Delastine-Asteroiden (Delastine-System)

[color=sky blue]Delastine - AoBS Zentrale[/color]

Davi war nicht gerade wohl bei dem Gedanken, wieder dahin zurück zu fliegen, von wo er einst geflüchtet war. Das einzige was ihn daran hinderte, auf der Stelle aus Angst an einem Nervenkollaps zu sterben war die Tatsache, dass [color=sky blue]Ami[/color] an seiner Seite war. Sie würde ihn sogar vor [color=sky blue]Rem[/color] und auch allen anderen Gefahren, denen er sich als kleiner Hacker nicht zur Wehr setzten konnte, beschützen. Hoffte er jedenfalls, so wie Davi alles immer nur hoffte. Er hatte große Probleme damit, Tatsachen zu akzeptieren und sie überhaupt zu glauben.

Die Itikam landete sanft auf dem Hangarboden und die kleine Gruppe war schnell ausgestiegen und machte sich auf den Weg zur Zentrale. Am Eingang des Hauptgebäudes wartete eine Mann auf sie, den Davi, nachdem er ihm näher gekommen war, als [color=sky blue]Donevan[/color] erkannte. Davi kannte nicht viele Leute bei der ORTF, er scheerte sich nicht viel um die anderen, als er damals als kleines Kind für [color=sky blue]Rem[/color] gearbeitet hatte. Er machte seinen Job und bekam dafür was zu Essen und ne Unterkunft. Und er konnte in seinem Job auch gleichzeitig seiner größten Leidenschaft nachgehen. Soweit Davi sich erinnern konnte, hatten [color=sky blue]Donevan und Ami[/color] einst eine sehr innige Beziehung, doch Davi war damals viel zu jung, um das genau mitzubekommen. Was er allerdings mitbekam, dass sich die beiden irgendwann trennten, die genauen Gründe dafür hatte Davi aber nie erfahren, denn über solche Dinge sprach [color=sky blue]Ami[/color] nicht so gerne, auch nicht mit Davi.

Sie traten durch den Eingang und schenkten [color=sky blue]Donevan[/color] keine größere Beachtung, auch nicht, als er Davi wiedererkannt hatte und ihnen hinterherrief. In der Kantine angekommen, setzten sie sich an einen Tisch an der Wand. Davi sass gerne an der Wand, so konnte man ihn schon mal aus einer Richtung nicht beobachten. Es machte ihm schon zu schaffen, in ständiger Angst vor Leuten zu leben, die sich an ihm rächen wollten, obwohl ihm gerade hier eigentlich am allerwenigsten passieren könnte. Natürlich blieb es [color=sky blue]Ami[/color] nicht unbemerkt, dass Davi sich die ganze Zeit nervös umsah. Sie sprach ihn darauf, was damals passiert war, und er die ORTF verlassen musste, als ein Kellner sie unterbrach.

[color=sky blue]Ami[/color] bestellte einen Bourbon wie immer , Davi trank nichts. Er hatte zuviel Schiss, jemand könnte ihm was ins Getränk mixen. Zudem verlangte [color=sky blue]Ami[/color] nach einer Person namens [color=sky blue]Bakhor[/color] , die Davi zunächst aber kein Begriff war. Er konnte sich nun wirklich an kaum einen aus der ORTF erinnern.

Davi....jetzt sag schon, was war der Grund, dass du die ORTF vor 4 Jahren so fluchtartig verlassen hast? fragte [color=sky blue]Ami[/color] wieder.

Davi stiess einen langen Seufzer aus. Er stützte seinen Kopf auf seine Hände und er wusste selbst nicht genau, was er [color=sky blue]Ami[/color] genau erzählen könnte.

Nun ja....also eigentlich...also pass auf... fing Davi an und man merkte, dass es ihm nicht gerade leicht fiel, darüber zu sprechen. Es war so: also vor 4 Jahren, ich war 12, hab ich ja für [color=sky blue]Rem[/color] einige Jobs erledigt. Mal hier ein kleines Unternehmen in den Konkurs gestossen indem ich ein bisschen was an den Bilanzen manipuliert habe usw usw. Das Problem war, dass ich irgendwann zu übermütig wurde und mich in immer heiklere System eingehackt habe und durch meinen Übermut wurde ich zu unvorsichtig, was schliesslich dazu führte, dass man mich entdeckte. Nun ja, ich habe die ganzen System von [color=sky blue]Rems[/color] Computeranlage aus gehackt und alle Spuren führten direkt nach Delastine. In meiner Notlage, habe ich dann so ziemlich alle Spuren verwischt, wodurch ich aber gezwungen war, mehrere Millionen Transfers, die ich gerade am durchführen war - illegal natürlich - abbrechen musste, wodurch [color=sky blue]Rem[/color] natürlich ne Menge Flocken flöten gingen. Aus Angst....du weisst ja wieviel Schiss ich hab, hab ich mich noch in der selben Nacht auf und davon gemacht und bin vorerst in der Hackerszene von Coruscant untergetaucht.

Soviel dazu....


Zum ersten Mal seit langem hatte Davi wieder ein richtiges Gespräch mit jemandem und wenn er ehrlich zu sich war, tat es ihm auch richtig gut, dass mal wieder zu tun. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und entspannte sich.


[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - Kantine[/b][/color]
 
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- Delastine - Hauptquartier - Kantine -

Ami sah gebannt zu Davi, und sie bekam kaum mit, daß ihr Bourbon vor ihr stand, und der Kellner etwas leise zu ihr murmelte, er habe nach Bakhor schicken lassen.

Als Davi fertig war, schaute sie ihn noch ein paar Sekunden starr an, und überlegte, was er ihr gerade alles erzählt hatte.

"Du bist also erwischt worden. Davi sei ehrlich zu mir. Es muss doch etwas Großes gewesen sein. Es gibt nicht viel, vor dem du hier auf Delastine, im Schutz der ORTF hättest Angst haben müssen, selbst du nicht. Sag mir endlich womit du dich so überschätzt hast..."

Ihr Blick ruhte hart und fordernd auf Davi, der nur runter guckte, und nach den richtigen Worten rang. Er holte gerade Luft, als mit einem lauten Knall die Tür zur Kantine aufflog und gegen die Wand prallte.
Davi stockte sofort wieder und sah erschrocken zum Eingang. Ami seufzte nur betont laut, denn es war Donevan, der sich betont männlich vor ihrem Tisch positionierte. Davi sah nur zwischen Ami und ihm hin und her und traute sich nicht, oder wollte auch wohl nur nichts sagen.

Ami verschränkte die Arme vor dem Bauch, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und sah Donevan fordernd an

"Nun? Kommt noch was? Oder sollte das nur eine Demonstration deines Testosteronspiegels werden?"

Ami kassierte einen abwertenden Blick von Donevan, der wohl meinte, daß er mit gespreizten Beinen und den Armen in militätischer Haltung in die Hüften gestemmt, bedrohlich auf die beiden wirken würde. Er schnallzte auffällig gekünzelt mit der Zunge und sah mit einem aufgesetzt bösen Blick zu Davi.

"Du glaubst ich hab dich Wicht nicht erkannt was? Nur weil dir jetzt ein paar Bartstoppeln wachsen bist du immer noch genauso ein Winzling wie du immer gewesen bist. Ich frage mich aus welchem Drecksloch unter der erde Ami dich wieder ausgegraben hat."

