Devin Cant
Imperium-Fan(atiker)
[Weltraum vor Corellia (ca. L11) ? Flotte Cant ? ISD II Conqueror ? Reservebrücke] Com. Cant, Cpt. Reeves, Besatzung
Zielsicher näherte sich der gewaltige Rumpf des imperialen Sternzerstörers einem der letzten ernstzunehmenden Gegner in diesem Abschnitt des Corellia-Systems. Dabei handelte es sich um die Foundation of Hope, einen Mon Calamari-Kreuzer. Commodore Cant fand in diesem Namen eine gewisse Tragik, denn in einigen Minuten würde die Neue Republik in der Tat das Fundament aller ihrer Hoffnungen verlieren. Lediglich nördlich Corellias hatte sie noch eine gewisse Chance auf einen kleinen Sieg, der aber vor den anderen Ereignissen verblassen würde. Die feindlichen Verstärkungen hatten sich indessen wie die Reste der geschlagenen Talus-Flotte mit dem Verband um die Goddess of Wisdom vereinigt und wurden soeben in die ersten Gefechte mit der mächtigsten imperialen Armada seit der letzten Schlacht in diesem System verwickelt, wo die Imperialen jedoch auch nur dank des Todessterns überlegen gewesen waren. Noch immer war die Demütigung von damals nicht vergessen, als die imperiale Flotte ungeschlagen und noch nicht einmal komplett in die Kämpfe verwickelt den Rückzug angetreten hatte. Angesichts der Zerstörung des Todessterns war dieser Rückzug wohl gerechtfertigt gewesen und hatte sicherlich auch viele imperiale Soldaten und Schiffe gerettet, die von einer Sekunde auf die andere einer feindlichen Übermacht gegenüberstanden. Aber wie dem auch sei, diese schändliche Niederlage war bereits fast vergessen. Heute sah die Lage ganz anders aus, heute hatte das Imperium nahezu alle Vorteile auf seiner Seite. Nur ein Wunder konnte die Republik noch retten...
?Sind in Feuerreichweite, Sir?, meldete der Erste Artillerieoffizier der Conqueror.
Captain Reeves warf nochmals einen fragenden Blick in Richtung Cant, bevor er die Vernichtung des nächsten MC80 einleitete: ?Feuer frei, Commander!?
Und wieder begann der Boden unter den Füßen der imperialen Offiziere zu beben, als die mächtigen Geschütze des Sternzerstörers ihr tödliches Feuer eröffneten. Salven aus grünen und blauen Strahlen sausten durch den leeren Raum zwischen den beiden Kontrahenten, bis sie die Heckschilde des Republikaners mit voller Wucht trafen. Doch das Feuer wurde nicht erwidert. Nicht nur, weil ein MC80 achtern vergleichsweise wenig Geschütze hatte. Nein, die Foundation of Hope hatte momentan ganz andere Probleme. Ein Schiff der Imperial II- sowie zwei Schiffe der Victory II-Klasse hatten die Schilde des Mon Calamaris bereits stark strapaziert und nahmen dessen volle Aufmerksamkeit in Anspruch, während die Conqueror ungestraft Salve auf Salve ohne Gegenwehr auf das Heck des Gegners schoss.
?Unsere Bomber haben die Destiny´s Face (DREAD) bei minimalen eigenen Verlusten vernichtet, Sir?, meldete Reeves triumphierend.
?Kein Wunder, wenn die republikanischen Fregatten und Korvetten nahezu ausgelöscht oder im Kampf mit imperialen Kreuzern verwickelt sind?, dämmte Cant die Euphorie seines Flaggkapitäns, war jedoch innerlich auch erleichtert.
?Aber es wäre hilfreich, wenn diese uns noch ein bisschen mehr unterstützen könnten. Trotz allem ist die Goddess of Wisdom gefährlich nahe. Dem einen oder anderen Schlachtschiff könnte der Ausbruch in unsere Richtung gelingen. Senden Sie eine Bitte an Niriz, die mir unterstellten Einheiten durch die Kreuzer noch effektiver zu unterstützen.?
?Zu Befehl, Sir?, bestätigte der Captain und ging nach achtern zum Kommunikationsoffizier.
Der Hochadmiral würde vielleicht ein bisschen genervt sein, dass Cant ihn mit solcherlei Kleinigkeiten vom Bombardement Corellias ablenkte. Doch gerade deswegen war sich der Commodore ziemlich sicher, dass er einen regelrechten Blankoscheck zum Einsatz der riesigen Kreuzerreserven Niriz? erhalten würde. Die erbärmlichen Reste von Großadmiral Thaneespos einst so mächtiger Flotte konnten somit noch schneller beseitigt werden.
