Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

OCC: Ich quetsch den mal dazwischen, solang Muldoon überlegt, wie er reagiert :D Bin ja ab Montag Mittag nimmer da^^

H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang ~ mit Tenia, Muldoon, Trask, Farank & NPCs

Tenia wusste sich nicht anders zu helfen, als dem Befehl Muldoon nachzukommen und sich nicht weiter zu bewegen. Schließlich hatte einer der Soldaten seinen Blaster auf sie gerichtet und demnach bestand für die Nullianerin kein Zweifel daran, dass Muldoon es nicht bei einer leeren Drohung lassen würde. Anakins Worte, nicht auf den Wichtigtuer zu hören, veranlassten Tenia dazu, ihre Augen wieder zu öffnen und ihren Meister mit Unglauben anzusehen. Sah Anakin, dass hier jemand mit einem Blaster auf die junge Frau zielte? Er musste es sehen, schließlich stand Tenia in seiner unmittelbaren Nähe und doch gab er Tenia zu verstehen, sich zu bewegen und das, obwohl er gehört haben musste, welche Drohung Muldoon ausgesprochen hatte.
Die Nullianerin fühlte sich schlichtweg überfordert. Schon des Öfteren hatte sie Sätze, die an sie gerichtet worden waren, mit voller Absicht, rein aus Trotz ignoriert. Hier aber, war es kein Trotz, der sie dazu veranlasste, nicht zu hören, sondern Angst. Anakin mochte ein Jedi sein und die Macht verwenden können, Tenia hingegen begriff diese noch nicht richtig. Für sie war klar, dass Gefahr von Muldoon und seiner Gruppe ausging und ihr Verstand und jegliche Alarmsignale ihres Körpers, wollten sich weigern, auf Anakin zu hören. Denn für die junge Frau vom Planeten Null stand völlig außer Frage, dass Anakin und sie in der Falle saßen und es keinen Weg gab, lebend aus dieser Situation zu kommen, es sei denn, sie würden sich ergeben.

Als sie den Blick ihres Meisters suchte, fand sie dort widerwartend nichts, was ihr die Angst, auch nur im Ansatz nahm. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie sogar, wie Anakin sich noch auf die Soldaten zubewegte und in diesem Moment zweifelte Tenia sogar am Verstand Solos. Als er ohne zu Zögern das Leben des anderen Gefangenen aufs Spiel setzte, Muldoon praktisch einen Freibrief für den Schuss gab, war die Nullianerin weit mehr als überfordert. Sie war schockiert, als sie auf den Mann starte, der am Boden kauerte und dann den Blick zu Anakin und Muldoon schweifen lies. Noch immer bewegte sich Tenia keinen Millimeter. War es nicht das natürlichste, sogar Instinkt, sich in Gefahrensituationen ruhig zu verhalten? Als Tenia im zarten Kindesalter mit auf die Jagd genommen worden war, hatte sie genau dieses Verhalten beobachtet. Selbstverständlich stand es hier ein wenig anders, denn selbst wenn sie sich nicht mehr bewegte, würden die Soldaten sie nicht einfach so aus den Augen verlieren. Was sich aber glich war, dass auch hier eine Bewegung zum Tode führen konnte.

Das nächste Geräusch, ließ Tenia zusammenzucken, eben bis zu jenem Augenblick, da sie erkannte, dass es lediglich von Anakin ausgelöst worden war, der sich ruckartig zu ihr umdrehte um ihr noch einmal, in aller Deutlichkeit sagte, dass sie verschwinden sollte.
Hilflosigkeit trat in die Augen der Nullianerin, die sich dem Befehl ihres Meisters nicht widersetzen, ihm gleichzeitig aber auch nicht Folge leisten wollte.
Ich kann nicht!, wollte sie ihm entgegen rufen. Du siehst, dass ich das nicht kann! Worte, die sehr wohl in Tenias Kopf hallten, aber nicht bis zu ihrer Zunge gelangten. Vielleicht stand irgendetwas davon in ihrem Blick. Mit ein Bisschen Glück erkannte Anakin, was Tenia von diesem Befehl hielt.

Im Stillen mit ihrem Leben abschließend, sich selbst und Anakin verfluchend, zwang sich Tenia dazu, ihre Beine in Bewegung zu setzen. Die Tür war keine zwei Meter entfernt und doch schien der Weg bis dort unendlich. Die Nullianerin wartete auf das Geräusch und auf den Schmerz, als sie einen Satz zur Tür machte. Auf der Klippe würde sie das perfekte Ziel abgeben und sie war sich sicher, trug die absolute Gewissheit in sich, dass sie in wenigen Sekunden genauso in die Tiefe stürzen würde, wie der Soldat, den Anakin umgebracht hatte.

H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang ~ mit Tenia, Muldoon, Trask, Farank & NPCs

 
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[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | Bombentrichter] Cado Jyvun, weiter hinten Wonto Sluuk & John Clanc

Als seine beiden Kameraden sich zu ihm gesellt haben fragte Wonto womit sie es zu tun hätten. Cado spähte einmal über den Rand und an den Sträuchern vorbei. Er sah 1 Dutzend Imperialer Soldaten und einen AT-ST. Er rutschte wieder zurück in den Bombentrichter rein.

"Ein Raketenwerfer wäre nicht schlecht, um den AT-ST zu zerlegen. 12 Impis sind kein Problem aber der Läufer könnte eins werden....Vorschläge?"

Antwortete der Master Sergeant auf Wontos vorhin gestellte Frage.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | Bombentrichter] Cado Jyvun, weiter hinten Wonto Sluuk & John Clanc

 
Corellia - Coronet - Planquadrat H6 - nahe dem Schildgenerator - Nei, Gin (NPC) und Sarid - erster Abend

Sarid war dankbar, dass sich die Mirialanjedi mit der blassgrünen Haus effizient und ohne ein weiteres Wort zu verlieren um die bewusstlose Soldatin gekümmert hatte. Damit waren auf der Straße alle Spuren ihrer Anwesenheit beseitigt.

"Du hast mich nicht kommen sehen, hm?",

neckte Sarid ihre Padawan währenddessen leise, nachdem diese zuvor so abrupt vor der Jedi-Rätin hatte bremsen müssen. Danach sah sich die Corellianerin schon fast gewohnheitsmäßig kurz um, ob sich ihnen jemand näherte, was aber nicht der Fall war.

"Und ja, die Imps wissen, dass jemand hier ist, aber nicht um wem es sich genau handelt. Da wir nicht wissen können wir lange wir diesen Vorteil noch haben, müssen schleunigst fortfahren.",

fuhr sie mit derselben Lautstärke fort. Das war jedenfalls die Handlungsweise, die der Corellianerin am Vernünftigsten erschien. Währenddessen eilten die drei Jedi zurück zum Transporter, um zu den anderen Mitgliedern ihres Teams aufzuschließen.

"Wobei ich es auch sonderbar finde, dass die Soldatin nicht gleich Verstärkung gerufen hat. Entweder sie hat sich für besonders klug gehalten so zu handeln oder sie hatte Probleme mit ihrem Kommunikator.",

Danach erreichten die drei bereits wieder ihren Ausgangsort. Weit waren die anderen allerdings offenbar noch nicht gekommen. Die dunkle Gasse entlang schleichend näherte sich die Gruppe von Infiltratoren dann zusammen langsam der Lagerhalle, die Rilanja und Kiel Cany ausgekundschaftet hatten.

"Deine Mitpadawan und der Jedi-Ritter haben von hier aus eine Möglichkeit gefunden wir einer von uns in das Schildgeneratorgebäude gelangen können und vielleicht in der Lage ist die Tür zu öffnen, damit die anderen folgen können. Ich vermute zwar, dass wir irgendwo unterwegs entdeckt werden dürften. Aber da die Imperialen bereits wissen, dass jemand hier ist, sollten wir das Überraschungsmoment noch nutzen, um unsere Aufgabe zu erledigen ehe sie weitere Kräfte hier zusammenziehen und ein Eindringen für uns unmöglich machen. Auch hoffe ich, dass Padme und Blade ihren Teil dazu beitragen. Aber länger auf sie warten können wir nicht.",

erläuterte die Jedi-Rätin unterwegs leise der blauhaarigen Ruusanerin und dem Kiffarjedi mit gelbem Strich im Gesicht.

"Falls ihr noch Anmerkungen oder Vorschläge habt, dann raus damit."

Corellia - Coronet - Planquadrat H6 - nahe dem Schildgenerator - Nei, Rilanja, Visas, Lt. Chu, Zorage, Kiel Cany, Gin Nezz (NPCs) und Sarid - erster Abend
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | Bombentrichter] Cado Jyvun, weiter hinten Wonto Sluuk & John Clanc

John chekte die Lage ebenfalls so wie Cado. Er grinste. " 12 sind ein Kinderspiel. Den AT-ST kann ich mit nem gut gezieltem Thermal Deotonator übernehmen, und ihr nehmt dann die Impis unter Beschuss, okay ?" Fragte der Mensch. ja er war etwas crazy, aber als lebensmüde würde er sich doch nicht darstellen. Nun wartete er eien Antwort seines (leider) Vorgesetzen ab.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | Bombentrichter] Cado Jyvun, weiter hinten Wonto Sluuk & John Clanc
 
Corellia/ Coronet/ Planquadrat H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang/ Robert Muldoon, Darek Trask, Anakin Solo,Tenia Lumiran, Farank Farander und NPC`s
Mit was für eine Art von Jedi, hatte es Muldoon hier zu tun !? Wo war denn der viel beschriebene Heldenmut und die Aufopferung für Schwächere !? DAS sollten die Holonet – New mal bringen:
Einen Jedi – Ritter, der gleichmütig zuschaut, wie ein imperialer Offizier, ein gefangen Rebellensaboteur erschießt und das noch mit der vollen Zustimmung des Jedi, vor den angst geweiteten Augen seiner Padawan! Aber davon würde man sicher nie etwas zu hören bekommen.
Wieder einmal wurde dem Captain bewusst, warum er jeden dieser "großartigen" Machtnutzer verabscheute, egal ob Jedi oder Sith. Waren sie doch im Tiefsten alle der selbe Dreck und einer der Gründe, warum es in der Galaxie niemals Frieden geben konnte und der Mann (Farander) zu Muldoons Füßen, würde das Vertrauen in seine Jedi - Freunde, jetzt mit dem Leben bezahlen.

Langsam krümmte sicher der Finger am Abzug des hartgesottenen Militärs, als ihn plötzlich ein beunruhigender Gedanke durchzuckte und innehalten lies. Was war, wenn Solo tatsächlich die Wahrheit sagte und das ganze keine Finte war, nur um zu sehen ob es Muldoon ernst meinte ? Gesetzt dem Fall, der Jedi wusste wirklich nicht wer der Gefangene (Farander) war, was zur Hölle machte der Kerl dann hier !?
Immer noch den Finger am Abzug und Solo nicht aus den Augen lassend, richtete Robert das Wort rasch an den Staff Sergeant, der den Saboteur gestellt hatte.

„Fixler, als sie den hier im Wartungsgang aufgegriffen haben, was hat er da gemacht ?“

„Sir ich verstehe nicht !? Er stand da und hat scheinbar auf etwas gewartet !“

„Sergeant, der Mann wird wohl kaum hier eingedrungen sein, um in einen Wartungsgang auf etwas zu warten, was vielleicht nie passiert ! Gehen sie und schauen sie nach ! JETZT !“

Die unmissverständliche Schärfe in Muldoons Tonfall, veranlasste Fixler sofort los zulaufen und in Richtung des Wartungsgangs zu verschwinden.
Auch wenn das Ganze gerade nur Sekundenbruchteile gedauert hatte, nutzte die Padawan (Tenia) diese Zeit, um der Aufforderung ihres Meisters nachzukommen und zu der Tür am Ende des Ganges zu gelangen.
Mit einem letzten Seitenblick zum Captain, vergewisserte sich Corporal Krell, nochmals über den vorangegangen Befehl und konzentrierte sich auf sein Ziel. Indes Muldoon sich ein weiteres mal an Solo wandte.

„Solo, ihr seit nicht besser als ich oder die Sith, welche ihr und eures gleichen so energisch bekämpft. Hoffentlich werden die, die euch folgen dies irgendwann erkennen und dann das richtige tun. Für ihn hier, ist es dafür allerdings zu spät!“

Angewidert von der Arroganz seines Gegenüber, verzog der Imperiale das Gesicht und drückte ab, genauso wie Corporal Krell, der das Feuer auf die flüchtende Padawan eröffnete, als genau selben Augenblick noch etwas anderes geschah.

In dem Wartungsgang, den Staff Sergeant Fixler so eben erreicht hatte, ging ein versteckter Sprengsatz hoch und stürzte die umliegenden Bereiche der Kommunikationszentrale ins Chaos.
Keinem, der völlig überrumpelten Soldaten, blieb mehr Zeit um sich in Sicherheit zu bringen. Noch während Robert den Abzug durchzog und Corporal Krell auf die Frau schoss, zerriss die Explosion die Wand des Ganges.
Scharfkantige Splitter der Metallverkleidung, zuckten wie Blasterbolzen durch Gegend und bohrten sich in weiches Fleisch.
Das Letzte was Muldoon noch wahrnahm, war Solo, der versuchte Corporal Krell`s Schuss mit dem Lichtschwert abzufangen. Ob es dem Jedi jedoch gelang, bekam der Captain nicht mehr mit. Heftig traf ihn die Druckwelle und der bereits leblos Körper des Corporals. Zusammen wurden die beiden Männer gegen die rechte Wand geschleudert und blieben dort, unter Metall, Leuchtpaneelen und anderen Trümmerresten begraben, liegen.

Langsam, sehr langsam legte sich die Rauchwolke der Explosion und gab ein Bild der Verwüstung und des Schreckens preis. Der gesamte hintere Abschnitt der Kommunikationszentrale war zerstört worden und mit ihm der Hauptcomputer, welcher die Kommunikation innerhalb Coronets steuerte.
Der Gang, auf welchen Muldoon und der Jedi – Ritter Anakin Solo ein weiteres mal zusammen getroffen waren, legte ein deutliches Zeugnis, von der vernichtenden Kraft des Sprengsatzes ab – überall zwischen den Überresten der Station, lagen die verstümmelten Körper toter Soldaten herum und von irgendwo her, war das leise Stöhnen derer zu hören, welche den Anschlag überlebt hatten.

