Sehr gelungenes Buch und hat auch einiges mehr Horrorflair als Death Trooper.
Markante Figuren, eine etwas eigentümliche Geschichte und das ganze kommt bestens ohne den bekannten Hauptfiguren aus, wie um einfach zu beweißen, daß es sie nicht braucht. Freue mich auf jeden Fall schon auf eine Fortsetzung. Persönliche Highlights
Massassikrieger als Sturmtruppenersatz
Der Klontank, schauderlich
Iridium Power gem nette Hommage
Kell Douro und Krayts Sith
Machtphilosophie ohne seitenlanges hin und her
Nur eine Seltsamkeit fand ich. Der Cloakshape von Douro ist doch niemals groß genug für alles was er in dem Buch unterbringt.
Paar Fragen vorab, da ich auch mal an das Buch ran gehen will, und zwar deswegen, weil ich mir nichts verspoilern lassen will, noch unwissend daherkommen möchte
-Wird irgendwas aus der NJO (Dark Nest, LotF) verraten, das man vor Einverleibung derselbigen lieber nicht weiß?
-Sollte ich JKA nochmal zocken oder reicht es, sich den Artikel bei Wookiepedia nochmal anzuschauen?
-Sollte ich vorher noch irgendwas anderes gelesen haben (mir kommt 'Lost Tribe of the Sith' in den Sinn)
Gutes Buch, nur einen Fehler habe ich entdeckt, der sich nicht erklären lässt und zwar Korrs altes Lichtschwert.
Im Spiel JK Akademie wurde sein erstes LS das er als Kind auf Coruscant gebaut hat zerstört und die Teile konnte er auch nicht mehr bergen, Aber im Buch hat er es funktionstüchtig wieder.
-Wird irgendwas aus der NJO (Dark Nest, LotF) verraten, das man vor Einverleibung derselbigen lieber nicht weiß?
-Sollte ich JKA nochmal zocken oder reicht es, sich den Artikel bei Wookiepedia nochmal anzuschauen?
-Sollte ich vorher noch irgendwas anderes gelesen haben (mir kommt 'Lost Tribe of the Sith' in den Sinn)
- Ja
- Brauchst du nicht vorher nochmal zuspielen.
- Das Buch funktioniert für sich alleine sehr gut, also was anderes muss man nicht vorher Lesen, aber um Spoiler zu vermeiden sollte man schon LotF lesen.
Gut, von LotF weiß ich ja im Großen und Ganzen, was passiert:
Jacen wird böse, Mara Jade wird getötet, am Ende kämpfen Jacen und Jaina, ich vermute mal, dass sie ihren Bro. tötet.., wobei ich mir das doch noch offen lassen will.
Gut, von LotF weiß ich ja im Großen und Ganzen, was passiert:
Jacen wird böse, Mara Jade wird getötet, am Ende kämpfen Jacen und Jaina, ich vermute mal, dass sie ihren Bro. tötet.., wobei ich mir das doch noch offen lassen will.
Künstlicher lustloser Bürgerkrieg noch dazwischen der von Corellia ausgeht und Daala wird Regetin der Galaktischen Allianz und Pellaeon von ner blonden Göre ermordet
Wusste ich auch schon
Mir gings auch hauptsächlich um die NJO, auch wenn ich da auch schon viel weiß, möchte ich jedoch nicht verraten bekommen, wie die NR letztlich gewinnt
Da die liebe Micah entweder zu beschäftigt ist, oder das Buch nicht gelesen hat, versuche ich mich mal an einer Mini-Micah-Rezension:
Ich werde mir aufgrund von Faulheit die sonst so übliche Inhaltsangabe sparen und verweise dazu auf Jaden Korr - Wookieepedia, the Star Wars Wiki. Fangen wir also gleich mit der Bewertung an:
Die Geschichte insgesamt ist sehr gut gelungen. Sie kommt bemerkenswerterweise ganz ohne bekannte Größen wie Luke, Leia usw. aus. Das man sich trotzdem ganz im Star Wars Universum fühlt zeugt von einer gelungenen Erzählstil. Zumindestens weitestgehend. Denn ein großer Kritikpunkt an diesem Roman ist für mich eindeutig die Zeitreise. Mir ist bewusst, dass einiges schief laufen kann, wenn man im Hyperraumtunnel falsch abbiegt und aus physikalischer Sicht mag die "vorgespulte" Zeit auch sinnvoll sein, passt meiner Meinung aber nicht so richtig in das Konzept Star Wars. Insbesondere, da dieser ganze Plot meiner Meinung nach überflüssig war. Die Sith haben keine nennenswerte Auswirkung auf das Geschehen, werden ebenso schnell erledigt, wie sie aufgetaucht sind und ich sehe auch sonst keine nennenswerte Funktion für diesen Auftritt antiker Sith. Die Rolle von Relin Druur hätte auch ein weiser Eremit übernehmen können oder ein verbitterter Veteran. Sogar ein Jedi des alten Ordens, der geflohen ist wäre für mich plausibler gewesen (manch einer würde dann aber wieder aufstöhnen, wo all diese OJO Jedi herkommen). Ebenso die Erwähnung der versteckten Sith von Darth Krayt hatte zumindestens in diesem Buch keinerlei Auswirkungen und blieb ein wenig wie ein loser Faden im Hintergrund. Eventuell wird dieser Teil im zweiten Buch über Jaden Korr mit Sinn gefüllt, in diesem Buch allerdings bleibt es ein Rätsel warum sie vorkommen.
