Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Ians Zimmer, mit CH-T4 und einem Heiler

Wie oft konnte man dem Tod ein Schnippchen schlagen? Sprichwörter darüber gab es eine Menge. Dem Sarlacc entwischt sein, wie durch ein Wunder, nicht in den Hyperraum gesogen worden sein …
Ian kannte eine Menge dieser Redewendungen, hatte über einige gelacht, aber nie war er auf den Gedanken gekommen, diese dinge mit sich in Verbindung zu bringen. Dabei war er ein Überlebender gewesen. Schon immer. Telos. Bastion. Nar Shaddaa. Vaart. Bastion. Coruscant.
Wie oft würde er dem Tod noch entkommen, bevor dieser ihn endgültig besiegen würde?
Ein medizinischer Droide hatte Ian aufgeklärt, über das, was geschehen war.
Zwei Herzinfarkte. Ausgelöst durch eine mutierte Form des C-Virus, die nicht infektiös gewesen war. Eine Sonderform. Sehr pathogen. Partielle Immunisierung. Eine Kombination aus Machtheilung und einer Notimplantation eines V2-SiN PulseCore-Implantats.

Wenn Ian auch nur die Hälfte all dessen verstand, so wurde ihm eins klar: Die Schmerzen, die er auf dem Schiff verspürt hatte (und diese Erinnerung war zurückgekehrt), hatte an seinem Herzen gelegen, dass durch das Virus stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der Droide – CH-T4-GPT* – hatte die Dinge emotionslos, aber unmissverständlich erklärt. Zwei Herzinfarkte. C-Virus. Sondermutation. PulseCore-Implantat. Und eine Heilerin, die ihn zurückgeholt hatte.

Schon wieder. War die erste nicht Brianna gewesen? Brianna, die nach Bastion zu begleiten, Eowyn ihn gebeten hatte. Ian wusste nicht, wie lange CH-T4 noch sprach, denn seine Gedanken driften immer wieder ab. Sogar auf die Möglichkeit Fragen zu stellen reagierte der Mann nicht.
Würde Brianna alleine nach Bastion reisen? Würde ihr gelingen Kes… die andere Jedi zu retten?
Bei der Macht, sein Kopf fühlte sich an, als würde er explodieren, so viele Fragen warteten darauf, gestellt zu werden. Doch keine würde der Droide beantworten können, da sich keine um seinen eigenen Zustand drehte. Und doch bohrten Fragen in ihm: Wie konnte
er all das überleben?
Wie konnte er hier liegen und Brianna nach Bastion reisen lassen? Auf der anderen Seite, wie hatte Eowyn ihm darum bitten können erneut nach Bastion zu reisen, wo sie ihn doch vielleicht selbst brauchte? Und wie hätte er gleichzeitig für sie da sein, aber Brianna begleiten sollen? DAS waren Fragen, die in ihm brannten und die er CH-T4 an den Kopf werfen wollte.
Gab es in der Zwischenzeit einen Impfstoff? War … war Krieg ausgebrochen? Wusste die Galaxis nun, dass der Imperator für das Virus verantwortlich war? Was war mit Rätin Rigby? Hatte es eine Zeremonie anlässlich ihres Todes gegeben? CH-T4 hatte aufgehört zu sprechen und irgendwann war da nur noch ein Heiler, der stumm in einer Ecke saß. Auch er hatte gesprochen, doch Ian hatte bloß genickt, ohne den Sinn seiner Worte zu erfassen.

Dann, irgendwann, öffnete sich erneut die Türe und diesmal war es kein weiterer Heiler, keine Unbekannte, sondern Eowyn die zu ihm kam. Im Schwebestuhl. Dabei klang sie wie CH-T4. Bar jeder Emotion. Er hätte weinen können. Jetzt, auf der Stelle, sofort. Ja, da war das elende Gefühl ein kleines Kind zu sein, hilflos, schutzlos, alleine. Aber etwas anderes nahm die Überhand. Der Teil, der funktionierte.

„Ist sie alleine nach Bastion gegangen?“ Und klang er nun nicht auch wie CH-T4?


Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Ians Zimmer, mit Eowyn und Heiler, Malek vor der Tür


* Chaty hat bei den Fachbegriffen geholfen^^
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge - An einem kleinen Innenhof - mit Elise

Etwas an Elises Wiederholung seiner Worte, ärgerte den Chiss.

Du hast einen von denen unbedingt aufs Schiff holen müssen.“ Da drang sie durch, die Wut, die er die ganze Zeit unterdrückt hatte und Riuen spürte, etwas für ihn sehr Ungewohntes. Seine Wut wuchs und es gelang ihm nicht, es nur bei diesem Satz zu lassen. Elise hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie dumm er ihre Aktion empfunden hatte. Dass ihm seine Gefühle hier mit hineinspielten, machte die Blauhaut nur noch zorniger und so sah er Elise bei keinem seiner grimmigen Worte an.

„Da bröckelt alles unter uns hinweg und du musst einen Gefangenen nehmen. Dabei hätte Sturn und dieser Typ auf Kast das zeitliche gesegnet. Was jetzt bevorstehend wird, ist genauso unsinnig wie das Verhör von eben. Unsinnig,“ Riuen lachte. „Nein, hochgefährlich.“ Für ihn war vollkommen ausgeschlossen, dass die Gefangennahme von Sturn und Daemon zu irgendetwas führen würde, von dem sie profitieren konnten.
„Diese Kerle werden nichts als Ärger bringen.“ Wenn auch nur ein Jedi glaubte, dass es sinnvoll oder gar klug sein könnte, einen Sith als Gefangenen zu nehmen und ihn als Tauschware, wofür auch immer zu nutzen, der war so naiv, dass es nicht nur an Dummheit grenzte, sondern diese überschritt.

So viel dazu, wie es ihm ging. So schnell der Ärger gekommen war, so schnell verflog er auch wieder, als Elise genauer erklärte, was sie gemeint hatte. Verflog er wirklich? Nein.
Viel eher hatte er sich kurz versteckt, um zurückzukehren. Diesmal aber richtete er sich nicht gegen Elise.

„Es lässt nicht los, weil es nicht vorbei ist. Wir sind nicht mehr da, aber du weißt, dass es da noch so ist. Eigentlich müssten wir solche Orte gezielt auseinandernehmen. Solange, bis es keine mehr davon gibt.“ Was selbstverständlich utopisch war und diese Tatsache machte Riuen rasend, auch wenn er sich gut unter Kontrolle hatte, es war offensichtlich, dass er sich ärgerte.
„Jetzt sollte ich zurück zu diesem … oh, lass mich kein Wort für diesen Abschaum wählen. Dann würdest du sehen, wie ich tatsächlich aussehe, wenn man mich auf die Palme bringt.“ Doch am Ende wäre auch das sinnlos gewesen, denn er konnte so viel Gift und Galle spucken, wie er wollte. An einem Daemon würden alles abprallen, denn das Problem mit solch selbstgerechten Verblendeten war, dass sie unfähig waren, sich aus ihrem Panzer des Größenwahns und der Rechthaberei zu befreien. Sie kannten nur sich selbst und dieser Egozentrismus war die größte Gefahr.
„Mein Weg würde jetzt am besten in eine Kneipe führen.“ Riuen lachte, als ihm auffiel, dass er damit beinahe wie dieser Kerl klang. Gut, dass es einen Unterschied zwischen Sucht und Gelüst gab, oder wie auch immer man den Wunsch nach Alkohol bezeichnen sollte.

Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge - An einem kleinen Innenhof - mit Elise
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Ians Zimmer, mit Ian und Heiler, Malek vor der Tür

Sie wusste gar nichts. Rein gar nichts. Weder, wer da wirklich vor ihr lag, noch, wie sie beide zueinander standen oder was genau seit ihrer letzten kurzen Begegnung vorgefallen war. Wie kritisch war sein Zustand noch? Von all den anderen Fragen, die nur sie selbst betrafen, brauchte sie natürlich gar nicht anfangen. Und genaugenommen wusste sie nicht einmal, was sie hier eigentlich machte. Was sollte sie mit ihm schon besprechen? Die Ereignisse auf Bastion? Die auf Kast? Seine gesundheitlichen Probleme? Die politischen Probleme? Die internen?
Nein, kein Wort würde sie von sich aus mit ihm über diese Dinge reden, aus mehreren, diversen Gründen. Und jetzt, da sie ihn gesehen hatte; da sie wusste, dass er lebte, irgendwie, noch immer; da... tja.

Sie waren nicht mehr auf Bastion - aber Bastion würde niemals vorbei sein.
Niemals. Dessen war sich Eowyn sicher.

Nein, antwortete sie ihm, obwohl er ihre eigene Frage ignoriert hatte und die Sache hoch geheim war. Es gibt Ersatz. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Es ist alles geklärt. Und ich muss um Verzeihung bitten, meine Bitte war unangebracht. Natürlich wäre er die erste Wahl gewesen, aber sie hätte sich erst einmal vergewissern müssen, ob seine Gesundheit mit der auf dem Berichtsbogen, den sie bekommen hatte, auch übereinstimmte. Offensichtlich war das nicht der Fall gewesen - und sie hatte einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Was nichts neues war, aber diesmal hätte es ihm beinahe erneut das Leben gekostet.
Hast du sonst noch Fragen an mich?

