Denon

[Denon | Rand von Kampfzone 4 | Vorplatz eines Gebäudes | Schutzschildkuppel | Befehlsstand] Lieutenant-General Crivvacarroocca, Major Travis

Aufmerksam sah Lieutenant General Crivvacarroocca sich das Video an, wie sein Adjutant Travis ihn gebeten hatte. Die Aufnahme stammte aus der Helmkamera eines Kriegsberichterstatters, der gemeinsam mit den Bodentruppen in Kampfzone 5 vorrückte.

Man sah, wie der Trupp, dem der Reporter zugeteilt war, in ein Verwaltungsgebäude der imperialen Sicherheitstruppen eindrang. Mit dem Blick des Berichterstatters wanderte auch die Kamera von einem Teammitglied zum nächsten. Es war ein typischer Kommandotrupp, wie Crivvacarroocca sie in vielen Teilen des Schlachtfeldes einsetzte: Eine Gruppe von Spezialisten, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten, sich aber hoffentlich zu einem einzigen, effizienten Körper mit vielen Vorteilen und wenigen Schwächen ergänzten. Da war ein Twi'lek mit kybernetischen Implantaten, der die Sensor- und Funkausrüstung des Trupps trug. Ein bulliger Mensch trug einen Raketenwerfer, ein anderer Sanitätsausrüstung. Eine Rodianerin hatte zwei Pistolen in den Händen und Messer im Gürtel, ein Quarren trug ein Scharfschützengewehr. Ein Astromechdroide rollte neben ihnen her, dessen Aufgabe es war, Computer anzuzapfen. Was die genaue Funktion der übrigen drei oder vier Teammitglieder war, konnte man auf der Aufnahme nicht erkennen.

Das Team war offensichtlich gut eingespielt. Sich gegenseitig schützend und jede Deckung ausnutzend, arbeiteten sich die ungleichen Soldaten zügig über einen Parkplatz in Richtung des Gebäudes vor. Plötzlich entdeckte der Twi'lek einen Sucherdroiden, der in der Nähe schwebte und sie offenkundig beobachtete. Sofort eröffneten mehrere Soldaten das Feuer, doch der Droide entwischte. Der Sergeant - eine zierliche menschliche Frau mit zernarbtem Gesicht - gab das Zeichen, schneller vorzurücken. Aus zwei Fenstern des Gebäudes zuckten Blasterblitze; das Team erwiderte das Feuer, während es zur Tür sprintete. Die R2-Einheit stöpselte sich ein, und sofort ging die Tür auf, doch im gleichen Moment explodierte eine Sprengfalle und riss den Droiden in Stücke. Kurz wurde das Bild dunkel, als der Berichterstatter gemeinsam mit den Soldaten durch den Rauch hindurch das notbeleuchtete Gebäude betrat.

Sie befanden sich nun in einer Art Empfangshalle. Sofort gingen sie hinter schlichten, eckigen Betonsäulen in Deckung, als das Feuer auf sie eröffnet wurde. Mehrere imperiale Soldaten hatten sich auf der anderen Seite des Raumes verschanzt. Plötzlich Schreckens- und Schmerzensschreie, die Kamera schwenkte auf einen Soldaten, der mit rauchender Brust am Boden lag. Sofort eilte der Sanitäter hinzu, kramte in seinen Taschen. Die Kamera richtete sich wieder nach vorne. Jemand warf einen Splitterdetonator in Richtung der Imperialen, dann einen weiteren. Die Verteidiger gaben noch ein paar Schüsse ab und zogen sich dann zurück. Die Soldaten folgen ihnen nicht sofort, zunächst richtete sich die Aufmerksamkeit wieder auf den Getroffenen. Soeben nahm der Sanitäter ihm die Erkennungsmarke ab. Sie ließen die Leiche zurück, als sie weiter gingen.

Die Tür, durch welche die Imperialen verschwunden waren, führte die Kämpfer in ein Treppenhaus mit weitem Treppenauge, durch das von den oberen Stockwerken abermals auf sie geschossen wurde. Der Aufstieg war mühsam, jede Stufe musste erkämpft werden. Die Rodianerin wurde getroffen und taumelte in die Arme des Berichterstatters, wodurch die Kamera eine erschreckende Nahaufnahme ihres verbrannten Gesichtes lieferte. Der Sanitäter übernahm die Leiche, der Sergeant gab Befehl, weiter vorzurücken. Ein Detonator fiel durch das Treppenauge nach unten. Für einen kurzen Moment zeigte die Kamera nur Schwärze, dann Rauschen, dann kam das Bild wieder. Das Team arbeitete sich weiter vor. Ein menschlicher Soldat wurde am Arm verletzt.

