Coruscant - Jedi-Tempel, außen, mit Ian
Ian hatte offenbar nicht wie Eowyn meistens das Glück gehabt, dass sein Geben respektiert und geachtet wurde. Sie selbst hatte ihr bisheriges Leben damit verbracht, zu versuchen, anderen zu helfen, doch unter anderem diese Sache hatte sie in die momentane Situation gebracht. Sie litt darunter, dass ihre Arbeit sinnlos war, nicht viel ausrichtete, keinen Nutzen hatte, aber was wäre gewesen, wenn es noch schlimmer wäre? Wenn sie tat was sie konnte, aber anstatt keiner Änderung das Gegenteil bewirken würde - noch mehr Leid, noch mehr Krieg und Tote. Sie wäre wohl nicht hier, das konnte sie mit Sicherheit sagen. Ich denke ich verstehe, was Ihr mir sagen wollt... sagte sie allerdings bloß, denn es gab nicht mehr, was sie hätte sagen können.
Sie konnte voll und ganz verstehen, dass er nicht mehr konnte. Sie wusste nicht, ob sie selbst das durchgehalten hätte, bloß... er musste dort heraus. So würde es nicht besser werden.
Er sprach auch von Vertrauen... vertraute er ihr? Konnte er überhaupt noch vertrauen? Vertrauen war gefährlich, wenn man es in die falschen Leute setzte, und sie fragte sich, ob es gerechtfertigt wäre, wenn er es in sie selbst setzen würde. Würde sie ihn nicht ebenfalls wieder enttäuschen? Was sie hier machte war nichts anderes als ein Davonlaufen, früher oder später würde sie stehenbleiben und wieder zu den Jedi zurückkehren. Er würde nicht mitkommen wollen, auch nicht mitkommen können, und sie würde ihn enttäuschen, wenn er begonnen haben würde, ihr zu vertrauen. Konnte sie das verantworten? War es dafür nicht aber vielleicht schon zu spät? Nun, sie hatte ihn quasi dazu gebeten, ihr zu vertrauen, nun musste sie es auch einhalten. So einfach war das. Sie wünschte, sie könnte ihm das sagen... "Ich werde Euch nicht enttäuschen." Aber wer war sie, ihm gerade nun ein solches Versprechen zu geben? Sie wusste, dass sie es nicht konnte, und so schüttelte sie nur traurig leicht den Kopf.
Während Eowyn die Strukturen des Türmechanismus nachvollzog und die Tür ohne Schaden öffnen wollte spürte sie, wie sie Hilfe bekam... ein seltsames Gefühl. Die Tür war schon kurze Zeit später offen, und sie blickte in einen langen, hohen, Gang voller Schmutz und ein paar Schmierereien, durch den ein wenig dämmriges Licht durch die Fenster oben fiel. Bedächtig und irgendwie ehrfürchtig betrat sie den Flur, den sie vor Jahren unzählige Male entlanggelaufen war, ohne ihn wirklich zu schätzen zu wissen. Sanft strich sie mit den Fingerspitzen über die heruntergekommenen Wände.
Wie in einem Echo erinnerte sie sich plötzlich daran, wie sie in demselben Flur nach draußen gerannt war, um vergeblich den Angriff der Sith abzuwehren. Sie konnte die Schreie noch hören, das Chaos sehen, ihre eigene, verdrängte Angst spüren. Überall Jedi, Droiden, Sturmtruppen und auch einige Sith; Jedi, die versuchten, alles mögliche nach draußen zu retten, die ihre Padawane suchten, die den Tempel und alle Flüchtenden verteidigten. Sie selbst hatte zur letzten Gruppe gehört und war wie alle anderen grandios gescheitert. Immerhin hatte sie überlebt...
Obwohl sie alles so deutlich sehen und spüren konnte fühlte es sich an, als wäre dies vor Urzeiten gewesen, fast wie in einem anderen Leben. Vielleicht war es das auch, sie war eine andere Person gewesen.
Konnte Ian das alles spüren? Verstand er, was sie hiermit verband, oder hatte er seine eigenen Erinnerungen? Sie fragte sich plötzlich, ob er selber auch bei diesem Angriff dabeigewesen war. Weshalb hatte sie vorher nicht daran gedacht? Dass sie sich nicht an ihn erinnern konnte hieß nicht, dass er nicht da gewesen sein konnte. Sie war beschäftigt gewesen, und der Tempel war groß. Wie lange war er bei den Sith gewesen? War dies überhaupt zu einer Zeit geschehen, als er schon ihrem Orden angehörte? Wie alt war er eigentlich?
Sie starrte ihn an, herausgerissen aus ihrer Reise in die Vergangenheit. Plötzlich war es so still hier... sie fröstelte ein wenig. Natürlich war es schon immer ruhig im Tempel gewesen, doch anders. Dies war keine gewählte, bedächtige, gedankenvolle Ruhe, sondern es war einfach... still, kalt, tot und beinahe unheimlich. Es war nur ein Gebäude, doch... manchmal waren ihre Fähigkeiten eher Fluch als Segen.
Sie musste schlucken und ließ sich automatisch und hilfesuchend in die Wärme und Geborgenheit der Macht fallen.
