Vorin Al Jevarin
• just a spark of belief •
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ zerstörte imperiale Kaserne, bei Geröllhaufen || ▫ Vorin ▫ V.V. ▫ Tinya ▫ Cris & Imperiale
Unter der Liste der bescheuerten Ideen, war diese mit Sicherheit ganz oben. Zwar hatte er im ersten Moment ganz gut Wirkung erzielen können und insgesamt vielleicht eine Handvoll Sturmtruppen ausschalten können, doch inzwischen kam er kaum noch überhaupt zum schießen. Kurze, wenig gezielte Schüsse konnte er abgeben bevor er wieder voll hinter der Deckung verschwinden musste, die bestimmt auch nicht ewig hielt. Also lehnte er an den Stein gelehnt hinter der Deckung und versuchte zu den anderen zu blicken die sich mittlerweile zusammengefunden hatten. Bis jetzt schien ihn niemand entdeckt zu haben. Dabei kannte er mindestens zwei der Personen. Jedenfalls in Tinyas Fall war er ziemlich sicher sie wieder erkannt zu haben. Und dann war da – schon wieder – dieser Cris. Gehörten die beiden irgendwie zusammen? War das der Auftrag von dem die Blondine gesprochen hatte?
Wer hätte unter dem blonden Schopf schon eine Widerstandskämpferin vermutet? Vielleicht irrte er sich auch. Fakt war, er musste sich alleine an seiner Position halten, während die anderen zusammen kämpften. Wobei ihnen das auch nicht viel brachte. Fast hätte er sie gar nicht gesehen, so schnell waren zwei weitere unbekannte Personen heran die ebenfalls hinter die Deckung sprangen. So wirklich verstand Vorin den Sinn nicht, doch so langsam wurde es zu blöd hier ganz alleine zu hocken. Hier hinten konnte er kaum noch etwas ausrichten, hier saß er in der Falle, die irgendwann zuschnappen würde, wenn nicht irgendetwas geschah. Noch waren die Soldaten aus dem Inneren noch nicht näher gekommen, aber das konnte sich ganz schnell ändern. Und schnell hatte er einsehen müssen, keine Chance gegen ausgebildete Soldaten zu haben. Wenn sich jeder von ihnen bereit erklärte nur mit Nahkampfwaffen auf ihn loszugehen, dann sah es schon wieder anders aus, dann würde er auch ohne Lichtschwert Chancen haben, doch so etwas würde wohl kaum passieren.
Also lag es an ihm etwas an der Situation zu ändern. Vordringlichste Aufgabe war es aus dieser Deckung zu kommen, die ihm nicht weiterhalf. Er sah sich ausgiebig um. Leichen, Geröll, Schutt. Waffen und halbgeschmolzene Rüstungen konnte er ausmachen. Das war es. Waffen. Zu erst einmal zog er sich ein neues Blastergewehr heran, denn seines war mit Sicherheit bald leer. Nach gründlicher Suche konnte er ebenfalls eine Granate finden, die äußerlich unbeschädigt aussah. Diese besorgte er sich als nächstes. Auch eine zweite ließ er zu sich kommen. Soweit so gut. Wohin sollte er verschwinden? Eigentlich war das gar nicht so schwer. Direkt geradeaus, ungefähr zwanzig Meter entfernt befand sich eine Art Kellertreppe, recht klein, aber dementsprechend wohl auch nicht massiv. Mit dem halbleer geschossenen Gewehr schoss er auf die Tür bis er diese mit der Macht aufstoßen konnte. Super! Der Rest ging schnell, er entsicherte die erste Granate und warf diese nach einem kurzen Schulterblick in Richtung des Gebäudes. Mit Hilfe der Macht korrigierte er den Flug während er in die Hocke kam und wild auf die Truppen schoss. Ein paar zogen sich in Deckung zurück, während die andere die Granate sahen. Als der Warnruf erklang, hatte Vorin bereits den ersten Schritt gemacht und sprintete los. Er hatte gerade ein paar Schritte gemacht, als es einen lauten Knall gab. Die Tür hatte er bereits erreicht als die ersten Schüsse wieder aufbrandeten.
Er war im Gebäude verschwunden bevor einer der Schüsse ihn hatte treffen können. Puh! Was hatte Hombe früher immer gesagt wenn sie wieder irgendeinen Blödsinn ausbaldowert hatten?
'Doof doofe Idee'
Damit hatte sie es auf den Punkt gebracht.
Sinnloses Herumstehen brachte nur sehr wenig, daher rannte Vorin weiter in Richtung der nächsten Tür deren Schloss er einfach zerblasterte. Weiter ging es über eine Treppe zu einer Tür, bei der es sich, so hoffte er, um die Haupttür des Gebäudes handelte. Diese ging sogar ohne gewalttätige Mittel auf und schon befand er sich auf einer parallel zum Platz verlaufenden Straße. Nach rechts. Er rannte bis zur nächsten Ecke, was sich als mittelprächtiger Einfall entpuppte. Denn gerade in dem Moment sah er Speederbikes in die Straße von links einbinden. Natürlich waren sie paarweise unterwegs. Bevor sie ihn zu Schlacke verarbeiten konnten, ging er hinter der Ecke in Deckung. Zu gerne hätte er jetzt die Vorgehensweise gekannt. Er brauchte auf jeden Fall eine richtige Deckung. Also wurde die Tür des nächststehenden Gebäudes aufgebrochen. Alles nicht vorbildlich, aber verdammt, das hier war Krieg, oder doch die nächste Annäherung daran die man kriegen konnte.
