- Botanische Gärten - Tanzfläche - Bei Iceman -
Etwas war anders...etwas war da....Chesara konnte es spüren, doch sie wagte nicht, die Augen zu öffnen.
Es umringte sie, legte sich um sie wie ein Schleier...sanft und kaum merklich. Doch Chesara spürte die Veränderung der Luft, sie spürte die Veränderung ihres Atems...denn er war schneller geworden.
Etwas hatte von ihr Besitz ergriffen...und zum ersten mal war ihr erster Gedanke nicht der Schmerz, den es mit sich bringen konnte...bisher immer gebracht hatte.
Sie spürte die Hand, die ihre Taille umschlang und sie spürte das Gefühl tief in sich drin....wie es aufstieg und hinaus wollte.
Doch sie hielt die Augen geschlossen...so lange sie sie geschlossen hielt würde es nicht rauskommen....es war wie eine Tür, die man mit aller Macht zu verschließen sucht!
Aber es war ein Verlangen...ein Verlangen, die Augen zu öffnen und ihn anzusehen...
Konnte sie das Gefühl unterdrücken, auch wenn sie ihrem Verlangen nachging? Würde sie die Kraft dafür aufbringen können...?
Chesara hob ihren Kopf und schaute Master Iceman in die Augen, ein Schwindelgefühl machte sich in ihr breit und sie vermochte nicht zu deuten, woher genau es kam....
Von einer fremden und doch so vertrauten Macht geleitet näherte sie sich ihm vertiefte sich in dem tiefen Blau seiner Augen, das kein Ende zu nehmen schien.
Sie war seinem Gesicht so nahe, dass sie seinen Atem an ihrer Wange spüren konnte. Ein warmer Hauch von Zuversicht streifte sie, als sie ihre Augen schloss und sich ganz dem überließ, was sie zu leiten schien.
Und als ihre Lippen auf die seinen trafen, schienen zwei Welten miteinander zu verschmelzen. Sie tauchte ein in das tiefe Wohlsein, das nur die Liebe mit sich bringen kann.
Und zum ersten Mal hatte sie nicht an den Schmerz gedacht.
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