Natürlich wusste sie nicht, was sie würde beantworten können, aber es wäre nur fair, ihm die Möglichkeit zu geben. Besonders, nachdem sie beim letzten Mal das Gespräch in die falsche RIchtung geführt hatte.

Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Ians Zimmer, mit Ian und Heiler, Malek vor der Tür
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Toilette- allein

Es stank. Es klebte. Warum klebten Toilettenböden immer? Warum klebte dieser Boden? Grad von den Jedi hätte er ewartet, dass sie die Hürde der Toilettenbenutzung gemeistert hätten. Aber gut. Er war auch schon auf deutlich Schlimmeren gewesen. Tevin schloss die Augen, also er Schritte vor der Kabinentür hörte. Natürlich blieb er nicht lang allein. Padawan. Was bei allen schwarzen Löchern? Der Jedi öffnete seine Tür und sass nur wenig später neben ihm am Boden. Er entschuldigte sich dafür, ihn mit der Idee so überfallen zu haben und meinte, dass sie sich etwas für seine Eltern überlegen würden. Tevin runzelte die Stirn und schielte zu dem Mann rüber.

"Könnt ihr Gedanken lesen oder sowas?"

fragte er deutlich gereizter als er eigentlich wollte.

"Entschuldigung."

murmelte er deswegen und liess sein Kinn auf seinen Unterarmen ruhen. Sein Hirn versuchte immernoch, die Idee irgendwie in eine Art Zukunftsvorstellung zu verwandeln. Eine, in der er sich nicht als hoffnungsloser Fall entpuppte. Er spürte den Blick des Jedi auf sich, ehe der anfing von seinem Werdegang zu erzählen. Und auch, dass es nicht leicht werden würde,ein Jedi zu werden. Tevin schnaubte. Für ihn erschien die Ausbildung zum Jedi wie ein unüberwindbares Hinderniss. Und eines der grössten war das heimliche Wissen, dass er seine Finger wohl doch nicht von seiner Nascherei lassen konnte. Warum? Warum er? Warum jetzt und nicht irgendwie vor nem halben Jahr, als er hier her kam und eh unter langeweile litt? Das war doch alles eine einzige Verarsche! Als der Jedi meinte, dass er niemanden würde enttäuschen können , schnaubte Tevin erneut.

" Könnte eine Premiere für euch werden."


Tevin atmete tief durch und rümpfte die Nase. Er stemmte die Füsse gegen den Boden und schob sich an der Wand hoch, um den Klodeckel zu schliessen und eine der Geruchsquellen zu entsorgen. Er sah den Jedi einen Moment lang an, hin und her gerissen zwischen der Idee, diese Chance zu ergreifen und der Überzeugung, dass er es eh nicht weit bringen würde.

"Was passiert, wenn ichs nicht schaffe?"


fragte er und die Frage hörte sich an, als hätte jemand anderes sie gestellt.Pff. Als ob er jetzt gerade in der Lage wär, irgendwelche Entscheidungen zu treffen, die sein zukünftiges Leben festlegten. Das war alles so irre!

"Und dürftet ihr das überhaupt? Bin ich nicht.. keine Ahnung... so ne Art Tatverdächtiger oder so?"

Schliesslich schwebte da ja noch der Haupt-Grund seiner Anwesenheit hier über allem. Er war ja schliesslich nicht ganz freiwillig her gekommen und noch immer kam ihm das alles hier wie ein übergrosses Labyrinth vor,dass den Zweck hatte, ihn von einer Flucht abzuhalten. Vielleicht war es das ja auch und er sollte hier einfach so lang auf die Fresse fliegen, bis er sich selbst nicht mehr erkannte. Er legte den Kopf in den Nacken und seuftzte.

"Kann ich ne Nacht drüber schlafen?"

fragte er. Sein Hirn musste erstmal defragmentieren, wie es aussah. Im Moment zerriss es sich selbst zwischen seinen Eltern, seinem kleinen Versteck, dem Jedi und was der gesagt hatte und es hängte sich ganz auf bei dem Versuch, Tevin als Jedi abzubilden. Vielleicht sah das Ganze nach ein paar Stunden Koma nicht mehr ganz so verwirrend aus und er hatte mehr Kapazitäten.

"Und ich brauch ne Zahnbürste..."


Limonade rückwärts war nicht lecker. Auf der anderen Seite könnte er es sogar ignorieren,wenn er vor der Realität in irgendeinen Traum flüchten könnte. Egal, wie scheisse der wäre. Er war sicher nicht so verwirrend wie das hier gerade. Wahrscheinlich wär das Angebot unter anderen Umständen ganz einfach anzunehmen gewesen. Aber jetzt sah Tevin auf den ersten Metern schon so viele Schwierigkeiten, dass er sich fragte, ob er es überhaupt versuchen sollte. Oder er versuchte es, nur um dem Jedi zu zeigen, wie absolut irrsinnig die Idee gewesen war, er könnte ein Jedi werden. Aber irgendwie war die Idee auch nicht befriedigend.

Coruscant-Jedi-Tempel-Toilette-mit Radan
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Murrrarcheschs Büro, mit inaktivem Z5

Er hatte gedacht, die Zeit nach dem Umzug zurück nach Coruscant, die Zeit mit dem C-Virus, wäre eine katastrophale Zeit gewesen - doch nun war Murrrar klar, dass die kommende Zeit noch viel, viel schlimmer werden würde. Zumindest die nächsten Tage bis Wochen. Der Krieg war wohl unvermeidlich, aber bis er ausbrechen würde, bis die Fronten klar sein würden, würde er wohl noch viel weniger zur Ruhe kommen als bisher. Das zeigte sich jetzt schon in den Dingen, die er unter der Hand gemeinsam mit dem Rat vorbereitete und durchging. Sobald Allegious' Tod öffentlich werden würde, würde das absolute Chaos ausbrechen, und sie wollten gerüstet sein. Seltsam, dass noch nichts zu hören war, aber der Wookiee nahm jeden Tag, jede Stunde, dankbar an.

Ein Botendroide betrat nach Ankündigung sein Büro. Murrrar entnahm das hochoffizielle Dokument und schickte den Droiden wieder auf seine Reise. Der Bericht der Behörden der Republik was die zwei wachen Sith-Gefangenen anging. Endlich lag er vor. Zugegeben, zwei Tage waren keine Ewigkeit, trotzdem hatte er ungeduldig darauf gewartet. Er wollte diese Sache, nachdem sie sich nun geeinigt hatten, die Sith loszuwerden, so schnell wie möglich hinter sich bringen, bestenfalls vor Kriegsbeginn.
Er überflog das Dokumen - Befragungen, kaum Erkenntnisse, letzten Endes auch die Zustimmung des NRGD, die beiden freizulassen. Murrrar grummelte vor sich hin. Es gefiel ihm nicht, Personen, die
ganz sicher Dreck am Stecken hatten, einfach so laufen zu lassen, vor allem, nachdem zumindest einer der beiden aktiv an Eowyns... "Befragungen" teilgenommen hatte, aber die Alternative war, sie hier zu lassen, was wiederum zu neuen Komplikationen führen konnte. Keine der beiden Möglichkeiten war gut, und am Ende hatten sie sich eben dafür entschieden, dass der Jedi-Orden nicht der Ort war für irgendwelche Sith-Schüler-Gefangene. Sturn war ein anderer Fall, aber der höherrangige Sith lag ohnehin noch im Koma, also hatten sie hier überhaupt keine Optionen. Er war schlicht aktuell nicht reisefähig.
Nun gut. Dann würde er gleich Nägel mit Köpfen machen und vielleicht waren die zwei Störenfriede von Coruscant verschwunden, sobald die Bombe hochging. Wäre ihm nicht unrecht.

Ein paar Anrufe und etwas Bewegung später stand er schließlich in den unteren Ebenen des Tempels in dem Bereich, in dem man die beiden Sith (Daemon und Kayn) untergebracht hatte. Sie durften sich wirklich nicht beschweren, denn es war ihnen vergleichsweise gut gegangen - das hier waren außerdem ja alte Padawanquartiere gewesen; keine Zellen oder gar Katakomben. Auch das Essen war sicher nicht so gut wie oben in den Kantinen gewesen, aber doch vielleicht sogar noch besser als das auf Lianna.
Murrrar nickte dem diensthabenden obersten Wächter zu und erläuterte ihm mit Hilfe von Z5 leise das weitere Vorgehen. Dann trat er an die provisorische Komstation, welche es ihm ermöglichte, mit beiden Insassen gleichzeitig zu sprechen, und drückte auf den dafür notwendigen Knopf.


[Guten Mittag, meine Herren. Ihr beide habt in den letzten Tagen die Gastfreundschaft des Jedi-Tempels genießen dürfen. Nachdem Ihr keinen weiteren Nutzen für uns habt und wir Jedi weder Barbaren noch Geiselnehmer sind, wurde entschieden, Euch die Gelegenheit für einen Neuanfang zu geben. Sollte uns zu Ohren kommen, dass Ihr Euch erneut dem Sith-Orden angeschlossen habt, sollte niemand von Euch mit erneuter Gnade durch ein Mitglied unseres Ordens rechnen.]