Corellia/ Coronet/ Planquadrat H7 ~ Kommunikationszentrale ~ zerstörter Gang/ Robert Muldoon, Darek Trask, Anakin Solo,Tenia Lumiran, Farank Farander und NPC`s
 
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Corellia/ Planquadrat E3/ Northern Hills/ imperialer Schützengraben/ Sane, Soldaten

Hinter ein paar Kisten gingen sie in Deckung. Sane wollte sich und den verbliebenen Soldaten eine Pause gönnen und außerdem ihre Lage überprüfen. Er hatte das Gefühl, dass sie das entgegenkommende Team schon lange hätten treffen müssen. Der Sani kramte in seiner Tasche und holte ein Datapad heraus. Schnell bestätigte sich seine Befürchtung: Sie hätten vor zehn Minuten auf befreundete Einheiten treffen sollen. Wo blieben die? Wurden sie bei dem Versuch, die Gräben zu säubern etwa alle getötet? Oder wurden sie einfach nur aufgehalten? Sane schaute sich etwas hilflos um. Seine Soldaten waren am Ende ihrer Kräfte. Verdreckt, verschwitzt und nur noch wenige Energiezellen in den Taschen waren keine gute Voraussetzung für das Überleben auf diesem Schlachtfeld.

"Wir hätten schon lange auf das zweite Team treffen sollen. Ich schlage vor wir halten hier die Stellung und warten ab, ob sie noch kommen."

"Sarge, haben wir Feuererlaubnis?"

"Negativ, wir bleiben in Deckung und verhalten uns unauffällig."

Sane wusste, dass das feige war. Aber sie mussten nunmal Munition sparen und die Gefahr, dass sie ins Visier eines Scharfschützen oder eines Mörsertrupps geraten war einfach zu hoch. Der Sani durfte nicht noch einen Soldaten verlieren.
So hockten sie sich zwischen die Kisten und warteten. Lauschten den Klängen der Schlacht.


Corellia/ Planquadrat E3/ Northern Hills/ imperialer Schützengraben/ Sane, Soldaten
 
[ Corellia – Coronet – Planquadrat F8 – Seitengasse - In der Nähe des Turbolasers ] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War

Es hatte von Anfang an nicht wirklich so ausgesehen, als würde das hier eine sehr einfache Mission werden. Einmal mehr kam der Corellianer nicht drum herum, seine ganze Gruppe in ernsthafte Gefahr zu bringen. Doch ihre Aufgabe war es, die Aufmerksamkeit des Imperiums auf sich zu ziehen, damit die andere Angriffstruppe etwas mehr Spielraum hatte. Die Gefangennahme einer Jedi würde sich schnell rumsprechen, zumindest teilweise war ihnen das also schon gelungen. Doch irgendwie mussten sie am Ende auch wieder heil aus der Sache rauskommen. Es war verdammt gefährlich, ohne Frage. Aber jeder wusste, worauf er sich hier eingelassen hatte.

Den Zorn und gleichzeitig auch die volle Aufmerksamkeit des Offiziers auf sich zu ziehen war für Padme jedenfalls kein großes Problem. Der imperiale Soldat kochte vor Wut und allein der Wert des „Spielzeugs für den Imperator“ mochte ihn davon abhalten weitere Maßnahmen zu ergreifen. Immerhin hatte dadurch keiner Zeit, sich auf die ganzen Kleinigkeiten zu konzentrieren, die ihre Infiltrationsmission womöglich verraten würden.

Nachdem jeder eine Sitzposition in einem der Transporter gefunden hatte, setzten sich selbige auch zügig in Bewegung. Hoffentlich fuhren sie auch wirklich zum Turbolaser. Allein durch die Kratzer an der Rüstung wusste War jetzt noch, welcher der um ihn herum sitzenden Soldaten zu seinen Leuten gehörte. Panther 6 Rae Sing saß ihm genau gegenüber. Mit einem leichten, kaum erkennbaren Kopfnicken seinerseits machte Rae sich ans Werk. Nur wenn man wirklich ganz genau hinsah, konnte man sehen, wie er einen kleinen schwarzen Zylinder unterhalb seines Sitzes befestigte. Das ganze geschah in einer fast beiläufigen Handbewegung, während er scheinbar die Panzerung am Knie kontrollierte. Raes Codename in der Einheit war nicht umsonst einfach nur „Bäm“. Keiner interessierte sich für den Soldaten, stattdessen folgte noch immer jeder der anhaltenden Diskussion zwischen Padme und dem Offizier.

Schließlich stoppte das Fahrzeug und War bemühte sich, als einer der ersten auszusteigen, um sich einen Überblick verschaffen zu können. Ein relativ weitläufiger Platz. Sie waren durch ein Tor in den Hof gefahren, eine Mauer mit Tor grenzte das Gelände zur Stadt hin ab. Durchaus überwindbar. Weniger überwindbar war hingegen der Schutzwall der Stadt, der das Militärgelände und Coronet auf der anderen Seite des Platzes nach draußen hin abgrenzte. Direkt in den Wall integriert thronte der mächtige Turbolaser über allem. Wars Blick wanderte über die anderen Gebäude überall auf dem Platz. Insgesamt waren relativ viele Soldaten unterwegs, wobei diese eher stadtauswärst orientiert waren.

Die Sorgenfalten auf der Stirn des Admirals wurden tiefer, blieben aber glücklicherweise durch den Helm nach wie vor verborgen. Beeindruckend und entmutigend. War sortierte sich wieder links neben Padme als Gefangeneneskorte ein. Wie er es in seiner Ausbildung vor vielen Jahren gelernt hatte schaute er sich abermals um, ohne jedoch allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Ein Blick musste genügen, um alle notwendigen Informationen aufzunehmen. Fluchtwege, Gefahren, Freunde, Feinde. Sie hatten mit dem Fahrzeugen dicht zwischen zwei Gebäuden geparkt. Rechts etwas hinter ihnen ein hohes, längliches Gebäude ohne Fenster. Er hatte schon eine Vermutung, was sich darin verbarg. Die Tore standen offen. Vor ihnen indes ein anderes Gebäude, offensichtlich ein Hangar. Der Offizier blieb vor ihm stehen, streckte seine Hand aus und gab ihn zu verstehen, dass sie ebenfalls stehen bleiben sollten.


„Soldat, sie haben gute Arbeit geleistet aber unsere Wege trennen sich hier. Sie werden einer neuen Einheit zugeordnet.“

Das war es also. Mr. Weißglut wollte den Lohn der gefangenen Jedi ganz für sich alleine haben und ihn aus dem Weg räumen. Ganz schön clever. Scheinbar verwundert verharrte War ohne Regung. Trotz der Blockade mussten sie die Jedi ja irgendwie von hier wegbringen. das sah nicht gut aus. Sie konnten die Transporter als Deckung verwenden und einen Fluchtversuch starten. Das Ziel, den Laser zu zerstören rückte dabei in weite Ferne. Doch dies war der letzte Punkt, wo er die Sache noch ein klein wenig kontrollieren konnte.

„Die Lichtschwerter, Soldat.“

Die ausgestreckte Hand wartete darauf, Padmes Waffen entgegen zu nehmen. Zögerlich langte der Corellianer an seine rechte Hüfte. Nicht ohne Daumen und Zeigefinger mitten in der Bewegung zu einem kurzen militärischen „ok“ zu Formen. Er konnte nur hoffen, dass Bäm aufmerksam war.
War nahm die erste Waffe von seinem Gürtel, löste sie und streckte sie dem Offizier entgegen. Es sah alles so aus, als würde er dem Befehl nachkommen. Allerdings achtet er dabei auf zwei Dinge. Erstens, dass der Lauf der Waffe genau auf die Brust des Offiziers zielte. Zweitens, dass sein Daumen direkt über dem Knopf zur Aktivierung der Waffe ruhte. Er spürte, wie sein Puls immer schneller wurde. Alles was jetzt geschah würde sehr schnell gehen. Und es würde viele Leute das Leben kosten. Freunde und Feinde.

In diesem Moment war er froh, dass er nicht das erste Mal in seinem Leben ein Lichtschwert in der Hand hielt. Gerade als der Offizier die Waffe entgegen nehmen konnte, aktivierte War die Waffe. Die Klinge erwachte zum Leben, bohrte sich erst durch die Hand und dann durch den Brustkorb des imperialen Soldaten. Dann erlosch die Klinge so schnell wie sie erschienen war. Weit aufgerissene Augen starrten ihn erschrocken an. Doch der Corellianer stand längst nicht mehr da, wo er sich gerade noch befunden hatte. Er warf das Lichtschwert in Padmes Richtung, packte das E11 von seiner Schulter und verpasste dem zweiten Wachmann neben der Jedi-Rätin zwei Schüsse aus nächster Nähe in die Brust. In der gleichen Sekunde sprengte Bäm den Transporter in die Luft. Die Druckwelle brachte ihn in der Bewegung aus dem Gleichgewicht, eine halb missglückte Rolle bremste den Sturz.

Absolutes Chaos. Das war wirklich Selbstmord. War raffte sich auf, seine Ohren dröhnten. Er versuchte inmitten der ganzen brennenden Trümmer, Sturmtruppenüberreste, Blasterschüsse und allem anderen die Orientierung nicht zu verlieren.


„Da rüber.“

brüllte er, rannte in die Richtung des hohen länglichen Gebäudes. Er stelle schnell fest, dass sein Bein schmerzte. Nicht stehen bleiben. Im Rauch des Transporters Schutz suchend gab er zwei weitere Schüsse in Richtung einer Gruppe von Soldaten ab, die ganz sicher nicht zu seinen Leuten gehörten. Wer wusste gerade noch, was Freund und Feind war. Ein erster Blick in das lange Gebäude. Eine große Halle, wie er das gehofft hatte. Wenig Leute, noch weniger Soldaten, wie er es gehofft hatte. Direkt vor sich der riesige Fuß einen wartenden AT-AT, wie er es gehofft hatte. Wo war die Treppe? Da. Doch noch befand er sich mitten im Kampf.

[ Corellia – Coronet – Planquadrat F9 – In der Nähe des Turbolasers ] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War
 
Lichtsprung nach Aurek

:: Orbit über Corellia :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias - Crew
:: Im Gefecht mit Talon und Flügelmann E8 ::

Verbissen hatte Manius Selgorias seinen Blick auf die Gefechtsanzeige gerichtet. Dort sprangen und wandten, gleiteten und rollten die beiden X-Wing Dawn Sieben und Dawn Zehn eifrig im Rücken der Gladius. Wer waren diese beiden? Zuerst hatten sie die Gladius mehr oder weniger verschlafen aufgescheucht, waren vorsichtig auf Patroullie gewesen. Einer der Flieger hatte sogar einen deutlichen Schaden am Waffenträger. Alles deutete auf eine zweitklassige Routinepatroullie hin. Technisch, aber auch aus personeller Sicht gesehen. Doch nun, da die Gladius sich auf einen Fluchtkurs begab, zeigten die beiden Piloten ein anderes Gesicht. Das waren hochqualifizierte Soldaten, die scheinbar nunmehr andere Befehle hatten. Und die beinhalteten offenbar die Gladius offensiv lahmzulegen.

Die erste Torpedosalve war glücklich abgewehrt worden. Nocheinmal würde das so einfach nicht geschehen, dessen war sich Manius bewusst. Es ärgerte ihn zutiefst, dass er angeschlagen fliehen musste, aber seine Priorität lag auf dem Erhalt der Einsatzfähigkeit. Und mit defekten Heckschilden zwischen zwei X-Wing zu geraten, war da keine Option.

"XO, was haben die Schmeissfliegen vor?"

Vintar Ionesk nahm den Kopf von einem Terminal hoch. Er hatte derweil auf dem zweiten Pilotensessel Platz genommen, um direkter an der Maschine zu sein, sozusagen. Die Gladius war kein Sternenzerstörer. Alles war kleiner und direkter. Die Korvette wurde genau hier gesteuert: in dieser Brücke. Zwei Mann konnten reichen, um eine Korvette vom typ CR90 zu operieren. Manche Schlachtschiffe brauchten zweitausend.

"Sir, sie manövrieren uns aus und stellen auf Feuerfreigabe für ihre Protonentorbpedos ab. Sie wollen uns lahmlegen, keine Frage."

Manius nickte.

"Zeitpunkt bis zum Hyperraumsprung?"

Es antwortete direkt die Navigation durch Ensign Hagen Durpar:

"Vierundvierzig Sekunden, Sir, bei gleichem Kurs und Vortrieb."

Eine lange Weile geschah nichts. Ein Tanzen und Folgen, Ducken und Schießen. Die Gladius erhielt einige, ungezielte Treffer durch Laserwaffen auf der oberseite des Hecks. Das war nur für die Show. Manius hatte noch ein As im Ärmel, sollten die beiden Jäger erneut ihre Lenkwaffen abfeuern. Er lächelte grimmig. Nicht, weil er sich hier besonders amüsierte. Es war ein trockenes, selbstironisches Lächeln. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren in der ganzen Galaxie republikanische Korvetten vor imperialen, wendigen Jägern geflohen. Mit Weh und Mühe in den rettenden Raumsprung. Manius nutzte nun selbst republikanische - genauer: rebellische - Taktiken. Es war zum Weinen. Im Gegensatz zu vielen Flottenoffizieren mit großer Tonnage war Manius aber durchaus auf kleine Begleitschiffe ausgebildet. Er hatte solche Taktiken stets in Betracht gezogen, da er schon früh absehen konnte, dass er zwar vergleichsweise schnell ein Kommando, aber sicher kein Schlachtschiff zu erwarten hätte.

"Sir! Drei Gefechtsköpfe lösen sich von den Verfolgern. Zielvektor ist unser Heck."

Manius verzog das Gesicht. Die zeit war einfach zu knapp. Er durfte sich nicht aufhalten lassen. Den Verfolgern schloss die Verstärkung auf.

"Zeitdifferenz zwischen Einschlag und Sprung.?"

Stille auf dem Deck.

"Zeitdifferenz!"

Bellte er mit tiefer Stimme erneut.

"Bestenfalls zwei Sekunden."