Im zweiten oder dritten Obergeschoss angekommen, trafen sie wieder auf Widerstand. Die Imperialen waren ihnen mindestens zwei zu eins überlegen. Nun entstand ein Stellungskampf, der mehrere Minuten dauerte und die gesamte Einrichtung verwüstete. Es gab Tote und Verwundete auf beiden Seiten. Auch der Kameramann wurde getroffen, das Bild zeigte seine qualmende, verstümmelte Hand. Das Team war nun auf nur drei oder vier Kämpfer zusammengeschrumpft, als die Imperialen Verstärkung bekamen. Menschen in der Uniform der planetaren Sicherheitskräfte kamen die Treppe hoch und fielen ihnen in die Seite. So in die Ecke getrieben, konnten sich die Republikaner nicht halten. Der Berichterstatter wurde abermals getroffen, fiel nach hinten um; die Kamera zeigte nun an die weiße Decke, die im Licht des Blasterfeuers rot aufleuchtete. Dann fiel ein weiterer Soldat, landete auf dem Reporter und verdeckte das Objektiv. Nur gab es nur noch Audio: Rufe und Schüsse, die jedoch abebbten und schließlich ganz verstummten.

Travis schaltete das Abspielgerät aus. Für ein paar Sekunden schwiegen der Mensch und der Wookiee betroffen. Dann sagte der Major:


»Solche Szenen spielen sich im gesamten Kampfgebiet ab. Wir haben die Lufthoheit und die Panzer kommen gut voran, aber im Häuserkampf sind die Imperialen uns deutlich überlegen. Sie kennen die Gebäude und haben sich gründlich verschanzt; unsere Leute laufen ins offene Messer. Wir erleiden bei Aktionen wie dieser schwere Verluste.
Zwei weitere Teams haben das Gebäude letzten endes erstürmt und die Informationen gesichert, die wir brauchten. Aber von den Leuten auf dem Video hat keiner überlebt.«


Crivvacarroocca nickte nachdenklich.

»Wir können die Gebäude nicht einfach umgehen«, sagte er in seiner knurrenden Sprache. »Manchmal geht es um Informationen, manchmal um die Befreiung von Geiseln, meistens um das Ausschalten von Scharfschützen und Panzerjägern. Würden wir sie ignorieren und die Panzer einfach daran vorbei fahren lassen, hätten wir schon bald so viele Feinde im Rücken, dass sie uns zermalmen würden. Wir haben keine Wahl, als unsere Leute in die Häuser zu schicken. Nur leider...«, seufzte der General, »...sind unsere Soldaten nur unzureichend für Situationen wie diese ausgebildet und ausgerüstet. In dieser Art von Gefecht hat der Verteidiger immer alle Trümpfe in der Hand. Ich wünschte, wir hätten ein paar Dutzend Jedi-Ritter zur Verfügung; sie haben genau das Format von Kriegern, die mit diesen Herausforderungen am besten fertig werden. In Massenschlachten kaum zu gebrauchen, aber im Häuserkampf Mann gegen Mann würden ein paar von ihnen mehr leisten als unsere ganze Armee.«

Er bemerkte, dass sein Adjutant das Gesicht ein wenig verzog.

»Sind Sie anderer Meinung, Travis

Der Mensch nickte.

