Ryoo
Senatsbesucher
Coruscant ? Jedi-Tempel - Ebene der Werkstätten - allein
Leise tapsten ihre blanken Füße über den glatten Boden, während sie von Schatten zu Schatten huschte und ihrem Ziel immer näher kam. Glücklicherweise war die Beleuchtung in den Gängen schwach, was ihr das Vorankommen wesentlich erleichterte. Immer wieder hielt sie inne um zu lauschen. War da nicht ein Geräusch? Nein, sie hatte es sich nur eingebildet. Es war so ruhig, dass sie ihr pochendes Herz hören konnte. Sollte sie tatsächlich soviel Glück haben, dass ihr niemand mehr begegnen würde?
Jedi glaubten nicht an das Glück. Es gab nur die Macht. Aber sie hatte sich schon lange nicht mehr als Jedi gesehen und doch war sie nun hier um Teile für ein Lichtschwert zu suchen. Es war weder ihr Glaube an das Glück noch an die Macht, sondern mehr ein Gefühl. Sie konnte es nicht recht deuten oder erfassen, aber etwas sagte ihr, dass ihr Vorhaben nicht so ablaufen würde, wie sie es geplant hatte.
Dieses unbestimmte Gefühl machte sie nervös, aber auch wachsamer. Allerdings spielten ihre Nerven ihr durchaus Streiche, als sie abermals stehen blieb, um nach einem Geräusch zu lauschen, das sie sich doch nur eingebildet hatte.
Nur noch eine einzige Abzweigung und sie wäre in dem Gang zu den Werkstätten des Tempels. Da ertönte plötzlich erneut ein kurzes, gedämpftes Alarmsignal. Jemand war in der Nähe. Schnell drückte sich Ryoo noch weiter an die Wand und blieb augenblicklich stehen. Nachdem sie nicht unmittelbar jemanden sehen oder hören konnte, schob sie sich nach einigen Schrecksekunden leise weiter voran und lugte schließlich vorsichtig um die Ecke in den nächsten Gang. Sie konnte dank der spärlichen Beleuchtung und der vielen Schatten niemanden entdecken.
Doch dann machte sie eine Gestalt aus, die in ihre Richtung kam. Der Statur nach zu urteilen männlich. Genaueres konnte sie noch nicht erkennen und trotzdem beschlich sie ein ganz komisches Gefühl. Die Art wie sich die Person bewegte, kam ihr irgendwie vertraut vor und dann auch wieder nicht. Verwirrt zog sie sich zurück und lehnte sich an die Wand. Das war doch albern. Wie groß war schon die Wahrscheinlichkeit, dass sie hier jemanden treffen würde, den sie kannte. Verschwindend gering. Sicher erinnerte sie die Gangart des Mannes an jemand anderes, doch konnte sie nicht sagen an wen. Aber das war im Moment auch nicht wichtig. Bestimmt schob sie den Gedanken beiseite und spähte abermals kurz um die Ecke.
Sie konnte nicht sagen mit wem sie es hier zu tun hatte, wollte aber auch nicht auf die Macht zurückgreifen, um nicht womöglich erst recht auf sich aufmerksam zu machen. Einen Soldaten schloss sie anhand der Bewegungen des Mannes aus. Diese bewegten sich irgendwie zackiger. Ein Sith war es zum Glück auch nicht. Denn sie kannte das Gefühl, wenn ein Machtanwender der dunklen Seite in der Nähe war und diese alles durchdringende Kälte spürte sie im Moment nicht. Das hieß aber noch lange nicht, dass der Mann nicht zum Imperium gehören konnte.
Die Person kam immer näher und Ryoos Gedanken rasten. Was sollte sie nur tun? Kurz blickte sie zurück. Bis zur nächsten Abzweigung würde sie es nicht mehr schaffen. Vielleicht bestand ja die Möglichkeit, dass der Schatten sie so vollkommen verschluckt hatte, dass der Fremde sie nicht sehen würde? Was aber, wenn er genau in ihren Gang einbog? Sie konnte schließlich nicht wissen wo er hinwollte. Oder sollte sie ihren Blaster ziehen und das Überraschungsmoment nutzen, um auf ihn zu schießen und hoffentlich auch zu treffen? Was, wenn der Fremde aber unschuldig war? dann hätte sie einen unschuldigen Menschen angeschossen oder womöglich erschossen? Aber konnte sie das Risiko eingehen nicht zu schießen und ihm damit die Gelegenheit zu geben, sie zuerst anzugreifen? Es ging schließlich auch um ihr Leben?