Der erste Offizier, der geantwortet hatte, kratzte sich am Kopf. Seine kühle und etwas überhebliche Selbstgewissheit war angeschmolzen. Auch Manius Selgorias strich sich nervös über den Bart. Sein angedachtes Manöver konnte er so knapp vor dem Sprung nicht mehr unterbringen. Jetzt galt es.

"Heckschilde weiterhin inaktiv."

"Täuschkörper."

"Ausgestoßen. - Sprung in t Minus 4...3...2..."

Es war ein seltsamer Wimpernschlag. Der erste Protonentorpedo, abgefeuert von Dawn Sieben, rauschte in die bunte Wolke der Täuschkörper. Die Zielsuchsensorik gerat ins grübeln. Der Gefechtskopf trudelte, schlingerte, schoss über die hintere Antriebssektion hinaus und drehte mit einer leichten Spirale in die oberseitige Hülle der Gladius ein. Dann war das Schiff verschwunden. Die beiden verbliebenen Torpedos rasten in die Leere und detonierten nach 10 Kilometer an der Sicherheitsmarke.

Die Erschütterung des Treffers fiehl mit dem Hyperraumsprung zusammen. Es hatte das oberseitige Quartierdeck erwischt. Die Mannschaft auf der Brücke atmete erleichtert auf, während in den Quartieren der Flottensoldaten Chaos und Leid einzug hielt. Manius biss die Zähne aufeinander und fluchte leise. Ein letztes Nicken galt dem Abbild von Dawn Sieben und Dawn Zehn. Ein stummes Zeichen der Anerkennung. Sie hatten ernstlich Druck gemacht. Das war keine Volksmiliz mit halbdefekten Maschinen gewesen. Aber es war vorbei. Er wendete sich der Mannschaft zu.

"Gute Arbeit. Das Primärziel wurde erreicht. Die neuen Gefechtsziele lauten Verlust- und Schadensfeststellung sowie Sprungvorbereitung nach Punkt Aurek. Fähnrich Durpar, bringen sie uns zum Retribution-Geschwader, auf schnellstem Kurs."​

:: Auf dem Weg zu Rückzugspunkt Aurek :: außerhalb des Corellia-Systems :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias - Crew ::
 
Abgestellt zur Evakuierung

:: Rückzugspunkt Aurek :: außerhalb des Corellia-Systems :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Brücke :: Taktikwarte || CDR Manius Selgorias in Konferenz mit VA Nerethin ::

VA Elysa Nerethin: „...Wie sie dem unzweifelhaft entnehmen, steht nun das primäre Operationsziel an. Moff Orrel Wessiri, General Aldric de Vries, deren Stellvertreter und Stäbe befinden sich den vorliegenden Informationen zufolge in Coronet selbst. Da kein Entsatz zu erwarten ist, hat die Evakuierung dieser Personen höchste Priorität. Ich gedenke sie mit dieser Aufgabe zu betrauen, wenn sie mir persönlich bestätigen, dass ihr Schiff und ihre Mannschaft dieser Aufgabe gewachsen sind. In Anbetracht dessen, dass die Gladius Tote und Verwundete zu beklagen hat, als auch Beschädigungen welche möglicherweise zu Problemen werden könnten, möchte ich eine Einschätzung von ihnen. Mir liegt zwar ein Bericht vor, aber ich würde viel von ihnen verlangen, daher möchte ich ihnen in diesem Rahmen auch die Option geben abzulehnen, ohne negative Auswirkungen für ihre Karriere befürchten zu müssen. Sollten sie zustimmen gehe ich zu den Details über.“

Die Worte der jungen Vice Admiral klangen dumpf in der Taktikwarte, deren dunkle Glaswand, die sie gegen die Hauptbrücke normalerweise abtrennte, durch eine weiße Plastwand behelfsmäßig ersetzt worden war. Es war hier dunkel und warm. Heiß fast. Zumal in der hochgeschlossenen Uniform, in der Manius Selgorias dem Videokommunikationspult gegenüber saß – der Sith gegenüber saß. Dafür also der kodierte, knappe Rückzugsbefehl zum Sammelpunkt Aurek. Manius' Blick war auf die Augen der Admiralität gerichtet. Es waren die Augen einer jungen Frau, der man zusprach mit Admiral Needa vertraut gewesen zu sein. Er suchte sein Bild von Needa in ihr. Sinnlos. Er kannte nur die Gerüchte über die Frau und einige, wenige Fakten. Sein eigener XO vertrat die Ansicht, dass sie im Geleit des Needa nicht hätte überleben, geschweige aufsteigen können, wenn sie nicht im Sinne der Sith gehandelt hätte. Was ungefähr eine schöne Umschreibung von Verrat war. Needa hatte die Tradition der Flotte höher bewertet als den Dünkel einer aufstrebenden Rasse von Herrschsüchtigen. Wie kam es also, dass diese Frau nun die Admiralität schmückte, anstatt aus gutem Grunde „entfernt“ worden zu sein? Manius wusste es nicht zu sagen. Es war ihm einfach nicht bekannt. Was er nun jedoch wusste, und hier musste er sich demütig einräumen, sie falsch eingeschätzt zu haben, das war ihre sachliche Berechtigung für ihr Admiralitätsamt als Vertreterin des Sternenjägerkorps. Admiral Nerethin hatte die Evakuierung der Sekundärziele letztlich durch eine überlegene Sternenjägertaktik über Tralus ermöglicht und sich gegen die Hapaner behhauptet. Das war ein Streich, auf den Manius irgendwie nur mit Bewunderung schauen konnte. Wie hatte er so naiv sein können, ihre Befähigung für diesen Admiralitätsposten an ihrem eventuellen (Un-)Geschick am Steuer eines Jägers zu messen? Ihre Befähigung lag vielleicht ganz wo anders. Es ärgerte ihn, dass sein Vorurteil ihn zu solch einem Missurteil hatte verleiten lassen. Er fragte sich für eine Sekunde, ob ihm das auch mit anderen Personen passiert war, doch der Gedanke entglitt zu rasch. Admiral Nerethin war also nicht unfähig, das musste man einräumen. Im Gegenteil. Und was die hartnäckigen Gedanken über ihre mögliche Nähe zu den Sith anging, da konnte und wollte Manius nicht weiter drüber nachsinnen. Diese Frau hatte ein orbitales Bombardement ziviler und karitativer Anlagen als Erpressung erwogen. Das hatten die taktischen Anweisungen der Kampfgruppe deutlich gemacht. 'Hätte sie es angeordnet?', fragte sich der Anaxsi. Oder war es nur eine Finte? Und was wäre, hätte sie das Feldlazarett ausgelöscht? Und was nun, da sie es nicht getan hatte?

Nun bürdete diese Frau einem ihr unbekannten Commander eine maßgebliche Rolle in der Evakuierung Corellias und dessen Stab bei. Nicht nur einfach ein Stab, sondern namentlich General de Vries. Ein Landsmann aus Anaxes.

"Admiral,... ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um General de Vries und den Verwaltungsstab zu evakuieren. Sie können sich in dieser Angelegenheit auf mich verlassen.

Ob die Gladius tauglich ist, hängt von Aspekten ab, die ich nicht einschätzen kann. Zum einen die Lage über Coronet, die mir nicht bekannt ist. Zum anderen die Umstände des Evakuierungsplans. Ich nehme an, die Gladius wird Begleitschiffe zugeteilt bekommen oder selbst zugeteilt werden. Wir haben ein Schildproblem, aber es wird behoben werden. Wir haben einige Personalausfälle, aber keine kritischen Posten unbesetzt. In diesem Sinne sind wir leicht angeschlagen aber für eine Evakuierung unter Gefechtsbedingung so gut vorbereitet wie man es eben sein kann, angesichts der Gesamtlage."


Sein Blick hob sich kurz und begutachtete eine Risszeichnung seines Schiffes an einem der Monitore. Die verschiedenen Sektionen waren hervorgehoben.

"Ich möchte Sie bei dieser Gelegenheit auch informieren, dass wir Commander Nav Dirken als Gefangenen an Bord haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er ein Kollaborateur mit dem Feind ist. Er hat sich des Mordes und der Fahnenflucht schuldig gemacht, wie die Dinge liegen. Es war der Wunsch von Commodore Aser, den Mann festzusetzen. Ich denke nicht, dass er eine kritische Rolle spielt, aber sie sollten das wissen. Der Mann ist ein Mitschuldiger an dieser Misère über Corellia. - Sofern dies kein Hindernis darstellt, bin ich bereit für Sie Coronets Stab zu evakuieren."​

Die Antwort der Vice Admiral kam prompt:

VA Elysa Nerethin: „Überstellen sie ihn, als auch ihre Schwerverwundeten der Avenger, sollten sie Spezialisten oder Mannschaftsgrade benötigen, wird man ihnen diese, als auch Reparaturteams – letztere jedoch nur bis zum Hyperraumsprung - zur Verfügung stellen.“

Manius war weiter verwundert, aber er quittierte den Befehl ohne weiter darauf einzugehen. VA Nerethin hatte nichteinmal nähere Umstände erfragt, keine Hintergründe, Absichten oder Sonstiges. Auch der Kampf kurz vor dem Sprung nach Aurek, gegen Dawn Sieben und Zehn, musste er nicht näher erläutern. Sie fixierte sich allein auf das Ziel vor Augen und beseitigte alle Hindernisse auf dem Weg zum Ziel. Corellias Evakuierung. Und so folgten weitere, Anweisungen zur Abwicklung der Evakuierung. Darin inbegriffen war auch die Zuteilung von unterstellten Bodentruppen und Geleitschiffen. Manius notierte das mit Genugtuung. Nicht nur leere Worte. Sie wollte es wissen. Und er sollte liefern. Das würde er.

Fragen hatte er keine, doch Reparaturhilfe und Aufstockung mit gewissen technischen Mitteln nahm er in Anspruch. Dies beinhaltete Protokolldroiden und vier Klasse 2 Droiden zur Abwicklung von güter- und passagierbezogenen Routineprozessen. Als das Gespräch mit der Vice Admiral beendet war, stand Manius Selgorias, der Anaxsi in seiner ersten Kapitänsverwendung, etwas perplex vor einer Aufgabe, die er so nicht erwartet hatte. So zielgrade, so überzeugend und vertrauenerheischend Nerethin auch war, blieben Zweifel zurück. War er ein Köder? War all das hier schon lange geplant gewesen? Manius Selgorias hatte seine Abschlussarbeit im Administratorum Regionatum einst über Systemkontrolle unter Bedingungen des Aufstands geschrieben. Das kam den Bedingungen einer Evakuierung aus Coronet ziemlich nah. Wusste Nerethin das? Und wenn ja, war seine überraschende Zuteilung zur Kampfgruppe von Commodore Aser vorausgeplant? War vielleicht die Konsularagentin Tebelon grade für diese Situation hier über Corellia zugeteilt worden? Immerhin war Tebelon ausdrücklich durch Elysa Nerethin erwähnt worden. Wenn dem so wäre, dann hätte das Imperium bereits vor mehr als drei Wochen ahnen müssen, dass Corellia oder ein anderes System fallen würde. Diese Gedanken zerrten Zweifel hervor. Diese Gedanken brachten niemanden weiter. Nicht in dieser Situation.

Manius Selgorias entschied sich für eine klare Haltung: Gehorsam und Dienstverantwortung. Vice Admiral Nerethin wollte ihn auf Corellia sehen, dann würde er dem Folge leisten. Er würde alles geben, was menschenmöglich war und er hatte nicht vor diese Chance zu vertun. Nicht zuletzt ging es um de Vries. Und es ging um das Ansehen der Zitadelle zu Anaxes. Manius würde nicht enttäuschen. Er würde das tadellos durchziehen.

Als sei es ein Hohn des Augenblicks, öffnete da der XO Vintar Ionesk die Eingangstür zur düsteren Taktikwarte und riss Manius aus seinen klärenden Gedankengängen:

„Sir, Prioritätsmeldung aus dem Mitteldeck... Tebelon meldet den Tod von Commander Nav Dirken...“

Vintar Ionesks Stimme war formlos gelassen, fast routiniert. Ausdruck seiner Missgunst gegenüber dem potentiellen Verräter Nav Dirken. Doch er wäre nicht so entspannt gewesen, wenn er gewusst hätte, dass Manius Selgorias vor vier Minuten zugesagt hatte, den lebenden Nav Dirken an die ISD Avenger zu überstellen. Soviel zum Thema „tadellos“. Tief im Herzen wusste Manius, dass Nav Dirkens Tod nicht klar und sauber war. Kein Unfall. Da lag etwas im argen. Er hätte der undurchsichtigen Konsularagentin nicht soviel freie Hand lassen sollen. Er hätte, sich um Nav Dirken selbst kümmern müssen. Er hätte, er hätte, er hätte. Sorgenvolles Bedauern. Die Zeit blieb unbeeindruckt und rückte voran.

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- [Corellia-System - Geostationärer Orbit über Tyrena (auf Corellia) - RSD 'Legend of the Republic' – Kommandobrücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Ausdrucklos starrte Wes durch die taktische Holokarte aus den großen Transparistahlfenstern in den Weltraum hinaus. Hinter sich hörte er das rege Treiben der Brückencrew seines Flaggschiffs, der 'Legend of the Republic' und neben sich hörte er seine Flaggkommandantin ungläubig murmeln: "Was...bei den schwarzen Knochen des Imperators, war das?", die Stimmlage war für Taylor derart ungewöhnlich, dass sie ihn aus seiner eigenen Nachdenklichkeit riss. Sein Blick fokussierte sich wieder auf das Hologramm und darauf was über Tralus geschah. Dennoch konnte Wes voll und ganz nach vollziehen, was die Alderaanerin zu dieser Aussage bewegt hatte.