Ami stand langsam aus ihrem Stuhl auf und ging fast unmerklich einen Schritt auf Donevan zu, dessen Blick immer noch hart auf Davi haftete. Davi versuchte die Worte und Donevans ganze Anwesenheit zu ignorieren und blickte stumm und regungslos auf die Tischplatte. Es erschien Ami fast so, als würde er nur darauf warten, daß Donevan ihn fertig machte und endlich abdampfte. Hauptsache es wre zu Ende. Das ließ die Wut, die in Ami aufstieg noch größer werden. Donevan hackte da auf einer fast wehrlosen Person herum. Davi war ein Genie, das stand ausser Frage, aber er war zwischenmenschlich vollkommen unfähig, er konnte sich weder verbal noch physisch wehren. Das hatte sich auch nicht in den Jahren geändert, in denen Ami ihn nicht gesehen hatte.

Als Donevan merkte, daß Davi nicht auf seine Provokation reagierte beugte er sich dicht neben sein schmales Gesicht

"Hörst du Lennox? Ich rede mit dir? Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede" Er brüllte als ob er denken würde, daß Davi taub sei. Ami holte schon tief Luft, und als sie sah, wie Donevan Davi hart an der Schulter schubste, weil er immer noch keines Blickes gewürdigt wurde, griff sie ein.

Sie zog Donevan hart am Ärmel von Davi weg. Er stolperte leicht und sah Ami erstaunt an. Er schien tatsächlich zu glauben, daß seine Primatenvorstellung Eindruck auf Ami schinden würde.

"Sag mir bitte, von welcher Affenart du abstammst. Davi ist nicht derjenige der an deiner Wut schuld ist. Das bist ganz allein du. Aber ich bezweifle, daß du den Intellekt hast, zu verstehen, warum das so ist. Wenn du deine Wut an jemanden auslassen willst, dann geh in dein Quartier und stell dich vor den Spiegel."

Donevan sah Ami für ein paar Sekunden voller Wut an. Seine Nasenflügel blähten sich auf und er atmete schwer. Er wusste wohl nicht, wohin mit seiner Wut, und noch weniger, was er sagen sollte, also schaute er wieder hasserfüllt zu Davi, und begann ihn wieder an der Schulter zu schubsen.

"Hör auf mit diesem Mist, Donevan und zwar sofort" Amis Stimme wurde laut und drohend und sie bemerkte nicht, wie Davi immer noch auf die Tischplatte starrte und auf den Zähnen knirschte. Jedesmal, wenn er einen Schlag gegen die Schulter bekam, wippte er immer weiter zur Seite, als würde er fast von seinem Stuhl kippen. Ami sah nicht, wie sich seine Augen zu Schlitzen formten, und er plötzlich, völlig unerwarten mit viel Schwung aufstand, für einen winzigen Moment Donevan anfunkelte und dann seine geballte Faust in des Gesicht des Mannes flog. Ami registrierte erst, was gerade passiert war, als sie einen lauten Knacks hörte, was wohl der ausgeränkte Kiefer von Donevan war, der sich vor Schmerzen krümmte.

Ami grinste und sah zu Davi, der sich die Hand rieb. Er schien sich auch weh getan zu haben, aber das hatte sich gelohnt.

Als sich Donevan von dem Schock und dem Schmerz erholte, baute er sich vor dem auffällig kleinerem Davi auf, aber bevor er auch nur die Hand erheben konnte, stellte sich Ami zwischen sie und sah Donevan nur drohend in die Augen.

"Das wirst du nicht tun. Du wirst dich jetzt schön umdrehen und deinen Rausch ausschlafen"

Sie wusste, daß Donevan unter keinen Umständen riskieren würde, daß er Ami schlagen könnte, und so war es auch diesmal. Er funkelte Davi mit bösen Augen an, und als er sich schon umdrehte fauchte er ihm noch zu

"Das hast du nicht umsonst getan, Knirps" Dann drehte er sich ganz um und verliess die Kantine.

Als die Tür hinter ihm zufiel liess sich Davi in den Stuhl fallen. Er rieb sich immer noch die Knöchel und sein Blick fiel ängstlich auf Ami. Er sah aus wie jemand, der etwas verbotenes getan hatte und jetzt vor der Bestrafung stand.

Ami musste lachen, ging zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter.

"Ich hab mit allem gerechnet, aber nicht damit. Du warst zu gut"

Sie setzte sich wieder auf ihren Stuhl, und musste immer noch lachen, als sie den Kellner heranwinkte.

Kurz verschwand ihr Lächeln, und sie blickte zur Tür. Sie wartete immernoch darauf, daß Bakhor auftauchte. Sie musste mit ihm sprechen, und das am besten noch in dieser Nacht.

Aber als der Kellner wieder vor ihnen stand, lächelte sie wieder breit, bestellte sich noch etwas zu trinken, und sah fragend zu Davi, ob er sich diesmal auch für einen Drink entschied.




- Delastine - Hauptquartier - Kantine -
 
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[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - Kantine[/color]

Nachdem Davi [color=sky blue]Donevan[/color] eine geballert hatte, ging es ihm eigentlich sehr viel besser, doch sein übliches Problem blieb bestehen: Er hatte Angst vor den Konsequenzen.

Auch hätte er ihm nie aufs Maul geschlagen, wenn [color=sky blue]Ami[/color] nicht dabei gewesen wäre, aber das war im Moment total egal, [color=sky blue]Donevan[/color] war weg, und [color=sky blue]Ami[/color] achtete darauf, dass Davi nichts passieren würde.

Der Kellner kam wieder und nahm die Bestellungen auf, Davi entschied sich, auch mal was zu trinken, und bestellte sich ne Coke.

[color=sky blue]Ami[/color] legte ihre Arme auf dem Tisch übereinander und beugte sich ein Stück nach vorne.

Also Davi, was war denn der genaue Grund warum du damals so Hals über Kopf geflüchtet bist? fragte sie ihn mit beruhigender Stimme und schaute ihn mit einem fragenden Blick an.

Nun ja, wie ich schon sagte, ich hab [color=sky blue]Rem[/color] damals um ein paar Millionen Credits gebracht, und du weisst doch, wie der drauf is. Der hätte locker kurzen Prozess mit mir gemacht... Davi machte ein kurze Pause und rutschte nervös auf seinem Stuhl rum. Also was das eigentliche Problem bei der ganzen Sache war, dass ich in der Hinsicht unvorsichtig war, dass ich in den Großrechnern der Republik rumgeschnüffelt hab. Und zwar aus Spass, nicht weil [color=sky blue]Rem[/color] es von mir verlangt hatte. Leider kamen die Jungens von der Regierung irgendwann darauf, dass da einer in ihren Systemen rumkriecht.....und wenn man mal eben ein paar sehr tiefe Einblicke in die ganzen politischen Geschehnisse des Senats usw. gehabt hat, dann wollen die einen ganz schnell zur Strecke bringen. Tja, dann mal eben schnell alle Spuren verwischt und dabei die ganzen Transfers abgebrochen. [color=sky blue]Rem[/color] hätte natürlich nach einem Grund gefragt, warum ich das getan habe, und wenn ich ihm hätte sagen müssen, dass ich aus Spass an der Freude in den Großrechnern der Republik rumgehackt habe.....ich wills mir erst garned vorstellen. Deshalb bin ich einfach abgehauen. Tut mir eigentlich Leid, dass ich dir damals nichts gesagt habe, aber ich musste so schnell wie möglich weg, ich hatte einfach zu große Angst.