»Ja, Sir. Mein Eindruck von den Jedi ist, dass sie eigentlich lieber unter sich in ihrem Tempel bleiben, weit ab vom Krieg, und nur zögerlich und widerwillig in den Kampf ziehen. Ich verlasse mich nicht gerne auf Leute, die es vorziehen, in Frieden zu leben, während sie andere für sie kämpfen lassen.«

»Sind Sie jemals einem Jedi begegnet?«

»Nein, aber ich...«

»Ich schon, Travis. Mehrmals. Und ich habe mit ihnen gekämpft. Das Bild, das ich damals gewonnen habe, ist anders als das, was viele jüngere Offiziere heutzutage haben sowie diejenigen ganz oben, die schon zu lange nicht mehr selbst eine Waffe in der Hand hatten. Die Jedi mögen Friedenshüter sein und friedliche Lösungen vorziehen; aber wenn sie sich dazu entscheiden, ihre Waffe zu ziehen, dann kämpfen sie mit einer Entschlossenheit, Tapferkeit und Opferbereitschaft, von der Normalsterbliche nur träumen können. Ich habe Jedi alleine weiterkämpfen sehen, wo ganze Trupps von Elitesoldaten zurückgewichen sind, und habe mehr als eine Situation erlebt, die nur durch ihr Eingreifen gerettet werden konnte. Wenn wir die Jedi nicht hätten, wäre die Neue Republik vielleicht niemals entstanden oder sie läge längst wieder in Trümmern. Leider scheinen viele das zu vergessen. Neuerdings sieht man es als Zeichen der Schwäche, ihre Hilfe zu brauchen, man misstraut ihnen oder macht sie sogar zu Sündenböcken. Aber die Männer und Frauen auf Ihrem Video und Hunderte ihrer Kameraden, die würden jetzt vielleicht noch leben, wenn die Admiralität sich herabgelassen hätte, ein einfaches Unterstützungsersuchen an den Jediorden zu richten.«

Crivvacarroocca hatte sich ziemlich in Rage geredet, das merkte er. Er atmete tief durch und fuhr ruhiger fort:

»Lassen wir das. Wir müssen das Beste aus den Gegebenheiten machen. Wie steht es in Zone 3 bei der Ionenkanone?«

»Bislang unverändert, Sir. Aber wir haben Meldung, dass Scharfschützen und schwere Waffen eingetroffen sind und Position auf den Dächern beziehen. Wenn es ihnen gelingt, die Ewebs auszuschalten, dann können die Soldaten den Komplex stürmen und das Kontrollzentrum einnehmen.«

»Hoffen wir's«, sagte der Wookiee und blickte unvermittelt auf den schwarzen Videoschirm.
»Sagen Sie den Schützen, sie sollen so schnell wie möglich losschlagen.«

[Denon | Rand von Kampfzone 4 | Vorplatz eines Gebäudes | Schutzschildkuppel | Befehlsstand] Lieutenant-General Crivvacarroocca, Major Travis

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Kampfzone 1:
Overracer (94/200)

Kampfzone 2:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (304/350)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (77/100)
T1-B Panzergleiter (799/900)
Overracer (1.004/1.400)

Kampfzone 3:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (536/550)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (255/300)
TFAT/i Angriffstransporter, je 34 Mann (28/50)
T1-B Panzergleiter (1.084/1.200)
Overracer (1.320/1.400)

Kampfzone 4:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (599/600)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (203/250)
T1-B Panzergleiter (745/800)
Overracer (1.601/1.700)

Kampfzone 5:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (390/400)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (194/200)
T1-B Panzergleiter (907/1.000)
Overracer (1.866/1.900)


Luftunterstützung:
T-47 Atmosphärengleiter (106/150)
ULAV-Kampfgleiter (59/75)
V-Wing Atmosphärenjäger (42/50)
1 Staffel K-Wings (9/12)
3 Staffeln B-Wings (12/36)
2 Staffeln Y-Wings (15/24)
5 Staffeln X-Wings (48/60)
3 Staffeln E-Wings (30/36)
2 Staffeln A-Wings (11/24)

FRG ›Sequor‹ (Schilde 81% | Hülle 96%)
FRG ›Hunter‹ (Schilde 0% | Hülle 67%) Rückzug
LTK ›Kantaja‹ (Schilde 0% | Hülle 0%) Zerstört
LTK ›Apollo‹ (Schilde 79% | Hülle 100%)
 
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[Denon-System – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Mile Toral, Gefechtsbesatzung