Natürlich würden die beiden schnurstracks nach Bastion rennen, da bestand kein Zweifel. Dennoch - die Warnung war ausgesprochen.

[Man wird Euch zu einem Planeten unserer Wahl bringen. Dort habt Ihr die faire Chance, Euer Leben neu zu überdenken. Sollte jemand von Euch auf die Idee kommen, sich dem zu widersetzen, so haben wir kein Problem damit, diese Entscheidung zu widerrufen und diese Zimmer zu Eurem neuen und dauerhaften Zuhause werden zu lassen.]

Er beendete die Durchsage und wartete darauf, dass die angeforderten Wächter eintrafen. Sobald das der Fall war, würde die Verlegung unverzüglich starten. Zum Hangar wollte er die beiden noch begleiten, dann waren die Wächter auf sich gestellt. Da diese aber ohnehin wohl weitaus fähiger waren, mit Personen wie diesen beiden umzugehen, war das wohl kein großes Problem.

Coruscant - Jedi-Tempel - umgebaute Padawanquartiere unten - Z5, Daemon, Kayn, NPC-Wächter
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Toilette-mit Tevin

Radan hätte es nie für möglich gehalten das er mal auf den Boden einer Toilette sitzen würde um einen Jungen davon zu überzeugen sich von ihm beibringen zu lassen wie man die Macht nutze. Ein weiterer beweis welche Wendungen das Leben bereit halten konnte. Wendungen hatte es durchaus. Radan schenkte Tevin ein lächeln.

"Einige Jedi können recht gut gedanken Lesen. Ich bin aber ein guter beobachter davon abgesehen würde ich auch nicht wollen das meine Eltern die ganze Wahrheit erfahren. Zum beispiel in welcher Ebene wir uns getroffen haben "

Seine Worte waren sanft und damit überspielte er das gereizte von Tevin recht gut. Er konnte Geduldig sein und es war eine sehr lange Übung.

" Es steht mir im gewissen maße frei wenn ich als meinen Padawan erwähle letzendlich hängt es am Ende nur davon ab ob ich dich in vielen Jahren weit genug gebracht habe das du die Prüfung bestehst um zum Ritter ernannt zu werden. Was das mit den Tatverdächtigen angeht. Solange ich es nicht in meinem Bericht erwähne wird es keine anklage geben und ohne anklage bist du ein unbescholtener Bürger"

Abgesehen von der Tatsache das er Tevin vielleicht nicht sagen sollte das er nie vor hatte den Jungen in eine Zelle zu sperren. Irgendwie hatte er ihm aber helfen müssen und das erschien ihn ein recht vernüftiger weg, Möglich das andere seine Mittel in Frage stellen würden. Bei der anderen Frage zuckte Radan mit den Schultern.

" Es ist wie ich es gesagt habe wenn du es nicht schaffen solltest kehrst du in dein altes Leben zurück Dennoch vermutlich um einige Erfahrungen reifer. Aber ich habe gesehen was auf der Straße passiert ist ich kann nur erahnen wie stark die Macht in dir ist aber sie ist unzweifelhaft vorhanden. "

Er erhob sich und klopfte sich seine Robe ab und nickte.

"Besser wir gehen in das Quartier ich habe noch eine Ersatzzahnbürste die natürlich unbenutzt ist "

Radan setzte sich in Bewegung und blieb vor der Tür der Toilette stehen .

"Und natürlich kannst du darüber nachdenken"

Radan hoffte nur das es eine Positive Wendung nehmen würde. Wenn Man ihn jetzt sehen könnte wie er sich mit diesen Jungen abmühten würden vielleicht einige anders über ihn denken., Er ging langsam in Richtung Quartierstrakt. In der Hoffnung das Tevin ihn nicht verlor

Coruscant-Jedi-Tempel-gänge unterwegs zu den Quartieren -mit Tevin
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Ians Zimmer, mit Eo und Heiler, Malek vor der Tür

Sich keine Gedanken über Bastion zu machen, nun, Eowyn hätte genauso gut verlangen können, dass Ian direkt und auf der Stelle vergaß, wie das Heilen funktionierte. Vor allem, als sie weitersprach und tatsächlich meinte, dass alles geklärt sei. Geklärt.
Ian seufzte innerlich, denn für ihn war, seit er wieder republikanischen Boden betreten hatte, überhaupt nichts geklärt. Nein, eines der größten Fragezeichen überhaupt, saß da direkt vor ihm. Hätte er nicht gewusst, dass es Eowyn war, Ian hätte jemand völlig anderen vermutet. Jemanden, zu dem er keine Verbindung hatte. Eine fremde, oder flüchtig bekannte Person. Noch nie hatte er sich in ihrer Gegenwart fremd gefühlt. Doch das Gefühl wuchs an, mit jeder Sekunde. Ihre Nachfrage, ob es da noch mehr gab, dass er wissen wollte, vergrößerte die gefühlte Distanz und Ian wusste nicht, was er sagen sollte. Fragen hatte er. Viele, viele Fragen, doch keine davon wollte er hier stellen. „
Hunderte“, war damit nicht einmal übertrieben. „Aber ich glaube, ich kann heute keine mehr stellen.“ Sein Hals, der noch immer schmerzte, der Zustand seines Körpers und sein innerer Aufruhr. Nichts war besonders geeignet, um die Fragen zu stellen, die ihn besonders bewegten.
Schlussendlich war es der Droide, der die beiden drängte, den Besuch für heute zu beenden.

****
Einen Tag später fühlte Ian sich schon sehr viel weniger elend. Man hatte ihm ein Medikament verabreicht, damit er schlafen konnte, hatte ihn daran erinnert, wie wichtig es war, sich nach allem, was geschehen war, zu erholen. Ian hatte das Mittel anstandslos genommen – und er wusste, dass es kein Wunder war, dem er zu verdanken hatte, dass die Nacht ohne einen einzigen Alptraum vergangen war. Die ‚leicht beruhigende Wirkung‘ hatte ihren Dienst verrichtet. Noch ein paar Tage sollte Ian auf der Krankenstation verbringen und danach gab es einen Plan, der ihm dabei helfen sollte, wieder zu regenerieren.
Gespräche über Bastion stand allerdings nicht auf der Liste …
Auf der eigenen, imaginären allerdings schon. Vermutlich hätte er die Nacht kein Auge zugetan, hätte man ihm kein Schlafmittel gegeben, dass gleichzeitig dafür gesorgt hatte, dass sein Schlaf traumlos geblieben war. Jetzt wünschte Ian sich beinahe, wieder ein Mittel zu bekommen, das verhinderte, dass er über alles nachdenken
konnte. Riuen hatte ihn kurz besucht, aber das Gespräch war nicht hilfreich dabei gewesen, die Gedanken zu ordnen. Nein, überhaupt nicht, doch sein Freund hatte ihm bei etwas anderem helfen können.

So konnte Ian mit einer Packung tirahnnischer Pralinen vor einem anderen Krankenzimmer auftauchen – Eowyns. Dabei fühlte es sich an, als hielte er in der anderen Hand sein Herz. Da war ein großer Teil, der sich davor fürchtete, Eowyn zu begegnen, mit ihr zu sprechen und erneut diese Fremde zu spüren.
Die Furcht war beinahe größer, als alles andere – und sie übertönte alles andere.
Trotzdem begrüßte er sie mit einem „
Hey“, und einem Lächeln, nachdem sie ihn hineinließ. „Für mich sind ungesunde Dinge erst einmal tabu, aber ich glaube, du darfst sie essen.“ Ian hatte ihr unbedingt etwas vertrautes mitbringen wollen, aber Pralinen waren das einzige gewesen, dass Riuen auf die Schnelle hatte besorgen können.
Damit überreichte Ian Eowyn die kleine Schachtel. Dann sah er sie an, überlegte kurz und atmete hörbar durch. „
Ich habe viele Fragen, Eowyn und ich weiß nicht, welche ich zuerst stellen soll. Oder will. Mir ist etwas anderes wichtiger zu sagen: Ich bin so froh und so erleichtert, dich zu sehen.“ Und er spürte sie, all die Emotionen, die schon bei ihrem ersten Widersehen da gewesen waren. Den Drang, sie sofort in seine Arme reißen zu wollen. Wäre da nicht etwas, dass ihn genau davor warnte. Etwas, dass nichts mit dem Schwebestuhl zu tun hatte.
„Ich will dich nicht gleich überfordern, irgendwie habe ich das Gefühl“, oh ja, ein sehr deutliches Gefühl, „dass meine Emotionen ein bisschen mit mir durchgehen könnten. Wie … Eowyn“, Ian schüttelte den Kopf, in dem Versuch die Emotionen abzuschütteln, „wie geht es dir?“ Die Frage kam so drängend, wie vorsichtig.


Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Eowyns Zimmer, mit Eo und Heiler, Malek vor der Tür
 
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Der Absatz mit Brianna und Murrrars Ermahnung unter Vorbehalt, dass Brianna genug "ausgeplaudert" hat...


Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Ians Zimmer, mit Ian und Heiler, Malek vor der Tür

Das Gespräch war kurz gewesen. Kurz und... nichtssagend. Allerdings war das auch keine große Überraschung, immerhin war da die Operation gewesen und überhaupt - dass er hatte sprechen können, war wohl schon ein Erfolg. Wenigstens wusste sie, dass es ihm verhältnismäßig gut ging - und er wiederum wusste, dass alles geklärt war. Das musste erst einmal reichen, für sie beide. So war sie einfach nur... da gewesen, vielleicht hatte es etwas genützt. Vielleicht auch nicht. Sie wusste es nicht.
Genauso wenig wie sie wusste, wie sie die nächste Nacht schaffen sollte, oder den nächsten Tag. Oder den darauf. Oder all die Dinge, die noch auf sie warteten. Sie musste gesund werden, das war ihr letztes Versprechen gewesen - daher bemühte sie sich. Auch, wenn sie auch hier nicht wirklich wusste, wie...

Die Nacht war überstanden, zumindest sagte das das Frühstück, das ihr gebracht worden war. Sie aß ein wenig, immerhin ein Fortschritt, sie trank, und dann... lag sie weiter in ihrem Bett. Durch die nicht vorhandenen Fenster war es unmöglich, irgendeine Veränderung festzustellen. Minuten konnten Sekunden oder Tage sein - Eowyn wusste es nicht.
Es klopfte, wieder einmal. In der Regel waren es Heiler, die sie aufsuchten, jemand, der sie mobilisieren oder Droiden, die irgendwelche Werte wollten, oder auch jemand, der ihr essen brachte - und ziemlich oft natürlich auch Noiz. Eowyn hatte es noch nicht fertiggebracht, ihn zu bitten, sie in Ruhe zu lassen. Sie hatte gerade weder die Kraft noch die Geduld, dieses Gespräch zu führen, und er konnte ja nichts dafür, sie musste es richtig machen.
Sie jedenfalls wollte meistens einfach nur ihre Ruhe - wobei sie sich auch dann oft nicht wohlfühlte, denn wenn sie nicht aufpasste, begannen ihre Gedanken, sich selbstständig zu machen. Andererseits, wer war sie schon? Sie war niemand, außer der hässlichen Hülle, die sie nach außen zeigte. Also konnten auch ihre Gedanken ihr nicht wirklich schaden, oder...

Eowyn hatte nicht auf das Klopfen geantwortet, das tat sie mittlerweile eigentlich gar nicht mehr. Wie auch? Mit ihrer zerstörten Stimme? Sie wusste nicht, ob so etwas wie "Klopfen" hier vorgesehen war, als man die Zimmer erstellt hatte. Klar war, dass sie ohnehin weder jemanden einlassen noch jemanden davon abhalten konnte, dieses Zimmer zu betreten, also konnte sie sich das Antworten sparen. Die Leute betraten das Zimmer ohnehin früher oder später.
Genau wie Murrrar, der nun eben die Tür öffnete und sich in ihr Zimmer begab. Sie hatte ihn noch nicht gesehen, seit sie von Kast zurück war, bisher hatte nur Rornan vom Rat mit ihr geredet. Sie kannte den Wookiee so gut wie gar nicht, er war weder ihr Vorgesetzter, noch war er lange genug im Rat, dass sie ihn lange von außen kennen konnte. Das eine Mal bei ihrer "Beförderung" war er ihr freundlich vorgekommen, aber das bedeutete nicht viel.


[Hallo Eowyn], begrüßte er sie über seinen Übersetzerdroiden. [Ich habe ein paar Dinge mit dir zu besprechen; hast du etwas dagegen, wenn ich mich zu dir setze?] Eowyn schüttelte den Kopf und wies auf den Besucherstuhl. Murrrar nahm Platz, auch wenn der Stuhl für ihn etwas zu klein war, und sprach dann nahtlos weiter. [Wir hatten gestern eine Notfallsitzung im Rat. Es tut mir Leid, dass du darüber nicht informiert wurdest - das war nicht richtig, du hättest die Chance haben sollen, ebenfalls teilzunehmen, wenn du wolltest. Du wurdest nicht informiert, weil man dir Gelegenheit zur Genesung geben wollte - ich denke, das hättest du alleine entscheiden können, aber nun ist es so.]
Aha. Nun war es so. Keine Überraschung das alles - eigentlich war Eowyn auch nicht enttäuscht deshalb. Sie war ja keine Rätin, sie hatte dort nichts verloren. Allenfalls, um Bericht zu erstatten, aber dafür hatte Rornan sie ja lange genug ausgequetscht. [Du wirst die ausführlichen Beschlüsse noch mitgeteilt bekommen, sobald sie vorliegen, aber ich wollte dir ein paar Dinge persönlich mitteilen. Erst mal die positiven Dinge - du hast es vielleicht schon gehört, das Virus ist restlos vernichtet und ausgelöscht, die Infizierten auf dem Wege der Besserung. Das haben wir euch allen zu verdanken. Wir haben daher entschieden, dem Team von Bastion einen Orden zu verleihen und außerdem Ian Dice anzubieten, dem Orden beizutreten, da wir denken, dass er sich nach dieser Mission und seinem Einsatz einen Platz bei uns verdient hat.]

Das Virus war vernichtet, die Leute genasen? Nein, Eowyn hatte davon nichts mitbekommen, aber... das war... gut. Das war sehr gut. Murrrar hatte recht, es bedeutete, dass wenigstens Bastion nicht umsonst gewesen war, und Eowyn schloss die Augen. Wie auch immer sie es so schnell geschafft hatten, das Virus auszulöschen, aber es interessierte sie nicht. Das Virus war Geschichte - es war vorbei. Es war wirklich, wirklich vorbei...
Sie bekam kaum mit, was Murrrar hinterherschob, horchte erst bei seinem Namen wieder auf. Ein Jedi?
Jetzt wollten sie es ihm anbieten? Sie wussten doch nicht einmal, was wirklich mit ihm auf Bastion geschehen war, als ob er irgendjemandem hatte berichten können... aber gut, es war nicht ihre Entscheidung und außerdem befürwortete sie sie ja auch. Ob er zusagen würde? Sie wusste es noch weniger, als sie es vor einem Jahr gedacht hätte, aber es war seine Sache, absolut seine. Sie würde sich nicht einmischen und dem Rat auch nicht zuvorkommen.

[In ein paar Tagen wird es eine Trauerfeier für Ahna geben - den genauen Termin erfährst du rechtzeitig. Die Kommunikation zur Kanzler Quûn ist aktuell nicht existent - wir gehen davon aus, dass er uns Jedi im Moment noch ausschließt. Wir sind dabei, vorsichtige Kontaktversuche zu unternehmen. Einer der Hauptgründe für meinen Besuch allerdings...] Der Droide ließ eine Lücke, wohl, weil auch Murrrar gerade kurz absetzte, [...ist die Mission nach Kast.] Eowyn spürte den Blick des Wookiee ernst auf sich ruhen, und sie erwiderte ihn. Was auch immer die Folgen sein würden - sie war bereit dafür. [Es wird eine Untersuchung geben, und wir erwarten, dass ihr alle diese restlos unterstützt. Außerdem haben wir entschieden, euch allen jeglichen Schutz nach außen hin zu ermöglichen, den wir geben können. Das heißt nicht, dass wir in der Lage sein werden, euch komplett abzuschirmen, wenn letztendlich herauskommt, was geschehen ist, aber das bedeutet, dass wir unser möglichstes dafür geben, euch zu schützen und Befragungen oder ähnliches unter unseren Bedingungen abzuhalten.]

Was letztendlich also bedeutete... dass sie mit etwaigen Folgen abwarten würden, was sowohl die Untersuchung ergeben würde als auch was die Neue Republik von ihnen wollte. Entscheidung vertagt...

[Hast du bis hierher Fragen, möchtest du sonst etwas anmerken?] Nett von Murrrar, ihr diese Gelegenheit zu geben. Ich werde die Untersuchung natürlich voll und ganz unterstützen, merkte Eowyn an und schwieg dann wieder. Was sollte sie sonst auch sagen? Murrrar nickte und fuhr dann fort. [Danke, ich habe auch nichts anderes erwartet. Ansonsten wurde entschieden, nach den Befragungen die zwei Sith-Schüler, die ihr mitgebracht habt, wieder freizulassen. Sie sind für uns ohne Bedeutung und wir haben keine Verwendung für sie, außerdem haben sie sich unseres Wissens nach nichts zu schulden kommen lassen auf republikanischem Gebiet.] Abgesehen davon, dass der eine... sie würde nicht daran denken. Außerdem war es auf Bastion gewesen. Kein republikanisches Gebiet. Darüber sollte sie sich allerdings nicht beschweren, sonst hätte er auch keinen Freispruch erhalten.

