Akemi
Queen Of Rain
- Coruscant ? City ? Nathaniels Wohnung ? Mit Jibrielle ?
Sie verschwendete keinen Gedanken daran, was Jibrielle über ein paar Probleme sagte, die sie gehabt hatten. Das Thema wurde nur angerissen, Akemi verstand jedoch zugleich zwei Dinge: zum einen ging sie das nichts an, sie war schon lange kein Teil der kämpfenden Republik mehr und zum anderen interessierte es sie nicht, denn sie war nur fähig das aufzunehmen, was die Padawan tatsächlich über Cris zu sagen hatte. Viel hatte Jibrielle nicht mit Cris gesprochen, anscheinend hatten sie sich nur kurz kennen gelernt, dennoch hatte sie einen bestimmten Eindruck von ihm gewinnen können. Sie beschrieb ihn als bedrückt, zerknirscht und traurig. Akemi fühlte nichts. Sie nahm die Worte in sich auf, ohne recht zu wissen, was sie mit ihnen anfangen sollte. Sie hätte froh sein können, dass es Cris so erging, nachdem auch sie so lange gelitten hatte, aber sie hätte auch traurig sein können, dass es ihm so schlecht ging. Tatsächlich war es eine Überraschung überhaupt etwas von ihm zu erfahren. So lange hatte sie ohne Nachricht von ihm gelebt und auf einmal, an einem einzigen Tag, traf sie zwei Menschen, die ihr etwas über ihn erzählen konnten. Jibrielle beugte sich vor und nahm Akemis Hand, während sie ihr versicherte, dass sie sich nicht schlecht fühlen musste. Für ein paar Sekunden musste die junge Schauspielerin die Tränen zurück kämpfen. Jibrielle war sehr nett und verständnisvoll. Es tat gut mit ihr zu sprechen, auch wenn sie sich eigentlich überhaupt nicht kannten ? oder war gerade das der Grund, warum sie das Gefühl hatte mit ihr reden zu können? Geweint hatte sie heute bereits genug, darum hatte sie nicht vor sich noch einmal an Jibrielles Schulter auszuweinen? aber vielleicht konnte sie ihr ein bisschen davon erzählen, was in ihr vor ging. Vielleicht war es nicht notwendig, dass sie wartete bis sie alleine war. Später, wenn sie alleine in ihrem Bett saß, würde niemand dort sein um ihr zuzuhören.
?Danke, dass du das verstehst.?
Sagte sie leise, ein kameradschaftliches Lächeln auf den Lippen.
?Obwohl du mich eigentlich für weinerlich halten musst!?
Sie sagte die Worte mit Humor, um die Situation aufzulockern und weil sie ihre Tränen nicht wieder die Oberhand gewinnen lassen wollte.
?Es tut ganz gut, darüber zu sprechen. Ich habe mit Nathaniel darüber gesprochen, er kennt Cris? und meine? Geschichte, aber das ist jetzt auch schon eine Weile her. Außerdem??
Sie schüttelte den Kopf und holte tief Luft. Nathaniel wusste nicht alles. Er wusste nicht, was sich zwischen Akemi und Richard ergeben hatte und sie konnte nicht mit ihm darüber reden. Das war einfach unmöglich.
?Nathaniel und ich sind wirklich nur gute Freunde. Wir waren früher mal kurz in einander verliebt, aber das hat sich schnell gelegt. Danach bin ich mit Cris zusammen gekommen.?
Sie zuckte mit den Schultern, das war zumindest die Kurzfassung.
?Cris hat mich verlassen.?
Das war der schwierigste Teil.
?Wir waren auf Naboo und ich habe ein Interview und ein Fotoshooting gegeben. Wir hatten eine leicht komplizierte Phase, aber das hätte sich wieder gelegt, dachte ich jedenfalls. Am nächsten Morgen war er verschwunden. Ich habe ihn nie wieder gesehen.?
