Ian Dice
Semiaktiv
Coruscant – Jedi-Tempel - Flur vor Eowyns und Ians Zimmer, mit Eowyn
Das Gespräch machte keinen Sinn, es machte einfach keinen Sinn. Aufgewühlt über Dinge zu sprechen, ergab keine Lösung. Wo zu viel Emotion war, war zu wenig Verstand und wo kein Verstand mehr war, waren nur noch Missverständnisse. Und es schien, als missverstünden sie sich, seit Eowyn das Zimmer verlassen hatte, Satz um Satz um Satz. Sie hatte Angst, er hatte Angst und vielleicht war es unmöglich, sich in dieser Sache zu stützen – für den Moment.
Als Eowyn diesmal zu einer Antwort ansetzte, sprach sie leise und Ian bemühte sich, das was sie sagte, richtig zu verstehen, aber wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, erneut einem Missverständnis aufzuerlegen? Was sie sagte wollte erneut wie ein Vorwurf ankommen, ein Vorwurf, den Ian nicht verstand. Er brauchte Zeit. Zeit um ihre Worte noch einmal zu überdenken, denn das einzige was ankam war, der immer wieder gleiche Vorwurf, er spräche nicht mit ihr. Sie drehten sich im Kreis, erneut. Erneut sagte sie etwas, was vermutlich ganz anders gemeint war, anders als Ian es auffasste. Doch jetzt gerade hatte er kaum die Nerven, richtig zu interpretieren. Ihre Botschaften enthielten für ihn den immer gleichen Inhalt: Vorwürfe. Und jetzt, jetzt würde er sicher nichts anderes sehen. Sie hatten gestritten, irgendwie, aber es war besser, wenn sie nun nicht auch noch damit beginnen würden, sich gegenseitig zu verletzen. Auch Ian lagen dutzende ‚Wie auch‘, als Antworten auf der Zunge.
Wie und wann sollte er mit ihr über all diese Dinge sprechen? Zwischen Heilen und Schlafen. Zwischen dem, was er von ihr erfahren wollte. Zwischen Pflicht, Pflicht und Pflicht.
Wie sollte er so einfach mit ihr über all seine Gefühle reden, wenn er sich davor fürchten musste, dass sie diese missverstand? Wie, wenn sie die Jedi einerseits als Familie bezeichnete, wie, wenn sie das gleiche über hn sagte? Wie, wenn sie ihm so widersprüchliche Informationen gab? Wie, wenn sie behauptete, nicht ohne die Jedi zu können, wie, wenn sie klar stellte, immer eine Jedi zu sein, wie, wenn sie ihm dennoch anbot, die Jedi mit – für ihn zu verlassen.
Wie sollte er sie bei etwas, in dem er so ahnungslos war, wie nur irgendwie, um Hilfe bitten? Er wusste doch nicht einmal, um was genau er bitten sollte.
Wie sollte er ihr sagen, dass er sich davor fürchtete, wie es ihr ging, wenn er sterben sollte – wenn sie das nicht hören wollte? Wie? Wie sollte er ihr sagen, dass er sich vor seinem eigenen Tod fürchtete, wenn das auch ihre Angst war, wie? Sie selbst hatte eben von ihrer Welt gesprochen und jetzt, da er genau das aufnahm, tat sie so, als wäre sie nichts und das war so, so müßig. Sie durfte von ihrer Welt sprechen, aber wenn er davon sprach, keine mehr zu haben - und er meinte es sicher anders als sie – war das nur wieder ein Fehler, nur wieder ein Kommentar, den sie gegen sich verwenden konnte. Und was sie sagte, war absurd. Er traute ihr nicht zu, Gedanken und Ideen zu haben? Das war so… absurd.
„Das stimmt nicht,“ entgegnete er ihr leise, aber bestimmt. „Wahrscheinlich traue ich dir mehr zu, als…“ du es selbst tust schwebte in der Luft, „die meisten anderen,“ sagte Ian stattdessen
Mit Duval reden, wie mit ihr. Mit Duval reden, wie mir ihr… Natürlich. Nichts einfacher als das. Wo Duval doch so überaus unparteilich gewesen war. Wo doch von Anfang an fest gestanden hatte, dass ihm überhaupt nichts daran lag, die Position eines bösen, bösen Imperialen zu verstehen. Imperiale waren alles schlechte Menschen – das hatte er deutlich gemacht. Aber gut, er würde darüber nachdenken – später.