Währenddessen erlebte die Defiance ihre letzten Sekunden. Als sich schon die ersten Rettungskapseln lösten, trafen noch mehrere Turbolasersalven das mittlerweile völlig hilflose Schiff und rissen gewaltige Löcher in den Rumpf, die binnen weniger Augenblicke die komplette Luft in das Vakuum saugten. Devin bezweifelte, dass sich noch viele Schotten schließen ließen, und hakte diesen Gegner, der bis zu seiner vollkommenen Vernichtung immer weiter beschossen wurde, endgültig ab. Und auch für die Foundation of Hope hatte jetzt die letzte Stunde geschlagen...
[Weltraum vor Corellia (ca. L11) ? Flotte Cant ? ISD II Conqueror ? Reservebrücke] Com. Cant, Cpt. Reeves, Besatzung
ISD II Conqueror [Schilde 15 Prozent] [Flaggschiff]
ISD II Hurricane [Schilde 25 Prozent]
ISD II Solstice [Schilde 40 Prozent]
VSD II Darksteel [Schilde 15 Prozent]
DREAD Control [Schilde 80 Prozent]
DREAD Eraser [Schilde 90 Prozent]
VIN Battlehawk [Schilde 80 Prozent]
CK Cutlass [Schilde 90 Prozent]
CK Falchion [Schilde 86 Prozent]
FRG Darkstar [Schilde 85 Prozent]
LNC Mercury [Schilde 98 Prozent]
CRV Correction [Schilde 95 Prozent]
CRV Deathcoil [Schilde 75 Prozent]
CRV Paragon [Schilde 72 Prozent]
CRV Praetor [Schilde 56 Prozent]
Sonstige Flotte Niriz [bei einigen Schiffen leichte Veränderungen an den Schilden]
<hr>
[Weltraum vor Corellia (ca. K12 nahe K13) ? Flotte Bolitho ? ISD II Majestic ? Reservebrücke] Cpt. Landric, Cdr. Sourdis, Besatzung
Gelassen beobachtete Captain Landric das taktische Hologramm, wobei er sowohl die durch den Rückstoß der eigenen Geschütze verursachten Druckwellen als auch die Treffer des feindlichen Abwehrfeuers ignorierte. Momentan verursachten sie nur geringfügige Schäden an den imperialen Strahlenschilden, die durch die Umleitung von weniger gefährdeten Bereichen wie dem Heck oder der Unterseite der Majestic auf die Frontschilde weitestgehend kompensiert werden konnten. Viel besorgniserregender würde es werden, wenn sich der imperiale Sternzerstörer mitten in der feindlichen Formation befand. Denn die Schiffe der Forces of Hope hatten ihre Geschwindigkeit stark reduziert, sodass die Majestic statt hinter dem Heck der Cancer möglicherweise sogar direkt vor ihrem vor Waffen strotzenden Bug landen würde. Und Landric musste zudem aufpassen, dass sein Schiff aufgrund des abgesenkten Bugs nicht zu tief sank.
?Halten Sie uns schön oben, Mr. Hafford.?
?Aye, Captain?, erwiderte der erfahrene Chief Crewman mittleren Alters und leitete die erforderlichen Maßnahmen ein, um den Sternzerstörer auf gleicher Höhe mit seinen Gegnern zu halten.
Währenddessen passierte die Majestic die republikanischen Einheiten, welche backbords an ihr vorbeizogen. Aber sie waren zu sehr mit den zahlreichen anderen Sternzerstörern beschäftigt, um die vergleichsweise wenigen Schlachtschiffe zu bemerken, die sich in ihrem Rücken in Richtung Forces of Hope schlichen. Captain Landric fand es sowieso etwas merkwürdig, dass Lord War Blade die Einheiten der NR genau dort postiert hatte, wo sie die volle Wucht des imperialen Angriffs traf. Er war eigentlich davon ausgegangen, dass die damals desertierte Flotte jetzt im Corellia-System war, um die Republik möglichst effektiv zu unterstützen. Es war äußerst fraglich, ob dies gelang, wenn die letzten republikanischen Reserven direkt dem gnadenlosen Feuer der imperialen Armada ausgeliefert wurden. Wenn ihnen doch noch in einer halbwegs ernstzunehmenden Stärke irgendwie die Flucht gelang, würde auf diese Weise der neue Hauptfeind des Imperiums künftig Forces of Hope heißen. Nun gut, die Zukunft würde es zeigen. Jetzt galt es erstmal, die nächste halbe Stunde zu überstehen und dabei so viele Gegner wie möglich auszuschalten.