Er wartete im Schatten des Hausflures und lauschte den Außengeräuschen. Das Brummen kam näher und wurde leiser. Was taten sie? Würden sie ihn ignorieren? Offenbar, denn die Geräusche entfernten sich wieder und das Gefühl der Beklemmung verschwand. Ein einzelner Junge war für sie dann vermutlich doch nicht so interessant. Na was für ein Glück! Er rannte durch den Flur und machte sich auf die Suche nach einem Fenster in Richtung des Platzes. Hoffentlich kam er nicht zu spät. Er rannte die Treppe hoch bis zur ersten Blickmöglichkeit und tatsächlich konnte er von hier aus den Platz aus einer ganz anderen Warte sehen. Treppe um Treppe ging es nach oben, bis er aus dem Fenster wirklich einen guten Überblick hatte. Er war nun „fast über“ der zuvor gegenüberliegenden Gruppierung von Sturmtruppen. Wenn er seine Granate nicht von hier aus werfen konnte, dann konnte er sie von nirgendwo werfen.
Jetzt oder gar nicht. Vorsichtig machte der Achtzehnjährige das Fenster auf, während er das gepanzerte Fahrzeug beobachten konnte, das sich in Sichtweite und auf den Platz schob. Gar nicht gut!! Vorin zog die Granate schätzte die Entfernung zur Mitte der imperialen Formation und zum Boden ab, kalkulierte mit einem Countdown von ca. drei Sekunden und entschied das dies wohl passen müsste. Tief atmend zog er den Sicherungsbolzen und warf die Granate, mithilfe der Macht die Bahn beeinflussend. Vorin sah sie noch aufkommen, bevor er wieder neben dem Fenster verschwand. Vermutlich hatte ihn niemand gesehen, und ob die geschätzte Sekunde, bevor der junge Jedi zusammenzuckte gereicht hatte, wusste er nicht. Er brauchte nicht sehen was er getan hatte, er spürte es. Jetzt, in diesem Moment verstand Vorin warum Jedi das Leben beschützen sollten und nicht umgekehrt.
Hier und jetzt wollte der Blondschopf zusammensinken und Heulen, doch das konnte er sich nicht leisten. Er musste lernen damit umzugehen. Er musste. Alles hatte sich verändert. War er ein Mörder? Verdammt, diese Gedanken musste er sich für später aufheben! Er war so verwirrt, aber es war klar, dass er so schnell wie möglich aus diesem Gebäude musste. Mit wehenden Fahnen rannte Vorin wieder die Treppe herunter. Warum konnte es hier keinen Turbolift geben? Ganz einfach, weil hier niemand das Geld für solchen Luxus hatte. Als stimmungsvolle Untermalung wurde das Haus erschüttert. Hatte man ihn etwa gesehen? Unwichtig. Der junge Meister raste weiter die Treppe hinunter und den Flur zum Hauseingang. Hatte diese Aktion wenigstens etwas gebracht? Er konnte nur daran glauben. Leider half ihm der Glauben nicht, als er direkt in die Schussbahn zweier Speederbikes lief.
Waren es die Soldaten von eben? Auch ohne die Gefahr zu spüren, wusste Vorin dass er den Schüssen nicht ausweichen konnte. Auch wenn er es gerne vermieden hätte, gab es nur noch sein Lichtschwert als Selbstschutz. Die blaue Klinge erwachte millisekunden-genau und parierte einen der Schüsse, während der andere, ihn kaum streifend, verfehlte. Vorin verzog den Mund und konterte mit einem Machtstoß, der den linken Imperialen vom Sitz hob als wäre er mit voller Geschwindigkeit gegen eine Wand gerast. Vorin ignorierte das Ergebnis des Sturzes und wich springend der nächsten Salve aus. Und schon war das rasend schnelle Gefährt an ihm vorbei. Nein! Es durfte nicht entkommen! Er konnte es gerade noch beim Abbiegen erblicken und sandte einen weiteren Stoß hinterher. Diesmal jedoch erwischte der Jedi eher die Maschine, die damit mit dem Heck in die Wand krachte.
Er glaubte nicht einen der Männer umgebracht zu haben, denn er spürte nichts dergleichen. Dafür spürte und hörte er Fußgetrappel näher kommen. Keine Zeit sich Gedanken zu machen, er musste weg. Sofort. Er rannte auf das Gefährt des ersterledigten zu und stieg auf. Zwar hatte er als Jugendlicher zum letzten Mal so ein Ding gefahren, aber so schwer konnte das ja nicht sein. Er flog seit Jahren eine Yacht! Er irrte nicht, nachdem er sich kurz vertraut gemacht und kurz herumgespielt hatte, ruckte das Speederbike vorwärts. Feinfühliger! Er versuchte es erneut und fuhr diesmal kontrolliert los, wendete in dem Moment als ungefähr ein halbes Dutzend Rothelme um die Ecke kamen und auf ihn anlegten. Er hielt sich fest und gab vollen Schub. Mit einem Satz schoss er davon, Blasterschüsse schlugen in den Häuserwänden hinter, neben und vor ihm ein. An der nächsten Abzweigung bog er ab, damit er außerhalb des Schussfeldes war. So, also was jetzt? Und was war mit den anderen geschehen?
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ zerstörte imperiale Kaserne ▫ Parallel- /Querstraße(n) || ▫ Vorin ▫ beim Platz V.V. ▫ Tinya ▫ Cris ▫ Widerständler & Imperiale
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