Darth Bane 3: Dynasty of Evil = Dynastie des Bösen

Meiner Ansicht nach ist es Nebensache, ob Karpyshyn 2,4 oder 10 Kapitel für den Werdegang Dessels vom Minenarbeiter zum Sith Lord verwendet hätte...
:nope:, mir war es nicht um den Umfang dabei gegangen, auch wenn ich Dir zumindest hier in sofern ACK-e, dass dieser selbstredend einen Zusammenhang damit bildet! Heißt, umso genauer und detaillierter ein Autor die Entwicklung seines Charakters bzw. seinen Lebens- und Werdegang beschreibt, um so umfangreicher ist das i.d.R. textlich.

Der Unterschied zwischen dem grobschlächtigen Dessel und dem wissensdurstigen Sith Lord Darth Bane ist mir zu groß, zu offensichtlich und einfach nicht wirklich stimmig.
Dies liegt am im Roman beschr. Werdegang, bzw. auch an Karpyshyns ich will mal sagen "Vernarrtheit" in "seine" Figur des Darth Bane. Mir hätte eine andere Hintergrundgeschichte - bpsw. ähnlich wie die Palpatines aus "Darth Plagueis" persönlich besser zum Rest der Figur Banes gepasst, das ist eben so meine Ansicht...
Wenn Dir die so beschriebene Background-Story zu Palpatine in "Darth Plagueis" besser gefällt, sei Dir das unbenommen. Es ist IMO auch deshalb eine zulässige Geschmacksanmerkung, weil man einen Charakter wie Palpatine in dessen eigener Entwicklung (und wie sie ergo beschrieben wurde) völlig getrennt von der Dessels/Banes betrachten muss.
Gerade DESHALB aber kann ich mir auch kaum vorstellen - alleine schon vom völlig verschiedenen familiär-generativen Background dieser beiden Figuren (Palpatine ist nehme ich mal an adeliger bzw. aristrokratischer Herkunft, oder?) - dass diese beiden Charaktere irgendwo irgendwie in ihrer durch ihre jeweiligen Autoren beschrieben Entwicklung alleine schon danach vergleichbar sind. Und das es sich bei Drew Karpyshyn und James Luceno um zwei grundsätzlich verschiedene Menschen, Typen, Charaktere und auch Autoren mit recht eigenen Schreibstilen handelt, muss ich wohl da nicht erst anmerken.
Für mich ist indes IMO Dessels/Banes beschriebene Charakterentwicklung völlig stimmig. Lucenos "Darth Plagueis" hingegen müsste ich allerdings erst einmal lesen, um mir ein Urteil bilden zu können. (*Und zugegeben habe ich da mom. Sorge: Luceno hat mir auf seine Weise als SW-Autor auch immer gefallen (auch wenn ich nicht unbedingt seine Ansichten in manchen Dingen teile). Aber mom. scheinen langjährige SW-Lizenzautoren Schwächeleien zu zeigen und schon durch Allstons FOTJ 7 bin ich bislang nicht durchgekommen...*)

...Sehe ich - und offensichtlich auch andere - eben nicht so, jedenfalls was Banes Lebensweg vor dem des Sith Lords betrifft...
*Na, wunderbar... So kann man es auch machen... :konfus:* Was soll ich darauf denn nun entgegnen, außer "Und ich sehe es eben meinerseits anders"...? :verwirrt::konfus:
Ich meine, wozu werfe ich denn konkrete Beispiele ein, wie den Umstand, dass Dessel zu erst einmal auf seinem Weg in der Sith-Armee diente, bevor er überhaupt zum Sith-Lord ausgebildet wird, wenn man darauf nicht eingeht?

...Doch, man kann und darf ihn in diesen Punkten kritisieren. Oder wurde deine Meinung zur einzig gültigen dieses Thema betreffend erklärt?
Ich finde bspw. auch, dass die ursprüngliche Thrawn-Trilogie zum Besten des EU gehört, andere könnenw eder mit der Trilogie, noch Zahns Stil was anfangen.
*Ja, wurde sie... MEINE MEINUNG ist hier die EINZIG GÜLTIGE!!!... :-D*
Nein, selbstverständlich nicht. Gerade deshalb habe ich auch in meinem obrigen Post ausreichend Konkretes angeführt, über das entsprechend dann gestritten werden kann - heißt: darüber zu debattieren. ;) IMO glaube ich zwar nicht, dass das dahingehend viel bei meiner grundsätzlichen Meinung zu Dessel/Bane bzw. der Bane-Trilogie und ihrer Qualität als SW-Stuff ändern würde.
Aber das heißt nicht, ich würde von Grund auf Gegenansichten ablehnen.
Insgesamt war mir der Thread hier aber zu Anti-Karpyshynisch, zu Anti-Banisch usw. geworden.

Was z. B. Zahn anbetrifft - hier ist schade, dass Du seinerzeit nicht im Thread "Wen findet ihr besser - Karpyshyn oder Zahn" dabei warst. Denn durch diesen habe ich durchaus gezeigt, dass ich trotz meines Hangs zu Karpshyns Schreibe (und obwohl ich Zahn leider eher weniger abgewinnen konnte), dennoch beide für tolle Autoren halte.
Wie man aber an Karpshyn im Gegenzug gerade das, was ich für das Tolle bzw. Besondere an seiner Reihe halte, kritisieren kann und man somit eigentlich ihn insgesamt also als Autor, verstehe ich nicht. Und daher meine recht harsches Dagegenhalten.
Wie gesagt - ich lasse mich gerne eines besseren belehren oder von etwas anderem Überzeugen - wobei ich allerdings nicht denke, dass sich meine Ansicht dazu ins Gegenteil verkehren würde.

Für mich spricht es, wie gesagt, vor allem von einer Angst vor dem Tod, die sich Bane aber nicht eingestehen will...
ACK hierzu - auch wenn es eben letztlich wohl doch rect mutmaßlich bleibt, ob er so empfindet. Doch für realistisch würde auch ich es halten - vor allem zum Ende eben hin (und hier geht es ja um den 3. Band!).

...Beachtlich finde ich es insofern, als Bane im großen Stil scheitert, denn das schafft auch nicht jeder...
Da geht es wieder los... :P :-D
Wer sagt denn, dass Bane wirklich gescheitert ist? Selbst, wenn man anmerken würde, dass er schlussendlich "an sich selbst gescheitert ist" (was aber noch diskussionswürdig wäre), hat sich seine "Regel der Zwei" indes dennoch bewahrheitet: Darth Zannah hat sich letztlich durchgesetzt und somit IMO als die Mächtigere erwiesen.

...Innerhalb von ein paar Monaten ist seine frühere Persönlichkeit praktisch ausgelöscht und durch die neue Fanatikerpersönlichkeit ersetzt worden...
Und dem hier kann ich so schon gar nicht wirklich zustimmen, denn das halte ich so einfach nicht für stimmig. Seine "frühere Persönlichkeit" mag sich weiterentwickelt und verändert haben - ja - aber in grundsätzlichen Dingen blieb sie dennoch vorhanden. Und so fanatisch war Bane letztlich nie wirklich - zumindest nicht so fanatisch im Sinne eines Kaanschen Sith. Dessel hat von Anfang an seine eigene Schiene irgendwo gefahren und nicht alles und jedes geglaubt und angenommen, was ihm aufgetragen wurde. Das zeugt also alles andere als von einem "blinden Eiferer", der sich irgendeiner Glaubensrichtung anschließt. Später - ja, das mag sein - ist Bane was seine eigenen Überzeugungen anbetrifft regelrecht fanatisch. Das kann man gut oder schlecht finden, aber seine Sturheit und Stoigkeit, mit der er daran festhält, ist für mich eine logische Folge aus seinem Weg und mit seinen Kindheits- und Jugenderfahrungen.
Und ganz davon abgesehen sprechen wir hier ja schließlich auch von einem Sith und nicht von einem Jedi.

...Von einem grimmigen Bergarbeiter, der aber durchaus noch ein paar normale Gefühlsregungen im Repertoire hat, zu einem Psychopathen...
Es tut mir wirklich leid, wenn es sehr unnachgiebgig klingt. Aber auch hier wird schon simpel wieder einmal ein wichtiger, wesentlicher Aspekt in Dessels Kindheits- und Jugendentwicklung außer Acht gelassen. Und wohlgemerkt kann man den 3. Band der Reihe nicht kritisieren, ohne den ersten und zweiten band gelesen zu haben!
Aber die Grundlagen für den "Psychopathen Bane" wurden Dessel bereits in Jugendjahren in die Wiege gelegt und alles, was er danach durchlebte, festigte diese Haltung mehr und mehr bzw. bedingte seinen Psychopathologismus.
Und in sofern stimmt es zwar IMO, dass das sehr ähnlich zu Anakins Entwicklung ist - aber gewiss nicht im Bezug auf die "Veränderung". Hier geht es um weitaus mehr, als nur eine "Veränderung". Wie auch Anakin bringt auch Dessel hier gewisse Entsprechungen bzw. innere Grundlagen dafür mit. Im Unterschied zu Anakin ist es Dessel aber schlichtweg völlig egal, dass er "zulässt", sich in diese Richtung zu entwickeln. Und wenn ich mir dabei im Vergleich eine Mutter wie Shmi Skywalker und einen Vater wie diesen Hurst anschaue, wundert mich das absolut nicht.

...Im Übrigen kannst du uns doch nicht vorschreiben, was wir an dem Roman kritisieren dürfen und was nicht. Das wäre ja noch schöner. Es gibt vermutlich sogar Leute, denen - Schock - der Roman nicht gefallen hat...
Noch einmal - und dabei an das angelehnt, was ich schon zu LordSidious entgegnete - ich schreibe hier gar niemanden irgendetwas vor. Aber wer einen Roman aus einer Reihe kritisiert, muss sich eben auch Gegenkritik gefallen lassen.
Und wer mich kennt, weiß, dass ich hier nichts grundlos kritisiere, sondern im Gegenteil schon recht genau weiß, was ich meine!
Es liegt also bei Dir, was Du damit anfängst - und ob Du es verstehen können willst oder nicht! ;)

...Wenn du zensierte Meinungen lesen willst...
Und wo habe ich geschrieben, dass ich das will? *rolleyes*
Noch einmal: WENN ich hier ein "Fass öffne" bzw. eine Gegenposition einnehme, kannst Du davon ausgehen, dass ich auf Kritik bzw. gegen mich gerichtete Meinungen bzw. Argumentationen eingestellt bin.

Sonst würde ich mich dazu gar nicht äußern!

...Bin ich dir auf den Schlips getreten oder so? Entschuldige, dass ich den Sith-Kodex anders interpretiere...
:nope:, Du bist dem Sith-Kodex bzw beser gesagt seinem Interpretation-Potenzial "auf den Schlips" getreten.
Ehrlich, IMO kannst Du den Sith-Kodex von meiner nach "Gothe", "Schiller" owe interpretieren. Das liegt ganz bei Dir.
Allerdings kann nicht umhin den Kopf darüber zu schütteln, dass Du Deine Interpretation des Sith-Kodex oben zu "Banes" Interpretation gemacht hast bzw. sagst, dass Karpyshyns/Banes Kodex-Interpretation - ja, was? - lückenhaft, unvollständig, unrichtig ist?
Nicht zuletzt also: Du siehst, ich habe nichts weiter getan, als Gegenposition zu Deiner Ansicht über den 3. Band bzw. damit verbunden die gesamte Bane-Reihe zu beziehen.
Und das begründet, wie ich meine! Denn dass Karpyhyn/Bane die von Dir oben benannte Kodex-Stelle, die Du nanntest, auf die Weise interpretiert hätte, wie Du meinst, stimmt schlichtweg faktisch nicht.
Denn HIERZU war Karpyshyn in der Beschreibung von Banes Gedanken SEHR GENAU und EINDEUTIG!

...Sie durften nie das mit ihrem Leben tun, was sie möchten. Für mich klingt das wie eine furchtbare Existenz in Angst und Schrecken, lebend in einem selbstgewählten Gefängnis. Wenn das Freiheit sein soll, ist das die merkwürdigste Definition von Freiheit, die ich je gehört habe...
Oh je, allmhloch glaube ich verstehe ich, woher der Wind weht... :konfus:
Kann es sein, dass Du hier Anakin Skywalker zu sehr als Verständnisgrundlage vergleichend zugrunde legst?
Das geht aber IMO nicht. Skywalker ist was das betrifft dann doch wieder ganz anders groß geworden, aufgewachsen und auch in anderer durchaus eigenwillentlicher Richtung ausgebildet worden - und zwar zum Jedi. Und nichts anderes hatte Skywalker ursprünglich werden bzw. sein wollen. Doch genau diesen Freiheitsdrang in sich hatte er letztlich unterschätzt, was ihm IMO zum "dunklen Verhängnis" wurde.
Dessel ist da erst einmal grundsätzlich anders zu verstehen, weil er entgegen etwaiger Wertesysteme, die "Träumereien" erlauben würden, stattdessen dazu "erzogen" worden, dass "Träume, Hoffnungen und Wünsche" irrelevant weil unsinnig und dumm wären.
Seine Vorstellungen davon alleine, was Freiheit in diesem Zusammenhang bedeutet - Anakin bekommt sie sozusagen "geschenkt", während Dessel sie sich mit allem Blut und Schweiß immer und immer wieder weiter erkämpfen muss - sind hier sozusagen völlig anders.
Und aber auch ganz generell ist die Vorstellung der Sith von Freiheit eine andere, weil bei ihnen nur der Mächtigste bzw. Ranghöchste am freiesten ist. Und Dessel war NIE ein Jedi. Von Anfang an befindet sich Dessel regelrecht im "Gefangenschaftsrahmen" der "dunklen Seite" bzw. der Seite der Sith. Selbst seine Arbeit in den Cortosis-Minen wird zu Beginn im ersten Roman zu diesem Bestandteil - und zwar eben WEGEN dem Cortosis-Erz bzw. seinen Lichtschwertresistenten Eigenschaften.
Dessel ist also von Anfang an auf einer weitaus "dunkleren" Seite gefangen, was für ihn den "Befreiungs"-Aspekt zu etwas ganz anderem macht.