Eowyn war es perfekt gelungen, ihn gefühlt nicht nur in die Ecke zu drängen, sondern auch, ihm zu vermitteln, dass er der einzige war, der nachzudenken hatte. Er sprach nicht, redete nicht über Gefühle, traute ihr nichts zu, hatte bei Joseline, Wes und Duval alles falsch gemacht, bat sie nicht um Hilfe, tat dies nicht, tat jenes nicht… Eben noch hatte er all das getan, aber… sinnlos darüber nachzudenken. Sinnlos, es jetzt zu erwähnen. Sie würden einander nicht erreichen.
Ihr erst stockender und dann doch fortgesetzter Satz hingegen, erreichte ihn sehr wohl und Ians Augen weiteten sich, aber er hatte sie nicht missverstanden.
Da hatte er sie eben um Zeit gebeten und sie schlug Abstand vor. Abstand in nächster Zeit – was auch immer diese ungenaue Zeitangabe zu bedeuten hatte, er würde sie jetzt nicht interpretieren, denn wenn er nur eine Sekunden darüber nachdachte und zu dem Schluss kam, der sich gerade in sein Herz schleichen wollte – nein. Nein!
„Vielleicht ist es für den Moment wirklich besser, wir haben Abstand, damit jeder für sich über diese Sache nachdenken kann.“ Er schloss Sekunden die Augen, verdrängte abermals die leise, sicher unbegründete Sorge, dass hier mehr gemeint war, als ein kurzes für sich sein. Hoffentlich missverstanden sie sich mit diesem Satz nicht auch völlig und sprachen beide vom gleichen und nicht von einem Ende.
„Ich werde auf meinem Schiff sein.“ Und so wandte auch er sich zum Gehen.
Coruscant – Jedi-Tempel - Flur, Ian
Das Gespräch machte keinen Sinn, es machte einfach keinen Sinn. Aufgewühlt über Dinge zu sprechen, ergab keine Lösung. Wo zu viel Emotion war, war zu wenig Verstand und wo kein Verstand mehr war, waren nur noch Missverständnisse. Und es schien, als missverstünden sie sich, seit Eowyn das Zimmer verlassen hatte, Satz um Satz um Satz. Sie hatte Angst, er hatte Angst und vielleicht war es unmöglich, sich in dieser Sache zu stützen – für den Moment.
Als Eowyn diesmal zu einer Antwort ansetzte, sprach sie leise und Ian bemühte sich, das was sie sagte, richtig zu verstehen, aber wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, erneut einem Missverständnis aufzuerlegen? Was sie sagte wollte erneut wie ein Vorwurf ankommen, ein Vorwurf, den Ian nicht verstand. Er brauchte Zeit. Zeit um ihre Worte noch einmal zu überdenken, denn das einzige was ankam war, der immer wieder gleiche Vorwurf, er spräche nicht mit ihr. Sie drehten sich im Kreis, erneut. Erneut sagte sie etwas, was vermutlich ganz anders gemeint war, anders als Ian es auffasste. Doch jetzt gerade hatte er kaum die Nerven, richtig zu interpretieren. Ihre Botschaften enthielten für ihn den immer gleichen Inhalt: Vorwürfe. Und jetzt, jetzt würde er sicher nichts anderes sehen. Sie hatten gestritten, irgendwie, aber es war besser, wenn sie nun nicht auch noch damit beginnen würden, sich gegenseitig zu verletzen. Auch Ian lagen dutzende ‚Wie auch‘, als Antworten auf der Zunge.
Wie und wann sollte er mit ihr über all diese Dinge sprechen? Zwischen Heilen und Schlafen. Zwischen dem, was er von ihr erfahren wollte. Zwischen Pflicht, Pflicht und Pflicht.
