Das würde uns zum Beispiel gar nichts nützen... anderen vielleicht schon, das kann sein, ich wills nicht ganz abtun. Aber das große Problem ist schlicht, dass wir Betreuung brauchen. Wir können unser Kind nicht bis September alleine betreuen. Und so wird kommen, was eigentlich absolut untersagt ist: Meine Eltern werden sie zeitweise nehmen. Das Risiko ist da, und mir gefällt das ganz und gar nicht. Meine Eltern liegen mir aber schon seit Wochen in den Ohren, dass sie uns unterstützen möchten, und irgendwann wird man dann angesichts der eigenen Erschöpfung einfach weich. Die Sehnsucht nach ein wenig ruhigem Arbeiten und auch einmal vielleicht mit seinem Partner nicht darüber reden, wie der nächste Tag logistisch aussieht oder was man wie erledigt sondern über ganz banale Dinge, lässt dann alle Rationalität weichen...Eine Lösung wäre aber vielleicht die Spielplätze, wenigstens zum Teil, wieder zu öffnen. Die bleiben nämlich teilweise noch geschlossen aber in der Kita dürfen sich die Kinder zu 20. übern Haufen rennen.
Ich mir auch. Wir haben in den fünf Wochen, abgesehen von den Infos vom Träger, zwei Mails bekommen. Zwei Stück. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich mau, auch angesichts der Tatsache, dass zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass wir die Gebühren im April zurückbekommen. Die erste Mail war super hilfreich, mit vier Liedern, die sie sonst singen. Die zweite war für uns nur noch semi-unterstützend, da die zwei Bastelangebote eher auf die Älteren abzielten und ich die Gedichte darin schon kannte, Pech gehabt. Wenn ich da von anderen Einrichtungen höre, deren ErzieherInnen Osternester ausfahren, wöchentliche Angebote schicken, die Kinder anrufen, Fotos schicken, den Kindergarten außen schmücken, eine Art toten Briefkasten einrichten, persönliche Briefe verschicken, fertige Bastelsets verteilen und so weiter, dann finde ich das wirklich schade, muss ich schon sagen... Jr hätte sich sicher sehr gefreut, wenn sie ein bisschen was gehört hätte - was die Stimmung hebt und weniger Stress verursacht. Manchmal sinds die kleinen Dinge, die schon helfen würden... Wir haben auch eine Mail geschickt mit Fotos und erzählt, was wir so machen, weil die ErzieherInnen dazu aufgefordert haben, eine Antwort haben wir aber auch nicht bekommen. Und so weit ich weiß, gibts bei uns keine Notgruppe, zumindest nicht bis diese Woche - die Kita ist scheinbar komplett zu und alle daheim. Wäre das anders, dann würde ich das total verstehen, für so was ist dann einfach keine Zeit. Aber so... fühlen wir uns schon ein bisschen verlassen, muss ich sagen.Was ich vorhin noch Wichtiges vergessen habe: Ich hätte mir auch von mehr Einrichtungen Unterstützungsangebote für die Eltern gewünscht. Das kam imo eher spärlich als flächendeckend und hätte vielen geholfen.
Und von konkreter Unterstützung will ich ja gar nicht erst anfangen...
Ich meine, ich weiß, dass es auch außerhalb der Arbeit am Kind wahrlich genug zu tun gibt. Meine Mutter ist Erzieherin - ich hab das zur Genüge mitbekommen. Aber so ein bisschen Transparenz hätte ich schön gefunden. Abgesehen davon ist unsere Kita gerade erst eröffnet, also zumindest Altlasten liegen da nicht so viele rum.