Tylaar Zaith
Schmierfink
Coruscant – Untere Ebenen – in der Bar NOVA - mit Noa
Dieser Laden hatte also irgendwann einmal besseres Licht als das der unteren Ebenen gesehen. Tylaar versuchte sich vorzustellen, wie sehr den Besitzer dieser Abstieg wurmen musste, betrachtete er die anwesenden Gäste. Immerhin war die Luft erträglich, die beiden Musiker, die ihr Bestes haben, konnte man auch anhören, ohne aggressiv zu werden und außerdem fanden Noa und er Plätze an der Bar. Nachdem seine Begleiterin ein Bier bestellt hatte, tat er es ihr gleich.
Das eben war ganz schön knapp gewesen. Tylaar hatte durchaus die anfängliche Verwirrung, vielleicht sogar Verärgerung bei Noa gespürt, aber etwas anderes hatte diese Empfindungen verdrängt. Er war kein Jedi, der besonders gut in Übung war, was die Kräfte der Macht anging (von den Physischen einmal abgesehen), von demnach konnte er nicht ganz einschätzen, was die junge Frau in Bezug auf seinen ungewollten Kommentar von ihm dachte. Da sie allerdings an der Bar recht bald zu erzählen begann und dabei vor allem auf seine Bemerkung wegen ihres Mutes zu sprechen kam, schätzte er ganz einfach optimistisch, dass Noa ihm das nicht übel nahm. Er hoffte es zumindest.
Als sie allerdings bemerkte, dass es eher mutig war, mit einem Fremden wie ihm um die Häuser zu ziehen, lachte er sachte.
„Obwohl mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Haufen Leute gerne tot sehen würde, wage ich die Voraussage, dass Sie in diesem Bereich von Coruscant kaum einen sichereren Ort finden können, als an meiner Seite.“ Damit das Ganze nicht nach Prahlerei klang, schob Tylaar beschwichtigend hinterher: „In den unteren Ebenen rennen Gestalten herum, die zwar ihre eigene Mutter für zehn Credits verscherbeln würden, aber sie mögen keine Gegenwehr. Kriminelle hier unten sind nur deshalb so erfolgreich, weil es jede Menge Opfer gibt, die kaum zurückschlagen können. Furcht und Skrupellosigkeit, sind eben eine miese, unterdrückende Kombination. Ich kenne mich zwar, wie gesagt, kaum aus, aber auf der anderen Seite von Coruscant hatte ich schon einmal das Vergnügen, einige Wochen in der Unterstadt zu verbringen. Heute kann ich sagen, dass ich niemals zuvor eine solche Sicherheit empfunden habe, nicht entdeckt zu werden, wie in dieser Ecke der Galaxis.“
Noa erzählte ihm, dass sie drei ältere Brüder hatte und wohl deswegen recht mutig aufwachsen konnte. In Tempa Port, zuhause auf Antar IV, hatte Tylaar mal einen Freund als Kind gehabt, der vor allem damit auffiel, dass er eine unfassbar große Klappe sein eigen nannte. Das konnte er sich auch leisten, denn sein Bruder war zehn Jahre älter und ein berüchtigter Schläger gewesen. Kam jemand seinem Bruder zu nahe, landete der Unruhestifter unweigerlich im Bacta-Tank.
Sie versuchte ihm auch nahe zu bringen, warum sie und ihre Familie im Widerstand kämpften und Tylaar verstand es, selbst wenn Noa es etwas untertrieb. Auch wenn seine Motivation eher daher rührte, dass er eine Gelegenheit gesucht hatte, zum einen wieder Kontakt zu vernunftbegabten Wesen zu haben und zum anderen, dem Imperium so einiges zurück zu zahlen, was sie ihm und dem Rest der Republik angetan hatten. Wo er vor allem von Rache getrieben wurde, handelte Noa anscheinend aus Überzeugung. Aber man traf sich in der Mitte, was die Defender und General Grant eher weniger stören sollte.
Nach und nach ließ Noa durchblicken, dass sie davon ausging, Tylaar hätte einiges erlebt und würde keine Angst mehr kennen, da er ja immerhin ein Jedi war. Bevor er antwortete, brachte der Barmann unmotiviert zwei Gläser Bier, woraufhin Tylaar seiner Begleiterin zu prostete und dann einen tiefen Schluck nahm, was ihm die Gelegenheit gab, über seine folgenden Worte nachzudenken.