Die Hapaner hatten soeben einen Großteil ihrer Jagdmaschinen verloren und das ohne selbst auch nur geringen Schaden anrichten zu können. Der Imperiale Verband hatte einfach die Marschflugkörper aus dem All geblasen und im Anschluss daran einen beispiellosen Feuersturm auf die hapanischen Sternenjäger losgelassen. Besonders Sorgen machte ihm dabei die tödliche Präzision der Flugkörper. Dementsprechend dauerte es auch nicht lange, bis sich die Jagdmaschinen des Konsortiums zurück zogen und auf ihre Kampfverband mit den schwereren Einheiten warteten, um den Imperialen gemeinsam nachsetzen zu können. Der feindliche Verband änderte jedoch auch seinen Kurs und verschiedene Vektoren und Zeitangaben, sowie vielfarbige Markierungen erschienen in dem Holo vor ihm. Drei Werte davon waren im Augenblick allerdings nur interessant für ihn, die Distanz zum Gegner, Geschwindigkeit und die Distanz bis zur Grenze des Massenschattens - die Hapaner würden die Imperialen nicht mehr kriegen. Kein Schiff im gesamten System würde sie noch an der Flucht hindern können.

Vielleicht wäre das auch keine gute Idee, wenn es dem Feind möglich war mit einer derartigen Präzision gegen Sternenjäger vorzugehen, warum dann nicht auch gegen größere Einheiten? Einen ähnlichen Angriff mit Torpedos würde nicht mal ein Sternenzerstörer lange überleben. Während er überlegte, ließ er sich vom Computer die Anzahl der feindlichen Jagdmaschinen anzeigen. Insgesamt hundertundacht Maschinen hatten an dem Manöver über Tralus mitgewirkt. Weitere waren mit den beiden anderen Sternenzerstörern nach Talus gesprungen und hatte dort scheinbar auch Extraktionen durchgeführt - zumindest deuteten die Starts und Landungen so etwas an. Vielleicht gab es ein Munitionsproblem? Magazine leergeschossen oder das System funktionierte nur mit Raketen? Andernfalls hätte er doch, wenn er in der Rolle des feindlichen Befehlshabers gewesen wäre, den Kampf gesucht oder nicht? Einen solchen Vorteil gnadenlos ausgenutzt.

Allerdings erschien es ihm am plausibelsten, dass es sich um ein Munitionsproblem handelt. Immerhin musste es sich hierbei um ein experimentelles Waffensystem oder ähnliches handeln, sonst wären alle feindlichen Verbände doch längst damit ausgerüstet und Corellia wäre niemals gefallen. Möglicherweise hatten die Hapaner und Amira den Feind hier dazu gezwungen etwas zu offenbaren, was eigentlich niemals hätte derart offen eingesetzt werden sollen. Was fest stand war jedoch: Dieses Manöver hatte den Feind eine ganze Menge Munition gekostet, vielleicht zu viel.


"Ich weiß es nicht.", antwortete er schließlich und sah sie nachdenklich an. "Allerdings kann man es wohl als besorgniserregend bezeichnen."

Taylor schien ein Schnauben zu unterdrücken und Wes wandte sich vom Holoprojektor ab, es war klar was in den nächsten Minuten geschehen würde. Die feindlichen Schiffe würden in den Hyperraum springen und nichts was die Neue Republik oder die Hapaner tun konnten, würde sie davon abhalten können. Dasselbe galt auch für die Imperialen über Selonia und in weiterer Form auch für den Aufklärer unweit von Corellia selbst, keine republikanische Einheit würde noch Zugriff auf den Feind bekommen. Einzig der Aufklärer wurde noch von zwei X-Wings verfolgt, die vielleicht Erfolg beim abfangen hatten, aber darüber würde er informiert werden. Ein geniales taktisches Manöver des imperialen Kommandanten, dass musste man ihm lassen. Die Schwerkraftprojektoren zu nutzen um den Feind nicht direkt das Gefecht an einen heran tragen zu lassen und schlussendlich um ihn daran zu hindern, schnell woanders im System eingreifen zu können. Clever.

Es hätte sich jedoch verhindern lassen können, wenn das Aufklärungsnetz im System engmaschiger gewesen wäre. Wenn sich ganze Feindverbände noch im System aufhalten konnten und erst entdeckt wurden, wenn es zu spät war, musste etwas geändert werden. Schiffe von Corellia abstellen und im System für Patrouillen einsetzen, mehr Sternenjägerpräsenz zeigen und dabei keine wichtigen Punkte innerhalb des Systems exponieren. Langsam kehrte er zu seinem Kommandosessel zurück und ließ sich nieder. Mit einer Hand aktivierte er eine kleine holographische Anzeige und ließ das Corellia-System inklusive Masseschatten und den republikanischen Einheiten anzeigen, dazu noch Patrouillenrouten und durch Satelliten und Bojen abgedeckte Bereiche. Es galt Löcher zu stopfen.


- [Corellia-System - Geostationärer Orbit über Tyrena (auf Corellia) - RSD 'Legend of the Republic' – Kommandobrücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew
 
Zwischenspiel: Das Ende des Nav Dirken

:: Rückzugspunkt Aurek :: außerhalb des Corellia-Systems :: Imperiales Geschwader "Retribution" (VA Nerethin) :: CRV Gladius :: Passagierkabine 09|| CDR Manius Selgorias - LCDR Vintar Ionesk - SLT Harald Hembow - Konsularagentin Jahanna Tebelon ::

Die Haut des Commander Nav Dirken war blass und ledrig. Der Backenbart wirkte natürlicher als die Haut. Lebendiger. Aber im großen und ganzen änderte es nichts am Gesamtbild des massigen Mannes, der auf dem blauen Teppich der Passagierkabine 09 lag, neben einem umgestürzten, weiss-metallischem Stuhl und seiner lieblos plattgetretenen Dienstmütze. Neben einem verloren wirkenden Schuh der Jahanna Tebelon. Der Kommandant der Gladius, Manius Selgorias, der erste Offizier Vintar Ionesk Ionesk und die Konsularagentin Tebelon standen um den Leichnam in dem verwüsteten Raum. Glassplitter eines zerstörten Tisches knirschten leise unter jedem Schritt und die Betrachter blickten insgesamt kraftlos auf den Schiffsarzt SLT Hembow, der neben der Leiche kniehte. Ein glatzköpfiger, schwer tätowierter Mann aus Coruscant. Mehr einem Häftling als einem Arzt ähnlich. Er befestigte sein Untersuchungsgerät an dem kleinen Sanitätsdroiden und sah wenig beeindruckt auf.

“Tja, was soll man sagen. Er hat ein paar Prellungen, aber keine Brüche, Innere Verletzungen an Organen gibt es nicht, wie es aussieht. Die Lungen sind mit 'ner Menge Wasser gefüllt. Entweder er war krank oder vergiftet. Jedenfalls ist er erstickt würd' ich sagen. So ohn' ihn aufzuschneiden kann man wenig mehr sagen.”

Die schlichten Worte hallten in den Köpfen nach. Manius blickte dem Toten weiterhin in das Gesicht und sprach dabei zu seinem ersten Offizier Ionesk.

“Wie geht es den Wachsoldaten?”

“Die Wache, die mit Miss Tebelon und dem Toten im Raum gewesen war als die Mine explodierte, liegt im Koma. Schweres Hirntrauma und scheinbar eine zeitweilige Atemlähmung durch den Hochspannungsschlagstock. Er hat sich das Ding beim Sturz gegen die Wand in den Leib gerammt. Schwerer Milzriss. Der Wachposten im Gang hat die Worte von Miss Tebelon bestätigt, soweit er konnte. Er ist wohlauf.”

Manius nickte und sah zu Jahanna Tebeon rüber. Sie wirkte wieder aalglatt, dass es Manius den Magen irgendwie verdrehen wollte. Sie hatte ihren Rock gegen eine Hose getauscht, fiehl ihm auf. Eine schwarze Hose mit adretter Bügelfalte. Als wenn es in diesen Stunde nichts wichtigeres gäbe. Eine schwarze Formularmappe hatte sie locker mit beiden Händen vor sich umfasst. Er schüttelte den Kopf. Er sollte die Frau inhaftieren lassen. Für all die Dinge. Welche genau, konnte Manius im Moment nicht klar denken.

Was der Kapitän der Gladius nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass Jahanna Tebelon vor einer Viertelstunde verletzt in ihr Quartier gekrochen war. Alles andere als aalglatt und unberührt. Sie hatte sich eine Morphin-Spritze in den Oberschenkel gerammt und das schwer geprellte Kniehgelenk unter starken Schmerzen selbst mit elastischen Stützbinden fixiert – um ihre Verletzung vor der Besatzung zu verbergen. Sie hatte sich dann mit zittrigen Händen eine neue Maske aufgesetzt und unter Aufwendung aller Kräfte die Fassade ungerührter, sachlicher Dienstbeflissennheit wiederbelebt. Um der Pflicht zu genügen. Um Manius Selgorias zu beeindrucken. Sie hob nun auch ihren Blick und sah Manius in die Augen. Irgendetwas grotesk Entstelltes lag da zwischen ihnen. Ein Strudel aus falschen Bildern und falschen Hoffnungen, aus Vorurteil und Lüge und Selbstbedauern. Es war so plastisch im hier und jetzt, im Angesicht des Leichnams von Nav Dirken, dass es für beide fast greifbar war. Ein Ungeheuer aus unklaren Empfindungen und egoistischen Begehrlichkeiten. Manius sah für eine Sekunde sich selbst in ihr, und sie sich selbst in seinen Augen. Und niemand mochte, was er sah. Das Rätsel der Sphinx blieb ungelöst.

“Haben Sie den Mann getötet?”​
Die Frage ließ ihre Wangenmuskeln hervortreten. Aufrichtigkeit konnte eine glühende Klinge zur Folter sein. Die Frage war jedoch erwartet worden.

“Nein, Sir.”​
Manius glaubte ihr. Aus Resignation, aber auch aus Angst vor dem Fischen in einem tiefen, dunklen See voller grässlicher Dinge. Und hätte sie gelogen, kein Mensch hätte es durchschaut.

“Und er hat den Antrag unterzeichnet?”

“Ja, Sir.”

Sie öffnete die Mappe und zeigte den Antrag auf Kriegsgefangenenstatus vor.

“Ich denke, er hat sich selbst vergiftet, im Angesicht seiner Auswegslosigkeit. In Gefangenschaft wechselt die Psyche zwischen kurzfristigen, kleinschrittigen Überlegungen, und langfristigen Plänen, bis hin zu Lebensplänen. Die psychische Belastung durch die Differenz zwischen fernem Wollen und nahem Nicht-Können schafft eine Art unerträgliche Blase der Hilflosigkeit. Eine Zersetzung von Entscheidungsgrundlagen. Es ist häufig beobachtet worden, dass Personen in den ersten Tagen der Gefangenschaft deshalb spontan und häufig ihre Haltung gegenüber ihrer Situation radikal ändern. Er muss lange mit sich gerungen haben. Sein letzter Schritt ist bedauerlicherweise unumkehrbar.”

Manius war im Moment zu erschöpft, um gegen diese perverse Plausibilisierung des Schreckens etwas sagen zu können. Die ganze Situation warf dutzende Fragen auf. Woher das Gift? Wieso unterzeichnete er, nachdem er sich bereits vergiftet hatte? Warum hatte der Wachsoldat seinen Elektro-Schlagstock gezogen und aktiviert gehabt?

“Wo stehen wir nun?”

Die Frage war an Tebelon gerichtet. Aber auch Vintar Ionesk und der tätowierte Schiffsarzt bemerkten den leichten Ton der Unsicherheit und Erschöpfung in der Stimme des Kapitäns. Jahanna Tebelon antwortete unwillkürlich mit etwas sanfterem Ton:

“Er hat um den Kriegsgefangenenstatus ersucht. Es ist offfenkundig, dass er also nach der disziplinaren Gerichtsbarkeit der Flotte nicht behandelt werden wollte. Er hat sich vom Imperium und dessen Kriegsführung damit distanziert. In Ansehung seiner offenkundigen Vergehen und seines Selbstmordes scheint es offenbar, dass er tatsächlich ein Kollaborateur war; vielleicht ein leiser, vielleicht ein lauter. Wir werden von ihm leider nicht mehr erfahren können, welches Ziel er in seiner Rettungskapsel verfolgte. Es ist möglich, dass er auf eine Bergung durch republikanische Kräfte gehofft hat.”

Dankbar fast, nickte Manius, der wieder auf die Leiche starrte. Jahanna Tebelon begriff in diesem Moment, dass diese Sache viel tiefer ging. Der schroffe Kapitän offenbarte eine ernste Schwäche. Er wusste nicht mit dieser Situation umzugehen, deshalb griff er nach ihrer Erklärung wie nach einer rettenden Arznei. Er war auf sie angewiesen und er versteckte es nichteinmal mehr. Zuerst merkte sie ein Feuer der Freude, dass sie einen stillen Sieg gegen ihn errungen hatte. Und sofort darauf empfand sie seltsamerweise Mitgefühl für den Kapitän.

“Miss Tebelon, verfassen Sie einen Bericht über den Fall Dirken, seine Verbrechen, seine Entsagung von der Flotte, sein Kriegsgefangenengesuch, sein Selbstmord. Machen Sie es sauber. Doc Hembow, sie führen eine Autopsie durch, sobald die Zeit es erlaubt. Die Leiche wird nicht an die Avenger überstellt, bevor wir wissen, was die Todesursache genau war. Admiral Nerethin wird wohl egal sein, ob wir einen Toten an Bord haben oder nicht, wenn wir die Evakuierung durchführen. Coronet wird Schlimmeres für uns bereit halten.”

Jahanna Tebelon begriff nur langsam die Tragweite dieser Bemerkung im Nebensatz. Die Gladius würde sich an der Evakuierung Corellias beteiligen?! Die Konsequenzen dieser Neuigkeit waren ersteinmal nicht ganz klar für die Agentin. Aber sie verstand nun besser, welcher Belastung Manius Selgorias ausgesetzt war.

