Coruscant - Jedi-Tempel, zurück im Erdgeschoss, unter der eingestürzten Treppe, mit Ian
Verblüfft starrte Eowyn Ian an. Sah und hörte sie ihn da gerade tatsächlich lachen? Also, so richtig? Kein diabolisches, kein sarkastisches, kein spöttisches Lachen, nein, einfach ein ganz normales, amüsiertes Lachen aus seinem Innersten? Sie konnte es kaum glauben.
Sie saßen in den Trümmern einer eingestürzten Treppe, hatten beide mehr oder weniger schwere Verletzungen erlitten, und eigentlich war das der letzte Moment, in dem man Lachen sollte - dachte sie zuerst. Dann erinnerte sie sich an ihr absurdes Kichern kurz nach dem Sturz, das ebenfalls überhaupt keinen Sinn ergeben hatte und dazu noch völlig albern ausgesehen und sich angehört haben musste, weil sie gleichzeitig versucht hatte, es wegen ihrer schmerzenden Rippe und einfach des Schäm-Faktors wegen zu unterdrücken. Ausgefallene Situationen lösten nun einmal andere Dinge aus, als man vorher denken würde... Und ganz so absurd war es gar nicht. Es ging ihnen wieder halbwegs gut, und die Spannung und Sorge löste sich langsam. Inmitten einer Treppe des Jedi-Tempels. Sie musste schlussendlich auch ein wenig schmunzeln, hauptsächlich aber darüber, dass er so lachen musste. Es klang so anders als der Ian, den sie kennengelernt hatte. Vielleicht veränderte er sich schon mehr als sie selber oder auch er wahrnahmen.
Ihre Entschuldigung schien er nicht zu verstehen, vielleicht war sie auch zu undeutlich gewesen, aber so wichtig war es auch nicht. Wichtig war, dass es ihm offensichtlich zumindest besser ging und sein Kopf keine bleibenden Schäden davontrug - hoffentlich, schließlich hatte er gerade urplötzlich angefangen, loszulachen, dachte sie leicht grinsend.
Sie schüttelte den Gedanken ab, um sich ganz auf seine Antwort zu konzentrieren. Schon als Kind? Kein Wunder, dass er so begabt darin war, wenn er als Kind ohne Anleitung schon mit Heilungen begonnen hatte. Autodidakten, die solch ein Können erreichten mussten zielstrebig und auch sehr talentiert sein. Überraschender war jedoch seine Aussage über die Sith, und sie zog die Augenbrauen hoch. Sie hatte die Sith nicht ansprechen wollen, unsicher darüber, wie er bei ihrer Erwähnung reagierte. Aber ihrer Ansicht nach legten die Sith keinen sonderlichen Wert auf Heilung, vor allem nicht bei anderen Personen. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass die Bibliothek der Sith darüber detaillierte und interessante Aufzeichnungen besaß. Der Sith-Orden hilfreich bei Heilprozessen, ein Sith, der in einem Krankenhaus Heilungen durchführte... jetzt war sie es, die bei dieser Vorstellung beinahe Lachen musste. Es klang einfach zu paradox. Aber offensichtlich trafen da wieder einmal ein paar ihrer Vorurteile auf die Realität, es war interessant zu sehen, was anders war, wie sie es sich vorstellte. Es hatte natürlich immer wieder einmal Überläufer gegeben, Sith, die wieder oder erstmals zu den Jedi gekommen waren. Doch nie hatte sie wirklich viel Kontakt zu einem von ihnen gehabt, ein Fehler, wie sich jetzt herausstellte.