...1) Kaans Orden konnte doch nie zeigen, was er kann, weil Bane ihn in seinem Wahnsinn vorher vernichtet hat...
Nein! Bane hat gar nichts vernichtet. Die "Gedankenbombe" war Kaans eigene Idee und Bane hat nach seiner Rückkehr Kaan nur darin unterstützt bzw. ihm den Rücken gestärkt.
Kaan und seine Anhänger haben sich letztlich SELBST VERNICHTET, als Kaan auf Russan die Gedankenbombe zündete.
Bane tat hingegen nichts anderes, als Kaan in seinem Glauben zu bestärken. Wenn man so will, kann man sagen, dass Bane auf diese Weise vlt. die Vernichtung Kaans und der anderen Lords der dunklen Bruderschaft zeitlich forcierte oder sicherstellen wollte, dass Kaan diesen Plan auch wirklich weiter bis zum Ende verfolgt.
Aber es ist irrelevant, was Bane dabei dahingehend noch herum manipulierte - denn die Entscheidung, die Gedankenbombe zu zünden, traf Kaan ganz alleine.
Und ganz ehrlich: IMO hatten Kaan und seine Lords tatsächlich nichts anderes verdient. Denn was für ein Anführer ist ein Lord Kaan, wenn er nicht die Konsequenzen seiner Entscheidungen abschätzen kann. Am Ende trafen Kaan und seine Lords diese Entscheidung alleine - und vernichteten sich somit auch alleine und eigenständig - ob Lord Kaan nun geistig zu dem Zeitpunkt verwirrt war oder nicht bzw. Bane dabei seine Finger im Spiel hatte oder nicht.
Denn selbst wenn Kaan durch Bane geistig verwirrt war - Bane war zu dem Zeitpunkt weit entfernt von dem Ort, wo die Gedankenbombe gezündet wurde und letztlich sagt das nämlich auch nur aus, dass Bane recht hatte: Letztlich hat hier die "Bruderschaft der Dunkelheit" versagt, die nicht in der Lage war, Kaans Wahnsinn zu durchschauen und ihn rechtzeitig "abzusetzen".

...denn die Regel der Zwei führte zur zeitweiligen Auslöschung des Sith-Ordens...
Hierzu zwar sozusagen ACK - vor allem im Hinblick auf das Versagen von Darth Cognus. Aber DAS hat nichts mehr mit Karpshyns Bane-Trilogie oder hier dem 3. und letzten Band dieser zu tun, denn es hat nichts mit dem Sith-Sein zu tun bzw., der Art, wie die "Regel der Zwei" dieses auffasst.

...2) Was soll denn das sein, im Bezug auf die Sith? Wahre Weisheit? Kannst du mir eine Definition davon liefern? ...
Gerne., Dein Einwand hat zwar nichts damit zu tun, dass ich von "Banes Suche nach eigener wahrer Wahrhaftigkeit und Weisheit" schrieb, aber bitteschön - hier die Definition: Mir ist unklar, was genau Du mir hier kritisieren willst, wenn ich schrieb, dass Bane nach eigener nachhaltiger Wahrheit und nach effektiveren Erkenntnissen suchte, als sie ihm das Wissen an Kaans Sith-Akademie eingebracht hatte? :verwirrt::konfus:

...3) Sie haben sich tausend Jahre in Höhlen versteckt, haben es dann geschafft, zwanzig Jahre die Galaxis zu beherrschen, und sind dann vernichtet worden. So großartig finde ich diese Bilanz nicht!
Nun gut - sei es drum: Da Du Dich nun einmal hier schon von der Bane-Trilogie "löst", können wir das Ganze auch gleich umfangreicher betrachten: Gegengerechnet und somit rein objektiv hast Du so selbstverständlich recht und man muss es fast als bedauerlich betrachten, dass Bane auf Korriban "nur" Revans Holocron fand und leider keine "Wissensüberreste" eines Marka Ragnos mehr, der seinerzeit zumindest die Sith ein Jahrundert lang offenbar erfolgreich regiert hatte.
Aber Objektivierungsmöglichkeiten gibt es bei diesen ständigen Standpunktabhängigkeiten in SW zu Hauf. Genauso gut kann man auch sagen, dass Banes Erbe und somit das Erbe der "Regel der Zwei" unerwartet erfolgreich war - und zwar dank Palpatine.
Immerhin gelang Palpatine so - und durch sein "Versteckspiel" - erstmals, den Jedi-Orden in dem Ausmaß zu besiegen, wie es ihm gelang und auch immerhin dann 20 Jahre (und damit kommt man nicht einmal ganz hin, wenn man die OT dazu zählt - oder auch gar noch die imperialen Nachwehen der Post-Endor-Ära) zu regieren.
Jedenfalls kann ich von der Seite her eher nichts Desaströses daran ausmachen, denn ganz offensichtlich hat ja letztlich auch nicht einmal ein Sith-Imperator rund 4000 Jahre vor der OT Überlebenschancen gehabt.
Und mit böser Zunge könnte man auch gar die rage stellen: Was hat zu PT-Zeiten also den Jedi letztlich eine zumindest etwa da tausendjährige Erfolgsbilanz eingebracht? Schwächeleien, Arroganz, Torheit, Blindheit?
Zugegeben, dass ist sehr mutmaßlich. Aber eines muss man Banes "Versteckspiel" der "Regel der Zwei" lassen: Seine Prinzipien haben vlt. nur aus einer Not eine Tugend gemacht. Nichts desto trotz kann man sagen, dass es sich - zwar erst zu Palpatines Zeiten - aber letztlich ausgezahlt hat. Und das in zweierlei Richtung:
Das es die Jedi mglw. schwächte, hatte ich eben schon gesagt.
Dass es im Gegenzug die Sith im Erbe dieser Prinzipientradition stärkte, weil genau diese "Versteckspiel" ihren Wut und ihren Hass auf die Republik und die Jedi mehr und mehr noch anheizte und sie so trotz der langen Passivitätszeiten "wacher" hielt, eine ganz andere.
 
@Minza:

Darth Sidious wollte nie von Vader abgelöst werden.
Die Zeile aus ROTS sollte man wohl eher als quasi-väterlichen Stolz interpretieren. Erhalt und Ausbau seiner Macht war für Palpatine alles. Die Fackel der Sith weiterzureichen interessiert einen echten Sith nicht wirklich - insbesondere dann nicht, wenn er selbst unsterblich sein kann.

Zu Darth Bane:

Der Charakter macht in der Tat nur sehr wenig Sinn. Nicht nur hat sich Karpyshyn nur äußerst ungenügend über das sehr überschaubare Material zum Hintergrund der Neuen Sith-Kriege und dem Zustand der Republik zu dieser Zeit informiert, er hat auch den Darth Bane aus 'Jedi vs. Sith' und 'Bane of the Sith' umgedeutet/ignoriert.

Der größte Bock ist für mich dabei die eingefrorene Zeit. Dreshdae ist immer noch eine Siedlung auf Korriban... Wirklich? Vaapad gab es schon 1000 Jahre ehe Windu es erfunden hat? Ein gekrümmter Lichtschwergriff war auch schon im Altertum altertümlich? In einer Zeit, in der es üblich war, dass Jedi und Sith mit Lichtschwertern gegeneinander kämpfen?

So geht es weiter und weiter...

Der Bane aus 'Jedi vs. Sith' war kein Minenarbeiter, der unter Kaan und Konsorten aufgestiegen ist. Dieser Bane war ein aristokratischer Sith, der Kaan und Konsorten als Emporkömmlinge betrachtet hat. Das wird sehr stark angedeutet, als Bane meint, dass sich heutzutage ja jeder 'Lord' nennen darf. Karpyshyns Bane kann so etwas ja gar nicht sagen, weil Bane ja erst über Kaans Akademie zu einem Sith-Lord wurde.

Dann ist Banes komisch-anonymes Agentennetzwerk mehr als nur seltsam. Karpyshyn tut so, als wäre Bane schon längst klar, dass er im Prinzip gar nichts wird erreichen können. Der Umstand, dass die Rache der Sith 1000 Jahre gedauert hat, dürfte Bane aber nicht klar gewesen sein, noch wird er das beabsichtigt haben.
Anstatt uns die Intrigen und die Versuche der Sith zu zeigen, ihr Leben zu verlängern, um die Republik/die Jedi noch zu ihren eigenen Lebzeiten zu Fall zu bringen, verkürzt Bane sein Leben sogar.

Der Sith-Lord, der seine Genossen auf Ruusan hinterhältig zu Fall gebracht, hält nichts davon, selbst durch Intrigen/Gift/einen Dolch in den Rücken zu Fall gebracht zu werden...?

Und er ist so dämlich, nur unsterblich werden zu wollen, damit man ihn auf die richtige Art umbringen zu können? Auch bei Darth Bane macht es keinen Sinn, dass er den Sith-Orden über die eigene Person stellen würde... Zumindest dann nicht, wenn er selbst der ewige Sith-Orden werden könnte. Hätte Karpyshyn die Essenz-Transfer-Technik aus den Bänden herausgehalten, wäre der Tod unabwendbar gewesen, hätte diese Geschichte mehr Sinn gemacht.

Aber auch dann gilt: Bane hat die 'Herrschaft/Regel der Zwei' eigeführt, damit die Sith nicht mehr einander umbringen. Also sollte die Fackelübergabe im Bane-Orden in der Regel friedlich oder durch feigen/hinterhältigen (und deshalb genialen) Verrat über die Bühne gehen.
Ein mehr oder weniger fairer Zweikampf könnte im Tod beider Sith und damit im Ende des Ordens enden. Und selbst wenn einer Sieger bleibt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass er danach entstellt/verstümmelt/permanent geschwächt ist. Das kann nicht Sinn der Sache sein.

Deswegen machen die Karpyshyn-Romane keinen Sinn.

Tarsus Valorum wurde im übrigen nicht von Karpyshyn erfunden. Er war der Kanzler aus dem Haus Valorum, der die Ruusanischen Reformen durchgesetzt, und so der Republik die Gestalt gegeben hat, die sie auch in der PT noch hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da geht es wieder los... :P :-D
Wer sagt denn, dass Bane wirklich gescheitert ist? Selbst, wenn man anmerken würde, dass er schlussendlich "an sich selbst gescheitert ist" (was aber noch diskussionswürdig wäre), hat sich seine "Regel der Zwei" indes dennoch bewahrheitet: Darth Zannah hat sich letztlich durchgesetzt und somit IMO als die Mächtigere erwiesen.

Das verstehe ich nicht. Bane ging es nicht nur darum, dass die Sith weiterexistieren, sondern auch, dass sie eines Tages durch seine Regel stark genug werden, die Galaxis zu dominieren. Teilweise haben sie das geschafft: Die Galaxis ist von den Sith erobert worden. Aber sie waren dann nicht imstande, sie zu halten.

Und dem hier kann ich so schon gar nicht wirklich zustimmen, denn das halte ich so einfach nicht für stimmig. Seine "frühere Persönlichkeit" mag sich weiterentwickelt und verändert haben - ja - aber in grundsätzlichen Dingen blieb sie dennoch vorhanden. Und so fanatisch war Bane letztlich nie wirklich - zumindest nicht so fanatisch im Sinne eines Kaanschen Sith. Dessel hat von Anfang an seine eigene Schiene irgendwo gefahren und nicht alles und jedes geglaubt und angenommen, was ihm aufgetragen wurde. Das zeugt also alles andere als von einem "blinden Eiferer", der sich irgendeiner Glaubensrichtung anschließt. Später - ja, das mag sein - ist Bane was seine eigenen Überzeugungen anbetrifft regelrecht fanatisch. Das kann man gut oder schlecht finden, aber seine Sturheit und Stoigkeit, mit der er daran festhält, ist für mich eine logische Folge aus seinem Weg und mit seinen Kindheits- und Jugenderfahrungen.
Und ganz davon abgesehen sprechen wir hier ja schließlich auch von einem Sith und nicht von einem Jedi.

Hm, gewisse Ähnlichkeiten zu seiner früheren Persönlichkeit sind schon geblieben, aber die Wandlung war dennoch ziemlich extrem. Exemplifiziert auch dadurch, dass er einen neuen Namen annimmt.

