NPC von Ches
let me entertain you
Lonnyala
- Coruscant – Untere Ebenen – Zwischen den Drecklöchern –
Ihre Pläne hatten sich ziemlich schnell geändert, nachdem ihr Burells Reaktion zu denken gegeben hatte. Ihre Freundin hatte nicht so erwartet wie Lonnyala geglaubt hatte und das ärgerte sie selbst. Es ging ihnen nicht schlecht im Honey House, das hatte sie bereits oft genug zugegeben, dennoch war dies nicht das Leben, das sie sich immer erträumt hatte. Sie war nach wie vor der Meinung, dass sie etwas Besseres verdient hatte und das würde sie auch bekommen. Dazu waren ihr eine ganze Reihe von Maßnahmen Recht – wie zum Beispiel jene, die sie gerade ins Auge gefasst hatte. Ihr waren Informationen von hohem Wert in die Arme gefallen und Lonnyala war klug genug zu erkennen, was man damit alles anfangen konnte. Beinahe ihr ganzes Leben lang war sie eine Prostituierte gewesen. Sie wusste, wie man Geld verdiente und hier hatte sie endlich ihre ganz große Gelegenheit bekommen. Der einzige Wehrmutstropfen an der Sache war, dass Burell ihre Meinung und ihr Vorhaben nicht teilte. Dabei war sie ebenfalls schon lange genug im Geschäft. Lonnyala fragte sich, wie es das andere Mädchen geschafft hatte, sich überhaupt ihre Moral zu bewahren. Großzügig wie Lonnyala war hatte sie Burell mitnehmen und am Gewinn beteiligen wollen, aber Burell hatte abgelehnt und Lonnyala noch zu überreden versucht, es bleiben zu lassen. Aber warum sollte sie dies tun? Eine solche Chance kam nicht wieder, mit Sicherheit nicht. Dies war ihr Weg in die Freiheit, den sie sich nicht verbauen lassen würde. Also war sie bei Nacht und Nebel aufgebrochen und hatte das Honey House und ihre Freundin hinter sich gelassen. Schwer war ihr das nicht gefallen. Sie hatte nicht einmal zurück geblickt. Allmählich jedoch wurden ihr die Füße schwer. In all den letzten Jahren hatte sie so viel Geld wie möglich gespart und sich nicht darum geschert Credits für bequeme Schuhe auszugeben. Warum hätte sie dies auch tun sollen? Sie hatte nie große Wege zurück zu legen. Entweder sie wartete auf ihre Freier, oder sie kamen zu ihr. Es war ganz einfach. Also hatte sie sich darauf beschränkt Kleidung zu kaufen, die ihrer Arbeit angemessen war. Gutes Aussehen bedeutete mehr Kunden und gleichzeitig mehr Geld. Nun aber bereute sie, dass sie nicht ein einziges Paar Schuhe ohne Absätze besaß. Sie stöckelte die beschmutzte Straße entlang und der kleine schäbige Koffer, den sie bei sich trug, besaß noch nicht einmal Rollen. Erschöpft blieb sie stehen und sah sich um. Sie wollte nur ungern Geld für eine Unterkunft ausgeben, aber schlafen musste sie irgendwo. Diesen Teil ihres Plans hatte sie nicht unbedingt bedacht. Für den Augenblick war ihr Ziel nur gewesen, das Honey House zu verlassen, bevor Burell noch Dummheiten unternahm und versuchte sie aufzuhalten.