Davi machte eine Pause und sah [color=sky blue]Ami[/color] an, deren Blick Davi garnichts sagte. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und nippte an seiner Coke.


[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - Kantine[/color]
 
(> Delastine - Hauptquartier - Hangar <)

Bak sah Notch nur hinterher und blicke dann auf das Datapad in seiner Hand. Eine nachricht, eine Nachricht an Rem. Das einzige Problem war, dass Bakhor ihn nicht finden konnte. Er war kein Kopfgeldjäger. Sicher war er besser als so mancher Kopfgeldjäger, aber er kämpfte lieber anstatt den Spuren der Leute hinterherzurennen. Mittlerweile gehörte er ja auch zu der AoBS Spezialeinheit und war nicht mehr nur Rems Leibwächter. Bak drehte sich um und verließ das Hangar mit leisen Schritte. Er beachtete diesen anderen Menschen nicht, welchen Notch ebenfalls gerufen hatte. er glaubte, dass es ein männliches Exemplar der Menschen war, doch er war sich nicht immer ganz so sicher.
Bakhor beschleunigte seine Schritte etwas und steuerte zielstrebig sein Quartier an. Dort angekommen begann er damit, seine Ausrüstung zusammenzupacken. Am besten war es immer, wenn man so wenig Ausrüstung wie möglich dabei hatte, noch besser wenn man alles in den Taschen oder sonst wo verstauen konnte um kein unnötiges Gepäck dabei zu haben. Das Hauptquartier hatte die letzten Tage einen recht leeren Eindruck gemacht. Er wusste, dass dies nicht so war. Er hatte nur nicht so viel zu tun weil Personen wie Marana und Rem nicht da waren. Doch jetzt konnte er endlich wider etwas unternehmen. Und ganz sicher würde er wieder Leuten begegnen, gegen die er kämpfen konnte. Bak hatte seine zwei Langschwerter gerade auf seinem Rücken befestigt, da klopfte jemand an die Tür.
Bakhor knurrte leise, doch es war für den Typ vor der Tür Zeichen genug daüfr, dass er eintreten durfte. Wieder so ein Mensch. Warum gab es nur so verdammt viele Menschen. Die schmeckten doch eigentlich überhaupt nicht.


"Ähm, Bakhor. Ami lässt nach dir rufen. Sie befindet sich in der Kantine."

Der Noghri nickte nur und starrte den Menschen mit einem bösen Blick an. Ein Grinsen mit seinen spitzen Eckzähnen ließ denn Mann oder die Frau - was auch immer es war - verschwinden. Er war sich recht sicher, dass es eine Frau gewesen war. Bak schmiss noch einige weitere Waffen in seine Tasche, schaute nach ob er auch alles dabei hatte, zog seine Rüstung dann an und danach seinen Umhang darüber. Er zog sich die Kapuze über den Kopf und verließ dann seinen Raum. Vorerst ließ er seine Tasche noch zurück.
Ebenso zielstrebig wie zu vor suchte er den Weg zur Kantine. Ein netter Laden, aber sie bereiteten größtenteils nur Menschenessen zu. Und das gehörte wirklich nicht zu den Spezialitäten. Er entdeckte Ami. Eine weitere Person - ein Mensch - saß an ihrem Tisch. Bak überprüfte nochmals, ob seine Dolche an den richtigen Stellen waren und schlich sich dann hinter dieser anderen Person an. Er schlich nicht wirklich, also eher unauffällig. Aber diese Person würde ihn nicht bemerken. Einige Meter von dem Tisch entfernt trat er hinter der person hervor, ging etwas näher zum Tisch und verbeugte sich leicht vor Ami.


"Guten Tag! Sie haben nach mir rufen lassen?"

(> / Delastine - Hauptquartier - Kantine <)
 
- Delastine - Hauptquartier - Kantine -

Ami sah Davi für ein paar Sekunden mit grossen Augen an.

"Du hast bitte was gemacht?" Sie war sich nicht sicher, ob sie lachen oder wütend sein sollte. Sie grunzte leicht, weil sie versuchte ihr Lachen zu unterdrücken und einen strafenden Gesichtsausdruck aufzusetzen.

"Du kannst froh sein, daß du hier noch so friedlich sitzt. Wenn ich bedenke, was hätte alles passieren können. Und ich denke, daß du immer noch einer der Staatsfeinde Nr. 1 bist..."

Wieder huschte ein unterdrücktes Grinsen über ihre Lippen.

"Aber gut ich bin nicht deine Mutter, und...oh man, Davi, das ist ja genial. Du bist wirklich der Beste in dem was du tust." Sie begann auf ihrem Stuhl zu wippen und musste kichern.
Als sie einen großen Schluck aus ihrem Glas nahm zuckte sie plötzlich zusammen und starrte auf einen Punkt hinter Davi. Der drehte sich abrupt um, wohl mit dem Gedanken, es könnte Donevan sein.

"Guten Tag! Sie haben nach mir rufen lassen?"

Ami stellte ihr Glas auf den Tisch und lächelte. Der Schock liess ihre Backen rot leuchten. Der Noghri hatte es mal wieder geschafft, sie zu erschrecken. Darin war er wohl einer der besten. Nachdem sie durchgeatmet hatte, sah sie Bakhor freundlich an.

"Ja Bak, das habe ich. Schön, daß Sie so schnell Zeit für mich hatten. Setzen Sie sich doch bitte. Ich möchte mit ihnen reden, wenn es ihre Zeit zuläßt." Sie deutete dabei auf einen der freien Stühle an dem Tisch.


- Delastine - Hauptquartier - Kantine -
 
(> Delastine - Hauptquartier - Kantine <)

Bak freute sich darüber, dass sein Anschleichversuch, obwqohl es eigentlich gar kein anständiger Anschleichversuch gewesen war, doch recht gut funktioniert hatte. Der mensch hatte ihn nicht sehen können, weil er hinter dessen Rücken gewsen war. Und Ami hatte ihn nicht gesehen, weil er den Rücken von diesem Mensch als seine Deckung benutzt hatte. Eine ganz einfache Übung. Aber hier machte das keinen Spaß, da man die Leute leider nicht töten konnte.

"Die Noghri sind zwar keine Rasse, die viel von Worten hält, aber ich werde ihnen zumindest mal eine Weile zuhören."

Bak setzte sich auf einen Stuhl. Das ging zwar nicht zu leicht, da die Noghri auch nicht zu den Größten, was Körpergröße anging, gehörten. Seine Schwerter störten ihm beim Sitzen etwas, doch als Kämpfer hielt er so etwas ohne weiteres aus.
Bakhor wartete gespannt darauf, was Ami sagen wollte. Er ließ seine Augen aber auch auf die Umgebung gerichtet. Ohne dass es den perosnen auffallen mochte, beobachtete er sie. Auch hier gab es des öfteren Gefahren. Außerdem war es eine gute Übung.


(> / Delastine - Hauptquartier - Kantine <)
 
- Delastine - Hauptquartier - Kantine -

Ami leerte ihr Glas, während sich der Noghri etwas mühevoll auf den Stuhl setzte. Sie blickte ihn kurz an und ihre Hand fuhr fast unmerklich in eine ihrer Taschen und tastete nach den metallenen Kapseln. Ihre Fingerspitzen spielten kurz damit, bevor sie die Hand wieder herauszog und sie auf dem Tisch zusammenschloss.