Sicher ist es eine Begabung, bestätigte Eowyn seine Aussage. Was sie selbst mit Geschick gemeint hatte... nun, er hatte es offensichtlich nicht verstanden, aber es war auch egal. Er würde darüber hinwegkommen, dass sie wohl nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen war. Und eine ganz Besondere noch dazu. Ihr könnt aktiv und direkt etwas dafür tun, dass es anderen Personen besser geht. Begabungen waren immer so eine Sache. Man musste sich damit abfinden und das Beste daraus machen. Ich selbst habe sicher im Laufe der Zeit einiges an Erfahrung gesammelt, und ich beherrsche so etwas wie Grundlagen, aber... Sie zuckte mit den Schultern, nur um kurz darauf zu merken, dass das keine so gute Idee war, wenn am anderen Ende ein gebrochenes Handgelenk hing. Es ist nicht gerade ein Talent von mir, schloss sie mit einem kritischen Blick auf ihr Handgelenk. Sie würde nie auf den Gedanken kommen, außer in Notfällen solche Dinge selbst zu heilen. Krankheiten... das war etwas anderes. Wenn man die Krankheiten sehen konnte, dann kam sie ganz gut damit klar, es war oft offensichtlich, was zu tun war. Auch auf Denon hatte sie vor allem in dieser Ecke geholfen, und dann die ganzen Kleinigkeiten behandelt. Oder sie hatte Brianna beigestanden, die Stunden um Stunden unermüdlich mit den komplizierteren Fällen beschäftigt gewesen war. Sie hatte jedoch nicht genug Ahnung von Anatomie, dass sie es sich zutrauen würde, einen Bruch korrekt zu heilen, und ihre Intuition reichte dafür definitiv nicht aus.
Sie blickte Ian kritisch an. War er wirklich schon wieder in der Lage dazu, sich um ihr Handgelenk zu kümmern, noch dazu, wenn er schon von vornherein ankündigte, dass es nicht ganz so einfach war? Sie machte es sich selber vorsichtig ein wenig bequemer, sie würden so oder so wohl noch ein wenig hier sitzen bleiben, und da gab es ein paar Steine, die sie störten. Sie winkelte die Beine auf dem Boden an und legte ihr Handgelenk darauf ab, so konnte sie es sicher eine Weile aushalten. Ich würde mich freuen, wenn Ihr es mir zeigen würdet, aber... meinte sie schließlich und zögerte ein wenig. Seid Ihr sicher, dass es Euch so weit gut geht? Das Handgelenk kann warten, ich bin schon sehr dankbar dafür, dass ich wieder gerade sitzen kann. Ihr solltet es vielleicht nicht übertreiben. Sie war schließlich Rechtshänderin, und sie würde auch ein Weilchen so klarkommen, bis sie jemand anderes gefunden hatte, der sich darum kümmern konnte.
Coruscant - Jedi-Tempel, zurück im Erdgeschoss, unter der eingestürzten Treppe, mit Ian
Verblüfft starrte Eowyn Ian an. Sah und hörte sie ihn da gerade tatsächlich lachen? Also, so richtig? Kein diabolisches, kein sarkastisches, kein spöttisches Lachen, nein, einfach ein ganz normales, amüsiertes Lachen aus seinem Innersten? Sie konnte es kaum glauben.
Sie saßen in den Trümmern einer eingestürzten Treppe, hatten beide mehr oder weniger schwere Verletzungen erlitten, und eigentlich war das der letzte Moment, in dem man Lachen sollte - dachte sie zuerst. Dann erinnerte sie sich an ihr absurdes Kichern kurz nach dem Sturz, das ebenfalls überhaupt keinen Sinn ergeben hatte und dazu noch völlig albern ausgesehen und sich angehört haben musste, weil sie gleichzeitig versucht hatte, es wegen ihrer schmerzenden Rippe und einfach des Schäm-Faktors wegen zu unterdrücken. Ausgefallene Situationen lösten nun einmal andere Dinge aus, als man vorher denken würde... Und ganz so absurd war es gar nicht. Es ging ihnen wieder halbwegs gut, und die Spannung und Sorge löste sich langsam. Inmitten einer Treppe des Jedi-Tempels. Sie musste schlussendlich auch ein wenig schmunzeln, hauptsächlich aber darüber, dass er so lachen musste. Es klang so anders als der Ian, den sie kennengelernt hatte. Vielleicht veränderte er sich schon mehr als sie selber oder auch er wahrnahmen.
Ihre Entschuldigung schien er nicht zu verstehen, vielleicht war sie auch zu undeutlich gewesen, aber so wichtig war es auch nicht. Wichtig war, dass es ihm offensichtlich zumindest besser ging und sein Kopf keine bleibenden Schäden davontrug - hoffentlich, schließlich hatte er gerade urplötzlich angefangen, loszulachen, dachte sie leicht grinsend.
