Coruscant

Coruscant-Orbit-Orbitalstation-Aurek 19- Kantine- mit Dex, Joras, Ty, Lucy, und anderen

Manchmal wurden gute Neuigkeiten schlechter verkraftet als schlechte Nachrichten. Das sagte viel darüber aus, was jemand von seinem Leben erwartete. Im Falle von Dex war klar, dass ihr Leben so fremdbestimmt und die Aussichten düster gewesen waren, dass sie jetzt mit einer neuen Perspektive offensichtlich überfordert war. Sie brachte auch gleich wieder Gegenargumente, die Alicia schmunzeln liessen.

"Wie gesagt: Die Entscheidung liegt bei ihnen, Dex. Wollt ihr dem Willen eures Vaters entsprechen oder wollt ihr euren eigenen Weg gehen? Und könnt ihr euch einen Weg im Jedi-Orden vorstellen?"

fragte sie. Als Dex dann mehr aus ihrer Vergangenheit erzählte, runzelte Alicia die Stirn. Doch sie liess die Anwärterin erstmal aussprechen, sich von der Seele reden,was sie so belastete. Schliesslich stimmte Dex dann zu, ihre Schülerin zu werden.Die Jedi lächelte zufrieden, als die junge Frau umarmte und drückte sie etwas fester an sich, als diese sich an sie klammerte.

"Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Aber man kann aus ihr lernen und für sich beschliessen, es in Zukunft besser zu machen. Und du bist eine erwachsene Frau. Dein Vater kann dir nichts mehr befehlen und wenn du dich damit wohl fühlst, kannst du ihn zusammen mit deinen Erinnerungen in der Vergangenheit lassen. Du wirst wachsen. Stärker werden. Stärker als er. Stärker als Furcht, stärker als Hass. Du sagst, du hast gelernt, Nichtmenschen zu hassen? Andere als minderwertigere Wesen anzusehen? Dann lerne, dass das falsche Lehren waren! Leere dein Herz von diesen Annahmen und gehe mit offenen Sinnen durch die Welt. Erkenne, dass es auch anders geht und wie viel uns andere Rassen bieten können. An Erfahrungen, an Sichtweisen und auch an Fähigkeiten. Und dann sei dankbar dafür, dass sie dich daran teilhaben lassen."

Aber damit hatte Alicia schonmal eine Idee, was sie mit Dex zuerst machen würde: Nichtmenschliche Jedi aufsuchen und sie von ihnen lernen lassen. Alicia kannte da einige, die so voller Weisheit waren, dass man den Rassen-Unterschied in unter einer Minute vergessen konnte. Gut, sie waren oft auch nicht mehr die jüngsten und hatten eine weitaus höhere Lebensspanne als Menschen. Was das angeht könnte man ihnen eine Art cheaten vorwerfen. Aber besser war es, von dieser Erfahrungsspanne zu profitieren und zu lernen. Alicia seufzte. Dafür müssten sie vielleicht doch noch zum Tempel runter. Aber das war vielleicht auch gut für Dex. Wenn sie sah, wo sie ab jetzt zu Hause war, sich vielleicht ein Quartier zuweisen liess und ankam.

Alicia liess ihre Hand auf Dex' Schulter liegen und drückte sie sanft, als die junge Frau sie um Vergebung bat. Sie schmunzelte.

"MIR hast du nichts getan, also musst du dich auch bei mir nicht entschuldigen. Allerdings ist die Person, die du um Vergebung bitten musst wahrscheinlich sehr viel sturer, was das angeht."

Einen Moment liess sie den Satz so wirken und blickte ihre neue Padawan an.

"Du musst dir selbst vergeben, Padawan. Du musst mit dir selbst reinen Tisch machen, akzeptieren,was gewesen ist und es loslassen. Sicher das Schwerste, was du seit langem getan hast. Aber wenn du es nicht tust,wird dich deine Vergangenheit blockieren und dich daran hindern, in die Zukunft zu gehen. Damit fangen wir mal an, hmm?"

Sie lächelte Dex zu, ehe diese sich an das Kind wandte.Ty's Vater zu finden war jetzt oberste Priorität. Alicia liess ihre Sinne wandern auf der Suche nach einem machtsensitiven Wesen in der Nähe, aber erstmal ohne Erfolg. Sie runzelte die Stirn. Es war überaus leichtsinnig, ein minderjähriges Kind in einer Raumstations-Kantine allein zu lassen. Er war doch vorhin hier gewesen, und jetzt war er weg. Alicia's Blick wanderte zunächst zu Dex, die sie fragte, ob es ein Problem sei, den Jedi ausfindig zu machen.Dann sah sie den Jungen an.

"Hatte dein Vater die Absicht, dich auszusetzen?"

fragte sie und schmunzelte daraufhin um klar zu machen, dass das nur ein Spass gewesen war.

"Normalerweise lassen sich Jedi von anderen Machtnutzern relativ einfach aufspüren. Es sei denn, sie tun aktiv etwas dagegen und verschleiern ihre Aura. Oder verstecken sich an Orten, die selbst tief mit der Macht verbunden sind."


erklärte sie Dex und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Was den Vater des Jungen anging, so war er tatsächlich entweder versteckte oder ausser Reichweite.

"Wo kamt ihr denn her? Vielleicht kann ich dich auch dahin zurück bringen."

schlug sie vor und sah dann zu Dex und zu ihrem gegenwärtigen Padawan, der ja nur noch auf seine Prüfung wartete. Um dem Vater doch noch die Gelegenheit zu geben, aus den Schatten zu treten, begab sich Alicia erst zum Tresen, um die Getränke zu bezahlen und dann in Richtung Ausgang. Wirklich, warum verschwand der Mann einfach so? Es gab hier NICHTS zu tun, was es rechtfertigen würde, sein Kind einfach zurück zu lassen. Dafür konnte er sogar im Gefängnis landen! Gut, sie selbst hatte jetzt auch keine Lust, ewig auf ein Kind aufzupassen. Darum wäre es gut, den Kleinen zur Not einfach bei sich zu Hause abzusetzen. Dort wäre er in Sicherheit und sie könnte sich guten Gewissens um Dex kümmern. Damit stand ihr Plan, jetzt musste sie ihn nur noch umsetzen.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation-Aurek 19- Kantine- mit Dex, Joras, Ty, Lucy, und anderen
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Cantina- mit Alicia, Dex,Lucy, Radan? und anderen

Er wusste nicht warum, aber die Anwärterin war völlig fertig mit der Welt, als die Jedi ihr die Ausbildung anbot. Sollte das nicht ein magischer Moment sein? Ty hatte schon viel über die spezielle Verbindung zwischen einem Schüler und seinem Meister gehört. War die Anwärterin deswegen so am Ende? Dann erzählte sie jedoch von den Gräueltaten, die sie bereits begangen hatte. Ty starrte sie ungläubig an und wurde etwas blass im Gesicht. Konnte eine Mörderin wirklich ein Jedi werden?

"Du warst schon im Sith-Tempel?"

fragte Ty leise nach. Seine Mutter hatte ihm noch nicht viel über die Sith erzählt, nur, dass sie kaltblütige Mörder waren und sie besser wünschen sollten, dass sie keinem begegneten. Aber Juna war ja auch dort gewesen und war ganz nett. Aber genauso fertig mit den Nerven wie Dex.

"Kennst du eine Juna Choway?"


fragte er dann. Vielleicht waren die beiden ja befreundet oder sowas. Dann würde sie sich vielleicht freuen zu erfahren, dass Juna wohl auf und in guten Händen war. Dex brauchte wohl auch gute Hände, die sie auffingen. Zu ihrem Glück schien ihre neue Meisterin genau das zu tun. Ty lächelte, als sich die beiden Frauen umarmten und steckte sich leicht verlegen die Hände in die Hosentaschen. Ja, Dex war definitiv auch in guten Händen. Allerdings blieb Ty jetzt erstmal nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass die beiden miteinander klar kamen. Das dauerte aber zum Glück nicht zu lang und die Jedi verkündete, dass sie jetzt losgehen und seinen Vater suchen würden. Die frisch gebackene Padawan wandte sich dann an ihn und erklärte, dass er sie jetzt auf keinen Fall siezen sollte. Ty sah sie an.

"Padawane muss man nicht siezen! Und wenn du dann nen Jedi-Ritter bist, sag ich auch nicht "Sie" sondern "Euch"."

erklärte er und grinste Dex an. Damit hatte er ihr schonmal einen Überlebens-Tipp für den Jedi-Tempel gegeben. Als Jüngling sollte er zwar auf Padawane hören, aber das er sie etwas anderes als duzen sollte, war ihm noch nie zu Ohren gekommen. Es entspach höchtens der generellen Förmlichkeit, dass er Erwachsene siezte. Aber im Groben und Ganzen hatte er kein Problem damit, Dex zu duzen. Er war schon mit so vielen Jedi per Du, nicht zuletzt mit zumindest zwei Jedi aus dem Rat. Die meisten Jedi schienen etwas gegen diese alte Tradition zu haben. Ob man wohl jemals auf die Idee kam, diese komplett abzuschaffen?
Unterdessen beschrieb Dex seinen Vater, was ihn kurz stutzen liess.

"Rotes Cape? Wenn er sich unterdessen keins gekauft hat, hat er einfach ne graue Robe an!"

erklärte er dann und hielt selbst die Augen offen. Ein rotes Cape wäre auf jeden Fall etwas gewesen,was seinen Vater etwas von der Masse abheben würde. Vielleicht sollte er ihm das wirklich mal vorschlagen.

"Ein Blicklicht auf dem Kopf wär auch noch ne Idee."

meinte er und spürte wiedermal eine masslose Enttäuschung in sich. Sein Vater sollte hier mit ihm etwas Zeit verbringen, statt dessen war er einfach weg. Die Jedi lenkte ihn von seinen Gedanken ab und fragte, ob sie ihn zur Not nicht auch nach Hause bringen könnte. Ty nickte traurig.

"Klar. Kein Problem. Ich muss nur zurück auf die Mercy. Meine Mutter ist da und unser Schiff. Ich kann auf unserem Schiff warten, bis meine Mutter mit ihrer Arbeit fertig ist."

Da hätte er auch sonst alles, was er brauchte. Seine Spielkonsole, sein Bett, Essen und trinken. Alles. Vielleicht sollte er das machen: Einfach aufs Schiff zurück kehren und da schmollen. Das hätte den Vorteil, dass sein Vater nicht auf das Schiff registriert war. Wenn er das Schott zu machte, könnten nur seine Mutter, seine Tante, Ferak oder Sam das Schiff öffnen. Dann konnte sein Vater davor stehen , bis er Wurzeln schlug. Wut stieg in ihm auf. Nein, nochmal würde sich Ty nicht auf eine gesellige "Vater-Sohn-Zeit" einlassen. Das war schon der zweite Versuch der so katastrophal endete.So sehr er sich auch nach einem Vater sehnte, das tat einfach nur weh.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Cantina- mit Alicia, Dex,Lucy, Radan? und anderen
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kantine | Dex, Lucy, Alicia, Joras und Ty---
Wahl… eine Wahl haben… Es war neu. Komplett neu für Dex. Vielleicht war sie deswegen als Jüngerin so… mies… gewesen. Weil sie vielleicht genau dann zumindest teilweise die Wahl hatte. Bei den Fragen der Jedi senkte Dex ihren Blick und musste nachdenken.

“Ich will meinen eigenen Weg gehen… ich hatte nur… Ich habe das Gefühl… nie wirklich so eine große Wahl gehabt zu haben… Ich will es mir vorstellen können, doch habe ich Angst, dass es keinen Platz für jemanden wie mich gibt…”

Langsam schüttelte sie mit ihrem Kopf.

“Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie wissen… Oder?”

Nachdem sich Dex geöffnet hatte, war da erst einmal nur Angst. Große Angst vor dem, was kommen könnte, doch diese stellte sich als unbegründet heraus. Im Gegenteil. Die Jedi äußerte sich und zeigte Mitgefühl und als sie das Thema bezüglich Nichtmenschen ansprach, senkte sie ihren Kopf etwas.

“Ich weiß… dass es falsche Lehren waren… nur wäre ein Umgehen dieser vermutlich von meinen Herren sehr schnell als… Verrat oder so betrachtet worden. Die einzigen Wesen, welche ich als Familie betrachtet hatte… keiner von ihnen war ein Mensch. Keiner von ihnen. Vielleicht bereue ich mein Verhalten deswegen nur noch mehr.”

Doch in diesem Moment bemerkte Dex, wie der Junge, der sich als Ty vorgestellt hatte, bleich wurde. Er hatte direkt zwei Fragen und die ehemalige Jüngerin legte den Kopf schief.

“Ich habe dort ein paar Jahre dort gelebt. Es war quasi mein Zuhause. Ich habe dort unter anderem als Wache gearbeitet. Was den Namen angeht… Eine Juna Choway sagt mir nichts. Tut mir Leid. Sollte ich sie kennen? Und du musst vor mir keine Angst mehr haben. Ich bin schließlich in guten Händen, denke ich.”


Der Junge hat halt erschrocken gewirkt. In der Hoffnung, die richtigen Worte gefunden zu haben, suchte Dex kurz den Blickkontakt zu Alicia, ehe sie dann wieder zu Ty schaute. Bei der Bemerkung dass man Padawane nicht siezen müsste grinste Dex ein wenig, ehe sie dann nur mit einem;

“Umso besser! Ich hasse sowas nämlich! Was die Jedi-Ritter angeht, funktioniert das mit dem Ansprechen scheinbar ähnlich wie bei den Sith. Das geht also noch.”


reagierte. Bei dem Thema mit dem roten Cape blinzelte Dex kurz und bemerkte erst, wie sehr sie neben der Spur war. Ein Mann in einer grauen Robe. Das war eine Beschreibung, die nicht wirklich viel einschränkte und Grau war eine eher unauffällige Farbe. Nachdenklich verschränkte Dex die Arme vor der Brust und schloss ihre Augen. Sie war nicht mehr auf Bastion und nun hier alles abzusuchen war auch nicht wirklich sinnvoll. Und sich aufzuteilen? Keine gute Idee. Nicht wenn die Wachmänner hier die frisch gebackene Padawan als Abfall betrachteten. Sie seufzte leise und bemerkte die Enttäuschung des Jungen Ty. Vorsichtig legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und schaute ihn ernst, aber auch ein wenig mitfühlend an.