"Bakhor, worüber ich mit ihnen sprechen will. Es kommt mir etwas komisch vor, daß weder Marana noch ich etwas von Rem oder seinem Aufenthaltsort gehört haben. Ich will nicht anfangen, mir Sorgen zu machen, über jemanden, der ansonsten auch sehr gut auf sich selbst aufpassen kann. Aber hat er sich seit seiner Abreise bei Ihnen oder irgendjemanden hier im Hauptquartier gemeldet?"

Ihr Blick wirkte ernst, aber auch regungslos, als sie Bakhor anblickte und auf eine Antwort wartete.



- Delastine - Hauptquartier - Kantine -
 
Delastine- AoBS- Itikam- Cockpit

Marana war nach der Landung auf der Sagitar verblieben. Zuviele Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Die Vergangenheit von Ami hatten sie geklärt, aber wie sah die Zukunft aus? Irgendwann erhob sie sich aus dem Sessel und verließ die Itikam. Nachdenklich ging sie durch die Gänge. Rem war nicht hier. Was hatte ihn aufgehalten? Und wieso waren die Sicherheitskontrollen beim Abflug so streng gewesen? Sie schlug den Weg zur Kantine ein. Dort angekommen holte sie sich erstmals etwas zu trinken und zu essen. An einem Tisch saßen Bak, David und Ami.

"Hallo Bak"

begrüßte sie den Noghri. Danach wandte sie sich an Ami.

"Weißt du, was ich komisch finde? Die Sicherheitsbedingungen bei der Ausreise. Geschlossene Schutzschilde. Da stimmt etwas nicht. David, ob du etwas herausbekommst?"

Sie blickte den Hacker fragend an.

Delastine- AoBS- HQ- Kantine
 
[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - Kantine[/color]

Plötzlich passierten an dem Tisch, an dem Davi und [color=sky blue]Ami[/color] sassen, zumindest für Davi zuviele Dinge auf einmal.

Irgend so ein komisches Vieh, dem Davi keine genaue Bezeichnung zuordnen konnte, tauchte wie plötzlich aus dem Nichts auf und setzte sich zu ihnen. Immerhin sah es nicht so aus, dass es Davi auf der Stelle töten wurde. Trotzdem wurde er wieder nervöser, wo er sich doch gerade etwas bei dem Gespräch mit [color=sky blue]Ami[/color] entspannt hatte.

Er nahm sein Glas und lehnte sich in seinem Stuhl wieder zurück, um etwas aus der Reichweite dieses kleinen Etwas zu gelangen. Er nippte an seiner Coke, schaute aber mit seinen Augen über den Rand des Glases hinweg immer auf die Geschehnisse vor ihm.

Als dann noch [color=sky blue]Marana[/color] die Szenerie betrat und Davi sogar nach irgendwelchen Schutzschilden fragte und ob er darüber was rausfinden konnte, wurde es ihm langsam unheimlig. Er war nicht zurück hierhergekommen, um wieder für die ORTF zu arbeiten. Er war mehr oder weniger wegen [color=sky blue]Ami[/color] hier....oder besser, sie war einfach der einzige Grund warum Davi überhaupt irgendwo war, ausser auf Coruscant im Cracker´s Club.

Er war [color=sky blue]Marana[/color] einen relativ nichtssagenden Blick zu und stand dann von seinem Stuhl auf. Davi war vielleicht in ihrem Schiff mitgeflogen, aber das reichte noch lang nicht aus, sein Vertrauen zu erhalten und erst recht nicht, dass er ihr irgendwelche Auskünfte über was auch immer geben würde. Davi sagte zwar immer wieder zu sich, dass ihn dieses Misstrauen zu anderen Personen irgendwann noch umbringen würde, aber im Moment wäre er lieber mit [color=sky blue]Ami[/color] allein gewesen. Er ging auf sie zu, und flüsterte ihr ins Ohr.

Du [color=sky blue]Ami[/color], ich fühl mich in der Gegenwart der beiden nicht gerade wohl. Es ist nicht bös gemeint, aber...du weisst ja wie ich bin, und meine Fähigkeiten und mein Wissen geb ich nicht gleich jedem Preis. Du kannst mir nicht sagen, wohin ich mich zurückziehen könnte?

[color=sky blue]Ami[/color] drehte ihren Kopf zur Seite und schaute Davi verwundert an. Okay, die beiden Hinzugekommen waren wohl ihre Freunde, klar, aber Davi war das ziemlich egal. Er war nun mal ein richtiger Schisser. Er spürte förmlich, wie auch [color=sky blue]Marana[/color] und dieses komische Tier ihm auch verwunderte Blicke zuwarfen. Was das komische Tier anging, so ging er mittlerweile davon aus, dass es sich dabei um diesen [color=sky blue]Bakhor[/color] handeln musste, den [color=sky blue]Ami[/color] hatte rufen lassen.


[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - Kantine[/color]
 
(> Delastine - Hauptquartier - Kantine <)

Bak schwieg kurz. Er schaukelte nachdenklich auf seinem Stuhl hin und her, während seine etwas zu kurzen Beine hin und her baumelten. Mit einer Hand strich er über den Griff eines Noghridolches.
Rem war nun das erste mal seit einiger zeit eine Weile weg und Bakhor war nicht dabei, da gabs auch schon wieder Ärger. Typisch Menschen, nichts konnten sie allein zu Stande bringen. Mal von Ausnahmen abgesehen. Bak grinste bei seinen Gedanken etwas frech und zeigte dabei seine spitzen Zähne. Immerhin, das klang ganz interessant.


"Ich weiß nicht, warum er mich nicht mitgenommen hat. Ich war hier ja auchmit dem Training der Spezialeinheit beschäftigt. Aber Notch ist mittlerweile abgeflogen und hat mir eine Nachricht an Rem hinterlassen. Deshalb wollte ich ihn sowieso suchen. Meine Tasche ist schon gepackt"

Zwischenzeitlich hatte sich Marana zu ihnen gesellt. Bak freute sich darüber, sie zu sehen. Natürlich würde er so etwwas nie offen zugeben. Er unterbrach seine Schaukelei und ließ nur noch die Beine baumeln. Bak freute sich schon richtig darauf, endlich mal wieder frischen Fleisch zum Führstück zu bekommen, wenn es denn so weit kommen würde.

"Hallo Marana"

Kurz darauf stand der Mensch auf, der schon die ganze Zeit bei Ami gesessen hatte. Einerseits war Bak der Meinung, dass es ein männlicher Mensch war. Doch andererseits... wäre er ein Sith gewesen so hätte er die Furcht spüren können. So konnte er sie nur riechen. Irgendwie wurde Bakhot dadurch verwirrt. Er wusste nicht, ob man solche Fragen stellen durfte, aber das war ihm gerade mal egal. Der Mensch würde es sicher nicht wagen, Bakhor anzugreifen. Das würde er nicht lange überleben. Bak drehte sich zu Marana um und sprach in einem etwas leiseren Ton.

"Ist es ein Männchen oder ein Weibchen?"

Bei seinen Worten deutete er mit einem knappen Blick auf den Menschen.

