Covid-19

Juhu - Christian Drosten ist wieder aktiv! Das will ich hier mal kurz mit einem tanzenden Wookiee feiern! :-D

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Hier der link zur aktuellen Podcastfolge vom NDR: "Eine Empfehlung für den Herbst"

Bin gerade durch damit!

Ganz schön lang (1 h 45 min!) und ein ganz schön dickes Brett, aber extrem lohnenswert! :clap: Das mit der Perkolation fand ich besonders spannend, zumal es auch erklärt, warum in Frankreich die Fälle so nach oben schießen, während wir hier nochmal die Kurve zu kriegen scheinen.

Und auch die Überlegungen zur Strategie für den Herbst/Winter bzw. für den Fall, dass wir eine "richtige" zweite Welle kriegen, in der die Gesundheitsämter nicht mehr alles nachverfolgen können. :thup:

Nach dem ganzen Irrsinn in den Medien und von der Politik, wo man den Eindruck hat, das alle nur kopf- und sinnlos einfach irgendwas machen, wonach gerade irgendwer schreit oder was jemandem eingefallen ist, um dann 2 Wochen später eine Kehrtwende zu machen, hat es soooooo gut getan, auch mal wieder einen Einblick zu bekommen, dass kompetente Leute planvoll und strategisch vorgehen und (im Kollektiv) alles bedenken. :)

Ich fühle mich dieser Tage ja wirklich selten danach, aber jetzt schließe ich mich mal an:

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Micah
 
Bei diesem Video werden natürlich die merkwürdigsten Menschen gezeigt um gegen diese Demo Stimmung zu machen.
Tatsächlich finde ich die Einstellung so mancher auch grenzwertig bis abartig. Dennoch sollte man nicht vergessen das so manche
Existenz aufgrund des Lockdowns am Abgrund liegt. Da geht es eben nicht mehr um so einfache Dinge wie den nächsten Urlaub etc...

Es gab und gibt ja auch schon Demos von Branchen, die besonders hart von der Krise getroffen wurden, z.B. von Gastronomen, Reiseveranstaltern, Schaustellern, Künstlern, Konzertveranstaltern usw. Dort ging es allerdings um die Sache, und man hat sich von vorneherein von den ganzen Spinnern, Esoterikern, Rechtsextremisten usw. klar abgegrenzt. Was da in Berlin auf der Straße war, das waren die ganzen Kaputten, die Egoisten, Spinner und Extremisten, denen es nie um Corona oder bedrohte Existenzen ging. Als Selbstständiger oder Branchenvertreter würde ich einen Teufel tun, mich mit solchen Leuten öffentlich blicken zu lassen, da dadurch jedes berechtigte Anliegen unweigerlich entwertet und in den Schmutz gezogen wird.

C.
 
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Wer sich gemein macht mit den Leuten, die plakativ die Grundordnung des Systems angreifen, indem sie medienwirksam das Parlament stürmen, der hat ganz einfach kein vernünftiges Anliegen. Das ist die Bildsprache der Gewalt. Während der Initiator von Querdenken 711, Michael Ballweg, noch krampfhaft versucht, den Anschein von politischer Tadellosigkeit zu wahren und sich vordergründig von den Typen vor dem Reichstag zu distanzieren, schwurbelt sich der Pressesprecher-Kumpel, Stephan Bergmann, bereits in wilde Reichsbürgerfantasien hinein:

Die Gruppe „Querdenken“, die sowohl eine Großdemonstration als auch die Versammlung an der Siegessäule angemeldet hatte, distanzierte sich von den Reichstagsstürmern. Diese hätten „mit ihrer Bewegung nichts zu tun“. Dafür kündigt ihr Pressesprecher etwas Großes an, das die Bundesrepublik radikaler verändern würde als die Erstürmung eines Gebäudes: In den kommenden zwei Wochen wolle man eine eigene Verfassung ausarbeiten.

https://www.tagesspiegel.de/themen/...-sie-das-grundgesetz-abschaffen/26145162.html

Dieses Schema ist bereits von der AfD bestens bekannt. Auf dem Papier heuchelt man Demokratieverbundenheit und man umgibt sich mit so vielen Leute, wie nur möglich und nimmt alles mit Kusshand auf, solange es nur zu mehr "Masse" führt.
 