Dass die Geschichte trotzdem lesenswert ist gründet in der gut umgesetzten Hauptgeschichte um Jaden. Sein Ausflug auf den Mond ist herrlich schaurig. Ich habe schon lange kein so spannend und gruselig erzähltes Setting wie hier erlebt. Und dabei kommt man fast ohne den Ekelfaktor aus...fast. Der Kampf gegen Kam Solusars Klon ist sehr gut inszeniert und kann gerade weil Jaden kein Überjedi ist richtig an Dramatik gewinnen. Das plötzliche Autauchen von Kell Douro, der Anzati Assassine, und seine Gewalt über Jaden ist die Krönung des Spannungsmoments, auch wenn ich insgeheim vermute, dass er nur deswegen mit in die Geschichte genommen wurde, damit Khedryn Faal, der Schrottsammler, der von Jaden auf Fhost aufgegabelt wurde, auch seinen lichten Moment bekommt.
Ein weiteres wichtiges Element dieses Romans ist Korrs Selbstzweifel und seine Zweifel an der Macht, seine Sicht der Macht und seine Handhabung der Macht. Besagtes Hadern ist meiner Meinung nach exzellent umgesetzt. Es sind die subtilen Nuancen, die hier den Ausschlag geben und Jaden zu einem sehr interessanten Charakter machen. Die dadurch entstehende Diskussion mit dem alten Jedi Relin Druur gehören zu den interessantesten Passagen des ganzen Buchs und sind in ihrer Zurückhaltung sehr angenehm eingearbeitet.
Jaden Korr:
Jaden wird in diesem Buch endlich mal als ein Jedi dargestellt, an dem Tötungen/Morde nicht spurlos abprallen. Seine Handlungen auf der Centerpoint Station verfolgen ihn und man kauft ihm seine innerliche Zerrissenheit auch wirklich ab. Dennoch schwingt sie eher zwischen den Zeilen mit also ständig darauf herumzureiten, was ihn nur umso glaubwürdiger macht. Sein Begreifen zum Ende hin ist einleuchtend und sehr schön durch den Verlust seiner Machtblitzfähigkeit symbolisiert. Für mich ist er ein durchaus runder Charakter.
Relin Druur:
Wie schon erwähnt ist sein Charakter und seine Funktion in diesem Roman sehr gut. Er wirkt weise auf eine Art, die man bisher nicht so häufig gesehen hat. Er ist durch harte Erfahrungen verbittert worden und dennoch hat er Erkenntnisse daraus gezogen, die es wert sind erwähnt zu werden. Das restliche Setting ist, wie schon angesprochen, ziemlich nutzlos. Er hätte kein jahrtausende alter Jedi sein müssen um seine Rolle zu spielen. Dies ist denke ich der einzige Wehrmutstropfen.
Khedryn Fall und Marr Idi-Shael:
Ich tue den beiden wahrscheinlich unrecht sie beide zusammen abzuhandeln, aber für mich bilden die beiden eine Einheit. Sie sind die Sympathieträger dieser Geschichte. Sie gehören zwar schon zum Archetypus Schmuggler (auch wenn sie Schrottsammler sind), also immer lustig, immer darauf bedacht seinen eigenen Hals zu retten und dennoch im Grunde herzensgute Kerle. Sie sind sicherlich nicht das originellste Fliegerduo in Star Wars, aber sie wurden liebenswert umgesetzt, sodass ich sie keine Minute in dieser Geschichte missen wollte.
Die Sith (beide Fraktionen):
Das beste was mir zu den beiden einfällt ist: ??? Ganz ehrlich, ich habe das Buch zweimal gelesen und dennoch habe ich keine Ahnung, warum sie überhaupt vorkommen. Fragt mich nochmal, wenn ich den zweiten Teil "Riptide" gelesen habe...
