Giselle Givenchy
Girl on Fire
- Coruscant – Obere Ebenen – Wingston Tower – Penthouse – Mit Exodus –
Dass Exodus nicht verstehen wollte, dass sie geplant hatte zu gehen, war für Giselle unverständlich. Er wirkte sogar ehrlich überrascht, so als hätte er diese Möglichkeit, dass sich ihre Wege irgendwann wieder trennen könnten, überhaupt nicht in Betracht gezogen. Ein bisschen passte dies zu dem Bild, das er über Wochen von sich aufgebaut hatte: kontrollierend, besitzergreifend, sich seiner Sache sicher. Trotzdem wirkte er jetzt anders, eher ehrlich erschüttert, so als hätte er die Wahrheit zwischen ihnen nicht sehen wollen – und wollte es noch immer nicht.
“Was hätte ich hier gehabt, wenn ich geblieben wäre?“
Fragend sah Giselle ihn an. Sie glaubte, dass er nur seine Situation sah, nicht aber die ihre.
“Natürlich hatte es sich wieder gebessert zwischen uns.“
Es war ein verliebtes Lächeln, das sie ihm schenkte.
“Hätte es das nicht, wären wir jetzt nicht zusammen hier, oder? Trotzdem… ich konnte nicht davon ausgehen. Aus meiner Sicht gab es hier bei dir nichts für mich.“
Das hatte sich jetzt geändert und sie war mehr als dankbar dafür. Sie würde bleiben, nicht nur weil sie es wollte oder weil er es wollte, sondern weil sie beide wussten, dass sie es wollten. Das war das Wichtige. Das war das, worauf sie gewartet hatte. Was sie indes ärgerte, war Exodus‘ wiederholte Nachfrage, wie - oder wohin? – sie hätte gehen wollen. Dass er danach fragte war nicht verwerflich, es war sogar verständlich, doch es war seine Art, die Giselles Unmut auf den Plan rief. Exodus deutete an, dass er bezweifelte, dass sie ohne seine Hilfe irgendwohin hätte gehen können. Eigentlich sagte er dies sogar ziemlich klar. Dass sie es schwer ohne seine Hilfe gehabt hatte, stimmte. Coruscant hatte sie fast bei lebendigem Leibe verschlungen. Trotzdem bedeutete das nicht, dass sie ohne Exodus verloren wäre. Es war hier schwieriger als anderswo, aber nicht unmöglich. Hinzu kam, dass sie in ihrem aktuellen Fall nicht alleine gewesen wäre. Sie hätte Hilfe erhalten, doch von wem, das durfte sie ihm nicht sagen.
“Ich habe nichts, das stimmt.“
Gab sie zu. Allein, dass sie das eingestehen musste, gefiel ihr nicht. Es hatte zu sehr den Beigeschmack eines Wettbewerbs. Dabei waren weder Besitz noch Geld jemals wichtig für sie gewesen.
“Na und? Ich habe noch nie viel besessen und es trotzdem immer weiter geschafft.“
Ihre Stimme klang jetzt leicht gereizt. Was sie wollte, war Exodus‘ Glaube in sie und nicht, dass er sie in Zweifel zog. Sie glaubte doch auch an ihn! Warum wollte er unbedingt, dass sie auf ihn angewiesen war?
“Ich war ein Lieutenant der Neuen Republik, falls du das vergessen hast.“
Erinnerte sie ihn. Es war vermutlich ein Punkt, den Exodus deshalb leicht übersah, weil sie sich erst nach ihrer aktiven Karriere beim Militär kennen gelernt hatten, doch das machte sie nicht weniger wahr.
“Ich kann für mich selbst sorgen.“
Genau das hatte sie getan, egal wo sie gewesen war. Ihr Leben mochte nicht während jeder seiner Stationen Exodus‘ bevorzugtem Standard entsprochen haben, doch sie war zurecht gekommen. Sie hatte überlebt und es weiter gebracht, als sie zu hoffen gewagt hatte, als sie vor so vielen Jahren von ihrem Clan verstoßen worden war. Selbst hier auf Coruscant hatte sie eine Arbeit gehabt! Es war nichts Gutes gewesen, nichts worauf sie stolz hätte sein müssen, aber… verdammt, sie hatte nicht eine einzige Nacht auf der Straße schlafen müssen!