Sie schüttelte den Gedanken ab, um sich ganz auf seine Antwort zu konzentrieren. Schon als Kind? Kein Wunder, dass er so begabt darin war, wenn er als Kind ohne Anleitung schon mit Heilungen begonnen hatte. Autodidakten, die solch ein Können erreichten mussten zielstrebig und auch sehr talentiert sein. Überraschender war jedoch seine Aussage über die Sith, und sie zog die Augenbrauen hoch. Sie hatte die Sith nicht ansprechen wollen, unsicher darüber, wie er bei ihrer Erwähnung reagierte. Aber ihrer Ansicht nach legten die Sith keinen sonderlichen Wert auf Heilung, vor allem nicht bei anderen Personen. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass die Bibliothek der Sith darüber detaillierte und interessante Aufzeichnungen besaß. Der Sith-Orden hilfreich bei Heilprozessen, ein Sith, der in einem Krankenhaus Heilungen durchführte... jetzt war sie es, die bei dieser Vorstellung beinahe Lachen musste. Es klang einfach zu paradox. Aber offensichtlich trafen da wieder einmal ein paar ihrer Vorurteile auf die Realität, es war interessant zu sehen, was anders war, wie sie es sich vorstellte. Es hatte natürlich immer wieder einmal Überläufer gegeben, Sith, die wieder oder erstmals zu den Jedi gekommen waren. Doch nie hatte sie wirklich viel Kontakt zu einem von ihnen gehabt, ein Fehler, wie sich jetzt herausstellte.
Sicher ist es eine Begabung, bestätigte Eowyn seine Aussage. Was sie selbst mit Geschick gemeint hatte... nun, er hatte es offensichtlich nicht verstanden, aber es war auch egal. Er würde darüber hinwegkommen, dass sie wohl nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen war. Und eine ganz Besondere noch dazu. Ihr könnt aktiv und direkt etwas dafür tun, dass es anderen Personen besser geht. Begabungen waren immer so eine Sache. Man musste sich damit abfinden und das Beste daraus machen. Ich selbst habe sicher im Laufe der Zeit einiges an Erfahrung gesammelt, und ich beherrsche so etwas wie Grundlagen, aber... Sie zuckte mit den Schultern, nur um kurz darauf zu merken, dass das keine so gute Idee war, wenn am anderen Ende ein gebrochenes Handgelenk hing. Es ist nicht gerade ein Talent von mir, schloss sie mit einem kritischen Blick auf ihr Handgelenk. Sie würde nie auf den Gedanken kommen, außer in Notfällen solche Dinge selbst zu heilen. Krankheiten... das war etwas anderes. Wenn man die Krankheiten sehen konnte, dann kam sie ganz gut damit klar, es war oft offensichtlich, was zu tun war. Auch auf Denon hatte sie vor allem in dieser Ecke geholfen, und dann die ganzen Kleinigkeiten behandelt. Oder sie hatte Brianna beigestanden, die Stunden um Stunden unermüdlich mit den komplizierteren Fällen beschäftigt gewesen war. Sie hatte jedoch nicht genug Ahnung von Anatomie, dass sie es sich zutrauen würde, einen Bruch korrekt zu heilen, und ihre Intuition reichte dafür definitiv nicht aus.
Sie blickte Ian kritisch an. War er wirklich schon wieder in der Lage dazu, sich um ihr Handgelenk zu kümmern, noch dazu, wenn er schon von vornherein ankündigte, dass es nicht ganz so einfach war? Sie machte es sich selber vorsichtig ein wenig bequemer, sie würden so oder so wohl noch ein wenig hier sitzen bleiben, und da gab es ein paar Steine, die sie störten. Sie winkelte die Beine auf dem Boden an und legte ihr Handgelenk darauf ab, so konnte sie es sicher eine Weile aushalten. Ich würde mich freuen, wenn Ihr es mir zeigen würdet, aber... meinte sie schließlich und zögerte ein wenig. Seid Ihr sicher, dass es Euch so weit gut geht? Das Handgelenk kann warten, ich bin schon sehr dankbar dafür, dass ich wieder gerade sitzen kann. Ihr solltet es vielleicht nicht übertreiben. Sie war schließlich Rechtshänderin, und sie würde auch ein Weilchen so klarkommen, bis sie jemand anderes gefunden hatte, der sich darum kümmern konnte.
Coruscant - Jedi-Tempel, zurück im Erdgeschoss, unter der eingestürzten Treppe, mit Ian