[Der zweite Hauptpunkt weshalb ich hier bin... Rornan hat gestern außerdem nach der Sitzung eine sehr beunruhigende Nachricht erhalten.] Eowyn konnte kein bisschen in Murrrars Gesicht lesen, in seiner Stimme erst recht nicht. Beunruhigend? Inwiefern? [Von Brianna Kae.] Ah. Insofern. [Sie hat nicht viel erwähnt, aber genug, um eins und eins zusammenzuzählen. Eowyn, wir wissen, dass du noch nicht lange Rätin bist und außerdem viel hinter dir hast, trotzdem. Dir ist sicher absolut klar, dass eine solche Mission niemals im Alleingang entschieden werden darf. Was du getan hast, ist genug, um ernsthaft über deine Befähigung, dich in unser Gremium einzufügen, nachzudenken. Wir werden erst einmal von Konsequenzen absehen - es steht aktuell zu viel im Raum, um uns damit zu beschäftigen. Aber dir sollte klar sein, dass dieser Alleingang nicht gebilligt wird und wir dergleichen kein zweites Mal tolerieren werden. Ahna hat dich unseres Wissens nach als ihre Nachfolgerin benannt - das bedeutet aber nicht, dass du dies bereits offiziell bist, darüber hat der Rat noch nicht abschließend abgestimmt. Und selbst wenn du ihren Posten übernehmen wirst, kannst du eine solche Sache nicht alleine entscheiden. Wir sind eine Gemeinschaft. Ich weiß, dass eure Berufung abseits steht und die Dinge oft anders beurteilt, aber wir alle im Rat sind dennoch ein Team. Verstehst du das?]
Eowyn nickte langsam. Mit so etwas hatte sie gerechnet - und es war seltsam zu hören, wie Murrrar sie mit Ahna in eine Reihe stellte. Niemals hatte Eowyn sich selbst als die typische Schatten gesehen - aber in den letzten Tagen begriff sie immer mehr, dass sie vielleicht mehr eine Schatten war als alles andere, und auch, als sie je gedacht hatte. Sie wollte den Posten nicht und hatte diese Anweisung der verstorbenen Rätin bewusst weggelassen - hatte Brianna dieses Detail ausgeplaudert? - aber es war nur natürlich, dass Murrrar ihr Verhalten so interpretierte. Das kam ihr nun anscheinend zugute... genau wie die Tatsache, dass es wichtigeres gab, als sie zu disziplinieren. Murrrar hatte das "erst einmal" allerdings genug betont, dass Eowyn bewusst war, dass das Thema vielleicht noch nicht vom Tisch war. Was sie aber nicht sonderlich störte - sie würde nicht in Ahnas Fußstapfen treten, und ohnehin bald keine Rätin mehr sein.

[Zum Schluss... etwas persönliches.] Murrrar lehnte sich ein wenig vor. [Wir alle machen uns Sorgen um dich, Eowyn. Du hast viel durchgemacht, zu viel - Dinge, die niemand erleben sollte. Es wird Zeit brauchen, um all das zu verarbeiten - aber Zeit allein wird wohl leider nicht reichen. Ich weiß, dass wir uns kaum kennen, deshalb bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. Aber denk daran, du bist nicht alleine. Da sind viele Personen, die dir helfen können. Sprich mit ihnen, wenn du irgendwie kannst. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer das sein muss - trotzdem weiß ich, wie wichtig es ist. Und solltest du mit jemandem reden wollen, der dich nicht so gut kennt, dann steht auch meine Tür dir immer offen.] Murrrar schwieg und sah Eowyn durchdringend an, welche ihn zurück anstarrte. Das... kam überraschend. Und sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie darauf antworten sollte. Reden? Was sollte sie schon sagen - und vor allem, wem? Da war niemand, der wirklich verstand, was in ihr vorging, und auch niemand, dem sie sich anvertrauen konnte. Zu viel war geschehen, und zu viel verstand sie nicht. Und zu vieles durfte vor allem er nie erfahren, was den Kreis der Personen, mit denen sie reden konnte, erheblich einschränkte.
Dennoch. Sie würde es wohl tun, denn das war es, was sie tat, nicht war - Anweisungen folgen, tun, was man ihr sagte. Murrrar war der Meinung, sie sollte reden, also würde sie sich anstrengen, es zu tun, in einem Maß, das angemessen war.

Eowyn nickte.
In Ordnung. Der Wookiee nickte ebenfalls, langsam; Eowyn war sich nicht sicher, was in ihm vorging. Doch dann erhob er sich, verabschiedete sich und verließ ihren Raum - nur, um sie wieder alleine zu lassen mit allem, was da so war.
Was gleichzeitig nichts war. Das Gespräch eben hatte ihr neue Informationen beschert, aber abgesehen von den positiven Dingen sollte sie wohl nicht zu viel darüber nachdenken. Aber an diesen konnte sie sich halten - das Virus war vernichtet. Sie würde es sich immer und immer wieder sagen, bis sie es vielleicht irgendwann glauben würde...

Wieder verging Zeit. Oder auch nicht? Die Tür jedenfalls öffnete sich erneut, und dieses Mal schaffte die Person in der Tür es, Eowyn zu überraschen. Was... machte er hier? Stehend?
Gehend? Sollte er nicht... sich ausruhen? Oder ähnliches? Hey, gab sie zurück, genau wie ein automatisches Hochziehen der Mundwinkel. Er trat näher, überreichte ihr eine Schachtel - Pralinen. Tirahnnische Pralinen. Was... Sie starrte darauf, kaum fähig, irgendeinen Gedanken zu fassen. Sie begriff nicht... Danke, brachte sie heraus, während sie die Schachtel weiter ansah. Wo hatte er sie her? Und... warum? Tirahnn... sie schob den Gedanken weit weg. Wieso war er... so? Er wollte ihr eine Freude machen, das war mehr als nur deutlich. Und sie... sie... sah es. Verstand es. Und verstand gleichzeitig nicht. Danke, sagte sie dennoch erneut, sah ihn an, lächelte ihn an. Sie wusste, wie viel ihm diese Gesten bedeuteten. Und reden... sie sollte reden. Sie schmecken sicher fantastisch. Ein Anfang. Oder? Setz dich doch... Es war seltsam, wenn er so an ihrem Bett stand, aber vielleicht wollte er gar nicht sitzen? Wenn du möchtest.

Damit war ihr Gesprächsstoff erst einmal versiegt und sie blickte wieder nach unten. Er hatte sie mit ihren Besuch aus der Bahn geworfen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Als er dann wieder sprach, ließ sein Tonfall Eowyn aufsehen. Es fiel ihr noch immer unglaublich schwer, ihn anzublicken, aber am Ende zählte das wohl nicht. Sie musste es trotzdem tun. Er war froh sie zu sehen... erleichtert. Es ging ihm wohl ähnlich wie ihr selbst. Wobei sie immerhin nicht beinahe gestorben war, im Gegensatz zu ihm. Sie ließ ihn reden, und er war so er selbst, so... vor Bastion. Voller Emotionen. Voller Umsicht, voller Sorge um sie. Dabei war er derjenige, der dem Tod in den letzten Tagen gleich zwei Mal von der Schippe gesprungen war, nicht sie. Es war einfach... wie früher. Und dabei so ganz und gar nicht wie früher.
Bloß hatte er ihr eine Frage gestellt, und Murrrars Ermahnung ließ sie innehalten. Wie es ihr ging? Eine... seltsame Frage. Und eine schwierige noch dazu. Sie... existierte. Sie lebte, sie atmete. Aber wie es ihr
ging? Sie dachte so selten darüber nach.

Ich bin... sehr dankbar, dass du lebst, antwortete sie schließlich langsam mit gewohnt rauher Stimme, ohne ihn anzuschauen. War das eine Antwort auf seine Frage? Eigentlich schon, aber ob er das genauso sah? Sicher nicht. Und es tut fast nichts mehr weh. Ich bekomme noch Schmerzmittel und sie heilen mich. Es wird immer besser. Ich sehe noch hin und wieder doppelt... aber die Knochen sind fast alle geheilt. Und der Bauch braucht nur noch Ruhe. Natürlich, der Rücken war da noch, aber das ging nicht so schnell. Noch hatten die Heiler auch nicht aufgegeben, und Eowyn war sich nicht sicher, ob sie ab und an ein Kribbeln spürte - oder ob sie es sich eben nur einbildete. Es war schwer zu sagen.
Aber was ist mit dir? Anschauen. Sie musste. Du darfst schon wieder aufstehen? Geht es dir besser? Bist du außer Gefahr?

Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - Intensivstation - Eowyns Zimmer, mit Ian, (Malek vor der Tür?)
 
Coruscant-Jedi-Tempel- WC-Anlage in der Nähe der Kantine- mit Radan.

Irgendwie war es beruhigend zu wissen, dass der Jedi neben ihm seine Gedanken nicht gelesen hatte. Beunruhigender war dagegen, dass es hier Leute gab, die das durchaus konnten.

"Können wir um diese Leute bitte nen Bogen machen? Ich find die Vorstellung voll creepy."