“Machen Sie die Sache zügig fertig, Miss Tebelon. Dann melden Sie sich auf der Brücke. Sie werden bei der Evakuierung eine aktive Aufgabe übernehmen. Ich will, dass sie an den Evakuierungsplanungen teilnehmen und uns unterstützen.”​
Manius und sein XO zogen sich aus der Kabine zurück. Doc Hembow und Jahanna Tebelon blieben mit der Leiche in Passagierkabine 09. Trotz all den Schrecken, den Schmerzen und Ängsten hatte die Konsularagentin ein seltsames Gefühl der Wärme und Sicherheit gewonnen, nach den letzten Worten des Kapitäns. Ihr tat es plötzlich Leid, wie alles bisher sich entwickelt hatte auf der Gladius. All die streitenden Worte, die Schikanen, das missgünstige Geplänkel. Manius Selgorias war nicht so unfehlbar, nicht so ignorant wie er sich bisher gegeben hatte. Er hatte gezeigt, dass er Grenzen hatte, an denen er auf Hilfe angewiesen war. Und irgendwie wollte sie ihm auch helfen. Das war also das abgründige Gesicht des Manius Selgorias in einer Gefechtssituation. Leider gab es eine Dienstanweisung, die Jahanna Tebelon befahl genau dieses Gesicht zu ergründen und zu dokumentieren. Diese Dienstanweisung karikierte alle neuen Gedankengänge der Frau mit Hohn. - Die Leiche des Nav Dirken hatte einen noch unklaren Wandel gebracht. Jahanna Tebelon fühlte sich plötzlich verpflichtet. Aber alles war so schrecklich kompliziert.

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[Corellia – Coronet – Planquadrat F8 – Platz am Krataswall] Joya No, Tzun Suz, Padme Master, War Blade, Skyan Darkus, Sandpanther, Imperiale

Einschüchternd groß ragte das imperiale Bollwerk mit dem Namen Krataswall vor dem Anwärter auf. Entsprechend klein und unbedeutend fühlte sich der junge Mann hinter der Trupplerrüstung. Das gesamte Bauwerk stellte die Unmöglichkeit da, dass es eine Chance geben könnte dieser dunklen Macht schaden zu können. Wie sollte man es schaffen mit einer Gruppe von sieben Personen dieser Masse an Soldaten beizukommen? Fast zur Bestätigung seiner Gedanken rollte eine Kolonne von Militärfahrzeugen mit einem gewaltigen Lärm vorbei. Der Turm, für den die Gruppe gekommen war thronte auf dem Wall. Verzweiflung und Mutlosigkeit machte sich in dem angehendem Jedi breit.

Er war mal wieder froh darum, dass der Kopfschutz seine verzweifelten Gesichtszüge verbarg. Er bewunderte die Jedi-Rätin darum, dass sie es geschafft hatte ihre Gestik und Mimik vollkommen unter Kontrolle zu halten. Er keuchte als der Imperiale von dem Soldaten in der Scoutrüstung verlangte ihm die Waffen der Jedi zu geben. Skyan war sich sicher, dass es selbst mit der berüchtigten Jedi-Waffe schwer war dem ganzen lebendig zu entfliehen. Aber wie sollte die Gruppe lebendig entkommen, wenn das Schwert in imperialer Hand war?

Der Admiral kam der Aufforderung nach, jedoch schien es Skyan als ob er kurz in seiner Bewegung stocken würde. Angespannt umklammerte er sein E-11 fester. Urplötzlich erwachte die blaue Klinge in der Hand Blades zum Leben. Der Geist des Adeligen brauchte er seine Zeit um zu verarbeiten was geschehen war und welche Konsequenzen daraus führen würden. Er beobachtete wie der Leib des Offiziers mit einem glimmenden Loch zu Boden fiel und bevor der tote Körper den Boden berührte bereits zwei Schüsse abgegeben wurden. Als die Schulter des Toten den Boden berührte, setzten seine Sinne wieder ein.

Schüsse wurden auf die Gefangenen abgegeben und die verkleideten Wärter begannen zu feuern. Skyan legte auf einen Imperialen an, doch in dem Moment in welchem er abdrücken wollte fühlte es sich so an, als würde ihm ein Speeder mit maximaler Geschwindigkeit in den Rücken fahren. Die Druckwelle der Explosion schleuderte ihn einige Meter weit weg.

Skyan öffnete die Augen. Dunkelheit. Panisch versuchte er etwas gegen die Blindheit zu unternehmen, bis ihm bewusst wurde, dass die visuelle Darstellung des Helmes durch die Explosion beschädigt war. Der Anwärter nahm den Helm ab und fand sich auf dem Boden wieder. Sein Rücken schmerzte. Er blinzelte die Benommenheit weg und seine Sicht begann sich zu stabilisieren. Der Transporter war wie einige Personen, die ihm nahe waren, zerfetzt worden. Es lagen Körper und deren Teile am Boden verstreut, Blasterschüsse zerschnitten die Luft und man hörte Befehle, Hilferufe und Schmerzensschreie. Es war ein Chaos.

Ein plötzlicher Schmerz an seiner Seite ließ ihn zusammenzucken. Er drehte den Kopf und die Ursache wurde ihm klar. Ein imperialer Offizier stand über ihm und trat ihm in die Seite.

„Dreckiger Rebellenabschaum!“

, zischte dieser ihm hasserfüllt zu und schwenkte seine Schusswaffe bedrohlich.

„Ein Tod ist noch viel zu barmherzig für einen eurer Sorte.“

Skyan gehörte nicht hierher. Krieg war nicht sein Element. Was hatte er sich nur gedacht sich für die Befreiung Corellias einzutragen. Er empfand Furcht. Er wollte nicht so enden, er wollte nicht zwischen Leichenteilen und mit dem Geruch von Blasterschüssen sterben. Er hatte so etwas nicht verdient. Seine Furcht wandelte sich in Wut. Er war wütend auf sich selber, wütend auf das Imperium. Er kassierte einen Tritt in die Magengrube. Wenn er nur nicht so schwach und unfähig wäre … Plötzlich griff sich der Offizier an seinen Hals. Er fing an zu keuchen, seine Augen quollen hervor und er ließ seine Waffe fallen. Erstickt fiel der Imperiale zu Boden. Skyan merkte, dass sich seine Hand zu einer Faust geschlossen hatte. Er keuchte. Schweiß nass klebten ihm seine Haare an der Stirn. Was hatte er getan? Ein Schuss riss ihm aus seiner Paralyse. Er schnappte sich die Waffe des Offiziers und suchte Deckung. Jetzt war nicht die richtige Zeit um darüber nachzudenken. Der Anwärter lugte aus seinem Schutz. Etwas entfernt führte die Jedi ihre rauchblaue Klinge durch die Luft und attackierte und verteidigte gleichermaßen. Eine beeindruckende Waffe. Er sah einige Personen, die sich bei den Überresten des Transporters verschanzten und erkannte sie als neu republikanische Kämpfer wieder.
Er sprintete an den Schüssen vorbei, ließ den erwürgten Offizier hinter sich und versuchte lebendig bei den Soldaten anzukommen.

Was hatte er getan
?


[Corellia – Coronet – Planquadrat F8 – Platz am Krataswall - Beim Tranporter] Joya No, Tzun Suz, Padme Master, War Blade, Skyan Darkus, Sandpanther, Imperiale
 
[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Weiteres Lagerhaus - Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler]

Michael, durch Stevens Ausruf gewarnt, hechte in Richtung Wand und hinter mehrere Holzkisten die übereinander gestapelt waren. So eingeklemmt zwischen Mauer und den Behältnissen, welche alles andere als einen stabilen Eindruck machten, versuchte er seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

Die beiden Durosmechaniker, anscheinend war die kleine Gruppe um Steven und Michael mitten in eine Speederwerkstatt und deren Lagerräume geraten, fingen unter etwas lauterem Gerede in ihrer Muttersprache, welcher Michael nicht mächtig war, an, mehrere Kisten in den Raum zu schieben und zu zerren und diese dann, dem lauten Knacken von brechendem Holz nach zu urteilen, zu öffnen und zu entleeren.

Während er über die Möglichkeiten nachdachte, die ihm in seiner eingeengten Lage offen standen, stieg Michael ein unangenehmer und sehr stechender Geruch an die Nase. Der Gestank schien aus einer der Holzkisten die zu Michaels linker aufgestapelt waren zu kommen. Dieser Umstand machte dem Scharfschützen Kopfschmerzen und verhinderten weitergehende Gedanken zu einer Lösung seines Problems.

Auf einmal hörte er das Zischen von zwei Blasterschüssen und das dumpfe Geräusch von fallenden Körpern.


Die Luft ist rein!“, rief Thror, einer der vier Widerständler die Steven und Michael begleiteten.

Michael erhob sich aus seinem äußerst unbequemen Versteck. Als er stand bemerkte er die Blutlache in der er, wohl durch das Adrenalin das wegen des plötzlichen Erscheinens der Duros ausgestoßen worden war, unbemerkt gelegen hatte. Die Erkenntnis das er in dieser roten Flüssigkeit gelegen hatte und, noch viel mehr, die Erkenntnis das das Blut aus der übel riechenden Holzkiste stammte, drehten ihm beinahe den Magen um.

Als er die entsetzten Blicke der Anderen spürte wandte er sich um und sagte:


Das Blut stammt nicht von mir, sondern aus der Kiste da.

Wie auf Befehl begannen Steven und Thror die Kiste mit zwei Stemmeisen, welche sie den toten Duros abnahmen, aufzuhebeln. Als sie den Deckel soweit hochgehoben hatten, das es möglich war in das Innere zu sehen, beugte sich Thror vor. Doch genau so schnell wie er sich nach vorne gebeugt hatte wandte er sich von der Kiste ab und übergab sich lautstark.

Thror du Feilgling“, stichelte einer der drei anderen Widerständler und beugte sich, wie gerade Thror zu der Kiste um deren Inneres anzusehen. Doch das Ergebnis seines waghalsigen Einsatzes war das gleiche wie das seines Kollegen. Michael, vorgewarnt durch den jetztigen Zustand der beiden, nahm sich ein Tuch das in einem der Regale lag, hielt es sich vor die Nase und leuchtete mit seiner Taschenlampe in das Innere des Kastens.

Dort bot sich ihm ein grausamer Anblick. Der Inhalt der Kiste bestand aus einer Masse die aussah, als hätte man Wurst, anstatt sie in Därme zu verpacken, einfach in der Kiste verpackt. Doch die auf der Masse treibenden menschlichen Finger und Augen ließen den wahren Inhalt erkennen
.

Anscheinend hat jemand dort imperiale Eindringlinge zu Pastete verarbeitet“, sagte Thror, welcher sich mittlerweile vom ersten Schock erholt hatte, und deutete auf blutverschmierte Sturmtruppenpanzer und Imperiumsuniformen in einer anderen, mittlerweile aufgebrochenen Kiste.
Ich sage es zwar ungern, aber vielleicht war es doch ganz gut das die beiden hier nicht mehr länger Coronet unsicher machen.“, sagte Michael an Steven gewandt. Der Jedi nickte abwesend.

Was machen wir jetzt?“, fragte Thror an Michael und Steven gewandt.

Michael zuckte die Schulter. Er hatte wirklich keinen Schimmer wie es weitergehen sollte, außer natürlich Stevens vorgeschlagenen Plan, welcher aber weder ihm, noch den anderen Widerständlern zu gefallen schien. Nur einen Plan, der ihm auch gefiel und welchen er für dringend notwendig hielt, hatte Michael jetzt. Er musste aus diesen blutgetränkten Sachen raus und das Blut von sich abwaschen.

Deshalb machte er sich alleine auf die Suche nach einem Duschraum. Da dieses Lagerhaus so aufgebaut war, wie das in dem sie von den Sturmtruppen überrascht worden waren, fiel es ihm nicht schwer eben jenen Raum zu finden. Dort stellte er sich unter eine eiskalte Dusche, der Wärmeregler war leider abgebrochen, und wusch das Blut von sich ab. Nachdem er sich danach frische Kleidung angezogen hatte, kehrte er zu den Anderen zurück, welche beschäftigt waren, die Duros zu verstecken
.

Als er eintrat sagte Steven: „Nachdem wir jetzt wieder vollständig sind, würde ich vorschlagen wir suchen uns einen anderen Unterschlupf. Ich persönlich ziehe es vor Pläne in Räumen zu schmieden, in denen kein Verwesungsgeruch in der Luft liegt.“

Alle nickten. Sie kehrten dem Raum den Rücken und begaben sich zu der Metalltüre durch die sie das Gebäude betreten hatten. Jetzt stand die Gruppe wieder am Anfang was die Suche nach einem geeigneten Ausgangspunkt für ihre Operation betraf.

So war das irgendwie nicht gedacht“, hörte er wie Thror zu einem seiner Kameraden sagte.

Michael gab ihm recht.

[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Dach eines Lagerhauses - Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler]
 
[Corellia-System – Orbit um Tralus - Alliierter Verband - ISD II Reconciliation - Flaggbrücke] Vice Admiral Anesa Dreytila (Holoverbindung) und Vice Admiral Amira Tet'Ness

Vice Admiral Amira Tet'Ness' Wut war längst nicht verraucht und sie konnte sich nur mühsam beherrschen Vice Admiral Anesa Dreytila, die stellvertretenden Kommandantin des hapanischen Kontingents, nicht verbal zusammenzustauchen. Irgendwo im Hinterkopf war dann doch die Stimme der Vernunft, die ihr riet das Gespräch auf neutraler Ebene zu halten, auch wenn sie ihr vorwerfen wollte, dass sie ihre Jagdmaschinen für nichts und wiedernichts geopfert hatte. Viel schlimmer noch, sie hatte dem Feindverband Tür und Tor geöffnet ihre Missionsziele zu erfüllen, was spätestens nach Talus auch der Hapanerin klar sein musste: Die Evakuierung hochrangigen Personals. Deren Gefangennahme und die daraus resultierenden Informationen könnten unzählige Leben retten, möglicherweise hätte man diesen sogar einen Handel anbieten können, um die Bodentruppen dazu bewegen sich zu ergeben.

Stattdessen war die hapanische stellvertretende Flottenkommandantin voller Pflichtbewusstsein in die vorbereitete Falle getappt, statt abzuwarten, bis der Feind nach Talus sprang, um ihn dann gezielt per Schwerkraftfelder einzukeilen und in ein Gefecht zu zwingen. Dreytila hatte es nicht nur gewagt ihr zu widersprechen, sondern sie zu belehren, welche Verantwortung sie persönlich den republikanischen Verwundeten gegenüber hatte. Krieg war leider nicht so schwarz und weiß wie er sie verstand. Manchmal musste man Dinge tun, die man nicht wollte, aber notwendig waren um den Feind zu bezwingen.
Bei der Rückeroberung Bothawuis hatte Tet'Ness selbst orbitale Bombardements angeordnet um den Widerstand der imperialen Truppen schnell zu brechen, ohne dass es in eine Belagerung überging. Durch die Kotalleralschäden waren natürlich auch Zivilisten umgekommen, gleiches wäre bei einem verlustreichen Häuserkampf auch geschehen, nur wäre hier der Blutzoll der Landungstruppen um ein vielfaches höher gewesen. Zumal ein schnelles Vorrücken auch andauernde Grausamkeiten durch die imperiale Armee der Zivilbevölkerung unterband. Verbrannte Erde war eine Taktik welche das Imperium nur zu gerne anwandte. So hielt Tet'Ness auch den Absturz der Intimidator über Denon nicht für Zufall sondern einen gezielten Akt der Vergeltung, auch wenn sich Medien und Experten immer noch nicht einig waren.