Sie atmete schwer, die Gefühle jenes Tages standen ihr wieder deutlich vor Augen. Sie sah Selby, wie er auf sie zukam und ihr von Cris erzählte.
?Er hat unserem Piloten, der mit uns für den Geheimdienst arbeitete, gesagt dass er ging. Er sagte, Selby ? der Pilot ? solle auf mich aufpassen. Das war alles.?
Ein paar Tränen hatten sich nun doch in ihre Augenwinkel geschlichen und drohten sich ihren Weg ihre Wangen hinunter zu bahnen, doch Akemi schluckte sie hinunter. Es tat weh, sich zu erinnern und wieder und wieder diese ganzen Fragen in sich aufsteigen zu fühlen. Bisher hatte sie nie Antworten erhalten, würde sich das ändern, wenn sie Cris wieder sah? Würde er ihr erklären, warum er gegangen war? Er konnte schlecht einfach nur da stehen, er würde etwas sagen müssen. Er konnte nicht glauben, dass sie sich mit Ausreden zufrieden geben würde.
?Ich würde gerne wissen, warum er es getan hat. Warum? und wieso ausgerechnet so!?
Sie war frustriert und das spiegelte sich in ihrer Stimme wieder. Akemi lehnte sich zurück und legte den Kopf auf die Sessellehne. Sie sah Jibrielle schräg vor sich sitzen. Sie fühlte sich wirklich verstanden von der Jedi-Padawan, die sie zum Nachdenken brachte mit ihrem letzten Satz. Sie hatte gesagt, dass die Gefühle, die man füreinander hatte, nie so ganz vergingen. Akemi wagte ein tapferes Lächeln. Wusste Jibrielle, was Akemi vorhin gedacht hatte? Wahrscheinlich konnte sie es sich denken, weil sie ähnliches erlebt hatte?! Möglich war das. Zumindest verstand sie sie auf angenehme Weise. Akemi nippte an ihrer Limonade.
?Ich weiß einfach nicht, was ich denken soll.?
Klagte sie leise.
?Meinst du, ich sollte Cris sehen? Was würdest du tun??
Fragend schaute sie das andere Mädchen an. Natürlich konnte ihr niemand diese Entscheidung abnehmen, aber sie wäre dankbar für einen Ratschlag von einer neutralen Person. Nathaniel war in dieser Hinsicht nicht objektiv genug. Er würde sie nicht aus dem Haus lassen und drohen Cris zu verprügeln, auch wenn das natürlich vollkommener Unsinn war und er, realistisch betrachtet, niemals eine Chance gegen Cris hätte. Trotzdem, er würde Akemi ausreden Cris zu sehen, weil dieser ihr so sehr wehgetan hatte und Nathaniel nicht wollen würde, dass das noch einmal geschah. Farlone hingegen, die zweite Person, die Akemi um ihre Meinung bitten würde, würde ihr raten sich ein neues Outfit zu kaufen. Für sie zählte nur, dass Cris gut aussah und ein Treffen wert war. In dieser Hinsicht war sie ein bisschen oberflächlich und verrückt. Damit jedoch waren Akemis Möglichkeiten, sich Rat ihrer Freunde zu holen, auch schon erschöpft. Mit Nella hatte sie nie über Cris gesprochen und außerdem hatte diese jetzt auch andere Sorgen. Hoffnungsvoll sah Akemi Jibrielle an. Die Meinung einer Jedi, selbst einer angehenden, zählte doppelt, oder nicht? Sie würde sich nach ihr richten, wenn ihr ihre Antwort gefiel. Akemi grinste schief. Das würde nur funktionieren, wenn sie denn wüsste, was sie eigentlich wollte und was ihr gefiel.
?Ich glaube, ich hätte Angst ihn wieder zu sehen.?
Gestand sie schließlich offen.
?Ich kann mir schlecht ausmalen, wie es wäre oder wie ich reagieren würde.?