?Empfehlung von Captain Trone, Sir. Er bietet uns die Unterstützung der Formidable (ISD II) gegen die Cancer an.?
?Ich nehme jede Hilfe gerne an, Commander?, antwortete Landric seinem Ersten Offizier und setzte sich wieder in seinen Kommandantensessel, von wo aus er alle Hologramme und Bildschirme bestens überblicken konnte. ?Steuerbordbatterien bereit halten. Sobald wir den Bug der Cancer passieren, will ich eine volle Breitseite gegen die Aufbauten.?
Captain Landric empfand es trotz allem als unritterlich, das Feuer auf den gegnerischen Kommandoturm zu konzentrieren. Denn viele Kommandanten führten ihr Schiff noch von dort oben um einen besseren Überblick über das Geschehen zu haben, womit sie jedoch gleichzeitig auf den wirksamen Rundumschutz der gepanzerten Zweitbrücke verzichteten. Ein Duell zwischen zwei Schlachtschiffen sollte seiner Meinung nach nicht mit dem Tod eines der beiden Kapitäne enden, sondern von der Stärke und Ausdauer der einzelnen Schiffe sowie ihrer Besatzungen entschieden werden. Landric wusste, dass die Mehrzahl der Rebellen jedes Mittel Recht war, um zu gewinnen, und dass sie so etwas wie Ehre schon lange nicht mehr kannten. Aber im Imperium waren die traditionellen Werte noch aktuell, und selbst viele Offiziere der jüngeren Generationen kämpften noch ehrenhaft. Am Ende des heutigen Tages würde sich jedenfalls zeigen, welche Einstellung die richtige war. Mittlerweile passierte die vorderste Spitze der Cancer die Majestic steuerbords, und beide Schiffe schossen gnadenlos aufeinander ein. Jeden Moment konnte die in Kiellinie hinter der Majestic fliegende Formidable ebenfalls in den Kampf eingreifen, und schnell würden sich noch mehr imperiale und republikanische Schiffe anschließen.
?Gentlemen, es hat begonnen. Wir oder die Rebellen, alles oder nichts. Pardon wird nicht gegeben.?
[Weltraum vor Corellia (ca. K12 nahe K13) ? Flotte Bolitho ? ISD II Majestic ? Reservebrücke] Cpt. Landric, Cdr. Sourdis, Besatzung
Zielsicher näherte sich der gewaltige Rumpf des imperialen Sternzerstörers einem der letzten ernstzunehmenden Gegner in diesem Abschnitt des Corellia-Systems. Dabei handelte es sich um die Foundation of Hope, einen Mon Calamari-Kreuzer. Commodore Cant fand in diesem Namen eine gewisse Tragik, denn in einigen Minuten würde die Neue Republik in der Tat das Fundament aller ihrer Hoffnungen verlieren. Lediglich nördlich Corellias hatte sie noch eine gewisse Chance auf einen kleinen Sieg, der aber vor den anderen Ereignissen verblassen würde. Die feindlichen Verstärkungen hatten sich indessen wie die Reste der geschlagenen Talus-Flotte mit dem Verband um die Goddess of Wisdom vereinigt und wurden soeben in die ersten Gefechte mit der mächtigsten imperialen Armada seit der letzten Schlacht in diesem System verwickelt, wo die Imperialen jedoch auch nur dank des Todessterns überlegen gewesen waren. Noch immer war die Demütigung von damals nicht vergessen, als die imperiale Flotte ungeschlagen und noch nicht einmal komplett in die Kämpfe verwickelt den Rückzug angetreten hatte. Angesichts der Zerstörung des Todessterns war dieser Rückzug wohl gerechtfertigt gewesen und hatte sicherlich auch viele imperiale Soldaten und Schiffe gerettet, die von einer Sekunde auf die andere einer feindlichen Übermacht gegenüberstanden. Aber wie dem auch sei, diese schändliche Niederlage war bereits fast vergessen. Heute sah die Lage ganz anders aus, heute hatte das Imperium nahezu alle Vorteile auf seiner Seite. Nur ein Wunder konnte die Republik noch retten...
?Sind in Feuerreichweite, Sir?, meldete der Erste Artillerieoffizier der Conqueror.
Captain Reeves warf nochmals einen fragenden Blick in Richtung Cant, bevor er die Vernichtung des nächsten MC80 einleitete: ?Feuer frei, Commander!?
