Nylia Zairee
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Coruscant - Untere Ebenen - in den Straßen - mit Tylaar
"Du kannst noch so lange laufen, Lia. Aber du wirst niemals vor dir selbst davonrennen können. Dein Weg hat gerade erst begonnen. Wir werden ihn ein Stück zusammengehen, wenn du mich lässt."
Nylia betrachtete Tylaars ausgestreckte Hand lange prüfend und blieb für einen Moment noch an ihrem Platz in der Gasse. Sie hatte gelernt, dass nicht jede Freundlichkeit ernst gemeint war. Oft war sie nur eine Maske, hinter der jemand das verbarg, was wirklich auf einen wartete. Zögernd, nur mit langsamen Schritten ging sie schließlich zu ihm zurück und blieb mit gesenktem Blick vor Tylaar stehen. Er klang absolut nicht wütend, obwohl er jeden Grund dazu hatte. Wieso sagte er ihr nicht, wie falsch sie sich gerade verhalten hatte, sondern versuchte ihr noch zu helfen? Ihr hätte doch alles Mögliche zustoßen können. Nylia traute sich nicht aufzusehen, da sie fürchtete, dass er sie doch enttäuscht musterte oder Wut in seinen Blick treten würde. Sie berührte stattdessen nur kurz die Fingerspitzen seiner ausgestreckten Hand mir ihren als Zeichen, dass sie sein Angebot, sie auf ihrem Weg zu begleiten, gerne annahm.
„Das gerade war dumm gewesen, oder? Mehr als dumm. Sag es ruhig. Ich mache es auch nie wieder. Das vorhin war einfach… Ich weiß es nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich habe keine Ahnung, was das genau war. Ich glaube eine Kurzschlussreaktion. Bei den Worten von dem Typen hat bei mir alles ausgesetzt und ich wollte nur noch weg.“, meinte sie kleinlaut.
Da Tylaar noch immer nicht den Wutausbruch bekam, den sie von jedem anderen erwartet hätte, schaute Nylia langsam auf. Er lächelte. Nun war sie völlig verwirrt.
„Du bist wirklich nicht wütend, oder?“
Nylia betrachtete ihn fast schon fassungslos und dann breitete sich schließlich trotz allem ein Lächeln auf ihren Lippen aus. Ihre hellen Augen leuchten für einen Augenblick erfreut auf, bevor der leichte Schrecken vor der Umgebung hier unten zurückkam, den Lia die ganze Zeit verspürte. So absurd es war, ein Bordell erschien ihr auf einmal als der wohnlichste und sicherste Ort auf ganz Coruscant. So armselig und schlecht Nylia ihr Leben bis zum Vortag noch erschienen war, wenigstens war sie nie an Orten wie diesen gewesen. Sie war nie abhängig von irgendetwas gewesen, seien es Drogen, Alkohol oder andere, vielleicht noch schlimmere Dinge. Egal, was man mir ihr angestellt hatte, sie hatte sich ihren eigenen Willen bewahren können und hatte nicht alles getan, um verzweifelt immer mehr und mehr von etwas zu bekommen. Nylia hatte Dinge getan, auf die sie nicht stolz war- oder vielmehr auf die sie früher nicht stolz gewesen wäre. Heute kümmerte es sie nicht mehr, ob sie gelogen oder gestohlen hatte. Sie hatte Leute gegeneinander ausgespielt und ausgenutzt, damit sie in der Sklaverei irgendwie durchkam. Zu Beginn hatte es geschmerzt, als Nylia bewusst geworden war, was sie tun musste um zu überleben. Aber was auch immer geschehen war, sie war nie vollkommen abgerutscht. Auch wenn sie einen Großteil ihrer Selbst verloren hatte und nur hoffen konnte, dass sie ihn mit Tylaars Hilfe und der Unterstützung der Jedi wiederfinden würde, tief in ihr drinnen hatte sie eine bestimmte Grenze niemals überschritten. Das war mehr, als sie von dem Großteil der Wesen in den unteren Ebenen behaupten konnte. Nylia wollte alle hier gerne nur als verachtenswerte Kriminelle sehen. Sie wusste jedoch, dass nicht alle freiwillig in dieses Leben hineingeraten waren. Viele waren sicherlich nur nicht stark genug, um den Weg zurück nach oben zu finden. Nicht jeder hatte so viel Glück wie sie und geriet an Menschen, die ihr halfen. Ein Seitenblick zu Tylaars Ruhe ausstrahlender Gestalt neben sich gab ihr noch einmal die Gewissheit, wie wahr doch ihre Gedanken waren. Ohne sein Eingreifen hätte Nylia ebenfalls dort draußen irgendwo im Dreck landen können.
Tylaar und sie wollten sich wieder auf den Weg machen, aber Nylia stoppte bereits erneut nach einigen Metern. Ihr Blick ging in die Richtung, die der Jedi eingeschlagen hatte. Irgendwo dort drüben war der Umriss gewesen, der den anderen ausgelöscht hatte. Sie hatte es irgendwie gespürt. Noch nie hatte sie so etwas getan wie vorhin. Vielleicht würde sie es auch nie wieder schaffen, denn sie wusste ja nicht einmal, wie sie das gemacht hatte. Bei der Erinnerung an die Leere dabei in ihrem Geist schlang Lia fröstelnd die Arme um den Körper.
„Ich will da nicht hin.“
Sie schüttelte hektisch den Kopf und sah bittend zu Tylaar.