Sie haderte schwer mit sich, doch von einem zum anderen Augenblick war ihr Kopf mit einem mal vollkommen leer. Ryoo vergaß sogar kurzzeitig das Atmen und starrte mit weit aufgerissenen Augen in den Gang. Die Gestalt war mittlerweile schon so nahe, dass die Twi´lek das Gesicht des Mannes für einen kurzen Moment sah, als er unter einer der wenigen Lampen hindurch schritt.
Das? das konnte nicht sein. Ihre Augen mussten ihr einen Streich spielen. Sie mussten es tun, denn was sie ihr gerade sagten, war nicht möglich. Nicht hier. Nicht jetzt. Er konnte nicht hier sein. Das konnte einfach nicht sein.
Ryoo brauchte Gewissheit. Aller Vorsicht zum Trotz öffnete sie sich der Macht und tatsächlich leuchtete da der helle Punkt eines Machtsensitiven ganz in ihrer Nähe. Zaghaft sandte sie eine Welle der Macht nach dieser Präsenz aus. Sie war strahlender, als die Twi´lek sie in Erinnerung hatte und doch immer noch vertraut. Obwohl Jahre zwischen ihrer letzten Begegnung lagen.
Er war es wirklich. Er war wirklich hier.
Meister? machte Ryoo nun auch verbal, wenn auch noch etwas leise, auf sich aufmerksam. Dann kam sie aus ihrem Versteck und trat ins Licht hinaus. Bru-Th stand nicht mal drei Armlängen von ihr entfernt. Die junge Frau sagte nichts weiter, traute ihrer Stimme nicht mehr zu Worte zu formen. Ihre Lekku zitterten nervös und die Emotionen, die sich auf dem Gesicht der Twi´lek widerspiegelten waren so vielfältig und kurzweilig, das man ihnen kaum folgen konnte. Ungläubigkeit, dass Bru-Th wirklich hier war, Freude, dass es ihm gut ging, Nervosität vor seiner Reaktion,? und doch hielt sie etwas zurück. Etwas hinderte sie daran weiter auf den Corellianer zu zugehen. Die Sache auf Bespin.
Coruscant ? Jedi-Tempel - Werkstätten ? Säulengang mit Bru-Th und Blaine
Leise tapsten ihre blanken Füße über den glatten Boden, während sie von Schatten zu Schatten huschte und ihrem Ziel immer näher kam. Glücklicherweise war die Beleuchtung in den Gängen schwach, was ihr das Vorankommen wesentlich erleichterte. Immer wieder hielt sie inne um zu lauschen. War da nicht ein Geräusch? Nein, sie hatte es sich nur eingebildet. Es war so ruhig, dass sie ihr pochendes Herz hören konnte. Sollte sie tatsächlich soviel Glück haben, dass ihr niemand mehr begegnen würde?
Jedi glaubten nicht an das Glück. Es gab nur die Macht. Aber sie hatte sich schon lange nicht mehr als Jedi gesehen und doch war sie nun hier um Teile für ein Lichtschwert zu suchen. Es war weder ihr Glaube an das Glück noch an die Macht, sondern mehr ein Gefühl. Sie konnte es nicht recht deuten oder erfassen, aber etwas sagte ihr, dass ihr Vorhaben nicht so ablaufen würde, wie sie es geplant hatte.
Dieses unbestimmte Gefühl machte sie nervös, aber auch wachsamer. Allerdings spielten ihre Nerven ihr durchaus Streiche, als sie abermals stehen blieb, um nach einem Geräusch zu lauschen, das sie sich doch nur eingebildet hatte.
Nur noch eine einzige Abzweigung und sie wäre in dem Gang zu den Werkstätten des Tempels. Da ertönte plötzlich erneut ein kurzes, gedämpftes Alarmsignal. Jemand war in der Nähe. Schnell drückte sich Ryoo noch weiter an die Wand und blieb augenblicklich stehen. Nachdem sie nicht unmittelbar jemanden sehen oder hören konnte, schob sie sich nach einigen Schrecksekunden leise weiter voran und lugte schließlich vorsichtig um die Ecke in den nächsten Gang. Sie konnte dank der spärlichen Beleuchtung und der vielen Schatten niemanden entdecken.
