickte man ihm nach Hause um eine Nacht darüber nach zu denken. Da man seine Personalien aufgenommen hatte, war auch nicht daran zu denken gewesen zu flüchten. Schließlich wollte seine Mutter, dass er zur Armee ging und das Versprechen nach Schutz für seine Mutter hat ihn schließlich dazu bewegt, zur Armee zu gehen.

Er folgte Terry unbewusst zum Bett und setzte sich neben ihn auf das Bett. Den Ausführungen Terry´s lauschte er aufmerksam. "Nach der Schlacht können wir unssicher in einen Frachter mogeln. Beide Seiten werden Corellia bestimmt neu befestigen müssen und dafür werden sie Teile brauchen, wenn wir Glück haben heuern sie jemanden an, der uns schmuggelt..." Während Terry seine Verpine versteckte, woltle er seine Waffen schon nehmen, doch entdeckte er Terrys Juckreiz. Er beugt sich noch leicht im Sitzen über seinen Zimmergenossen und reibt mit seinen Handballen Terry´s Armstumpf. "Wenn es juckt, mach es so. Dann kratzt du dir nicht die Haut auf und Blutspuren, wenn sie auch nur gering sind, könnten sie uns verraten." Er erzählte das nicht, um Terry zu belehren, sondern um ihn zu erinnern. Das war hier nämlich kein kleiner Urlaub auf Corellia.

"Wenn du merkst, dass du das nicht immer schaffst, kratz ich dich auch.", meinte er fürsorglich, noch immer über ihn gebeugt, auch wenn er ihn nicht mehr kratzte.


[Corellia – Coronet - Blauer Sektor – irgendein Stundenhotel – Zimmer von Terry und Dash] Terry Dourshe und Dash Harend
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | Aegis-Shuttle] Wonto, John, Bullheads

John hörte den Worten des Ortolaners zu, und nickte. " Du hast wohl Recht. Aber ich kenne in der ganzen Armee so gut wie keinen. Außer von Coruscant vielleicht, aber kennen tuh ich hier nur dich." Meinte John mit gesenkter Stimme. Auch er überlegte was dort draußen wohl vor sich ging. Er hörte etwas mehr hin, vielleicht hörte man ja etwas, auch wenn das völig schwachsinnig war, was auch John schnell merkte. Er sah erneut zu Wonto." Naja, wir sind halt nur das bantha Futter auf dem Boden..." Meinte John zu ihm, auch wenn es vielleicht etwas übertreiben war.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | Aegis-Shuttle] Wonto, John, Bullheads
 
[Corellia – Coronet – Sektor Blau – irgendein Stundenhotel – Zimmer von Dash und Terry] Terry Dourshe und Dash Harend


Dass ihm Dash ein Perigenstrip aufklebte, bemerkte er nicht, er fühlte nur eine Berührung und eine Nähe, die ihm heißkalte Schauer verursachte, die Sehnsucht nach Liebe in seinem Leben anheizte. Alles was er jahrelang weggeschoben hatte, kam nun langsam wieder hervor. Er hatte nicht gedacht, die Flucht würde sich als derart problematisch für sein emotionales Gleichgewicht erweisen. Schwer hatte er an dem Bild gearbeitet, das er nach außen präsentierte und nun wackelte es. Je näher im Dash körperlich kam, desto schwerer fiel es ihm, nicht zu reagieren. Die Fassade des normalen Kuati musste aufrecht erhalten werden. Unter allen Umständen. Er wusste, dass er nicht normal war, was mit ihm nicht stimmte und je mehr er es abermals zu verleugnen und verdrängen versuchte, desto heftiger wurde das Gefühl, das er für Dash empfand. Sagen wollte er es, ihm ins Gesicht schreien, wie sehr er ihn liebte und dennoch schwieg er. Der Phantomschmerz half ihm nun, das Gesicht zu wahren, verschlang das immer wieder aufkommende Begehren, das er fühlte, wenn er Dash ansah. Abgelenkt durch den Juckreiz merkte er nicht viel, was Dash tat und das war gut so.

Als Terry lag und sich weiterkratze, dabei Dashs Worten lauschte, er wusste, der andere hatte recht was die Blutspuren anging und er ärgerte sich ein klein wenig über sich selbst, weil er sich nicht beherrschen hatte können, sondern dem Automatismus nachgegeben und sich blutig gekratzt hatte, wurde er sich wieder schmerzlich der Nähe des Kameraden bewusst.

Der Einarmige schloss kurz die Augen als Dash begann, seinen Stumpf zu reiben. Dann merkte er, wie sich dieser näher zu ihm beugte und öffnete wieder die Augen. Sehr nahe waren sich ihre Gesichter, er blickte Dash tief in die braunen Augen und suchte nach etwas, nach Bestätigung. Doch er fürchtete, dass Dash lediglich daran interessiert war, ihm die Schmerzen zu nehmen. Tatsächlich wirkte das Perigen bereits und der Schmerz in der Phantomhand ließ nach. Er schaute auf den Stumpf und seufzte leise. Das war wieder mal eine Meisterleistung gewesen, sich derartig zu schädigen. Dash rieb unterdessen weiter und der Juckreiz besserte sich tatsächlich. Terry richtete die Augen wieder auf Dashs Gesicht, der ihm sehr nahe gekommen war, für sein inneres Gleichgewicht fast zu nahe. Einen Moment verspürte er das heftige Verlangen, den Jüngeren zu umarmen, ihn an sich zu ziehen, ihn zu küssen und … er schloss die Augen und schluckte. In Gedanken zog er Dash aus, ganz langsam, so langsam, wie es eben mit einer Hand ging. In Wirklichkeit rieb Dash weiter über den Armstumpf und Terrys Gedanken küssten den jüngeren Mann immer gieriger, ließen seine Zunge dessen Lippen und Mund erforschen und weiter über den Hals hinunter gleiten. Er stellte sich geradezu den Geschmack von Dashs verschwitzter Haut vor während er den Geruch des jungen Mannes tief einatmete und mit seinen Gedanken verwob. Der desertierte Sergeant rieb unterdessen noch immer in aller Unschuld mit sanftem Nachdruck über Terrys Armstumpf, dessen Vorstellungskraft ihm etwas anderes suggerierte. Er wusste nicht, ob etwas von seiner Gier und seinen Gedanken aus seinen Augen abzulesen war, doch sein Blick heftete sich wieder auf die braunen Augen seines Kameraden.

Als er merkte, wie seine Hose aufgrund des gesteigerten Blutzufuhrs in eine bestimmte Körperregion immer enger wurde, zwang er sich an etwas Hässliches zu denken, den Blick von Dash zu nehmen – und hatte Muldoon vor Augen. Sofort fiel seine Erregung ins quasi Bodenlose und er atmete erleichtert auf. „Danke Dash. Es geht schon, ich kann mich wieder beherrschen“, sagte er ungewollt mehrdeutig. Dann räusperte er sich und fuhrt fort: „Ich werde daran denken und wenn ich es nicht mache, wirst du mir nachhelfen.“ Seine Stimme klang leicht heiser. Dann hob er die Hand und strich Dash über die Wange, wo er sie einen Moment liegen ließ. Abermals brannte in ihm ein Feuerwerk der Begierde los. Rasch, so als hätte er sich verbrannt, nahm er die Hand weg und versteckte sie unter dem Kissen. Er durfte sich nicht verraten, niemals wieder wollte er sich selbst bloßstellen, nur weil er Gefühlen nachgab. Das war der Grund warum er oft zynische und sarkastische Bemerkungen machte. „Gewöhne dir ab, zu viel Mitleid mit den Leuten zu haben, es wird dich über kurz oder lang brechen“, nun klang er wieder mehr wie er selbst, langsam kehrte die Selbstbeherrschung zurück. Das Perigen wirkte. Zumindest hoffte er es.

„In spätestens zwei Stunden weckst du mich“, sagte er beherrscht und betont gleichgültig, änderte seine Position im Bett etwas, um Dash körperlich nicht mehr ganz so nahe zu sein, was das gesamte Gestell erneut zum Quietschen brachte. Terry versuchte das Geräusch nicht mit den Lustschreien im Nebenzimmer in Verbindung zu bringen. Das Hotel hatte trotz nächtlicher Ausgangssperre, einen guten Zulauf, da viele Leute einfach gleich über Nacht blieben, wenn sie bei ihrem Liebesspiel die Zeit aus den Augen verloren. Fest biss er die Zähne zusammen, dass es in den Kiefern schmerzte und blendete den Lärm aus.

Er schob den rechten Arm unter den Körper, sodass er gar nicht erst in der Lage war, etwas oder jemanden anzufassen, und versuchte wieder einzuschlafen. Doch lediglich ein leichter und von Gedanken an die Vergangenheit begleiteter Schlummer stellte sich ein.

Er sah sich, als diese Adligen an seinen Vater herangetreten waren und ihn als Telbun wollten. Terry hatte als junger Mann sehr gut ausgesehen, war klug und die Gene der Familie waren natürlich einwandfrei. Er hatte vermutet, dass sein Vater der Drahtzieher hinter der Aktion gewesen war, damit sich ihr Status in der Gesellschaft noch verbesserte. Einen Telbun in der Familie zu haben, war eine großartige Sache. Es war eine Machtposition, eine Möglichkeit dem engen Leben in der Mittelstandsgesellschaft zu entkommen. Die Möglichkeit zu studieren hatte den jungen Mann gereizt, es hätte ihm gefallen, zur Universität zu gehen, neue Leute kennen zu lernen, Wissen zu erwerben, an das er anders nicht kommen konnte, doch die andere Seite war eben … Es wäre ein Gefängnis für ihn gewesen, ein goldener Käfig, so wie der, in dem er jetzt lebte eher grau war. Doch er wollte die Art der Fesseln, die ihn an die Gesellschaft banden lieber selbst wählen und der verbale Schlagabtausch mit seinem Vater endete beinahe in einer Katastrophe. Als dann die Rekrutierungseinheit in der Mittelschule vorstellig geworden war, musste er unterschreiben, sein Vater hätte ihn andernfalls wohl erschlagen oder mit irgendeiner Frau verheiratet und ihm dabei zugesehen, wie er den Beischlaf mit ihr vollzog. Das war Kel Dourshe, seines Zeichens Ingenieur bei KDY. Seine Mutter hatte, was die Ausbildung und überhaupt die Erziehung anging, nur wenig zu melden gehabt. Nalia, die gebildete, zarte Frau, die sich um alles innerhalb der Familie gekümmert hatte. Die perfekte Kuati Familie. Nicht ganz perfekt. Terry trübte das Bild. Insgesamt genommen war Terry für seinen Vater ein enormer Reinfall. Solange er sich gefügt und funktioniert hatte, war er gut gewesen, der Augenstern des Vaters, der erfolgreiche Nachfolger in der Familienhierarchie. Doch als er sich geweigert hatte, sein Leben zu verkaufen, war diese Achtung ins Gegenteil gefallen.

„Nicht gerade jetzt“, murmelte er im Halbschlaf. Ein Teil seines Selbst fragte sich, warum er daran denken musste, wie knapp er dem Schicksal eines Telbun entkommen war, auf das nicht gar so wenige junge Männer aus waren.

Ihm war kalt, aber er wollte die Hand nicht hervorziehen, um sich zuzudecken. Er wollte den Bildern der Vergangenheit entkommen und lauschte erneut auf die Geräusche der Umgebung. Der auditiven Kulisse nach zu urteilen, wurde im Nachbarzimmer noch immer munter rumgevögelt. Da musste jemand ein ausgesprochenes Stehvermögen haben, überlegte Terry, was seine Gedanken wieder auf Dash lenkte. Terry wusste, was er wollte und von dem anderen wohl kaum bekommen würde. Er war erfahren genug, um zu erkennen, dass Dash nicht so an ihm interessiert war, wie er es wollte oder sich wünschte. Oder irrte er sich? Die Nähe, die er Jüngere zu suchen schien, verwirrte ihn, machte ihn unsicher. Wie sollte er nur darauf reagieren? Ihn näher kommen lassen, ihn zurückstoßen? Was war verletzender? Alles in ihm drängte, Dash die Wahrheit zu sagen, zumindest sagte es ihm sein Körper, doch der Verstand spielte da nicht mit. Zu schlecht waren die Erfahrungen, die er deswegen gemacht hatte. Nur wenige Male hatte er seiner Lust mit einem käuflichen Lover-Boy nachgegeben und sich somit Erleichterung verschafft. Doch auf die Dauer war das nichts für ihn, zu groß war auch die Gefahr, einer Entdeckung gewesen. Das Imperium war in dieser Hinsicht genauso engstirnig wie die Gesellschaft Kuats.

