Elise
Piece of Jedi.
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - mit A'Qin
Heilloses Durcheinander traf es perfekt. Chaos war auch eine gut Beschreibung. Die Krankenstation war an diesem morgen so verdammt voll, dass es nicht genug Betten gab für die ganzen Patienten, die die Dienste der Heiler suchten. Gefühlte alle Spezies der Galaxis waren vertreten. Twi'leks, Dugs, Mon Calamari. Man konnte ewig so weiter machen. Das erschwerte die Regelaufgaben der Helfer auf der Krankenstation. Es war eine Sache einen Menschen zu behandeln, dessen Physiologie als Standard galt. Doch es war eine ganz andere, Spezies zu behandeln, dessen Phsyiologie sich von der menschlichen zum Teil wesentlich unterschied. Um so mehr Patienten die freiwilligen Unterstützer betreuten, um so schwieriger wurde es, den Durchblick zu behalten. Man konnte keine Routine ableiten. Von Bett zu Bett musste man umdenken, immer wieder nachlesen und seine Vorgehensweise neu justieren. Mittlerweile war Elise schon wieder einige Stunden am Werk. Krina A'Qin war mittlerweile verstummt. Sie musste keine Anweisungen mehr geben. Noch immer hingen überall Flugblätter, welche Medikamente bei welchen Symptomen verabreicht werden mussten. Diese Prozedur schien jedem Außenstehenden als absolut verwerflich, doch es ging nicht anders. Die Zeit, die man zum nachschlagen gebraucht hätte fehlte schlichtweg und die schiere Masse an Patienten war einfach nicht mehr zu stemmen. Auch nicht zu zweit. Die Zwischenrufe der Versehrten waren unerträglich geworden. Jeder schien sich selbst der Nächste zu sein, keiner nahm mehr Rücksicht auf wirklich akute Fälle oder auf jene, die zu akuten Fällen wurden.
"Bewahren Sie Ruhe. Wenn ich hier einen Fehler mache, können Sie schon mal all ihre Credits locker machen, um sich irgendwo privat behandeln zu lassen."
Krina hatte ihre Sprüche in Dauerschleife aufgelegt. Es verging kein Moment, in dem nicht irgendwer jammerte oder versuchte sich vorzudrängeln. Doch das waren bei weitem nicht alle. Die Jedi unter den Wartenden hatten sich nach einigen kleineren Protesten ihrem Schicksal gefügt und jeder noch so kleinen Verletzung den Vortritt gelassen. Optisch herrschte hier Anarchie. Eli fasste sich einmal an den Kopf und ging von Bett zu Bett so schnell sie konnte. Noch gestern hatte sie die Macht nur wenige Male zuvor zur Heilung eingesetzt. Mittlerweile war ihre Frequenz mindestens verzehnfacht. Und nun ging der Krankenstation auch noch allmählich das Schmerzmittel aus. Der Doc hatte über die üblichen Wege Nachschub angefordert und glücklicherweise kam die Ration nur eine halbe Stunde später schon an. Krina bat den Boten auf ihre charmante Weise herein.
"Ja verdammt."
Die Tür hatte sich geöffnet. Alle, Helfer sowie Patienten, hatten kurz zur Tür geschaut. Ein ungewohnter Anblick hatte sich dem üblichen Klientel ergeben. Ein tiefblauer Chiss stand da mit einem Päckchen, in dem wohl die Lieferung Schmerzmittel zu sein schien. Elise hatte den Neuankömmling skeptisch angeschaut. Er war die perfekte Vorlage für jemanden, der nichts gutes im Schilde führen konnte.
"Das ist eine Krankenstation und niemandes Wohnzimmer."
Tadelte Krina den Eintretenden. Sie kritisierte nicht seine Erscheinung, doch seine Bitte um Einlass. Hatte man ihn nicht über die Lage auf der Station informiert?
"Gib ihr das Päckchen."
Es war schon die dritte Lieferung dieser Art, die heute empfangen wurde. Immer wurden andere Wirkstoffe geliefert und alle hatte die Alderaanerin in Empfang genommen. Die Blauhaut - Riuen - hatte sich just an Elise gewandt und die Ritterin nahm das Päckchen kommentarlos entgegen. Sie war die jenige die den Chiss am längsten angesarrt hatte. Ein Chiss? Im Jedi-Tempel? Man bekam nicht oft einen Vertreter dieser Spezies zu Gesicht und wenn sie ehrlich war, war sie noch nie einem persönlich begegnet. Wenn sie dann noch ehrlicher zu sich selbst war, verband sie die sonst eher im Verborgenen lebende Spezies eher mit Unheil, was sie dazu brachte, auch noch die Stirn in Falten zu legen. Das hatte schlussendlich auch damit zu tun, dass sie viel von Chiss gelesen hatte, die der dunklen Seite angehörte. Sogar Meister Qno hatte davon berichtet, wenn auch nur am Rande. Doch Elise hatte sich mittlerweile mühevoll in Neutralität und Toleranz geübt und gab diesen Eigenschaften den Vortritt, nachdem sie den mindestens drei Köpfe größeren blauen Neuling in den laufenden Prozess einbezog. Sie schaute in die auf die Ritterin befremdlch wirkenden, roten Augen.