(> / Delastine - Hauptquartier - Kantine <)
 
- Delastine - Hauptquartier - Kantine -

Marana trat zu ihnen in die Kantine und Ami nickte ihr kurz zu, als sie sich zu ihnen an den Tisch setzte.
Ami wollte gerade etwas zu ihr sagen, als sie sah, daß Davi aufstand und nervös zu ihr guckte. Er flüsterte ihr ins Ohr, daß er sich lieber zurück ziehen würde, und Ami konnte darauf hin nur nicken. Er schien vor allem und jedem Angst zu haben. Und es schien Ami nicht nur als Angst, sondern als wahrer Verfolgungswahn.
Sie vermied es zu flüstern, um dem Gespräch nicht noch mehr eine heimliche Atmosphäre zu geben.

"Geh zu den Quartieren. QW3 sollte nicht belegt sein. Fühl dich wie zu Hause, und auskennen tust du dich wohl noch"

Davi wippelte noch etwas nervös auf seinen Füßen herum und machte keine Anstalten, die Kantine zu verlassen.

"Wo ist dein Quartier Ami?" wisperte in einem immernoch sehr leisen Tonfall

"Direkt daneben Davi. Da war es schon immer" Sie lächelte und sah Davi kurz nach, wie er die Kantine verließ, wandte sich aber dann direkt Bakhor zu.

"Sie haben also vor, nach Coruscant zu fliegen, wenn ich das richtig verstehe. Aber Marana hat recht, die Sicherheitsvorkehrungen waren ungewohnt hoch und ich kann mir nicht denken, daß ein großes Stadtfest oder ähnliches ansteht. Ich bitte sie, mich zu informieren, falss Sie Rem finden, oder etwas anderes herausfinden."

Bakhor schien ihr mit seiner Stille zuzustimmen. Ami überlegte kurz und schaute ein paar Mal zwischen Bakhor und Marana hin und her.

"Bakhor, ich habe sie nicht nur wegen Rems Abwesenheit zu einem Gespräch gebeten. Der eigentliche Grund dafür ist etwas anderes."

Ami griff in ihre Tasche und zog das Projektil hervor, daß sie auf der Straße vor Madres Büro gefunden hatte und die Kugel, die aus Ricks Schulter geholt wurde und legte beides in die Mitte des Tisches. Marana und Bakhor schauten stumm auf die golden glänzenden Metallhülsen.

"Ich weiß, daß sie bewandert in antiker Waffenkunde sind, Bakhor. Mein Wissen reicht dafür leider nicht. Ich habe davon gehört, daß es Schußwaffen gibt, aber mir war niemals bewußt, daß sie noch heute benutzt werden."

Marana, Bakhor und Ami beugten ihre Köpfe dicht über den Tisch und betrachteten die Kugel und ihre Hülse. Amis Fingerspitzen glitten über das Metall und sie sah, daß die Hülse mit feinen, fast unkenntlichen Gravuren verziert war.

"Soetwas habe ich noch nie gesehen", sagte sie, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, strich nachdenklich über ihr Kinn und sah dabei fragend zu Bakhor.


- Delastine - Hauptquartier - Kantine -
 
Delastine- AoBS-HQ- Kantine - Bak, Ami und Marana

Marana fand Davi etwas komisch. Nicht einmal eine Antwort bekam sie. Etwas verwundert blickte sie auf Davi und Ami, die sich im Flüsterton unterhielten. Höflichkeit war dem Hacker scheinbar auch ein Fremdbegriff.
Aber dann stellte Bak ihr eine Frage, die sie unwillürlich grinsen ließ. Leise flüsternd gab sie zurück.


"Das ist ein Männchen. Mit sehr schlechten Manieren aber. Ich bezweifele, daß er gut schmeckt, denn Hacker sind immer sehr zäh."

Davi verschwand und Ami wandte sich den beiden zu. Interssiert besah sich Marana die Hülse. Was war das bloß.

"Antike Schußwaffen? In der Tat sehr schwer nachzuvollziehen, weil nicht sehr viele Waffen vorhanden sind. Aber wie auch immer. Sie sind wie eine Visitenkarte. Eigentlich sehr törricht sowas zu verwenden. Man läßt damit immer eine Spur zurück.
Aber Bak kennt sich mit sowas aus?"

Sie blickte auf den Noghri.

Delastine- AoBS-HQ- Kantine - Bak, Ami und Marana
 
(> Delastine - Hauptquartier - Kantine <)

"Natürlich werd ich sie informieren, sobald ich etwas herausfinde. Ich brauch nur noch einen Piloten, der mich nach Coruscant bringt. Fliegen gehört nicht gerade zu meinen Spezialitäten und bevor ich bei Coruscant noch in die Schilde krache... aber ich werd mich mal umhören"

Bak saß nun wieder ruhig und musterte den seltsamen Menschen noch ein paar mal. Marana hatte gerade gesagt, dass es ein Männchen war. Sehr höflich war er Bak eh nicht vorgekommen, aber die Noghri verstanden darunter und unter Ehre auch was anderes als die Menschen.
Ami legte nun eine Hülse einer Schusswaffe auf den Tisch. Bak starrte sie einen Moment an, nahm sie dann in die Hand und begutachtete sie näher.


"Hmm... ich hab davon auch nicht zu viel Ahnung. ich habe mich eher auf Waffen spezialisiert, die vor solchen Schusswaffen enstanden sind. Ich kämpfe mit Schwertern, Dolchen, kann sicher auch mit Pfeil und Bogen umgehen, aber die Waffe dieses Projektils entspricht einem höheren Stand der Technik.
Von der Größe der Kugel her würd ich sagen, dass es eine Handfeuerwaffe ist, etwa in der Größe eines unserer normalen Blasters. Ich kenne aber keine Kultur, die solche Waffen heutzutage noch benutzt. Mit einem Blaster können sie bei weitem nicht mithalten. Sie haben keine so grße Zerstörungskraft, da sie auch normalerweise nichts zum explodieren bringen können. Das Projektil bleibt im Opfer stecken, der Blutverlust ist weit höher als bei einer Blasterwaffe, da hier die Wunde nur aufgrissen und aufgehalte wird, der Blaster aber hauptsächlich Verbrennungen zufügt. Mehr weiß ich auch nicht. Aber die Munition lässt sich schwer selbst herstellen. Und es gibt sicher nicht mehr zu viele Läden, die solche Munition herstellen. Und besonders diese Gravuren könnten ein weiterer Anhaltspunkt sein."

Bakhor schwieg wieder und legte die Kugel zurück auf den Tisch. Wer benutze solche Waffen? Das war absolut schwachsinnig. Naja, sicher, ein Fortschritt zu Pfeil und Bogen. Aber gegenüber nem Blaster. Gut, Bak konnte verstehen, wenn man eine Abneigung gegenüber solcher Laserwaffen hatte. Die hatte er ja schließlich auch.

"Wo habt ihr sie gefunden?"


(> / Delastine - Hauptquartier - Kantine <)
 
[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - auf dem Weg zu den Quartieren[/color]

Davi war sehr froh darüber, dass [color=sky blue]Ami[/color] ein Quartier geben konnte, dass direkt neben dem ihren lag. Ohne noch weitere Worte zu verlieren verliess er die Kantine. Das war zwar vor allem [color=sky blue]Marana[/color] gegenüber nicht sehr höflich, aber Davi hatte nun mal so seine Prinzipien.