Er zwang seine Gedanken weg von Dash und seinen Gefühlen für ihn. [‚Ich muss mich mehr anstrengen, sonst sind wir tot. Mein Plan wird klappen, wir schaffen es raus hier’,] redete er sich gut zu. Alles Wissen, das er in der Akademie gelernt hatte, alles Können, das er sich während seiner Zeit bei der Armee erworben hatte, wollte er anwenden. Er war ein guter Soldat, sehr fähig, doch für jeden Vorgesetzten der absolute Horror, was seine Desertion bewogen hatte. Er konnte sich nicht unterordnen, zumindest nicht langfristig. Entschlossen kehrte er gedanklich der Vergangenheit den Rücken, was zählte war die Gegenwart, die Zukunft, die er erreichen wollte. Schließlich versuchte er erneut, sich mit einer hilfreichen Entspannungsmethode in den Schlaf zu zählen und schaffte es tatsächlich. Bald konnte Dash von seinem Begleiter nur noch ein leises Schnarchen hören.



[Corellia – Coronet – Sektor Blau – irgendein Stundenhotel – Zimmer von Dash und Terry] Terry Dourshe und Dash Harend
 
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Es war die manifestierte Hölle. Und zwar eine. Zwar gab es gemäß einer Legende in der Mythologie Corellias sieben verschiedene infernale Sphären - doch wer einmal sein Leben in der Schlacht aufs Spiel gesetzt hatte, der trennte nicht mehr groß zwischen einzelnen Stufen. Der Krieg war eine Bestie und über Corellia war sie ganz besonders blutgierig. In den wenigen Stunden der Auseinandersetzungen hatte eben jene Bestie tausende Leben geraubt. Sie unterschied dabei nicht zwischen grünem Private und erfahrenem Commander. Familienväter und ledige Frauen gleichermaßen wurde aus dem Leben gerissen. Es gab kaum passende Beschreibungen, die all die Grausamkeiten umschreiben konnten.

Pilot Officer Cyrron Lubos bemerkte, wie ihm der Schweiß die Wirbelsäule entlang in seinem Piloten-Einteiler lief. Das Gewicht seines TIE-Piloten-Helm wog schwer auf den Schultern, sorgte jedoch dafür, ausreichend Sauerstoff zu erhalten. Kaum das 'Redux' - so nannte man den jungen Flieger von Brentaal IV häufig - seinen TIE-Abfangjäger aus dem Hangar des Victory-Sternzerstörer 'Kali' gesteuert hatte, war er ins Herz der Bestie vorgestoßen. Bisher war es ihm noch nicht vergönnt gewesen, einen eigenen Abschuss zu verbuchen. Anders als bei der Schlacht von Denon, wo er vier feindliche Maschinen hatte vernichten können, gingen die Rebellen über Corellia mit tödlicher Effizienz vor. Sie arbeiteten besser, effektiver und zielstrebiger zusammen. Es hatte den Anschein, als wollten sie mit aller Härte dafür sorgen, dass kein einziger Imperialer diese Schlacht überlebte. Natürlich hatten sie die Rechnung dabei ohne Cyrron gemacht. Das selbsternannte Fliegerass hatte noch einige spezielle Tricks im Ärmel.

Mit Hilfe seiner SFS P-s5.6 Twin Ion Engines beschleunigte der Interceptor mit maximaler Geschwindigkeit durch das All. Die Sonnenstrahlen des Systems lieferten den Solarpaneelflügeln die notwendige Zusatzleistung, um auch den schildgeschützten Raumjägern der Neuen Republik gefährlich werden zu können. Lubos betätigte die Backbordschubdüsen seines TIE-Abfangjäger, um das Gefährt mit den dolchartigen Flügekn nach Steuerbord driften zu lassen. Er selbst war mit Teilen der 'Krayt'-Staffel fernab seines Trägerschiffes und jagte einer etwas veralteten Y-Flügler-Rotte nach. Die schweren Langstreckenbimber des Feindes hatten ihre explosive Fracht vor wenigen Augenblicken auf einen imperialen Vindicator-Kreuzer [Hybris] abgeworfen und waren dann abgedreht. Der Brentaaler aktivierte seinen SFS T-s9a Zielcomputer, um elektronische Zielsuchunterstützung zu erhalten. Kurzerhand markierte der den nächstbesten Bomber an. Sein Vielstrecken TAG der Marke SFS S-c4.1 leistete nach wie vor hunderprozentige Leistungsbereitschaft. Wenige Augenblicke erfasste sein Zielsystem den Y-Wing und kurz darauf erschien die elektronische Silhouette auf dem Zielfenster im Steuermodul. Sofort legte Cyrron beide Daumen über die Waffenauslöser. Dadurch war es ihm möglich, alle vier flügelmontierten Laserkanonen zu aktivieren. Die Feuerkraft und die enorme Beweglichkeit machten TIE-Interceptor zu gefürchteten Raumjägern, die sich auch mit den modernen Gegenstücken der Rebellen messen konnten.


"So Kleiner, nun ists vorbei mit der Herrlichkeit. Zeit ins Gras zu beißen."

Die Worte galten natürlich dem feindlichen Raumjägerpiloten. Als der Zielcomputer akustisch Feuerbereitschaft signalisierte, kontrollierte der Pilot Officer kurz, ob der Y-Wing auch optisch das Zentrum der Zielerfassung ausmachte. Als er die unförmige Gestalt des Bombers zentriert wusste, presste er die Daumen auf die feuerroten Auslöser. Sofort entfesselten die vier SFS L-s9.3 Laserkanonen in den Flügelspitzen ihren tödlichen Feuersturm. Grelle Lichtbahnen spielten über die Deflektorschilde, griffen nach Schwachpunkten, peinigten sie und tauchten die Feindmaschine in ein kunterbuntes Farbenspiel. Cyrron begann finster zu lächeln, erfreute er sich doch an dem Gedanken, hier bald den sehnlichst erwarteten Abschuß erzielen zu können. Das Y-Flügler wich - gemeinsam mit seinen Rottenkameraden - nach Backbord aus. Die schwerfälligen Bomber waren allerdings nicht in der Lage, allzu komplizierte Manöver zu fliegen, weshalb es dem Pilot Officer nur allzu leicht fiel, die entsprechenden Korrekturen seines Flugs durchzuführen.

"So nicht, Grützenhirn."

Eine kurze Bewegung am Steuermodul, eine kurze Betätigung der fußgesteuerten Schubdüsen und schon trillerte der Zielcomputer neuerdings sein Liedchen der Feuerbereitschaft. 'Redux' presste die Daumen erneut auf den Auslöser seiner Flügelkanonen. Vier gleißende Strahlen schnitten sich durch die Schwärze des Alls und trafen in harmonisierendem Einklang auf die Heckschilde des Y-Wing. Erneut flimmerten alle Farbspektren eines Regenbogens auf.

"Achtung Staffel - feindliche E-Wings im Anflug!

Woher die Warnung kam konnte Cyrron im Eifer des Gefechts nicht sagen. Seine ganze Konzentration galt in diesem Moment der Vernichtung des feindlichen Langstreckenbombers. Die Gier nach dem Abschuß war größer, als die eingehende Betrachtung der Stimme im Staffelkanal. Allerdings registrierte er die Warnung dennoch - stellten E-Flügler doch so ziemlich die größte Bedrohnung seitens der Neuen Republik dar. Zwar waren diese unsagbar hässlichen Maschinen einigen Gerüchten gemäß die wohl störanfälligsten Raumjäger der Galaxis, andererseits bestachen sie durch enorme Geschwindigkeit. Die Einmischung dieser Jäger stellte eine echte Gefahr für die gesamte 'Krayt'-Staffel dar.

Ein weiteres Mal betätigte Cyrron Lubos die Waffenauslöser. Wieder stießen die grellgrünen Lanzen aus den Kanonenrohren hervor. Wieder griffen sie nach den Heckschilden. Und dieses Mal konnten der Energiesturm der L-s9.3er die Energieschilde zerfetzen. Gierig fraßen sich die Strahlen durch die Panzerung der Bomber, schmolzen Generatoren, Antriebsmechanik, elektronische Bauteile und vereinten sich im Antriebssystem. Der gegnerische Y-Wing verging in einem grellorangenen Feuerball. Die Sauerstoffreserven nährten die Flammen nur für einen Sekundenbruchteil.

Der Pilot Officer riss seinen empfindlichen Abfangjäger steuerbords, um nicht mit gefährlichen Fragmenten zu kollidieren. Selbige hatten sein Schicksal über Denon besiegelt - damals. Vor einer gefühlten Ewigkeit. Und nun musste er sich wohl oder übel mit gegnerischen E-Flüglern auseinander setzen. Was für ein Spaß.



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[: Corellia System | Planquadrat „E6“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Ein Schwarm greller, funkelnder Sterne tanzte in der Dunkelheit vor ihm auf und nieder. Schmerzen strömten ziellos durch seinen dumpfen Körper. Der eigentümliche Geschmack von Blut lag ihm die ganze Zeit auf der rauen Zunge. Rauschen ertönte in seinen Ohren. Äußerst zerfetzt wirbelten seine bewussten Gedanken durch einen gräulichen Nebel des Nichts. Was war geschehen? Wo war er? Im Bruchteil einer Sekunde tauchte auf einmal das Bild eines uniformierten Neimoidianers auf. Dessen hellgrünliche Haut sowie die großen, lilafarbenen Augen hoben sich sehr stark von der militärischen Kleidung in ihrem oliv-grauen Farbton ab. „Diese Schlacht ist verloren.“ – drang es säuselnd durch das Rauschen an sein Ohr. Er kannte die näselnde Stimme. Doch bevor er sich erinnern konnte, war das Bild des nichtmenschlichen Offiziers schon wieder weg. Sterne und Dunkelheit, Schmerzen und Blut, Rauschen und wirbelnde Gedanken – der vorherige Zustand war wieder da.

Rauer Körperkontakt und eine kräftige Männerstimme holte ihn wieder ins Hier und Jetzt zurück:
„Captain Murata, hören Sie mich? … Ich glaube, er kommt wieder zu sich.“

„Commander, es geht schon..., brachte Toji noch leicht desorientiert hervor, während er sich, unter Schmerzen, aufrappelte.

Lieutenant Commander Marek du Telac, der blonde, adlige Hüne von Had Abbadon, griff ihm rasch unter die Arme als sich der Kommandant der alten „Pandora“ von seinem unfreiwilligen Lager, dem harten Boden der Schiffsbrücke, erhob. Ein kurzer Blick fiel dabei auf den nahen Holotisch. Etwas Blut klebte daran – geronnen. War das sein Blut? Die Frage tauchte sofort in seinem Kopf auf. Hatte er sich daran gestoßen als er gefallen war? Ein stechender Schmerz meldete sich im rechten Bein als Toji endlich wieder auf beiden Füßen stand. Mitgenommen – das beschrieb den Zustand der Brücke mit einem Wort am besten. Lichter waren ausgefallen. Personen, lebendig oder tot, lagen am Boden. Funken sprühten hier und da aus einigen Konsolen. Den Victory-II-Sternzerstörer erging es offenbar nicht besser als seinem Captain. Noch immer hielt ihn der Waffenoffizier, während in seinem Kopf die letzten paar Minuten – gleich einem Holofilm – wiederholt wurden. Unerwartet war eine Einheit hapanischer Schiffe – begleitet von einem einzelnen Imperial-II-Sternzerstörer („Reconciliation“) – aus dem Hyperraum gesprungen und hatte wortlos das Feuer auf die Vierte Flottille eröffnet. In ihm erwachte plötzlich verspäteter Tatendrang. Das Gefühl, keine Kontrolle über die Situation zu haben, nagte auf einmal an seinem zurückkehrenden Bewusstsein.


„Schadensbericht!“, forderte er mit leiser, krächzender Stimme, während er sich gleichzeitig von du Telac löste und stattdessen an dem stummen Holotisch festhielt.