Dreytila hatte keinen einzigen taktischen Vorteil durch den Einsatz ihrer Sternenjäger errungen, sondern lediglich ihre – oder vielmehr Admiral Iulian Apostatas Formation – in dessen Abwesenheit, da er zu dem Zeitpunkt über Corellia mit Admiral Stazi konferierte - empfindlich geschwächt, wenngleich es nach außen kaum so aussah, da alle Kreuzer intakt und kampftauglich waren. Aber nun benötigten sie Schutz vor feindlichen Jagdmaschinen, was die hapanischen Mithyljäger nun in die Defensive drängte, um ihre Trägerschiffe zu schützen. Vice Admiral Anesa Dreytila hatte nicht nur einen beachtlichen Anteil der hapanischen Stärke bei Corellia, sondern gleichzeitig auch Flexibilität verloren. Und das obwohl Amira sie zweimal eindringlich davor warnte nach Tralus zu springen. Die Blondine wusste nicht so recht, ob Dreytila schlicht nicht in ihr lesen konnte, oder ob es sie mittlerweile nicht mehr interessierte – die ursprüngliche Zusammenarbeit mit Admiral Iulian Apostata hatte gut angefangen, aber je mehr seine Stellvertreterin sich die Situation schön redete, desto wütender wurde die republikanische Vice Admiral, welche ursprünglich auch aus dem Hapancluster stammte.


A Dreytila: „… somit bleibe ich dabei, die Intervention hapanischer Raumjäger hat tausende republikanische Leben gerettet. Ein Opfer das mir mehr als gerechtfertigt erscheint, Admiral Tet'Ness.“

Ein Opfer das unnötig war, die bisherige Vorgehensweise des imperialen Verbandes war nahezu verhalten gewesen, man hätte doch vermuten müssen, dass sie – als sie das Gefecht so offen anboten – etwas in der Hinterhand hatten. Auch wenn der entsprechende Streich so von niemanden erwartet werden konnte. Das war definitv etwas, mit dem man sich ausführlich auseinander setzen sollte und musste.

„Sie haben nicht nur den Manöverkampf an den Feind abgegeben, sondern auch die Möglichkeit diesen Feindverband zu vernichten, der sich nun weiterhin im corellianischen Sektor bewegen kann. Der Verband ist groß genug um zahlreiche Operationen nicht nur zu stören, sondern auch zunichte zu machen. Wir wussten wo sie waren und hätten uns auf die Zerstörung des Verbandes besinnen sollen, so wie ich es ihnen mehrfach angeraten habe!“

Amira merkte selbst, wie ihre Stimme gen Ende anklagender wurde und musste Luft holen, um sich zurückzuhalten. Dreytila hatte es vergeigt, sie hatte es bei allen corellianischen Höllen einfach vergeigt, gab sich hier aber ganz die große Staatsfrau, die einem Verbündeten zuliebe ein großes Opfer erbrachte. Sie hatte nicht darum gebeten!

A Dreytila: „Ich bin mir sicher, dass Politik, Medien und Historiker meiner Sichtweise zustimmen werden.“

Möglicherweise auch einige ihrer eigenen Vorgesetzten. Amira wusste, dass sie mitunter sehr aggressiv sein konnte, in der Regel Gefahren aber auch richtig einschätzte. Eine offensive Flottenkommandantin die ihre Einheiten nicht einfach wegwarf war eine wertvolle Resscource für die Republik. Ihre Gesprächspartnerin erschien ihr exakt das Gegenteil, eine defensiver Kommandantin die skein Problem hatte das Leben ihrer Soldaten zu opfern. Das Tet'Ness hierbei nicht ganz fair mit der hapanischen Stellvertreterin ins Gericht ging, würde Amira wenn erst später klar werden, für den Moment hatte ihr Zorn die Überhand.
Aber es half alles nichts, wenn sie sich nicht zumindest ein Stück weit zurücknahm konnte sie alles zerstören, wofür sie die letzten Monate gearbeitet hatte. Zuerst die diplomatische Mission auf Hapes, wo sie sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckerte, aber auch nicht vollkommen bloßstellte und schließlich die Liason mit dem hapanischen Kontingent. Während der Schlacht um Corellia hatte sie bewusst versucht den Hapanern Möglichkeiten zu geben sich zu inszenieren und Admiral Iulian Apostata hatte dies dankbar angenommen. Aber es blieb dabei, dass seine Stellvertreterin, ohne sein zutun Leben weggeworfen hatte. Und das war schlicht Verschwendung.


„Möglicherweise ist das genau was sie wollten. Nicht nur gut in der Schlacht dastehen, sondern auch Verluste aufzeigen, demonstrieren dass man zusammensteht und zu Hause verlautbaren, dass hapanische Leben durch einen feigen Hinterhalt des Imperiums genommen wurde und man sich diesem mit aller Macht entgegenstemmen muss.“

Amira hoffte nicht, dass dies wirklich der Fall war, aber die Implikationen und die möglichen Auswirkungen könnten durchaus den Kriegswillen des Konsortiums bestärken, als auch eine bessere Ausgangslage für jenes in Verhandlungen bieten. Wenn dies von Anfang an die Intention von Apostatas Stellvertreterin gewesen war, und diese hier nicht nur einen bequemen Weg fand sich aus der Affäre zu ziehen, dann war Vice Admiral Anesa Dreytila kaltblütiger als sie es angenommen hatte.


A Dreytila:„Sie beweisen politische Weitsicht Admiral, eine Niederlage auf dem Schlachtfeld muss nicht gleichbedeutend mit einer Niederlage in der Politik sein.“

Vielleicht konnte Dreytila wirklich nicht in Amira lesen und wissen, wie dünn das Eis war auf dem sie sich bewegte. Im gleichen Atemzug konnte die republikanische Kommandantin aber nicht sagen, ob ihre Gegenüber wirklich so kaltblütig war – oder entgegen der eigenen Annahme nicht doch wirklich nur das Feldlazarett retten wollte, und sich nun so gut es ging vor möglichen Konsequenzen absicherte. Amira kannte es noch von ihrer Mutter: Hapanische Flottenoffiziere mussten stets auch das politische Parkett nicht nur beobachten, sondern sich auch elegant darauf bewegen können. Insbesondere gegen letzteres empfand sie eine Aversion.

„Dann erlauben sie mir im Namen der Republik ihnen meinen Dank und Mitgefühl für ihre Opfer auszusprechen.“

Eigentlich wollte sie es anklagend klingen lassen, aber es war auch keine Resignation in ihrer Stimme, sondern vielmehr Akzeptanz. Dreytila hatte eine Entscheidung getroffen und musste mit ihr Leben. Dass die imperiale Formation weiterhin im Sektor oder sogar im System agieren konnte würde möglicherweise ungleich mehr Leben kosten als diese gerettet hatte. Und insgeheim wusste Amira, dass sie ihr Unrecht tat immerhin waren die Hapaner hier, hatte den Kampf gegen das Imperium aufgenommen. Also sollte sie die hapanische Hilfe – auch wenn sie in Form von Vice Admiral Anesa Dreytila eigenständiger agierten als es Amira lieber war - nicht mit Füßen treten, weil diese ihrer Empfehlung nicht nachgekommen war. Irgendwie war sie insbesondere bei einer Hapanerin davon ausgegangen, dass ihre Worte ebenfalls als Hapanerin als Befehl oder zumindest Anweisung anerkannt werden würden. Aber die stellvertretende Flottenkommandantin hatte ganz offensichtlich seinen eigenen Kopf, als auch Motive und mit hoher Wahrscheinlichkeit entsprechende Anweisungen von oben. Beide Regierungen wollten zusammenarbeiten und ihr Auftrag war dies zu ermöglichen. Vielleicht hatte sie sich mittlerweile zu sehr daran gewöhnt, dass ihr niemand groß Widerworte gab. Erfolgsverwöhnt und zu selbstsicher konnte ebenso gefährlich sein wie inkompetent. Das musste sie sich vor Augen halten.

Vice Admiral Anesa Dreytila wirkte, als würde sie noch etwas sagen wollen, entschied sich aber anscheinend dagegen und beendete nach einem Dank in aller Form die Holoverbindung.

Amiras Wut war zumindest teilweise abgekühlt, und verfluchte nun nichtmehr einzelne Personen, sondern schlechtes Timing allgemein. Admiral Iulian Apostata konnte nichts für seine Abwesenheit, als Flottenkommandant lag es auch an ihm die politische Repräsentation beim verbündeten Flottenkommandanten zu übernehmen. Vermutlich könnte Amira ihm nicht einmal etwas für die Besetzung des Postens seiner Stellvertreterin vorwerfen, weil hier die interne Politik des Konsortiums ihm selbst einen Strich durch die Rechnung machen konnte. Zumindest wenn ihre Informationen einigermaßen zutreffend waren. Apostata schätzte Amira offensiver und risikobereiter ein, zumindest seine Entscheidungen am Ende der Hauptschlacht unterstützten diese Vermutung und vielleicht wäre alles anders gelaufen, wenn die innere Politik der Republik auch in einer Kriegszone nicht so eine bedeutende Rolle spielte.
Die Charis war mittlerweile wieder zum alliierten Verband aufgeschlossen und der hapanische Admiral hatte das Kommando wieder übernommen. Zum Glück, Dreytila hatte es geschaft alle falschen Knöpfe bei Amira zu drücken. Mit Apostata im Sattel stand einer weiteren Liason nichts im Wege, schon gar nicht ihr mitunter aufbrausendes Gemüt.


[Corellia-System – Orbit um Tralus - Alliierter Verband - ISD II Reconciliation - Flaggbrücke] Vice Admiral Amira Tet'Ness
 
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[Corellia-System, Selonia, Nachtseite, Insel, imperiale Garnison, Brustwehr]- Alynn, Cpt. Convarion, Storm Commandos, Garnisonstruppen

Die nervösen Blicke zur Brustwehr eilender Soldaten und ihren Aufgaben nachgehender Techniker begleiteten Alynn und den ihr folgenden Trupp schwarz gepanzerter Storm Commandos, als sie sich von der Brustwehr zurück in die Garnison bewegten. Niemand machte dabei Anstalten, sie aufzuhalten – die schwer bewaffneten Soldaten, die allgemeine Situation, möglicherweise kurz vor einer erneuten Attacke der aufständischen Selonianer und vielleicht Alynns Lichtschwert ließen jeden Imperialen, der ihnen begegnete, eher seine Schritte beschleunigen. Die Commodore kümmerte sich um all das nicht – sie suchte Alternativen.

„Kratas an Landungsboot.“


„Empfange Sie, Commodore.“

„Fordern Sie von der Accuser sämtliche Pläne in Bezug auf Garnison und Gouverneurspalast an. Ich will wissen, ob es irgendwelche Verbindungswege zwischen den beiden Komplexen gibt.“

„Verstanden, Ma’am.“

Während der nun entstehenden kurzen Pause waren nur die schweren Schritte zu vernehmen, die Alynn und ihre Eskorte tiefer ins Innere der Garnison trugen. Auf diffuse Art schien das Grundrauschen zuzunehmen – dumpfe Geräusche von außerhalb des Komplexes, möglicherweise darauf hindeutend, dass die zunächst durch das Sentinel-Landungsboot in die Flucht geschlagenen Selonianer sich zu einem erneuten Sturm auf die Garnison sammelten, gespeist aus der nach Jahren imperialer Besatzung angesammelten Wut. Convarion und seine Männer würden keine Gnade zu erwarten haben.


„Commodore, die Unterlagen der Accuser besagen, dass es einen Fluchttunnel vom Palast zur Garnison geben muss, für Notfälle. Unterstes Stockwerk. Offenbar hat Lieutenant Governor Hays ihn nur nie erreicht.“

„Offenbar“, erwiderte Alynn trocken in das Mikrofon ihres Comlinks.

„Bleiben Sie in Bereitschaft.“

„Verstanden.“

Da das Ziel nun klar war, beschleunigte Alynn ihre Schritte, die Storm Commandos taten es ihr gleich. Ihr Weg führte sie in das unterste Stockwerk, das Kellergewölbe des Garnisonsgebäude, in dem sich unter anderem ein kleiner Notgenerator befand, der das Gebäude auch bei Totalausfall der übrigen Versorgung mit Energie beliefern konnte. Interessanter an diesem im Moment komplett verwaisten Teil der Garnison war indes eine verriegelte Panzertür, hinter der jener Fluchttunnel liegen musste, der dem Statthalter des Imperators als letzte Zuflucht zugedacht war. Er hatte ihn nur nie gereicht und jetzt, da der Gouverneurspalast durch die Aufständischen überrannt worden war, hatte irgendjemand – vermutlich Convarion selbst – die Verriegelung der Panzertür befohlen. Auf regulärem Weg würden Alynn und ihre Leute diesen Weg nicht wieder aufsperren können. Und wenn sie sie zerstörten, würde sie sich nicht wieder schließen lassen – der Rücken der imperialen Garnisonstruppen wäre exponiert.

Ein rötliches Schimmern erfüllte den Raum, als die Klinge des Lichtschwerts fauchend zum Leben erwachte, kurz bevor die Sith sie energisch in den zentralen Verriegelungsmechanismus der Panzertür rammte. Durastahl glühte zunächst orangefarben, schließlich weißlich auf, ein nahezu infernalisches Zischen erfüllte die Luft, bevor das Material schließlich mit einem Aufstöhnen nachgab. Die Tür schwang auf und offenbarte tatsächlich einen kargen, alle paar hundert Meter durch grelle Leuchtröhren erhellten Tunnel, der schnurgerade bis in den Keller des Gouverneurspalasts führen musste. Es blieb keine Zeit zu verschwenden – mittlerweile konnten die republikanischen Landungstruppen auf Selonia in jeder Sekunde damit beginnen, ihre Eroberung durch einen Angriff auf diese Garnison zu komplettieren.