Kell Douro:
Sicherlich ein interessanter Zeitgenosse. Ich kannte noch nicht viel über seine Spezies und somit war es sehr spannend was über die Anzati zu erfahren. Wie oben beschrieben hat er auch sein Beitrag zu dem Spannungsfinale geleistet, bleibt aber dennoch im großen Ganzen irgendwie ein wenig nichtssagend.
Die Klone:
Die Klone haben der Geschichte die richtige Würze gegeben. Man kann mit ihnen fühlen, man kann verstehen, dass sie solch unmenschliche Behandlungen abstreifen wollten. Gleichzeitig wird man von ihrer Gewalt und Morbidität abgestoßen. Dass sie letzten Endes geflohen sind macht mich nur noch neugieriger auf Riptide. Sie scheinen würdige Gegner für Jaden zu sein und gleichzeitig legen sie eine Art des Wahnsinns an den Tag, der einen irgendwie fesselt. Man darf also gespannt sein.
So, ich denke, nun sollte man einen halbwegs anständigen Eindruck von dem Buch haben, oder zumindestens einen Eindruck davon, was mein Eindruck war. Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist sicherlich keine Sternstunde der Star Wars Romane, aber dennoch sehr lesenswert, wenn man eine Mischung aus Philosophie/Action/Grusel verkraftet.
Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit,
Lightside.
Ich bin zwar nicht Micah (hehe), aber dennoch: die Basis war eine Geheimoperation von Thrawn, in der Jedi/Sith-Hybriden geklont werden sollten. Als das Unterfangen fehl schlug und die Klone die Wissenschaftler töteten, warteten die überlebenden Klone unter Alpha auf eine "Rettung", die letztendlich mit Korr kam.
Da Thrawn die ganze Zeit mit Klontechnologie rumexperimentierte, seitdem er die Spaarti-Zylinder aus dem Mount Tantiss an sich gebracht hatte, war der Fund einer weiteren Anlage gar nicht mal so verwunderlich. Auch, daß hier eine andere Art von Wahnsinn den Klonen zusetzte, die von der Dualität aus Sith und Jedi DNA herrührte.
Ziel des Unterfangens war, einen Super-Machtnutzer mit den Vorteilen beider Machtsekten zu züchten.
Das mit dem Kaleesh fänd ich ja auch ganz genial - wenn mir nicht inzwischen an so manchen Stellen in den SW-Romanen die eine oder andere Art, "schwer erkennbarer" D) Charaktere wie eben "Jaden Korr", "Revan" oder der/die "Verbannte" etwas sauer aufstoßen würde.
Im Übrigen kommt Korr auch durchaus - und für meinen Geschmack oftmals konkreter als gewünscht - ab und an aktiv in der FotJ-Reihe vor.
Nicht, dass ich ganz grundsätzlich etwas dagegen habe, dass SW-Videospiel-Figuren mit stärkeren RPG-Anleihen (also somit Kyle Katarn hiervon ausgenommen) in solchen Geschichten aufgegriffen werden. Doch die Art und Weise, wie das zuweilen geschieht, wird dann dort IMO oftmals dem RPG-Charakter der Figur zu wenig gerecht.
ACK. Auch ich fand schon die Background-Story von JA etwas mau - ja, finde sogar, dass man aus dem ganze Kult(-isten)-Thema weitaus mehr hätte herausholen können!
In sofern scheint ja wohl die Story des Romans hier auch nicht sonderlich viel an Innovations- und Ideengehalt mitzubringen.
Aber andererseits "kämpfe ich noch mit mir".
Einige haben hier einige Aspekte genannt, die tatsächlich ganz interessant sein könnten. -Andererseits, wenn der Roman ein ausreichender Erfolg werden sollte, könnte das eine Flut dieser Art an Geschichten nach sich ziehen.
Tja, ich weiß auch nicht...
Ich hätte mir eben gerade wenn dann das aufgreifende Einbinden der SW-Avatare einfach besser vorstellen können - vielleicht eher so in dem Sinne und Geist einer Art "Jaden-Korr-Diffusion"...
Hä, Jaden hat doch nicht die Fähigkeit verloren Machtblitze einzusetzen. Er hat doch nur einige Finger an der Rechten Hand verloren, somit kann er noch mit der Linken Hand Machtblitze erzeugen.
@Stone Qel Droma: Ja sorry, hatte da wohl noch den Anfang von Riptide im Kopf, den ich letztens gelesen habe, als Kostprobe in Choices of one. Aber auch da steht nur, dass er nicht mehr von der Dunkelheit beherrscht wird und er deswegen nie mehr diese Technik verwenden wird. Naja...nah dran!
Es gibt DNA von machtsensitiven Personen und die Möglichkeit, Erinnerungen und Handlungsmuster zu aktivieren, die vom Orginal stammen. Und ja, Thrawn hat da wieder eine weiteren Fehlgriff getätigt.