Du Telac sah kurz in Richtung der beiden Brückengraben, dann reagierte er:
„Commander Akaji hat die Befehlsgewalt über Schiff und Kampfgruppe übernommen – gemäß dem Flottenprotokoll. Noch haben wir keinen genauen Überblick, Sir. Sicher kann ich Ihnen nur sagen, dass durch diesen feigen Zug der Hapaner mehrere Verletzte sind. Unter ihnen ist auch Lieutenant Kaine. Fünf Crewman und zwei Unteroffiziere haben wir zudem in den Bereichen Sensorik und Kommunikation verloren. Die Holotechnik scheint auch ausgefallen zu sein und der Rebellensternzerstörer ('Glorious') hat uns den Bug zu einem großen Teil zerschossen.“

Keine guten Nachrichten. 'Und dabei waren das nur Vorabinformationen.' Instinktiv stützte sich Toji noch mehr auf dem stillen Holotisch ab als in seinem Bein der Schmerz zu pochen begann. Serenety – nach ihr hielt der imperiale Captain Aussicht. Er musste mehr in Erfahrung bringen. Er musste die Kontrolle zurückerlangen. Unaufhörlich nagte das schlechte Gefühl an ihm. Ungeduld regte sich in ihm. Angestachelt durch deren ersten Klimax humpelte der Kommandant der „Pandora“ mit einem Mal los. Toji musste Präsenz zeigen. Als Kommandant musste er bei seiner Mannschaft sein. Durch ihn verloren sie nicht gänzlich ihre Hoffnung, ihre Moral. Zwar sah der schwarzhaarige Mann von Commenor ramponiert aus, aber das störte ihn nicht. Das Haar war verschwitzt und zerzaust. Etwas Blut klebte noch an seiner Stirn. Die Uniform war dreckig und unvollständig, da seine Schirmmütze unbeachtet irgendwo in der Nähe des Holotisch lag. Trotzdem all dieser Makel und dem deutlichen Humpeln strahlte Toji noch ein bisschen Sicherheit und Zuflucht aus. Genau wie seine ramponierte, aber kampferprobte Dame, die „Pandora“, ließ er sich nicht so einfach von übermächtigen Rebellen unterkriegen – „Der Tapfere mag fallen, aber er weicht nicht zurück.“.

Die Mitglieder der Brückenbesatzung, die noch bei Bewusstsein waren und ihren Dienst verrichten konnten, hatten sich in zwei Gruppen unterschiedlicher Größe gespalten. Ein kleiner Teil kümmerte sich um die notdürftige Versorgung der Verletzten, während der Großteil weiterhin die Konsolen der einzelnen Stationen bediente, um in dieser Schlacht nicht auch noch zu sterben. Man konnte sehen, dass in diesem heiklen Moment jegliche Unterschiede in Rang oder Herkunft unerheblich waren. Es ging um das eigene Überleben. Dennoch fehlte jegliche Spur der imperialen Betriebsamkeit, die das Markenzeichen dieser majestätischen Flotte war. Inmitten dieser chaotischen Situation erblickte Toji auf einmal Serenety. Zierlich, aber graziös stand sie im rechten Brückengraben und gab mit strenger Stimme Befehle. Problemlos konnte sie sich über das Gewirr aus Stimmen und anderen Geräuschen hinwegsetzen. Sie schien die Kontrolle zu haben, die ihm momentan fehlte. Lieutenant Commander du Telac hatte den Captain schweigend begleitet. Nun kehrte er zu seiner Station zurück. Denn noch immer befand man sich in der Schlacht – umzingelt von Rebellen und Hapanern. Toji biss sich kurz auf die Lippen, um ein schmerzliches Stöhnen zu unterdrücken. Dabei krallte er sich gleichzeitig an einer defekten Konsole fest. Sein Blick schwirrte von einem Anwesenden zum nächsten.


„Commander Akaji, ich übernehme wieder...“, sagte er, nachdem er eine kerzengerade, aber höllisch schmerzende Körperhaltung angenommen hatte. „Bringen Sie mir den Schadensbericht … und eine kurze Auskunft zur derzeitigen Lage.“

Ernst nickte sie ihm zu. Sie wirkte ganz distanziert, gar professionell. „Nach aktueller Sichtung hat die 'Pandora' erhebliche Schäden am Brückenturm und den großen Triebwerken. Trotzdem sind wir sprungfähig. Die Brückenschilde sind auf zwanzig Prozent gesunken. Durch einen längeren Ausfall der Bugschilde konnte der Feind ('Glorious') diesen Teil beträchtlich schädigen. Im Bereich unserer Kommunikation sind die Langstreckenanlagen zerstört worden. Außerdem verfügen wir nicht mehr über Holo-Technologie. Unsere Langstreckensensorik konnte der Feind durch seine Angriffe zudem ebenfalls erheblich beeinträchtigen, Sir. Dennoch konnten wir die Leistung der Deflektorschilde bei zehn Prozent festsetzen.“

„Technisch sind wir also im Bilde...“, murmelte Toji und ließ diese sehr grobe Zusammenfassung in seinen Gedanken noch einmal Revue passieren. „Wie sieht es mit der Kampfgruppe und den Zahlen zu unseren Toten und Verletzten aus?“

Ganz deutlich sah man die Repressalien, die die „Pandora“ im Laufe der Schlacht hatte hinnehmen, müssen. Tiefe Krater ließen die rauchgraue Durastahlhülle des alten Victory-II-Sternzerstörers recht unförmig wirken. Vom spitzen Bug war zudem fast nichts mehr vorhanden. Fast problemlos konnte man die inneren Schotts und Verbindungsplatten sehen. Gerissene Kabel ragten lose in das luftleere, schwarze Nichts. Turbolaserbatterien, die einst voller Tatendrang auf feindliche Schiffe ihre grünen Lichtblitze gefeuert hatten, waren entweder stark beschädigt oder gänzlich verschwunden. Doch bei dem imperialen Kriegsschiff hatte es nicht nur dessen komplette Front erwischt. Feindliche Schüsse hatten auch den kurzen Brückenturm sowie das breite Heck in Mitleidenschaft gezogen. Besonders die Raketen der Hapaner hatten, nachdem sie den Deflektorschild überwunden hatten, ziemlich tiefe Löcher in die Hülle gerissen. So waren auch hier Schotts und andere „Innereien“ ohne Probleme zu sehen. Durch die mangelhafte Energieversorgung, die aufgrund des Beschuss entstanden war, hatten in diesem Moment sogar die großen Triebwerke ihre gewohnte Leuchtkraft verloren. In einem ganz schwachen Blau kämpften sie gegen die vorherrschende Schwärze an. Eine intensive Unterstützung erhielten sie dabei von den beiden kleineren Sektionen, die ebenfalls Teil des Hecks waren. Schäden fand man jedoch auch am Brückenturm. Einzelne Raketen der Hapaner hatten ganz knapp unterhalb der Brücke eindringen und detonieren können. Betrachtete man die Entfernung der Löcher zu ihrer Nähe zur Brücke, hatte die Brückencrew eine gehörige Portion Glück gehabt. Denn nur eine einzige Etage trennte das „Gehirn“ der „Pandora“ vor ihrem Tod.

„In Anbetracht der momentanen Umstände sowie zur 'Wahrung der Kommandostruktur' auf meinem Schiff, dem Victory-II-Sternzerstörer 'Pandora', befördere ich Sie, Serenety Akaji, hiermit inoffiziell zum 'Commander'“, sagte Toji, nachdem er einen aktuellen Statusbericht erhalten hatte, zu der recht zierlichen Offizierin. „Diese 'Feldbeförderung' wird im Logbuch vermerkt – und sollte die 'Pandora' diese Schlacht überstehen, wird sich die Admiralität dieser Sache annehmen. … Commander Akaji, als erster Offizier und ranghöchster Offizier, sollte ich sterben, befehle ich Ihnen hiermit die sichere Ersatzbrücke zu besetzen. Halten Sie sich dort bereit. Wegtreten.“

Ein zackiger Salut – diese militärische Formalität brachte Toji in seinem derzeitigen Zustand schon an seine Grenzen. Höllische Schmerzen durchzuckten gnadenlos die rechte Wade und drangen dann tief in den anliegenden Oberschenkel. Sehr glücklich schien Serenety mit dieser Entscheidung nicht zu sein. Jedoch hatte Toji keine andere Wahl. Denn das gänzliche Übertragen der Kommandogewalt an einen „Lieutenant“ erschien ihm als unverzeihlicher Frevel. Solange die Deflektoschilde, die nur für den Brückenturm zur Verfügung standen, in einem grünen Bereich waren, konnte er seine rechte Hand – den ersten Offizier – an seiner Seite mehr gebrauchen. Doch im Moment war die „Pandora“ mehr ein fliegendes Wrack. Und als Captain und Kommandant hatte er, Toji Murata, eine besondere Verantwortung gegenüber seine Mannschaft. Selbstverständlich sprach er in der Öffentlichkeit über solche Dinge nicht. Er war ein imperialer Offizier. In dieser Rolle musste er der kühle, distanzierte Herr sein – gerade als Befehlshaber! Doch auf der anderen Seite konnte er sich seinem Pflicht- und Ehrgefühl, die in seinem Inneren existierten, nicht entziehen. Eher heimlich sah er Serenety nach als sie die Brücke – weiterhin vollkommen professionell – verließ.

„Commander du Telac, auf dieser Brücke werden Sie nun mein Stellvertreter sein“, fuhr Toji schnell mit seinen Anweisungen fort. „Ich möchte alle Systeme, die weder allgemein zum Leben, noch zum Überleben dieser Schlacht nützlich sind, ausgeschaltet wissen. Lassen Sie die zusätzliche Energie in unsere Schilde pumpen. Zudem soll Mister Griffin noch mehr Leistung aus unserem Reaktor holen. … Und rufen Sie unsere Sternjäger zur Kampfgruppe zurück. Defensiv dürften sie uns wohl etwas mehr nützen.“

Der blonde Riese nickte ernst und sagte dann: „Jawohl, Sir.“ Kurz überlegte er. „Sollen wir auch die Turbolifts abschalten … und die Position halten?“

„Geben Sie der Krankenstation ein Zeichen“, antworte der Captain und fixierte mit seinem strengen Blick den hünenhaften Lieutenant Commander. „Sämtliche Turbolifts werden in exakt fünf Minuten abgeschaltet. Bis dahin sollte Doktor Ming ihr lebendes Personal auf den jeweiligen Decks platziert haben.“ Dann dachte er noch einmal kurz nach. „Und nun zu Ihrer zweiten Frage: Gemäß unserem Leitspruch halten wir die Position. Sollten Commodore Mard – oder Line Captain Minks als dessen Ersatz – den Befehl zu einem 'taktischen Rückzug' geben, dann folgen wir natürlich. Wir sind keine Feiglinge. Keine Flüchtigen. Keine Verräter. Nicht gegenüber unseren Kameraden … oder dem Imperium.“

Die Schlacht von Corellia war verloren. Für die kämpfenden Imperialen im Orbit stellte dieser Satz mehr ein offenes Geheimnis, denn einer allgemeingültigen Tatsache dar. Der Planet, das System und auch der Sektor besaßen für das Regime – und dessen „Vormachtstellung“ in der Galaxie – einfach zu viel Bedeutung. Eine starke Schiffsproduktion – zivil wie militärisch – und eine der wichtigsten Hyperraumrouten machten Corellia zu einem Motor der Core Worlds. In Fragen der Werftarbeit war höchstens Kuat diesem Planeten noch einen gewaltigen Tick voraus. Dennoch erschien Corellia mit seiner perfekten geografischen Lage fast gleichwertig. Somit hatten imperiale Admiräle keine Wahl. Im Namen der Ideologie mussten sie einen hohen Blutzoll zahlen, wollten sie solch eine Bedeutung nicht so einfach an den Feind – den Rebell! – verlieren. Denn sollte man den corellianischen Sektor erfolgreich verteidigen, dann winkten einem Auszeichnungen und Beförderungen. Man würde „über Nacht“ zum strahlenden Helden werden. Doch die Realität sprach eine andere Sprache. Jede weitere Sekunde ließ die Niederlage nur größer Ausfallen. Mehr Leid. Mehr Zerstörung. Mehr Tote. Darum gewann allmählich die Motivation zu fliehen immer mehr an Attraktivität. Galt Captain Seifo Dias, ein verdienter Kommandant bei Bastion, Cato Neimodia und Delastine, noch als Verräter, ließ man inzwischen die Neunte Kampfgruppe ohne größeren Widerstand ziehen.