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Nach dem ganzen Irrsinn in den Medien und von der Politik, wo man den Eindruck hat, das alle nur kopf- und sinnlos einfach irgendwas machen, wonach gerade irgendwer schreit oder was jemandem eingefallen ist, um dann 2 Wochen später eine Kehrtwende zu machen, hat es soooooo gut getan, auch mal wieder einen Einblick zu bekommen, dass kompetente Leute planvoll und strategisch vorgehen und (im Kollektiv) alles bedenken.
Sehe ich auch so. Ich erlebe in meinem privaten wie beruflichen Umfeld gerade sehr viel Frust über als unkoordiniert wahrgenommene Maßnahmen, unzureichende Kommunikation und weiterhin viele Unsicherheiten. Über manche nach all den Monaten immer noch bestehende Planlosigkeit muss ich auch den Kopf schütteln. Die Kleinteiligkeit stört viele und auch ich würde mir vor allem bei der Umsetzung der Testungen ein zentralisierteres Vorgehen wünschen. Daneben erwecken die Bilder, die die Medien vermitteln, bei mir den Eindruck von Chaos und Negativität. Ich habe mich zwar mit "MaiLab" und "Quarks" über Wasser gehalten, aber die unterhaltsame Nüchternheit der ausführlichen Drosten-Gespräche hat mir (und einigen meiner Freunde und Verwandten) sehr gefehlt. Gut, dass er wieder da ist und die Aufmerksamkeit beharrlich darauf richtet, dass wir im Großen und Ganzen einen guten Job machen.

Mich interessieren vor allem die Antigen-Schnelltests - davon hatte ich in der letzten MaiLab-Folge schon gehört. Eine einfach durchzuführende, die Labore entlastende und bezahlbare Möglichkeit für groß angelegte Screenings würde die Situation wirklich sehr entspannen. Ich hoffe, er wird mit seiner Einschätzung, dass diese Möglichkeit in wenigen Monaten zur Verfügung stehen wird, recht behalten. Und ich hoffe, deren sinnvoller Einsatz und korrekte Interpretation des Testergebnisses werden allgemeinverständlich und weitverbreitet kommuniziert werden.

Das mit der Perkolation fand ich auch interessant. Überhaupt alle Einblicke, die der Podcast in die doch echt komplexen Überlegungen der Epidemiologie bislang gebracht hat - Clusterbildung, Superspreading, Dispersionsfaktor,... Wahnsinn, wie kompliziert alleine das schon ist. Dann noch die Überlegungen zu den möglichen Übertragungswegen, die fast schon krampfhaft verkomplizierte Maskendiskussion, wirtschaftliche Überlegungen, Freiheitsrechte undundund.... Wenn ich dies dann eben wieder alles höre, dann bin ich doch ganz froh, nur eine kleine Ameise im System zu sein und nicht jemand, der die großen Entscheidungen treffen muss. ;-)
 
Während der Initiator von Querdenken 711, Michael Ballweg, noch krampfhaft versucht, den Anschein von politischer Tadellosigkeit zu wahren und sich vordergründig von den Typen vor dem Reichstag zu distanzieren, schwurbelt sich der Pressesprecher-Kumpel, Stephan Bergmann, bereits in wilde Reichsbürgerfantasien hinein:

Dieses "Querdenken 711" war von Anfang an von einem Hang zum Rechtsextremismus und zu Verschwörungsideologien durchzogen. Da kann sich der saubere Herr Ballweg noch so oft plakativ von diesem oder jenem distanzieren. Wenn man 10 Minuten, nachdem man sich vom Rechtsextremismus distanziert hat das Mikro solchen Figuren wie Heiko Schrang, Thorsten Schulte, Ken Jebsen oder Kilez More in die Hand drückt, dann kann man sich das auch gleich sparen. Mit der Auswahl der Redner wurde von Anfang an, als man noch vor allem in Stuttgart aktiv war, auf die Klientel abgezielt, die schon seit Jahren davon träumt, u.a. irgendwelche öffentlichen Gebäude zu stürmen. Nazis sind halt schon lange nicht mehr nur dumpfe Schläger mit Baseballkeule und Bomberjacke, sondern sie verstecken ihre demokratie- und menschenfeindliche Gesinnung inzwischen gerne mal Hippiefloskeln von Liebe und Frieden.

