Ian Dice
Semiaktiv
Coruscant - Jedi-Tempel, Gang, mit Eowyn
Sie verstand? Ian wusste nicht, ob er dem Wort noch Bedeutung schenken sollte und doch hoffte er, dass sie wirklich verstanden hatte und sich keiner Floskel bedient hatte. Nicht, dass es etwas geändert hätte, denn auch für Verständnis war es zu spät. Ian hatte sich damit abgefunden auf taube Ohren oder eher auf taube Gefühle zu stoßen. Doch wenn er hoffte, dass sie verstand, war es dann tatsächlich zu spät? Keine Gedanken, denen er weiter nachgehen wollte. Unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse waren ein leidiges Thema, mit dem er nie wieder zu tun haben wollte. Vergessen half auch darüber hinweg und Vergessen blieb damit ständig irgendwo greifbar. Greifbar und unnahbar zugleich, wie so vieles. Aber vielleicht spielte es wirklich keine Rolle, denn selbst wenn sie wirklich verstand, änderte sich damit nichts.
Das Öffnen der Türe war eine willkommene Ablenkung, die dabei half, nicht in Gedankenkreisen gefangen zu sein, gleichzeitig war es seltsam seine Macht mit der ihren zu verbinden. Aber der Einsatz führte zum gewünschten Erfolg, die Türe glitt zur Seite und gab den Weg in das Tempelinnere frei. War das Gemäuer von außen kaum beschädigt, bot sich im inneren, als Ian den Gang betrat, ein ganz anderes Bild. Als hing der Staub und der Geruch von Jahrhunderten in den Mauern. Düster, schmutzig und trotz dieses Bildes war da etwas anderes, was nicht zu dem passte, was die Augen offenbarten. Aber auch das sollte sich ändern, als Ian es Eowyn mehr oder weniger gleich tat und die Wand berührte, nur das er weniger sentimental darüber strich. Mit der Berührung kam ein Bild und mit diesem Bild zu viele Eindrücke auf einmal. Obwohl er damals nicht dabei gewesen war, als das Imperium seiner Zerstörungswut gefrönt hatte, konnte der Dunkelhaarige für einen Moment sehen –ja sogar spüren-, was sich damals ereignet haben musste. Angst und Tod. Verzweiflung. Es war seltsam, gerade diese Gefühle so deutlich zu spüren, denn auf Corellia hatten ihn damals völlig andere Eindrücke erreicht. So vermischte sich das Gefühl Opfer und Täter zugleich zu sein und das, obwohl er mit dem Angriff auf Coruscant nichts zu tun gehabt hatte.
Schnell, als hätte er auf eine heiße Herdplatte gegriffen, löste Ian seine Hand wieder von der Mauer, als ihn schließlich Eowyns Blick erreichte, zusammen mit einem ganz anderen Gefühl, das ihn frösteln ließ.
„Es tut mir leid, was hier geschehen ist“, musste er schließlich sagen, praktisch aus dem Nichts heraus, als sein Blick, nachdem er sie ehrlich angesehen hatte, zu der Stelle wanderte, die er eben erst berührt hatte. „Ich habe diesen Orden nicht mit zerstört.“ Dafür aber einen anderen. Und so kam es, das Ian das erste Mal seit dieser Zeit aufrichtige Reue spürte und das, obwohl er auf Corellia keinen großen Schaden angerichtet und JK sogar mit dem Leben hatte davon kommen lassen. Dann ging Ian in die Hocke und berührte den sandigen Boden. Diesmal überrollte ihn keine Vision, kein Bild aus der Vergangenheit. Stattdessen überkam ihn der unbändige Wunsch etwas zu reparieren oder ungeschehen zu machen, auch wenn er nicht wirklich begriff, woher dieser Wunsch gerade kam.
„Vielleicht wird dieser Gang und alles andere hier irgendwann wieder mit Leben gefüllt sein“, sagte Ian schließlich leise, nahezu bedächtig, als er in die Ferne zum Fenster blickte, dass einen kleinen Lichtkegel warf und dann tauchte doch wieder ein Bild auf, dass vielleicht nur seiner Einbildung entsprang und einem alten, längst vergessenen Wunschdenken. Kinderlachen, dass in den Wänden widerhallte… „Hoffentlich“, ging das Wort fast unter, nicht aber das Gefühl, dass Ian in diesem Moment nicht abzuschirmen wusste.