“Ich glaube, wir beide haben wenigstens das gemeinsam… einen wirklich schrecklichen Vater. Mach dir nichts drauß… wenigstens hast du Menschen, denen du wichtig bist. Das ist viel wert. Musste ich auch erst einmal lernen. Erst auf der Straße und nun wo ich von den Sith weg bin? Ich musste es wieder neu lernen… Ich hoffe nur, dass meine vorige Herrin zu ihrem Wort steht.”

Dex schaute dabei flüchtig zu Lucy und Alicia, ehe sie die Hand von Ty’s Schulter nahm. Der Blick war mehr unbewusst gewesen, doch sagte schon deutlich aus, dass sie nur selten Wesen um sich hatte, die sich wirklich um Dex gekümmert hatten. Irgendwie hatte die junge Frau Mitleid mit dem Jungen. Ihn nun sicher zu dieser ‘Mercy’ zu bringen. Mehr könnten sie wahrscheinlich nicht für ihn tun.


---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kantine | Dex, Lucy, Alicia, Joras und Ty---
 


Coruscant – Jeditempel – Trainingsraum – Tenia und Akani

Akani beschränkte sich nicht auf eine Lichtschwertform, nutze er zu Beginn Soresu, wechselte er im Kampf zu Makashi, was ihrer eigenen Form sehr viel ähnlicher war. Er zeigte Talent, so viel stand fest. Dachte Tenia an ihre eigenen Fähigkeiten mit dem Lichtschwert zurück, dann hätte ihr dieser Kampf vermutlich sehr viel mehr Probleme bereitet, einfach, weil es sich zu fremd für sie angefühlt hatte, ein Schwert zu führen. Im Stillen bewunderte sie den Chiss dafür, gleich zwei dieser Waffen zu nutzen. Etwas, das sie selbst sich hätte niemals vorstellen können. Und während die Nullianerin über all das nachdachte, geschah, was ihr in einem echten Kampf zum Verhängnis hätte werden können. Ihre Konzentration ließ nach und keine halbherzige Beobachtung bereitete sie auf die kleine, miese Finte von Akani vor, der schlicht ein Polster nutzte und es hinter Tenia levitierte, die kurzerhand ins Straucheln geriet. Abrollen hin oder her, Akani traf sie. Ein echtes Duell und sie hätte vermutlich eine ordentliche Verletzung gehabt, wenn nicht gar schlimmeres.

„Du hast es also auf meine Gliedmaßen abgesehen“, kommentierte sie und schalt sich innerlich für ihren Mangen al Aufmerksamkeit, als sie nach neuer Konzentration suchte.
Eine kleine Machtwoge später kam die Retourkutsche, die nun ihren Schüler zum Straucheln brachte und da entschied Tenia, dass es vorbei mit dem Beobachten und der Defensive war.
Djem So hatte den netten Beigeschmack, dass man sich nicht allein auf seine Waffe konzentrieren musste. Der Stil war viel agiler und beanspruchte den ganzen Körper. Zwar machte ihn das etwas anstrengender, allerdings nicht nur für sie.

Sie nutzte die Macht, um sich schneller zu bewegen, während sie Akani näherkam. Ihr Lichtlanze schwebte vor ihr, bereit für den Angriff, der nun nicht mehr defensiv war.

Akani erkannte die Veränderung in ihrem Kampfstil und reagierte. Der Übergang war flüssig, aber er schien zu wissen, dass er sich auf eine härtere Auseinandersetzung einstellen musste.

Die beiden Jedi begannen, in einem schnellen und intensiven Tanz aus Lichtschwertern und Lanze aufeinander einzuschlagen. Tenia nutzte die Macht, um ihre Angriffe zu verstärken und Akani unter Druck zu setzen. Sie war entschlossen, diesen Kampf zu einem lehrreichen Erlebnis für ihren Schüler zu machen, und gleichzeitig war sie beeindruckt von seiner Anpassungsfähigkeit und seinem Talent im Umgang mit den beiden Lichtschwertern. Vielleicht war es zu einfach, das gleiche Polster zu nehmen, das schon er verwendet hatte, doch Tenias Intention war eine andere. Sie beließ es nicht dabei, das Polster in die Richtung ihres Schülers zu schleudern. Sie wartete dessen Ausweichmanöver ab, um sich in diesem Moment mit einem Salto in dessen Nähe zu bringen und ihn sowohl mit ihrem Körper, als auch ihrer Lanze zu drangsalieren.

Coruscant – Jeditempel – Trainingsraum – Tenia und Akani
 
Coruscant- Orbit- Orbitalstation Aurek 19- Kantina- mit Dex,Joras, Ty, Lucy und anderen

Die Antworten, die die ehemalige Jüngerin ihr gab, zeugten von einem absolut fremdbestimmten Leben. Sie hatte sich offensichtlich nie Gedanken über ihr Leben machen dürfen oder müssen. Alicia lächelte.

"Ich garantiere ihnen: Die Galaxie ist so gross, da ist Platz für sie. Das einzige, was sie machen müssen, ist die gedankliche Verbindung zu ihrem Vater kappen. Das ist mit Sicherheit schwierig, aber glauben sie mir: Es ist wirklich nur ein kleiner Faden und wenn sie es geschafft haben, sehen sie sicherlich die Möglichkeiten viel klarer. Darum kann ich sie nur in der Idee bestärken, den Versuch zu wagen. Aber es muss ein Versuch aus ganzem Herzen sein. Die Jedi sagen immer, es gibt kein Versuchen. Ich glaube, damit wollen sie halbherzige Arbeit vermeiden. Stehen sie hinter ihrer Entscheidung, Dex. Dann stehe ich als ihre neue Meisterin hinter ihnen."

Als nächstes sprach Dex ihre Rassenfeindlichkeit an und Alicia nickte.

"Andere Rassen als unterlegen anzusehen, ist leider ein altes Problem des Imperiums. Allein die Einteilung in "Menschen" und "Nichtmenschen" sagt in meinen Augen schon alles aus. Aber diese Wortwahl findet sich auch in der Republik. Ich bin als Visionärin des Jedi-Ordens vor allem auf der Suche nach neuen Anwärtern unterwegs und hab als solches schon sehr viel gesehen. Ich empfehle ihnen: Schliessen sie die Augen als die Dex, die sie jetzt sind. Und öffnen sie sie als die Dex, die sie vor 15 Jahren waren. Beginnen sie wieder zu staunen über die bunte Vielfältigkeit, die die Macht uns bietet. Wir Menschen haben von anderen Rassen so viel gelernt und wir lernen immernoch! Allein diese Tatsache verrät ja schon, dass wir keineswegs die Krone der Schöpfung sind. Aber wir sind ein Teil von ihr. "

Der junge Ty schien über die Tatsache, das Dex bei den Sith gelebt hatte, zumindest überrascht, wenn nicht sogar besorgt zu sein. Doch die ehemalige Jüngerin beruhigte den Jungen gleich und gab an, jetzt ja in guten Händen zu sein. Alicia neigte den Kopf.

"Ich werde mein bestes geben!"

Dex benötigte Führung, die liebevoll und streng gleichermassen war. Der Pfad, den sie gegangen war, war der falsche gewesen. Einen neuen zu beschreiten konnte zu Verwirrung und zu soetwas wie Heimweh nach bekannten Verhaltensmustern führen. Etwas, das Alicia abfangen und aufnehmen musste. Dex würde mehr Aufmerksamkeit brauchen.

"Was das Leben als Jünger im Sith-Tempel angeht: Was habt ihr so mitbekommen? Bei den Jedi gibt es Übungsgruppen für Anwärter. Meister geben in Klein-Gruppen Theorie-Unterricht und üben schonmal das Wahrnehmen der Macht. Wie sah das bei euch aus?"

Bevor sie jedoch auf eine Antwort hoffen konnte, lauschte sie auf das Gespräch von Dex und Ty. Dex erklärte gerade, dass die Höflichkeits-Formen bei Sith und Jedi gleich wären. Alicia schmunzelte.

"Jedi ab Ritter-Status benutzen die 2. Plural-Form. Es sei denn, sie sind befreundet. Dann ändert sich das meist. Es gibt auch Meister, die Generell die Du-Form wollen. Ich denke, es kommt sehr drauf an,wo man ist. Im Jedi-Tempel hab ich auch kein Problem damit, wenn ich geduzt werde. Ausserhalb finde ich jedoch, dass das doch das professionelle Ansehen der Jedi stärkt und glaubt mir: Im Umgang mit Politikern und auch einigen Machtsensitiven ist ein geordnetes, professionelles Auftreten viel wert."

Sie lächelte Dex an um klar zu machen, dass sie durchaus bereit war, Freizeit von Arbeit zu trennen. Das Problem war wohl vor allem, dass sie mit Dex viel unterwegs sein würde. Also würde die neue Padawan sie die meiste Zeit mit "Ihr" ansprechen.

Dex erklärte dann auch, wie wertvoll es war, jemanden zu haben, der sich um einen sorgte. Alicia lächelte still vor sich hin. Ihre Eltern waren auch immer für sie da, bis heute. Sie sollte den Beiden mal wieder eine Nachricht schicken. Aber wahrscheinlich war ihr Vater eh die meiste Zeit auf dem Meer draussen und empfing eh nichts ausser Seekrankheits-Symptome. Was die Sache mit den schlechten Vätern anging, weckte dann aber wieder Alicias Interesse.

"Was ihr beide verstehen müsst: Ihr seid nicht eure Väter. Ihr entscheidet, was von euren Eltern ihr für euch annehmt und was nicht! Horcht in euch hinein. Denkt ihr, dass das, was sie gesagt oder getan haben, wirklich richtig und gut ist? Könntet ihr dafür einstehen?"

dabei sah sie mehr ihre neue Padawan an als den Jungen an.

"Schaut euch um, holt euch Informationen, hört euch verschiedene Ansichten an und dann bildet euch eure eigene Meinung."

Je nach... Eindringlichkeit der Eltern war es natürlich schwierig, über seinen angehefteten Schatten zu springen und sich selbst eine Meinung zu bilden. Dennoch sollte man immer auf der Suche nach der Wahrheit sein.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kantina- mit Dex, Joras, Ty,Lucy und anderen
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Cantine- mit Alicia, Dex, Joras, Lucy und anderen

Sein Leben lang hatte er sich vorgestellt, dass sein Vater ein heldenhafter Jedi wär, der irgendwo seinen Dienst tat, der sich aber auch freuen würde, Zeit mit ihm zu verbringen. Der ihm coole Tricks zeigte und mit ihm auf Abenteuer-Tour ging. Jaaa, seine Mutter hatte ihm ein paar Mal gesagt, dass er nicht nach Abenteuern suchen sollte. Die kamen sowieso und er solle lieber dankbar sein, wenn nicht kamen. Aber was das anging war Ty einfach ein Junge wie jeder andere. Die Realität dann war allerdings wie ein Sprung vom 5-Meter-Turm ohne Wasser im Becken. Hart und enttäuschend. Und das sein Vater jetzt einfach verschwunden war, war das Erwachen nach der Ohnmacht des Aufschlags. Schmerzhaft, aber zu der Erkenntnis verhelfend, dass er von seinem Vater nichts mehr erwarten musste. Das die Jedi und ihre Schülerschaft da waren, war gut. So war er mit dieser Erkenntnis zumindest nicht allein. Er lächelte Dex an.

"Meine Tante ist auch immer da und sie ist wirklich cool!"


erklärte er der frischgebackenen Padawan.

"Aber hast du denn Angst, das deine ehemalige Herrin ihr Wort nicht hält? Denkst du, sie macht sowas?"

fragte er dann nach und zeigte der Jedi dann die Richtung, in die das Shuttle lag, das ihn von der Mercy hier her gebracht hatte.

"Mom hat gesagt, sie hatte eine Genehmigung für die Mercy. Hoffentlich komm ich allein da wieder drauf."

meinte er dann und befürchtete schon das schlimmste. Zur Not musste man seine Mutter- oder seine Tante- eben Kontaktieren und die mussten dann das OK geben. Wut grummelte in seinem Bauch. Wut darüber, das sein Vater ihn so im Stich liess, ungeachtet aller Schwierigkeiten, die das mit sich brachte.

Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Cantine- mit Alicia, Dex, Joras, Lucy und anderen
 
Coruscant-Untere Ebenen-Inndustrie-Komplex- mit Aleron

Birix fand, jeder Jedi sollte auch mal eine Schauspielschule besuchen. Eine Ausbildung auf dem Gebiet war sicher sinnvoll. Auf der anderen Seite bekam man während seiner Jedi-Karriere genug Übung darin. Das man besser wurde erkannte man darin, dass es länger dauerte, bis die Umgebung merkte, was man tatsächlich war.