C.
 
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Das mit der Perkolation fand ich auch interessant. Überhaupt alle Einblicke, die der Podcast in die doch echt komplexen Überlegungen der Epidemiologie bislang gebracht hat - Clusterbildung, Superspreading, Dispersionsfaktor,... Wahnsinn, wie kompliziert alleine das schon ist.

:jep:

Ich hätte übrigens jedes Verständnis, wenn Drosten schon wieder genervt wäre. Denn was ist von diesem langen, informativen, komplexen und differenzierten Podcast in den Zeitungsschlagzeilen gelandet? "Drosten erklärt Wirkung von Masken mit Mundgeruch" :facep: und "Drosten für kürzere Quarantäne".

Letzteres ist er nicht. Er hält die Verkürzung der Quarantäne von 14 auf 5 Tage mit anschließendem "Freitesten" (nicht auf Virusfreiheit, sondern auf eine bestimmte Viruskonzentration, die wohl gerade unter Fachleuten diskutiert wird, unterhalb derer eine Infektiosität unwahrscheinlich ist) nur für das kleinere Übel, wenn wir in die Situation geraten, massenhaft Menschen (z. B. alle zurückliegenden Clusterkontakte von Infizierten) mangels Kapazitäten ohne Test in Quarantäne stecken müssen, damit diese Maßnahme zum einen Akzeptanz findet und eingehalten wird und zum anderen nicht zu einem Quasi-Lockdown mit entsprechenden wirtschaftlichen Verwerfungen führt.

Erschreckend fand ich übrigens die Bemerkung am Rande, dass es offenbar vorkommt, dass Gesundheitsämter von Landräten unter Druck gesetzt werden, nicht so viele Quarantänen zu verhängen, damit das Wirtschaftsleben weiterläuft. Wie kurzsichtig kann man als Landrat sein? :wallb

Micah
 
Ich hätte übrigens jedes Verständnis, wenn Drosten schon wieder genervt wäre. Denn was ist von diesem langen, informativen, komplexen und differenzierten Podcast in den Zeitungsschlagzeilen gelandet? "Drosten erklärt Wirkung von Masken mit Mundgeruch" :facep: und "Drosten für kürzere Quarantäne".
Das Wort "Verkürzung" hatte ich auch schon vermisst. ;-) Ich hoffe, das lässt ihn kalt, er ist's ja schon gewohnt.

Erschreckend fand ich übrigens die Bemerkung am Rande, dass es offenbar vorkommt, dass Gesundheitsämter von Landräten unter Druck gesetzt werden, nicht so viele Quarantänen zu verhängen, damit das Wirtschaftsleben weiterläuft. Wie kurzsichtig kann man als Landrat sein?
Ja, fand ich auch schlimm. Das Beispiel zeigt auf, wie viele unterschiedliche Leute in all diesen Maßnahmenentscheidungen herumrühren, mit unterschiedlichsten Agenden und Prioritäten. Es zeigt vielleicht auch auf, dass man statt gegeneinander zu arbeiten, vielleicht mal miteinander reden sollte und gemeinsam mit Sicherheit zu einer Kompromisslösung kommen kann - bspw. in Form solch einer verkürzten Quarantäne, die dann evtl. ein gewisses Restrisiko beinhaltet, aber immer noch den überwiegenden Teil der Ansteckungen verhindern kann. Es wird immer Leute geben, die gut kommunizieren und solche Kompromisse finden können und es wird immer welche geben, die dies nicht schaffen. Mögen die Klügeren insgesamt überwiegen, kann ich da nur sagen. :zuck:
 
Dieses "Querdenken 711" war von Anfang an von einem Hang zum Rechtsextremismus und zu Verschwörungsideologien durchzogen. Da kann sich der saubere Herr Ballweg noch so oft plakativ von diesem oder jenem distanzieren.