Teil Zwei folgt gleich...
 
Teil Zwei

Durch den unerwarteten Angriff der Hapaner war die Zwölfte Kampfgruppe mittlerweile von sechs Kriegsschiffen auf drei intakte Mitglieder – die Kerngruppe bei Esseles – gesunken. Denn weiterhin trieb die „Achilles“, der leichte Kreuzer der Carrack-Klasse, nahe dem Minenfeld durch das eiskalte Nichts, während hapanische Raketen – von hinten und gnadenlos – sowohl die „Bonaventure“, eine angeschlagene Nebulon B-Fregatte, als auch die „Sorrow“, einen klobigen Eskortträger“, vernichtet hatten. Gleichzeitig duellierten sich wendige TIE-Maschinen mit den äußerst exotisch anmutenden Miy'til-Sternjägern der Hapaner. Hinzu kamen noch die republikanischen Piloten, die nun, da der Feind in die Zange genommen war, ihre Chance sahen. Kühn stürzten sie sich in Dogfights. Seite an Seite mit ihren hapanischen Kameraden dezimierten sie nach und nach ihre Gegner. Langsam nahm das wolkenartige Gebilde aus Metallfetzen, das sich um die „Pandora“ bildete, zu. Sieg? In diesem Moment dachte niemand mehr daran. Jegliche Euphorie, die beim Auftauchen der Verstärkung kurz aufgeflammt war, schien wieder verschwunden. Mittlerweile stand nur noch das eigene Überleben im Mittelpunkt. Selbst der fanatische Eifer, der im Imperium bekannt war, schien mehr und mehr im Hintergrund zu verschwinden.

Rune Monchars näselnde Stimme, die Ähnlichkeiten mit der von Captain Dias hatte, durchbrach die beklemmende „Stille“, die auf der Brücke herrschte:
„Captain, die 'Kali' gibt das Zeichen 'Rückzug zum Neuformieren'. … Man hat Sammelpunkt 'Senth' (in Richtung Samaria) ausgewählt. Man sieht die Schlacht als verloren an, Sir.“

Noch bevor ein Befehl über Tojis Lippen kommen konnte, schaltete sich auf einmal der Offizier ein, der anstelle des bewusstlosen Herrik Kaine die Sensorik führte. Im Gegensatz zu seinem gewohnten Sensorikoffizier begegnete ihn dieses Mal eine recht nervöse Stimme: „Sir, die 'Invidous' setzt sich trotz ihrer starken Schäden in Bewegung. Nach unserer ersten Berechnung nimmt der Sternzerstörer Kurs auf die Rebellen (Dritte Kampfgruppe).“

'Minks opfert sich', ging es dem Kommandanten der „Pandora“ sofort durch den Kopf. „Navigation, lassen Sie das Schiff abtauchen! Wir bringen uns aus der Schussbahn dieser Zangenbewegung und nehmen anschließend Kurs auf das Minenfeld. Dort dürften sie uns nicht mehr verfolgen. Jeglichen Energiefetzen, den wir zur Verfügung haben, soll primär in unsere Schilde und Triebwerke gepumpt werden. Nehmen Sie auch den Großteil aus den Waffensystemen. Wir müssen den Feind nach dieser Kursänderung nur noch auf Abstand halten, Commander du Telac.“

Trotz ihrer Schäden setzte der ramponierte Sternzerstörer die gesagten Befehle um. Ohne irgendeine Form von Vorwarnung „senkte“ das rauchgraue Kriegsschiff der Imperialen Flotte den vollkommen zerfetzten Bug. Entschlossen feuerten die letzten einsatzbereiten Turbolaserbatterien relativ grob in Richtung der Rebellen („Glorious“ und deren Zweite Kampfgruppe), aber ernsthafte Treffer erzielte man dabei nicht mehr. Stattdessen setzte man im Anschluss zu einer sehr knappen Backbordwende an, um am Ende das Minenfeld direkt voraus zu haben. Im Gegensatz zur vorherigen Situation, wo man umzingelt von Feinden war, sah man dieser Umgebung – Dank der Freund-Feind-Erkennung – nicht ganz so ängstlich entgegen. Trotzdem galt selbst dieser Ort im System nicht als „vollkommen sicher“. Glücklicher Weise lag auf dem Weg zum Minenfeld die treibende „Achilles“, denn auch die ziemlich beschädigte „Kali“, die ebenfalls von der Schlacht gezeichnete „Rampart“, ein imperialer Immobilizier gleich der „Musashi“, und dazu noch ein corellianisches Kanonenboot namens „Silver Bullet“ hatten einen ähnlichen Kurs eingeschlagen. Selbstverständlich setzten die ersten feindlichen Schiffe zu einer raschen Verfolgung an. Doch durch das aufopfernde Manöver der „Invidous“ sowie den heldenhaften Einsatz der kämpfenden Verstärkung (Nummer Zwei) konnte man die Distanz mit der Zeit mehr und mehr vergrößern.

Unter dem Beschuss der Rebellenschiffe setzte die „Invidous“, mittlerweile mehr ein Wrack als ein majestätischer Imperial-Sternzerstörer, ihren Frontalkurs fort. Tiefe Krater zeichneten sich an vielen Stellen der hellgrauen Hülle ab. Dazu konnte sich das imperiale Kriegsschiff kaum noch wehren, da feindliche Bomber und Raketen fast alle Waffensysteme unbrauchbar gemacht hatten. Des Weiteren musste man beim Brückenturm auf einen gewaltigen Teil, der heckwärtig lag, verzichten. Unzählige Marschflugkörper der Hapaner hatten gezielt dort – neben der ziemlich großen Antriebssektion – ihr schädliches Werk verrichtet. Dennoch hielt sich die „Invidous“. Mit letzter Kraft zielte sie direkt auf den nahen Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse Neunzig („Prometheus“) zu. Dessen Mannschaft schien die Absicht erkannt zu haben, denn man setzte zum Ausweichen an. Doch zu spät! Bloß sehr träge reagierte das tiefblaue Kriegsschiff. Langsam, viel zu langsam rollte sich der Koloss zur Seite, um dem anderen Schiff Platz zu machen. Denn genau in diesem Moment schrammte die „Invidous“ Meter für Meter an der Steuerbordseite des gegnerischen Schiffs vorbei. Metallfetzen riss es durch die luftleere Umgebung als der angeschlagene Imperial-Sternzerstörer in die fremde Hülle eindrang und sich langsam weiterschob. So riss sich der Sternkreuzer, der aus den rebellischen Werften von Mon Calamari stammte, seine gesamte Seitenbewaffnung weg. Jedoch konnte Line Captain Basil Minks seinen Erfolg nicht genießen, denn weitere hapanische Marschflugkörper setzten dem Schiff ein Ende.

Da die „Pandora“ über keinerlei Langstreckensensorik verfügte, bekamen sie von diesem Manöver nichts mit. Sie eilten weiter auf das wolkenartige Gebilde, das aus imperialen Minen bestand, zu. In den letzten Sekunden, bevor man eintrat, setzten auf einmal die Traktorstrahler des alten Victory-II-Sternzerstörers ein. Letztendlich schleppte so ein Wrack das andere ab. Umschwärmt wurden diese imperialen Reste zudem noch von ein paar TIE-Maschinen. Keine einzige Sternjägereinheit hatte in der Schlacht um Corellia keine Piloten verloren. Jeder hatte einen Blutzoll gezahlt. Damit waren sie ihren Kameraden bei der Flotte ähnlich. Nach und nach gaben die letzten Rebellen und Hapaner die unmögliche Verfolgung auf. Etwas Ruhe und Erleichterung – sowie ein Ansatz von Trauer – machte sich zaghaft breit, nachdem jeglicher Stress abfiel. Sie hatten überlebt. Sie hatten überlebt.


[: Corellia System | Planquadrat „E6 → F6“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Zwölfte Kampfgruppe
VSD II „Pandora“ [Schilde: 44% | Hülle: 35%] - Flaggschiff der Kampfgruppe [Schäden an den größeren Triebwerken sowie der umliegenden Gegend; Schäden am Brückenturm; zerfetzter Bug sowie das Fehlen der dortigen Bewaffnung; vereinzelte Hüllenbrüche am Rumpf; Hauptteil der Energie bei Schilden und Antrieb; Reaktorüberlastung bei Fünf Prozent]
TIE/In [0 Maschinen]
TIE/ln [6 Maschinen] [Geleitschutz der Zwölften Kampfgruppe]

COR „Lancea“ [Schilde: 22% | Hülle: 35%] [Vereinzelte Hüllenbrüche; teilweises Fehlen der Frontalbewaffnung]
TIE/ad [5 Maschinen] [Geleitschutz der Zwölften Kampfgruppe]
TIE/In [0 Maschinen]​

NBF „Bonaventure“ [zerstört]

CK „Achilles“ [Schilde: 0% | Hülle: 10%]
TIE/ln [03 Maschinen] [Geleitschutz der Kampfgruppe]

CRK „Venatrix“ [Schilde: 10% | Hülle: 29%] [gröbere Schäden am Bug und äußeren Triebwerksektionen; vereinzelte Hüllenbrüche]

ESC „Sorrow“ [zerstört]


Zudem die Werte der Reste der Vierten Flottille:

Zehnte Kampfgruppe
VSD „Kali“ [Schilde: 18% | Hülle: 23%] - Flaggschiff der Flottille und der Kampfgruppe
TIE/In [3 Maschinen] [Geleitschutz der Zehnten Kampfgruppe]
TIE/ln [0 Maschinen]​

418 „Rampart“ [Schilde: 10% | Hülle: 50%] [Ausfall der Partikelschilde; Beschädigung an den Schwerkraftgeneratoren; Sublichtantrieb unkontrollierbar; Hyperaumantrieb defekt; Steuerung defekt; Hüllenbrüche um die Schwerkraftgeneratoren]
TIE/ad [4 Maschinen] [Geleitschutz der Zehnten Kampfgruppe]
TIE/sa [0 Maschinen]​

NBF „Ulysses“ [zerstört]

NBF „Salvation“ [zerstört]

CRV „Ardent“ [zerstört]

CRV „Prudent“ [zerstört]

Elfte Kampfgruppe
ISD „Invidous“ [zerstört]

VIN „Eviscerator“ [geflüchtet]

CK „Burges“ [zerstört]

CRV „Brilliant“ [zerstört]

CRK „Repulse“ [zerstört]

CRK „Silver Bullet“ [Schilde: 10% | Hülle: 44%]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia-System - Raumschlacht - Planquadrat E6 (obere Ecke – auf der aktuellen Karte ist es ziemlich exakt beim imperialen Verband „XI“) - Alliierter Verband - ISD II Reconciliation] Vice Admiral Amira Tet’ness

Das Primärziel – Aurek Elf (IMP KG 11) - des überwiegend hapanischen Verbandes befand sich in einer äußert unangenehmen Situation. Sie hatten es bereits mit einem zumindest ebenbürtigen, wenn nicht sogar überlegenem Feind zu tun, hinzu kam der Umstand, dass der Verband in die Zange genommen wurde, und das war keine Situation, in der man sich in einem Gefecht jemals gerne befand. Verschlimmert wurde der Umstand dadurch, dass es kaum Zeit zum Reagieren gab. Eine ideale Entwicklung für die angreifenden Verbände, der Untergang für den Zielverband. Die abnehmende Distanze zwischen den Jagdmaschinen, den hapanischen Kreuzern, ihrem Flaggschiff und dem feindlichen Sternenzerstörer und im weiteren Sinne somit auch, dessen Eskorten, verkündete das Unvermeidbare.