Den Weg zu den Quartieren fand er relativ schnell, er hatte ein photographisches Gedächtnis und Wege konnte er sich schon immer gut einprägen. Unterwegs begegneten ihm die unterschiedlichsten Leute, die ihm einen flüchtigen Blick zuwarfen, sich aber nicht weiter für ihn interessierten.

Er kam vor dem Quartier an und die Türen öffneten sich automatisch. Es war kein sonderlich großes Zimmer, aber zu Davis Überraschung befand sich ein Computer in dem Zimmer. [color=sky blue]Ami[/color] hatte also an das allerwichtigste Gedacht, als sie ihm das Quartier zugeteilt hatte.

Davi griff in die Tasche, die er umhängen hatte und zog einen zylinderförmigen Gegenstand heraus, den er in der Mitte des Zimmers auf einen Tisch stellte. Er drückte auf einen kleinen Knopf und das Gerät fing leise an zu surren.

So....beobachten können sie mich schon mal nicht mehr... murmelte sich Davi in den Bart.

Den Störsender, der es unmöglich machte, visuelle oder akkustische Signale aus dem Zimmer zu empfangen, hatte Davi immer bei sich. Er stellte seine Tasche auf den Tisch und leerte sie ganz aus. Das heisst, er zog den kompletten Inhalt vorsichtig und nacheinander heraus und stellte die ganzen Geräte, die er darin versteckt hatte, behutsam und geordnet auf den Tisch vor sich.

Er nahm einen kleinen Schraubenzieher und ein Gerät in die Hand, das aussah wie eine Fernbedienung an der 2 blanke Drähte baumelten. Damit ging er zur Tür und mit dem Schraubenzieher drehte er erst mal die Schrauben , die die Verkleidung der Türöffnung hielten, heraus. Zum Vorschein kam ein Kabelwirrwarr. Davi schaute sich die Kabel genau an, dann klemmte er die beiden Drähte der "Fernbedienung" an 2 bestimmte Kabel , die in der Wand lagen. Er tippte einen kurzen Code auf seinem Mini-Schaltpult ein und liess die ganze Apparatur dann so dort hängen.

Die Tür wäre dann auch mal verriegelt....hoffentlich bringt mich dafür keiner um, dass ich hier angefangen hab Heimwerker zu spielen. dachte Davi für sich und setzte sich dann vor den Computer.

Natürlich war Davi an der Aussage die [color=sky blue]Marana[/color] gemacht hatte sehr interessiert. Aktivierte Schutzschilde waren auf Coruscant nicht gerade an der Tagesordnung. Er wählte sich in das GWW ein und durchstöberte erst mal das Forum des Cracker´s Club, ob da vielleicht etwas über die Situation auf Coruscant stünde. Da wurden zwar die aktivierten Schutzschilde um Coruscant erwähnt, und auch was die möglichen Ursachen dafür sein könnten, doch Davi schenkte denen wenig Beachtung, da deren Wahrheitsgehalt selten über 1% lag.

Auch wenn es sehr gefährlich war, so sah er die einzige Möglichkeit, etwas darüber herauszubekommen, darin, sich in einen Rechner der Republik einzuhacken. Davi war es in diesem Moment ziemlich egal, was die Konsequezen davon sein könnten, sollte was schief gehen, könnte er nachher immer noch sagen, [color=sky blue]Marana[/color] hätte das von ihm verlangt , nachzuforschen.

Zunächst versuchte er den ungefährlichen Weg. Er wollte zunächst über die Homepage des galaktischen Senats in den Nachrichtenverkehr des selbigen gelangen , vielleicht könnte er so auf etwas ungefährlichere Weise an Informationen gelangen. Davi hoffte, dass das typische "Schlupfloch", dass alle Hacker benutzen um in den internen Nachrichtenverkehr zu gelangen, immer noch offen war.

Ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, und Davi musste sich ein lautes Lachen richtig verkneifen.

Diese Jungs von der Regierung sind auch echt zu blöd. Und dann wundern sie sich immer, wo die ganzen Gerüchte über die Politiker herkommen...

Innerhalb von 15 Minuten war Davi im internen Nachrichtenverkehr des Galaktischen Senats, doch große Verwunderung machte sich in ihm breit, als er dort nur das Wort "Nachrichtensperre" las.

Ach du meine Fresse, die haben schon seit 2 Jahren keine Nachrichtensperre mehr verhängt, da muss ja was wirklich heftiges passiert sein....mal sehen ob ich den Nachrichtenverkehr der letzten 7 Tage irgendwie rebooten kann. flüstere Davi vor sich hin.

Seine Finger huschten blitzschnell über die Tasten, er war schon seit einer Stunde damit beschäftigt, die älteren Nachrichten zu erhalten, doch das System war äussert gut geschützt. Davis größtes Problem hier war, dass er niemanden erreichen konnte, der ihm Unterstützung geben konnte. Er war zwar einer der besten Hacker, aber manchmal mussten 2 oder mehr Hacker her, um eine Sperre zu überwinden.

Davi wusste am Ende nicht mehr genau, wie lange er vor dem Monitor gesessen hatte, jedenfalls hatte er es geschafft , und die Nachrichten der letzten 7 Tage wurden auf dem Monitor sichtbar. Das waren zwar so um die 500 Tausend verschiedene Nachrichten, und wenn man keinen genauen Anhaltspunkt hat, wo man suchen soll ist das ne Menge Arbeit, doch Davi wusste ja ungefähr, wonach er suchen sollte.

Dann fiel ihm ein, dass [color=sky blue]Ami[/color] ja seit neustem wusste, dass sie die Tochter der jetzigen Kanzlerin der Republik ist. Das bewegte Davi dazu, mal ein paar Nachrichten über die Kanzlerin zu suchen, doch er fand keine. Das kam ihm sehr merkwürdig vor, doch schenkte er der Sache keine weitere Beachtung und kümmerte sich um die Sache mit den Planetaren Schutzschilden.

Ach du Scheisse...! stiess Davi hervor, als er plötzlich eine erschreckende Nachricht lesen musste.

An alle Securityeinheiten des Senats:
Kanzlerin von unbekannten Bounty-Huntern gekidnappt.
Verfolgung so schnell wie möglich einleiten.
Alle gegeben Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
Allgemeine Nachrichtensperre auf unbestimmte Zeit verhängen.

Als Davi diese Zeilen las, schlug sein Herz immer schneller. Er war wahrscheinlich der einzige Zivilist, der über die Sache bescheid wusste, doch was sein größeres Problem war: Sollte er der Tochter der Kanzlerin, [color=sky blue]Ami[/color] diese Geschichte mitteilen, und wenn ja, wie um alles in der Welt sollte er das anstellen?

Davi sprang von seinem Stuhl auf und lief aufgeregt im Zimmer umher. Er entschied sich in die Kantine zu gehen. Ehe er das Zimmer verlassen konnte, musste er einen Code in seine "Fernbedienung" eingeben. Nachdem er das getan hatte, glitt die Tür zur Seite und Davi verliess sein Quartier und machte sich mit langsamen Schritten zur Kantine auf.


[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - auf dem Weg zur Kantine[/color]
 
- Delastine - Hauptquartier - Kantine -

Ami sah einen Moment zwischen Marana und Bak hin und her.

"Es handelt sich um eine Waffe, mit der auf uns auf Coruscant geschoßen wurde."

An Maranas leichtem Nicken erkannte sie, daß die Frau verstand, worum es sich hier handelte.