Das Viertel, in dem sie sich aufhielt, war schmutzig und trostlos, unterschied sich also so gut wie nicht von dem Rest der unteren Ebenen. Vor einer schummrigen Kneipe brach ein Streit unter Betrunkenen aus. Lonnyala hielt sich im Schatten und machte einen großen Bogen um die Kerle, dabei kam ihr der Gedanke, dass sie nur eine Möglichkeit hatte, wenn sie Geld sparen und dennoch an ein Bett für die Nacht heran kommen wollte. Aber diese Trunkenbolde? Nein… da musste schon was Besseres her. Früher hätte sie sich auf solche Typen eingelassen, aber sie musste zugeben, dass die Jahre bei Sarah Kardas sie etwas verwöhnt hatten. Nun, die Kunden die ins Honey House kamen, waren auch keine Gentlemen, aber auch keine Straßenschläger und sie hatten jedes Mal für die in Anspruch genommenen Dienste gezahlt. Lonnyala ließ die Kneipe hinter sich und passierte einige verrottete Gebäude, die ziemlich unbewohnt aussahen. Klasse, hier fand sie sicherlich nicht, wonach sie suchte! Gerade wollte sie schon wieder umdrehen, als ihr Blick auf die schwarzen Umrisse einer Gestalt fielen, die am Straßenrand stand und… nichts tat. Die Blondine kniff die Augen zusammen. Sollte sie vielleicht doch noch Glück haben? Hin und her gerissen, ob sie wieder zurück gehen oder doch noch ein paar Schritte nach vorne machen sollte, ließ sie ihren Koffer zu Boden sinken. Noch ein paar Minuten in dieser Eiseskälte und ihr froren bei diesen Temperaturen die Finger ab. Ihre zarten Handschühchen aus falscher Spitze wärmten nicht so wie sie es sich erhofft hatte. Seufzend stemmte sie die Hände in die Hüften, sah von links nach rechts und entschied dann, dass es zumindest einen Versuch wert war. Fachmännisch zog sie ihren Ausschnitt weiter herunter. Was man hatte durfte man ruhig zeigen. Dann ging sie auf den Schatten zu, ihren Koffer über den Boden hinter sich her schleifend.
Ihre Augen hatten sie nicht getäuscht, es war tatsächlich ein Mann, den sie gesehen hatte, doch noch blutjung. Lonnyala fuhr sich durch die Haare. Nun ja, schlecht war das nicht. Mangelnde Erfahrung bedeutete in den meisten Fällen, dass sie noch handzahm waren. Wenn sie es recht bedachte, war das für diese Nacht sogar ein ausgesprochen guter Fang.
„Guten Abend.“
Hauchte sie und verwünschte sich zugleich, nicht noch einen Blick in den Spiegel geworfen zu haben. Andererseits hätte sie bei der Dunkelheit sowieso nichts sehen können – blieb zu hoffen, dass es dem jungen Spund neben ihr ähnlich ging. Sie lächelte zuckersüß und lehnte sich gegen die Hauswand.
„Ganz alleine hier draußen?“
Fragte sie mit einem Augenzwinkern und lachte.
„Siehst aus, als könntest du ein wenig Gesellschaft gebrauchen.“
- Coruscant – Untere Ebenen – Zwischen den Drecklöchern – Mit Kim Saya -
- Coruscant – Untere Ebenen – Zwischen den Drecklöchern –
Ihre Pläne hatten sich ziemlich schnell geändert, nachdem ihr Burells Reaktion zu denken gegeben hatte. Ihre Freundin hatte nicht so erwartet wie Lonnyala geglaubt hatte und das ärgerte sie selbst. Es ging ihnen nicht schlecht im Honey House, das hatte sie bereits oft genug zugegeben, dennoch war dies nicht das Leben, das sie sich immer erträumt hatte. Sie war nach wie vor der Meinung, dass sie etwas Besseres verdient hatte und das würde sie auch bekommen. Dazu waren ihr eine ganze Reihe von Maßnahmen Recht – wie zum Beispiel jene, die sie gerade ins Auge gefasst hatte. Ihr waren Informationen von hohem Wert in die Arme gefallen und Lonnyala war klug genug zu erkennen, was man damit alles anfangen konnte. Beinahe ihr ganzes Leben lang war sie eine Prostituierte gewesen. Sie wusste, wie man Geld verdiente und hier hatte sie endlich ihre ganz große Gelegenheit bekommen. Der einzige Wehrmutstropfen an der Sache war, dass Burell ihre Meinung und ihr Vorhaben nicht teilte. Dabei war sie ebenfalls schon lange genug im Geschäft. Lonnyala fragte sich, wie es das andere Mädchen geschafft hatte, sich überhaupt ihre Moral zu bewahren. Großzügig wie Lonnyala war hatte sie Burell mitnehmen und am Gewinn beteiligen wollen, aber Burell hatte abgelehnt und Lonnyala noch zu überreden versucht, es bleiben zu lassen. Aber warum sollte sie dies tun? Eine solche Chance kam nicht wieder, mit Sicherheit nicht. Dies war ihr Weg in die Freiheit, den sie sich nicht verbauen lassen würde. Also war sie bei Nacht und Nebel aufgebrochen und hatte das Honey House und ihre Freundin hinter sich gelassen. Schwer war ihr das nicht gefallen. Sie hatte nicht einmal zurück geblickt. Allmählich jedoch wurden ihr die Füße schwer. In all den letzten Jahren hatte sie so viel Geld wie möglich gespart und sich nicht darum geschert Credits für bequeme Schuhe auszugeben. Warum hätte sie dies auch tun sollen? Sie hatte nie große Wege zurück zu legen. Entweder sie wartete auf ihre Freier, oder sie kamen zu ihr. Es war ganz einfach. Also hatte sie sich darauf beschränkt Kleidung zu kaufen, die ihrer Arbeit angemessen war. Gutes Aussehen bedeutete mehr Kunden und gleichzeitig mehr Geld. Nun aber bereute sie, dass sie nicht ein einziges Paar Schuhe ohne Absätze besaß. Sie stöckelte die beschmutzte Straße entlang und der kleine schäbige Koffer, den sie bei sich trug, besaß noch nicht einmal Rollen. Erschöpft blieb sie stehen und sah sich um. Sie wollte nur ungern Geld für eine Unterkunft ausgeben, aber schlafen musste sie irgendwo. Diesen Teil ihres Plans hatte sie nicht unbedingt bedacht. Für den Augenblick war ihr Ziel nur gewesen, das Honey House zu verlassen, bevor Burell noch Dummheiten unternahm und versuchte sie aufzuhalten.