„Also los.“

Irgendetwas – vielleicht eine Explosion – erschütterte den Gebäudekomplex, als Alynn und die Storm Commandos im Tunnel verschwanden – offenbar wurde die Zeit an vielen Fronten zum äußerst knappen gut. Bei der schieren Anzahl an Selonianern und dem Zustand der Convarion zur Verfügung stehenden Truppen konnte es sehr wohl sein, dass Alynns Truppe in Kürze auf ihren eigenen Rücken würde achten müssen.

Der Tunnel verlief in der Tat schnurgerade und wies keinerlei Auffälligkeiten auf, bis er schließlich in einer scheinbaren Sackgasse endete – irgendeine Tür im Inneren des Gouverneurspalastes die nicht dafür konzipiert worden war, aus dieser Richtung geöffnet zu werden. Ein kleines Hindernis, da Alynn diese Tür ebenso effizient aus dem Weg räumen konnte wie die erste. Hinter dieser befand sich ein enger Schutzraum – und dieser war nicht leer. Eine Gruppe Uniformierter hatte sich in eine der Ecken gekauert und starrte nun entgeistert auf die aus dem Tunnel kommende Flottenoffizierin und Elitesoldaten. Uniformstil und Abzeichen waren die des imperialen Verwaltungsapparats.

„Was… was tun Sie hier?“, entfuhr es schließlich dem ersten Verwalter, einem Legaten. Wenn Alynn die Daten aus der Missionsbeschreibung richtig im Kopf hatte, musste es sich um Derek Lanius handeln, Hays' rechte Hand und Stellvertreter auf Selonia. Ein insgesamt gesehen sehr kleines Licht in der imperialen Verwaltung – doch mit Hays’ Tod Alynns wichtigstes Ziel.

„Dasselbe könnte ich Sie fragen“, erwiderte die Sith kalt.

„Dieser Tunnel führt zur Garnison. Sie hätten mir eine Menge Arbeit erspart, hätten Sie ihn einfach benutzt.“

„Sie… Sie sind hier, um uns zu evakuieren?“

Lanius’ Augen weiteten sich ungläubig. Dann sprudelte es einem Wasserfall gleich aus ihm heraus.

„Nur Lieutenant Governor Hays hatte die Zugangsberechtigung für diesen Tunnel! Wir haben uns hier verschanzt – niemand kennt diesen Raum, auch die selonianischen Bediensteten nicht – aber Hays hat es nicht geschafft. Sie… sie…“

Das Gesicht des Legaten verriet blanken Horror.

„Sie haben ihn… zerfleischt. Die Dienstboten müssen den Mob reingelassen und plötzlich… waren sie überall. Mit fast allen Soldaten an der Front… es war ein Massaker. Diese Tiere!“

Alynn ignorierte den Legaten und konzentrierte sich stattdessen auf den ranghöchsten Storm Commando aus dem sie begleitenden Trupp.


„Sorgen Sie dafür, dass diese Männer in unserer Nähe bleiben, Captain. Egal, was passiert.“

„Hören Sie, Commodore…“, versuchte Lanius es, doch Alynn hatte sich bereits von ihm angewandt und presste einen Finger auf das Ohrstück ihres Comlinks.

„Kratas an Landungsboot. Status?“

Die Antwort folgte prompt.

„Commodore, ich wollte Sie soeben kontaktieren… der Sturm auf die Garnison hat begonnen. Irgendwie haben die Selonianer es geschafft, das Haupttor zu öffnen – wir müssen abheben!“

Also schied der Rückweg durch den Tunnel und in die Garnison aus – blieb nur der Weg nach oben. Durch ein Gebäude, das möglicherweise nur so vor Selonianern wimmelte.

„Kehren Sie zur Accuser zurück. Das Shuttle der Viper soll uns an der Landeplattform des Palastes auflesen – wir haben Hays’ Stab dabei.“


„Verstanden, Commodore.“

„Die Landeplattform, sind Sie wahnsinnig?“, protestierte Lanius lautstark.

„Der ganze Palast ist doch voll von denen!“

„Captain, sollte einer dieser Männer sich als zu großes Hindernis erweisen – erschießen sie ihn.“

Man konnte förmlich sehen, wie der Mund des Legaten sich binnen Sekunden zu einem Strich verengte.

„Uns läuft die Zeit davon.“

[Corellia-System, Selonia, Nachtseite, Insel, Gouverneurspalast, Keller, Schutzraum]- Alynn, Legat Lanius, Verwaltungsbeamte, Storm Commandos
 
~ Corellia System ~ Corellia ~ Coronet City ~ Planquadrat G10 ~ Dacheingang eines Lagerhauses ~ Michael Aeren, Steven Crant, vier Widerständler ~​


Da standen sie also, so klug wie vorher und auch in ihrer Mission nicht wirklich weitergekommen.
Zumindest hatte der Jedi der Gruppe von Widerständlern seinen Plan erzählen können, den Gouverneur von Corellia festzunehmen.


Auch wenn sich die Gruppe mittlerweile wieder an der frischen Luft befand, hing dem Ritter immer noch der Geruch von verwesenden Körperteilen in der Nase.
Auch wenn Steven das überstürzte Handeln eines der Widerständler im ersten Moment nicht begrüßte, konnte er, wenn er nun im Nachhinein darüber nachdachte was die Duros getan hatten, sein Handeln auch nicht verurteilen.
In manchen Momenten musste Steven selbst mit seinen Gefühlen kämpfen und musste Ruhe bewahren um sich nicht von seinen Emotionen hinreißen zu lassen, doch die wahren Verbrecher waren weder die Imperialen Soldaten, noch die Sturmtruppen.
Die Drahtzieher hielten sich wie immer in ihren Palästen im Hintergrund auf, so auch der Gouverneur von Corellia.

Nachdem sich der Troß von Widerständlern um den Jedi vom Dach begeben hatte, mussten sie unbemerkt zurück zur Basis der Widerständler gelangen. Glücklicherweise befanden sich die Lagerhäuser in denen sich die Gruppen versteckt hatten nicht weit entfernt von der Widerstandsbasis entfernt.
In einer weiteren dunklen Seitengasse angekommen, drehte sich Michael der sie auf dem "Rückzug" geführt hatte um und nickte der Gruppe bestätigend zu. Anschließend öffnete er mit einer Schlüsselkarte die Tür zur Widerstandsbasis.
Der Jedi hoffte vergeblich das sich noch höherrangige Jedi in der Basis befanden, doch die Meister und Räte waren anscheinend alle auf eigenen Missionen. Steven beschloss also sich Coronet auf einer Holokarte nochmals genau anzusehen.
Doch nach wenigen Minuten hörte er eine bekannte Stimme hinter sich.

"Ich war so frei und hab unsere Gruppe ein wenig neu geordnet."

sagte der Widerständler Michael Aeren

"Ihr wollt das also tatsächlich durchziehen."

erklärte Steven erstaunt über die Einsatzbereitschaft des Widerständlers. Seine Verwunderung und Abschreckung in der Lagerhalle über Stevens Plan hatte er allen Anschein nach also abgelegt.

"Das ist Jarus"

sagte Michael und bewegte seinen Kopf mit einer lässigen Bewegung zu seiner rechten Seite, auf der ein groß gewachsener und stämmiger Gran

"Er wird auf unserer Mission für die explosiveren Verhandlungen zuständig sein."

scherzte Michael weiter während Steven dem Gran seine Hand hinhielt und hoffte das dieser sie nicht gleich zerdrücken würde.

"Und das hier ist Dog, er ist auch Scharfschütze, hat aber eine Schwächte für Zigaretten.

Auch dem Menschen, welcher zu Michaels linken stand, hielt der Ritter seine Hand freundlich hin.

"Sehr gut Michael, du hast eine gute Menschenkenntnis, tatsächlich wollte ich für unsere Gruppe einen weiteren Scharfschützen und einen Sprengstoffexperten anheuern."

lobte der Jedi seinen Gegenüber und klopfte ihm kameradschaftlich und mit einem Lächeln auf die Schulter.
Es wäre wirklich eine Bereicherung für den Orden und für Steven, wenn sich Michael dafür entscheiden würde ein Jedi zu werden.

"Ich hab mir mal herausgenommen den beiden deinen Plan zu erzählen."

erklärte Michael weiter.

Die neue und auch kleinere Gruppe machte sich nun auf zu den Waffenschränken und holte neben Munition auch, Detonatoren und füllte ihre Vorräte sowie die erste Hilfe auf.
Das einzige was Steven sich noch aus der Basis holen musste war ein Fernglas, schließlich wollte man ja nicht ohne Aufklärung ins sichere Verderben laufen.

Auch wenn Michael und die anderen beiden sich schon zur Tür begaben, nahm Steven sich noch die Zeit um in kurzer Meditation seine Kräfte zu sammeln.
Danach allerdings begab auch der Ritter sich zu den 2 Speedern die schon vor der Tür warteten.



~ Corellia System ~ Corellia ~ Coronet City ~ Planquadrat G10 ~ Vor der Widerstandsbasis ~ Michael Aeren, Steven Crant, Dog&Jarus(NPC-Widerständler) ~​
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F 8 –Straßen - Transporter – War, Joya, Tzun, Skyan, 2 Sandpanther und Padme; eine Horde Imperialer


Padme konnte nur ahnen, wie es um den Gemütszustand der einzelnen Mitglieder ihrer Gruppe bestellt war. In der Macht herrschte eine Zusammenballung von Emotionen, daß sie es nicht wirklich auseinanderhalten konnte. Selbst die Emotionen der Imperialen waren so vielschichtig, daß sich vieles vermischte, so sehr vermischte, daß Padme es vorzog, hier nicht mehr die Macht zur Anwendung zu bringen.
Allerdings schien die Erklärung, daß Joya und Tzun Padawane seien, diesen vorerst das Leben zu retten. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie die Beiden als einfache „Rebellen“ ausgegeben hätten.
Allerdings erschien es ihr unwahrscheinlich, daß sie nur einen Fuß in den Transporter hätten setzen können.
Ironischerweise war es die Identität, von welcher wohl die größte Gefahr ausging, die am meisten Sicherheit zur Zeit bot. Der Haß der Imperialen auf Nichtmenschen saß tiefer, als sie dachte und hatte nicht nur auf Corellia mehr Wunden gerissen, als ihnen lieb sein konnte. Aber darüber konnte sie sich nun nicht den Kopf zerbrechen. Sie mußte zusehen, daß ihre Aufgabe gelang und Sarid und ihre Gruppe den einen Schutzschildgenerator stören konnten, damit es den republikanischen Truppen vor der Stadt weniger Opfer gab.
Und erst wenn das System sicher wäre, konnte man daran gehen, die Wunden der Besatzung zu heilen. Aber dieses Ziel war noch in weiter Ferne und bedurfte einer anderen Anstrengung als jener, die sie gerade vor sich hatten.
Mit einer Miene zwischen Gleichgültigkeit und Interesse beobachtete Padme die Anwesenden, wobei sie den Anschein erweckte, sie wäre zu einer lästigen Werbeveranstaltung unterwegs als in imperiale Gefangenschaft. Aber das täuschte.
Padme war hochkonzentriert, um auf jegliche Eventualität vorbereitet zu sein.
Aber sie kamen anscheinend ohne Zwischenfälle an ihrem Zielort an und der harsche Tonfall, in welchem man sie zum Aussteigen aufforderte, erfüllte jedes Klischee.
Padme stand auf und stand kurz darauf neben Joya und blickte sich um. Sie unter drückte einen schweren Seufzer, denn das sah alles andere als gut aus.
Ob Joya diese Zweifel spürte? Auf jeden Fall brachte er sie deutlich zum Ausdruck.


“Nein, haben wir nicht.“

antwortete sie mit knallharter Ehrlichkeit.
Und das war auch das letzte Wort, was sie mit ihm wechseln konnte, denn die Bewacher waren aufmerksam geworden und gingen rüde dazwischen.
Padme fiel es schwer, Joya nicht zu helfen, aber ihr war klar, daß eine solche Geste mehr Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt hätte. Und damit hätte sie mehr Schaden verursacht als ihre Geste hätte wettmachen können.
Aber sie verstand, was Joya meinte. Dieses Ablenkungsmanöver hatte sich geradewegs als Himmelfahrtskommando entpuppt.
An Flucht zu denken, war schon direkt lächerlich, denn sie waren sieben Leute, von denen zwei nicht wirklich kampftauglich waren.
Und die Imperialen waren viele, augenscheinlich zu viele, wie Padme nicht umhin kam, sich diesen Fakt einzugestehen.
Und die Macht schien wirklich Sinn für Ironie zu besitzen, denn der Offizier blieb vor War, der sich an Padmes linker Seite hielt, stehen und signalisierte, daß sie ebenfalls stehenbleiben sollten.
Das war nicht gut. Das war ganz und gar nicht gut, dachte sich Padme. Ihre Handschellen würde sie schnell los werden, daran bestand kein Zweifel. Sie mußte sich nur darauf konzentrieren, ihre Waffen zügig in die Hände zu bekommen.


“Soldat, sie haben gute Arbeit geleistet aber unsere Wege trennen sich hier. Sie werden einer neuen Einheit zugeordnet.“

Padme erstarrte kurz, als sie diese Worte hörte.
Hier war er also ihr Fehler in dem nicht wirklich vorhandenen Plan. War, aber auch Padme waren daran gewöhnt, Anführer zu sein. Nicht daß einer von ihnen Wert auf den Rang gelegt hätte, aber sie waren Verantwortung gewohnt und hatten gelernt, diese zu tragen.
Aber nun hatte War die Stelle eines Untergebenen eingenommen und jene hatten schnell das Problem, daß sie an eine andere Stelle kommandiert wurden.
Nun gut, Padme zuckte leicht mit den Schultern, dann kam sie eben nicht um eine imperiale Befragung herum. Solange die Gruppe ihr Vorhaben in die Tat umsetzen und fliehen konnte, würde sie die Gefangene sein. Und Padme machte sich keine Illusion darüber, daß das eine weitere unangenehme Erfahrung mit dem Imperium werden würde.