Von den zweihundertsechsundsiebzig hatten sich sechsundneunzig gelöst, um die restlichen Jagdmaschinen von feindlichen Jägern abzuschirmen, damit diese ihren Zielanflug ungestört fortsetzen konnten. An Bord des feindlichen Sternenzerstörers Invidous – mussten gerade unzählige Warnungen bezüglich Raketen- und Torpedozielerfassungen die Brückenbesatzung konfrontieren. Einhundertachtzig Jagdmaschinen hatten ein einziges Ziel aufgeschalten. Kurz darauf lösten sich dreihundertsechzig Marschflugkörper von diesem hungrigen Schwarm, welcher sich dann in Subformationen aufteilte, um andere Aufgaben zu übernehmen. Von diesen dreihundertsechszig Marschflugkörpern, wurden an die dreißig, durch gewagte fliegerischer Manöver tapferer TIE-Piloten abgefangen. Weitere siebenunddreißig, fielen dem Defensivfeuer des Sternenzerstörers, aber viel mehr noch, dessen Eskorten (Burges und Silver Bullet) zum Opfer. Die Reichweite des Beschusses war bewusst weit gewählt, bei der Anzahl, würde man jegliche Verteidigung übersättigen, und zusätzlich das Risiko verringert, dass die Jägerformation beim Anflug abgefangen wurden. Dennoch sprach die rasche Reaktion Bände über den Mut und den Kampfeswillen des Feindes, doch konnte Mut allein, so einer Überzahl nichts entgegensetzen.

Beinahe dreihundert Marschflugkörper schlugen im Heckbereich des Primärziels ein. Die Schilde flammten gleißend auf, bevor sie unter den gewaltigen Energien vergingen und die von den Hapanern entfesselte Zerstörung ihren Lauf nahm. Haupt- und Nebentriebwerke des Schlachtschiffs vergingen nicht weniger spektakulär als die Schilde, Sekundärexplosionen blühten nicht nur entlang der ehemaligen Antriebssektion auf, sondern auch an dem schwer getroffenen Heckbereich des Brückenturms. Amira brauchte einen Moment, um zu realisierten, dass Teile des Brückenturms zerbrachen.


„Sensorikwacht vermeldet massiven Energieabfall beim Primärziel.“

Der Sternenzerstörer (Invidious) driftete aus der Position, nicht alle Triebwerke waren im Feuersturm vergangen, aber über die funktionstüchtigen schien man wohl die Kontrolle verloren zu haben. Das Schlachtschiff gab sich aber noch nicht geschlagen, die Geschütze, welche noch über Energie verfügten, feuerten unablässig auf ihre Ziele im Verband der Prometheus weiter. Auch im Todesringen, war der Koloss gefährlich. Weshalb er auch weiterhin das Primärziel für die schweren Geschütze der Reconciliation darstellte. Viel Kampf konnte das imperiale Schiff nicht mehr in sich haben, und das was noch verblieben war, würden Prometheus und Reconciliation – Amira konnte es kaum anders betiteln, denn fair war die Auseinandersetzung hier längst nicht mehr – herausprügeln.

Der Angriff musste ganz nach dem Geschmack der Hapaner gewesen sein, man hatte gewaltig zugeschlagen, das feindliche Führungsschiff mühelos verkrüppelt. Sowas sollte mitunter – zum jetzigen Zeitpunkt der Schlacht, wo das Imperium jeden Sternenzerstörer dringend brauchte - gewaltige Auswirkungen auf die Moral des Feindes haben, in jedem Falle aber die eigenen Verbündeten bestärken. Charis, Royal Court und Crown Jewel nahmen ebenfalls den Beschuss des waidwunden Sternenzerstörers auf, wohingegen Transcendent, Iustitia und deren Eskorten, sich dem Kreuzer der Carrack-Klasse widmeten. Amira entging nicht, dass entgegen der ursprünglichen Zielverteilung Crown Jewel und deren begleitende zwei Nova-Klasse Kreuzer, sich NICHT dem Kanonenboot (Silver Bullet) annahmen. Scheinbar empfand die Kommandantin, den Abschuss einer so – im Vergleich – unwichtig erscheinenden Eskorte, als wenig Karrierefördernde, oder glorreiche Aufgabe.

Die Vice Admiral erwischte sich dabei, wie sie drauf und dran war die Kommandantin des hapanischen Schlachtdrachens zur Ordnung zu rufen und den Kopf zu Recht zu rücken. Ein ruhiges Durchatmen offenbarte ihr jedoch, dass dies nicht ihre Aufgabe war. Stattdessen formulierte sie eine entsprechende Bitte an Admiral Apostatas, während sie weiterhin die Entwicklung der Schlacht im Blick behielt. Erste imperiale Einheiten zogen sich bereits zurück, andere gingen dazu über, eben diesen Rückzug zu decken, wiederum andere kämpften verbissen weiter. Der Feind operierte nicht gemeinsam. Das Ende der Schlacht musste kurz bevorstehen.


[Corellia-System - Raumschlacht - Planquadrat E6 (obere Ecke – auf der aktuellen Karte ist es ziemlich exakt beim imperialen Verband „XI“) - Alliierter Verband - ISD II Reconciliation] Vice Admiral Amira Tet’ness

ISD-II Reconciliation [99/100] (Flaggschiff von Vice Admiral Amira Tet’ness)
SDR Charis [98/100] (Flaggschiff von Admiral Iulian Apostata)
SDR Royal Court [98/100]
SDR Crown Jewel [97/100]
SDR Transcendent [99/100]
SDR Iustitia [97/100]
NOVA Freedom Fighter [97/100]
NOVA Determination [98/100]
NOVA Harmony [99/100]
NOVA Majestic [98/100]
NOVA Dragonheart [99/100]
NOVA Renaissance [98/100]
NOVA Ancestress [97/100]
NOVA Princess of War[98/100]
NOVA Eternal Pride [99/100]
NOVA Adephagia [99/100]

OP:
Der Post ist zeitlich kurz vor Tojis anzusiedeln.

 
Coronet ~ Golden Residence Hotel ~ Lobby ~ mit Tzun & 3 NPC's

Einen kurzen Augenblick gönnte sich Anakin ein Gefühl von Zufriedenheit, als er die Lobby sondierte und feststellte, dass sie soweit alle Zivilisten aus der Schusslinie waren. Auch der Eingang war weitesgehen verbarrikadiert. Das würde ihre imperialen Verfolgern zwar einen Moment stoppen, allerdings hatten sie somit auch eine Deckungsmöglichkeit. Laut und deutlich hallte von draußen die Aufforderung in die Lobby, die "Widerständler" sollten sich ergeben.
Schulterzuckend ergriff Anakin die Initiative und forderte die beiden Duros, die kleine Bimm und Tzun auf ihm zu folgen.


"Wir können sie hier im Foyer nicht aufhalten. Wir sichern das Treppenhaus und gleichen in dem engen Flur ihre Überzahl aus."

wies er seine vier Begleiter an. Die drei Minuten die ihnen der kommandierende Offizier gegeben hatte mussten gleich abgelaufen sein. Im ersten Stock wies er die beiden Duros an in Deckung zu gehen und von hier aus das Treppenhaus zu sichern. An Tzun und die dem Kaminoaner gerade bis knapp über das Knie reichende Bimm gerichtet, gab er zu verstehen:

"Tzun, du kümmerst dich darum das den beiden keiner durch die Lappen geht. Erst feuern, wenn jemand ihr Kreuzfeuer überwunden hat, verstanden?

Und du", er sah die kleine Nah-Menschin an. "Versuche den Rest der Etage im Auge zu behalten. Die Türen hier im Flur hinter uns und die Fenster am Ende des Ganges."

Dann wandte er sich an alle.

"Wenn die Situation zu eng wird ziehen wir geschlossen eine Etage weiter nach oben!"

Gerade hatte der Jedi seinen Satz beendet hörte eine wummernde Explosion. Offensichtlich war ihre Zeit abgelaufen und man begann gerade damit das Hotel zu stürmen.

"Ihr haltet die Position! Ich kümmere mich um den Fahrstuhl und bin gleich zurück!"

rief er seinen Mitstreitern zu bevor er sich vorübergehend von der Gruppe trennte. Ein paar Meter entfernt war der Fahrstuhlschacht - die Tür aufgrund des ausgelösten Alarms verschlossen der Lift selbst außer Betrieb. Mithilfe der Macht deaktivierte Anakin den Sicherheitsstatus der Tür und konnte sie so mit nur wenig benötigter Körperkraft aufdrücken.
Es schien als würde der Lift im 5. Stock, des insgesamt 7-stöckigen Gebäudes stehen. Um sich besser umschauen zu können hielt Anakin die gelb leuchtende Klinge seines Lichtschwertes in den Schacht. Sofort fiel ihm eine der Energiekopplungen auf, die den Aufzug mit Strom versorgten. Wieder griff er mit der Macht hinaus und riss den Schaltkreis aus der Wand, woraufhin ein lautes Quietschen durch den Schacht signalisierte, dass die Bremsen des Aufzugs sich lösten. Leider reichte das noch nicht um den Aufzug zu Absturz zu bringen, so dass Anakin sein Lichtschwert deaktivierte und beide Hände dem über ihn befindlichen Aufzug entgegen streckte. Die Augengeschlossen umfasste er durch die Macht die Kabine des Aufzugs, bevor er diese mit einer geradezu reißenden Bewegung destabilisieren konnte. Immer wieder an den Wänden entlang schleifend, Funken werfend und von ohrenbetäubendem Lärm begleitet, krachte der Aufzug den Schacht entlang, vorbei an den Jedi hinunter in den ersten Stock wo ein blechern klingender, den Boden erschütternder Aufprall signalisierte, dass der Lift nun entgültig unbrauchbar geworden war.
Ihren Verfolgern blieb nun also nur noch die Treppe - zumindest vorerst.


Coronet ~ Golden Residence Hotel ~ 1. Stock ~ mit Tzun & 3 NPC's, Strafkompanie auf den Fersen
 
- Corellia - Orbit(E-5) - COR Immotus - Brücke - Askin Wylf, Limor Hessk und Brückencrew -

Askin Wylf stand verschwitzt über dem Holoprojektor auf der Brücke seiner Corona-Fregatte. Die Schilde des Schiffes waren mittlerweile auf ein Minimum reduziert worden und auch Teile der Hüllenpanzerung waren bereits durch die feindlichen Geschütze weggebrannt worden. Es war unheimliches Glück, dass sie noch nicht tot waren. Womöglich lag es auch an der Führung durch den Chiss-Commander. Sie hatten mittlerweile zahlreiche weitere Jäger verloren und ein Torpedo-Einschlag auf der Backbordseite hatte beide Turbolaser vernichtet und beinahe fünfzig Crew-Mitgliedern das Leben gekostet und es würden noch über siebenhundert weitere nachfolgen, wenn sie hier nicht schnell verschwanden. Wylf glaubte inzwischen fast, dass dieser dreckige Feigling von Dias Recht gehabt hatte. Wäre er früher geflohen, wären nun nicht die Leben aller Besatzungsmitglieder gefährdet. Er schüttelte den Gedanken ab:

„Es gilt hier vorbildliches Verhalten zu zeigen...“,
flüsterte er leise zu sich selbst und Rückte seine Offiziersmütze zu Recht.

Captain Dias war ein verdammter Feigling gewesen, der sie alle im Stich gelassen hatte und als Nichtmensch sowieso kein anständiger Imperialer war. Er hoffte, dass der nasenlose Bast*rd zur Rechenschaft für seine Rückgratlosigkeit und seinen Verrat gezogen würde und einen elendigen und unehrenhaften Tod fände. Seit dem man Unfähige und Unmenschliche wie dieses glänzende Beispiel neimodianischer Tapferkeit bei der Flotte zuließ ging alles Berg ab. Kein Wunder, dass einst hochangesehene Admiräle, Helden des Imperiums, wie Niriz verrückt wurden und sich gegen ihre eigenen Prinzipien wendeten. Eine Säuberung wäre gut. Eine Säuberung der Flotte, der Armee und der Regierung von all dem nichtmenschlichen Alien-Schmutz. Man musste diese grün-, blau- oder rot-häutigen Emporkömmlinge dahin zurück drücken, wo sie hingehörten: In die Kloake von Outer Rim, den die „Neue Republik“ ihr Herrschaftsgebiet nannte. Zufrieden dachte er dabei an den Tag zurück, als er eine Frau auf seiner Brücke entdeckt und sie so lange niedergemacht und bemängelt hatte, bis sie aus der Flotte entlassen wurde. Das waren noch gute Zeiten gewesen, nicht so wie jetzt, da diese Leute auf einmal über ihm standen.

„Das Feindschiff wendet, Sir!“, meldete der erste Offizier.