Es tut mir wirklich leid, wenn es sehr unnachgiebgig klingt. Aber auch hier wird schon simpel wieder einmal ein wichtiger, wesentlicher Aspekt in Dessels Kindheits- und Jugendentwicklung außer Acht gelassen. Und wohlgemerkt kann man den 3. Band der Reihe nicht kritisieren, ohne den ersten und zweiten band gelesen zu haben!

Äh, was ich getan habe? Ich kenne alle drei Bände.

Aber die Grundlagen für den "Psychopathen Bane" wurden Dessel bereits in Jugendjahren in die Wiege gelegt und alles, was er danach durchlebte, festigte diese Haltung mehr und mehr bzw. bedingte seinen Psychopathologismus.

Nein, er war nicht der netteste Mensch, den man sich vorstellen kann (eher ein ziemlich rauer und gerissener Kerl). Aber er war immer noch halbwegs fähig, normale Gefühle zu empfinden (oder sie zumindest an sich wahrzunehmen). Bei seinem späteren Ich war das doch nur mehr sehr bedingt der Fall.

:nope:, Du bist dem Sith-Kodex bzw beser gesagt seinem Interpretation-Potenzial "auf den Schlips" getreten.
Ehrlich, IMO kannst Du den Sith-Kodex von meiner nach "Gothe", "Schiller" owe interpretieren. Das liegt ganz bei Dir.
Allerdings kann nicht umhin den Kopf darüber zu schütteln, dass Du Deine Interpretation des Sith-Kodex oben zu "Banes" Interpretation gemacht hast bzw. sagst, dass Karpyshyns/Banes Kodex-Interpretation - ja, was? - lückenhaft, unvollständig, unrichtig ist?
Nicht zuletzt also: Du siehst, ich habe nichts weiter getan, als Gegenposition zu Deiner Ansicht über den 3. Band bzw. damit verbunden die gesamte Bane-Reihe zu beziehen.
Und das begründet, wie ich meine! Denn dass Karpyhyn/Bane die von Dir oben benannte Kodex-Stelle, die Du nanntest, auf die Weise interpretiert hätte, wie Du meinst, stimmt schlichtweg faktisch nicht.
Denn HIERZU war Karpyshyn in der Beschreibung von Banes Gedanken SEHR GENAU und EINDEUTIG!

Ich finde es nur interessant, dass Bane sich zwar an den alten Meistern richtet, dabei aber den Prinzipien des Kodex wenig Bedeutung beizumessen scheint.

Oh je, allmhloch glaube ich verstehe ich, woher der Wind weht... :konfus:
Kann es sein, dass Du hier Anakin Skywalker zu sehr als Verständnisgrundlage vergleichend zugrunde legst?
Das geht aber IMO nicht. Skywalker ist was das betrifft dann doch wieder ganz anders groß geworden, aufgewachsen und auch in anderer durchaus eigenwillentlicher Richtung ausgebildet worden - und zwar zum Jedi. Und nichts anderes hatte Skywalker ursprünglich werden bzw. sein wollen. Doch genau diesen Freiheitsdrang in sich hatte er letztlich unterschätzt, was ihm IMO zum "dunklen Verhängnis" wurde.
Dessel ist da erst einmal grundsätzlich anders zu verstehen, weil er entgegen etwaiger Wertesysteme, die "Träumereien" erlauben würden, stattdessen dazu "erzogen" worden, dass "Träume, Hoffnungen und Wünsche" irrelevant weil unsinnig und dumm wären.
Seine Vorstellungen davon alleine, was Freiheit in diesem Zusammenhang bedeutet - Anakin bekommt sie sozusagen "geschenkt", während Dessel sie sich mit allem Blut und Schweiß immer und immer wieder weiter erkämpfen muss - sind hier sozusagen völlig anders.
Und aber auch ganz generell ist die Vorstellung der Sith von Freiheit eine andere, weil bei ihnen nur der Mächtigste bzw. Ranghöchste am freiesten ist. Und Dessel war NIE ein Jedi. Von Anfang an befindet sich Dessel regelrecht im "Gefangenschaftsrahmen" der "dunklen Seite" bzw. der Seite der Sith. Selbst seine Arbeit in den Cortosis-Minen wird zu Beginn im ersten Roman zu diesem Bestandteil - und zwar eben WEGEN dem Cortosis-Erz bzw. seinen Lichtschwertresistenten Eigenschaften.
Dessel ist also von Anfang an auf einer weitaus "dunkleren" Seite gefangen, was für ihn den "Befreiungs"-Aspekt zu etwas ganz anderem macht.

Wenn du es wissen willst. Mich hat nicht nur Anakins Geschichte beeinflusst (wobei die wohlgemerkt eine der wichtigsten und aussagekräftigsten der Saga ist), sondern auch die KotoR-Spiele, die den Kodex mitgeformt haben. Dort wurden hin und wieder auch die inneren Ketten erwähnt, die gesprengt werden müssen. Und zu guter letzt habe ich ein Gehirn, das sich einen eigenen Reim auf die Dinge machen kann.

Nein! Bane hat gar nichts vernichtet. Die "Gedankenbombe" war Kaans eigene Idee und Bane hat nach seiner Rückkehr Kaan nur darin unterstützt bzw. ihm den Rücken gestärkt.
Kaan und seine Anhänger haben sich letztlich SELBST VERNICHTET, als Kaan auf Russan die Gedankenbombe zündete.
Bane tat hingegen nichts anderes, als Kaan in seinem Glauben zu bestärken. Wenn man so will, kann man sagen, dass Bane auf diese Weise vlt. die Vernichtung Kaans und der anderen Lords der dunklen Bruderschaft zeitlich forcierte oder sicherstellen wollte, dass Kaan diesen Plan auch wirklich weiter bis zum Ende verfolgt.
Aber es ist irrelevant, was Bane dabei dahingehend noch herum manipulierte - denn die Entscheidung, die Gedankenbombe zu zünden, traf Kaan ganz alleine.

Bane hat ihnen die Idee zur Gedankenbombe geliefert und sie, wie du selbst hier erklärt hast, dazu gebracht, sie zu zünden. Es gab in dem Buch keinerlei Zweifel daran, dass Bane den Orden tot sehen wollte.
Jetzt kann ich zurückfragen, ob du den ersten Band überhaupt gelesen hast.

Und ganz ehrlich: IMO hatten Kaan und seine Lords tatsächlich nichts anderes verdient. Denn was für ein Anführer ist ein Lord Kaan, wenn er nicht die Konsequenzen seiner Entscheidungen abschätzen kann. Am Ende trafen Kaan und seine Lords diese Entscheidung alleine - und vernichteten sich somit auch alleine und eigenständig - ob Lord Kaan nun geistig zu dem Zeitpunkt verwirrt war oder nicht bzw. Bane dabei seine Finger im Spiel hatte oder nicht.
Denn selbst wenn Kaan durch Bane geistig verwirrt war - Bane war zu dem Zeitpunkt weit entfernt von dem Ort, wo die Gedankenbombe gezündet wurde und letztlich sagt das nämlich auch nur aus, dass Bane recht hatte: Letztlich hat hier die "Bruderschaft der Dunkelheit" versagt, die nicht in der Lage war, Kaans Wahnsinn zu durchschauen und ihn rechtzeitig "abzusetzen".

Kaan hat hier einfach eine größenwahnsinnige Dummheit begangen und zu seinem Pech sind er und seine Anhänger prompt vernichtet worden. Ebenso wie Bane selbst einige Dummheiten begangen hat, dafür aber eben nicht so hart bestraft wurde. Oder Palpatine. Dummheiten passieren offensichtlich, egal, wie der Orden der Sith aufgebaut ist.
Es wäre auch ziemlich illusorisch zu denken, dass sie ganz vermieden werden könnten.

Gerne., Dein Einwand hat zwar nichts damit zu tun, dass ich von "Banes Suche nach eigener wahrer Wahrhaftigkeit und Weisheit" schrieb, aber bitteschön - hier die Definition: Mir ist unklar, was genau Du mir hier kritisieren willst, wenn ich schrieb, dass Bane nach eigener nachhaltiger Wahrheit und nach effektiveren Erkenntnissen suchte, als sie ihm das Wissen an Kaans Sith-Akademie eingebracht hatte? :verwirrt::konfus:

Ich kann mich an keine Weisheiten erinnern, die vom Revan-Geist geäußert wurden. Hauptsächlich war Bane auf der Suche nach irgendwelchen Waffen. Da war nichts, was mir ähnlich brillant vorgekommen wäre, wie Yodas Spruch: "Fear leads to anger, anger leads to hate, hate leads to suffering." Oder so faszinierend wie der Sith-Kodex.
Zudem finde ich, dass die Sith-Akademie durchaus ein paar interessante Ansätze hatte. Es ist für mich eine faszinierende Vorstellung, wie sie sich vielleicht weiterentwickelt hätte, wenn Bane nicht zugeschlagen hätte.

Nun gut - sei es drum: Da Du Dich nun einmal hier schon von der Bane-Trilogie "löst", können wir das Ganze auch gleich umfangreicher betrachten: Gegengerechnet und somit rein objektiv hast Du so selbstverständlich recht und man muss es fast als bedauerlich betrachten, dass Bane auf Korriban "nur" Revans Holocron fand und leider keine "Wissensüberreste" eines Marka Ragnos mehr, der seinerzeit zumindest die Sith ein Jahrundert lang offenbar erfolgreich regiert hatte.
Aber Objektivierungsmöglichkeiten gibt es bei diesen ständigen Standpunktabhängigkeiten in SW zu Hauf. Genauso gut kann man auch sagen, dass Banes Erbe und somit das Erbe der "Regel der Zwei" unerwartet erfolgreich war - und zwar dank Palpatine.
Immerhin gelang Palpatine so - und durch sein "Versteckspiel" - erstmals, den Jedi-Orden in dem Ausmaß zu besiegen, wie es ihm gelang und auch immerhin dann 20 Jahre (und damit kommt man nicht einmal ganz hin, wenn man die OT dazu zählt - oder auch gar noch die imperialen Nachwehen der Post-Endor-Ära) zu regieren.
Jedenfalls kann ich von der Seite her eher nichts Desaströses daran ausmachen, denn ganz offensichtlich hat ja letztlich auch nicht einmal ein Sith-Imperator rund 4000 Jahre vor der OT Überlebenschancen gehabt.
Und mit böser Zunge könnte man auch gar die rage stellen: Was hat zu PT-Zeiten also den Jedi letztlich eine zumindest etwa da tausendjährige Erfolgsbilanz eingebracht? Schwächeleien, Arroganz, Torheit, Blindheit?
Zugegeben, dass ist sehr mutmaßlich. Aber eines muss man Banes "Versteckspiel" der "Regel der Zwei" lassen: Seine Prinzipien haben vlt. nur aus einer Not eine Tugend gemacht. Nichts desto trotz kann man sagen, dass es sich - zwar erst zu Palpatines Zeiten - aber letztlich ausgezahlt hat. Und das in zweierlei Richtung:
Das es die Jedi mglw. schwächte, hatte ich eben schon gesagt.
Dass es im Gegenzug die Sith im Erbe dieser Prinzipientradition stärkte, weil genau diese "Versteckspiel" ihren Wut und ihren Hass auf die Republik und die Jedi mehr und mehr noch anheizte und sie so trotz der langen Passivitätszeiten "wacher" hielt, eine ganz andere.

Von dem Versteckspiel haben genau zwei Individuen profitiert: Sidious und Vader. All den anderen Generationen, die dazwischen lagen, hat es genau gar nichts gebracht. Der Ruhm der Galaxiseroberung ist herzlich wenig wert, wenn man ihn nicht einmal mehr erlebt.
 
...Teilweise haben sie das geschafft: Die Galaxis ist von den Sith erobert worden. Aber sie waren dann nicht imstande, sie zu halten...
*Schön, wir wir uns hier so um die Beachtlichkeit eines Banes herum lavieren...*
...um schließlich an einem ähnlichen Punkt herauszukommen... :D
ACK - Sie haben es nur teilweise geschafft, aber zumindest aber doch immerhin mit gar nicht so üblen Ansätzen.
Woran sind sie IMO gescheitert? An etwas, was Bane IMO zu seinen Zeiten noch nicht wusste bzw. zu berücksichtigten wusste, weil das damals noch kein Thema war: Die Gegenseite der Macht korrekt einzuschätzen. Wenn man so will - ja, dass sehe ich auch als tatsächlichen Makel in Banes Denken, aber einen IMO verzeihlichen (weil Bane das Scheitern von Kaans Bruderschaft im Strukturellen begründet sah bzw. dem Anspruch daran).
Das Sidious irgendwann die "helle Seite der Macht" unterschätzen bzw. sich selbst überschätzen würde, hatte auch Bane eben nicht voraussehen können.
Aber immerhin hatte Sidious ja durchaus versucht, die imperiale Herrschaft mit Nachkommen zu sichern - was aber letztlich an einer Kombination erneuter Unterschätzung der hellen Seite und unvorsehbaren Mängeln in der Umsetzung haperte.
Ganz davon abgesehen erwies sich sogar hierbei eine entweder all zu geringfügig brillante - oder zu brillante - Bemühung, Banes Erbe mit anderen denkbaren Strukturen zu verknüpfen, als eher schädlich: Sobald das Zentralmachtgestirn gemäß Banes Zweierregel - der oberste Lord der Sith - weggebrochen war, griff sofort etwas, was Bane eigentlich ursprünglich verabscheut und zu umgehend gesucht hatte: Geringere Kräfte im Imperium versuchten, die freie Position in der Mitte zu ergattern.
Letztlich scheiterte also die "Regel der Zwei" wohl auch an eben einem Punkt: Bane hatte nicht vorausgesehen, dass nicht einmal ein Sith von Macht und Stärke eines Sidious fehlbar sein und die "Regel der Zwei" beugen bzw. brechen würde.
Aber - um es mit Worten wie denen eines Mace Windu zu sagen - es lag wohl nicht in Banes Wesen, dass erkennen zu können... ;):)

...Exemplifiziert auch dadurch, dass er einen neuen Namen annimmt...
Bestes exemplifiziertes Beispiel, weshalb ich Banes Entwicklung für stimmig halte: Sein Sith-Name stammt noch aus Kinder- bzw. Jugendzeiten! Sein Vater Hurst beschimpfte ihn mit dieser Bezeichnung, wenn er betrunken war.