Coruscant - Jedi-Tempel, Gang, mit Eowyn
Sie verstand? Ian wusste nicht, ob er dem Wort noch Bedeutung schenken sollte und doch hoffte er, dass sie wirklich verstanden hatte und sich keiner Floskel bedient hatte. Nicht, dass es etwas geändert hätte, denn auch für Verständnis war es zu spät. Ian hatte sich damit abgefunden auf taube Ohren oder eher auf taube Gefühle zu stoßen. Doch wenn er hoffte, dass sie verstand, war es dann tatsächlich zu spät? Keine Gedanken, denen er weiter nachgehen wollte. Unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse waren ein leidiges Thema, mit dem er nie wieder zu tun haben wollte. Vergessen half auch darüber hinweg und Vergessen blieb damit ständig irgendwo greifbar. Greifbar und unnahbar zugleich, wie so vieles. Aber vielleicht spielte es wirklich keine Rolle, denn selbst wenn sie wirklich verstand, änderte sich damit nichts.
Das Öffnen der Türe war eine willkommene Ablenkung, die dabei half, nicht in Gedankenkreisen gefangen zu sein, gleichzeitig war es seltsam seine Macht mit der ihren zu verbinden. Aber der Einsatz führte zum gewünschten Erfolg, die Türe glitt zur Seite und gab den Weg in das Tempelinnere frei. War das Gemäuer von außen kaum beschädigt, bot sich im inneren, als Ian den Gang betrat, ein ganz anderes Bild. Als hing der Staub und der Geruch von Jahrhunderten in den Mauern. Düster, schmutzig und trotz dieses Bildes war da etwas anderes, was nicht zu dem passte, was die Augen offenbarten. Aber auch das sollte sich ändern, als Ian es Eowyn mehr oder weniger gleich tat und die Wand berührte, nur das er weniger sentimental darüber strich. Mit der Berührung kam ein Bild und mit diesem Bild zu viele Eindrücke auf einmal. Obwohl er damals nicht dabei gewesen war, als das Imperium seiner Zerstörungswut gefrönt hatte, konnte der Dunkelhaarige für einen Moment sehen –ja sogar spüren-, was sich damals ereignet haben musste. Angst und Tod. Verzweiflung. Es war seltsam, gerade diese Gefühle so deutlich zu spüren, denn auf Corellia hatten ihn damals völlig andere Eindrücke erreicht. So vermischte sich das Gefühl Opfer und Täter zugleich zu sein und das, obwohl er mit dem Angriff auf Coruscant nichts zu tun gehabt hatte.
Schnell, als hätte er auf eine heiße Herdplatte gegriffen, löste Ian seine Hand wieder von der Mauer, als ihn schließlich Eowyns Blick erreichte, zusammen mit einem ganz anderen Gefühl, das ihn frösteln ließ.
„Es tut mir leid, was hier geschehen ist“, musste er schließlich sagen, praktisch aus dem Nichts heraus, als sein Blick, nachdem er sie ehrlich angesehen hatte, zu der Stelle wanderte, die er eben erst berührt hatte. „Ich habe diesen Orden nicht mit zerstört.“ Dafür aber einen anderen. Und so kam es, das Ian das erste Mal seit dieser Zeit aufrichtige Reue spürte und das, obwohl er auf Corellia keinen großen Schaden angerichtet und JK sogar mit dem Leben hatte davon kommen lassen. Dann ging Ian in die Hocke und berührte den sandigen Boden. Diesmal überrollte ihn keine Vision, kein Bild aus der Vergangenheit. Stattdessen überkam ihn der unbändige Wunsch etwas zu reparieren oder ungeschehen zu machen, auch wenn er nicht wirklich begriff, woher dieser Wunsch gerade kam.
„Vielleicht wird dieser Gang und alles andere hier irgendwann wieder mit Leben gefüllt sein“, sagte Ian schließlich leise, nahezu bedächtig, als er in die Ferne zum Fenster blickte, dass einen kleinen Lichtkegel warf und dann tauchte doch wieder ein Bild auf, dass vielleicht nur seiner Einbildung entsprang und einem alten, längst vergessenen Wunschdenken. Kinderlachen, dass in den Wänden widerhallte… „Hoffentlich“, ging das Wort fast unter, nicht aber das Gefühl, dass Ian in diesem Moment nicht abzuschirmen wusste.
Coruscant - Jedi-Tempel, Gang, mit Eowyn
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