"Da sind 140 Dosen drin. Befüll damit den Automaten dahinten und wenn du fertig bist komm wieder zu mir." wies sie ihn an. Man sorgte auf der Station dafür dass das vorhandene Schmerzmittel einsatzbereit war und schnell verabreicht werden konnte, was die Ritterin begrüßte.
Nach wenigen Minuten und einer erfolgten Behandlung durch Elise kehrte der hochgeschossene Chiss wieder zu ihr zurück.
"Zieh eine Blutprobe und gib sie dann in den Kryoschrank dort drüben."
Die Ritterin wirbelte weiter. Es war so viel zu tun, dass locker noch vier bis sechs Hände mehr den ganzen Tag zu tun gehabt hätten. Das würde ein langer Tag werden.
"Und lass nichts fallen! Wenn du den Laden hier kontaminierst, dann kannst du gleich noch Putzdienst schieben!"
Krina herrschte die Blauhaut vom Ende des Raums aus an. Sie war unglaublich schlecht gelaunt und noch vom Vortag erschöpft.
Auf einem der Betten lag ein völlig blasser Mensch mit langen weißen Haaren. Die Schwäche war dem Mann deutlich ins Gesicht geschrieben. Er schien ebenfalls unter dem Virus zu leiden.
"Hilf mir diesem Mann ein wenig Linderung zu verschaffen."
Meinte die Ritterin dann wieder zu dem Chiss. Erneut musterte sie ihn. Noch immer konnte sie sich nicht ausmalen, was einen Vertreter dieser Spezies in den Orden der Jedi verschlug. Sie hatte die Hände schon über dem Individuum und begann die Macht durch ihre Hände zu kanalisieren. Elise hatte deutlich gespürt, dass in der Blauhaut die Berührung durch die Macht vorhanden war. Sie hoffte inständig, dass er auch dazu im Stande war, sie einzusetzen.
Lange konnte das nicht mehr so weiter gehen. Es musste endlich ein Heilmittel für das verdammte Virus gefunden werden. Der Doc, ein Arkanianer, hatte immer einen tödlichen Blick in seinem Gesicht und sprach mit niemandem. Die besonders kritischen Fälle schob ein Medi-Droide in einen Raum, der der Krankenstation nachgelagert war. Dort führte er am laufenden Band Operationen durch.
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - mit Riuen und A'Qin
Heilloses Durcheinander traf es perfekt. Chaos war auch eine gut Beschreibung. Die Krankenstation war an diesem morgen so verdammt voll, dass es nicht genug Betten gab für die ganzen Patienten, die die Dienste der Heiler suchten. Gefühlte alle Spezies der Galaxis waren vertreten. Twi'leks, Dugs, Mon Calamari. Man konnte ewig so weiter machen. Das erschwerte die Regelaufgaben der Helfer auf der Krankenstation. Es war eine Sache einen Menschen zu behandeln, dessen Physiologie als Standard galt. Doch es war eine ganz andere, Spezies zu behandeln, dessen Phsyiologie sich von der menschlichen zum Teil wesentlich unterschied. Um so mehr Patienten die freiwilligen Unterstützer betreuten, um so schwieriger wurde es, den Durchblick zu behalten. Man konnte keine Routine ableiten. Von Bett zu Bett musste man umdenken, immer wieder nachlesen und seine Vorgehensweise neu justieren. Mittlerweile war Elise schon wieder einige Stunden am Werk. Krina A'Qin war mittlerweile verstummt. Sie musste keine Anweisungen mehr geben. Noch immer hingen überall Flugblätter, welche Medikamente bei welchen Symptomen verabreicht werden mussten. Diese Prozedur schien jedem Außenstehenden als absolut verwerflich, doch es ging nicht anders. Die Zeit, die man zum nachschlagen gebraucht hätte fehlte schlichtweg und die schiere Masse an Patienten war einfach nicht mehr zu stemmen. Auch nicht zu zweit. Die Zwischenrufe der Versehrten waren unerträglich geworden. Jeder schien sich selbst der Nächste zu sein, keiner nahm mehr Rücksicht auf wirklich akute Fälle oder auf jene, die zu akuten Fällen wurden.
"Bewahren Sie Ruhe. Wenn ich hier einen Fehler mache, können Sie schon mal all ihre Credits locker machen, um sich irgendwo privat behandeln zu lassen."