...Äh, was ich getan habe? Ich kenne alle drei Bände...
Was Du getan hast, weiß ich nicht... *ähm*...bzw. weiß ich es jetzt schon. Danke für den Hinweis! ;)
Und ja, es hatte kurzfristig so geklungen, als hättest Du den ersten Band nicht gelesen gehabt.

...Aber er war immer noch halbwegs fähig, normale Gefühle zu empfinden (oder sie zumindest an sich wahrzunehmen). Bei seinem späteren Ich war das doch nur mehr sehr bedingt der Fall...
Nun ja, dass ist IMO ähnlich bei Anakin Skywalker wohl eine reichlich komplexe bis komplizierte Fragestellung, was hier "normal" ist. Ob das, was Dessel auch schon in Jugendjahren empfand, in der SW-Galaxie einer gewissen Norm-Empfindung entspricht, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Aber selbst je nachdem, was er überhaupt da dort so "vor sich hin empfand" (normal oder nicht normal - egal), dass die Einflussnahme der Art, wie sein Vater sich verhielt bzw. mit ihm umging odr auch Arbeitskollegen in den Minen wie Gred usw., mögen Dessel vlt. nicht sofort "beeinflusst" bzw. "beeinträchtigt" haben, setzten sich aber fest. Emotionale Beinträchtigungen können auch noch Jahre später erst dann sich durchsetzen bzw. in Erscheinung treten.
Der Umstand, dass sein Vater starb (ob nun durch Dessel herbei geführt oder nicht), setzt IMO einen speziellen zeitlichen Markierungspunkt in seiner Entwicklung fest, ab dem unterschwellig mit Sicherheit unbewusst etwas stärker in Dessel zu arbeiten begann.
Es hat eben eine gewisse innere Logik: Egal, was auch immer aus Dessel werden würde oder wo er hinkommen würde, Fakt war dass er nie mehr würde mit seinem Vater gewisse Dinge irgendwann klären können.
Andersherum hatte Dessel aber seinem Vater auch nichts zu vergeben und aus meiner Sicht passt deshalb die Art seiner Entwicklung auch entsprechend der eigenen Entscheidungen, die er traf.

...Ich finde es nur interessant, dass Bane sich zwar an den alten Meistern richtet, dabei aber den Prinzipien des Kodex wenig Bedeutung beizumessen scheint...
Was heißt "wenig": Der Kodex hatte für Bane stets seine spezielle Bedeutung, sobald er ihn kennengelernt hatte und entwickelte sich mit ihm (oder besser gesagt umgekehrt!). Für Bane fügte sich der Kodex eigentlich nach seiner Auffassungsweise völlig logisch in sein Leben ein. Das war etwas, was ihm entsprach und er trachtete danach, sich danach zu richten.
Der Kodex beinhaltete für ihn die AW-ten darauf, auf welche Weise er sich selbst befreien konnte und was das noch bedeuten konnte - frei sein bzw. Freiheit.
Manchmal frage ich mich halt nur, ob Bane nicht alternativ noch auch zu einem anderen Schluss hätte gelangen können, aber sei es drum...
Schlussendlich ermöglichte das sich Ausrichten an diesem Kodex ihm, sich in vielerlei Hinsichten aus durchaus wohlmöglich übermächtigen "Ketten" zu befreien.

...Und zu guter letzt habe ich ein Gehirn, das sich einen eigenen Reim auf die Dinge machen kann...
Was ich doch gar nicht in Abrede gestellt habe bzw. hatte. Ich meinte doch bloß, dass die Deutung des Kodex wenn man einen Roman oder eine Roman-Trilogie kritisiert, sich an dem orientieren muss, was daraus hervorgeht.
Das sagt doch nicht, dass Du Deine eigenen Meinungen und Ansichten über den Kodex selbst auch hast. Die habe ich doch auch, da ich selbst auch KotOR und TSL gespielt habe.

...Bane hat ihnen die Idee zur Gedankenbombe geliefert...
Also - allmählich möchte ich wirklich wissen, woher DIESE Info SO stammt! IIRC meine ich nicht, dass das so (eindeutig) aus der Bane-Trilogie hervorgeht. Darüber hinaus zitiere ich jetzt dazu einfach mal, was in Macans "Jedi vs. Sith"-Comic dazu steht:

(Lady Githany): Hey, Kopecz! Gibt's was Neues? -(Kopecz): Nichts Gutes. -(Lady Githany): Ist die Verstärkung für die Jedi eingetroffen? Wann erfolgt der Angriff? -(Kopecz): Schlimmer. Kaan hatte eine Idee. -(Lady Githany): Eine Idee? Welche? -(Kopecz): Die Gedankenbombe...

Quelle: Star Wars - Jedi vs. Sith (Wookiepedia)
Weder vor noch nach dieser Stelle wird irgendwo eindeutig klar, dass Bane Kaan auf diese Idee gebracht hätte und auch entsprechend dem, was in der hoch gelobten Wookiepedia dazu steht, ist mir eine Verbindung zu Darth Revan völlig unklar und wird so auch nicht in Karpyshyns Bane-Trilogie bestätigt.
WOHER also stammt das bitteschön? :confused::verwirrt:

Und zu Deiner Frage, ob ich den ersten Band gelesen habe:

Zusammenfassung der vollständigen Holocron-Botschaft von Revan an Bane.

...Vorsichtig legte (Bane) das Holocron auf den Boden und setzte sich davor. Er kreuzte die Beine und begann mit den tiefen, langsamen Atemzügen einer meditativen Trance (...)
Und dann erklang eine Stimme, deutlich und klar.
»Ich bin Darth Revan, Dunkler Lord der Sith. (...)
Jene, die die dunkle Seite nutzen, sind auch verpflichtet, ihr zu dienen. Wer dies versteht, versteht damit die grundlegende Philosophie der Sith (...)
Die dunkle Seite der Macht bietet Macht um der Macht willen. Ihr müsst sie begehren und stets danach trachten. Ihr müsst Macht intensiver suchen als alles andere, ohne Zurückhaltung und ohne Zögern (...)
Die Macht wird Euch verändern. Sie wird Euch transformieren. Einige fürchten diese Veränderung. Die Techniken der Jedi sind aufs Kämpfen und auf die Beherrschung dieser Transformation ausgerichtet. Deshalb sind jene, die dem Licht dienen, bei dem, was sie erreichen können, eingeschränkt.
Wahre Macht kann nur zu denen kommen, die die Transformation annehmen. Es kann keinen Kompromiss geben. Gnade, Mitgefühl, Loyalität: All diese Dinge halten Euch nur davon ab, zu beanspruchen, was Euch rechtmäßig zusteht. Wer der dunklen Seite folgt, muss solche Täuschungen beiseiteschieben. Wer das nicht tut, wer den Weg der Mäßigung gehen will, wird versagen, in die Tiefe gezogen von seiner eigenen Schwäche (...)
Wer die Macht der Dunklen Seite akzeptiert, muss auch die Herausforderung akzeptieren, die darin besteht, sie zu behalten«, fuhr Revan fort. »Es liegt im Wesen der Dunklen Seite, Rivaltät und Auseinandersetzungen zu fördern. Dies ist die größte Stärke der Sith: Die Schwachen werden auf diese Weise aus dem Orden aussortiert. Aber diese Rivalität kann auch unsere größte Schwöche sein. Die Starken müssen vorsichtig sein, um sich nicht vom Ehrgeiz derer, die unter ihnen stehen, überwältigen zu lassen, wenn sie zusammenarbeiten. Jeder Meister, der mehr als einen Schüler im Weg der Dunklen Seite unterrichtet, ist ein Narr. Mit der Zeit werden diese Schüler nämlich ihre Kraft zusammentun und den Meister überwältigen. Das ist unvermeidlich. Ein unumstößliches Gesetz. Deshalb darf jeder Meister nur einen wahren Schüler haben (...)
Dies ist auch der Grund, wieso es nur einen Dunklen Lord geben kann. Die Sith müssen von einem einzigen Anführer beherrscht werden: Der Verkörperung von Kraft und Macht der Dunklen Seite. Wenn der Anführer schwach wird, muss sich ein anderer erheben, um ihn zu stürzen. Die Starken herrschen; den Schwachen ist beschieden zu dienen. So muss es sein (...)
Meine Zeit hier ist zu Ende. Nehmt, was ich Euch gelehrt habe, und nutzt es wohl.«


Quelle: Darth Bane - Schöpfer der Dunkelheit
Das ist tatsächlich alles, was Bane von Revan erfährt. Danach vernichtet Bane Revans Holocron, weil es nutzlos geworden ist.

Vielleicht kann mir nun jemand erklären, WO dort etwas von einer GEDANKENBOMBE mitgeteilt wird.
Das EINZIGE, was man wohl als GEDANKENBOMBE auffassen könnte, ist höchstens Revans Botschaftsinhalt für Banes Kopf.

Also - ja, ich habe die Bane-Trilogie gelesen und Macans "Jedi vs. Sith"-Comic und nirgendwo ist IIRC eindeutig klar, dass Kaan die Idee der Gedankenbombe eindeutig von Bane hätte.
Im Gegenteil wirkt es im Comic eher so, dass Kaan selbst diese Idee hatte.
Schlussendlich liegen mir allerdings AFAIK auch nicht alles Quellen zu Bane persönlich vor und mgwl. gibt es ja irgendwo doch einen eindeutigen Hinweis darauf, dass Kaan die Idee zur Gedankenbombe von Bane hatte. K.A. :zuck:

Aber ungeachtet solcher Details ändert das auch nichts daran, dass Kaan letztlich die Gedankenbombe - ob nun mit oder ohne "Segen" Banes - selbst entschieden und gezündet hat.

...Ich kann mich an keine Weisheiten erinnern, die vom Revan-Geist geäußert wurden...
*Tja-ja, guckschst Du halt noch mal eben oben die Zitierung... :D*
...Und wenn Du es dort nicht findest, kann ich Dir so auch nicht weiterhelfen. ;)

...Oder so faszinierend wie der Sith-Kodex...
Nun ja, gegen die Kodizes der Jedi oder Sith anzustinken, ist auch echt so eine Sache, würde ich meinen. Auf jeden Fall finde ich Revans Botschaft aber durchaus in Teilen ganz aufschlussreich - nicht mehr, nicht weniger...

...Zudem finde ich, dass die Sith-Akademie durchaus ein paar interessante Ansätze hatte. Es ist für mich eine faszinierende Vorstellung, wie sie sich vielleicht weiterentwickelt hätte, wenn Bane nicht zugeschlagen hätte...
Auch das mag schon sein und vlt. bringen sie ja jetzt dann extra für Dich noch eine "Infinties"-Version der "Bane-Trilogie" heraus!!! :p

...Der Ruhm der Galaxiseroberung ist herzlich wenig wert, wenn man ihn nicht einmal mehr erlebt.
Tja, nur das es eben Bane darauf nicht ankam! Und der hat nun einmal die "Regel der Zwei" erdacht, entwickelt, erschaffen...

Heißt also: Nicht, dass Du nicht damit vielleicht gar recht haben könntest oder es bedauerlich anmuten mag, dass es bis Palpatine/Sidious dauern musste... Was aber hier den 3. Band bzw. die Bane-Trilogie betrifft, sagt das nicht aus, wo darin daraus hervorginge, die "Regel der Zwei" hätte "versagt" oder wäre schadhaft.
Wenn man etwas konstatieren bzw. rezensieren kann, dann dass Bane selbst sich zum Ende wohlmöglich tatsächlich untreu wurde. Aber anders herum gesehen: Er war der Urheber der "Zweier-Regel", also hat er auch mehr Recht als alles anderen, sie ggf. zu brechen.