Und wieder begann der Boden unter den Füßen der imperialen Offiziere zu beben, als die mächtigen Geschütze des Sternzerstörers ihr tödliches Feuer eröffneten. Salven aus grünen und blauen Strahlen sausten durch den leeren Raum zwischen den beiden Kontrahenten, bis sie die Heckschilde des Republikaners mit voller Wucht trafen. Doch das Feuer wurde nicht erwidert. Nicht nur, weil ein MC80 achtern vergleichsweise wenig Geschütze hatte. Nein, die Foundation of Hope hatte momentan ganz andere Probleme. Ein Schiff der Imperial II- sowie zwei Schiffe der Victory II-Klasse hatten die Schilde des Mon Calamaris bereits stark strapaziert und nahmen dessen volle Aufmerksamkeit in Anspruch, während die Conqueror ungestraft Salve auf Salve ohne Gegenwehr auf das Heck des Gegners schoss.
?Unsere Bomber haben die Destiny´s Face (DREAD) bei minimalen eigenen Verlusten vernichtet, Sir?, meldete Reeves triumphierend.
?Kein Wunder, wenn die republikanischen Fregatten und Korvetten nahezu ausgelöscht oder im Kampf mit imperialen Kreuzern verwickelt sind?, dämmte Cant die Euphorie seines Flaggkapitäns, war jedoch innerlich auch erleichtert.
?Aber es wäre hilfreich, wenn diese uns noch ein bisschen mehr unterstützen könnten. Trotz allem ist die Goddess of Wisdom gefährlich nahe. Dem einen oder anderen Schlachtschiff könnte der Ausbruch in unsere Richtung gelingen. Senden Sie eine Bitte an Niriz, die mir unterstellten Einheiten durch die Kreuzer noch effektiver zu unterstützen.?
?Zu Befehl, Sir?, bestätigte der Captain und ging nach achtern zum Kommunikationsoffizier.
Der Hochadmiral würde vielleicht ein bisschen genervt sein, dass Cant ihn mit solcherlei Kleinigkeiten vom Bombardement Corellias ablenkte. Doch gerade deswegen war sich der Commodore ziemlich sicher, dass er einen regelrechten Blankoscheck zum Einsatz der riesigen Kreuzerreserven Niriz? erhalten würde. Die erbärmlichen Reste von Großadmiral Thaneespos einst so mächtiger Flotte konnten somit noch schneller beseitigt werden.
Währenddessen erlebte die Defiance ihre letzten Sekunden. Als sich schon die ersten Rettungskapseln lösten, trafen noch mehrere Turbolasersalven das mittlerweile völlig hilflose Schiff und rissen gewaltige Löcher in den Rumpf, die binnen weniger Augenblicke die komplette Luft in das Vakuum saugten. Devin bezweifelte, dass sich noch viele Schotten schließen ließen, und hakte diesen Gegner, der bis zu seiner vollkommenen Vernichtung immer weiter beschossen wurde, endgültig ab. Und auch für die Foundation of Hope hatte jetzt die letzte Stunde geschlagen...
[Weltraum vor Corellia (ca. L11) ? Flotte Cant ? ISD II Conqueror ? Reservebrücke] Com. Cant, Cpt. Reeves, Besatzung
ISD II Conqueror [Schilde 15 Prozent] [Flaggschiff]
ISD II Hurricane [Schilde 25 Prozent]
ISD II Solstice [Schilde 40 Prozent]
VSD II Darksteel [Schilde 15 Prozent]
DREAD Control [Schilde 80 Prozent]
DREAD Eraser [Schilde 90 Prozent]
VIN Battlehawk [Schilde 80 Prozent]
CK Cutlass [Schilde 90 Prozent]
CK Falchion [Schilde 86 Prozent]
FRG Darkstar [Schilde 85 Prozent]
LNC Mercury [Schilde 98 Prozent]
CRV Correction [Schilde 95 Prozent]
CRV Deathcoil [Schilde 75 Prozent]
CRV Paragon [Schilde 72 Prozent]
CRV Praetor [Schilde 56 Prozent]
Sonstige Flotte Niriz [bei einigen Schiffen leichte Veränderungen an den Schilden]
<hr>
[Weltraum vor Corellia (ca. K12 nahe K13) ? Flotte Bolitho ? ISD II Majestic ? Reservebrücke] Cpt. Landric, Cdr. Sourdis, Besatzung
Gelassen beobachtete Captain Landric das taktische Hologramm, wobei er sowohl die durch den Rückstoß der eigenen Geschütze verursachten Druckwellen als auch die Treffer des feindlichen Abwehrfeuers ignorierte. Momentan verursachten sie nur geringfügige Schäden an den imperialen Strahlenschilden, die durch die Umleitung von weniger gefährdeten Bereichen wie dem Heck oder der Unterseite der Majestic auf die Frontschilde weitestgehend kompensiert werden konnten. Viel besorgniserregender würde es werden, wenn sich der imperiale Sternzerstörer mitten in der feindlichen Formation befand. Denn die Schiffe der Forces of Hope hatten ihre Geschwindigkeit stark reduziert, sodass die Majestic statt hinter dem Heck der Cancer möglicherweise sogar direkt vor ihrem vor Waffen strotzenden Bug landen würde. Und Landric musste zudem aufpassen, dass sein Schiff aufgrund des abgesenkten Bugs nicht zu tief sank.