- Coruscant ? City ? Nathaniels Wohnung ? Mit Jibrielle ?
Sie verschwendete keinen Gedanken daran, was Jibrielle über ein paar Probleme sagte, die sie gehabt hatten. Das Thema wurde nur angerissen, Akemi verstand jedoch zugleich zwei Dinge: zum einen ging sie das nichts an, sie war schon lange kein Teil der kämpfenden Republik mehr und zum anderen interessierte es sie nicht, denn sie war nur fähig das aufzunehmen, was die Padawan tatsächlich über Cris zu sagen hatte. Viel hatte Jibrielle nicht mit Cris gesprochen, anscheinend hatten sie sich nur kurz kennen gelernt, dennoch hatte sie einen bestimmten Eindruck von ihm gewinnen können. Sie beschrieb ihn als bedrückt, zerknirscht und traurig. Akemi fühlte nichts. Sie nahm die Worte in sich auf, ohne recht zu wissen, was sie mit ihnen anfangen sollte. Sie hätte froh sein können, dass es Cris so erging, nachdem auch sie so lange gelitten hatte, aber sie hätte auch traurig sein können, dass es ihm so schlecht ging. Tatsächlich war es eine Überraschung überhaupt etwas von ihm zu erfahren. So lange hatte sie ohne Nachricht von ihm gelebt und auf einmal, an einem einzigen Tag, traf sie zwei Menschen, die ihr etwas über ihn erzählen konnten. Jibrielle beugte sich vor und nahm Akemis Hand, während sie ihr versicherte, dass sie sich nicht schlecht fühlen musste. Für ein paar Sekunden musste die junge Schauspielerin die Tränen zurück kämpfen. Jibrielle war sehr nett und verständnisvoll. Es tat gut mit ihr zu sprechen, auch wenn sie sich eigentlich überhaupt nicht kannten ? oder war gerade das der Grund, warum sie das Gefühl hatte mit ihr reden zu können? Geweint hatte sie heute bereits genug, darum hatte sie nicht vor sich noch einmal an Jibrielles Schulter auszuweinen? aber vielleicht konnte sie ihr ein bisschen davon erzählen, was in ihr vor ging. Vielleicht war es nicht notwendig, dass sie wartete bis sie alleine war. Später, wenn sie alleine in ihrem Bett saß, würde niemand dort sein um ihr zuzuhören.
?Danke, dass du das verstehst.?
Sagte sie leise, ein kameradschaftliches Lächeln auf den Lippen.
?Obwohl du mich eigentlich für weinerlich halten musst!?
Sie sagte die Worte mit Humor, um die Situation aufzulockern und weil sie ihre Tränen nicht wieder die Oberhand gewinnen lassen wollte.
?Es tut ganz gut, darüber zu sprechen. Ich habe mit Nathaniel darüber gesprochen, er kennt Cris? und meine? Geschichte, aber das ist jetzt auch schon eine Weile her. Außerdem??
Sie schüttelte den Kopf und holte tief Luft. Nathaniel wusste nicht alles. Er wusste nicht, was sich zwischen Akemi und Richard ergeben hatte und sie konnte nicht mit ihm darüber reden. Das war einfach unmöglich.
?Nathaniel und ich sind wirklich nur gute Freunde. Wir waren früher mal kurz in einander verliebt, aber das hat sich schnell gelegt. Danach bin ich mit Cris zusammen gekommen.?
Sie zuckte mit den Schultern, das war zumindest die Kurzfassung.
?Cris hat mich verlassen.?
Das war der schwierigste Teil.
?Wir waren auf Naboo und ich habe ein Interview und ein Fotoshooting gegeben. Wir hatten eine leicht komplizierte Phase, aber das hätte sich wieder gelegt, dachte ich jedenfalls. Am nächsten Morgen war er verschwunden. Ich habe ihn nie wieder gesehen.?