Das sagt wiederum letztlich - und hatte ich damit auch nicht meinen oder sagen wollen - nichts darüber aus, ob die "Zweierregel" sich in allen Belangen als absolut makellos bzw. perfekt erweist, obgleich es IMO bei all ihren Vorteilen auch wiederum schwierig ist, dass Gegenteil zu erweisen.
SW-Historisch jedoch gesehen war bis dahin keine größere Gruppe je ausreichend nachhaltig erfolgreicher gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber immerhin hatte Sidious ja durchaus versucht, die imperiale Herrschaft mit Nachkommen zu sichern - was aber letztlich an einer Kombination erneuter Unterschätzung der hellen Seite und unvorsehbaren Mängeln in der Umsetzung haperte.

Palpatine hat nie an eine Nachfolge im Imperium nach seinem Tod gedacht, schließlich plante er, ewig zu herrschen. Dieser Umstand wird sehr deutlich in den ersten Jahren nach Endor, und dann erneut direkt nach Palpatines endgültgem Tod auf Onderon. Zudem sollte man vlt.versuchen, die Regel der 2 und Palpatines Herrschaft etwas getrennt zu sehen. Denn faktisch beugte Palpatine die Regel der 2 bis zum Äußersten, 10-11 Jahre nach ANH auf Byss ist sie ihm dann auch letzten Endes ziemlich egal.

Also - allmählich möchte ich wirklich wissen, woher DIESE Info SO stammt! IIRC meine ich nicht, dass das so (eindeutig) aus der Bane-Trilogie hervorgeht. Darüber hinaus zitiere ich jetzt dazu einfach mal, was in Macans "Jedi vs. Sith"-Comic dazu steht:


Weder vor noch nach dieser Stelle wird irgendwo eindeutig klar, dass Bane Kaan auf diese Idee gebracht hätte und auch entsprechend dem, was in der hoch gelobten Wookiepedia dazu steht, ist mir eine Verbindung zu Darth Revan völlig unklar und wird so auch nicht in Karpyshyns Bane-Trilogie bestätigt.
WOHER also stammt das bitteschön? :confused::verwirrt:

Auf Seite 254 von "Path of Destruction" (engl. Original, Hardcover), erfährt der Leser, dass Bane von Lehon aus eine Nachricht und eine Drohne mit einem uralten Sith-Manuskript an Kaan geschickt hat. Dieses Sith-Manuskript beschreibt, wie man die Gedankenbombe ausführt. Zuvor wußte Kaan nix von der Gedankenbombe. Bei ihrem letzten Gespräch ist Kaan zwar schon dem Wahnsinn Nahe, aber Bane sorgt durch geschickte Manipulation dafür, dass Kaan die Gedankebombe letztlich auch einsetzen will und es dann tut.

Das sagt wiederum letztlich - und hatte ich damit auch nicht meinen oder sagen wollen - nichts darüber aus, ob die "Zweierregel" sich in allen Belangen als absolut makellos bzw. perfekt erweist, obgleich es IMO bei all ihren Vorteilen auch wiederum schwierig ist, dass Gegenteil zu erweisen.
SW-Historisch jedoch gesehen war bis dahin keine größere Gruppe je ausreichend nachhaltig erfolgreicher gewesen.

Kann man drüber streiten, das alte Sith-Imperium wurde von mehreren Sith Lords sehr erfolgreich über einen Zeitraum von 1900 Jahren regiert. Dieses Reich war allerdings nie so groß, wie Palpatines galakt. Imperium. Das hat aber wiederum "nur" 23 Jahre Bestand gehabt. ;-)

Darth Krayt regierte ca. 8 Jahre lang einen Großteil der Galaxis, aber okay, das war auch nach Palpatine.
Trotz interner Zwiste war auch das neue Sith-Imperium in gewissen Jahrhunderten immens groß und brachte die alte Republik an den Rande der Vernichtung, aber darüber ist bisher jedenfalls zuwenig bekannt, um genauere Angaben machen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Palpatine hat nie an eine Nachfolge im Imperium nach seinem Tod gedacht, schließlich plante er, ewig zu herrschen...
Du spielst hier auf seine Klone an, oder? Und IIRC hatte er auch einen leiblichen Sohn, der aber irre geworden war o. s. Ä.
Jedenfalls ist das ebenfalls IMO auch eine Standpunktfrage: Ja, Palpatine plante wohl, ewig zu herrschen - doch mit seinem Originalkörper war ihm klar, dass das nicht ewig dauern würde, weshalb er doch IIRC die Klone - also "jüngere Ichs von sich selbst" - erschaffen lies.
Von einem gewissen Standpunkt aus kann man also schon sagen, dass es eine "Thronfolge" bzw. "Nachfolge" darstellte - auch, wenn der Thronfolger geistig noch immer Sidious war.

...Auf Seite 254 von "Path of Destruction" (engl. Original, Hardcover), erfährt der Leser, dass Bane von Lehon aus eine Nachricht und eine Drohne mit einem uralten Sith-Manuskript an Kaan geschickt hat...
Ach so...? :konfus:
Sorry, in meiner dt. Ausgabe habe ich das jetzt nicht so schnell finden können. Bei mir steht auf S. 254 zwar was von einer Nachricht, dass Bane zurückkehrt, aber von wegen was mit Gedankenbombe habe ich da jetzt nicht gefunden.
Steht dass denn bei Dir da so absolut eindeutig und klar, dass Banes Nachricht an Kaan diese Info enthielt? :confused::konfus:

...das alte Sith-Imperium wurde von mehreren Sith Lords sehr erfolgreich über einen Zeitraum von 1900 Jahren regiert. Dieses Reich war allerdings nie so groß, wie Palpatines galakt. Imperium. Das hat aber wiederum "nur" 23 Jahre Bestand gehabt. ;-) ...
Ah, dass ist mal eine schöne Info - die ich zugegeben noch nicht kannte, weil ich mich mit dem TOR-Stuff (noch) nicht ausreichend beschäftigt habe (können). THX4That! :)

...und brachte die alte Republik an den Rande der Vernichtung...
ACK, stimmt! So kenne ich das auch - und darüber hinaus gibt es neben dem, was Du dazu noch eben schriebst, ja auch noch so manche "Timeline-Lücke", die wer weiß was noch bringen kann. Interessant an Deiner Formulierung ist schlicht, dass sie verdeutlicht, weshalb IMO eben die "Regel der Zwei" selbst eigentlich nicht unbedingt versagt hat: Dank ihr stieg Palpatine jedenfalls IMO auf und das führte letztlich zur Vernichtung des Jedi-Ordens und zu Sidious' Machtergreifung als Imperator.
Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet kann man vlt. sagen, dass auch hier die Republik immer nur am Rande ihrer Vernichtung stand (und selbst danach noch in bzw. durch die Rebellion weiterlebte) und von einem anderen, dass mit der Ausrufung des Imperiums und der "offiziellen Abschaffung" der Republik sie doch irgendwo vernichtet wurde...

*Herrje, GL hat es uns auch echt nicht einfach gemacht, oder...? :konfus::D*
 
Zuletzt bearbeitet:
Du spielst hier auf seine Klone an, oder? Und IIRC hatte er auch einen leiblichen Sohn, der aber irre geworden war o. s. Ä.
Jedenfalls ist das ebenfalls IMO auch eine Standpunktfrage: Ja, Palpatine plante wohl, ewig zu herrschen - doch mit seinem Originalkörper war ihm klar, dass das nicht ewig dauern würde, weshalb er doch IIRC die Klone - also "jüngere Ichs von sich selbst" - erschaffen lies.
Von einem gewissen Standpunkt aus kann man also schon sagen, dass es eine "Thronfolge" bzw. "Nachfolge" darstellte - auch, wenn der Thronfolger geistig noch immer Sidious war.

Der Sohn - hieß glaube ich Triclops oder Trioculus - stamt aus der vom restl. EU weitgehend ignorierten Jedi-Prince-Reihe. Der Sohn war darüberhinaus ein recht guter Kerl, und wurde von Palpatine in jungen Jahren weggesperrt und auch nie für eine Nachfolge o.ä. vorgesehen.
Da Palpatine die Essenz-Transfertechnik - ob direkt die von Andeddu oder nicht, sei mal dahingestellt - nach seiner Machtergreifung erlernt hatte, war er trotz Klonkörper immer der Gleiche, sprich keine Kopie oder ein Klon im herkömmlichen Sinne.

Ach so...? :konfus:
Sorry, in meiner dt. Ausgabe habe ich das jetzt nicht so schnell finden können. Bei mir steht auf S. 254 zwar was von einer Nachricht, dass Bane zurückkehrt, aber von wegen was mit Gedankenbombe habe ich da jetzt nicht gefunden.
Steht dass denn bei Dir da so absolut eindeutig und klar, dass Banes Nachricht an Kaan diese Info enthielt? :confused::konfus:

Die dt. Ausgabe hat
1. ein anderes Format und
2. mehr Seiten als das engl. Original, bedingt druch die Übersetzung an sich.

Zitat aus PoD: "Bane had sent it to Lord Kaan as a peace offering; a way to atone for Kas'ims death. It wasn't much to look at: a text written on several sheets of flimsi, the writing cramped and hurried as if it had been recorded while listening to someone else speak. Yet within its pages it contained a detailed description of one of the most fearsome creations of the ancient Sith: the thought bomb."

Okay, kleine Korrektur: Es war kein uraltes Sith-Manuskript, sondern eine Abschrift Banes, der das Ritual der Gedankenbombe aus Revans Holocron erhielt. Ändert aber nix dran, dass die Gedankenbombe über Bane zu Kaan gebracht wurde.

Ah, dass ist mal eine schöne Info - die ich zugegeben noch nicht kannte, weil ich mich mit dem TOR-Stuff (noch) nicht ausreichend beschäftigt habe (können).

Nix TOR oder KotoR, sondern die Zeit vor den Comics "Das goldene Zeitalter der Sith" und "Der Untergang der Sith".

ACK, stimmt! So kenne ich das auch - und darüber hinaus gibt es neben dem, was Du dazu noch eben schriebst, ja auch noch so manche "Timeline-Lücke", die wer weiß was noch bringen kann. Interessant an Deiner Formulierung ist schlicht, dass sie verdeutlicht, weshalb IMO eben die "Regel der Zwei" selbst eigentlich nicht unbedingt versagt hat: Dank ihr stieg Palpatine jedenfalls IMO auf und das führte letztlich zur Vernichtung des Jedi-Ordens und zu Sidious' Machtergreifung als Imperator.
Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet kann man vlt. sagen, dass auch hier die Republik immer nur am Rande ihrer Vernichtung stand (und selbst danach noch in bzw. durch die Rebellion weiterlebte) und von einem anderen, dass mit der Ausrufung des Imperiums und der "offiziellen Abschaffung" der Republik sie doch irgendwo vernichtet wurde...

*Herrje, GL hat es uns auch echt nicht einfach gemacht, oder...? :konfus::D*

Die Regel der 2 war allerdings spätestens mit Palpatines Machtergeifung überholt, da sich

1. die Sith nicht mehr versteckten
2. die Sith ihre Ziele erreicht hatten: Das Ende der Jedi+Republik, sowie die Herrschaft über die Galaxis

Wozu also noch einen Schüler heranziehen, der einen irgendwann töten soll, wenn man selbst alle Ziele dieser Regel bereits erfüllt hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
*Schön, wir wir uns hier so um die Beachtlichkeit eines Banes herum lavieren...*
...um schließlich an einem ähnlichen Punkt herauszukommen... :D
ACK - Sie haben es nur teilweise geschafft, aber zumindest aber doch immerhin mit gar nicht so üblen Ansätzen.
Woran sind sie IMO gescheitert? An etwas, was Bane IMO zu seinen Zeiten noch nicht wusste bzw. zu berücksichtigten wusste, weil das damals noch kein Thema war: Die Gegenseite der Macht korrekt einzuschätzen. Wenn man so will - ja, dass sehe ich auch als tatsächlichen Makel in Banes Denken, aber einen IMO verzeihlichen (weil Bane das Scheitern von Kaans Bruderschaft im Strukturellen begründet sah bzw. dem Anspruch daran).
Das Sidious irgendwann die "helle Seite der Macht" unterschätzen bzw. sich selbst überschätzen würde, hatte auch Bane eben nicht voraussehen können.
Aber immerhin hatte Sidious ja durchaus versucht, die imperiale Herrschaft mit Nachkommen zu sichern - was aber letztlich an einer Kombination erneuter Unterschätzung der hellen Seite und unvorsehbaren Mängeln in der Umsetzung haperte.
Ganz davon abgesehen erwies sich sogar hierbei eine entweder all zu geringfügig brillante - oder zu brillante - Bemühung, Banes Erbe mit anderen denkbaren Strukturen zu verknüpfen, als eher schädlich: Sobald das Zentralmachtgestirn gemäß Banes Zweierregel - der oberste Lord der Sith - weggebrochen war, griff sofort etwas, was Bane eigentlich ursprünglich verabscheut und zu umgehend gesucht hatte: Geringere Kräfte im Imperium versuchten, die freie Position in der Mitte zu ergattern.
Letztlich scheiterte also die "Regel der Zwei" wohl auch an eben einem Punkt: Bane hatte nicht vorausgesehen, dass nicht einmal ein Sith von Macht und Stärke eines Sidious fehlbar sein und die "Regel der Zwei" beugen bzw. brechen würde.
Aber - um es mit Worten wie denen eines Mace Windu zu sagen - es lag wohl nicht in Banes Wesen, dass erkennen zu können... ;):)

Ich finde schon, dass Bane eine gewisse Verantwortung zu tragen hatte. Denn wenn die Sith nicht ausgerechnet zwei gewesen wären, wäre es auch sehr viel schwieriger geworden, sie auszulöschen. Dass im Kampf gegeneinander beide Sith sterben, ist nicht einmal soo unwahrscheinlich. Es hätte auch z.B. im stinknormalen Kampf um die Sithherrschaft passieren könnte, dass beide sich tödlich verletzen und am Ende niemand übrigbleibt.