?Halten Sie uns schön oben, Mr. Hafford.?
?Aye, Captain?, erwiderte der erfahrene Chief Crewman mittleren Alters und leitete die erforderlichen Maßnahmen ein, um den Sternzerstörer auf gleicher Höhe mit seinen Gegnern zu halten.
Währenddessen passierte die Majestic die republikanischen Einheiten, welche backbords an ihr vorbeizogen. Aber sie waren zu sehr mit den zahlreichen anderen Sternzerstörern beschäftigt, um die vergleichsweise wenigen Schlachtschiffe zu bemerken, die sich in ihrem Rücken in Richtung Forces of Hope schlichen. Captain Landric fand es sowieso etwas merkwürdig, dass Lord War Blade die Einheiten der NR genau dort postiert hatte, wo sie die volle Wucht des imperialen Angriffs traf. Er war eigentlich davon ausgegangen, dass die damals desertierte Flotte jetzt im Corellia-System war, um die Republik möglichst effektiv zu unterstützen. Es war äußerst fraglich, ob dies gelang, wenn die letzten republikanischen Reserven direkt dem gnadenlosen Feuer der imperialen Armada ausgeliefert wurden. Wenn ihnen doch noch in einer halbwegs ernstzunehmenden Stärke irgendwie die Flucht gelang, würde auf diese Weise der neue Hauptfeind des Imperiums künftig Forces of Hope heißen. Nun gut, die Zukunft würde es zeigen. Jetzt galt es erstmal, die nächste halbe Stunde zu überstehen und dabei so viele Gegner wie möglich auszuschalten.
?Empfehlung von Captain Trone, Sir. Er bietet uns die Unterstützung der Formidable (ISD II) gegen die Cancer an.?
?Ich nehme jede Hilfe gerne an, Commander?, antwortete Landric seinem Ersten Offizier und setzte sich wieder in seinen Kommandantensessel, von wo aus er alle Hologramme und Bildschirme bestens überblicken konnte. ?Steuerbordbatterien bereit halten. Sobald wir den Bug der Cancer passieren, will ich eine volle Breitseite gegen die Aufbauten.?
Captain Landric empfand es trotz allem als unritterlich, das Feuer auf den gegnerischen Kommandoturm zu konzentrieren. Denn viele Kommandanten führten ihr Schiff noch von dort oben um einen besseren Überblick über das Geschehen zu haben, womit sie jedoch gleichzeitig auf den wirksamen Rundumschutz der gepanzerten Zweitbrücke verzichteten. Ein Duell zwischen zwei Schlachtschiffen sollte seiner Meinung nach nicht mit dem Tod eines der beiden Kapitäne enden, sondern von der Stärke und Ausdauer der einzelnen Schiffe sowie ihrer Besatzungen entschieden werden. Landric wusste, dass die Mehrzahl der Rebellen jedes Mittel Recht war, um zu gewinnen, und dass sie so etwas wie Ehre schon lange nicht mehr kannten. Aber im Imperium waren die traditionellen Werte noch aktuell, und selbst viele Offiziere der jüngeren Generationen kämpften noch ehrenhaft. Am Ende des heutigen Tages würde sich jedenfalls zeigen, welche Einstellung die richtige war. Mittlerweile passierte die vorderste Spitze der Cancer die Majestic steuerbords, und beide Schiffe schossen gnadenlos aufeinander ein. Jeden Moment konnte die in Kiellinie hinter der Majestic fliegende Formidable ebenfalls in den Kampf eingreifen, und schnell würden sich noch mehr imperiale und republikanische Schiffe anschließen.
?Gentlemen, es hat begonnen. Wir oder die Rebellen, alles oder nichts. Pardon wird nicht gegeben.?
[Weltraum vor Corellia (ca. K12 nahe K13) ? Flotte Bolitho ? ISD II Majestic ? Reservebrücke] Cpt. Landric, Cdr. Sourdis, Besatzung