„Da drüben ist es irgendwie… kalt.“
Coruscant - Untere Ebenen - in den Straßen - mit Tylaar
"Du kannst noch so lange laufen, Lia. Aber du wirst niemals vor dir selbst davonrennen können. Dein Weg hat gerade erst begonnen. Wir werden ihn ein Stück zusammengehen, wenn du mich lässt."
Nylia betrachtete Tylaars ausgestreckte Hand lange prüfend und blieb für einen Moment noch an ihrem Platz in der Gasse. Sie hatte gelernt, dass nicht jede Freundlichkeit ernst gemeint war. Oft war sie nur eine Maske, hinter der jemand das verbarg, was wirklich auf einen wartete. Zögernd, nur mit langsamen Schritten ging sie schließlich zu ihm zurück und blieb mit gesenktem Blick vor Tylaar stehen. Er klang absolut nicht wütend, obwohl er jeden Grund dazu hatte. Wieso sagte er ihr nicht, wie falsch sie sich gerade verhalten hatte, sondern versuchte ihr noch zu helfen? Ihr hätte doch alles Mögliche zustoßen können. Nylia traute sich nicht aufzusehen, da sie fürchtete, dass er sie doch enttäuscht musterte oder Wut in seinen Blick treten würde. Sie berührte stattdessen nur kurz die Fingerspitzen seiner ausgestreckten Hand mir ihren als Zeichen, dass sie sein Angebot, sie auf ihrem Weg zu begleiten, gerne annahm.
„Das gerade war dumm gewesen, oder? Mehr als dumm. Sag es ruhig. Ich mache es auch nie wieder. Das vorhin war einfach… Ich weiß es nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich habe keine Ahnung, was das genau war. Ich glaube eine Kurzschlussreaktion. Bei den Worten von dem Typen hat bei mir alles ausgesetzt und ich wollte nur noch weg.“, meinte sie kleinlaut.
Da Tylaar noch immer nicht den Wutausbruch bekam, den sie von jedem anderen erwartet hätte, schaute Nylia langsam auf. Er lächelte. Nun war sie völlig verwirrt.
„Du bist wirklich nicht wütend, oder?“
Nylia betrachtete ihn fast schon fassungslos und dann breitete sich schließlich trotz allem ein Lächeln auf ihren Lippen aus. Ihre hellen Augen leuchten für einen Augenblick erfreut auf, bevor der leichte Schrecken vor der Umgebung hier unten zurückkam, den Lia die ganze Zeit verspürte. So absurd es war, ein Bordell erschien ihr auf einmal als der wohnlichste und sicherste Ort auf ganz Coruscant. So armselig und schlecht Nylia ihr Leben bis zum Vortag noch erschienen war, wenigstens war sie nie an Orten wie diesen gewesen. Sie war nie abhängig von irgendetwas gewesen, seien es Drogen, Alkohol oder andere, vielleicht noch schlimmere Dinge. Egal, was man mir ihr angestellt hatte, sie hatte sich ihren eigenen Willen bewahren können und hatte nicht alles getan, um verzweifelt immer mehr und mehr von etwas zu bekommen. Nylia hatte Dinge getan, auf die sie nicht stolz war- oder vielmehr auf die sie früher nicht stolz gewesen wäre. Heute kümmerte es sie nicht mehr, ob sie gelogen oder gestohlen hatte. Sie hatte Leute gegeneinander ausgespielt und ausgenutzt, damit sie in der Sklaverei irgendwie durchkam. Zu Beginn hatte es geschmerzt, als Nylia bewusst geworden war, was sie tun musste um zu überleben. Aber was auch immer geschehen war, sie war nie vollkommen abgerutscht. Auch wenn sie einen Großteil ihrer Selbst verloren hatte und nur hoffen konnte, dass sie ihn mit Tylaars Hilfe und der Unterstützung der Jedi wiederfinden würde, tief in ihr drinnen hatte sie eine bestimmte Grenze niemals überschritten. Das war mehr, als sie von dem Großteil der Wesen in den unteren Ebenen behaupten konnte. Nylia wollte alle hier gerne nur als verachtenswerte Kriminelle sehen. Sie wusste jedoch, dass nicht alle freiwillig in dieses Leben hineingeraten waren. Viele waren sicherlich nur nicht stark genug, um den Weg zurück nach oben zu finden. Nicht jeder hatte so viel Glück wie sie und geriet an Menschen, die ihr halfen. Ein Seitenblick zu Tylaars Ruhe ausstrahlender Gestalt neben sich gab ihr noch einmal die Gewissheit, wie wahr doch ihre Gedanken waren. Ohne sein Eingreifen hätte Nylia ebenfalls dort draußen irgendwo im Dreck landen können.
Tylaar und sie wollten sich wieder auf den Weg machen, aber Nylia stoppte bereits erneut nach einigen Metern. Ihr Blick ging in die Richtung, die der Jedi eingeschlagen hatte. Irgendwo dort drüben war der Umriss gewesen, der den anderen ausgelöscht hatte. Sie hatte es irgendwie gespürt. Noch nie hatte sie so etwas getan wie vorhin. Vielleicht würde sie es auch nie wieder schaffen, denn sie wusste ja nicht einmal, wie sie das gemacht hatte. Bei der Erinnerung an die Leere dabei in ihrem Geist schlang Lia fröstelnd die Arme um den Körper.
„Ich will da nicht hin.“
Sie schüttelte hektisch den Kopf und sah bittend zu Tylaar.
„Da drüben ist es irgendwie… kalt.“
Coruscant - Untere Ebenen - in den Straßen - mit Tylaar