Nun ja, dass ist IMO ähnlich bei Anakin Skywalker wohl eine reichlich komplexe bis komplizierte Fragestellung, was hier "normal" ist. Ob das, was Dessel auch schon in Jugendjahren empfand, in der SW-Galaxie einer gewissen Norm-Empfindung entspricht, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Aber selbst je nachdem, was er überhaupt da dort so "vor sich hin empfand" (normal oder nicht normal - egal), dass die Einflussnahme der Art, wie sein Vater sich verhielt bzw. mit ihm umging odr auch Arbeitskollegen in den Minen wie Gred usw., mögen Dessel vlt. nicht sofort "beeinflusst" bzw. "beeinträchtigt" haben, setzten sich aber fest. Emotionale Beinträchtigungen können auch noch Jahre später erst dann sich durchsetzen bzw. in Erscheinung treten.
Der Umstand, dass sein Vater starb (ob nun durch Dessel herbei geführt oder nicht), setzt IMO einen speziellen zeitlichen Markierungspunkt in seiner Entwicklung fest, ab dem unterschwellig mit Sicherheit unbewusst etwas stärker in Dessel zu arbeiten begann.
Es hat eben eine gewisse innere Logik: Egal, was auch immer aus Dessel werden würde oder wo er hinkommen würde, Fakt war dass er nie mehr würde mit seinem Vater gewisse Dinge irgendwann klären können.
Andersherum hatte Dessel aber seinem Vater auch nichts zu vergeben und aus meiner Sicht passt deshalb die Art seiner Entwicklung auch entsprechend der eigenen Entscheidungen, die er traf.

Ich finde es recht auffällig, dass diese Veränderung genau zu dem Zeitpunkt eintritt, als Bane die Dunkle Seite der Macht erlernt. Ich denke, das ist kein Zufall, sondern von Karpyshyn (hoffentlich schreibe ich den richtig ;) ) durchaus so beabsichtigt worden.

Was heißt "wenig": Der Kodex hatte für Bane stets seine spezielle Bedeutung, sobald er ihn kennengelernt hatte und entwickelte sich mit ihm (oder besser gesagt umgekehrt!). Für Bane fügte sich der Kodex eigentlich nach seiner Auffassungsweise völlig logisch in sein Leben ein. Das war etwas, was ihm entsprach und er trachtete danach, sich danach zu richten.
Der Kodex beinhaltete für ihn die AW-ten darauf, auf welche Weise er sich selbst befreien konnte und was das noch bedeuten konnte - frei sein bzw. Freiheit.
Manchmal frage ich mich halt nur, ob Bane nicht alternativ noch auch zu einem anderen Schluss hätte gelangen können, aber sei es drum...
Schlussendlich ermöglichte das sich Ausrichten an diesem Kodex ihm, sich in vielerlei Hinsichten aus durchaus wohlmöglich übermächtigen "Ketten" zu befreien.

Er hat sich später wieder gewisse Ketten angelegt. Ironischerweise wurde ihm seine eigene Regel schließlich auch zur Kette, wenn man sich ansieht, was im Band 3 so alles geschieht. Auch musste er sich ständig vor den Jedi verbergen (verkriechen?) und sich Sorgen machen, dass die Jedi ihnen doch mal richtig auf die Schliche kommen.
Ich vermute, dass Bane womöglich den Kodex nicht ganz verstanden hat, und sich nur auf die äußeren Ketten konzentrierte, an die inneren aber gar nicht gedacht hat.

Lord Bakouris schrieb:
*Tja-ja, guckschst Du halt noch mal eben oben die Zitierung... *
...Und wenn Du es dort nicht findest, kann ich Dir so auch nicht weiterhelfen.

Was Revan hier von sich gibt, ist mir eigentlich alles schon bekannt gewesen. Das meiste ist durch den Sith-Kodex z.B. schon geklärt.
Ich stimme mit Revan nur nicht ganz überein, wenn er davon redet, nur einen wahren Schüler haben zu dürfen. Ein wahrer Meistermanipulator wird seine unterschiedlichen Schüler einfach gegeneinander ausspielen, um seine Macht zu bewahren. Es ist das gleiche Prinzip, nach dem jeder Diktator seine Untergebenen kontrolliert, und wird auch bei den Sith funktionieren.

Tja, nur das es eben Bane darauf nicht ankam! Und der hat nun einmal die "Regel der Zwei" erdacht, entwickelt, erschaffen...

Heißt also: Nicht, dass Du nicht damit vielleicht gar recht haben könntest oder es bedauerlich anmuten mag, dass es bis Palpatine/Sidious dauern musste... Was aber hier den 3. Band bzw. die Bane-Trilogie betrifft, sagt das nicht aus, wo darin daraus hervorginge, die "Regel der Zwei" hätte "versagt" oder wäre schadhaft.
Wenn man etwas konstatieren bzw. rezensieren kann, dann dass Bane selbst sich zum Ende wohlmöglich tatsächlich untreu wurde. Aber anders herum gesehen: Er war der Urheber der "Zweier-Regel", also hat er auch mehr Recht als alles anderen, sie ggf. zu brechen.

Das sagt wiederum letztlich - und hatte ich damit auch nicht meinen oder sagen wollen - nichts darüber aus, ob die "Zweierregel" sich in allen Belangen als absolut makellos bzw. perfekt erweist, obgleich es IMO bei all ihren Vorteilen auch wiederum schwierig ist, dass Gegenteil zu erweisen.
SW-Historisch jedoch gesehen war bis dahin keine größere Gruppe je ausreichend nachhaltig erfolgreicher gewesen.

Ja, richtig. Bane lebt für ein Ziel, das sich in fast unendlich weiter Zukunft befindet. Er wird niemals erleben, wie seine Träume in Erfüllung gehen und verbringt seine Existenz voller Zweifel, ob es denn klappen wird. Ich finde das mehr tragisch als heroisch.

Nun ja, die Regel der Zwei ist vor allem aus praktischen Gründen (neben ein paar philosophischen Gründen) schadhaft, aber ich denke, diese Diskussion sollten wir nicht wieder beginnen.
Wenn du die philosophischen Gründe lesen willst: Die Regel der Zwei setzt voraus, dass die Sith altruistisch handeln, denn nach ihr soll der Meister den Schüler solange ausbilden, bis der Schüler den Meister bezwingen kann. Das heißt, ein solcher Meister muss bereit sein, sein eigenes Leben für das Wohl des Sithordens hinzugeben, was aber total dem Wesen der Sith widerspricht.
 
Der Sohn - hieß glaube ich Triclops oder Trioculus - stamt aus der vom restl. EU weitgehend ignorierten Jedi-Prince-Reihe...
Ja, stimmt. Ich erinnere mich an den Namen und - war er tatsächlich so ein "guter Kerl"? :konfus::D - das Palpatine ihn wegsperren lies.

...war er trotz Klonkörper immer der Gleiche, sprich keine Kopie oder ein Klon im herkömmlichen Sinne...
Ich sagte ja auch: Der "Thronfolge"-Aspekt ist und bleibt eher nur eine Standpunktfrage. Somit mag bei jemand so Mächtigem wie Palpatine maßgeblich gewesen sein, wie er selbst das sah - und wenn er es als "Ewige Herrschaft seiner" sah, war das so "gemeint". Aber das berücksichtigt nicht, dass Palpatine selbst dennoch nicht "ewig" war und letztendlich das Imperium seinen "wahren Herrscher" (und bis auf fähige Führer-Köpfe wie Daala oder vor allem Thrawn, die aber nie dieselbe Machtposition erlangen konnten, gab es da eigentlich eben nur Palpatine) verlor und am Ende bis auf seine Restwelten seine eigene Machtposition innerhalb der Galaxie einbüßte.

...Die dt. Ausgabe hat
1. ein anderes Format und
2. mehr Seiten als das engl. Original, bedingt druch die Übersetzung an sich.

(Übersetzte Version d. Zitat-Auszugs!)
...Zitat aus PoD: "Bane musste es Lord Kaan als Opfergabe zusenden, als Buße für Kas'ims Tod. Es war nicht viel: ein Text geschrieben auf verschiedenen Flimsi-Blättern, beengt und eilig geschrieben, als wäre es aufgezeichnet worden, während der Schreiber dem Bericht von jemandem folgte. Jedoch innerhalb dieser Seiten enthielt es eine detaillierte Beschreibung von einer der angsteinflößendsten Schöpfungen der uralten Sith: Die Gedankenbombe." ...
Ah..., auch hierfür noch einmal Dankeschön. Nachdem ich mir das mal mit meinem Bröckchen-Englisch so gut wie möglich übersetzt habe (hoffe, es ist okay so):
Jetzt ist mir so, als wenn das natürlich auch in der dt. Ausgabe irgendwo so (ähnlich) stand. Kam das denn vor oder nach der Stelle, an der Bane Revans Holocron-Nachricht direkt (wie oben von mir beschrieben) erhielt? *konfus*

...Okay, kleine Korrektur: Es war kein uraltes Sith-Manuskript...
Nein, alles klar und okay! :) Wichtig war tatsächlich nur, dass Kaan durch Bane Kenntnis über dieses erlangte.

...Nix TOR oder KotoR, sondern die Zeit vor den Comics "Das goldene Zeitalter der Sith" und "Der Untergang der Sith"...
Ach so... Okay, sorry für das Missverständnis. Du hattest das "alte Sith-Reich" gemeint, welches infolge des zweiten Schismas entstand. Gut, klar war Marka Ragnos (mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit) ein (Mischlings-??)Nachkomme der ersten Lords der Sith dieser Periode wie z. B. Ajunta Pall.
Was das betrifft, was ich zuvor gemeint hatte, messe ich hier aber "Größe" und "Größe" mit zweierlei Maß: Ja, Naga Sadow war ein sehr mächtiger Sith-Lord, aber verglichen z. B. mit Marka Ragnos oder auch Palpatine IMO ein ziemlicher Klappskopf, der vermeidbare strategische Fehler beging.
Da mag er in DLotS (Zeit v. Exar Kun) nachträglich noch so großartig dargestellt worden sein, aber für einen Sith-Lord in dem Erbe, in dem er sich hätte sehen bzw. verstehen müssen, war sein Exil auf Yavin IV nichts weiter als eine schmachvolle Peinlichkeit.

...Wozu also noch einen Schüler heranziehen, der einen irgendwann töten soll, wenn man selbst alle Ziele dieser Regel bereits erfüllt hat?
Tja, wozu...? :p
Ich entgegne mal mit Palpatines (sinngemäßen) Worten: "...Wer das Mysterium der Macht ergründen will..., darf nicht nur den dogmatischen Ansatz der Jedi studieren..." :D

Ich finde schon, dass Bane eine gewisse Verantwortung zu tragen hatte...
Was schon aber eher wieder eine Frage danach ist, ob Bane oder die "Regel der Zwei" hatten perfekt sein können. Und IMO dürfte die AW darauf recht klar sein!
Außerdem ist eben auch die Frage, wem gegenüber Bane diese "gewisse Verantwortung" zu tragen hat? Denn ungeachtet dessen, ob sich am Ende vlt. Meister und Schüler gegenseitig auslöschen - was IMO aber eher geringerer Wahrscheinlichkeit entspricht - ist die Verantwortungsfrage recht klar: Entweder bleibt am Ende der Meister oder der Schüler übrig. Und je nachdem, wer übrig bleibt, weiß der 'Hinterbliebene', was zu tun ist. ;)

