Darth Draconis
Ego sum Omega
[Dathomir - Äquator - Sternen Tempel - Tyrus]
Irgendetwas beunruhigte den Sith Adept an der ganzen Sache. Es war so, als würde irgendetwas in diesen Tempeln lauern, etwas dort schlafen, was man am besten nicht wecken sollte. Diese Dinger mussten uralt sein, vielleicht sogar älter als die Hexen die hier lebten. Doch schienen die Anlagen weitesgehend intakt zu sein, nur wenige Beschädigungen zeigten sich an den Pyramiden. Es war ihm eigentlich auch egal, das einzigste was ihn derzeit interessierte war, hier vor den Hexen und den Tieren dieses verfluchten Planeten sicher zu sein. Bisher hatte er hier keine Tiere gesehen, im Gegenteil. Als er kurz nach draussen ging um die Aussicht zu sehen, erkannte er dass sich am Waldrand Dutzende von Tieren eingefunden hatten, dass sie lauerten, doch auf was, blieb dem Sith Adept verwehrt.
Während er draussen stand, sah er sich um, und staunte über die Aussicht die sich ihm bot. Er konnte den Dschungel den er durchquert hatte überblicken, sah dass um die Anlage herum aus der Richtung aus die er kam sich nur Dschungel befand. Überall. Kilometerweit. Einen solchen Dschungel hatte er selten gesehen. Das Beste war, er hatte ihn durchquert.
Er beschloss diese Vorhalle als Unterkunft zu benutzen. Sie bot genügend Platz damit er übernachten konnte. Die Tiere trauten sich anscheinend nicht an diese Ruinen dran, warum auch immer. Sie bot ihm Schutz vor dem wechselhaften Wetter des Gebietes. Nur das essen würde er sich selber jagen müssen. Essen, das war das Stichwort. Weil er die letzten Tage nicht nur die faden imperialen Rationen essen wollte, hatte er unterwegs einige Früchte gefunden. Er hatte von ihnen jene mitgenommen, die er auch im Dorf der Hexer gesehen hatte, sodass er wusste dass sie ungefährlich waren. Er wollte nicht noch einmal ein Dilemma wie vor einigen Tagen erleben als er Beeren gegessen hatte die einen einschlafen lassen.
Die Tritte der Hexen spürte er noch heute.
Er fühlte sich ohnehin gerädert, der Muskelkater in seinen Beinen zeugte von der erhöhten Anstrengung die er durch diese ?kleine? Wandertour erlebt hatte. Doch eins hatte er bemerkt, dass Training welches er an Bord der Nir?taj erhalten sowie das Training welches er selber erledigt hatte, haben seine Ausdauer ausgebaut. Früher konnte er nur mittels der Macht so große Kraftanstrengungen vollziehen, mittlerweile war er in der Lage einiges ohne die Macht zu tun. Das war gut so, denn die letzten Tage haben ihm gezeigt wie sehr die dunkle Seite an den eigenen Reserven zehren kann.
Obwohl er dank ihr überlebt hatte, sah er sich die schwarzen Adern auf seinen Händen an, sah die feinen dunklen Adern wie sie seinen Körper durchzogen. Das war also der Preis für das Überleben, den ohne die Macht, hätte er die Situationen der letzten Tage nicht überlebt. Welcher Nicht-Machtnutzer würde sonst den Sturz aus mehreren Metern überleben, danach die Zwangsarbeit für die Hexen verrichten und noch eine Schlacht schlagen? All das innerhalb weniger Tage? Seine Bewunderung für die Macht wuchs, doch auch seine Abscheu, denn die Spuren welche sie hinterlies, beunruhigten ihn. Wenn das der Anfang war, wohin würde es ihn noch führen?
Er wusste es nicht, und das war auch derzeit nicht sein größtes Problem. Er musste die nächsten Tage etwas ruhen lassen, musste sehen dass er überlebte. Er hatte noch nicht einmal die Hälfte der Tage überstanden die Ysim ihm auferlegt hatte. Doch er spürte bereits eine Veränderung. Die Macht ist stark in ihm, seine innere Dunkelheit nahm ihn immer mehr ein, sodass er immer schneller fiel. Geistesabwesend biss er in eine der Früchte, während er vor sich hin träume. Er genoss es mal eine Pause zu erleben. Draußen blitzte es. Danach hörte er den Donner, gefolgt von zunächst vereinzelten Tropfen der jedoch sekündlich zunahm. Zum Glück saß er hier drin im Trockenen, doch würde es nicht wärmer werden, er konnte weder ein Feuer machen, noch sich sonst wie vor der Kälte schützen. Die Macht sandte ihm jedoch eine andere Gefahr. Er spürte es wie eine kurze Eingebung, er war hier nicht allein, diese Pyramide hatte zwei Lebewesen auf der steinernen Haut, nun spürte er es durch die Macht. In einer flinken Bewegung zog Tyrus sein Schwert sowie den Blaster, und lauerte auf das Ding. Er wusste nicht was es war, doch er wusste dass es nur einen Eingang nehmen konnte Er würde bereit sein.
[Dathomir - Äquator - Sternen Tempel - Tyrus und eine unbekannte Gefahr]