Auch jetzt gab sich Birix alle Mühe, möglichst geknickt und hoffnungslos aufzutreten, während er einen Grossteil seiner Aufmerksamkeit darauf richtete, die verlorene Jedi zu finden. Aleron schubste ihn schon in die richtige Richtung. Als der Anwärter ihm dann sogar in die Kniekehle trat, um ihn in die Knie zu zwingen, schoss ihm Kurz durch den Kopf den Burschen dafür einen Tag lang aussen um den Tempel rennen zu lassen. Aber einige Sekunden später gefiehl ihm die Aktion sogar. Er spielte seine Rolle wirklich gut! Der Anwärter entschärfte die gefährliche Anfangssituation recht gekonnt, so dass Birix sich überlegte, ob Aleron schon viel Erfahrung in diesem Job hatte. Also dem Job als Sklavenfänger. Der Anwärter trat ihm in den Hintern, um ihn weiter nach vorn zu treiben. Birix rappelte sich auf und stolperte möglichst tief nach vorn bis zu den Wachen, ehe er sich erneut auf den Boden fallen liess. Mit einem Ohr verfolgte er das Gespräch des Anwärters, während er mit seinen anderen Sinnen so gut es ging nach der Togruta suchte. Etwas stutzig wurde er , als Aleron zu Credit-Chips griff, um die Wachen zu bestehen. 200 Credits waren eine Menge Geld für eine Eintrittskarte. Um auf Nummer Sicher zu gehen, gab Birix den beiden Pappnasen einen kleinen mentalen Schubser in die richtige Richtung. Schliesslich stimmten die beiden zu, Birix wurde von Aleron auf die Füsse gerissen und schwor sich erneut, den Burschen dafür Extra-Training absolvieren zu lassen.

Während er durch die Gassen der Anlage geschubst wurde, konzentrierte sich Birix weiter. Versuchte die Jedi zu finden und sie wissen zu lassen, dass er hier war. Zwischendurch spürte er etwas aufblitzen. Wie eine Spiegelscherbe im Sand, die kurz aufleuchtet, wenn die Sonne drauf scheint. Sie war hier! Da erreichten sie auch schon den Kopf der Schlange. Und was für ein Kopf das war. Der Speck-Hals des Menschen lag auf seiner Brust. Er roch nach Schweiss, Alkohol und irgendwelchen Räucherwaren. Wahrscheinlich war er selbst sein bester Kunde. Allerdings war Aleron am Schluss vielleicht ein Stück zu voreilig, indem er direkt nach einer Togruta fragte. Vielleicht hätte er es am Anfang etwas allgemeiner halten sollen. Der Boss witterte die Farce und verschränkte die Arme vor der Brust, was ein paar Wachen neben ihm dazu veranlasste, ihre Blaster schonmal in die Hand zu nehmen. Birix war sich sicher, dass die Waffen entsichert und betriebsbereit waren. Birix versuchte erneut, beruhigend auf seine Umgebung einzuwirkend, und schlug ein paar mal mit dem Fuss gegen den Boden. Es mochte so aussehen, als würde er ihm weh tun, was für seine Kniekehlen durchaus stimmte. Aber darum ging es hier nicht. Er nahm die Togruta wahr. Sie war hier!

Der Boss hingegen musterte ihn und den Anwärter ein paar Sekunden und lachte dann.

"Wie wäre das folgende: ich zeige dir ein paar Angebote und dann verhandeln wir."

schlug er vor und klatschte in die Hand. Einige Mitarbeiter, die sich in den Schatten gestanden hatten, verliessen den Raum, während sich einer der Männer , die hinter dem Boss standen, auf sie zu bewegte. Er blieb vor Birix stehen und untersuchte ihn. Kontrollierte seine Augenlider und suchte äusserliche Verletzungen an den Armen. Zudem wollte er wohl auch checken, wie kräftig Birix war.Allerdings war er klug genug, die Finger von seinem Schnabel zu lassen, der stark genug war, um Muschelschalen zu knacken. Er drehte sich um und nickte seinem Boss kurz zu, ehe er an seinen Platz zurück kehrte. Super. Jetzt hatte Birix es amtlich: Er würde einen guten Sklaven abgeben. Hoffentlich kam er nie in den Genuss, diese "Gabe" auszuleben. Kurze Zeit später öffnete sich eine Türe und hereingetrieben wurden 2 Twi'lek und eine Togruta. Alle drei Frauen waren ungesund dünn und die Togruta sowie eine Twi'lek wirkten krank. Birix konzentrierte sich auf die Togruta, doch die war nicht die, die sie suchten. Er schüttelte den Kopf, als ob er einen Moskito vertreiben wollte. Vielleicht wirkte er dadurch etwas irre, aber das machte ja gerade nichts. Aleron würde noch etwas mehr Druck aufbauen müssen, damit man ihnen ihre Togruta vorführte. Hoffentlich würde der Boss das noch mitmachen. Wenn sie Glück hatten, war das hier so ne Art Idiotentest. Der Boss versuchte, seinen Gewinn zu maximieren, indem er eine halb tote Sklavin gegen einen gesunden , kräftigen tauschte.Aleron sah das hoffentlich genau so und liess sich nicht auf diesen Handel ein. Auf der anderen Seite: Den Deal annehmen, würde Birix zumindest rein bringen. Aber es würde den ganzen Plan stören.

Coruscant-Untere Ebenen- Industriekomplex-Bürogebäude- mit dem Boss, seinen Handlangern und 3 Sklaven.
 
Coruscant-Orbit-Nebulon-B-Fregatte "Mercy"- Krankenstation- mit Wes, Ferak, Sahra, Juna, Suse und Ganner?

Die Situation auf der Krankenstation war merkwürdig. Firedevs beobachtete in sich verschiedene Emotionen. Freude darüber, Wes wieder zu sehen. Verwunderung über das Verhalten ihrer Schwester. Ja, auch Ärger darüber. Neugier auf die Cyborg, die ihre Schwester wohl aufgegabelt hatte. Doch Firedevs ließ all das an sich vorüber ziehen wie Treibholz in einem Fluss und erwiderte nur zufrieden Wes' Umarmung, der ihr ins Ohr raunte, wie sehr er sie vermisst hatte. Als er die Umarmung auflöste, strich sie seinen Arm entlang, nahm seine Hand und lächelte ihn glücklich an.

"Ich war nie weit weg."

meinte sie zwinkernd zu ihm. Die Wahrscheinlichkeit, dass das noch einmal passieren würde, war wohl verschwindend gering. Er hing an ihr, sie an ihm. Keiner von ihnen würde wohl der Idee zustimmen, sie auf eine mehrjährige Mission im OuterRim zu schicken, während er auf Coruscant verblieb. Eher würde sie noch Mya von ihrem Posten als Vorzimmer-Dame und Bodyguard runter schubsen, auch wenn sie es sich eher wenig erfüllend vorstellte, Wes' Bittsteller zu befriedigen oder zu vertrösten. Auf der anderen Seite hatte sie jetzt ein gutes Jahrzehnt damit verbracht,die Galaxie sicher oder unsicher zu machen- je nach dem, von welchem Standpunkt man es betrachtete. Vielleicht war diese Wandlung in ihrem Leben: Das sie Wes getroffen hatte, dass sie sich ihm nah und verbunden fühlte, dass sie sich nicht vorstellen konnte, ihn irgendwo zurück zu lassen- vielleicht war das der Wille der Macht, die jetzt sagte, dass sie zur Ruhe kommen sollte. Nicht, dass sie inaktiv wurde. Nur einfach nicht mehr überall mitmischen, wo es was zu mischen gab. Aber das würde sich wohl noch zeigen.

Ihr Wiedersehen mit Wes war jedoch enttäuschend kurz. Als wolle sie sie los werden, bat Sahra sie vor die Tür und was sie ihr dann offenbarte, war tatsächlich beunruhigend. Der imperiale Geheimdienst war lästig wie ein Schwarm Moskitos, die um einen rum schwirrten. Nur sollte man ihnen nicht die Gelegenheit geben, einen zu stechen.

"Danke für die Warnung, Sahra. Ich werde aufpassen."

Besonders in Hinblick auf ihre kleine Schandtat, die sie plante. Immerhin steuerte sie einen imperialen Planeten an und wenn der Geheimdienst ihnen auf den Fersen war, könnte das durchaus noch spannend werden. Auf der anderen Seite: Was wollten die von ihnen? Vor allem, wenn es der IGD und nicht irgendein Bluthund der Sith war, der hinter ihnen her war. Zweiteres wäre allein durch ihre Tätigkeit eher zu vermuten.

Sahra entschuldigte sich anschliessend bei ihrem Padawan und Firedevs sah ihre Schwester mitleidig an. Sahra hatte ja als Padawan auch zwei Meister gehabt, weil ihre erste Meisterin verschwunden war. Firedevs konnte sich denken, wie ungern Sahra Ferak abgab. Aber sie lächelte.

"Keine Sorge. Erstens ist es nicht unüblich, einen Padawan einem anderen Jedi anzuvertrauen, wenn man selbst Aufgaben hat, bei denen der Padawan entweder nicht helfen kann oder in Gefahr wäre. Und zweitens bleibt er ja in der Familie. Ich werd gut auf ihn aufpassen.Und wie du schon sagst: Was die Kampffertigkeiten angeht, lernt er bei mir mehr.

Firedevs grinste ihre Schwester frech an und sah dann zu Ferak.

"Wir beide haben ja eh schon Themen für ein- zwei weitere Dates, nicht wahr, Ferak?"

Es war besser, Sahra nicht zu verraten, dass sie die Trainingslichtschwerter geschlissen und von nun an mit scharfen Waffen trainieren würden. Sonst würde sich ihre Schwester wahrscheinlich nur wieder Sorgen machen, dabei traute sie sich und dem Padawan durchaus auch echte Lichtschwerter zu und wenn Sahra hier fertig war, würde Ferak kein Trainingslichtschwert mehr benötigen.

Coruscant-Orbit-Nebulon-B-Fregatte "Mercy"-Krankenstationen- Gänge-mit Sahra, Ferak und Ganner?
 
Coruscant-Orbit-Nebulon-B-Fregatte "Mercy"-Krankenstation-Bereich E-Untersuchungszimmer- mit Wes und Juna

Die Sache verlief ganz anders, als sie geplant hatte. Nie hätte sie sich selbst als ein Teil des Chirurgie-Teams gesehen. Doch die Sache stand jetzt. Eine Stunde, bis Meister Ji kam. Und dann würde es wahrscheinlich bald los gehen. Juna würde sicher erstmal ein Provisorium erhalten, bis angepasste Prothesen und Implantate angefertigt waren. Aber sie hätte es sich auch denken können. Sie hatte ja selbst gespürt, wie Juna auf die schlecht verarbeiteten Teile reagierte und die dauernde Gefahr, dass sie wieder die Kontrolle verlor, machte die Sache noch dringlicher.

Ihre Besorgnis über die „Zeitbombe“ und der Möglichkeit eines verborgenen Sprengsatzes, zerstreute der Jedi-Rat zuversichtlich. Sahra runzelte die Stirn und musterte den Mann, in den sich ihre Schwester über beide Ohren verliebt hatte. Ja, sie wusste, dass es möglich war, Energien mit Hilfe der Macht zu absorbieren oder unschädlich zu machen. Sie hatte das ja mit ihrem Padawan geübt. Aber das hier wär eine ganz andere Grössenklasse. Auf der anderen Seite hatte sie noch nie mit Jedi zusammen gearbeitet, der über die Erfahrung von Rat Janson verfügte. Selbst der Jedi-Meister, bei dem sie Unterricht in Sachen Mentalheilung genommen hatte, hatte seinen Titel zu dem Zeitpunkt noch nicht lange. Und auch Meister Ji musste über etliche Jahre Erfahrung verfügen, wenn Rat Janson ihn bei so einer Sache vorschlug.

Als Juna dann fieberhaft am Terminal arbeitete und schliesslich bekannt gab, die „Zeitbombe“ gefunden zu haben, beugte sich Sahra näher an den Bildschirm, um den Chip genauer zu betrachten. Rat Janson hatte unterdessen die Augen geschlossen und untersuchte wohl seinerseits diesen Chip. Etwas später verkündete er, dass der Chip wahrscheinlich wirklich das war, was ihnen als „Zeitbombe“ verkauft worden war. Sahra musterte ihn eingehend.

„Möglicherweise verursacht er eine Überstimulation im Gehirn. Ähnlich einem epileptischen Anfall, bei dem die Betroffenen ja auch ungeahnte Stärke an den Tag legen können. Wenn so etwas steuerbar werden würde, könnte es in der Tat noch interessant werden.“

mutmasste sie und sah Juna an. Es war ungeheuerlich, was man dem Mädchen angetan hatte. Und wenn sie dachte, dass das meiste davon ohne Betäubung durchgeführt worden war. Gut, das Gehirn selbst war nicht schmerzempfindlich. Aber alles andere. Sahra richtete sich wieder auf und begann in dem kleinen Krankenzimmer auf und ab zu laufen.

All das, was Juna widerfahren war. Und vielleicht war sie nicht die Einzige, die Opfer des Sith geworden war. Wie viele hatten unter ihm ihr Leben verloren? Wie viele sehnten sich genau jetzt den Tod herbei? Gut, Juna hatte gesagt, sie hatte die Verbindung zu ihm verloren. Vielleicht war er wirklich Geschichte. Aber wenn nicht? So ein Individuum durfte doch nicht unbehelligt sein Werk tun? Ihr Blick wanderte wieder zu Juna. Sie bewies so viel Mut. Erstens dass sie die Flucht ergriffen hatte. Die Macht musste sie geleitet haben, dass sie ausgerechnet nach Ilum floh. Dem Planeten, der regelmässig von Jedi besucht wurde. Dann die Hoffnung, die sie aufrecht erhalten hatte über all die Zeit. Und jetzt immernoch. Von ihrem Standpunkt aus befand sie sich eigentlich unter Feinden,aber sie vertraute sich ihnen an, um Freiheit zu erlangen.

Sahra wandte sich an eines der Fenster zum Gang raus und schloss einen Moment die Augen. So gesehen war Juna sogar schon weiter als sie selbst. Noch eine knappe Stunde hatte sie Zeit, sich selbst auf ihre Rolle vorzubereiten. Sie konnte tun, was getan werden musste.Die Macht würde sie leiten. Das war ihr Wissen. Sie fühlte sich auch für Juna verantwortlich und wollte ihr helfen. Das war ihr Wille. Als Gruppe hatten sie eine Chance, Juna zu helfen. Eine Chance, dass das Leben der Rattataki hinterher besser sein würde als vorher. Das war ihr Glaube. Vor was hatte sie also so Angst? Furcht war der Pfad zur dunklen Seite und doch war sie seit Jahren ein ständiger Begleiter gewesen. Gut, sie war schon immer eher die Vorsichtigere gewesen. Aber das hier, das tat ihr nicht gut. Und den Wesen in ihrer Umgebung auch nicht. Sie atmete tief durch und nahm der Angst ihren Raum. Die Aufgaben waren klar. Der Weg definiert. Das einzige, was sie noch tun musste war, ihn zu gehen. Jetzt und hier. Für Juna. Für ihre Zukunft.