...Ich finde es recht auffällig, dass diese Veränderung genau zu dem Zeitpunkt eintritt, als Bane die Dunkle Seite der Macht erlernt. Ich denke, das ist kein Zufall, sondern von Karpyshyn (hoffentlich schreibe ich den richtig ;) ) durchaus so beabsichtigt worden...
Selbstverständlich (denke auch ich) wurde das von Karpyshyn sozusagen relativ bewusst so beabsichtigt bzw. wohl sogar eher so zugrunde gelegt. IMO ist das genau derselbe Aspekt, wie bei Anakin und Luke Skywalker, der sich mit dem (sogenannten) "Willen der Macht" erklärt - wobei der "Wille"-Begriff hier wieder eben im Sinne von Schicksal verstanden wird: Es war das "Schicksal durch die Macht", Anakin Skywalker zu finden und es war das "Schicksal durch die Macht", dass Luke Skywalker ausgerechnet in dem Augenblick bei dem "alten Ben" in der Hütte saß, als die imperialen Sturmtruppen die Feuchtfarm seiner Tante und seines Onkels dem Erdboden gleich machten usw.
Banes Schicksal ist Dessels Weg, den dieser zu gehen hat. Alles fügt sich so, wie es sich sozusagen "fügen muss". Dessel beginnt seine Ausbildung nicht etwa durch reinen Zufall. Hätte ihn sein Weg nicht in eine bestimmte "Abhängigkeit" geführt, wäre er mglw. etwas anderes geworden (was aber auch immer - der "Weg des Sith" ist da auch wieder noch eine andere Sache...).
Die Frage ist also eher, von welcher Art der Transformation im Unterschied zu Revans Holocron-Verweis darauf wir hier gerade sprechen. Revan bezog sich in seiner Nachricht dabei eher eindeutig auf etwas anderes, weitaus "sichtbareres".
Ich stimme Dir allerdings zu, dass eine "Transformation" weitaus früher einsetzt bzw. stattfindet.
Ich würde da fast behaupten wollen, dass eingedenk der wahren Komplexität des Prädestinations-Begriffs wahre Transformation fast nicht einfach nur ständig bei einer Person "stattfindet", sondern wohlmöglich von Geburt an rudimentär auch vorhanden ist.
Das macht deshalb aus einen Sith noch keinen Sith - aber vielleicht "erleichtert" es den Weg?
Jedenfalls finde auch ich da gerade im Unterscheidungsvergleich zu Anakin Skywalker Dessels charakterliche "Veranschlagung" bemerkenswert interessant! ;)

...Ironischerweise wurde ihm seine eigene Regel schließlich auch zur Kette, wenn man sich ansieht, was im Band 3 so alles geschieht...
ACK, das stimmt. Aber Bane ist nicht der Erste, der den "Freiheitsbegriff" in der Praxis hinterher anders bewahrheitet erkennen muss.
Oder wie es auch Yoda schon so schön sagte: "...Eine "Prophezeiung", die missverstanden worden sein kann..." ;):D
Ganz interessant ist IMO auch, das ich inzwischen glaube: Im Hinblick auf Verantwortung wird dabei ebenfalls häufig die Macht einer der mindestens zwei Basen davon immer wieder erheblich unterschätzt.

...Das meiste ist durch den Sith-Kodex z.B. schon geklärt.
Ich stimme mit Revan nur nicht ganz überein, wenn er davon redet, nur einen wahren Schüler haben zu dürfen. Ein wahrer Meistermanipulator wird seine unterschiedlichen Schüler einfach gegeneinander ausspielen, um seine Macht zu bewahren. Es ist das gleiche Prinzip, nach dem jeder Diktator seine Untergebenen kontrolliert, und wird auch bei den Sith funktionieren...
Machen wir doch einfach mal ein kleines "Infinities"-Spielchen:

Bane: „Ich wusste, dass ich stark genug sein würde, sie zu besiegen, Meisterin. Ich verstehe, weshalb Ihr es vermieden habt, mich im Kampf zu unterstützen.“
Lady Zannah: „Und was, wenn du dich geirrt hättest? Was, wenn es ihnen gelungen wäre, dich zu töten?“
Bane: „Das hätte bedeutet, dass ich zu schwach gewesen wäre. Dann hat ein Sith nichts anderes verdient, als zu sterben.“
— Bane und Zannah

(Abgewandelte Version des Zitates aus Quelle: Darth Bane@Jedipedia.net

Ist wirklich immer alles so klar, was je geschrieben oder veräußert wurde?
Oder anders gesagt: Das abgewandelte Zitat dieses Kurzdialogs macht IMO auch eines deutlich: Ebenso sehr, wie dieser "Bane" hier unzählige Möglichkeiten hat was seine Motivation für das Gesagte bzw. die erwünschte Wirkung dessen betrifft, hat diese "Lady Zannah" hier unzählige Möglichkeiten, darauf zu regieren - auch noch nach dem "letzten Satz" von Bane. ;-) :-)

...Ja, richtig. Bane lebt für ein Ziel, das sich in fast unendlich weiter Zukunft befindet. Er wird niemals erleben, wie seine Träume in Erfüllung gehen und verbringt seine Existenz voller Zweifel, ob es denn klappen wird. Ich finde das mehr tragisch als heroisch...
Habe ich das damit gesagt?

...Nun ja, die Regel der Zwei ist vor allem aus praktischen Gründen (neben ein paar philosophischen Gründen) schadhaft, aber ich denke, diese Diskussion sollten wir nicht wieder beginnen.
Wenn du die philosophischen Gründe lesen willst: Die Regel der Zwei setzt voraus, dass die Sith altruistisch handeln, denn nach ihr soll der Meister den Schüler solange ausbilden, bis der Schüler den Meister bezwingen kann. Das heißt, ein solcher Meister muss bereit sein, sein eigenes Leben für das Wohl des Sithordens hinzugeben, was aber total dem Wesen der Sith widerspricht.
Tut die "Regel der Zwei" das? Setzt sie den Altruismus des betreffenden Meisters und Lords voraus?
Brach Bane am Ende tatsächlich seine eigene Regel?
 
Ja, stimmt. Ich erinnere mich an den Namen und - war er tatsächlich so ein "guter Kerl"? :konfus::D - das Palpatine ihn wegsperren lies.

Eben weil Triclops ein friedliebender, im Kern guter Typ war, wurde er eingesperrt.

Ich sagte ja auch: Der "Thronfolge"-Aspekt ist und bleibt eher nur eine Standpunktfrage. Somit mag bei jemand so Mächtigem wie Palpatine maßgeblich gewesen sein, wie er selbst das sah - und wenn er es als "Ewige Herrschaft seiner" sah, war das so "gemeint".

Im Falle Palpatines bleibt es keine Standpunktfrage, denn Palpatine hätte ewig geherrscht, gleicher Geist, anderer Körper. Was dann schlußendlich geschah, ist eine andere Sache.

Jetzt ist mir so, als wenn das natürlich auch in der dt. Ausgabe irgendwo so (ähnlich) stand. Kam das denn vor oder nach der Stelle, an der Bane Revans Holocron-Nachricht direkt (wie oben von mir beschrieben) erhielt? *konfus*

Müsste danach gewesen sein.

Was das betrifft, was ich zuvor gemeint hatte, messe ich hier aber "Größe" und "Größe" mit zweierlei Maß: Ja, Naga Sadow war ein sehr mächtiger Sith-Lord, aber verglichen z. B. mit Marka Ragnos oder auch Palpatine IMO ein ziemlicher Klappskopf, der vermeidbare strategische Fehler beging.
Da mag er in DLotS (Zeit v. Exar Kun) nachträglich noch so großartig dargestellt worden sein, aber für einen Sith-Lord in dem Erbe, in dem er sich hätte sehen bzw. verstehen müssen, war sein Exil auf Yavin IV nichts weiter als eine schmachvolle Peinlichkeit.

"Das goldene Zeitalter der Sith" wurde NACH "Die Lords von Sith" veröffentlicht. ;-)
Was ist peinlicher, ein Reich zu verlieren und auf einem abgelegenen Planeten dennoch als eine Art König zu leben oder sich 1000 Jahre lang verstecken?:cool:

Tja, wozu...? :p
Ich entgegne mal mit Palpatines (sinngemäßen) Worten: "...Wer das Mysterium der Macht ergründen will..., darf nicht nur den dogmatischen Ansatz der Jedi studieren..." :D

Dieses Zitat ist
1. Vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und hat
2. rein garnichts mit der Regel der 2 und der Frage zu tun, inweiweit diese Regel nach Erfüllung der von mir o.g. Ziele überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat.

Das sind schon keine Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel und Autos miteinander verglichen (oder versucht, irgendeinen Vergleich herbeizuzaubern).

Machen wir doch einfach mal ein kleines "Infinities"-Spielchen:

Bane: „Ich wusste, dass ich stark genug sein würde, sie zu besiegen, Meisterin. Ich verstehe, weshalb Ihr es vermieden habt, mich im Kampf zu unterstützen.“
Lady Zannah: „Und was, wenn du dich geirrt hättest? Was, wenn es ihnen gelungen wäre, dich zu töten?“
Bane: „Das hätte bedeutet, dass ich zu schwach gewesen wäre. Dann hat ein Sith nichts anderes verdient, als zu sterben.“
— Bane und Zannah

(Abgewandelte Version des Zitates aus Quelle: Darth Bane@Jedipedia.net

Ist wirklich immer alles so klar, was je geschrieben oder veräußert wurde?
Oder anders gesagt: Das abgewandelte Zitat dieses Kurzdialogs macht IMO auch eines deutlich: Ebenso sehr, wie dieser "Bane" hier unzählige Möglichkeiten hat was seine Motivation für das Gesagte bzw. die erwünschte Wirkung dessen betrifft, hat diese "Lady Zannah" hier unzählige Möglichkeiten, darauf zu regieren - auch noch nach dem "letzten Satz" von Bane. ;-) :-)

Was hat all dies mit Darth Pevras Kommentar zu tun, sie zweifle Revans Aussage an, dass jeder Sith nur einen Schüler haben soll?:verwirrt:

Sie stellt dies berechtigt in Zweifel, denn einen Orden von nur 2 Personen zu gründen, in dem der Schüler den Meister eines Tages töten soll, um den Fortbestand des Ordens zu sichern, ist in der Tat infrage zu stellen. Das der Bane-Orden knapp 1000 Jahre Bestand hatte, grenzt an ein kleines Wunder, denn was wäre gewesen, hätte es mal einen Sith wie Vader gegeben, der seinen Meister tötet, und dabei so schwer verletzt wird, dass er selbst auchd raufgeht? Diese Möglichkeit war praktisch immer vorhanden, und
trat auch z.T. sogar vor der Zeit von Darth Plagueis mal ein, in mehrerer Hinischt
 
Eben weil Triclops ein friedliebender, im Kern guter Typ war, wurde er eingesperrt...
Ah okay, also doch... Na, ich hatte es nicht mehr so genau gewusst! ;-) :-)

...Im Falle Palpatines bleibt es keine Standpunktfrage...
Was aber IMO nicht der Punkt ist, um den es eigentlich geht - und man entsprechend fragen muss, in wieweit Sidious sich selbst gar verschätzt hat, wenn er das nicht gesehen hat.
Für Sidious selbst - soweit ACK - mag es keine Standpunktfrage sein, weil er sich absolut da vielleicht im Recht sieht (und sich somit alle anderen irren..., bzw. zumindest all jene, die NICHT seiner Meinung sind! ;-) *konfus* :-D).
Denn das hier...
...Was dann schlußendlich geschah, ist eine andere Sache...
...ist eben gerade keine andere Sache. Es ist der Grund dafür, weshalb es eine Standpunktfrage ist! ;-) :-)

...Müsste danach gewesen sein...
Ah, okay... Super!
Nicht, dass es nun einen so wesentlich Unterschied machen würde. Recht absonderlich ist eben, dass Bane in der Dt. Ausgabe direkt nach Empfang von "Revans Hoplocron-Botschaft" das Holocron zerstört... :konfus: (Weiß nicht..., aber das müsste aber eigtl. im engl. Orig. auch so sein, oder?).
Eine andere interessante Frage ist, wie es dann auf Dich dort entsprechend vom Sinnbezug wirkt - also ob es wenigstens in der engl. O.-Ausgabe ausreichend nachvollziehbar deutlich wird, dass Bane die Gedankenbombe mit bzw. durch Revan erhielt und somit irgendwo gar in Verbindung mit Revans Holocron-Botschaft gesehen werden kann?

..."Das goldene Zeitalter der Sith" wurde NACH "Die Lords von Sith" veröffentlicht. ;-) ...
Ach, komm schon... Die zwei Jahre...? Immerhin muss man KJA zu Gute halten, dass er sich sehr bemüht hat, so einige "DLotS"- und "TSW"-Ungeschicktheiten etwas auszugleichen - was es natürlich eher schlimmer, als besser macht, aber was soll es...?
Dadurch bekam ja ein Marka Ragnos nun ein eher "alters-seniles Geisteserbe" zugesprochen, gemäß dessen ein "ein Jh. lang klug und erfolgreich regierender Sith-Lord" einen "Schmalspur-Ganoven" á la Exar Kun für würdig befindet, ein Lord der Sith zu werden... o_O *facpalm; konfus*

...Was ist peinlicher, ein Reich zu verlieren und auf einem abgelegenen Planeten dennoch als eine Art König zu leben oder sich 1000 Jahre lang verstecken?:cool: ...
Eine wirklich gute und berechtigte Frage, oder...? *konfus; schmunzel*
Die AW darauf ist wieder (und sorry, ich will Dich damit nun wirklich nicht ärgern oder foppen, aber... ) mal eine dieser wunderschönen "Standpunktfragen" weil abhängig vom Anspruch des Betreffenden.
Yoda könnte sich z. B. in seinem Exil auf Dagobah gar tatsächlich durchaus ganz wohl gefühlt haben... ;):D

...Dieses Zitat ist
1. Vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und hat
2. rein garnichts mit der Regel der 2 und der Frage zu tun, inweiweit diese Regel nach Erfüllung der von mir o.g. Ziele überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat...
Na ja nun, ungeachtet mal dessen, dass Du selbst zuvor schon das Ganze auf eine ähnlich bzw. so auffassbare Verallgemeinerungsebene gehoben hattest (s. oben), ist es eine ganz andere Frage, ob Du hier recht hättest oder nicht!
In sofern frage ich - mich mit geschlossenen Augen verneigend - MyLordSidious:
Was hattet ihre also seinerzeit gemeint, als Ihr davon spracht, dass das Mysterium der Macht ergründet werden will und der dogmatische Ansatz der Jedi dabei nicht das alleinige Maß aller Dinge sei...? -Wenn Ihr mir damit sagen wollte, dass das rein und absolut gar nichts mit der "Regel der Zwei" zu tun hat, kann ich daraufhin nicht anders, als Euch demütig als Schüler loyal und treu zu folgen, wohin Ihr auch geht...