„Ich weiß was Angst ist“, erwiderte er schließlich und stellte das Bier vor sich ab. „Kriege und Gefechte sind mir leider alles andere als fremd. Die Erfahrungen, die ich da machte, haben ihn mir nur eine andere Art von Angst geweckt, während die vor dem Tod oder Verletzungen nach und nach in den Hintergrund traten. Natürlich ist vor jedem Kampf eine gewisse Anspannung da, aber während meines Trainings konnte ich lernen, daraus keine Angst werden zu lassen. Ich kehre es um, packe es tief in mich hinein, um es dann im Gefecht selbst gegen meine Feinde einzusetzen. Und wahrscheinlich bin ich auch ganz einfach etwas abgestumpft, das lässt sich irgendwann gar nicht mehr vermeiden.“
Zaith vermied bewusst, gewisse Wörter wie „Macht“, „Jedi“, oder „Meisterin“ zu erwähnen, da man nie wusste, wer hier zuhörte.
„Dafür fürchte ich mich umso mehr vor anderen Dingen. Vor Verlusten beispielsweise. Sie müssen das so sehen, Noa; ich war die meiste Zeit meines Lebens, abgesehen von kurzen Phasen, immer alleine, habe selten wirkliche Bindungen aufgebaut. Wenn ich es aber dann trotzdem einmal tat, dann waren mir diese heilig. Ich klammerte sie an mich, versuchte sie vor jedem Übel zu beschützen, merkte dabei aber gar nicht, dass ich Gefahr lief, mich in solchen Dingen zu verrennen. Und irgendwann verliert man dann, was man am meisten schätzt, so ist nun einmal der Lauf der Dinge. Nichts währt ewig. Trotzdem habe ich nie gelernt, damit umzugehen. Selbst mit achtunddreißig und einem skurrilen silbernen Gegenstand in der Innentasche nicht. Und wahrscheinlich bin ich deswegen ein wenig ungewöhnlich. Sowohl für meine Stellung, die ich einmal inne hatte, als auch für einen stinknormalen Kerl, der ich letztlich bin.“
Coruscant – Untere Ebenen – in der Bar NOVA - mit Noa
Dieser Laden hatte also irgendwann einmal besseres Licht als das der unteren Ebenen gesehen. Tylaar versuchte sich vorzustellen, wie sehr den Besitzer dieser Abstieg wurmen musste, betrachtete er die anwesenden Gäste. Immerhin war die Luft erträglich, die beiden Musiker, die ihr Bestes haben, konnte man auch anhören, ohne aggressiv zu werden und außerdem fanden Noa und er Plätze an der Bar. Nachdem seine Begleiterin ein Bier bestellt hatte, tat er es ihr gleich.
Das eben war ganz schön knapp gewesen. Tylaar hatte durchaus die anfängliche Verwirrung, vielleicht sogar Verärgerung bei Noa gespürt, aber etwas anderes hatte diese Empfindungen verdrängt. Er war kein Jedi, der besonders gut in Übung war, was die Kräfte der Macht anging (von den Physischen einmal abgesehen), von demnach konnte er nicht ganz einschätzen, was die junge Frau in Bezug auf seinen ungewollten Kommentar von ihm dachte. Da sie allerdings an der Bar recht bald zu erzählen begann und dabei vor allem auf seine Bemerkung wegen ihres Mutes zu sprechen kam, schätzte er ganz einfach optimistisch, dass Noa ihm das nicht übel nahm. Er hoffte es zumindest.
Als sie allerdings bemerkte, dass es eher mutig war, mit einem Fremden wie ihm um die Häuser zu ziehen, lachte er sachte.