Das Viertel, in dem sie sich aufhielt, war schmutzig und trostlos, unterschied sich also so gut wie nicht von dem Rest der unteren Ebenen. Vor einer schummrigen Kneipe brach ein Streit unter Betrunkenen aus. Lonnyala hielt sich im Schatten und machte einen großen Bogen um die Kerle, dabei kam ihr der Gedanke, dass sie nur eine Möglichkeit hatte, wenn sie Geld sparen und dennoch an ein Bett für die Nacht heran kommen wollte. Aber diese Trunkenbolde? Nein… da musste schon was Besseres her. Früher hätte sie sich auf solche Typen eingelassen, aber sie musste zugeben, dass die Jahre bei Sarah Kardas sie etwas verwöhnt hatten. Nun, die Kunden die ins Honey House kamen, waren auch keine Gentlemen, aber auch keine Straßenschläger und sie hatten jedes Mal für die in Anspruch genommenen Dienste gezahlt. Lonnyala ließ die Kneipe hinter sich und passierte einige verrottete Gebäude, die ziemlich unbewohnt aussahen. Klasse, hier fand sie sicherlich nicht, wonach sie suchte! Gerade wollte sie schon wieder umdrehen, als ihr Blick auf die schwarzen Umrisse einer Gestalt fielen, die am Straßenrand stand und… nichts tat. Die Blondine kniff die Augen zusammen. Sollte sie vielleicht doch noch Glück haben? Hin und her gerissen, ob sie wieder zurück gehen oder doch noch ein paar Schritte nach vorne machen sollte, ließ sie ihren Koffer zu Boden sinken. Noch ein paar Minuten in dieser Eiseskälte und ihr froren bei diesen Temperaturen die Finger ab. Ihre zarten Handschühchen aus falscher Spitze wärmten nicht so wie sie es sich erhofft hatte. Seufzend stemmte sie die Hände in die Hüften, sah von links nach rechts und entschied dann, dass es zumindest einen Versuch wert war. Fachmännisch zog sie ihren Ausschnitt weiter herunter. Was man hatte durfte man ruhig zeigen. Dann ging sie auf den Schatten zu, ihren Koffer über den Boden hinter sich her schleifend.
Ihre Augen hatten sie nicht getäuscht, es war tatsächlich ein Mann, den sie gesehen hatte, doch noch blutjung. Lonnyala fuhr sich durch die Haare. Nun ja, schlecht war das nicht. Mangelnde Erfahrung bedeutete in den meisten Fällen, dass sie noch handzahm waren. Wenn sie es recht bedachte, war das für diese Nacht sogar ein ausgesprochen guter Fang.
„Guten Abend.“
Hauchte sie und verwünschte sich zugleich, nicht noch einen Blick in den Spiegel geworfen zu haben. Andererseits hätte sie bei der Dunkelheit sowieso nichts sehen können – blieb zu hoffen, dass es dem jungen Spund neben ihr ähnlich ging. Sie lächelte zuckersüß und lehnte sich gegen die Hauswand.
„Ganz alleine hier draußen?“
Fragte sie mit einem Augenzwinkern und lachte.
„Siehst aus, als könntest du ein wenig Gesellschaft gebrauchen.“
- Coruscant – Untere Ebenen – Zwischen den Drecklöchern – Mit Kim Saya -