Krina hatte ihre Sprüche in Dauerschleife aufgelegt. Es verging kein Moment, in dem nicht irgendwer jammerte oder versuchte sich vorzudrängeln. Doch das waren bei weitem nicht alle. Die Jedi unter den Wartenden hatten sich nach einigen kleineren Protesten ihrem Schicksal gefügt und jeder noch so kleinen Verletzung den Vortritt gelassen. Optisch herrschte hier Anarchie. Eli fasste sich einmal an den Kopf und ging von Bett zu Bett so schnell sie konnte. Noch gestern hatte sie die Macht nur wenige Male zuvor zur Heilung eingesetzt. Mittlerweile war ihre Frequenz mindestens verzehnfacht. Und nun ging der Krankenstation auch noch allmählich das Schmerzmittel aus. Der Doc hatte über die üblichen Wege Nachschub angefordert und glücklicherweise kam die Ration nur eine halbe Stunde später schon an. Krina bat den Boten auf ihre charmante Weise herein.
"Ja verdammt."
Die Tür hatte sich geöffnet. Alle, Helfer sowie Patienten, hatten kurz zur Tür geschaut. Ein ungewohnter Anblick hatte sich dem üblichen Klientel ergeben. Ein tiefblauer Chiss stand da mit einem Päckchen, in dem wohl die Lieferung Schmerzmittel zu sein schien. Elise hatte den Neuankömmling skeptisch angeschaut. Er war die perfekte Vorlage für jemanden, der nichts gutes im Schilde führen konnte.
"Das ist eine Krankenstation und niemandes Wohnzimmer."
Tadelte Krina den Eintretenden. Sie kritisierte nicht seine Erscheinung, doch seine Bitte um Einlass. Hatte man ihn nicht über die Lage auf der Station informiert?
"Gib ihr das Päckchen."
Es war schon die dritte Lieferung dieser Art, die heute empfangen wurde. Immer wurden andere Wirkstoffe geliefert und alle hatte die Alderaanerin in Empfang genommen. Die Blauhaut - Riuen - hatte sich just an Elise gewandt und die Ritterin nahm das Päckchen kommentarlos entgegen. Sie war die jenige die den Chiss am längsten angesarrt hatte. Ein Chiss? Im Jedi-Tempel? Man bekam nicht oft einen Vertreter dieser Spezies zu Gesicht und wenn sie ehrlich war, war sie noch nie einem persönlich begegnet. Wenn sie dann noch ehrlicher zu sich selbst war, verband sie die sonst eher im Verborgenen lebende Spezies eher mit Unheil, was sie dazu brachte, auch noch die Stirn in Falten zu legen. Das hatte schlussendlich auch damit zu tun, dass sie viel von Chiss gelesen hatte, die der dunklen Seite angehörte. Sogar Meister Qno hatte davon berichtet, wenn auch nur am Rande. Doch Elise hatte sich mittlerweile mühevoll in Neutralität und Toleranz geübt und gab diesen Eigenschaften den Vortritt, nachdem sie den mindestens drei Köpfe größeren blauen Neuling in den laufenden Prozess einbezog. Sie schaute in die auf die Ritterin befremdlch wirkenden, roten Augen.
"Da sind 140 Dosen drin. Befüll damit den Automaten dahinten und wenn du fertig bist komm wieder zu mir." wies sie ihn an. Man sorgte auf der Station dafür dass das vorhandene Schmerzmittel einsatzbereit war und schnell verabreicht werden konnte, was die Ritterin begrüßte.
Nach wenigen Minuten und einer erfolgten Behandlung durch Elise kehrte der hochgeschossene Chiss wieder zu ihr zurück.
"Zieh eine Blutprobe und gib sie dann in den Kryoschrank dort drüben."
Die Ritterin wirbelte weiter. Es war so viel zu tun, dass locker noch vier bis sechs Hände mehr den ganzen Tag zu tun gehabt hätten. Das würde ein langer Tag werden.
"Und lass nichts fallen! Wenn du den Laden hier kontaminierst, dann kannst du gleich noch Putzdienst schieben!"
Krina herrschte die Blauhaut vom Ende des Raums aus an. Sie war unglaublich schlecht gelaunt und noch vom Vortag erschöpft.
Auf einem der Betten lag ein völlig blasser Mensch mit langen weißen Haaren. Die Schwäche war dem Mann deutlich ins Gesicht geschrieben. Er schien ebenfalls unter dem Virus zu leiden.
"Hilf mir diesem Mann ein wenig Linderung zu verschaffen."
Meinte die Ritterin dann wieder zu dem Chiss. Erneut musterte sie ihn. Noch immer konnte sie sich nicht ausmalen, was einen Vertreter dieser Spezies in den Orden der Jedi verschlug. Sie hatte die Hände schon über dem Individuum und begann die Macht durch ihre Hände zu kanalisieren. Elise hatte deutlich gespürt, dass in der Blauhaut die Berührung durch die Macht vorhanden war. Sie hoffte inständig, dass er auch dazu im Stande war, sie einzusetzen.
Lange konnte das nicht mehr so weiter gehen. Es musste endlich ein Heilmittel für das verdammte Virus gefunden werden. Der Doc, ein Arkanianer, hatte immer einen tödlichen Blick in seinem Gesicht und sprach mit niemandem. Die besonders kritischen Fälle schob ein Medi-Droide in einen Raum, der der Krankenstation nachgelagert war. Dort führte er am laufenden Band Operationen durch.
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - mit Riuen und A'Qin