Sahra stand da. Atmete und fühlte sich selbst. Räumte auf. Eine kleine Meditation, um Gedanken und Gefühle abzuarbeiten, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Einige Momente später hatte sie es geschafft und tat nun das erste,was für diese Aufgabe zu tun war. Sie liess ihrer Barriere fallen. Die Macht brach über sie herein, als hätte sie ebenso Sehnsucht nach ihr gehabt wie der Jedi-Rat sich nach ihrer Schwester gesehnt hatte. Ihre Aura flammte auf, als hätte jemand über ein fast herunter geglühtes Feuer Brandbeschleuniger gekippt. In ihr war nur noch Platz für unerschütterliche Entschlossenheit. Sie war Juna’s Wächterin hier. Sie würde alles tun, um dafür zu sorgen, dass Juna nachher aufwachte und sich gut fühlte. Und ein schwarzes Loch sollte sie schlucken, wenn sie das nicht bewerkstelligen konnte.

Coruscant-Orbit-Nebulon-B-Fregatte "Mercy"-Krankenstation- Bereich E-Untersuchungszimmer-mit Wes und Juna
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kantine | Dex, Lucy, Alicia, Joras und Ty---


War es einfach? Nein. War es der leichtere Weg? Nein. Dex hätte ihren Weg bei den Sith gehen können, aber anstelle dessen ist sie mit der Jedi mitgegangen. Ihre Worte ließen die frischgebackene Padawan den Blick senken. Die Verbindung zu ihrem Vater kappen? Wie sollte das gehen?

“Wie soll das gehen? Es wird immer Wesen geben, die wissen, wo ich herkomme und wessen Kind ich bin. Eigentlich sollte ich den Nachnamen nehmen und einfach versuchen, die bestmögliche Jedi zu werden, die mir möglich ist. Ich glaube, das wäre das Größte ‘du kannst mich mal’, dass ich meinem Vater entgegenbringen kann. Ich glaube ein komplettes Abschließen damit… ich denke, dafür brauche ich wirklich Zeit…”

Es war ihre ehrliche Meinung. Was die Einteilung der Rassen anging, hatten die Jedi auch eine eindeutige Einstellung. Bei den Worten lächelte Dex ein wenig. Sie atmete tief durch und nickte hin und wieder.

“Ich hoffe, ich kann irgendwann darauf einen feuchten geben, welche Hautfarbe das Wesen vor mir hat, oder obs überhaupt Haut ist. Ich glaube irgendwie ehrlich gesagt auch nicht, dass es eine Krone der Schöpfung gibt. Wir haben lediglich das Privileg, auf unserem jeweiligen Heimatplaneten eine der am meisten entwickelten Spezies zu sein. Mehr aber nicht. Im Gegenteil. Dieses Privileg kommt in meinen Augen mit einer großen Verantwortung, es nicht zu versauen…”

Was die Reaktion Alicias anging, so nickte Dex ihr bei den Worten zu und lächelte freundlich. Dieses Gespräch hatte ihr wieder etwas Mut gegeben, die richtige Entscheidung getroffen und den korrekten Weg eingeschlagen zu haben. Bei der Frage bezüglich des Lebens als Jünger im Sith-Tempel kratzte sich Dex am Hinterkopf.

“Nun… die Sith schicken Kinder weg… normalerweise. Das Leben ist ein stetiger Wettkampf. Man kommt sich ein wenig so vor, als würde man wie ein Welpe versuchen, einen Besitzer zu bekommen. Das heißt, man bemüht sich besonders, hervor zu stechen. Viele durch Kraft. Von dem, was man sich erzählt, hat Darth Makhaira ihren Meister im ersten Moment durch ihre Intelligenz gefunden. Allerdings soll sie trotz ihres damals eher harmlosen Aussehens in der Lage gewesen sein Wesen zu besiegen, die auch mal einen Meter größer als sie waren. Wenn man also nicht lernt, trainiert man. Trainiert man nicht, lernt man. Dazu haben Jünger noch einmal Aufgaben. Es gibt Jünger in der Bibliothek, Welche auf der Medistation und viele verschiedene Aufgaben. Ich selbst war eine Wache… Eine Zeit habe ich wie gesagt auch eine Jedi-Rätin bewacht… wobei… Das war eher mal Essen bringen und vielleicht eine kurze Zeit in einer dunklen Ecke stehen und finster schauen."


Bei dem letzten Satz musste Dex ein wenig kichern ehe sie sich an diese Frau erinnerte.

“Irgendwie hoffe ich, dass sie nicht zu lange leiden musste. Ich glaube Theodin hieß sie? Nein… Eorin? glaub irgendwie so… Wenn ich ehrlich bin… würde ich wohl heute so dumm sein und wirklich versuchen sie da irgendwie raus zu holen… Aber genauso wie meine Herrin nicht einfach in den Jedi-Tempel stürmen kann, können es Jedi auch nicht… Zumindest wäre es dumm…”


Dex seufzte leise und schüttelte mit dem Kopf.

“Es bringt nichts… Ich hätte nichts tun können. In dem Moment war es wohl besser, dass ich noch ein arrogantes Miststück gewesen bin… Das aber bringt mich wieder zum Thema. Offiziell gibt es die Regel, dass Jünger einander nicht töten dürfen. Wer dabei erwischt wird, wird entsprechend bestraft. Zu dieser Regel gibt es jedoch ein großes ‘Aber’; Wenn du es schaffst einen anderen Jünger zu töten, ohne das du als Täter überführt wirst, dann beweist du deine Fähigkeiten aus Sicht der Sith unerkannt einen Mord zu begehen. Erinnert Euch an unser erstes Aufeinandertreffen. Ich glaube, ohne Euer Gespür wäre ich einfach davon gelaufen und wäre längst weg gewesen, bevor auch nur irgendjemand die Spur zu mir hätte zurückverfolgen können. Eine andere Fähigkeit, die für mein Empfinden wichtig ist als Jünger, ist es, andere Jünger wie ein Gefolge um sich zu scharen. Man geht Bündnisse ein Anführer zu sein. Du zeigst dadurch Dominanz. Stärke. Ich habe Euch damals auch davon erzählt, was für Wesen meine Herrin scheinbar bevorzugt rekrutiert. Das würde ein normaler Sith niemals machen. In erster Linie werden bei männlichen Jüngern entweder die Muskelberge oder eben die besonders Heimtückischen bevorzugt. Jünger haben sich Schüler gegenüber zu Verbeugen. Das geht je nach Rang bis dahin, dass man vor einem Krieger und vor allem seinen Herren zu knien hat. Umso weiter die Person über einem steht, desto demütiger die Geste diesem Wesen gegenüber. Um ehrlich zu sein, habe ich das Knien und den Kram gehasst. Und man hat Höherrangige immer mit Euch und Euer angesprochen…”

Dex lehnte sich leicht vor und schaute die Jedi genau an. Das dürfte so aus dem Stehgreif alles sein, was Dex einfiel. Die Jedi erzählte dann von den Anreden bei den Jedi und Dex lächelte Verlegen ehe sie darauf einging.

“Dann tut es mir jetzt schon Leid für die Fälle, wo ich es nicht richtig hinbekomme. Ich werde mich aber bemühen.”

Wo dann eine Dex lachen musste, war dann die Aussage, dass sie sich dessen klar sein musste, dass ihr Selbst nicht jenes ihres Vaters war. In diesem Moment stand die Padawan auf und kicherte leicht.

“Zum Glück bin ich das nicht!”


Sie schaute zu Ty und fing an, gespielt ernst auf ihn zu zeigen. Hinzu kam noch eine leider viel zu genaue immitation ihres Vaters.

“Setz dich gerade hin, Junge! Zieh dich anständig an! Wasch deine Hände! Kämme deine Haare! Hasse alles, was nicht dem Imperium dienlich ist! Vergöttere den Imperator! Such dir einen Job beim Militär! Das hat mir auch sehr gut geholfen! Blah! blah! blah!”

Damit setzte sich Dex langsam wieder und hoffte zumindest den Jungen ein wenig unterhalten zu haben, ehe sie Schultern zuckend ihre Meisterin anschaute.

“Keine Sorge, Meisterin. Ich habe nicht vor, wie dieser Mann zu werden und bin es zum Glück auch nicht. Er ist einfach nur ein Monster. Ich hoffe ehrlich ihm wird irgendwann das Handwerk gelegt. Alleine dafür, dass er meine Mutter…”

Dex ballte ihre Hände zu Fäusten. Man sah kurz wieder diesen Schmerz gepaart mit blankem Hass in ihren Augen. Es war klar, dass sie noch weit davon weg war, komplett von der dunklen Seite weg zu sein. Dafür war ihr Hass noch viel zu sehr ausgeprägt. Aber was auch immer ihr Vater getan hatte, sorgte in Dex dafür, dass ihr zuletzt relativ ruhiges Innere für ihre Verhältnisse regelrecht erbebte. Doch es passierte nichts. Lediglich, dass Dex versuchte, ihre Aura zu verschleiern, als ihr diese Unruhe auffiel und sie sich ein wenig dafür schämte.

“...nicht so wichtig. Das gehört hier nicht hin. Ich will beweisen, dass ich nicht wie er bin. Ich will zeigen, dass ich mehr als das bin. Ich bin kein Monster. Ich werde eine Jedi! Ganz sicher!”

Erst jetzt ging Dex auch auf die Frage des Jungen ein. Dex war sich selbst nicht sicher.

“Ty… meine Herrin ist eine Sith. Eine Kriegerin. Ich weiß, dass Meisterin Sunrider mächtig ist, doch sie? Diese Sith… Sie ist Verrückt und doch manchmal sehr diplomatisch. Ich traue ihr aber zu, dass sie wirklich hierher kommen und mich beseitigen würde, wenn sie einen Grund dafür sieht. Sie verlangte von Meisterin Sunrider, mich Auszubilden, damit wir irgendwann einmal auf Augenhöhe miteinander kämpfen können.”

Dex schüttelte mit ihrem Kopf.

“Wenn ihr Schüler auch nur halb so gut wie sie ist. Ihr Gefolge, in kurzer Zeit so gut zu kämpfen lernt? Ich glaube… wenn sie uns angreifen will, dass wir dann ein gewaltiges Problem haben. Ich glaube viele würden sie unterschätzen, da sie ihre Aura permanent versucht zu verschleiern. Sie glaubt eine eher schwache Ausstrahlung zu habe, doch wenn sie ihre Aura frei lässt fällt es mir schwer zu atmen, wenn ich ehrlich sein soll... Ich habe das Gefühl, dass ihre Anhänger ihr wirklich bedingungslos folgen. Das würde heißen, sie wäre nicht alleine. Selbst ich, die nur kurz in ihren Diensten war, hatte ihr Gegenüber eher eine Art Pflichtgefühl, basierend auf Dankbarkeit und dem Gefühl, ihr etwas zu schulden… Ich glaube fast… sie wollte mich ausbilden… Umgekehrt wirkte Darth Makhaira nicht so, als würde sie wie andere Sith auf Ehre nichts geben. Im Gegenteil… Es wirkte immer so, als wäre Ehre für sie ein wichtiger Punkt in ihrem Tun.”

Wenn Dex so darüber nachdachte…

“Meisterin? Ihr fragtet damals in dem Hotel, ob Darth Makhaira planen könnte, den Tempel anzugreifen… Ich bin mir nun sicher… Nein. Es steht komplett entgegen ihres Verhaltens. Ich glaube eher, dass sie eine Art diplomatischen oder zumindest nicht sonderlich blutigen Weg sucht. Ich glaube, sie will nur Wissen. Sie ist regelrecht besessen davon dieses zu sammeln. Dennoch glaube ich, dass sie unnötiges Blutvergießen vermeiden will.”

Dex schaute zu Ty, dann Alicia und zum Schluss zu Lucy, wobei sie da leicht rot wurde, ehe sie dann wieder zurück zu Alicia wanderte mit ihrem Blick.

“Ich denke, wir sollten sehen, dass Ty sicher zurück zu seinem Schiff kommt, oder?"

Tatsächlich mochte Dex den Kleinen langsam ein wenig. Er war ein wenig nervig, aber okay. Zum Glück hatte er wenigstens ein stabiles und gutes Umfeld. Er würde hoffentlich nie den Weg gehen müssen, den Dex als Kind in seinem Alter hatte verfolgen müssen. Vielleicht war diese Galaxie ja noch nicht völlig verloren.




---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kantine | Dex, Lucy, Alicia, Joras und Ty---
 
Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss

Beim jämmerlichen Anblick der misshandelten Frauen brauchte Aleron einen kurzen Moment, um sich im Zaum zu halten und nichts...unüberlegtes zu tun. Ein tiefer Atemzug brachte seine Gefühle wieder unter Kontrolle. Äußerlich war ihm kaum etwas anzusehen, insbesondere für Fremde. Aber auch Birix, der den Anwärter nun schon einige Stunden als Begleiter wusste, konnte wohl nur anhand seiner Machtsinne die Aufgewühltheit im Morellianer spüren. Er trat auf die drei Frauen zu, um sie in Augenschein zu nehmen.