"Sie haben Recht. Derjenige, der sie benutzt, hinterläßt damit eine eindeutige Spur. Und das kann nur bewusst sein. Er will ein Markenzeichen hinterlassen, das aber nie eine wirkliche Spur zu ihm darstellen kann. Jeder soll wissen, daß es sich um ihn handelt, aber niemand wird ihn finden. Aus diesem Grund bin ich der Überzeugung, daß er diese Projektile selbst herstellt."

Als der Kellner an ihrem Tisch vorbeilief, hob Ami kurz die Hand, der Kellner nickte stumm und drehte ab. Kurz darauf kam er mit einem neuen Drink zurück und stellte es vor Ami auf den Tisch.

Sie blickte zu Marana

"Ich will wissen, wer da auf uns geschossen hat. Warum war er gerade zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort? Und warum hat er gerade diese Visitenkarte hinterlassen?"

Während sie Marana und Bakhor, und auch sich selbst diese Fragen stellte, blickte sie auf ihre Glas und drehte es gedankenverloren in ihrer Hand.


- Delastine - Hauptquartier - Kantine -
 
Delastine- AoBS-HQ- Kantine - Bak, Ami und Marana

Marana lehnte sich in dem Stuhl zurück und dachte nach. Wieso hatte der Fremde damals auf sie geschossen.

"Nun, ich denke, daß er auf uns geschossen hat, weil wir wir waren, sondern weil Rick ihn verfolgt hat. Er war in dem HQ. Wahrscheinlich um mit Madre ein Geschäft zu machen. Leider hatten wir das Ding schon hochgenommen. Also hat er es vorgezogen, einfach zu verschwinden ohne Aufsehen auf sich zu ziehen. Aber Rick verfolgte ihn und es gab einen Schußwechsel, bei dem sich Rick in die Kugel warf."

Den letzten Teil sagte sie mit einem Grinsen.

"Aber mit der Visitenkarte ist es wie Bak schon sagte. Es ist sein Zeichen, aber niemand soll ich finden. Wer immer dahintersteckt, ist sehr gewiss, daß ihn niemand findet, von dem er nicht gefunden werden will. Er ist also wahrscheinlich ein Meister seines Faches. Wir haben also zwei Spuren. Einmal diese Hülse und dann die Verbindung zu Madre, die aber sehr vage ist."


Sie tippte sich an die Lippen.

"Aber Rem ist nach Coruscant aufgebrochen. Wegen des Casinos. Er wollte die Kanzlerin aufsuchen. Und nun die Sperre des Schutzschildes und die Nachrichtensperre. Da ist etwas passiert. Ich wüßte nur zu gerne was. Aber Davi hat es vorgezogen, sich in sein Quartier zu begeben. Und irgendwie habe ich ein verdammt ungutes Gefühl."

Delastine- AoBS-HQ- Kantine - Bak, Ami und Marana
 
- Delastine - Hauptquartier - Kantine -

Ami nickte nur und war in ihre Gedanken und überlegungen versunken. Aber sie merkte, daß die Anstrengungen und Verwirrungen der letzten Tage, die ihr Leben für immer verändert hatten, ihr auf der Seele lagen. Sie war müde und erschöpft und der Bourbon hatte auch seinen Teil dazu beigetragen.
Sie blickte in die Runde und auch ihre Stimme klang heiser und müde

"Also wir werden nicht viel mehr über diese Waffe und noch weniger über seinen Besitzer herrausfinden. ICh für meinen Teil werde jetzt versuchen zu schlafen."

Langsam stand sie von ihrem Stuhl auf. Sie wollte gerade Bakhor ihre Hand hinhalten, zog sie aber dann wieder etwas verschämt zurück, weil sie sich daran erinnerte, daß es nicht zu den höflichen Gesten der Noghri gehörte. Sie machte eine leichte fast unmerkliche Verbeugung nach vorne und lächelte.

"Ich danke ihnen für ihre Hilfe Bakhor. Ich hoffe bald von Ihnen und dem Verbleib von Rem zu hören. Und sollten sie keinen adäquaten Piloten finden, dann melden Sie sich bitte bei mir."

Ami sah zu Marana, die auch gerade aufgestanden war "ich werde dich begleiten. Etwas Ruhe wird uns gut tun."

Sie verliessen gemeinsam die Kantine und gingen durch die großen breiten Gänge der Zentrale. Durch die riesigen Fenster drang helles bläuliches Mondlicht, und das erste Mal seit langer zeit plauderten die beiden Frauen wieder unbeschwert miteinander. Marana grinste etwas frech, als sie Ami auf Rick ansprach, und das Grinsen wurde noch breiter, als sie sah, daß Amis Backen rot wurden, als sie den Namen des Piloten hörte.

Beide Frauen kicherten und trotteten betont langsam durch das weite und große Treppenhaus als plötzlich Davi vor ihnen stand. Er wirkte nervös, aufgewühlt und verstört. Seine Pupillen zuckten von einem Punkt zum nächsten und er knibbelte an seinen Nägeln.

"Was ist denn mit dir los, Davi?" In Amis Stimme klangen dabei Besorgnis und die Erwartung auf etwas nicht sonderlich Gutes mit.


- Delastine - Zentrale - Gänge zu den Quartieren -
 
[color=sky blue]Delastine - Zentrale der AoBS - Flure[/color]

Davi trottete nervös durch die Gänge auf dem Weg zur Kantine. In Gedanken übte er schon, wie er [color=sky blue]Ami[/color] am besten beibringen konnte, dass ihre Mutter, also die Kanzlerin, entführt worden war.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er überraschenderweise [color=sky blue]Ami und Marana[/color] plötzlich gegenüberstand. [color=sky blue]Ami[/color] sah ihm mit leichtigkeit an, dass er sehr nervös war und sie fragte ihn was denn los sei.

Davi blickte zuerst auf [color=sky blue]Marana[/color], die ihn wieder mit der gleichen Verwunderung anstarrte. Davi schätzte, dass sie aus ihm nicht wirklich schlau wurde, und das war ihm gerade recht so. Dann schaute er [color=sky blue]Ami[/color] an und tat einen Schritt auf sie zu.

Ich muss dringend mit dir reden [color=sky blue]Ami[/color]....unter 4 Augen...also wenn du bitte kurz mit in mein Quartier kommen könntest. fragte Davi leise, worauf [color=sky blue]Ami[/color] stumm nickte. Darauf wandte sich Davi noch kurz an [color=sky blue]Marana[/color].

Entschuldigen Sie, dass ich ihnen vielleicht etwas unfreundlich vorkomme, aber das dient nur zu meinem Selbstschutz. sagte er jetzt plötzlich mit einer ernsten Stimme , schaffte es aber dennoch ihr ein Lächeln zukommen zu lassen.

Dann ging er mit schnell Schritten auf sein Quartier , dicht gefolgt von [color=sky blue]Ami[/color] . In seinem Zimmer angekommen, musste sie über die Prozedur, die Davi abzog, ein wenig lachen. Tür verriegeln, Störsender einschalten....sowas konnte auch nur Davi einfallen.

Was ist denn los Davi? Was gibts denn so wichtiges? fragte [color=sky blue]Ami[/color] mit einer leicht besorgt klingenden Stimme und setzte sich auf das Bett.

Davi hirschte im Zimmer rum und kramte eine Disc hervor, die er hinter einem Kühlaggregat versteckt hatte. Er stellte sich vor [color=sky blue]Ami[/color] auf und hielt ihr die Disc vor die Nase.
Sie warf einen verwunderten Blick drauf und fragte, was das alles solle.