Doch dann machte sie eine Gestalt aus, die in ihre Richtung kam. Der Statur nach zu urteilen männlich. Genaueres konnte sie noch nicht erkennen und trotzdem beschlich sie ein ganz komisches Gefühl. Die Art wie sich die Person bewegte, kam ihr irgendwie vertraut vor und dann auch wieder nicht. Verwirrt zog sie sich zurück und lehnte sich an die Wand. Das war doch albern. Wie groß war schon die Wahrscheinlichkeit, dass sie hier jemanden treffen würde, den sie kannte. Verschwindend gering. Sicher erinnerte sie die Gangart des Mannes an jemand anderes, doch konnte sie nicht sagen an wen. Aber das war im Moment auch nicht wichtig. Bestimmt schob sie den Gedanken beiseite und spähte abermals kurz um die Ecke.
Sie konnte nicht sagen mit wem sie es hier zu tun hatte, wollte aber auch nicht auf die Macht zurückgreifen, um nicht womöglich erst recht auf sich aufmerksam zu machen. Einen Soldaten schloss sie anhand der Bewegungen des Mannes aus. Diese bewegten sich irgendwie zackiger. Ein Sith war es zum Glück auch nicht. Denn sie kannte das Gefühl, wenn ein Machtanwender der dunklen Seite in der Nähe war und diese alles durchdringende Kälte spürte sie im Moment nicht. Das hieß aber noch lange nicht, dass der Mann nicht zum Imperium gehören konnte.
Die Person kam immer näher und Ryoos Gedanken rasten. Was sollte sie nur tun? Kurz blickte sie zurück. Bis zur nächsten Abzweigung würde sie es nicht mehr schaffen. Vielleicht bestand ja die Möglichkeit, dass der Schatten sie so vollkommen verschluckt hatte, dass der Fremde sie nicht sehen würde? Was aber, wenn er genau in ihren Gang einbog? Sie konnte schließlich nicht wissen wo er hinwollte. Oder sollte sie ihren Blaster ziehen und das Überraschungsmoment nutzen, um auf ihn zu schießen und hoffentlich auch zu treffen? Was, wenn der Fremde aber unschuldig war? dann hätte sie einen unschuldigen Menschen angeschossen oder womöglich erschossen? Aber konnte sie das Risiko eingehen nicht zu schießen und ihm damit die Gelegenheit zu geben, sie zuerst anzugreifen? Es ging schließlich auch um ihr Leben?
Sie haderte schwer mit sich, doch von einem zum anderen Augenblick war ihr Kopf mit einem mal vollkommen leer. Ryoo vergaß sogar kurzzeitig das Atmen und starrte mit weit aufgerissenen Augen in den Gang. Die Gestalt war mittlerweile schon so nahe, dass die Twi´lek das Gesicht des Mannes für einen kurzen Moment sah, als er unter einer der wenigen Lampen hindurch schritt.
Das? das konnte nicht sein. Ihre Augen mussten ihr einen Streich spielen. Sie mussten es tun, denn was sie ihr gerade sagten, war nicht möglich. Nicht hier. Nicht jetzt. Er konnte nicht hier sein. Das konnte einfach nicht sein.
Ryoo brauchte Gewissheit. Aller Vorsicht zum Trotz öffnete sie sich der Macht und tatsächlich leuchtete da der helle Punkt eines Machtsensitiven ganz in ihrer Nähe. Zaghaft sandte sie eine Welle der Macht nach dieser Präsenz aus. Sie war strahlender, als die Twi´lek sie in Erinnerung hatte und doch immer noch vertraut. Obwohl Jahre zwischen ihrer letzten Begegnung lagen.
Er war es wirklich. Er war wirklich hier.
Meister? machte Ryoo nun auch verbal, wenn auch noch etwas leise, auf sich aufmerksam. Dann kam sie aus ihrem Versteck und trat ins Licht hinaus. Bru-Th stand nicht mal drei Armlängen von ihr entfernt. Die junge Frau sagte nichts weiter, traute ihrer Stimme nicht mehr zu Worte zu formen. Ihre Lekku zitterten nervös und die Emotionen, die sich auf dem Gesicht der Twi´lek widerspiegelten waren so vielfältig und kurzweilig, das man ihnen kaum folgen konnte. Ungläubigkeit, dass Bru-Th wirklich hier war, Freude, dass es ihm gut ging, Nervosität vor seiner Reaktion,? und doch hielt sie etwas zurück. Etwas hinderte sie daran weiter auf den Corellianer zu zugehen. Die Sache auf Bespin.
Coruscant ? Jedi-Tempel - Werkstätten ? Säulengang mit Bru-Th und Blaine