Ian Dice
Semiaktiv
Coruscant – Jedi-Tempel - Krankenstation, Zimmer, mit Eowyn
Eowyn starrte weiter auf ihren Teller, als könne sie ihn, Kraft ihres Blickes, irgendwie verändern. Es wäre einfacher gewesen, sie hätte Ian an ihren Gedanken teilhaben lassen, denn Ian war nicht sicher, ob es hier allein um ihre Unsicherheit ging, oder ob da noch mehr war, dass Eowyn beschäftigte. War er damals zu schnell oder zu forsch gewesen – lag es daran? Sekunden ließ er die Situation, zumindest den Beginn, an seinen Augen vorüberziehen und Eowyns Reaktion, auch am Ende, aber da war kein Hinweis, dass er etwas falsch gemacht hatte und zu schnell gewesen war. Doch dann erschien wieder ein kleines Lächeln, ein kurzer Blick nach oben und Ian verwarf seine Gedanken, spätestens, als sie nach seiner Hand griff und einen Kuss darauf hauchte. Tatsächlich eine Stelle, an der ihn noch nie jemand geküsst hatte und was vielleicht irgendwie nach außen ging, für einen Beobachter. Lächerlich erscheinen mochte, war es für Ian nicht. Ian konnte nicht anders, als bloß zu nicken, ein ‚Ich liebe dich‘ in den Augen, ein beinahe gerührtes Lächeln auf den Lippen.
Als es diesmal Ian war, der einen zweideutigen Kommentar verlauten ließ, geriet Eowyn fast genau so, wie vorhergesehen und der Dunkelhaarige unterdrückte einen kleinen Auflacher. Wenn sie hin und wieder Zweideutigkeiten von sich gab – die weitaus anzüglicher waren als die seinen und den Wunsch nach Erfüllung auslösten – war seiner doch harmlos gewesen und brachte sie doch für ein Paar Sekunden aus dem Konzept, ehe er beobachten konnte, wie ihre Mundwinkel nach oben wanderten. Zu schade, dass sie gerade in den Keks biss und wahrscheinlich erstickt wäre, hätte er noch einmal nachgelegt und so gab Ian sich damit zufrieden schlicht mit den Schultern zu zucken und ein sehr unschuldiges Gesicht zu machen.
Gut, dass die Untersuchung schließlich vorüber war und die Twi’lek den Raum verlassen hatte. Mit ihr würde Ian sicher niemals wahrnehmen und er konnte dankbar dafür sein, dass nicht sie diejenige vom NRGD gewesen war. Andernfalls säße er vermutlich schon jetzt in einer Zelle und wartete auf sein Ende. Ein Gedanke, den er blitzschnell abspaltete, verdrängte, denn jetzt war kein guter Zeitpunkt dafür. Da gab es etwas, das weitaus wichtiger war, etwas, dass er Eowyn sagen wollte.
„Gut,“ sagte Ian leise, fest hoffend, dass Eowyn wirklich begriff, dass seine Gefühle für Alisah sich geändert hatten. Doch das war nicht alles, was sie wissen sollte. Wichtig war auch, dass er ihr deutlich machte, dass er sie wahrnahm – trotz des Virus. Ian wollte ihr nicht das Gefühl vermitteln, sie zu vergessen, nein. Eowyn sollte wissen, dass sie ihm wichtig war und das ihm sicher nicht nur daran gelegen war, sie zu küssen. Ihre Gespräche hatten sich häufig um Sorgen gedreht, um das Virus, um kommende Aufgaben und, war er nur ehrlich, um ihn. Das musste sich ändern und Ian hatte sich hierfür einiges vorgenommen. Das Testament heute Morgen, die Überlegungen gestern Abend. All das hatte eine Entschlossenheit in dem Mann ausgelöst – eine Entschlossenheit, nicht nur bezüglich des Virus sein Bestes zu geben. War seine Zeit mit Eowyn schon beschränkt, würde er aus dieser das Beste machen, das Beste herausholen, sie unvergesslich machen. Und wenn das bedeutete, Duval anzuflehen, ihm nach den ganzen Aufgaben eine Woche zu gewähren.