[color=sky blue]Ami[/color]...begann Davi mit hektischer Stimme zu sprechen. Das kommt jetzt alles sehr plötzlich und wird dir nicht gefallen, aber ich machs kurz: Deine Mutter, die Kanzlerin der Republik, wurde vor ein paar Tagen von Coruscant entführt...von Bounty-Huntern. Daher waren die Schutzschilde auf Coruscant aktiviert, daher die ganzen Sicherheitsmaßnahmen und daher auch die allgemeine Nachrichtensperre..... Davi machte eine kurze Pause. Es tut mir Leid [color=sky blue]Ami[/color] , dass du es auf diese Weise erfährst....ich bin nicht der richtige Mann um solche Nachrichten zu überbringen.

Doch [color=sky blue]Ami[/color] hörte nicht mehr richtig hin. Ihr Blick glitt an Davi vorbei ins Leere. Davi schmiss die Disc in eine Ecke und setzte sich neben sie aufs Bett und legte seinen Arm um ihre Schulter.


[color=sky blue] Delastine - Zentrale der AoBS - Davis Quartier[/color]
 
- Delastine - Hauptquartier - Quartier QW3 -

Ami überfiel ein schockartiger Zustand. Sie starrte auf die Wand, ohne etwas wahrzunehmen. Die Gedanken schoßen durch ihren Kopf aber sie konnte keinen von ihnen ordnen.
Wie in Trance löste sie sich aus Davis Armen und stand von dem Bett auf.

"Ich werde jetzt schlafen gehen" Ihre Stimme klang wie hypnotisiert und mechanisch. Ihre Bewegungen waren langsam und sie fühlte sich wie von Watte umgeben. Ohne es bewusst wahrzunehmen verliess sie das Zimmer. Sie sah weder wie Davi sie fassungslos anstarrte, noch hörte sie seine Worte, die er ihr hinterher rief.

Ihre Augen waren weit aufgerissen, als sie die Nebentür öffnete und ihr Quartier betrat. Sie legte sich auf ihr Bett und starrte an die Decke.
Langsam wurden ihre Gedanken zu Gefühlen und ihr Herz pochte immer schneller.
Erst gerade eben hatte sie herausgefunden, wer sie war, wer ihre Mutter war. Es kam ihr so vor, als wären es erst ein paar Augenblicke gewesen, seit sie den Mut gefasst hatte, ihr gegenüber zu treten. Es war erst gerade gewesen, als sie die Enttäuschung darüber gespürt hatte, daß es nicht möglich wäre, sie sofort zu treffen. In stiller Resignation hatte sie den Ort verlassen und war zurück gekehrt an den Ort, der ihr so gewohnt war. Vielleicht hatte sie gehofft, das alles ungeschehen zu machen, oder es einfach zu vergessen, was sie herausgefunden hatte. Sie hatte gehofft, daß alles so sein würde, wie es einmal war. Vielleicht hatte sie gehofft, ihre Mutter und damit ihre wirkliche Vergangenheit von der Ferne beobachten zu können, ohne jemals wirklich und real darin eingreifen zu müßen.
Aber jetzt kannte sie den Grund, warum es ihr verwehrt wurde, mit ihrer Mutter zu sprechen. Und sie war in gefahr. Selbst die Möglichkeit, sie aus der Ferne zu beobachten, ihr Leben zu sehen und sie zu lieben, ohne daß sie es je erfahren mußte, war erloschen.

Ami sprang plötzlich von ihrem Bett auf. Das Herz pochte ihr bis zum Hals. Die Kanzlerin der Republik war ihr völlig egal, aber ihre Mutter war das einzige, was sie jemals geliebt hatte, ohne daß sie sie jemals gesehen hatte. Ohne, daß sie sich an Bilder erinnern konnte, kannte sie das Gefühl, wie sie liebevoll in den Armen gehalten wurde und all die Liebe empfing, die ihr den rest ihres Lebens so schmerzhaft verwehrt wurde. Und jetzt wollte das Schicksal sie wieder davon trennen. Und sie stand nur hier und war machtlos gegen das was geschah.

Die Mutter, die sie sanft in den Armen gewogen hatte, sie genährt und geliebt hatte, sollte ihr nun genommen werden. Ein panisches Gefühl der Ohnmacht und der Trennung stieg in ihr auf. Die klaren gedanken verschwammen und Ami rannte aus dem Zimmer.

Sie lieg die langen Gänge entlang, keuchte vor Aufregung und Anstrengung und die Tränen lief ihr über das Gesicht.
Sie hatte ein festes Ziel, lief um viele Ecken und an vielen verschlossenen Türen vorbei, bis sie abrupt stoppte. Sie stiess die Tür, vor der sie stand feste auf.

Das Quartier, ind em sie sich befand war dunkel. Nur ein seichtes und schwaches Mondlicht stiess durch die herunter gelassenen Jalousien.

Ami lief blind zu dem Bett. Ihre stimme war laut, aufgeregt, panisch und angsterfüllt

"Marana! Marana! Sie werden meiner Mutter etwas antun! Sie werden sie mir wegnehmen!"


- Delastine - Hauptquartier - Maranas Quartier -
 
Delastine - Hauptquartier - Maranas Quartier

Marana hatte sich nach Davis Erscheinen im Gang von ihm und Ami getrennt. Ihr war Davi nun nicht mehr so suspekt wie vorher. Die Erklärung, die er ihr gegeben hatte, hatte sie zufrieden gestellt. Sie hatte sogar sein kurzes Lächeln erwidert. Müde hatte sie das Quartier betreten. Die Anspannung der letzten Tage machte sie nun völlig bemerkbar. Müde ging sie zu ihrem Kleiderschrank und holte einen Pyjama heraus. Danach ging sie unter die Dusche und lag wenige Minuten später im Bett. Für den Rest hatte sie gar keinen Blick. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit hatte sie ihre Sachen liegen lassen anstatt sie aufzuräumen.
Gleich nachdem sie sich hingelegt hatte, war sie eingeschlafen. Jedoch nicht ohne den Vorsatz, sich morgen um die liegengebliebende Arbeit zu kümmern. Aber danach war sie direkt eingeschlafen.


Aus ihren Schlaf riß sie eine Stimme. Eine Stimme voller Panik und Angst. Schrill und laut.
Marana fuhr aus dem Schlaf hoch. Im ersten Moment dachte sie an Talos. Aber dann konnte sie die Stimme Ami zuordnen. Sie wußte nicht, was Ami so erschreckt hatte, aber es mußte irgendwas schlimmes sein. Jetzt hörte sie die Worte, die Ami immer wieder stammelte.


"Marana! Marana! Sie werden meiner Mutter etwas antun! Sie werden sie mir wegnehmen!"

Marana stand auf und zog sich den Nachtmantel über. Dann nahm sie Ami in den Arm und zog sie auf die Bettkante.

"Ruhig, Ami. Ganz ruhig"

Marana war sich sicher, daß Davi etwas mit dieser Sache zu tun hatte. Sie griff nach ihrem Comm und befahl einem Mann, daß er nach Davi suchen möge und ihn dann in ihr Quartier brächte.

"Und nun nochmal von vorne. Was ist passiert?"


Delastine - Hauptquartier - Maranas Quartier
 
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