Wie sollte er so einfach mit ihr über all seine Gefühle reden, wenn er sich davor fürchten musste, dass sie diese missverstand? Wie, wenn sie die Jedi einerseits als Familie bezeichnete, wie, wenn sie das gleiche über hn sagte? Wie, wenn sie ihm so widersprüchliche Informationen gab? Wie, wenn sie behauptete, nicht ohne die Jedi zu können, wie, wenn sie klar stellte, immer eine Jedi zu sein, wie, wenn sie ihm dennoch anbot, die Jedi mit – für ihn zu verlassen.
Wie sollte er sie bei etwas, in dem er so ahnungslos war, wie nur irgendwie, um Hilfe bitten? Er wusste doch nicht einmal, um was genau er bitten sollte.
Wie sollte er ihr sagen, dass er sich davor fürchtete, wie es ihr ging, wenn er sterben sollte – wenn sie das nicht hören wollte? Wie? Wie sollte er ihr sagen, dass er sich vor seinem eigenen Tod fürchtete, wenn das auch ihre Angst war, wie? Sie selbst hatte eben von ihrer Welt gesprochen und jetzt, da er genau das aufnahm, tat sie so, als wäre sie nichts und das war so, so müßig. Sie durfte von ihrer Welt sprechen, aber wenn er davon sprach, keine mehr zu haben - und er meinte es sicher anders als sie – war das nur wieder ein Fehler, nur wieder ein Kommentar, den sie gegen sich verwenden konnte. Und was sie sagte, war absurd. Er traute ihr nicht zu, Gedanken und Ideen zu haben? Das war so… absurd.
„Das stimmt nicht,“ entgegnete er ihr leise, aber bestimmt. „Wahrscheinlich traue ich dir mehr zu, als…“ du es selbst tust schwebte in der Luft, „die meisten anderen,“ sagte Ian stattdessen
Mit Duval reden, wie mit ihr. Mit Duval reden, wie mir ihr… Natürlich. Nichts einfacher als das. Wo Duval doch so überaus unparteilich gewesen war. Wo doch von Anfang an fest gestanden hatte, dass ihm überhaupt nichts daran lag, die Position eines bösen, bösen Imperialen zu verstehen. Imperiale waren alles schlechte Menschen – das hatte er deutlich gemacht. Aber gut, er würde darüber nachdenken – später.
Eowyn war es perfekt gelungen, ihn gefühlt nicht nur in die Ecke zu drängen, sondern auch, ihm zu vermitteln, dass er der einzige war, der nachzudenken hatte. Er sprach nicht, redete nicht über Gefühle, traute ihr nichts zu, hatte bei Joseline, Wes und Duval alles falsch gemacht, bat sie nicht um Hilfe, tat dies nicht, tat jenes nicht… Eben noch hatte er all das getan, aber… sinnlos darüber nachzudenken. Sinnlos, es jetzt zu erwähnen. Sie würden einander nicht erreichen.
Ihr erst stockender und dann doch fortgesetzter Satz hingegen, erreichte ihn sehr wohl und Ians Augen weiteten sich, aber er hatte sie nicht missverstanden.
Da hatte er sie eben um Zeit gebeten und sie schlug Abstand vor. Abstand in nächster Zeit – was auch immer diese ungenaue Zeitangabe zu bedeuten hatte, er würde sie jetzt nicht interpretieren, denn wenn er nur eine Sekunden darüber nachdachte und zu dem Schluss kam, der sich gerade in sein Herz schleichen wollte – nein. Nein!
„Vielleicht ist es für den Moment wirklich besser, wir haben Abstand, damit jeder für sich über diese Sache nachdenken kann.“ Er schloss Sekunden die Augen, verdrängte abermals die leise, sicher unbegründete Sorge, dass hier mehr gemeint war, als ein kurzes für sich sein. Hoffentlich missverstanden sie sich mit diesem Satz nicht auch völlig und sprachen beide vom gleichen und nicht von einem Ende.
„Ich werde auf meinem Schiff sein.“ Und so wandte auch er sich zum Gehen.
Coruscant – Jedi-Tempel - Flur, Ian
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