„Na, was haben wir denn hier?“

Die Untersuchungen zeigten, dass Aleron zumindest oberflächliche medizinische Kenntnisse zu humanoiden, menschenähnlichen Spezies hatte. Jedes Detail, das ihm auffiel, sprach der Morellianer laut aus, um keine Stille in den Raum einkehren zu lassen und die Aufmerksamkeit ihrer...Gastgeber weiter auf sich zu ziehen. Er suchte den Blickkontakt mit allen drei Frauen und versuchte ihnen beruhigende Gedanken durch die Macht mitzugeben, doch sie waren viel zu eingeschüchtert von ihrem Los und der derzeitigen Situation, als dass er zu ihnen durchdringen konnte. Trotzdem ließ es sich Aleron nicht leben, allen dreien einen warmen Händedruck länger auf die Schulter zu legen als die Untersuchung es verlangte.

Schließlich wandte er sich mit einer missbilligenden Grimasse dem Leiter der Anlage wieder zu.

„Eine Togruta ist zwar dabei, aber die ist so unterernährt wie die beiden anderen und sie hat genauso wie jene Twi'Lek dort irgend eine Hautkrankheit. Und warum sind die drei eigentlich so dünn wie Klappergestelle? So unterernährt können die doch gar nicht richtig arbeiten. Für den Zweck, für den ich sie brauche, müssen sie schon wohlgeformte weibliche Rundungen mitbringen, wenn Du verstehst. Naja, die andere Twi'Lek zumindest...die könnte ich als Küchenhilfe oder so einsetzen. Da sitzt sie dann wenigstens auch an der Quelle und wir können sie etwas mästen, bevor es zur „richtigen“ Arbeit geht, wenn du verstehst. Also, was willst du für die haben? Und habt ihr nicht vielleicht doch noch eine Togruta in besserem Zustand? Dafür bin ich bereit, wenigstens das Doppelte zu zahlen, was Du für die Twi'Lek haben willst. Zumindest, wenn sie in einem akzeptableren Zustand ist als jene dort.“

Seiner emotionalen Aufruhr beim Anblick der Sklaven ein gewisses Ventil zu geben, schien Aleron zu helfen, hier die Ruhe zu wagen. Wenn auch nur oberflächlich. Unter eben jener Oberfläche brodelte es hingegen zumindest für Birix nicht unbeträchtlich. Für den Moment jedoch ließen sich ihre Gastgeber nicht anmerken, dass sie irgend etwas argwöhnten und so ging es in die anfänglichen Verhandlungen, während die beiden kränklichen Sklaven aus dem Raum gebracht wurden. Die Dritte, wurde in einer Ecke des Raumes auf eine Couch befohlen, wo sie die Beine an die Brust zog, die Arme um die Knie schlang und sich so klein wie möglich machte. Sie machte einen wirklich jämmerlichen Eindruck, wie sie da saß und kaum bemerkbar minimal vor und zurück wippte.

Als Aleron dem gewahr wurde, achtete er peinlichst darauf, nicht noch einmal in ihre Richtung zu blicken. So gingen die Verhandlungen weiter und corellianischer Whiskey wurde ausgeschenkt, um eine etwas...angenehmere Atmosphäre zu schaffen. Bei Aleron verfehlte dieser Gedanke zwar vollkommen seine Wirkung, doch sein Verhandlungspartner schien sich nur zu gerne schon selbst zu belohnen für das Geschäft, das er kurz vor dem Abschluss sah.

Und so wurde schließlich Tara Li in den Raum geführt.

Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon und Tara Li im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss
 
//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Wes und Sahra, im Holoterminal; Suse, in Junas Wahrnehmung; ???}


Juna schaute mit jedem Wort von Rat Janson unglaubwürdiger. Sie hatte da doch genug Erfahrungen sammeln dürfen. Sie legte fragend den Kopf schief und schaute fragend zu Meisterin Kenobi, ehe sie dann wieder den Jedi Rat anschaute.

“Man hat bereits versucht, mich zu entsorgen. Gemessen an dieser Erfahrung ist Eure Annahme zumindest in Teilen fehlerhaft. Durch die Veränderung primärer Parameter könnte sich Eure Aussage dennoch als wahr herausstellen.”

Bei den folgenden Worten senkte Juna ihren Blick etwas und dachte kurz nach.

“Schmerzen… sind nicht… schön… Ich wäre froh, sie vermeiden zu können. Mein Meister ist… war… ein Visionär aus seiner eigenen Sicht. Ich glaube aber, dass nicht sein Forschungsgebiet, sondern die Art, wie er es ausübte, falsch war. Ich interessiere mich auch für gewisse Punkte seiner Fragen. Zum Beispiel, wie viele Teile eines Organismus durch mechanische Teile ersetzt werden können, ehe das Gehirn nicht mehr in der Lage ist, damit umzugehen…”

Nachdenklich schaute sie auf ihren Arm, ehe ihr Blick dann zurück zum Rat wanderte.

“Es aber auf so grausame Art zu erforschen ist einfach unverantwortlich. Die Frage als solches aber? Ich glaube gerade bei Wesen mit vielen Implantaten ist es wichtig zu untersuchen, ob und wie sich ihr Wesen verändert.”

Danach war Juna einfach in ihre Arbeit vertieft. Sie bekam die Bedenken mit, dass Juna eine Gefahr hier vor Ort sein könnte. Sie selbst interessierte sich nicht für diese Worte. Es war eher unwichtig. Wenn der Rat und Meisterin Kenobi da waren, dann war sie sicher, umgekehrt jedoch… Dieses Abbild… Juna schaute die Pläne an, während das Abbild im Hintergrund auf der Liege die Beine baumeln ließ. Der Chip war also da. Warum half es ihr? Als dann der Jedi anfing zu sinnieren schnaubte das Abbild und es stellte sich hinter den Rat.

“Der schnallt nur die Hälfte…”

Sobald dann aber auch Meisterin Kenobi ihre Mutmaßungen äußerte, trat das Abbild direkt vor Juna. Es hielt ihr die Hand hin, die Cyborg selbst schaute es fragend an.

“Ihr seid zu langsam.”

Mit ernstem Blick schaute Juna zum Jedi-Rat und dann zu den Plänen.

“Wir müssen den Chip loswerden. Ich glaube, ich verstehe langsam, was hier passiert…”

Juna setzte sich auf die Liege und nahm ihren Arm ab, kurz darauf ihr künstliches Bein.

“Dieser Chip soll mein Wesen nicht ersetzen, sondern versuchen umzuschreiben… Es ist so wie ein Programm, dass versucht immer mehr eines Datenträgers zu überschreiben. Das Ergebnis bleibt ähnlich, ich habe nur die Funktion nicht richtig verstanden. Das heißt, wir müssen den Chip abschalten und entfernen, da er permanent in mein Denken eingreift, wäre ein einfaches heraus schneiden zu riskant. Wir müssen ihn also irgendwie zumindest kurz komplett außergefecht setzen.. Allerdings sollte das nicht ungefährlich sein. Ich hoffe dieser Ji weiß, was er tut.”


Juna schaute auf die Pläne und schloss dann seufzend ihre Augen.

“Wenn ich es richtig sehe, werde ich wohl langfristig auch mein verbliebenes Auge verlieren… Wenigstens hat der Typ Pläne für kybernetische Augen in die Pläne aufgenommen. Scheinbar wäre das der nächste Schritt gewesen. Hat der nicht überlegt, dass mich ein elektromagnetischer Impuls einfach hätte lahmlegen können?”

Juna schaute nun zu den beiden Jedi und versuchte irgendwie zu lächeln.

“Ich glaube, ich muss sehr viel lernen, was Prothesen und den ganzen Kram angeht. Gibt es dafür Bereiche bei den Jedi? Ich glaube, ich könnte irgendwann eine richtige Expertin auf diesem Gebiet werden. Ich glaube, ich werde langfristig diese Prothesen rekonstruieren können, ohne dass sie mir noch schaden… und ohne diese Drogen. Wenigstens scheine ich nun meine Aufgabe gefunden zu haben, die ich erfüllen will… Ich glaube… Wir können das zusammen schaffen… Im Notfall könnt Ihr Suse fragen.”

Juna nahm damit auch ihr mechanisches Auge raus und begutachtete es noch einmal genau. Es war merkwürdig, denn so lange es noch mit seiner Schnittstelle verbunden war, konnte sie sich selbst anschauen. Es war irgendwie verstörend, aber doch interessant. Vorsichtig trennte Juna dann das Auge von seiner Schnittstelle, sodass eine Art Kabel zurück blieb, das aus der leeren, künstlichen Augenhöhle hing. Sie schaute die beiden Jedi an und fragte sich gerade tatsächlich, wie schlimm sie aussehen musste. Wahrscheinlich war es nur ein weiterer Beweis dafür, wie wenig Juna noch mit dem organischen Wesen gemein hatte, das sie am Anfang ihres Daseins als Cyborg gewesen war. In der Tat wollte Juna mit dem Entfernen der jeweiligen Implantate verhindern, dass sie dem Abbild eine Chance gab, zu großen Schaden anzurichten. Das letzte was noch verblieb war der Unterkiefer, welchen Juna aber zumindest bis zur OP an Ort und Stelle ließ.


//{Coruscant /-System /-Realraum /-Coruscant /-auf der Mercy/-im medizinischen Bereich; Juna, Wes und Sahra, im Holoterminal; Suse, in Junas Wahrnehmung; ???}
 
Coruscant-Untere Ebenen- Farbikhallen-Schlafkäfige-Tara und andere Sklaven

In dieser unruhigen Schlafpause in ihrem beengten Käfig, fand Tara keinen Frieden im Schlaf. Ihre Gedanken waren von seltsamen und wirren Träumen durchzogen, die sie nicht einordnen konnte. Die Dunkelheit um sie herum schien diese Träume noch intensiver zu machen, als ob sie aus den tiefsten Schatten ihrer Seele empor stiegen.
In einem Traum fand sie sich in einem dichten Wald wieder, dessen Bäume seltsam vertraut wirkten. Doch sie konnte sich nicht erinnern, jemals an einem solchen Ort gewesen zu sein. Die Bäume bewegten sich, als ob sie lebten, und flüsterten geheimnisvolle Worte, die sie nicht verstehen konnte. Tara fühlte sich verloren und beobachtet, als ob unsichtbare Augen sie beobachteten. Von weitem hörte sie ein Baby schreien.
Diese seltsamen Träume quälten die Frau, denn sie konnte sie nicht verstehen und hatte das Gefühl, dass sie in ihnen etwas Bedeutendes verpasste. Die Bilder und Gefühle, die sie erlebte, schienen aus einer anderen Welt zu stammen, aus einem Leben, das sie vergessen hatte. Das Fehlen ihrer Erinnerungen machte sie noch verwirrter und verängstigter.
Die Nacht schritt langsam voran, und Tara erwachte immer wieder aus ihren Träumen, nur um festzustellen, dass sie sich noch immer in ihrem beengten Käfig befand. Die Dunkelheit des Raumes schien unendlich, und die Schlaflosigkeit quälte sie. Doch selbst in dieser trostlosen Umgebung und inmitten ihrer rätselhaften Träume behielt Tara einen Funken Hoffnung in sich. Eines Tages, so schwor sie sich, würde sie die Antworten auf die Fragen finden, die sie in diesen Träumen quälten, und die Freiheit erlangen, die sie so verzweifelt suchte.

Die Togruta wurde grob aus ihren wirren Träumen gerissen, als eine raue Hand sie am Arm packte und sie unsanft schüttelte. Ein müder Aufseher, ein Zabrak, mit einem rauen Gesicht und finsteren Augen stand vor ihr, seine Stimme ein knurrender Befehl, in der anderen Hand ein drohender Elektroschocker.


"Los, aufstehen!"

Grollte er und stieß Tara hart an.

"Deine Pause ist vorbei! Dein Typ wird verlangt!"

Tara erhob sich mühsam von dem harten Boden ihres Käfigs und spürte die Nachwirkungen der unruhigen Nacht in ihren Knochen. Einerseits war sie erleichtert, dass die Pause vorüber war, denn der Schlaf in diesem beengten Käfig brachte ihr ohnehin kaum Erholung. Andererseits fürchtete sie die schmerzhaften Konsequenzen, wenn sie nicht schnell genug war oder einen Fehler machte.
Ihr Herz schlug schneller, als sie sich dem Aufseher anschloss, der sie und die anderen Sklaven zu ihrer nächsten Aufgabe führte. Die Kälte der unteren Ebene drang durch ihre dünnen Kleider und ließ sie frösteln. Tara konnte die Aufseher hören, wie sie sich in der Ferne unterhielten, und sie wusste, dass sie jeden Moment die schmerzhaften Befehle erhalten würde.
Während sie auf die Arbeit zusteuerten, konnte Tara den Blick nicht von den anderen Sklaven abwenden, die ähnliche Ängste in ihren Augen trugen. Sie waren Leidensgenossen, Gefangene in dieser finsteren Welt, und trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft und Spezies teilten sie die gleiche schreckliche Realität.

Die junge Frau versuchte, ihre Angst zu unterdrücken, und sich auf die Aufgabe vorzubereiten, die vor ihr lag. In diesem düsteren Teil von Coruscant gab es keinen Platz für Schwäche. Die Arbeit war hart, die Aufseher noch härter, aber sie wusste, dass sie, wenn sie überleben wollte, die Stärke in sich selbst finden musste, um den Herausforderungen des Lebens in der Sklaverei zu bewältigen.
Tara folgte dem Aufseher widerwillig, während sie sich wunderte, wohin er sie brachte. Die schummrigen Gänge der unteren Ebenen von Coruscant waren ihr vertraut, aber dieser Weg schien sie in eine unbekannte Richtung zu führen. Sie war neugierig und beunruhigt zugleich, denn bisher hatte sie nie den Bürokomplex betreten müssen.
Ihre Schritte waren langsam, ihre Füße fühlten sich schwer an, als ob sie gegen einen unsichtbaren Widerstand ankämpften. Der Aufseher wurde ungeduldig und brüllte:


"Schneller, du faules Stück!"

Und mit diesen Worten griff er nach einem kleinen Gerät an seinem Gürtel.
Tara hörte ein furchtbares Zischen und spürte einen elektrischen Schock, der durch ihr Sklavenhalsband jagte. Ein Schmerzensschrei entwich ihren Lippen, und sie wurde von der jäh erwachten Energie zurückgeworfen, die dieser Elektroschock auslöste. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie spürte den schmerzhaften Stich, der ihr durch den Körper fuhr.
Der Aufseher grinste boshaft und zeigte auf einen langen Gang.