“Die Lichtschwerter, Soldat.“

Padme behielt den Offizier im Auge, aber sie bekam ebenfalls mit, daß War zögerte. Augenblicklich war sie angespannt. Und als sie sah, wie er die Waffe hielt, war ihr klar, daß es ihre letzten Sekunden in der Rolle als Gefangene war. Sie beeilte sich damit, die Handschellen unauffällig zu lösen, wobei ihr die Tatsache, daß der Offizier War genau beobachte zur Hilfe kam.
Und dann erwachte mit dem charakteristischen Knistern Padmes Lichtschwert zum Leben und durchbohrte im Bruchteil weniger Sekunden erst die Hand und dann den Brustkorb des Offiziers.
Im selben Augenblick hatte Padme ihr zweites Lichtschwert von Wars Gürtel genommen und nur wenige Augenblicke später warf War ihr das andere Lichtschwert zu. Das Überraschungsmoment nutzte er, um dem zweiten Imperialen in die Brust zu schießen.
Im selben Moment, in dem sich ihre Hand um den Griff des Lichtschwerts schloß, zündete Padme es erneut, wobei sie sich von War und den anderen entfernte. Die Druckwelle der Explosion ließ Padme paar Schritte zur Seite taumeln, aber sie faßte sich schnell wieder.
Nun brach das reinste Chaos aus. Sie konnte nur hoffen, daß Tzun, Joya und Skyan sich bei War und seinen Männern aufhielten.
Padme dagegen rannte von den anderen weg, wobei sie sich in Richtung der Mauer bewegte, um den Scharfschützen weniger Zielfläche zu bieten. Allerdings reichte der Beschuß für ihren Geschmack aus und sie war gezwungen, immer wieder Schüße abzuwehren.
An der Mauer befand sich eine stählerne Treppe mit Gitterstufen, an deren Fuß Padme mit einem imperialen Soldaten zusammentraf. Sie zündete das zweite Lichtschwert und wehrte den Schuß ab, den er auf sie abgab, während sie von ihrem Schwung weitergetragen wurde, den Soldaten mit der Klinge durchbohrte und sich einige Stufen nach oben katapultierte.
Das eine Lichtschwert schleifte an der metallenen Brüstung entlang, daß die Funken nur so stoben, aber einen anderen Effekt sollte es auch nicht haben.
Man konnte nicht jederzeit ein Feuerwerk bei der Hand haben.

Padme verschnaufte kurz, als sie auf der Zwischenetage angekommen war, und schaute sich um. Über ihr befand sich eine weitere Treppe, die ihr Deckung bot, so daß sie sich auf den Beschuß von unten konzentrieren konnte.
Sie lief paar Schritte weiter, als plötzlich kam ein imperialer Soldat laut schreiend entlang gelaufen, daß Padme nicht sicher sagen konnte, woher er kam. Zu ihrer Verblüffung hatte er keinen Blaster in der Hand.
Anscheinend hatte sie ihn ebenso überrascht wie er nun sie. Padme wollte ausweichen, aber das hatte der Imperiale vorausgesehen und rammte sie. Padme bemerkte einen Schmerz an ihrer linken Seite, wobei sie vor Überraschung paar Schritte zurücktaumelte und den Soldaten von sich stieß. Der Mann ging zu Boden und schien sich nicht mehr zu rühren. Mit dem Fuß drehte Padme den Soldaten, an dessen Tod nun kein Zweifel mehr bestand, um. Eine Klinge steckte mitten in seinem Brustkorb. Dieselbe Klinge, so wurde ihr nun klar, die sie verletzt hatte. Sie deaktivierte eine Klinge kurz und fuhr mit der Hand unter ihre Lederjacke. Sie fühlte die warme Feuchtigkeit an ihrer Hand und fluchte leise.
Allerdings halfen ihr Adrenalin und die Macht dabei, daß sie zur Zeit den Schmerz nicht so intensiv merkte. Eher pochte ihre Seite dumpf und es schien, als ob der Schmerz nicht so sehr Teil von ihr wäre.
Als sie ihre Hand anschaute, war diese rotgefärbt, aber diesem Umstand konnte sie sich nun gar nicht widmen, denn man schien sich entschlossen zu haben, ihre Position zu stürmen.


“Ich fand es hier sowieso nicht so toll.“

murmelte sie leise, nahm Anlauf und sprang über die Brüstung nach unten.


Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F 8 – Beim Turbolaser – War, Joya, Tzun, Skyan, 2 Sandpanther und Padme; eine Horde Imperialer
 
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H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Gang ~ mit Tenia, Muldoon, Trask, Farank & NPCs

Anakin spürte die gemischten, teils panischen Gefühle seiner Padawan. Es tat ihm leid, dass die Situation sich nun doch so unentspannt darstellte, doch im Nachhinein, auch wenn Tenia es noch dauern würde bis sie es einsah, würde die Nullianerin gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgehen - da war er sich sicher.
Weniger zuversichtig nahm der Jedi die Geschehnisse um Muldoon wahr. Er konnte die wachsende Abneigung des Captains ihm gegenüber spüren. Ein Indiz dafür, dass der Gefangene nicht-Mensch - obwohl Anakin sich nichtmal sicher war ob dieser Umstand den Imperialen überhaupt bewusst war - kein Joker der Gegner war.

Bevor Anakin sich hätte revidieren können, was er der Mission und der Sicherheit seiner Padawan zugunsten wohl trotzdem nicht getan hätte, erfolgte der erste Schuss. Blitzschnell reagierte der Jedi und führte seine gelb leuchtende Lichtschwertklinge in einer eleganten, kreisförmigen Bewegung in die Schusslinie und wurde fast zeitgleich von einer Druckwelle erfasst und gegen eine der Wände geschleudert.

Langsam, aber immernoch benommen kam Anakin wieder zu sich. Sein Blick war zuerst etwas unscharf und auch der Piepton auf seinen Ohren hallte noch eine Weile nach, während er versuchte sich zu orientieren. Irgendwo hier war ein Sprengsatz hochgegangen, dass war offensichtlich. Glücklicherweise waren die Imperialen genauso davon überrascht worden wie die Jedi, wobei sich wenigstens Tenia hatte in Sicherheit bringen können und wohl schon nach draußen zu der Küstenmauer geeilt war. Zunächst etwas unbeholfen erhob sich Anakin an der Wand abstützend. Ein paar umherfliegende Geröllteile hatten seine Kleidung in Mitleidenschaft gezogen und an seinem Kopf eine blutende Platzwunde verursacht. Das kümmerte ihn jedoch nicht sonderlich. Mithilfe der Macht kam er schnell wieder zu sich und die leichten Schmerzen am Kopf und in den Gelenken konnte er leicht ausblenden. Was ihn jedoch kümmerte, war dass dieser Gefangene, der zusammen mit Muldoons Trupp auf der anderen Seite des Ganges lag, scheinbar für diese Aktion verantwortlich war. Innerlich über die Inkompetenz und Dummheit dieses Mannes aufgewühlt, wich Anakin zurück und machte Anstalten Tenia zu folgen und sie so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Der Hauptcomputer war zerstört, die Kommunikationsstelle und somit das täuschende Signal vernichtet, rezitierte er die Situation in seinen Gedanken. Seine Mission war beendet, das Evakuierungssignal abgeschaltet. Er konnte nur spekulieren, wieviele unnötige Schlachten nun noch geschlagen wurden, bloß weil das Signal nicht lange genug im Umlauf gewesen war. Aber nicht nur das, wäre der Sprengsatz früher losgegangen - und der Kerl hätte unmöglich von der Infiltration der Jedi wissen können - hätte der Schaden ungleich größer sein können. Wer auch immer dieser Mann war, Anakin würde ihn jetzt nicht mitnehmen können und die Befragung des Unbekannten unbekannter Herkunft Muldoon überlassen müssen.

An der Tür angekommen blickte der Jedi hinüber zu den sich inzwischen auch wieder aufrappelnden Soldaten, huschte aber noch kurz bevor Schüsse auf ihn einhageln konnten durch die Tür, hinaus auf die Zinnen der Mauer, über die sie vorhin in die Basis eingedrungen waren und schloss leicht humpelnd, äußerlich von der Explosion gezeichnet wieder mit Tenia auf.


H7 ~ Kommunikationszentrale ~ Steilküste ~ mit Tenia nahe Muldoon, Trask, Farank & NPCs
 
[Corellia-System | Orbit über Corellia | E8 | X-Wing] alleine

Die Korvette ('Gladius') schaffte es erneut rechtzeitig Täuschkörper auszustoßen und sein Torpedo verlor sein Ziel den Antrieb der Korvette, schien diese aber nicht ganz zu verlieren, denn er trudelte am Heck der Korvette vorbei. Die Torpedos von Zehn mussten jedoch treffe n. Sein Torpedo detonierte und die Korvette war verschwunden. Die Torpedos von flogen ins leere. Verdammt! Talon war sofort klar dass er die Korvette nicht zerstört hatte. Selbst wenn der Torpedo seine größte Wirkung gezeigt hätte wäre die Korvette nicht so einfach verschwunden. Sie war gesprungen. Er wich dem letzten Geschützfeuer aus und stabilisierte seinen Jäger danach. Kay zeigte ihm den Schadensbericht. Nichts schlimmes.

Zehn alles in Ordnung bei dir?“

„Schilde sind noch quasi nicht da, aber sonst bin ich ok!“


Talon warf einen Blick auf seine Umgebung. Die beiden Howlrunner hatten sie quasi erreicht und reduzierten nun ihre Geschwindigkeit, als sie zu ihnen aufschließen, sonst war nichts zu sehen. Die Torpedos von zehn waren ohne Ziel detoniert. In einer Entfernung war das Minenfeld und sie sich nähernde 'Wakeful'. Etwas enttäuscht das ihnen die Korvette entkommen war, aber froh das die Situation sich beruhigt hatte und das er und Zehn die Sache heil überstanden hatten öffnete er die Patrouillenfrequenz.

Dawn Sieben hier. Patrouillenkontrolle! IMP CRV ist gesprungen. Wiederhole, imperiale Korvette ist in den Hyperraum gesprungen, kein nennenswerter Schaden. Dawn Sieben und Zehn leicht beschädigt und Torpedos verschossen. Erwarte Anweisung.“

Dafür dass sie sechs Torpedos verschossen hatten, hat sie nicht wirklich was erreicht. Was immer andere auch sagen würden, Zehn und er hatten ihr Bestes gegeben. Der feindliche Kommandant der CRV schien kompetent gewesen zu sein, sonst hätten sie mehr Schaden angerichtet. Talons Anspannung ließ nach und er konnte nun die beiden Howlrunner mit freiem Auge sehen. Er öffnete einen Kanal.

Dawn Sieben hier, ihr habt euch aber ganz schön Zeit gelassen. … Trotzdem danke fürs kommen!“

[Corellia-System | Orbit über Corellia | E8 | X-Wing] alleine
 
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Corellia System – Corellia – Planquadrat A 10 – Vor Coronet - Lieutenant Rober, Major Thomas Sinclair Baxley (NPC) und Pascal


Lieutenant Rober war alles andere von seiner Anwesenheit alles andere als begeistert. Und Pascal konnte es ihr sogar nachfühlen.
Die Anweisung, er solle sich an Baxley halten, war ohne weiteres hinnehmbar, auch wenn der Major sich über diese Anweisung zu amüsieren schien.
Allerdings gefiel ihm der zweite Teil, nämlich sich mit seinem Vorgesetzten in Verbindung zu setzen weitaus weniger. Der würde ihm deutlich zu verstehen geben, daß er der Kommandant der „Black Veil“ sei und nicht sein XO. Befreiung der Heimatwelt hin oder her.
Da hatte ihm der Lieutenant ein Bein gestellt, ohne es zu ahnen oder es beabsichtigt zu haben.
Er war auch mit Sicherheit nicht der einzige Corellianer in der Flotte und Corellia auch nicht gerade ein unbekannter Planet. Das Wissen war vorhanden und die Daten des Widerstandes waren nützlicher als sein Wissen, das aufgrund der Tatsache, daß er bereits vor der Eroberung Corellias nicht mehr hier gewesen war, machte seine Kenntnisse verhältnismäßig nutzlos. Die Nachrichten, die er mit seiner Familie ausgetauscht hatte, waren eher persönlicher Natur gewesen und hatten gar keine Informationen beinhaltet, denn aller Verschlüsselung zum Trotz konnte man nie sicher sein, wer alles mitlas.
In sofern mußte er sich fragen, ob seine Idee wirklich so gut gewesen war, oder ob er seine Leute behindern würde. Und wenn er ehrlich war, wäre letzteres der Fall.


“Ma’am, verzeihen Sie die Umstände. Sie haben natürlich Recht, daß ich hier unten nichts zu suchen habe. Ich bin Ihnen dankbar, daß Sie mir diesen Umstand so deutlich vor Augen geführt haben. Ich habe mich im Eifer des Gefechts hinreißen lassen. Ich werde den Transporter zurück zur „Black Veil“ nehmen.“

entschuldigte sich Pascal bei dem Lieutenant, salutierte kurz und wandte sich dann Baxley zu.

“Nun gut, Major, sehen Sie zu, daß Sie und Ihre Männer lebend an Bord zurückkommen.“

Die beiden Männer schüttelten sich kurz die Hand, aber jeder der beiden wußte, daß es auch das letzte Mal sein konnte.
Pascal wandte sich ab und bestieg den Transporter, der wieder zurück zur „Black Veil“ zurückflog und damit Platz machte für die zahlreichen anderen Transporter, die beinahe im Minutentakt landeten.
Wie zu erwarteten, gestaltete sich der Rückflug bis zum Orbit wieder besonders rauh, aber danach dauerte es nicht mehr lange, bis sie im Hangar der „Black Veil“ aufsetzten.
Nachdenklich lief Pascal die Rampe hinunter und blickte in den leeren Hangar, wo normalerweise die Jäger standen. Die Staffeln wurden beim Bodenangriff dringender benötigt, das war ihm klar. Aber sehr wohl war ihm dabei auch nicht, kein Geschwader an Bord zu haben.



Corellia System – Orbit bei Corellia – STR „Black Veil“ – Hangar
 
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