Brummelte Tevin vor sich hin, aber er war froh, dass der Jedi ihn wenigstens dahingehend verstand. Vielleicht zum ersten Mal seit ihrer Begegnung hatte er wirklich das Gefühl, dass der Mann neben ihm ihm helfen wollte. Er erklärte , dass es allein an ihm lag, wen er zum Padawan nahm und bot ihm quasi eine weisse Weste zum Start an, indem er ihn aus seinem Bericht raus lassen würde. Er würde garnicht auftauchen. Tevin schnaubte.

"Diese Ärztin da hat sicher notiert, was sie bei mir gefunden hat."

Also wenn der Konsum dieser Substanzen ihn zum Täter und nicht nur zum dummen Opfer machte, war da noch ein Indiz dafür.

"Aber danke, dass ihr mir diese Chance gebt....."

auch wenn er gerade wirklich nicht sah, dass er mehr schaffte als den Leuten hier den Sauerstoff weg zu atmen. Da war seine Frage , was im Falle eines Scheiterns geschah, ja nur logisch. Der Jedi versicherte ihm,dass er einfach nach Haus gehen konnte, wenn er es nicht schaffen würde. Meinte aber auch noch einmal, dass er nicht glaubte, dass das passieren würde. Allein weil er gesehen hatte, was auf der Strasse geschehen war. Es dauerte ein- zwei Sekunden, da fing Tevin tatsächlich an zu lachen.

"Andere lesen die Zukunft aus dem Kaffeesatz. Ihr aus ner Kotze-Pfütze.Auch ne Kunst."

Etwas bereitwilliger folgte er nun dem Mann zu dessem Quartier. Ihm war kalt, er bekam Kopfweh und sein Halsansatz juckte. Eine Dusche wär gut und dann ein Bett. Inzwischen war es Tevin auch fast egal, wo dieses Bett stand. Sie gingen ein ganzes Stück. Dieser Ort war riesig und wieder schoss ihm durch den Kopf, dass er allein hier nie wieder lebend raus finden würde. Er atmete tief durch, um den Gedanken zu vertreiben. Wer wusste schon, wer von den Leuten, die ihnen entgegen kamen, ihn lesen könnten. Tevin vermied Blickkontakt mit praktisch jedem und hatte die Arme so fest um seinen Oberkörper geschlungen, dass er wie das Häufchen Elend aussah, dass er gerade noch gewesen war. Auch wenn es ihm jetzt etwas besser ging.

Schliesslich blieb der Jedi vor einer Tür stehen, die aussah wie alle anderen. Tevin schielte zu den Nachbar-Türen. Jap, alle gleich. Woher wusste der Mann, dass das hier sein Zimmer war? Etwas unsicher trat Tevin ein und das erste, was ihm auffiel, war Spielzeug, das auf dem Boden lag. Bauklötze und Fahrzeuge. Und es roch merkwürdig nach irgendwelchen Snacks und Früchtetee. Tevin wurde wieder schlecht und er kämpfte mit seinem Magen. Hatte der Jedi etwa Kinder hier? Also Baby's? Irritiert sah er den Mann an und starrte auf die Szenerie vor ihm. Was lief hier?

Coruscant-Jedi-Tempel- Radan's Quartier- mit Radan und?
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Radan's Quartier- mit Tevin und?

Radan lächelte recht Milde. Bei den Worten das er Angst hatte davor das man seine Gedanken lesen konnte.

"Mit der Zeit wirst du lernen wie du deine Gedanken schützen kannst. Aber bis dahin können wir gern einen Bogen um Gedankenleser machen"
Er nahm wahr das Tevin zumindest nicht mehr den Versuch unternahm wegzulaufen. Vielleicht freundete er sich doch mit dem Gedanken ab ein Jedi zu werden. Sofern das passierte würden sie nicht lange bleiben. Radan wusste das er schon viel zu viel Zeit auf Corusant verbrachte das machte seine Muskeln Müde und seine Aufmerksamkeit. So einfach es auch ausgesehen hatte der Kampf mit dem Dealer es hätte auch schief gehen können. Nun vielleicht auch nicht ausserdem wäre er nicht abgeneigt nach seinem Sohn zu sehen. Radan lächelte bei Tevins nächster Sorgen.

"Die Heilerin kennt nichtmal deinen richtigen Namen vielleicht schreibt sie in den Bericht das du recht unwillig warst davon abgesehen berichtet sie an mich und ich berichte weiter an den Rat zumindest bei ofizellen Missionen ist das so. Allerdings war ich aus privateren gründen in dier Gegend. "
Das war natürlich stark vereinfacht aber in der Tat hatte Radan nur einen Kontakt treffen wollen. Er hatte ein gerücht aufgeschnappt den er nachgehen wollte. Das er da ausgerechnet auf diesen Jungen traf bewies eindeutig das die Macht ihre Finger im Spiel hatte. Als Er die Tür öffnete und das Spielzeug auf den Boden sah wirkte Radan immernoch amüsiert. Noch amüsierter als einer der Hebammendroiden aus den Nebenraum kam und eher vor Kyran weglief. Er hoffte inständig das sie nur fangen spielten. Radan nutzte die Macht und ließ das Spielzeug auf den Boden auf den Tisch wandern. Er wollte ungern in irgendetwas treten. Er schloss die Tür hinter Tevin und holte Luft.

" Darf ich vorstellen Rx432 und Kyran"
Das ließ er wirken für einen moment. Er schenkte sich etwas Wasser ein und Tevin ebenso so.

"Mein Sohn "
Radan griff als erstes in einen Schrank und holte eine Gästezahnbürste heraus die noch verpackt war und reichte sie Tevin. Bevor er sein Sohn auf den Arm nahm kurz über seinen Kopf streichelte und ihn auf einen Stuhl setzte. Nicht das er erwartete das dieser lange sitzen blieb.

"Kyran das ist Tevin er wird über Nacht bleiben und hoffentlich etwas länger"

Coruscant-Jedi-Tempel- Radan's Quartier- mit Tevin und Kyran
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Rx432 und Ed106

Kyran war ein aufgeweckter kleiner Junge. Wissbegierig und abenteuerlustig. Und immer zu Unfug aufgelegt. Zu Hause war er im Jedi-Tempel, in dem er geboren wurde und aufwuchs. Er lebte hier mit seinem Vater, mehrheitlich in ihrem Quartier. Wenn sein Vater nicht auf der Arbeit war, dann gingen sie auch in den Garten oder in die Turnhalle, wo er mit Bällen oder anderem spielte, was der da fand. Und eigentlich fand er fast immer was. Und wenn sein Vater arbeiten musste, waren der Nanny-Droide Rx432 und der Lehrer-Droide Ed106- die er einfach nur Rex und Ede nannte- seine grösste Herausforderung. Oder umgekehrt? Keiner der beiden hatte gross die Gelegenheit in den Standby-Modus zu gehen, wenn er wach war. Heute hatte er als erstes seine Stofftiere gebadet. Man musste jeden Tag baden, sonst musste man ja dreckig ins Bett! Und er wusste eines genau: Seine Stofftiere Tony, Glitzerauge und Türleaufmacher- letzterer hatte seinen Namen nicht von ungefähr- hatten die ganze Woche noch nicht gebadet! Das Resultat war, das Ede seit zwanzig Minuten damit beschäftigt war, den "Saal der tausend Quellen 2.0" im Badezimmer zu beseitigen. Inzwischen hatte sich Kyran von Rex neu einkleiden lassen, weil er genauso nass gewesen war. Allerdings wollte Rex ihm dann wiedermal die Haare föhnen. Kyran mochte keine lauten Geräusche. Schon garnicht, wenn sie ihm so nah kamen wie der Fön. Nachdem er also angezogen war und Rex mit seinem Erzfeind-dem Fön- ankam, war Kyran abgehauen in sein Zimmer, wo ein Becher mit Muja-Saft stand. Rasch nahm er einen grossen Schluck in den Mund und drehte sich zu Rex um, die Backen dick und bereit, das klebrig-süsse Getränk gegen den Droiden zu spucken. Dieser erkannte die Gefahr sofort, war es ja nicht das erste Mal.Der Droide drehte um und flüchtete zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. Kyran lachte und verlor einen Teil seines Saftes über seinen frischen Pullover. Doch während er noch hinter Rex her lief, hörte er, wie die Tür aufging.

Ausser seinem Vater kam hier niemand rein. Hastig schluckte er also den Rest von seinem Saft runter. Als er ins Wohnzimmer kam, schwebten seine Sachen gerade auf den kleinen Tisch. Eine Szene, die Kyran garnicht beachtete, es sei denn, sie landeten auf dem Schrank oder sonst wo, wo er nicht hin kam. Aber der Tisch war ok. Dann bemerkte er, dass sein Vater nicht allein gekommen war. Da war ein anderer Mann dabei, der ein Bad mindestens genauso nötig hatte wie seine Stofftiere. Sein Vater stellte ihn gerade vor hob ihn kurz darauf auf den Arm. Kyran schmiegte sich sofort kurz an seine Schulter an, bevor er den Kopf wieder hob und den seines Vaters festhielt, um ihm einen Kuss auf die Backe zu drücken und ihn dann zu drücken.Inzwischen war sein Pullover auch nicht mehr ganz so nass, hatte sich der Saftfleck doch zu einem Teil auf die Robe seines Vaters übertragen und die Körperwärme sorgte dafür, dass er auch nicht mehr so kalt war. Dann stellte sein Vater den Fremden als Tevin vor und meinte, dass er über Nacht bleiben würde, oder länger. Kyran sah den anderen Mann an.