"Da geht's lang, und du bewegst dich besser schneller, wenn du keinen weiteren Schock willst. Der Boss erwartet uns!"

Die ehemalige Jedi schluckte ihre Fragen und Ängste hinunter und gehorchte widerwillig. Der Gang führte sie tiefer in das Gebäude hinein, und sie fragte sich, was sie hier wohl erwartete. Der Bürokomplex war ein fremder Ort für sie, ein Ort, den sie nur aus Geschichten und Gerüchten kannte. Es war ein Ort der Macht und des Wohlstands, den sie nie zu betreten gewagt hatte.
Ihre Gedanken wirbelten, als sie sich durch die Flure bewegte. Warum wurde sie hierher gebracht? Was erwartete sie in den finsteren Ecken dieses Komplexes? Tara konnte die Ungewissheit nicht ertragen, aber sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte, als dem Aufseher zu folgen und auf das Schlimmste vorbereitet zu sein.
Die Togruta wurde grob in einen Raum gestoßen, als die schwere Tür sich hinter ihr schloss. Sie fiel unsanft auf den Boden und spürte den stechenden Schmerz in ihren Knien, doch sie hielt ihren Blick demütig auf den Boden gerichtet. Sie wagte es nicht, die Augen zu heben oder den Blickkontakt mit den beiden anderen drei Personen (
Birix, Aleron und Boss) im Raum zu suchen.
Die Dunkelheit in dem Raum wurde nur von einem schummrigen Licht erhellt, das von einer heruntergekommenen Lampe an der Decke ausging. In der Ecke des Raumes saß eine weitere Sklavin, welche wie sie selbst gebeugt und verängstigt wirkte. Sie wagten es nicht, ein Wort zu sagen oder sich zu rühren.
Die erinnerungslose Jedi spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust hämmerte, als sie sich auf den Knien hielt und ehrfürchtig den Boden anstarrte. Sie wusste, dass dieser Moment entscheidend sein konnte, und dass jede falsche Bewegung verheerende Konsequenzen haben würde. In der Stille des Raumes konnte man die bedrohliche Atmosphäre förmlich spüren.

Ihr Atem war flach, und sie fühlte sich verletzlich und hilflos in dieser unheimlichen Situation. Tara fragte sich, was der Grund für ihre plötzliche Einberufung in diesen Raum war und welche Rolle sie in den dunklen Plänen des Bosses spielen sollte. Während sie weiterhin den Boden anstarrte, fühlte sie sich wie ein winziges Staubkorn in einem gefährlichen Spiel, von dem sie noch nicht einmal die Regeln kannte.


Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon und Tara Li im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Kantina- mit Dex, Ty, Lucy, Joras und anderen

Alicia hätte nicht erwartet, dass ihre neue Padawan ihre Ratschläge einfach so annahm. Sie ging sofort in die Defensive und die Jedi lächelte still vor sich hin, während Dex ihre Sichtweise äusserte. Erst als sie fertig war, meldete sie sich wieder zu Wort.

"Ich hab ja nicht gesagt, dass du das bis morgen gelöst haben musst. Aber ich schlage dir vor, deine Gedanken zu beobachten. Genau! Und immer, wenn der Gedanke kommt."Ich bin die Tochter meines Vaters" , dann denk diesen Gedanken nicht zu Ende. Unterbrich dich selbst und denke mit Nachdruck: "Ich bin Nihani Dextra!" Das schöne ist: In etwa vier Wochen hast du das so verinnerlicht, dass du das sogar ausstrahlst.Das nennt sich dann Selbst-Bewusstsein. Du wirst dir deiner Selbst bewusster. Du wirst dich der Frau bewusst, die du bist und freundest dich mit ihr an. Und dann wunder dich nicht, wenn die Leute aufhören, eine Relation zu deinem Vater zu ziehen. Und noch etwas wird passieren. Du wirst über ihn hinaus wachsen. Mit der Zeit. Mit den Jahren. Er wird immer kleiner werden, genauso wie dein Groll ihm gegenüber. Und in 15-20 Jahren, wenn jemand sagt: "Ihr seht aus wie euer Vater" Dann wirst du lächeln und es einfach so hin nehmen, ohne dass es dich in irgendeiner Weise emotional berührt. "

Sie lächelte der jungen Frau zu, die die nächste Problematik ansprach: Die Xenophobie, die vom Imperium in ihre menschliche Bevölkerung eingeimpft wurde. Alicia nickten

"Was das angeht, sollten wir schauen, dass du zu möglichst vielen anderen Rassen Kontakt bekommst. Und ich denke, Jedi wären da grad das Beste. Einfach, weil die Geschichten erzählen können, dass dir die Ohren schlackern. Ich schau mal, ob wir einen erreichen können. Und dann geb ich dir nen Tipp: Fokussier dich zunächst vor allem auf die Augen deines Gegenüber. Nicht auf die Haut oder das Haar oder die Schuppen. Auf die Augen. Weil man sagt ja nicht umsonst, dass die Augen das Tor zur Seele sind. Und darin sind wir alle gleich."

Als Dex dann auf den Umgang im Sith-Tempel zu sprechen kam, wurde die Hack-Ordnung des gegnerischen Ordens mal wieder deutlich. Was Alicia jedoch aufhorchen liess, war die Erwähnung einer Jedi-Rätin im Sith-Tempel.

"Es befand sich eine Rätin im Sith-Tempel?"

fragte sie alarmiert. Wie war den Sith das gelungen? Warum hatte der Rat nicht gleich alle verfügbaren Jedi ausgesandt, um sie zu retten? Alicia atmete tief durch, um ihr inneres Gleichgewicht wieder her zu stellen. Dex war schon eine ganze Weile bei ihr. Entweder die Rätin war inzwischen befreit worden, oder sie hatte ihre Befreiung in der Macht gefunden. Etwas, dass auch Dex vermutete.

"Deine Ambitionen, die Rätin zu befreien, ehren dich. Aber ich denke, ohne Ausbildung wäre das euer beider Tod geworden. Jemanden von solcher Wichtigkeit aus dem Sith-Tempel zu retten...nun, ich denke, dass die Sith entsprechende Vorsichtsmassnahmen haben, um soetwas zu verhindern. "


Aber noch etwas erregte Alicias Aufmerksamkeit und sie runzelte die Stirn.

"Deine Herrin will in den Jedi-Tempel? Warum?"

fragte sie nach, obwohl das Warum sicher kaum eine Rolle spielte. Sie würde spätestens bei den Jedi-Wächtern rund um die Eingänge hängen bleiben. Vor allem, wenn sie allein kam.
Dann erkannte Dex selbst, dass sie in Sachen der Jedi-Rätin hilflos gewesen war und Alicia nickte noch einmal bestätigend, ehe die Padawan weiter erklärte, wie es im Sith-Tempel ablief. Alicia verzog das Gesicht.

"Also gibt es kaum theoretischen oder praktischen Unterricht in Bezug auf die Macht und ihre Nutzung? Die Jünger werden einfach allein gelassen und man lässt sie sich zerfleischen und kümmert sich dann ausschliesslich um jene, die aus dem entstandenen Hackfleisch raus stehen?"


fragte sie noch einmal stirnrunzelnd nach. Wenn dem so war, würde sie mit Dex ganz am Anfang anfangen müssen. Was aber durchaus ok war.
Als Dex sich schon einmal profilaktisch entschuldigte, falls sie das mit dem Ansprechen nicht so hinbekam, lächelte Alicia.

"Weisst du was? Vergiss es. Duz mich einfach. Wenn du zu aufmüpfig wirst und vergisst, wo ich stehe, leg ich dich einfach aufs Kreuz."

meinte die Jedi dann grinsend und zwinkerte dem Jungen zu, den sie noch zur Mercy rüber bringen mussten.

"Kannst du deine Verwandten drüben kontaktieren? Damit sich dich vielleicht gezielt abholen lassen? Das wär vielleicht das einfachste."

schlug sie vor, ehe Dex noch einmal auf ihren Vater zu sprechen kam und quasi ein Gelöbnis abgab, sich nicht zu einem Abbild ihres Erzeugers zu entwickeln. Alicia blieb stehen, auch weil sie den Orkan spürte, der in Dex bebte seit der Erwähnung ihrer Mutter. Sie wandte sich um und legte ihrer Padawan die Hände auf die Schultern.

"Pssscht. Ganz ruhig. Schliess die Augen. Konzentrier dich auf deine Atmung. Spür, wie die Luft durch deinen Hals in deine Lungen strömt."

Sie wartete einen Moment und gab Dex die Chance, ihre Worte umzusetzen.

"Spür die Füsse auf dem Boden. Du stehst ganz fest. Hier bei mir. "

Dex musste für sich Techniken entwickeln, sich und ihr inneres zu beruhigen. Die Aufmerksamkeit aus der Gedankenwelt in die Physische zu zwingen, indem man mal seinen eigenen Körper wahrnahm, war da ein einfacher, aber effektiver Weg.

"Und natürlich bist du kein Monster und du wirst deinen Weg bis zum Jedi-Ritter gehen. Du hast dich dazu entschlossen. Du hast die Kraft dazu. Den Willen. Jetzt musst du nur noch einen Fuss vor den anderen setzen. "

Als es Dex besser ging und sie dem Jungen von ihrer Herrin erzählte und das diese von ihr verlangt hatte, Dex auszubilden und warum, schnaubte Alicia.

"Ich bilde dich aus, aber nicht um ihr einen anspruchsvollen Gegner zu kreiieren. Ich lass mich nicht benutzen. Ich bilde dich aus, damit du für dich selbst einstehen kannst. Und dann kannst du entscheiden, ob du dich auf einen Kampf mit ihr einlassen willst- falls ihr euch überhaupt noch einmal über den Weg lauft. Oder ob du nicht sagst, du verschwendest deine Zeit und Energie nicht mit jemanden, der nen Kampf-Suchti ist. "

grummelte Alicia vor sich hin. Sie zog keine Padawane hoch, nur um sie als Kanonenfutter an nen Sith zu verlieren. Die Sith-Kriegerin, der Dex gedient hatte, entwickelte sich ja auch weiter. Und allein der Erfahrungsunterschied würde es für Dex zumindest schwer machen, die Sith zu besiegen.

"Sollte es dir möglich sein, Dex, bitte ich dich um folgendes: Wenn du nachher ein Jedi-Ritter bist. Und du bekommst von ihr eine Duell-Aufforderung irgendwo oder sowas. Kontaktier mich. Geh da nicht allein durch. Wenn die Frau unbedingt kämpfen will, dann soll sie auch was zu tun bekommen!"

Alicia lächelte Dex an. Sie würde Dex begleiten und sie unterstützen. Und sie war sich ziemlich sicher: Wenn das ein geplantes Duell würde, dann würde ihr Meister mit Sicherheit auch gern mitmischen.
Dex meinte dann aber, dass ihre Herrin sie in Schwierigkeiten bringen würde, sollte sie mit einem ausgebildeten Gefolge Angreifen. Alicia runzelte die Stirn.

"Wenns so brenzlig werden sollte, kann ich auch einige Jedi anfordern. Bei uns gibt es zwar sowas wie "Gefolge" nicht, aber wir hegen Freundschaften untereinander. Wenn ich Hilfe brauche, kann ich zum Beispiel meinen Meister um Hilfe bitten. Und mein Meister ist Jedi-Rat Satrek Taphon. Und wenn der keine Zeit hat oder zu weit weg ist, dann hab ich noch sechs andere Jedi- Ritter wie Meister- die ich als Freunde bezeichne. Zwei oder drei von denen haben sicher Zeit. Und dann soll sie halt kommen, wenn sie meint, dass das ne gute Idee ist. Oder ich kann einfach irgendeinen Jedi anfordern. Wenn einer Hilfe braucht, bekommt er sie auch."

Das Dex ihre ehemalige Herrin als eine Sith mit Ehre bezeichnete, konnte Alicia bestätigen.

"Auch mein erster Eindruck war, dass sie tatsächlich ein Sith mit Ehre war. Ich denke, ich fände eine Begegnung mit ihr spannend. Auch wenn ich mir tatsächlich Kampf-Unterstützung mitnehmen würde. Ich kann zwar gut kämpfen, hab auch schon den einen oder anderen Sith besiegt. Aber bei dem, was du über deine Herrin erzählst, wäre ein BackUp-Team dennoch hilfreich."

Die frisch ernannte Padawan meinte dann auch, dass die Sith den Jedi-Tempel nicht angreifen würde. Dass sie nur Wissen suche. Alicia runzelte die Stirn.

"Nun, der grösste Teil der Bibliothek ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Da gibts schon einiges zur Geschichte der Jedi. Allerdings gibt es auch Bereiche, die erst nach dem Erreichen eines gewissen Ranges zugänglich sind. An die dran zu kommen, dürfte für sie schwierig werden."

gab Alicia zu bedenken. Auf der anderen Seite müsste die Sith auch noch an einem Haufen anderen Jedi vorbei. Etwas, dass ebenso schwierig werden könnte. Während sie noch darüber nachdachte, wie man bei so etwas Blutvergiessen vermeiden könnte, erinnerte Dex noch einmal an die Aufgabe, die jetzt als nächstes vor ihnen lag. Der junge Ty musste zu seinem Schiff.

"Ich denke, da vorne sind die Abflug-Terminals. Wegen der Genehmigung - wie gesagt- rate ich dir deine Verwandten zu kontaktieren. Vielleicht können die einem der Piloten hier auch einfach die Freigabe-Codes mitteilen. Hast du ein Com?"


fragte sie den Jungen und legte den Kopf schief. Sie selbst hatte nämlich keinen Freigabecode für das Schiff.


Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Gänge Richtung Abflugterminals- mit Dex, Ty, Lucy, Joras und anderen
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant-Untere Ebenen- Industriekomplex-Bürogebäude- mit dem Boss, seinen Handlangern und 3 Sklaven.

Birix stand dort und mimte einen Sklaven. Schon irre, was man alles tat, um seinen Auftrag zu erfüllen. Die Sklaven, die man dem Anwärter zum Handel vorführte, waren mehr tot als lebendig. Unterernährt und krank. Birix hoffte, dass sie die aufkommende Befreiungsaktion überleben würden und fragte sich, wie viele Sklaven noch in den Eingeweiden dieser Anlage gefangen waren. Aleron zog eine gekonnte Show ab und liess sich von seiner Wut nichts anmerken, die er beim Anblick der Sklaven empfand. Als Kämpfer für die Republik ging wohl jedem das Messer im Sack auf, wenn er solch verwahrloste Kreaturen sah. Aber er hatte sich schnell wieder im Griff, was Birix ihm hoch anrechnete. Geschickt nahm er die Sklaven in Augenschein, ehe er zu verhandeln begann. Der Anwärter schien die Verhandlung zu nutzen, um etwas von seiner Wut abzulassen.

Birix musste sich bemühen, um nicht mit einem Schmunzeln alles zunichte zu machen. Man sagte ja: Wollte man mit einer Frau verhandeln, sollte man sie erst mit Essen besänftigen, um bessere Chancen zu haben. Jetzt musste ihm der Verbrecherboss schon fast leid tun. So aufgebracht, wie Aleron war, würde ein Essen allein nicht reichen, um ihn wieder Kompromissbereiter zu stimmen. Das schien auch der Boss zu kapieren und liess einfach nach "besserer Ware" schicken. Um die Wartezeit zu überbrücken, würde corellianischer Whiskey ausgeteilt und Birix sah Aleron vorsichtig an. Er sollte den Whiskey nicht trinken. Wenn der Boss hinterhältig war, war der vielleicht vergiftet, was dem Boss einen Vorteil einbringen würde. Er könnte behaupten, Aleron wäre bei ihm gewesen,wär danach aber wieder gegangen und danach wurde er nie wieder gesehen. Oder er behauptete, ihn überhaupt nicht gesehen zu haben. Birix würde nur so tun, als würde er den Whiskey trinken, aber ja, das musste er dem Jungen überlassen.

Etwas später würde eine weitere Togruta in den Raum geführt, die nicht weniger eingeschüchtert wirkte wie die Twi'lek, die auf der Couch sass und auf ihren Abtransport wartete. Birix starrte die Togruta unverhohlen an, was ihm sicherlich bald eine Ohrfeige einbringen würde. Am besten von Aleron, aber dieser würde sicher auch verstehen. Bis dahin versuchte er, den Geist seiner Kollegin zu erreichen und ihr Mut und Hoffnung zu spenden. Nicht mehr lange und sie würde wieder zu Hause sein.

Die Frage war nun, wann der beste Zeitpunkt war, um zuzuschlagen. Wahrscheinlich, wenn der Deal stand und der Boss mit der Zahlung beschäftigt wär. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit. Birix zählte die Bewaffneten im Raum. Es waren acht. Acht Blaster, zwei Unbewaffnete und gegenwärtig nicht Kampffähige und einen Anwärter, der zwar kämpfen konnte, aber keine Blasterblitze ablenken konnte. Birix musterte den Raum unauffällig nach Optionen. Da waren Säulen, die man einstürzten lassen konnte. Möbel, die man in Geschosse verwandeln konnte. Aber es musste schnell passieren, bevor die Gegner richtig merkten, was hier eigentlich los war. Er würde zur Wildsau werden müssen, um die Unschuldigen hier heil raus zu kriegen. Und zuvor musste er auch noch seine Handschellen loswerden. Wenn er die Pfeiler erst einstürzen liess, würde das Aleron die Gelegenheit geben, die Handschellen zu aktivieren. Also musste er damit anfangen. Jetzt musste Aleron nur noch für den Moment der Ablenkung sorgen.

Coruscant-Untere Ebenen- Industriekomplex-Bürogebäude- mit dem Boss, seinen Handlangern , einer Twi'lek und Tara Li
 
Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, 8 Schergen und einer Twi'Lek Sklavin

Aleron entging die Gesichtsentgleisung von Birix natürlich nicht. Er stellte das Whiskeyglas auf den Schreibtisch zwischen ihm und dem Boss und quittierte Birix' Verhalten mit einer Ohrfeige, die lauter klang als sie tatsächlich weh tat.

„Mäßige dich, PTX-4085. Du brauchst deine Energie noch für die Fließbandarbeit!“

Und so trat Aleron auf Tara zu, um sie wie die Sklaven zuvor schon zu untersuchen. Systematisch wurde jede Blessur und Körperschwäche laut aufgezählt. Natürlich hauptsächlich um Birix und sich selbst über Taras Gesundheitszustand zu informieren. Schließlich nickte er zufrieden und führte die Togruta zur Couch und platzierte sie neben der Twi'Lek. Er legte jeder eine Hand auf die Schulter und beugte sich vor, um sie aus der Nähe ein letztes Mal mit einem gütigen Lächeln zu betrachten und sprach so leise, dass wahrscheinlich nur die hochempfindlichen Lekku der beiden Frauen seine Worte auffangen konnten.

„Auf mein Signal hin versteckt ihr euch hinter der Couch und haltet die Köpfe unten.“

Noch bevor die beiden etwas erwidern konnten, richtete sich Aleron wieder auf und ging zurück zur Mitte des Raumes, wo Birix und der Boss auf ihn warteten. Der Morellianer packte den Ishi Tib an den Handschellen, um ihn zurück ins Zentrum der Aufmerksamkeit mit einem Ruck zu befördern. Als Aleron losließ, spürte Birix, wie sich die Schlösser der Handschellen öffneten.

„Die beiden sind akzeptabel, kommen wir also zur Bezahlung. Der Ishi Tib hier ist in guter Verfassung und wird lange für euch schuften können. Im Gegensatz zu den beiden Frauen ist dieser hier auch wohl genährt. Ich würde also meinen, er ist mehr wert als eine der beiden Frauen. Ich bin bereit, euch neben dem hier noch 10.000 Credits hierzulassen. Das ist ein gutes Angebot, denkt ihr nicht?“

Aleron nahm das Whiskeyglas wieder in die Hand und prostete dem Boss zu. Während dieser dabei war, über das Angebot nachzudenken und eine Antwort zu formulieren, kam etwas Unruhe in die Gruppe von Wachen, die links vom Boss in einer Sitzgruppe saß und stand. Die beiden Wachen an der Tür rechts vom Boss wirkten sehr irritiert und dem Boss vermieste das Gemurmel scheinbar merklich die Stimmung. Er herrschte seine Schergen unwirsch an, was alle im Raum zusammen zucken ließ. Sie schienen seinen Jähzorn nicht nur zu kennen sondern auch zu fürchten. Und so dauerte es tatsächlich einen Moment, bis es zu einer Antwort kam. Dieser Moment wurde von Aleron genutzt, um Birix mit einem Schritt zwischen sich und die Gruppe von 6 Schergen zu bringen. Und mit den Worten eines der 6 zerfiel die Scharade dann in Sekundenbruchteilen. Zögerlich hob er ein Datapad an und sprach mit leicht zittriger Stimme.

„Boss...ich habe das HoloNet durchsucht und...also...ähm...es gibt kein Starlightcasino.“

Noch bevor irgend jemand reagieren konnte brach von den Jedi ausgehend das Chaos im Raum los. Aleron gab Birix einen kräftigen Tritt, der ihn förmlich in die Sitzgruppe katapultierte und unsanft mit einigen der Schergen zusammenprallen ließ. So überrumpelt war damit einerseits keiner von ihnen in der Lage in den kommenden Sekunden eine Waffe zu ziehen und andererseits war Birix direkt in Idealer Kampfreichweite für das in seiner Kleidung versteckte Lichtschwert. Diese Bewegung ausnutzend, warf Aleron einer der beiden Türwachen, die ihre Waffen zogen, das Whiskeyglas an den Kopf, was jene desorientierte. Doch Aleron blieb nicht auf der Stelle stehen. Noch bevor das Whiskeyglas Kontakt mit dem Schädel des Schergen gemacht hatte, machte er einen Satz zurück hinter eine Säule, sodass die Schüsse der zweiten Türwache zunächst nur Luft und dann das Metall der Säule trafen. Als nächstes hallte Alerons donnernde Stimme durch den Raum.

„So, jetzt beruhigen wir uns alle erst einmal. Mein Begleiter hatte heute einen Thermaldetonator zum Frühstück und hier in der Hand habe ich einen Totmannschalter. Ratet mal, was passiert, wenn ich den wieder loslasse.“

Den Sender der CSF hoch erhoben streckte Aleron zunächst die linke Hand hinter der Säule hervor. Der Sendenknopf war gedrückt, das Gerät blinkte strahlend hell und signalisierte damit allen, dass es sendete. In das Gefühlsgemisch der Schergen um Birix herum gesellte sich nicht nur ein Hauch von Angst. Wie lange das anhielt, wie weit sie Alerons Worten noch Glauben schenken würden, war natürlich fraglich. Aber im ersten Moment schien niemand sonderlich begeistert bei dem Gedanken, eventuell gleich durch einen Thermaldetonator in Staub verwandelt zu werden. Aleron trat schließlich hinter der Säule wieder hervor. Die rechte Hand hielt seinen DL-44, der Morellianer richtete ihn auf die Wachen an der Tür.

Sie hatten eine, vielleicht zwei Minuten, bis der Zugriff der CSF begann.

Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, 8 Schergen, einer Twi'Lek Sklavin und Tara Li
 
Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, 8 Schergen, einer Twi'Lek Sklavin und Tara Li

Tara spürte den Blick des
Morellianers, der sie genauer inspizierte, als er sich offenbar überlegte, ob er sie kaufen wollte oder nicht. Sie stand in der Mitte des Raumes und fühlte sich wie eine Ware, die begutachtet wurde, eine empfindungslose Sache, ohne Würde.
Der
Morellianer inspizierte ihre Zähne und die Montreals und Tara ertrug diese Untersuchung ohne Widerstand. Ihre Gedanken waren in diesem Moment in einem chaotischen Durcheinander gefangen. Warum wollte er sie kaufen? Was bedeutete das für sie? Die Unsicherheit fraß an ihr.
Nachdem die Untersuchung abgeschlossen war, wurde sie aufgefordert, sich auf ein Sofa zu setzen, das bereits von einer verängstigten Twi'lek-Sklavin besetzt war. Die Worte des
Morellianers jedoch, dass sie sich mit der anderen Sklavin auf sein Zeichen hinter dem Sofa verstecken sollte, verwirrten Tara zutiefst. Was geschah hier? War sie tatsächlich verkauft worden? Die Verwirrung und Angst wuchsen in ihr, während sie gehorsam seiner Anweisung folgte und sich auf das Sofa setzte.
Tara saß mit der Twi'lek zusammen, die beiden Frauen eng aneinander gedrängt. Die Unsicherheit und die Fragen, die in ihrem Inneren brodelten, schienen in der Stille des Raumes noch lauter zu werden. Sie konnte immer noch keinen der Anwesenden als Jedi erkennen, und ihre eigene Verbindung zur Macht war durch das Trauma und die Dunkelheit dieses Ortes weiterhin blockiert, sowie auch ihre Erinnerungen.
Die Twi'lek neben ihr zitterte vor Angst, und Tara konnte ihren eigenen Herzschlag in den Ohren pochen hören. Sie wagte nicht, ein Wort zu sprechen, denn die Anspannung in der Luft war greifbar. Jeder Moment, der verging, schien wie eine Ewigkeit zu sein.
Die Worte des
Morellianers, dass sie sich hinter dem Sofa verstecken sollten, verwirrten Tara zutiefst. Warum sollte er sie vor etwas schützen? Was war hier im Gange, und was hatte das mit ihr und der Twi'lek zu tun? Die Fragen ohne Antworten quälten sie, aber sie wagte es nicht, sie auszusprechen.
Tara konnte nur hoffen, dass sie und die Twi'lek aus dieser mysteriösen Situation heil herauskommen würden. Ihre Augen blieben auf den Boden gerichtet, während sie weiterhin auf dem schmucklosen Sofa saßen und darauf warteten, dass sich das Rätsel vor ihnen enthüllte.

Plötzlich war es soweit. Wie aus dem Nichts herrschte das pure Chaos. Sofort versteckten sich die beiden Frauen hinter dem Sofa und atmeten panisch.
Im Dunkel des Verstecks lauschte sie aufmerksam auf die Stimmen und Bewegungen im Raum, während ihr Herz in ihrer Brust wild klopfte. Tara fühlte sich wie ein Spielball der Mächte, unfähig zu verstehen, was vor sich ging, und ohne Kontrolle über ihre eigene Zukunft.


“Wir müssen hier weg!”

Zischte sie der Twi’lek zu und versuchte mit ihr gemeinsam den Raum zu verlassen, in dem sie die Tür ansteuerten, die nur unweit von dem Sofa entfernt war.

Coruscant | Untere Ebenen | Aleron Blackthorne, Birix Zhon im Bürogebäude des industrie-Komplexes mit dem Boss, 8 Schergen, einer Twi'Lek Sklavin und Tara Li
 
Coruscant-Orbit-Orbitalstation Aurek 19- Gänge- mit Alicia, Dex, Lucy und Joras

Ty folgte der Jedi und war sehr enttäuscht. Enttäuscht, weil sein Vater ihn allein gelassen hatte, ohne irgendwas zu sagen. Schon das zweite mal. Enttäuscht, weil er wieder zurück musste, anstatt hier noch Spass zu haben. Ja, tatsächlich konnte er sich vor lauter Enttäuschung gerade sogar vorstellen, Mathe zu üben.
Dann äffte Dex jedoch ihren Vater nach und Ty grinste, ehe er mit den Schultern zuckte.