Coruscant - Jedi-Tempel, Gang, mit Ian
Ian hatte offenbar nicht wie Eowyn meistens das Glück gehabt, dass sein Geben respektiert und geachtet wurde. Sie selbst hatte ihr bisheriges Leben damit verbracht, zu versuchen, anderen zu helfen, doch unter anderem diese Sache hatte sie in die momentane Situation gebracht. Sie litt darunter, dass ihre Arbeit sinnlos war, nicht viel ausrichtete, keinen Nutzen hatte, aber was wäre gewesen, wenn es noch schlimmer wäre? Wenn sie tat was sie konnte, aber anstatt keiner Änderung das Gegenteil bewirken würde - noch mehr Leid, noch mehr Krieg und Tote. Sie wäre wohl nicht hier, das konnte sie mit Sicherheit sagen. Ich denke ich verstehe, was Ihr mir sagen wollt... sagte sie allerdings bloß, denn es gab nicht mehr, was sie hätte sagen können.
Sie konnte voll und ganz verstehen, dass er nicht mehr konnte. Sie wusste nicht, ob sie selbst das durchgehalten hätte, bloß... er musste dort heraus. So würde es nicht besser werden.
Er sprach auch von Vertrauen... vertraute er ihr? Konnte er überhaupt noch vertrauen? Vertrauen war gefährlich, wenn man es in die falschen Leute setzte, und sie fragte sich, ob es gerechtfertigt wäre, wenn er es in sie selbst setzen würde. Würde sie ihn nicht ebenfalls wieder enttäuschen? Was sie hier machte war nichts anderes als ein Davonlaufen, früher oder später würde sie stehenbleiben und wieder zu den Jedi zurückkehren. Er würde nicht mitkommen wollen, auch nicht mitkommen können, und sie würde ihn enttäuschen, wenn er begonnen haben würde, ihr zu vertrauen. Konnte sie das verantworten? War es dafür nicht aber vielleicht schon zu spät? Nun, sie hatte ihn quasi dazu gebeten, ihr zu vertrauen, nun musste sie es auch einhalten. So einfach war das. Sie wünschte, sie könnte ihm das sagen... "Ich werde Euch nicht enttäuschen." Aber wer war sie, ihm gerade nun ein solches Versprechen zu geben? Sie wusste, dass sie es nicht konnte, und so schüttelte sie nur traurig leicht den Kopf.
Während Eowyn die Strukturen des Türmechanismus nachvollzog und die Tür ohne Schaden öffnen wollte spürte sie, wie sie Hilfe bekam... ein seltsames Gefühl. Die Tür war schon kurze Zeit später offen, und sie blickte in einen langen, hohen, Gang voller Schmutz und ein paar Schmierereien, durch den ein wenig dämmriges Licht durch die Fenster oben fiel. Bedächtig und irgendwie ehrfürchtig betrat sie den Flur, den sie vor Jahren unzählige Male entlanggelaufen war, ohne ihn wirklich zu schätzen zu wissen. Sanft strich sie mit den Fingerspitzen über die heruntergekommenen Wände.
Wie in einem Echo erinnerte sie sich plötzlich daran, wie sie in demselben Flur nach draußen gerannt war, um vergeblich den Angriff der Sith abzuwehren. Sie konnte die Schreie noch hören, das Chaos sehen, ihre eigene, verdrängte Angst spüren. Überall Jedi, Droiden, Sturmtruppen und auch einige Sith; Jedi, die versuchten, alles mögliche nach draußen zu retten, die ihre Padawane suchten, die den Tempel und alle Flüchtenden verteidigten. Sie selbst hatte zur letzten Gruppe gehört und war wie alle anderen grandios gescheitert. Immerhin hatte sie überlebt...
Obwohl sie alles so deutlich sehen und spüren konnte fühlte es sich an, als wäre dies vor Urzeiten gewesen, fast wie in einem anderen Leben. Vielleicht war es das auch, sie war eine andere Person gewesen.
Konnte Ian das alles spüren? Verstand er, was sie hiermit verband, oder hatte er seine eigenen Erinnerungen? Sie fragte sich plötzlich, ob er selber auch bei diesem Angriff dabeigewesen war. Weshalb hatte sie vorher nicht daran gedacht? Dass sie sich nicht an ihn erinnern konnte hieß nicht, dass er nicht da gewesen sein konnte. Sie war beschäftigt gewesen, und der Tempel war groß. Wie lange war er bei den Sith gewesen? War dies überhaupt zu einer Zeit geschehen, als er schon ihrem Orden angehörte? Wie alt war er eigentlich?
Sie starrte ihn an, herausgerissen aus ihrer Reise in die Vergangenheit. Plötzlich war es so still hier... sie fröstelte ein wenig. Natürlich war es schon immer ruhig im Tempel gewesen, doch anders. Dies war keine gewählte, bedächtige, gedankenvolle Ruhe, sondern es war einfach... still, kalt, tot und beinahe unheimlich. Es war nur ein Gebäude, doch... manchmal waren ihre Fähigkeiten eher Fluch als Segen.
Sie musste schlucken und ließ sich automatisch und hilfesuchend in die Wärme und Geborgenheit der Macht fallen.
Coruscant - Jedi-Tempel, Gang, mit Ian