"Tevin in Kyran- Bett schlafe?"

bot Kyran gleich an. Er hatte kein Problem damit, bei seinem Vater zu schlafen, also konnte der Mann ja sein Bett haben. Immerhin hatte Kyran seit kurzem auch ein "Grosse"-Bett, weil er aus seinem Gitterbett rausgewachsen war. Beziehungsweise hatte er ständig Beine und Arme zwischen die Stäbe gesteckt im Schlaf und die Gefahr, dass er sich weh tat, war zu gross geworden. Ein Erwachsenen-Bett auf Boden-Ebene war da sicherer jetzt. Auf jeden Fall war die Sache damit in seinen Augen geklärt und es galt, sich um wichtigeres zu kümmern. Tevin sah irgendwie traurig aus, weswegen sich Kyran in den Armen seines Vaters zu winden begann, damit der ihn runter setzen musste. Dann ging er zum Tisch und suchte in seinen Spielsachen seine besten Fahrzeuge raus. Drei Gleiter, einer grün, einer gelb und einer blau. Als er sie aus dem Haufen raus zog, fielen erneut einige Bauklötze auf den Boden, was Kyran aber gekonnt ignorierte. Damit lief er zuerst zu dem Fremden und hielt ihm den blauen Gleiter hoch.

"Hmmm?"

Ein Freundschaftsangebot. Vielleicht mochte Tevin ja auch Gleiter.

Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Radan, Tevin, Rx432 und Ed106
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Toilette in der Nähe der Cantina- mit Radan

Tevin war irgendwie erleichtert, dass er sich erstmal keine Sorgen machen musste, jemand würde seine Gedanken lesen. Und auch die Sache mit der Heilerin schien auch vom Tisch zu sein,wenn der Jedi einfach seine Klappe hielt. Tevin sah ihn an und überlegte, dass der Typ sein Schicksal ganzschön in der Hand hatte. Er könnte dafür sorgen, dass er quasi mit einem blauen Auge aus der Sache raus kam. Auch wenn das wohl bedeutete, dass er mit seiner Nascherei aufhören musste. Oder er konnte dafür sorgen, dass er bis zum Hals in der Scheisse steckte, auch wenn er wohl noch nicht wirklich im Knast landen würde dafür. Allerdings würde das im Privaten einen ewig langen Wompratten-Schwanz nach sich ziehen, wenn er den Jedi den bösen Weg würde gehen lassen mit der Anzeige und so. Sein Kopf brummte und er beschloss, diese Gedanken morgen weiter zu verfolgen. Er war echt platt. Im Quartier des Jedi erwartete ihn aber noch eine Überraschung:

Wie das Spielzeug schon vermuten liess, tobte nur kurz nach ihrem Eintreten ein Kleinkind in den Wohnbereich, das einen Droiden verfolgte. Sollte das nicht eigentlich andersrum laufen. Der Jedi machte eine Geste mit seiner Hand und alle Spielsachen sprangen vom Boden hoch und landeten auf dem Tisch. Etwas, das Tevin noch einmal zeigte, wie sinnlos seine Flucht unten wohl gewesen war. Den Kleinen schien das aber kein Stück zu beeindrucken. Der Jedi stellte die beiden dann als Rx432 und Kyran vor. Der Mann war also nicht nur Jedi sondern auch Vater. Wie viele solcher Familien-Einheiten es hier wohl gab? Tevin fühlte sich auf jeden Fall gerade total Fehl am Platz. Warum hatte der Jedi ihn hier her gebracht?

Während er noch mit offenem Mund da stand, füllte der Jedi zwei Gläser mit Wasser. Dann ging er zu einem Schrank und reichte ihm nur wenig später die verlangte Zahnbürste bevor er sein Kind auf den Arm nahm und ihn vorstellte.Der Kleine sah ihn mit grossen, neugierigen Augen an, als der Jedi meinte, dass er über Nacht bleiben würde. Tevin kribbelte das Gesicht und der Hals. Warum musste hier ein kleines Kind rumspringen? Und was musste der sich denken, wenn er ihn so sah? Ihm wurde wieder schlecht und er gab sich Mühe, gegen den Würgereiz anzuatmen. Aber vielleicht machte er sich auch zu viele Sorgen, denn der Kleine verurteilte ihn nicht gleich, sondern bot ihm statt dessen sein Bett an. Etwas, das Tevin überraschte.

"Ähhm, danke."

meinte Tevin und zwang sich zu einem Lächeln. Wahrscheinlich aber passte er nicht in ein Kinderbett. Tevin beobachtete dann, wie der Kleine seinen Vater küsste und sich anschmiegte. Wie es wohl war, hier aufzuwachsen? Musste der Kleine auch schon so Jedi-Zeug lernen? Der Jedi setzte den Kleinen auf einen der Stühle hier, wo der aber nur knapp 5 Sekunden blieb. Statt dessen lief er rüber zu den Spielsachen, die der Jedi erst Sekunden zuvor aus dem Weg geräumt hatte. Ein guter Teil davon purzelte wieder zurück auf den Boden, bevor der Junge gefunden hatte, was er suchte. Mit einem Arm voller Gleiter kam der Kurze auf ihn zu. Hatte er denn überhaupt keine Angst? Kyran blieb vor ihm stehen und hielt ihm einen blauen Gleiter hin. Wann hatte Tevin sowas das letzte Mal in der Hand gehabt? Vorsichtig nahm er dem Kind das Spielzeug ab.

"Und nochmal danke."

erklärte er und betrachtete das Spielzeug, das eindeutig schon bessere Tage gesehen hatte. Aber es funktionierte noch irgendwie. Tevin hob den Blick und sah zu dem Jedi.

"Ist er auch...wie wir?"

Aus einer anderen Tür kam ein weiterer Droide und es roch nach Putzmittel. Durch die offene Tür hatte Tevin das Bad entdeckt und wies darauf.

"Ich...geh mal kurz. In Ordnung?"

immerhin hatte er immernoch diesen ekelhaften Geschmack im Mund und sah den Raum als eine Art Pausenraum von der Realität. Er war in der Wohnung von nem Jedi und dessen Kind. Machte der sich garkeine Sorgen, dass er den Kleinen damit in Gefahr brachte, wenn er wildfremde Leute mit her brachte? Tevin betrat das Bad, das nach Kyrans Überschwemmung jetzt sehr sauber war. In einem kleinen Trockner-Schrank hingen drei Stofftiere, die noch tropften. Aber diese Geräte waren hocheffizient und entzogen gewaschener Kleidung innerhalb von ein paar Minuten alle Feuchtigkeit. Nun, mit Stofftieren hatten sie definitiv mehr zu tun. Tevin wandte sich ab und sah in den Spiegel. Er sah genauso scheisse aus wie er sich fühlte. Allein bei seinem Anblick hätte das Kleinkind draussen anfangen müssen zu weinen. Hatte es aber nicht getan. Tevin bemerkte, dass er noch immer den Spielzeug-Gleiter in der Hand hatte und legte es erstmal zur Seite. Mechanisch putzte er sich die Zähne und wusch sich Gesicht und Hände. Seine Haut kribbelte immernoch. Hoffentlich hörte das bald auf. Nachdem er soweit gerichtet war und sich wieder etwas menschlicher fühlte, nahm er den Gleiter und kehrte in den Wohnbereich zurück. Wie liefen die Abende hier ab? Er würde gern sofort ins Bett gehen. Auch um das Familienleben des Jedi nicht unnötig zu stören. Die Abende waren für Familien oft heilig. Zumindest war es bei seinen Eltern immer so gewesen. Das Abendessen war vor allem seinem Vater wichtig gewesen, um über alles zu sprechen und Probleme zu lösen. Gut, der kleine Kerl machte wohl noch nicht wirklich Probleme.

"Wo..darf ich mich hinlegen?"

fragte er den Jedi, weil er nicht glaubte, dass er wirklich im Kinderbett schlafen sollte.

Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Radan, Kyran und den Droiden
 
]Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit tevin, Kyran und den Droiden

Radan hatte keine sorge was Tevin anging. Er war nun wirklich keine Gefahr. Zumindest auf diese Einschätzung verließ er sich zunehmend. Er holte etwas Luft und genoss sogar den Kuss den er von seinen Sohn aufgestzt bekam. " Du hast die beiden wieder auf trap gehalten wie mir scheint" er wäre gern öfters hier. Auch wenn er diesen Ort nie als zuhause betrachten würde. Er drückte seinen Sohn einen Kuss auf die Wange und ließ ihn runter als er zappelte. " Ich denke er kann in deinem Bett schlafen das ist eine gute Idee Kyran" er schmunzelte und sah zu wie dieser nach den Gleitern suchte. Natürlich verdrehte Radan nicht die Augen er tat alles damit sein Sohn sich frei ausleben konnte. Er hatte bereits jetzt eine glücklichere Kindheit als Radan selbst. Er musste daran denken das er nicht viel älter als sein Sohn war als er bereits seiner Mutter entrissen wurde um ihn beizubringen zu kämpfen und zu töten. Sobald er laufen konnte. Er verdränkte diesen Gedanken nun aber gekonnt und nahm einen Schluck Wasser. Beiläufig brachte er das Spielzeug wieder mit einer Handbewegung auf den Tisch unter. " du meinst das er Jedi Tricks kann. Noch nicht aber eines Tages wird er es können. Ich bin sicher das die Macht stark in ihm ist. In gewissen maßen ist Macht auch vererbbar. Mein Vater war ein Jedi und auch meine anderen Kinder hatten sie und Kyrans Bruder ist inzwischen ein Padawan" erklärte Radan geduldig. Er wendete sich an die beiden droiden. " Ich denke ihr könnt euch abschalten heute abend werdet ihr nicht mehr gebraucht" Wofür Radan dankbar war. Er hatte seine abneigung gegen Droiden immernoch nicht ganz überwunden auch wenn sie nützlich waren. Er ließ >Tevin ins Bad und sah ihn kurz nach bevor er sein Lichtsschwert in einen Schrank verstaute der sich nur durch ihn öffnen ließ. Nicht auszudennken wenn jemand es als Spielzeug betrachtete. Dann nahm er sich zumindest die Zeit endlich die Nachricht der Heilerin zu lesen. Die keine sonderliche Überraschung war. Die empfehlung einen entzug zu machen und das es offensichtlich eine gewisse anlage zur Macht gab. Nichts neues. Er steckte die Komm weg in den moment als Tevin zurück kam. " Kyran kann dir dein Bett zeigen aber ich bin sicher er würde sich auch freuen wenn du ihm zeigst wie gut du mit dem Gleiter umgehen kannst" Radan schenkte ihn ein lächeln. " Du bist eingeladen teil am Familienabend zu sein und währendessen kann ich mich um Kyrans Essen kümmern" und überlegen zu Packen doch das sagte er nicht. Er wollte Tevin nicht noch eine Pistole auf die Brust setzen doch klar war das sie Corusant baldmöglichst verlassen würden und sie in der Galaxie seine Ausbildung beginnen würden. Den in einen Punkt hatte der Junge Recht es wurde zeit sich wirklich um die Probleme der einfachen Leute zu kümmern und wieder einen Blick dafür zu bekommen. Das konnte er schwer von diesen Palast aus. Er fuhr über Kyrans Kopf und hauchte ihn einen Kuss drauf. " Darf Tevin den heute abend am abendessen teilnehmen?" Er war liebevoll weniger der harte Jedi der er auf der Straße gewesen war als er Tevin verhaftete. Was er nur getan hatte um ihn zu retten. Vielleicht würde der Junge diese Beweggründe eines Tages verstehen und noch besser vielleicht würde Radan verstehen warum er es getan hatte

Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit tevin, Kyran und den Droiden
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Radan, Tevin, Rx432 und Ed106

Kyran grinste, als sein Vater ihn fragte, ob er Rex und Ede auf Trab gehalten hatte.

"Rex lustig!"

Erklärte er fröhlich, bevor sein Vater ihn auf den Boden stellte. Dass er seine Idee gut fand, Tevin in seinem Bett schlafen zu lassen, erfüllte ihn mit Stolz, was man ihm auch ansah, richtete er sich doch etwas mehr auf und fühlte sich auch gleich grösser. Dann brachte er Tevin den Gleiter und freute sich, als der Mann den blauen Gleiter nahm. Zufrieden ging er zu seinem Vater, um dem den Grünen hoch zu halten.Doch noch während er den grünen Gleiter hoch hielt fing er an, mit dem gelben Fahrzeug zu spielen. Er wusste, dass sein Vater den Gleiter annehmen würde. Das tat er immer.

"Wussssssch"


machte er und bewegte den Gleiter durch die Luft, hielt aber in seinem Spiel inne, als sein Vater die Frage von Tevin beantwortete.Neugierig sah Kyran den neuen an.Sie waren garnicht gleich. Er war viel grösser als Kyran! Mit der Information, dass er einen grossen Bruder hatte, konnte Kyran auch nichts anfangen. Er hatte ihn noch nie gesehen und wusste mit dem Begriff garnichts anzufagen. Als sein Vater dann die Droiden in den Stand-By schickte, meldete sich Rx-432 noch zu Wort.

"Master Tulon. Ich muss sie noch darüber infomieren, dass Master Kyran heute Nachmittag einen Anfall hatte. Er hat 4 Minuten und 16 Sekunden lang geweint und sich nicht beruhigen lassen. Wir haben keine Ursache dafür finden können."

Wenn ein Droide besorgt klingen konnte, war das wohl jetzt gerade der Fall.Kyran sah ganz konzentriert auf seine Finger, als hätte er etwas angestellt. Ihm ging es aber wirklich nicht gut zu dem Zeitpunkt und er war auch ein bisschen böse, dass sein Vater nicht da gewesen war.Er hob erst den Blick wieder, als Tevin ins Bad ging.
Vielleicht würde er etwas sauberer raus kommen.

Sein Vater ging unterdessen zum Schrank und legte das komische Ding weg, dass er die ganze Zeit herumtrug. Das bedeutete aber auch, dass er jetzt ganz für Kyran da war, was ihn freute. Sein Vater nahm zwar noch sein Com zur Hand, aber Kyran ging trotzdem schonmal in seine Nähe. Sie würden bald zusammen essen! Sein Vater fragte ihn, ob es für ihn ok wäre, dass Tevin mit am Tisch sass und Kyran nickte.

"Ok."

Dann spielte er weiter mit dem Gleiter, bis das Abendessen bereit sein würde.

Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Radan, Tevin, Rx432 und Ed106
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Radan, Kyran und den Droiden

Der Jedi, den er unten in der Gosse kennengelernt hatte und der ihn quasi verhaftet hatte, war verschwunden. Statt dessen war der Typ jetzt Vollblut-Papa für ein Kind, das so normal wirkte, dass es fast nicht an diesen Ort passte. Und er war mit der Idee einverstanden, das Tevin im Kinderbett schlief. Blieb nur zu hoffen, dass der Kleine schon ein normalgrosses Bett hatte. Auf seine Frage, ob das Kind so war wie er und der Jedi, meinte dieser, dass er noch keine Jedi-Tricks konnte, aber mit Sicherheit stark in der Macht war, weil es vererbbar seie, sein Vater bereits ein Jedi war und sein anderer Sohn bereits ein Padawan war. Tevin runzelte die Stirn und musterte den Mann.

"Darf ich fragen, wie alt sie sind?"

Wenn er bereits einen Sohn hatte, der in etwa so alt war wie Tevin selbst... so alt sah der garnicht aus. Als Tevin aus dem Bad zurück kam, steckte der Jedi gerade sein Com weg und der Junge spielte neben ihm mit dem Gleiter. Auf seine Frage, wo er schlafen dürfe, wollte der Jedi seinen Sohn schicken, es ihm zu zeigen. Doch dann meinte er, dass er doch vorher etwas mit dem Kind spielen könne, damit er das Essen vorbereiten konnte. Und er fragte den Kleinen, ob Tevin am Essen teilnehmen könne, was der sofort bejahte. Tevin hatte garkeinen Hunger. Er wollte lieber ins Bett und die Umgebung ausblenden. Und er musste sich schon fragen, was der Jedi eigentlich vor hatte. Sollte er jetzt der Babysitter für das Kind werden? Er sah den Jungen an, der ihn mit grossen Augen erwartungsvoll anblickte.

"Ähm...ok."

Aber nur heute! Er war kein verdammter Baby-Sitter. Sowas machten Mädchen! Hoffentlich dauerte es nicht so lange, bis das Essen fertig war.Er ging langsam mit dem Gleiter in der Hand zu dem Kind, der gleich wieder mit Geräuschen sein Spielzeug hin und her bewegte. Tevin sah sich das Spielzeug in seiner Hand an und schämte sich in Grund und Boden bei der Vorstellung, solche Geräusche zu machen. Statt dessen schob er den Gleiter einfach so etwas über den Tisch und beobachtete den Kleinen. Was der wohl grad erlebte in seiner Phantasie? Er hatte früher auch mit solchen Spielsachen gespielt. Stundenlang. Aber was er sich dabei vorgestellt hatte, wusste er nicht mehr. Also stellte er den Gleiter erstmal auf den Tisch und nahm statt dessen die Bauklötze. Er baute zwei Türme nebeneinander und steckte eine Art Rennstrecke ab.

"Hey, magst du ein Rennen fahren? Guck mal, hier ist die Startli..."

Weiter kam Tevin aber nicht, weil der Junge mit seinem Gleiter lieber Bowling spielte und ihn in die Türme krachen liess, so dass die Steine erneut auf den Boden purzelten. Tevin schüttelte lächelnd den Kopf und hob die Steine wieder auf. Dann halt nicht.

Coruscant-Jedi-Tempel-Radan's und Kyran's Quartier- mit Radan, Kyran und den Droiden
 


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