Es kamen keine Befehle von der Valkyrie rein. Eine Breitseite würde genügen um ihnen den Rest zu geben und Commander Wylf wusste nicht weiter. Erneut suchte ihn der Gedanke heim, dass der Nichtmensch recht gehabt hatte. Mittlerweile waren weitere Schiffe geflohen: Ein Vindicator, ein Dreadnaught und sogar die gesamte neunte Kampfgruppe.

„Nachricht von Commander Sharin...“, rief einer der Kommunikationsoffiziere und stockte.


„Nun spucken Sie schon aus! Wie lauten seine Befehle?!“,
hakte der Kommandant ungeduldig nach.

„Wir sollen unter dem feindlichen Schiff hindurch tauchen.“, vollendete der Offizier und sah den Commander ratlos an.


„Haben Sie nicht gehört?! Ausführen!“,
brüllte er und die Corona Fregatte folgte der Valkyrie auf ihrem Kurs.

Der Befehlshaber des Vindicator Kreuzers wusste mit Sicherheit, was er da tat. Neben der Bewegung in Richtung der beiden kleineren Schiffe begann der Defender Sternzerstörer nun auch um die eigene Achse zu rotieren. Der schnelle und wendige Vindicator tauchte tatsächlich unter dem kapitalen Feindschiff hindurch und gelangte in den toten Winkel, was die Flucht zu den Minen erheblich erleichtern würde. Die um gute zehn MGLT langsamere Fregatte war jedoch für das Manöver nicht schnell genug. Still standen die Offiziere auf der Brücke und beobachteten auf dem Holo und den Armaturen wie sie direkt in den vollen Breitseitenbereich des Rebellen-Schlachtschiffs gerieten. Irgendein Wunder musste geschehen. Irgendetwas, das sie alle retten würde. Sharin hatte sie verraten, mehr als es ein Seifo Dias je vermocht hätte: Er benutzte sie als billiges Opfer, um sein eigenes Schiff, sein eigenes Leben zu retten.

„Wir sind nun im vollen Feuerbereich des Feindschiffes.“, rief ein Offizier.

„Dieses blauhäutige Stück Sch...“, fluchte Wylf wurde jedoch jäh und endgültig durch den feindlichen Beschuss unterbrochen.

Schild und Panzerung ignorierend brannte sich der Turbolaserbeschuss direkt in die Brücke hinein. Ihre Haut explodierte unter der enormen Hitze, anschließend wurden Fleisch und Muskulatur von ihren Knochen gebrannt, bis nur noch schwarze Skelette auf der Brücke der Immotus standen, welche zuletzt in feinste Aschepartikel zerfielen und ins Weltall gesaugt wurden. Wie eine Krankheit, ein Virus, eine ungewünschte Lebensform in einem Labor wurde jegliches Leben aus dem Schiff herausgebrannt und systematisch vernichtet. Keine Rettungskapseln starteten, keine Shuttles hoben ab. Sie alle wurden aus der Existenz getilgt ins Nichts. Und als sie alle tot waren, wurde das kleine Schiff eingeschmolzen, zu Schlacke verarbeitet und zerfetzt. Die Elektronik verbrannte und alles, was blieb, waren glühend-heiße Metallreste, die später wie Erz eingesammelt würden, um daraus neue Schiffe zu bauen. Jedes Zeichen der Existenz der Immotus und ihrer Besatzung wurde ausgerottet und zu Nichte gemacht.


*** Werftanlage *** Gänge *** Ettward Holsteam und Soldaten ***

Obwohl zahllose Rebellen bereits beim Nehmen des kleinen Hangars gestorben waren, waren sie weiter vorgerückt. Sie waren durch die kleinen Gänge, die aus dem Hangar geführte, gedrängt – immer weiter, ungeachtet des Gegenfeuers, das die Imperialen ihnen entgegengeschickt hatten. Die Toten vielen nicht direkt um, sondern wurden sogar viel mehr als Schutzschilder für die Nachfolgenden verwendet. Die Stellung war einfach überrannt worden, wenngleich zahllose Alienleichen den Boden pflasterten. Sie fielen nun immer weiter zurück und versuchten einfach nur so viel Zeit wie möglich zu schinden.


„Ich brauche hier Verstärkung! Schweres Geschütz! Wir können die Rebellen nicht aufhalten!“, brüllte der Major in sein Com, während weiter vorne die imperialen Soldaten aus allen Rohren feuernd sich langsam Schritt für Schritt zurückzogen.

Weiter hinter ihnen befand sich bereits die nächste befestigte Stellung, hinter der ungefähr zwanzig Stormtrooper bereit standen. Eilig kletterte der Major über die kleine Barrikade und zog sich hinter die Elitesoldaten in ihren weißen Rüstungen zurück. Er wollte gerade erneut zu einem Funkspruch ansetzen, als die Barrikade mit einem lauten Knall explodierte. Die kleine Druckwelle ließ Holstream zwei Meter durch die Luft fliegen, ehe er scheppernd und ächzend auf dem Boden aufkam. Einige der Soldaten erhoben sich wieder und eröffneten auf die herannahenden Feinde das Feuer, jedoch blieben die meisten regungslos liegen. Ein Wookiee, der einen Raketenwerfer bei sich trug verschwand hinter einem kleinen Wandvorsprung, ehe er zu Fall gebracht werden konnte. Unerbittlich strömten die feindlichen Truppen jedoch durch den Gang. Zwei riesige Yuzzems standen plötzlich in der Barrikade und nahmen die Reste der Stormtrooper auseinander. Zumindest war das ihr Plan, ehe sie von den Elitesoldaten in Weiß regelrecht niedergerungen und exekutiert wurden. Doch die Stormtrooper waren dieser Übermacht nichts gewachsen. Ein weiter fiel von einem Quarren niedergestreckt. Einer der Soldaten packte den verwundeten Major und zog ihn durch den Gang, während die anderen eine Art Sperrfeuer schufen. Einer nach dem anderen wurde jedoch von den unmenschlichen Mächten der so genannten Republik niedergemacht.
Mit einem lauten Krachen platzte die vorderste Reihe der Feinde auf und fielen anschließend in Scharen. Vier Spacetrooper in einer Reihe rückten langsam vor und feuerten sämtliche an ihren Anzügen befestigte Geschütze ab. Der gesamte Laser-Beschuss der Rebellen prallte an der dicken Panzerung stählernen Riesen ab, während sie einfach die Feinde des Imperiums scharenweise niedermähten. Unbesiegbar und unverwundbar drängten sie den Ansturm zurück für einen kurzen Moment schien es Hoffnung zu geben, bevor in einer weiteren heftigen Explosion zwei Spacetrooper auf einmal zerrissen wurden. Gestützt von einem der verbliebenen Stormtrooper humpelte der Major weiter den Gang entlang, während die beiden anderen Spacetrooper im wahrsten Sinne des Wortes überrannt wurden.



*** Gänge nahe der Kommandozentrale *** Medo Zatei und Stormtrooper ***

Von Anfang an war der Colonel hier auf der Werft gewesen und hatte die Verteidigung bei den kleineren Hangars so gut wie möglich organisiert, im Glauben, dass er offiziell gemeldet worden sei. Nun hatte sich herausgestellt, dass dem eben nicht so war und ein Lieutenant Colonel, der im Rang unter ihm stand, glaubte der Ranghöchste auf der Werft zu sein. Medo hatte versucht so gut wie möglich die Verteidigung zu kommandieren, ehe er in Richtung der provisorischen Kommandozentrale aufgebrochen war, um das Kommando zu übernehmen. Flankiert von zwei Stormtroopern Schritt er die Gänge entlang, während bei den Hangars unerbittlich gekämpft wurde. Ein metallisches Klirren alarmierte den Offizier und ließ ihn sich direkt flach auf den Boden werfen. Ein Blasterschuss glitt knapp über ihn hinweg und hinterließ einen schwarzen Brandfleck an der Wand, während ein zweiter Schuss das Leben im Stormtrooper zu seiner Linken auslöschte. Der noch lebende Elitesoldat vollzog eine Drehung und ging zugleich in einer Bewegung in die Knie, woraufhin sich zwei kurze Schüsse aus seinem Blaster lösten. Noch immer auf dem Boden liegend rollte sich der Duro zur Seite und zog seine Blasterpistole, um das Feuer auf die Angreifer zu eröffnen.
Ein Rodianer mit grünlicher Haut sank mit zwei Rauchenden Löchern im Gesichtsbereich in sich zusammen und ein dünner Cathar mit zwei Blasterpistolen kassierte einen Treffer in die Brust, der ihn taumelnd Fall brachte. Ein Sullustaner wollte sich scheinbar zur Flucht umwenden, jedoch drückte Medo auf der Stelle ab, als er ihn im Visier hatte, sodass auch der letzte Feind erfolgreich getötet wurde.

„Alles in Ordnung, Sir?“,
erkundigte sich der Sturmtruppler auf der Stelle und fühlte dann rasch den Puls des toten Imperialen, als der Colonel knapp nickte und sich erhob.

Er ging in die Richtung, in die der Sullustaner hatte fliehen wollen, bis sich der Gang aufspaltete. Das Gitter eines Lüftungsschachts lag herausgedrückt am Boden, während der Schacht wie ein Loch offen an der Wand klaffte. Der Offizier unterdrückte einen Fluch und eilte dann zurück zum verbliebenen Soldaten. Er packte sein Comlink, jedoch gab es nur ein krächzendes Geräusch von sich, als er ansetzte zu sprechen.


„Die Rebellen sind in den Lüftungsschächten. Geben Sie diese Information weiter – wir müssen rasch zur Kommandozentrale.“,
erklärte der Colonel und ging ohne zu warten weiter.

- Corellia - Orbit(D-4) - Werftanlage - Gänge nahe der Kommandozentrale - Medo Zatei und Stormtrooper -

Beta:
Imperiale Infanterie [10/100 Mann]

Gamma:
Imperiale Infanterie [23/100 Mann]

Reserve:

Sturmtruppen Kompanie [278/304 Mann]
Sturmtruppen Kompanie [274/304 Mann]
Space-Trooper [74/81 Mann]
Imperiale Infanterie [68/104 Mann]
 
Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Golden Residence Hotel ~ Haupteingang ~ Lobby/ Robert Muldoon - Darek Trask - Adon Krynow und restliche Kompanie/ Im Gebäude Anakin - Tzun - 3 NPCs

Entschlossenen Schrittes folgte der grimmige Offizier seinen Männern, die ungehindert bis zum Hoteleingang vordrangen und sich dort einer notdürftig errichtete Barrikade gegenüber sahen. Kurz maß Muldoon den versperrten Eingang mit seinem wachen Blick ab, bevor er mürrisch eine Befehl knurrte und sein Com aus der Tasche zog.

„Zur Seite Männer.....“
„Chariot 2 räumen Sie dieses Hindernis aus dem Weg. Aber bitte so das uns nicht die gesamte Lobby um die Ohren fliegt!“

„Wir tun unser bestes Captain..“

Kam die erheitert klingende Antwort des Bordschützen auf Muldoons Befehl hin und während sich der Captain selbst hinter die nächste Häuserecke zurückzog, richtet sich das Repulsorfahrzeug aus und ging mit der Laserkanone ins Ziel.
Sekunden und eine donnernde Explosion später, war die verbarrikadierte Eingangstür samt ihres Rahmens Geschichte und an ihrer Stelle klaffte ein doppelt so großes Loch, im rußgeschwärzten Mauerwerk.
Ein stummer Wink des Kompanieführers genügte und die Soldaten des zusammengewürfelten 1. Platoons rückten weiter in die ausladende Lobby vor. Auch hier stießen die Imperialen auf keinerlei Widerstand und konnten vorerst ungehindert ihr Position sichern.
Wie vorab angeordnet, schwärmten die Männer selbständig in der Lobby und in das Kellergeschoss aus, um systematisch jeden der abgehenden Räume zu überprüfen.
Zwischenzeitlich hatte sich auch Rother mit der Hälfte seiner Männer durch den Hintereingang bis in die Lobby vorgearbeitet und fand Muldoon hinter den Gästetheke, wo dieser sich gerade Zugang zur Sicherheitszentrale verschaffte.