Und wie sich nun herausstellt, ist der Pressesprecher von Querdenken711 auch Gründungsmitglied eines Vereines, der vom baden-württembergischen Verfassungsschutz ebenso dem rechtsextremen Milieu zugeordnet wird wie der Reichsbürgerszene.

https://www.zvw.de/lokales/rems-mur...r-stephan-bergmann-mit-den-rechts_arid-238637
 
Wir haben in unserem Zustellstützpunkt den ersten bestätigen Fall. Sogar bei uns in der 2.Welle.
Aber wir dürfen fröhlich weiter arbeiten.
Keine Tests und keine Quarantäne.
 
Und die nächste Hürde fällt :
Bei uns beim Netto wurde heute die Pflicht einen Wagen zu benutzen aufgehoben. Ebenso die Anzahl der Kunden im Laden.
 
Ist auch reichlich kontraproduktiv, die Leute zu einem weiteren Kontakt zu zwingen, wenn sie für ihren Einkauf kein passendes Kleingeld im Portemonnaie haben sollten, um den Einkaufswagen auszulösen. Diese Wagenpflicht haben bei uns die meisten Supermärkte nach kürzester Zeit wieder eingestellt, weil wohl irgendwann der Unsinn dahinter auffiel, die Leute wegen einer 0,5er Flasche Limonade zu einem Wagen zu verdonnern und diese als Konsequenz davon dann halt einfach nur mehr Zeit mit anderen Menschen verbringen und die Abläufe im Laden hinauszögern.
 
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Hoffentlich hält Christian Drosten mit seinem Podcast durch. Meine Sorge ist, dass durch den Wechsel Sandra Ciesek diese als seine Nachfolgerin aufgebaut werden soll und sich Christian Drosten nach ein paar letzten Folgen endgültig zurückzieht.

Da mache ich mir im Moment keine Sorgen. Am Dienstag klang er, als hätte er einen Riesenspaß daran, endlich wieder die Corona-Welt erklären zu können, ein großer Kontrast zu dem deprimierten und deprimierenden Abschied vor der Sommerpause, als ich wirklich dachte, er kommt nicht wieder.

Und mit dem Zwei-Wochen-Rhythmus ist es ja auch nicht mehr so aufwändig (er muss ja nicht jedes Mal fast zwei Stunden dozieren :D), da bleibt ausreichend Zeit für andere wichtige Tätigkeiten. Und nicht zuletzt ist das ja auch ein unvergleichliches Forum für ihn, wo sonst kann er seine Gedanken und Ideen so direkt und ausführlich erläutern?

Und falls es am Ende wirklich so käme - wenn Sandra Ciesek auch gut ist, kann ich damit leben. So weit geht der Personenkult dann doch nicht. ;)

Micah
 
Eine Kollegin hat mich am Freitag auf folgende ZDF-Seite aufmerksam gemacht:

Corona-Risiko im Klassenzimmer

Sie hat die Seite in einigen ihrer Kursen präsentiert. Während der Präsentation haben sich einige Schüler wieder ihre Maske aufgesetzt.

Das gilt auch für andere geschlossene Räume, wie z. B. Cafés, Restaurants, Kneipen ...
 
Eine Kollegin hat mich am Freitag auf folgende ZDF-Seite aufmerksam gemacht:

Corona-Risiko im Klassenzimmer

Sie hat die Seite in einigen ihrer Kursen präsentiert. Während der Präsentation haben sich einige Schüler wieder ihre Maske aufgesetzt.

Das gilt auch für andere geschlossene Räume, wie z. B. Cafés, Restaurants, Kneipen ...

Das macht mir auch Sorgen, zumal die Kinder durch Sprachunterricht mindestens in zwei Kohorten sind. Dann noch der Sportverein und schon ist gewährleistet, dass das Virus auch zuverlässig in die Breite eingetragen wird, da ja auch andere Schüler in mehreren Kohorten sind.

Wenn es Geschwisterkinder gibt, hat man dann noch einen multiplen Faktor mehr.

Ich würde die Maskenpflicht im Unterricht jedenfalls sehr begrüßen.

Beim Elternabend heute ist glücklicherweise Maskenpflicht angesagt, sonst wäre ich nicht hingegangen, obwohl ich mit den Eltern über ihre Kinder ja eh eine indirekte Infektionsgemeinschaft bilde.
 
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