- Coruscant – Obere Ebenen – Wingston Tower – Penthouse – Mit Exodus –
Dass Exodus nicht verstehen wollte, dass sie geplant hatte zu gehen, war für Giselle unverständlich. Er wirkte sogar ehrlich überrascht, so als hätte er diese Möglichkeit, dass sich ihre Wege irgendwann wieder trennen könnten, überhaupt nicht in Betracht gezogen. Ein bisschen passte dies zu dem Bild, das er über Wochen von sich aufgebaut hatte: kontrollierend, besitzergreifend, sich seiner Sache sicher. Trotzdem wirkte er jetzt anders, eher ehrlich erschüttert, so als hätte er die Wahrheit zwischen ihnen nicht sehen wollen – und wollte es noch immer nicht.
“Was hätte ich hier gehabt, wenn ich geblieben wäre?“
Fragend sah Giselle ihn an. Sie glaubte, dass er nur seine Situation sah, nicht aber die ihre.
“Natürlich hatte es sich wieder gebessert zwischen uns.“
Es war ein verliebtes Lächeln, das sie ihm schenkte.
“Hätte es das nicht, wären wir jetzt nicht zusammen hier, oder? Trotzdem… ich konnte nicht davon ausgehen. Aus meiner Sicht gab es hier bei dir nichts für mich.“
Das hatte sich jetzt geändert und sie war mehr als dankbar dafür. Sie würde bleiben, nicht nur weil sie es wollte oder weil er es wollte, sondern weil sie beide wussten, dass sie es wollten. Das war das Wichtige. Das war das, worauf sie gewartet hatte. Was sie indes ärgerte, war Exodus‘ wiederholte Nachfrage, wie - oder wohin? – sie hätte gehen wollen. Dass er danach fragte war nicht verwerflich, es war sogar verständlich, doch es war seine Art, die Giselles Unmut auf den Plan rief. Exodus deutete an, dass er bezweifelte, dass sie ohne seine Hilfe irgendwohin hätte gehen können. Eigentlich sagte er dies sogar ziemlich klar. Dass sie es schwer ohne seine Hilfe gehabt hatte, stimmte. Coruscant hatte sie fast bei lebendigem Leibe verschlungen. Trotzdem bedeutete das nicht, dass sie ohne Exodus verloren wäre. Es war hier schwieriger als anderswo, aber nicht unmöglich. Hinzu kam, dass sie in ihrem aktuellen Fall nicht alleine gewesen wäre. Sie hätte Hilfe erhalten, doch von wem, das durfte sie ihm nicht sagen.
“Ich habe nichts, das stimmt.“
Gab sie zu. Allein, dass sie das eingestehen musste, gefiel ihr nicht. Es hatte zu sehr den Beigeschmack eines Wettbewerbs. Dabei waren weder Besitz noch Geld jemals wichtig für sie gewesen.
“Na und? Ich habe noch nie viel besessen und es trotzdem immer weiter geschafft.“
Ihre Stimme klang jetzt leicht gereizt. Was sie wollte, war Exodus‘ Glaube in sie und nicht, dass er sie in Zweifel zog. Sie glaubte doch auch an ihn! Warum wollte er unbedingt, dass sie auf ihn angewiesen war?
“Ich war ein Lieutenant der Neuen Republik, falls du das vergessen hast.“
Erinnerte sie ihn. Es war vermutlich ein Punkt, den Exodus deshalb leicht übersah, weil sie sich erst nach ihrer aktiven Karriere beim Militär kennen gelernt hatten, doch das machte sie nicht weniger wahr.
“Ich kann für mich selbst sorgen.“
Genau das hatte sie getan, egal wo sie gewesen war. Ihr Leben mochte nicht während jeder seiner Stationen Exodus‘ bevorzugtem Standard entsprochen haben, doch sie war zurecht gekommen. Sie hatte überlebt und es weiter gebracht, als sie zu hoffen gewagt hatte, als sie vor so vielen Jahren von ihrem Clan verstoßen worden war. Selbst hier auf Coruscant hatte sie eine Arbeit gehabt! Es war nichts Gutes gewesen, nichts worauf sie stolz hätte sein müssen, aber… verdammt, sie hatte nicht eine einzige Nacht auf der Straße schlafen müssen!
- Coruscant – Obere Ebenen – Wingston Tower – Penthouse – Mit Exodus –