„Captain. Der hintere Teil des Erdgeschosses ist sauber !“


„Gut Lieutenant. Lassen sie den Fahrstuhl und den Treppenaufgang checken. Außerdem will ich das ihre restlichen Männer auch von CorSec abgelöst werden und zu uns kommen, ebenso wie 10 Mann von Buzz Platoon. Buzz soll weiter die Überwachung außerhalb des Gebäudes mit CorSec koordinieren. Und Rother, jeder der sich jetzt noch im Gebäude befindet wird als potenzieller Feind angesehen und auch so behandelt !“

„Jawohl Captain, verstanden.“

Zackig salutierte der junge Offizier und lief eiligen Schrittes davon. Derweil betrat Robert die Überwachungszentrale des Gebäudes und ein kurzes Lächeln huschte über das sonst strenge Gesicht.
Alle Gerätschaften des Raumes waren noch intakt und auf der gegenüberliegenden Wand zeigte ein riesiger Bildschirm Live-Aufnahmen jedes öffentlichen und personellen Bereiches des Hotels.
Den Blick unablässig auf den Schirm gerichtet, zog Muldoon den davor stehenden Stuhl zurück und setzte sich langsam.
Sofort fokussierte sich seine Aufmerksamkeit auf die Bilder es 1. Stocks, wo sich die fünf Kopfstarke Gruppe der Flüchtigen auf die vorrückenden Soldaten vorbereiteten. Die beiden Duros hatten Positon bei Treppenaufgang bezogen, hinter ihnen der Kaminoaner, weiter den Gang hinab der Bimm und dazwischen befand sich der menschliche Jedi.

Was die anderen Etagen des siebenstöckigen Gebäudes anging, so war dort keine Regung auszumachen, was daraufhin deutete, das sich die restlichen Besucher und Angestellten des Hotels in die Zimmer zurück gezogen hatten und dort auf ihre Rettung warteten.
Ruhig und nachdenklich saß der raubeinig Captain in dem Stuhl und rieb sich sein Kinn, während er über das weitere Vorgehen grübelte. Plötzlich vernahm er das Geräusch von Armeestiefel die über den Marmorboden klackten und Rother tauchte in der Tür auf.

„Captain. Lobby, Kellergeschoss und Treppenaufgang sind gesichert – der Fahrstuhl wurde schon vor unserem Eindringen zerstört. Die angeforderten Männer sind zwischenzeitlich nachgerückt und Second Lieutenant Buzz sichert mit dem Rest und CorSec das Außengelände.“

„Mmmmhhh.... Sehr gut Lieutenant. Unsere Flüchtigen haben sich vorerst nur einen Stock höher zurück gezogen und warten dort an der Treppe auf uns. Aber auch ein Jedi scheint mit seiner Macht nicht alles zu wissen und voraus zusehen. Zwar zirkelt diese Pack die Haupttreppe ab, doch liegt am Ende jedes Ganges eine schmale Nottreppe als zweiter Rettungsweg. Das werden wir uns zu nutze machen und sie von zwei Seiten angreifen. Sie nehmen sich ihre Männer und sorgen auf der Haupttreppe für Ablenkung, derweil werde ich mit den übrigen Soldaten über die Nottreppe vorrücken und unseren „Freunden“ in den Rücken fallen.“

„Sofort Captain. Wir sollten einen Teil in der Lobby und jemanden hier in der Überwachungszentrale zurück lassen.“


"Stellen sie Männer dafür ab. Master Sergeant O`lirie soll hier Posten beziehen und uns mit Hilfe der Videoüberwachung auf dem Laufenden halten. Stellen sie diese Coms da auf unsere Frequenz ein, verteilen sie diese und machen sie sich bereit. Wenn ich am Fuß der Nottreppe bin, bringen sie dieses Pack in Bedrängnis und ziehen ihre Aufmerksamkeit auf sich.“

„Jawohl..!“


Indes war Muldoon aufgestanden, klopfte dem Lieutenant zustimmend auf die Schulter, griff sich selbst zwei der rum liegenden Coms und verließ die Sicherheitszentrale. Zurück in der Lobby sah sich Robert suchend um und fand dann die beiden Soldaten die er wollte, Trask und Krynow.
Im Laufschritt eilte der breitschultrige Offizier zu den Sergeant`s und ihren Squads.

„Krynow, Trask. Dieses Pack sitzt eine Etage über uns und wartet das wir ihnen über die Treppe in die Arme laufen. Aber ganz so einfach werden wir es ihnen nicht machen. Rother wird mit seinem Platoon auf der Haupttreppe los legen und ihr Feuer auf sich lenken. Wir werden über eine schmale Nottreppe am Ende des Ganges nach oben vorrücken und die Jedi Freunde von hinten angreifen !! Alles verstanden ? Dann los !.“

Während der besagte Secound Lieutenant die übrigen Soldaten einteilte und sich bereit machte, lief der Kompaniekommandeur zum zweiten Rettungsweg des Hotels. Übergab Krynow und Trask dort jeweils ein Com und nahm sein eigenes zur Hand.

„Rother wir sind in Position.“

Zur Bestätigung seiner Meldung erklangen aus dem vorderen Teil des Gebäudes die ersten Kampfgeräusche: unerbittliche Blastersalven die überall auf der Treppe und dem Gang einschlugen, Löcher aus den Wänden rissen und die Luft mit dem Geruch von Ozon erfüllten.
Genau in diesem Moment riss der Captain die Tür auf und trieb seine Soldaten im Laufschritt in den 1. Stock hinauf.
Oben angekommen trat der erste Soldat die dortige Tür ein und eröffnete das Feuer auf die relativ ungeschützten Widerständler. Nach und nach strömten die Männer um Muldoon in den T- förmigen Gang des 1. Stocks und suchten sich unablässig schießend Deckung oder nahmen die Gruppe um den Jedi aus der Türöffnung heraus unter Beschuss.
Lange würden die 4 Nichtmenschen und ihr Jedi - Beschützer diese Stellung nicht halten können, zumal auch Rother den Druck weiter erhöhte und die Duros von der Treppe weiter in den Gang trieb.

Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Golden Residence Hotel ~ 1. Stock ~ Nottreppe/ Robert Muldoon - Darek Trask - Adon Krynow/ restliche Kompanie bei Haupttreppe und in Lobby/ Im 1. Stock Anakin - Tzun - 3 NPCs
 
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Private Triss Ves - Flotte der Streitkräfte der Neuen Republik - Foxtrot-Squad, Marines Corps

- [Corellia-System - Orbit um Corellia - CEC-Werftanlagen - Versorgungshangar 54] - Private Triss Ves mit Foxtrot-Squad, Marines und Imps

Das lief absolut nicht so, wie es ursprünglich geplant gewesen war! Fluchend drückte Triss sich mit dem Rücken gegen einen Repulsorschlitten, der auf dem glatt polierten Hangarboden stand und eine dringend benötigte Deckung gegen das Blasterfeuer der imperialen Truppen darstellte. Sie nutzte den Moment des Schutzes und atmete durch, beobachtete die Situation. Vor dem bläulich schimmernden magnetischen Dämmungsfeld der Hangaröffnung rauchten die Wracks republikanischer Angriffsshuttles und hier und da waren die Leichen gefallener Kameraden zu sehen. Überlebende Marines hatten sich, ebenso wie sie, schleunigst in Deckung begeben, hinter den Wracks, Repulsorschlitten, Frachtcontainer oder sonstigen Gerätschaften und Nischen in den Wänden. Der ursprüngliche Plan war bereits beim Start von der 'Legend of the Republic' ad acta gelegt worden, nachdem eines der Shuttle Probleme mit ihrem Sublichtantrieb meldete. Doch den Ausweichplan, als Verstärkung für die Truppen im gigantischen Haupthangar der Werftanlage zu fungieren, hatte verstärktes Abwehrfeuer und der Verlust eines weiteren Shuttles zunichte gemacht. Der Plan einen der Versorgungshangars als Landepunkt zu nutzen, war bereits nach wenigen Augenblicken zu einer ausgewachsenen Katastrophe geworden.

Die Imperialen hatten sie im Hangar festgenagelt. An den schweren Türen und auf den Laufstegen waren feindliche Soldaten verteilt, teilweise Sturmtruppen in weißen Rüstungen oder auch Soldaten der imperialen Armee und Mitglieder der Werftsicherheit, die sie dort festhalten wollten, wo sie waren. Dazu kam noch mindestens ein schwerbewaffneter AT-PT Walker - zumindest war es das was sie auf den ersten Blick hatte sehen können. Vorsichtig wagte sie einen schnellen Blick über den Schlitten auf die andere Seite des Hangars. Ein Blasterblitz zuckte knapp an ihrem Gesicht vorbei und sie ließ sich sofort wieder in den Schutz ihrer Deckung fallen. Ein Schwall von Flüchen ging ihr über die Lippen und sie feuerte mit ihrem Blastergewehr blindlings über ihrem Kopf eine Reihe von Schüssen auf die feindlichen Stellungen. Keine gute Idee!, schoss es ihr durch den Kopf und einen Moment später prasselte feindliches Blasterfeuer ungleich heftiger auf ihre Deckung ein.


"Scheíße!"

Wenigstens würden sie hier drin auf Explosivstoffe verzichten, denn das könnte böse für alle Beteiligten enden. Kurz huschte ihr Blick durch den Hangar, auf der Suche nach ihrem Fireteam- oder Squadleader. Doch weder der Bothaner Corporal Jures, noch Master Sergeant Dawski oder überhaubt einer ihrer Kameraden des Foxtrot-Squad waren zu sehen. Innerlich zuckte sie mit den Schultern, es war ja schließlich nicht das erste Mal. Sie würden schon wieder auftauchen. Plötzlich drang eine Stimme aus dem Kom in ihrem weißen Helm.

"An alle Marines in Versorgungshangar 54, hier spricht Major Hudorra. Halten Sie die Stellung. Verstärkung ist auf dem Weg. Ich wiederhole: Halten Sie die Stellung!", befahl die strenge Stimme der Kommandeurin der 'Thundering Third', dem dritten Bataillon des Regiments an Bord der 'Legend'.

Ein merkwürdiges Geräusch unmittelbar hinter ihr ließ sie aufhorchen und herumwirbeln. Hektisch betrachtete sie den Repulsorschlitten, auf der Suche nach der Ursache des ungewöhnlichen Gluckerns. Irgendwas lief dort aus, sie musste zu sehen das sie eine andere Deckung fand, die Einschläge des Blasterfeuers ließen das Gerät bereits unangenehm heftig gegen sie drücken und die Geräuschkulisse war auch alles andere als gut. Lange würde sie hier nicht mehr sicher sein. Ein paar Meter zu ihrer Rechten drängten sich bereits vier Marines hinter einen Frachtcontainer, keine Chance für sie auch noch genügend Deckung zu finden. Auf ihrer anderen Seite jedoch saß ein einzelner Marine hinter dem breiten Fußes eines Lastenkrans. Platz genug für sie.


"Hey!", rief sie ihm zu und machte winkend auf sich aufmerksam.

Der Mon Calamari wandte sich ihr zu und mit einer schnellen Fingerzeichenkombination informierte Triss ihn über ihr Vorhaben. Der Nichtmensch nickte sofort und rückte ein wenig zur Seite, um Platz für sie zu machen. Die gleiche Prozedur vollführte sie noch einmal mit den Marines auf ihrer anderen Seite und einen Moment später eröffneten die vier das Feuer auf die feindlichen Truppen. Sie wartete noch einen Herzschlag und spurtete dann los. Es waren vielleicht fünf oder sechs Meter bis zur nächsten Deckung, doch das war eine Ewigkeit. Der Feuerschutz schien zu funktionieren, die verdammten Imps ließen sich von ihr ablenken. Trotzdem schlug sie einen Haken und überbrückte die letzten Meter mit einem gewaltigen Hechtsprung. Einen Moment später blitzte erneut Blasterfeuer hinter ihr auf. Schwer atmend, nickte sie dem Mon Calamari zu.


"Danke, Kumpel.", brachte sie außer Atem hervor und klatschte kurz mit ihm ab.