Eowyn antwortete mit einer Umarmung, einer Umarmung, die Ian erwidern musste, die seinen Herzschlag beschleunigte, die ihn nicht mehr daran zweifeln ließ, dass er ein Herz besaß. Als ihre Umarmung intensiver wurde, wirkte sich das auf Ians Herzschlag aus und er lächelte, lächelte in Eowyns Haar hinein und erlaubte sich schlicht, einfach nur zu spüren, den Moment aufzufangen, ihn festzuhalten. Umarmungen. Vielleicht begannen sie nicht mit K, doch auch von ihnen konnte Ian nicht genug bekommen.
„Ich glaube, es ist nicht einfach für uns beide“, insistierte er ebenso leise wie sie und er wusste, dass sie da war und das erfasste sogar nicht allein sein Verstand, nein, er spürte, dass sie da war und das lag nicht an ihrer Umarmung, nicht an ihrer Anwesenheit jetzt. Er wusste es, weil dieses Wissen in seinem Herzen gespeichert war.
„Ich mag Langweile, Eowyn“, sagte Ian dann, voller Überzeugung, auch wenn sie nur einen Witz gemacht hatte. „Eine lange Weile mit dir, das ist genau das, was ich möchte“ und seine Worte klangen allein deshalb nicht furchtbar schmalzig, weil er sie ernst aussprach, weil sie aus seinem Herzen kamen und nicht, weil er versuchte, genau das richtige zu sagen, oder irgendetwas zu bewirken. Er gönnte ihnen noch einen ganzen Moment in dieser innigen Umarmung, ehe er sich langsam von ihr löste.
„Sagen wir dem Virus den Kampf an und je schneller wir damit fertig sind“, er lächelte, „desto mehr Zeit haben wir nachher für uns. Mehr als eine Heilung am Tag würde schließlich mein Herz zu sehr beanspruchen.“ Als Witz formuliert, wussten sie vermutlich beide, dass die Worte so falsch nicht waren, doch diesmal kamen sie Ian gelegen. Was andernfalls eine faule Ausrede hätte sein können, war es so nämlich nicht.
So verließen beide den Raum, steuerten die Station an, in der Alisah lag und Ian ließ es sich nicht nehmen, zumindest für diesen kurzen Weg Eowyns Hand zu halten.
Vor Alisahs Qaurtier angekommen, klopfte Ian leise.
Coruscant – Jedi-Tempel - Krankenstation, vor Alisahs Zimmer, mit Eowyn (draußen), @Alisah (drinnen)
Eowyn starrte weiter auf ihren Teller, als könne sie ihn, Kraft ihres Blickes, irgendwie verändern. Es wäre einfacher gewesen, sie hätte Ian an ihren Gedanken teilhaben lassen, denn Ian war nicht sicher, ob es hier allein um ihre Unsicherheit ging, oder ob da noch mehr war, dass Eowyn beschäftigte. War er damals zu schnell oder zu forsch gewesen – lag es daran? Sekunden ließ er die Situation, zumindest den Beginn, an seinen Augen vorüberziehen und Eowyns Reaktion, auch am Ende, aber da war kein Hinweis, dass er etwas falsch gemacht hatte und zu schnell gewesen war. Doch dann erschien wieder ein kleines Lächeln, ein kurzer Blick nach oben und Ian verwarf seine Gedanken, spätestens, als sie nach seiner Hand griff und einen Kuss darauf hauchte. Tatsächlich eine Stelle, an der ihn noch nie jemand geküsst hatte und was vielleicht irgendwie nach außen ging, für einen Beobachter. Lächerlich erscheinen mochte, war es für Ian nicht. Ian konnte nicht anders, als bloß zu nicken, ein ‚Ich liebe dich‘ in den Augen, ein beinahe gerührtes Lächeln auf den Lippen.
Als es diesmal Ian war, der einen zweideutigen Kommentar verlauten ließ, geriet Eowyn fast genau so, wie vorhergesehen und der Dunkelhaarige unterdrückte einen kleinen Auflacher. Wenn sie hin und wieder Zweideutigkeiten von sich gab – die weitaus anzüglicher waren als die seinen und den Wunsch nach Erfüllung auslösten – war seiner doch harmlos gewesen und brachte sie doch für ein Paar Sekunden aus dem Konzept, ehe er beobachten konnte, wie ihre Mundwinkel nach oben wanderten. Zu schade, dass sie gerade in den Keks biss und wahrscheinlich erstickt wäre, hätte er noch einmal nachgelegt und so gab Ian sich damit zufrieden schlicht mit den Schultern zu zucken und ein sehr unschuldiges Gesicht zu machen.