„Obwohl mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Haufen Leute gerne tot sehen würde, wage ich die Voraussage, dass Sie in diesem Bereich von Coruscant kaum einen sichereren Ort finden können, als an meiner Seite.“ Damit das Ganze nicht nach Prahlerei klang, schob Tylaar beschwichtigend hinterher: „In den unteren Ebenen rennen Gestalten herum, die zwar ihre eigene Mutter für zehn Credits verscherbeln würden, aber sie mögen keine Gegenwehr. Kriminelle hier unten sind nur deshalb so erfolgreich, weil es jede Menge Opfer gibt, die kaum zurückschlagen können. Furcht und Skrupellosigkeit, sind eben eine miese, unterdrückende Kombination. Ich kenne mich zwar, wie gesagt, kaum aus, aber auf der anderen Seite von Coruscant hatte ich schon einmal das Vergnügen, einige Wochen in der Unterstadt zu verbringen. Heute kann ich sagen, dass ich niemals zuvor eine solche Sicherheit empfunden habe, nicht entdeckt zu werden, wie in dieser Ecke der Galaxis.“
Noa erzählte ihm, dass sie drei ältere Brüder hatte und wohl deswegen recht mutig aufwachsen konnte. In Tempa Port, zuhause auf Antar IV, hatte Tylaar mal einen Freund als Kind gehabt, der vor allem damit auffiel, dass er eine unfassbar große Klappe sein eigen nannte. Das konnte er sich auch leisten, denn sein Bruder war zehn Jahre älter und ein berüchtigter Schläger gewesen. Kam jemand seinem Bruder zu nahe, landete der Unruhestifter unweigerlich im Bacta-Tank.
Sie versuchte ihm auch nahe zu bringen, warum sie und ihre Familie im Widerstand kämpften und Tylaar verstand es, selbst wenn Noa es etwas untertrieb. Auch wenn seine Motivation eher daher rührte, dass er eine Gelegenheit gesucht hatte, zum einen wieder Kontakt zu vernunftbegabten Wesen zu haben und zum anderen, dem Imperium so einiges zurück zu zahlen, was sie ihm und dem Rest der Republik angetan hatten. Wo er vor allem von Rache getrieben wurde, handelte Noa anscheinend aus Überzeugung. Aber man traf sich in der Mitte, was die Defender und General Grant eher weniger stören sollte.
Nach und nach ließ Noa durchblicken, dass sie davon ausging, Tylaar hätte einiges erlebt und würde keine Angst mehr kennen, da er ja immerhin ein Jedi war. Bevor er antwortete, brachte der Barmann unmotiviert zwei Gläser Bier, woraufhin Tylaar seiner Begleiterin zu prostete und dann einen tiefen Schluck nahm, was ihm die Gelegenheit gab, über seine folgenden Worte nachzudenken.
„Ich weiß was Angst ist“, erwiderte er schließlich und stellte das Bier vor sich ab. „Kriege und Gefechte sind mir leider alles andere als fremd. Die Erfahrungen, die ich da machte, haben ihn mir nur eine andere Art von Angst geweckt, während die vor dem Tod oder Verletzungen nach und nach in den Hintergrund traten. Natürlich ist vor jedem Kampf eine gewisse Anspannung da, aber während meines Trainings konnte ich lernen, daraus keine Angst werden zu lassen. Ich kehre es um, packe es tief in mich hinein, um es dann im Gefecht selbst gegen meine Feinde einzusetzen. Und wahrscheinlich bin ich auch ganz einfach etwas abgestumpft, das lässt sich irgendwann gar nicht mehr vermeiden.“
Zaith vermied bewusst, gewisse Wörter wie „Macht“, „Jedi“, oder „Meisterin“ zu erwähnen, da man nie wusste, wer hier zuhörte.
„Dafür fürchte ich mich umso mehr vor anderen Dingen. Vor Verlusten beispielsweise. Sie müssen das so sehen, Noa; ich war die meiste Zeit meines Lebens, abgesehen von kurzen Phasen, immer alleine, habe selten wirkliche Bindungen aufgebaut. Wenn ich es aber dann trotzdem einmal tat, dann waren mir diese heilig. Ich klammerte sie an mich, versuchte sie vor jedem Übel zu beschützen, merkte dabei aber gar nicht, dass ich Gefahr lief, mich in solchen Dingen zu verrennen. Und irgendwann verliert man dann, was man am meisten schätzt, so ist nun einmal der Lauf der Dinge. Nichts währt ewig. Trotzdem habe ich nie gelernt, damit umzugehen. Selbst mit achtunddreißig und einem skurrilen silbernen Gegenstand in der Innentasche nicht. Und wahrscheinlich bin ich deswegen ein wenig ungewöhnlich. Sowohl für meine Stellung, die ich einmal inne hatte, als auch für einen stinknormalen Kerl, der ich letztlich bin.“
Coruscant – Untere Ebenen – in der Bar NOVA - mit Noa