...Das sind schon keine Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel und Autos miteinander verglichen...
Wobei IMO eher die Frage ist, was das denn für ein Apfel-Most ist, der nach der Kollision mit dem Auto danach zurück bliebe...?

...Was hat all dies mit Darth Pevras Kommentar zu tun, sie zweifle Revans Aussage an, dass jeder Sith nur einen Schüler haben soll?:verwirrt: ...
Ganz einfach: Ich stellte hier simpel nur die Frage in den Raum, in wieweit überhaupt infrage zu stellen bzw. anzuzweifeln ist, wenn Revan sagt, dass ein Sith-Lord oder Sith-Meister ein Narr ist, wenn er mehr als einen Schüler annimmt/unterrichtet bzw. wie das wirklich besser begründet werden kann, als es Karpyshyn/Revan in PoD tun.
Nicht mehr und nicht weniger!
IMO will das jedenfalls erst einmal vernünftig eindeutig begründet werden, dass Revan und somit Bane mit den Prinzipien seiner Zweierregel dann hierbei irrte! ;)

Im Grunde geht es also darum, worum es schon die ganze Zeit ging: Um die Frage danach, ob die "Regel der Zwei" versagte oder nicht und in wieweit sie also maßgeblich Palpatine/Sidious bei seinem seinen Weg an die Machtspitze geholfen haben könnte.

...Sie stellt dies berechtigt in Zweifel, denn einen Orden von nur 2 Personen zu gründen, in dem der Schüler den Meister eines Tages töten soll, um den Fortbestand des Ordens zu sichern, ist in der Tat infrage zu stellen. Das der Bane-Orden knapp 1000 Jahre Bestand hatte, grenzt an ein kleines Wunder, denn was wäre gewesen, hätte es mal einen Sith wie Vader gegeben, der seinen Meister tötet, und dabei so schwer verletzt wird, dass er selbst auchd raufgeht? Diese Möglichkeit war praktisch immer vorhanden, und
trat auch z.T. sogar vor der Zeit von Darth Plagueis mal ein, in mehrerer Hinischt
Wozu ich bereits in meinen obigen Posts einiges anführte, wie man das verstehen können könnte.
Und ich sage es jetzt mal so: Mir ist relativ wurscht, ob Bane selbst oder irgendeiner seiner ihm nachfolgenden Lords der Sith an der Regel der Zwei versagt haben oder nicht.
Meine These ist nach wie vor die, dass Palpatine/Sidious die "Regel der Zwei" nie wirklich eindeutig gebrochen oder ad absurdum geführt hat! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Palpatine hat die Regel der Zwei nicht nur gebrochen, er hat sie bewusst ausser Kraft gesetzt und an ihrer stelle die Regel des Einen (Rule of One) eingeführt, da er die Dogmen Banes als veraltet sah.
Das wird in allen Werken, die sich mit seiner Unsterblichkeit auseinandersetzen angeschnitten und im "Book of the Sith" direkt ausgeführt.
 
Was aber IMO nicht der Punkt ist, um den es eigentlich geht - und man entsprechend fragen muss, in wieweit Sidious sich selbst gar verschätzt hat, wenn er das nicht gesehen hat.

Es ist doch völlig latte, ob und wieweit Palpatine sich verkalkuliert hat, was seine ewige Herrschaft betraf. Fakt ist, dass er nie einen Nachfolger vorgesehen oder bestimmt hatte, da er ewig hätte herrschen können (und dies wollte). Um mehr gehts mir doch überhaupt nicht. Daher erledigt sich auch das hier:
Für Sidious selbst - soweit ACK - mag es keine Standpunktfrage sein, weil er sich absolut da vielleicht im Recht sieht (und sich somit alle anderen irren..., bzw. zumindest all jene, die NICHT seiner Meinung sind! ;-) *konfus* :-D).

Von selbst.

Ah, okay... Super!
Nicht, dass es nun einen so wesentlich Unterschied machen würde. Recht absonderlich ist eben, dass Bane in der Dt. Ausgabe direkt nach Empfang von "Revans Hoplocron-Botschaft" das Holocron zerstört... :konfus: (Weiß nicht..., aber das müsste aber eigtl. im engl. Orig. auch so sein, oder?).
Eine andere interessante Frage ist, wie es dann auf Dich dort entsprechend vom Sinnbezug wirkt - also ob es wenigstens in der engl. O.-Ausgabe ausreichend nachvollziehbar deutlich wird, dass Bane die Gedankenbombe mit bzw. durch Revan erhielt und somit irgendwo gar in Verbindung mit Revans Holocron-Botschaft gesehen werden kann?

Wird im Buch nicht gesagt, dass er mehrere Stunden vor Revans Holocron verbingt? In diesen Stunden wird er dann wohl das Ritual der Gedankenbombe aufgeschrieben haben.
Der von mr zitierte Text sagt doch eindeutig aus, wie Bane das Ritual an Kaan überbrachte und woher es stammte.:verwirrt:

Was hattet ihre also seinerzeit gemeint, als Ihr davon spracht, dass das Mysterium der Macht ergründet werden will und der dogmatische Ansatz der Jedi dabei nicht das alleinige Maß aller Dinge sei...? -Wenn Ihr mir damit sagen wollte, dass das rein und absolut gar nichts mit der "Regel der Zwei" zu tun hat, kann ich daraufhin nicht anders, als Euch demütig als Schüler loyal und treu zu folgen, wohin Ihr auch geht...

Palpatines Spruch bezog sich direkt auf Anakin - einen Jedi - welchen er auf die dunkle Seite zu ziehen gedachte, mehr gibts zu der von dir zitierten Aussage nicht mehr hinzuzufügen und daher hat diese Aussage auch keinerlei Relevanz auf die weiterhin von mir bestehende Frage, warum ein Sith Lord wie Palpatine, der alle von Bane einst erdachten Ziele des Ordens erfüllte, überhaupt noch den Regeln dieses Ordens folgen sollte?

Im Grunde geht es also darum, worum es schon die ganze Zeit ging: Um die Frage danach, ob die "Regel der Zwei" versagte oder nicht und in wieweit sie also maßgeblich Palpatine/Sidious bei seinem seinen Weg an die Machtspitze geholfen haben könnte.


Wozu ich bereits in meinen obigen Posts einiges anführte, wie man das verstehen können könnte.
Und ich sage es jetzt mal so: Mir ist relativ wurscht, ob Bane selbst oder irgendeiner seiner ihm nachfolgenden Lords der Sith an der Regel der Zwei versagt haben oder nicht.
Meine These ist nach wie vor die, dass Palpatine/Sidious die "Regel der Zwei" nie wirklich eindeutig gebrochen oder ad absurdum geführt hat! ;)

Siehe Minzas Post, siehe den Post von Darth Calgmoth eine Seite zuvor: Vollkommen eindeutig brach Palpatine die Regel spätestens in "Dark Empire II", als er überhaupt keinen Schüler mehr hatte, faktisch brach er sie schon sehr viel früher, was mehrere Quellen wie eben das genannte Book of Sith oder der Plagueis-Roman belegen.
 
Palpatine hat die Regel der Zwei nicht nur gebrochen, er hat sie bewusst ausser Kraft gesetzt und an ihrer stelle die Regel des Einen (Rule of One) eingeführt, da er die Dogmen Banes als veraltet sah.
Das wird in allen Werken, die sich mit seiner Unsterblichkeit auseinandersetzen angeschnitten und im "Book of the Sith" direkt ausgeführt.
Das steht eindeutig im "Book of the Sith" so drin? :konfus:
Gut, dann war mein "nie" voreilig. Spätestens - und somit dazu ACK - löste er die "Regel der Zwei" (ungeachtet der vorangegangenen Brüche und Beugungen) mit der "Regel des Einen" ab.

Daher erledigt sich auch das hier ... Von selbst (...)

daher hat diese Aussage auch keinerlei Relevanz auf die weiterhin von mir bestehende Frage, warum ein Sith Lord wie Palpatine, der alle von Bane einst erdachten Ziele des Ordens erfüllte, überhaupt noch den Regeln dieses Ordens folgen sollte? ...

Vollkommen eindeutig brach Palpatine die Regel spätestens in "Dark Empire II", als er überhaupt keinen Schüler mehr hatte, faktisch brach er sie schon sehr viel früher, was mehrere Quellen wie eben das genannte Book of Sith oder der Plagueis-Roman belegen.
Gut, wie Du meinst! Vielen Dank für Deine Ansichten dazu, LordSidious. :)

Meine Meinung dazu ändert sich indes nicht (wesentlich) - bis auf den Post-Endor-Bereich mit "Palpatine" (@Minza: Thx für den Hinweis!; Aber tiefgreifend wesentlich vermag das meine Ansicht auch nicht zu ändern.)

Ansonsten schätze ich, die aktuelle Diskussionsrichtung momentan hier auf der Basis reiner Meinungsgegenüberstellung bzgl. der "Regel der Zwei" bzw. etwaige "Thron-Folge"-Aspekte oder "Betrachtungsweise: Ja/Nein" dürfte vorläufig indiskutabel geworden sein. ;)
 
Meine Meinung dazu ändert sich indes nicht (wesentlich) - bis auf den Post-Endor-Bereich mit "Palpatine" (@Minza: Thx für den Hinweis!; Aber tiefgreifend wesentlich vermag das meine Ansicht auch nicht zu ändern.)

Ansonsten schätze ich, die aktuelle Diskussionsrichtung momentan hier auf der Basis reiner Meinungsgegenüberstellung bzgl. der "Regel der Zwei" bzw. etwaige "Thron-Folge"-Aspekte oder "Betrachtungsweise: Ja/Nein" dürfte vorläufig indiskutabel geworden sein. ;)

Palpatine brach die Regel schon, bevor er selbst zum Sith-Meister wurde, nachzulesen in "Darth Plagueis".
Zudem ist hier der Bezug auf harte Fakten aus unzähligen EU-Quelle die Grundlage, und nicht eine, wie sagst du noch, "reine Meinungsgegenüberstellung".
 
Faktisch hat sich wohl außer Darth Bane niemand um die 'Regel der Zwei' geschert. Und dass Darth Bane das tut macht ja auch gerade in Karpyshyns Romanen keinen Sinn. Das ist ja das wesentliche Problem.

Ohne ins Detail gehen zu wollen, stellt 'Darth Plagueis' klar, dass auch die beiden Sith-Generationen vor Palpatine keinerlei Interesse an der 'Regel der Zwei' hatten. Darth Plagueis ganz offensichtlich nicht, und sein Meister, der zwar ein Bane-Fan war, hielt zumindest von der Regel auch nicht viel.

Es wird u.a. auch angedeutet, dass für Palpatine das ganze Sith-Getue inklusive der Bane-Linie nur Mittel zum Zweck war. Der Mann wollte schon herrschen, bevor er Darth Plagueis getroffen hat.

Für Darth Sidious war keiner seiner Schüler ein Nachfolger. Nicht Maul, nicht Tyranus, nicht Vader. Und auch nicht Luke in ROTJ. Vader scheint für Palpatine ein narzisstisches Experiment gewesen zu sein. Er hat in dem Jungen tatsächlich einiges von sich selbst gesehen, und sah es natürlich als seinen größte Herausforderung an, den Auserwählten des Jedi-Ordens zu korrumpieren.
 
Und welche harten Fakten (außer vlt. den Spoiler-Bezügen in "Darth Plagueis", was ich aber Dir überlasse) sind das? :confused::)

In vielen Punkten der erst vor kurzem erschienene, aber nicht minder offizielle Plagueis-Roman, wie Darth Calgmoth auch wieder kurz und präzise aufgeführt hat.
Dann natürlich "Dark Empire II" und "Empires End", denn egal, ob einige Personen wie Mara Jade anzweifelten, ob es sich um den echten Palpatine oder einen gewöhnlichen Klon handelte, sprechen alle offiziellen Quellen vom echten Palpatine in versch. Klonkörpern.

Weiterhin das "Dark Empire Sourcebook", die "new essential chronology" und einige andere Quellenbücher auf die Thronfolger-Sache.

Und, wie Darth Calgmoth ebenfalls zum wiederholten Male anmerkte, "Dynasty of Evil", in welchem Bane selbst Dinge tut, die im Bezug auf die Regel der 2 völlig widersprüchlich sind.
Warum du auf seine Kommentare nicht eingehst, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis....
 
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