"Die ersten 4 Aussagen kenn ich auch."

Wahrscheinlich war das so ein Standart-Satz, den Eltern zu ihren Kindern sagten.

"Aber meine Mom schreibt mir nicht vor, was ich mit meinem Leben machen soll. Sie sagte sogar, dass ich ein Jedi werden könnte, wenn ich das wollte. Aber wenn ich irgendwo anders arbeiten möchte, kann ich das auch tun. Nur weil ich machtsensitiv bin, verpflichtet mich das zu nichts."

Allerdings hatte Ty sich noch nie für einen Beruf ausserhalb des Jedi-Ordens interessiert. Frachterpilot vielleicht? Oder ein Jäger-Pilot? Aber der Jedi-Orden hatte ja auch eine eigene Jäger-Staffel. Also konnte er das dann immer noch tun. Wenn er dazu die Macht nutzen konnte, könnte er der Beste werden. Das klang doch nach einem Plan! Was Dex dann aber von ihrer Meisterin erzählte, liess Ty die Haare zu Berge stehen. Vielleicht doch nicht Jedi-Pilot sondern eher Jedi-Schatten. Um solche Wesen aufzuspüren. Während Ty noch überlegte, wie er mit so etwas umgehen würde, erklärte die Jedi grummelig, sich von der SIth nichts vorschreiben zu lassen. Ty bewunderte sie dafür. Sie schien sich gar keine Angst machen zu lassen von dieser Sith. Auch wenn Meisterin Sunrider sogar noch kleiner war als seine Mutter, strotzte sie nur so von Selbstvertrauen.
Sie fragte, ob er eine Möglichkeit hatte, seine Verwandten zu kontaktieren und er nickte.

"Klar. Ich könnte eine ganze Reihe von Leuten kontaktieren. Mom arbeitet, aber ich denke, ich kann Tante Firi anfunken."

meinte er niedergeschlagen und aktivierte das Com an seinem Handgelenk. Es piepte zwei Mal und eine dunkelhaarige Jedi erschien.

"Na,Ty? Was ist los?"

fragte sie und Ty seufzte.

" Dad ist weg. Ich bin jetzt allein hier. Na gut, nicht ganz allein. Ich hab eine andere Jedi und ihren Anhang getroffen, aber ich will jetzt zurück kommen."

Die Enttäuschung war deutlich in seiner Stimme zu hören und das Holo seiner Tante sah ihn mitleidig an.

"In Ordnung. Ich geb bescheid, dass du hier ankommst. Steig ins nächste Shuttle, dass hier rüber fliegt und dann machen wir was Schönes, hmm? Ich hol dich im Hangar ab."

erklärte seine Tante und beendete auf sein Nicken hin die Übertragung. Er seufzte noch mal, ehe er die Anzeigen studierte und das richtige Shuttle raus suchte, dass ihn zur "Mercy" rüber bringen würde. Es war eigentlich das selbe Shuttle, dass ihn von der "Mercy" hier her gebracht hatte. Wahrscheinlich war sein Sitz sogar noch warm, dachte er sarkastisch.

"Also dann. Vielen Dank für das Gespräch. War echt lustig mit euch.Vielleicht trifft man sich mal wieder. Bis dahin möge die Macht mit euch sein."

verabschiedete er sich, ehe er sich auf den Weg in den Hangar und zu dem Shuttle machte.


Coruscant-Orbits-Orbitalstation Aurek 19-Hangar- auf dem Weg zum Shuttle- Hinter ihm: Alicia, Dex , Lucy und Joras
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kantine | Dex, Lucy, Alicia, Joras und Ty---


Es war erschreckend. Diese Jedi schien immer wieder zu wissen, was sie sagen musste. Etwas beschämt senkte sich der Kopf. Nach den letzten Tagen war irgendwie alles komisch. Irgendwie fühlte sich die Frau langsam besser. Doch irgendwie steckte immer noch der Tempel in ihrem Kopf. Was, wenn sie dahin zurück muss? Nein… sicher nicht. Irgendwie schien es richtig, der Jedi zu vertrauen.

“Ich glaube, in vielen Punkten hast du recht… doch… Was mein Vater getan hat… kann ich nicht verzeihen. Er hat mir so viel genommen. Mich würde es nicht wundern, wenn er sich dieses kranke Spiel damals ausgedacht hat…”

Einen Moment schaute Dex auf den kleinen Finger. Der Name dort… Chira. Sie wollte doch eigentlich Rache. Sie wollte, dass ihr Tod nicht umsonst gewesen war. Nur deswegen hatte sie so lange bei den Sith ausgehalten. Langsam schloss sie ihre rechte Hand mit den Namen zur Faust, ehe sie wieder zu Alicia schaute. Warum versteifte sie sich auf das Thema mit der Xenophobie so sehr?

“Ich will nicht unhöflich sein, doch ich glaube… ich schaffe es auch, ohne dass man unnötig andere Lebewesen stört. Ich denke schon länger darüber nach. Irgendwie… bestanden immer die Wesen, die ich als Familie betrachtet habe, aus Nichtmenschen. Ich glaube, selbst meine Mutter war nicht wirklich reinblütig, aber ich konnte sie leider nie fragen… Wenn ich ehrlich bin… mag ich Menschen weniger als Nichtmenschen. Menschen haben mir immer wieder alles genommen… irgendwie ironisch, dass diejenigen mir erzählen wollten, sie wären die Guten”

Nachdenklich schüttelte Dex mit dem Kopf und massierte sich nachdenklich den Nacken als die Jedi nach der Rätin, worauf die frischgebackene Padawan nickte. Bloß mehr wusste sie nicht.

“Sie war wohl eine Trophäe eines Sith…”

Bezüglich ihrer Herrin war das ganze Wohl ziemlich einfach.

“Soweit ich weiß… ist Darth Makhaira sehr an die historischen Überlieferungen der Jedi interessiert. Aber fragt mich nicht, was sie sich davon verspricht. Ich meine… Geschichte ist Geschichte und wird sich nicht verändert haben oder?”


Nachdenklich schaute Dex zu Alicia. Sie hatte im Nachhinein sogar einen kleinen Plan gehabt. Doch wäre es auch von den Fähigkeiten der Rätin abhängig gewesen, doch am Ende… Es war nun nicht mehr wichtig. Bei den Fragen nach den Gepflogenheiten im Sith-Tempel lachte Nihani ein wenig.

“Es gibt schon Unterrichtseinheiten. Nur keine Ausbildung in der Macht als solches glaube ich. Ehrlich gesagt… Ich habe viel geschwänzt. Ich war eher so auf einem ‘ich bin besser als ihr’-Trip. Wenn ich darüber nachdenke… Es war absolut dämlich von mir. Ich kann mir aber vorstellen, dass man so versucht, die Jünger einfach selbständiger werden zu lassen. Am Ende wurde ich zu viel herumgereicht wie ein Wanderpokal, um wirklich genaueres sagen zu können. Und wenn Ihr es so beschreibt, klingt es so, als würde man jeden Tag wen töten. Nein. Ehrlich nicht. Es passiert meines Wissens nach sogar erstaunlich selten. Du musst bedenken; es ist immer noch offiziell verboten, einen anderen Jünger zu töten. Wirst du dabei erwischt, dann wirst du hart bestraft dafür.”

Bei dem Vorschlag, dass Dex Alicia Duzen dürfte nickte Dex knapp. Sie wollte es dennoch nicht übertreiben. Schon gar nicht irgendwie respektlos gegenüber der Jedi sein. Am Ende bewunderte das ehemalige Straßenkind ihr Gegenüber schon etwas. Daher wäre es schwierig zu vergessen, dass sie Alicia als ihre Meisterin und ihr Überlegen betrachtete. Es war einfach zu klar definiert. Inzwischen fragte Alicia den Jungen, ob er ihre Verwandten kontaktieren könne.

Schließlich kam das Thema um Dex Vater. Es machte die Frau sauer. So sauer, dass sie glaubte, der Boden um sie herum würde erbeben. Das Gefühl wurde immer schlimmer, bis Dex die Hände ihrer Meisterin auf ihren Schultern spürte. Sie tat, was man ihr sagte. Langsam schloss die Padawan ihre Augen und versuchte, ihre Atmung zu kontrollieren. Sie versuchte dem, was Alicia sagte Folge zu leisten. Erst nach einem Moment der Stille blickte Dex auf. Auch die folgenden Worte erwiderte Dex mit einem Nicken. Bei dem Wort “Kampf-Suchti” musste Dex kurz Grinsen.

“Sagt es ihr bloß nicht ins Gesicht. Ich glaube, sie sieht sich nicht so und könnte gekränkt sein.”

Doch Alicias folgende Worte ließen ihr Lächeln absterben. Es war zu ernst. Viel zu ernst.

“Ich würde sicherlich nicht alleine dort hingehen. Ich weiß alleine von zwei Schülern… und was aus der Padawan wurde, die Darth Makhaira töten sollte… Weiß ich auch nicht… Wahrscheinlich hat sie bis dahin einen anderen Krieger und vielleicht sogar noch einen weiteren Schüler an ihrer Seite. Nein… Alleine will ich nicht da hin, wenn es so weit kommt und ich keine andere Option habe. Ich will nicht gegen wen kämpfen, der sich seines Sieges so sicher ist, dass er Vibroschwerter nutzt…”


Es war ein gruseliger Gedanke. Lichtschwerter waren gefährlich. Doch Vibroschwerter? Vermutlich würde man bei abgetrennten Gliedmaßen sterben. Ein Lichtschwert war so heiß, dass es die Wunde direkt verschloss. Daher verstand Dex auch nur zu gut, dass Alicia bei einem Treffen mit der Sith nicht alleine sein wollte. Doch was sie viel mehr interessierte, war die Information mit der Bibliothek. Dex blinzelte ein paar Mal ehe sie ihren Kopf schief legte.

“Bitte was? In die Bibliothek der Sith kommt man überhaupt nicht rein. Zumindest nicht, wenn man kein Jünger ist. Vielleicht sollte jemand meiner ehemaligen Herrin Bescheid geben. Auf der anderen Seite… Die Frage ist, ob man sie rein lassen würde. Am Ende ist diese Frau eine Sith… Sie wäre womöglich ein zu großes Risiko für den Orden. Selbst wenn sie nur in der Bibliothek sitzen würde.”

Und dann war es so weit. Ty hatte jemanden erreicht. Dex fand die Frau, die erschien wunderschön. Allerdings schüttelte sie mit dem Kopf und versuchte, sich wieder mehr zu konzentrieren. Einen Moment wartete die Padawan und als Ty sich verabschiedete, lächelte Dex und nickte knapp.

“Dann wünsche ich dir alles Gute. Ich hoffe, dass wir uns wiedersehen.”

Einen Moment schaute Dex dem Jungen hinterher. Er war interessant. Nachdenklich schaute die Padawan zu ihrer Meisterin und kratzte sich abermals am Hinterkopf.

“Und wie geht es mit uns weiter?”

In der Tat war dies die interessantere Frage für die frischgebackene Padawan. Für sie war hier noch alles neu.

“Braucht Ihr eigentlich noch einen Ausweis oder so von mir?”



---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Kantine | Dex, Lucy, Alicia und Joras---
 
Coruscant – Jeditempel – Trainingsraum – Tenia und Akani


Tenia wartete auf keine zweite Einladung. Kaum hatten die Worte Akanis Mund verlassen, kam sie auch schon herangeschossen und begann, ihn von allen Seiten zu bedrängen, wobei sie die größere Reichweite ihrer Lichtlanze maximal ausnutzte. Akani wurde langsam aber sicher aus Makashi herausgetrieben und musste wieder auf die Defensive von Soresu setzen, um nicht zu unterliegen.

Plötzlich kam das ihm zuvor so nützliche Polster angeflogen und er schaffte es gerade so, sich darunter zu ducken sowie einem seitwärts geführten Schlag auszuweichen; die Pose, die er in dem Moment einnahm, hätte für etwaige Zuschauer sicherlich äußerst faszinierend ausgesehen. Seine Meisterin gab ihm jedoch keine Zeit, sich zu sammeln, sondern nutzte ihren Vorteil aus. Akani tanzte um sie herum, schlussendlich brachte es aber nichts. In einem waghalsigen Ausweichmanöver, das ihn eine seiner Waffen kostete, schaffte er es schließlich, etwas Abstand zu gewinnen.

Schnaufen betrachtete er seine Gegnerin. Aus dem Augenwinkel konnte er eine Lichtreflektion ausmachen, die vom Griff seines deaktivierten zweiten Schwertes geworfen wurde, das hinter Tenia auf dem Boden lag. Der Chiss machte sich jedoch keine Illusionen; Tenia würde ihm nicht erlauben, es wiederzuerlangen.


Also schön. Zurück zu den Wurzeln…

Mit einem tiefen Atemzug ging Akani tiefer in die Knie, sein verbleibendes Lichtschwert quer vor sich haltend. Tenia machte zwei Sätze und drang erneut auf ihn ein. Überrascht stellte Akani fest, dass er – zumindest für den Anfang – keinen so schlimmen Nachteil verspürte. Sicher, eine zweite Waffe hätte ihm sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung viele neue Möglichkeiten eröffnet, doch auf der anderen Seite war er mit dem Kampf mit zwei Lichtschwertern schlicht noch nicht vertraut genug, um einen so großen Vorteil zu verspüren. Jetzt, wo er sich nur noch auf eine Waffe konzentrieren musste, kämpfte er ruhiger und sicherer. Tenia mochte mit ihrer Lanze eine größere Reichweite haben, und dass sie mehr Erfahrung hatte als er, war keine Frage, doch Akani begann nun, gezielter bestimmte Techniken einzusetzen, die ihm erlaubten, aus seiner Verteidigung heraus plötzlich zuzuschlagen und dabei seine körperliche Stärge komplett hineinzulegen, in der er Tenia klar überlegen war.

Coruscant – Jeditempel – Trainingsraum – Tenia und Akani
 
Zurück
Oben