Gut, dass die Untersuchung schließlich vorüber war und die Twi’lek den Raum verlassen hatte. Mit ihr würde Ian sicher niemals wahrnehmen und er konnte dankbar dafür sein, dass nicht sie diejenige vom NRGD gewesen war. Andernfalls säße er vermutlich schon jetzt in einer Zelle und wartete auf sein Ende. Ein Gedanke, den er blitzschnell abspaltete, verdrängte, denn jetzt war kein guter Zeitpunkt dafür. Da gab es etwas, das weitaus wichtiger war, etwas, dass er Eowyn sagen wollte.
„Gut,“ sagte Ian leise, fest hoffend, dass Eowyn wirklich begriff, dass seine Gefühle für Alisah sich geändert hatten. Doch das war nicht alles, was sie wissen sollte. Wichtig war auch, dass er ihr deutlich machte, dass er sie wahrnahm – trotz des Virus. Ian wollte ihr nicht das Gefühl vermitteln, sie zu vergessen, nein. Eowyn sollte wissen, dass sie ihm wichtig war und das ihm sicher nicht nur daran gelegen war, sie zu küssen. Ihre Gespräche hatten sich häufig um Sorgen gedreht, um das Virus, um kommende Aufgaben und, war er nur ehrlich, um ihn. Das musste sich ändern und Ian hatte sich hierfür einiges vorgenommen. Das Testament heute Morgen, die Überlegungen gestern Abend. All das hatte eine Entschlossenheit in dem Mann ausgelöst – eine Entschlossenheit, nicht nur bezüglich des Virus sein Bestes zu geben. War seine Zeit mit Eowyn schon beschränkt, würde er aus dieser das Beste machen, das Beste herausholen, sie unvergesslich machen. Und wenn das bedeutete, Duval anzuflehen, ihm nach den ganzen Aufgaben eine Woche zu gewähren.
Eowyn antwortete mit einer Umarmung, einer Umarmung, die Ian erwidern musste, die seinen Herzschlag beschleunigte, die ihn nicht mehr daran zweifeln ließ, dass er ein Herz besaß. Als ihre Umarmung intensiver wurde, wirkte sich das auf Ians Herzschlag aus und er lächelte, lächelte in Eowyns Haar hinein und erlaubte sich schlicht, einfach nur zu spüren, den Moment aufzufangen, ihn festzuhalten. Umarmungen. Vielleicht begannen sie nicht mit K, doch auch von ihnen konnte Ian nicht genug bekommen.
„Ich glaube, es ist nicht einfach für uns beide“, insistierte er ebenso leise wie sie und er wusste, dass sie da war und das erfasste sogar nicht allein sein Verstand, nein, er spürte, dass sie da war und das lag nicht an ihrer Umarmung, nicht an ihrer Anwesenheit jetzt. Er wusste es, weil dieses Wissen in seinem Herzen gespeichert war.
„Ich mag Langweile, Eowyn“, sagte Ian dann, voller Überzeugung, auch wenn sie nur einen Witz gemacht hatte. „Eine lange Weile mit dir, das ist genau das, was ich möchte“ und seine Worte klangen allein deshalb nicht furchtbar schmalzig, weil er sie ernst aussprach, weil sie aus seinem Herzen kamen und nicht, weil er versuchte, genau das richtige zu sagen, oder irgendetwas zu bewirken. Er gönnte ihnen noch einen ganzen Moment in dieser innigen Umarmung, ehe er sich langsam von ihr löste.
„Sagen wir dem Virus den Kampf an und je schneller wir damit fertig sind“, er lächelte, „desto mehr Zeit haben wir nachher für uns. Mehr als eine Heilung am Tag würde schließlich mein Herz zu sehr beanspruchen.“ Als Witz formuliert, wussten sie vermutlich beide, dass die Worte so falsch nicht waren, doch diesmal kamen sie Ian gelegen. Was andernfalls eine faule Ausrede hätte sein können, war es so nämlich nicht.
So verließen beide den Raum, steuerten die Station an, in der Alisah lag und Ian ließ es sich nicht nehmen, zumindest für diesen kurzen Weg Eowyns Hand zu halten.
Vor Alisahs Qaurtier angekommen, klopfte Ian leise.
Coruscant – Jedi-Tempel - Krankenstation, vor Alisahs Zimmer, mit Eowyn (draußen), @Alisah (drinnen)