Ein Blick zurück zeigte, dass einer der vier Marines offenbar getroffen worden war und nun regungslos neben den anderen dreien lag. Verdammt! Kurz nickte sie den restlichen Marines dankend zu und warf einen Blick auf den Repulsorschlitten, hinter dem sie vor wenigen Sekunden noch gelegen hatte. Das Blasterfeuer hatte ihn vorne fast gänzlich zerfetzt und aus einigen Öffnungen tropfte Kühlmittel und andere Flüssigkeiten. Sie hatte alles richtig gemacht, lange hätte das Teil nicht mehr gehalten. Schließlich konzentrierte sie sich wieder auf den Feind. Ein weiterer Grund diesen verdammten Bastarden keine Gnade entgegen kommen zu lassen! Von ihrer neuen Position hatte sie einen deutlich besseren Blick als zuvor und durch die Streben des Krans, oberhalb des Durastahlfußes, konnte sie hervorragend die feindlichen Soldaten ins Visier nehmen, ohne selbst ein einfaches Ziel darzustellen.


"Verstärkung trifft ein.", informierte eine körperlose, unpersönliche Stimme aus dem Kom, während Triss wütend das feindliche Feuer erwiderte.

Ein beinahe Treffer ließ sie wieder gänzlich in Deckung gehen. Mit einer schnellen Bewegung ließ sie die leere Energiezelle aus dem A280 fallen und rammte eine neue hinein, während Angriffsshuttles durch das magnetische Dämmfeld brachen. Heftiges Blasterfeuer schlug ihnen entgegen und einige mussten schwere Treffer, in erster Linie durch E-Webs und die beiden - es waren wohl tatsächlich zwei Walker - AT-PTs hinnehmen. Schnell brachte Triss ihre Waffe wieder in Anschlag und feuerte in Richtung der Verteidiger, um den ankommenden Truppen Deckung zu geben. Wenige Sekunden später prasselte den Imperialen Truppen ein Hagel an Blasterblitzen entgegen und gab den republikanischen Truppen die Möglichkeit etwas vorzurücken. Ein Blick auf die Neuankömmlinge zeigte ihr, dass die Verstärkung aus Einheiten der regulären Armee bestand. Na, da konnten sie sich ja auf was gefasst machen. Eine schöne Blamage, die Schlammkäfer mussten ihnen - den Marines - aus der Patsche helfen. Mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht schnellte sie aus ihrer Deckung, nahm einen der CEC-Security in Visier und drückte ab. Der rote Blasterschuss traf den Mann direkt in die Brust. Schade, ein Bauchschuss wäre angebrachter gewesen! Nach wenigen Metern hatten sich die imperialen Truppen wieder erholt und konnten den Vormarsch der republikanischen Truppen ein wenig Stoppen.

Aus den Augenwinkeln sah sie einen E-Web, auf einem der Laufstege, auf sie einschwenken und warf sich reflexartig zur Seite, rollte sich ab, sprang auf und schlug einen Haken. Ihre Augen suchten unablässlich nach einer brauchbaren Deckung. Dort! Ein Frachtcontainer aus Durastahl. Plötzlich gab es eine Explosion hinter ihr und die Druckwelle warf sie unsanft nach vorne, glücklicherweise direkt in die Deckung. Etwas benommen rappelte sie sich wieder auf und drückte ihren Rücken gegen den kalten Stahl des Containers. Neben ihr drückten sich zwei Soldaten der Armee ebenfalls an den Container. Eine stämmiger Mensch und ein, irgendwie fehl am Platz wirkender, Ortolaner.


"Was war das?!", rief sie den Beiden zu und schüttelte sich kurz, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. "Welcher verdammte Idiot kommt auf die Idee hier irgendwas in die Luft zu jagen?!"

- [Corellia-System - Orbit um Corellia - CEC-Werftanlagen - Versorgungshangar 54] - Private Triss Ves mit Private John Clanc, Private Wonto Sluuk, Marines, Armeesoldaten und Imps

 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | Aegis-Shuttle] Wonto, John, Bullheads

John, Wonto und der Rest der ganzen Soldaten hier im Shuttle merkten ein leichtes Rappeln, und dann immer wider Schüsse die gegen die Wand des Shuttles prallten. Alle lösten ihre Sicherheitsbügel, und checkten erneut ales durch. Auch Wonto und John. Die Waffen waren geladen und die beiden bereit. Die Luke öfnette sich, und John und Wonto kamen fast als letztes heraus. Die beiden sahen sich schnell um, und entdeckten eine Deckung, hinter der ein Mon Calamari und ein Mensch wenn John das richtig gesehen hatte saßen. Wonto lief schnell vor, John hinterher und lies im Lauf zu seiner rechten Seite Schüsse auf die Imperialen ab. Er schaute kurz nach rechts, ehe er sich mit einem Roller hinter die Deckung warf, und sah das er 2 oder 3 Impis getroffen haben musste. " Schönen Tag auch. Ihr habt uns ja noch was an Spaß gelassen" Meinte John zu dem Menschen und lächelte leicht, ehe er eine neue Energiezelle nachgeladen hatte.
 
Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Seitengang H6/ Ben Terrek

Eng und verwinkelt war der spärlich beleuchtete Seitengang durch den der stämmige Armee Sergeant stolperte und sich voran tastete. Normalerweise benutzte nur technisches – Personal und Droiden der Werft diese Gänge, um so ungehindert Wartungsarbeiten an der riesigen Anlage durchführen zu können und im Moment war auch außer Ben niemand hier.
Langsam glitt Terrek völlig orientierungslos vorwärts, eine Hand an der kalten Metallwand - eine Blutspur hinter sich herziehend und in der anderen das E – 11, krampfhaft hielt Ben die Waffe umklammert, jeder Zeit bereit alles über den Haufen zu schießen was sich ihn in den Weg stellte.
Schwer schnaufend und Schweißgebadet arbeitete sich Terrek Meter für Meter in dem Gang, der ab und zu von einer rote Lampe erhellt wurde vorwärts und horchte bei jedem verdächtigen Geräusch auf.
Allerdings nützte dem Sergeant selbst das wenige Licht kaum etwas. Blut und Schweiß trübte die Sicht seines linken Auges und das Rechte war so zugeschwollen das es ihm nichts mehr nützte. Nach weiteren Schritten lies Terrek sich an der Wand herunter, auf den harten Gitterboden sinken und legte den Kopf in den Nacken. Dann zog der ehemalige Grundausbilder die zerfetzte Uniformhemd hoch und betastet die triefende Bauchwunde, welche er selbst notdürftig verbunden hatte. Kurz schloss Ben die Augen und versuchte den höllischen Schmerz zu unterdrücken, wobei ihm sofort wieder die Bilder der zurückliegenden Kämpfe im Haupthangar ins Gedächtnis kamen.

"Hier spricht Lieutenant Colonel Zor Vassic. Achtung an alle imperialen Verteidiger: Shuttle und Truppentransporter des Feindes befinden sich im Anflug auf die Werft! Achtung, ich wiederhole. Feindliche Truppentransporter und Shuttles befinden sich im Anflug!"


Dröhnte die Stimmte des Offiziers aus den Lautsprechern, hallte im gesamten Hangarbereich wieder und dann brachen auch schon die ersten Landungsschiffe der Rebellen durch das Dämmfeld und krachten auf das Deck.
Ohne zu Zögern nahmen die imperialen Verteidiger die Eindringlinge unter Beschuss und entfachten einen wahren Feuersturm, der die Rebellenkräfte vollends zu verzehren drohte. Anfangs sah es wirklich so aus, als würden sie dem Angriff standhalten und die wenigen feindlichen Soldaten die die Bruchlandungen überlebt und es aus ihren Schiffen geschafft hatten, in Jenseits schicken. Doch dann tauchten von den seitlichen Schleusen und aus den Lüftungsschächten plötzlich weitere Angreifer auf und fielen den überraschten Imperialen in die Flanken. Ab diesem Moment wendete sich das Blatt und die Linie der Verteidiger brach zusammen, bis alles ins Chaos gestürzt war. Es folgten Kämpfe Mann gegen Mann, Explosionen und in dem Getümmel konnte keiner mehr klar erkennen, wer Freund oder Feind war. Die ersten Rufe des Rückzugs erklangen von irgendwoher und gingen im Lärm der Kämpfe unter.
Bei seiner Position am Hauptschott, versuchte Terrek die E – Web Stellung so lange zu halten wie es ging und so möglichst vielen Kameraden den Rückzug zu ermöglichen. Inzwischen waren drei Mann seines Squads gefallen und Ben selbst hatte einen tiefen Streifschuss am Oberarm erlitten.
Stück für Stück eroberten die Rebellen den Hangar nun für sich und brachten Walker zu fall, schalteten E-Webs aus und massakrieren die imperialen Soldaten. Überall wimmelte es jetzt von Nichtmenschen die mit äußerster Grausamkeit vorgingen. Einige Meter vor Bens Stellung beobachte der Sergeant wie ein Wookiee einen menschlichen Soldaten packte und dessen beide Arm ausriss, bevor er selbst im Feuer von Terreks E-Web brüllend zu Boden ging. An andere Stelle stürzten sich mehrere Cathar von oben herab und zerfetzten die am Boden liegenden Verteidiger in Stücke. Das hier hatte nichts mehr mit einem Kampf zu tun, sondern gipfelte in ein Massaker.
Derweil spuckte nur noch das E-Web am Hauptschott Tot und Verderben auf die Rebellen, bis zwei Granaten in der Stellung landeten.
Im letzten Augenblick hechtet Terrek durch das Schott und würde die letzten Meter weit geschleudert, als hinter ihm die Granaten hoch gingen. Dann erfüllte Schmerz sein Bewusstsein. Schmerz von dem scharfkantigen Containerstück was sich ihm in dem Bauch gebohrt hatte, von dem Trümmerteil was ihm im Gesicht traf und von den restlichen Schrapnellen die ihn die Uniform zerfetzt hatten. Doch trotz der Verletzungen und von Adrenalin erfüllt raffte sich der kahlköpfige Sergeant auf und schleppte sich den breiten Gang entlang. Irgendwo auf dem Weg ging neben ihm eine Tür auf und Ben flog in den Seitengang in welchen er sich jetzt befand.
Unbemerkt von allen andern quälte sich der Unteroffizier nun schon seit fast 40 Minuten durch das Gewirr aus Abzweigungen und musste nun immer öfter eine Pause einlegen. Seine Bauchverletzung hatte er mit Resten seiner Jacke verbunden und sich so ein wenig mehr Zeit verschafft. Irgendwo musste er doch auf einen weiteren Eingang stoßen, um aus diesem elenden Wartungsgang raus zukommen. Doch was würde ihn da wohl erwarten ? Die letzten Imperialen oder eine Horde wild gewordener Aliens !?

Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Seitengang H6/ Ben Terrek
 
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{Corellia/Coronet/Golden Residence Hotel/Lobby}mit ,Anakin und Widerständler, Zivilisten

Schnell folgte die winzige Gruppe dem Jedi in den ersten Stock wo erneut der Plan durchgegangen wurde, Tzun und die Duros sollten die Soldaten ausdünnen, Anakin erledigt den Fahrstuhl und die Bimm achtet auf den Rest der Etage. Kurz nickte Tzun und umklammerte fester die Waffe des Commanders, ein Blasterkarabiner gewöhnlicher Bauart. Seine Aufgabe war es Überwinder des Kreuzfeuers zu erledigen, wenn die Duros also gut schossen hatte er nichts zu tun. Die beiden Duros versteckten sich in den Türrahmen, warfen kleine Tische als Deckungshilfen um und hielten die Waffen gen Treppe gestreckt. Schweiß der Anstrengung und Angst lief ihnen allen den Rücken herunter, kurz befeuchtete Tzun seine trockenen Lippen. Immernoch trug er die Uniform des Imperialen Dieners, jetzt schien sie überall zu kratzen und zu zwicken. Zu schreien das er seine Aufmerksamkeit auf sie richten soll. Doch es gab wichtigeres zu tun. Knallend hörten sie die Stiefel der Soldaten näherkommen, kaum war der erste im Blick der Duros begannen diese sofort zu feuern. Tzun selbst feuerte nur ab und zu dazu, die Augen offen um eventuelle Ausreißer zu bemerken. Doch die Soldaten wirkten nicht so als würden sie stürmen wollen, eher als würden sie sich zurückhalten und die Anwesenden nur aufhalten. Was haben die Imperialen vor?

{Corellia/Coronet/Golden Residence Hotel/Gang}mit ,Anakin und Widerständler, Armee böser böser Imperialer, Zivilisten
 
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