Sie atmete schwer, die Gefühle jenes Tages standen ihr wieder deutlich vor Augen. Sie sah Selby, wie er auf sie zukam und ihr von Cris erzählte.
?Er hat unserem Piloten, der mit uns für den Geheimdienst arbeitete, gesagt dass er ging. Er sagte, Selby ? der Pilot ? solle auf mich aufpassen. Das war alles.?
Ein paar Tränen hatten sich nun doch in ihre Augenwinkel geschlichen und drohten sich ihren Weg ihre Wangen hinunter zu bahnen, doch Akemi schluckte sie hinunter. Es tat weh, sich zu erinnern und wieder und wieder diese ganzen Fragen in sich aufsteigen zu fühlen. Bisher hatte sie nie Antworten erhalten, würde sich das ändern, wenn sie Cris wieder sah? Würde er ihr erklären, warum er gegangen war? Er konnte schlecht einfach nur da stehen, er würde etwas sagen müssen. Er konnte nicht glauben, dass sie sich mit Ausreden zufrieden geben würde.
?Ich würde gerne wissen, warum er es getan hat. Warum? und wieso ausgerechnet so!?
Sie war frustriert und das spiegelte sich in ihrer Stimme wieder. Akemi lehnte sich zurück und legte den Kopf auf die Sessellehne. Sie sah Jibrielle schräg vor sich sitzen. Sie fühlte sich wirklich verstanden von der Jedi-Padawan, die sie zum Nachdenken brachte mit ihrem letzten Satz. Sie hatte gesagt, dass die Gefühle, die man füreinander hatte, nie so ganz vergingen. Akemi wagte ein tapferes Lächeln. Wusste Jibrielle, was Akemi vorhin gedacht hatte? Wahrscheinlich konnte sie es sich denken, weil sie ähnliches erlebt hatte?! Möglich war das. Zumindest verstand sie sie auf angenehme Weise. Akemi nippte an ihrer Limonade.
?Ich weiß einfach nicht, was ich denken soll.?
Klagte sie leise.
?Meinst du, ich sollte Cris sehen? Was würdest du tun??
Fragend schaute sie das andere Mädchen an. Natürlich konnte ihr niemand diese Entscheidung abnehmen, aber sie wäre dankbar für einen Ratschlag von einer neutralen Person. Nathaniel war in dieser Hinsicht nicht objektiv genug. Er würde sie nicht aus dem Haus lassen und drohen Cris zu verprügeln, auch wenn das natürlich vollkommener Unsinn war und er, realistisch betrachtet, niemals eine Chance gegen Cris hätte. Trotzdem, er würde Akemi ausreden Cris zu sehen, weil dieser ihr so sehr wehgetan hatte und Nathaniel nicht wollen würde, dass das noch einmal geschah. Farlone hingegen, die zweite Person, die Akemi um ihre Meinung bitten würde, würde ihr raten sich ein neues Outfit zu kaufen. Für sie zählte nur, dass Cris gut aussah und ein Treffen wert war. In dieser Hinsicht war sie ein bisschen oberflächlich und verrückt. Damit jedoch waren Akemis Möglichkeiten, sich Rat ihrer Freunde zu holen, auch schon erschöpft. Mit Nella hatte sie nie über Cris gesprochen und außerdem hatte diese jetzt auch andere Sorgen. Hoffnungsvoll sah Akemi Jibrielle an. Die Meinung einer Jedi, selbst einer angehenden, zählte doppelt, oder nicht? Sie würde sich nach ihr richten, wenn ihr ihre Antwort gefiel. Akemi grinste schief. Das würde nur funktionieren, wenn sie denn wüsste, was sie eigentlich wollte und was ihr gefiel.
?Ich glaube, ich hätte Angst ihn wieder zu sehen.?
Gestand sie schließlich offen.
?Ich kann mir schlecht ausmalen, wie es wäre oder wie ich reagieren würde.?
- Coruscant ? City ? Nathaniels Wohnung ? Mit Jibrielle ?