Gorin wandte sich zu seinem Kommandierenden Offizier um und war zur Sicherheit noch einen schnellen Blick auf die Holoprojektion auf dem Backbord Panoramafenster. „Sir, die ‚Bale‘ hat sich geopfert und dem Mc 40 Kreuzer ('Insurgent')empfindliche Schäden beigebracht. Laut Sensorik sind seine Schilde ausgefallen. Und er Manövriert nicht mehr. Ich habe die Rettungskapseln angewiesen Kurs auf den Planeten zu nehmen. Wir nutzen die Nebulon-B Fregatte ('Galactik Dawn')unseres „Gastes“ als zusätzlichen Schild gegen den Rebellen Zerstörer ('Star Dust') an Steuerbord. Desweitern können wir Systemausfälle bei dem Kanonenboot der Warrior-Klasse ('Vanguard')erkennen. Was die ‚Rainbow Child‘ angeht, Sir. Sie wird weiter beharkt, ihr Abwehrfeuer lässt nach doch ansonsten ist die Situation unverändert.“

Durch das große Panoramafenster am Bug konnte man erkennen wie ein großes Trümmerstück nach dem nächsten auf einen LTK ('Sacred Warrior')beschleunigten. Während Turbolaserfeuer versuchte sie abzuschießen oder in möglichst kleine Stücke zu zerschmelzen. Jagten Sternenjäger dicht an ihnen vorbei und beschossen sie mit Lasern und Raketen.

„Lieutenant Graims haben wir es zu verdanken, dass unsere Schildenergie sich momentan wieder bei 50% befindet. Und die Null-G Truppen melden Bereitschaft. Wenn das alles wäre, Sir. Kümmere ich mich nun wieder meinen Aufgaben.“

Commander Barrington begab sich auf das Nicken von Kapitän Toral wieder zur Energiestation.

„Lieutenant schalten sie die Lebenserhaltung, die Gravitation und die Notbeleuchtung für Zellenblock A wieder ein. Legen sie mir auch bitte die Bilder der Überwachungskamera auf meine Station.“ „Aye, Sir.“ „Danke, Lieutenant.“

Mit präzisen und abgezirkelten Schritten durchquerte Gorin das Deck um sich an seiner Station auf der Achterbrücke niederzulassen. Immer öfter flackerte nun das Licht der Brücke und leichte Erschütterungen sorgten dafür das hier und da ein Ausfallschritt nötig war um nicht zu straucheln. Der erste Offizier der ‚Aquila‘ besah sich die Daten die im auf dem Bildschirm seiner Station entgegen flimmerten. Fast alle nicht Schildgeschützen Jagdmaschinen waren vernichtete worden. Und auch die Bomber waren auf nicht mehr nennenswerte Zahlen reduziert worden. Einzig die Avengers, Kanonenboote und Raketenboote hielten sich wacker und verrichteten ihren Dienst den Parametern entsprechend.

[Denon-System – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Mile Toral, Gefechtsbesatzung




VSD II „Aquila“ [Schilde: 50% | Hülle 94%] [Ziel: WAR 'Vanguard']
TIE MKII Avenger [5] --> Dogfights
Xm-1-Raketenboote [5] --> Korvettenjagd (Rainbow Child) (Ausstattung: Torpedos und Abfangraketen)
TIE-Interceptor [4] --> Dogfights​

VIN „Broken Nova“ [Schilde: 40% | Hülle 94%] [Ziel: WAR 'Vanguard']
TIE-Interceptor [2] --> Dogfights
TIE-Bomber [0] --> Falle​

COR „Shadow“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]
Alpha-Xg-1-Sternenflügler [6] --> Dogfights (Abfangraketen)
TIE-Interceptor [2] --> Dogfights
TIE-Interceptor [4] --> Falle​


Lancer „Bale“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]

Lancer „Bane“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]

CRV „Fire“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]

KGzbV „Trümmerwolke
TIE-Bomber [4]

956. Angriffskanonenbootstaffel [4] --> Anflug auf Rainbow Child (Ausstattung: Torpedos)
957. Angriffskanonenbootstaffel [3] --> Anflug auf Rainbow Child (Ausstattung: Torpedos)


[5] TIE-Fighter der Crusader [freie Zielwahl]
 
[Denon-System ~ Denon ~ Zentrum (Zone Eins) ~ Stellung zu Zone Zwei ~ vor der Flying Fortress ~ Lieutenant Colonel Karski mit einem Funker]

Klopf. Klopf. Klopf. Unzählige Tropfen fielen in unregelmäßigen Abständen auf den sehr massiven Helm, den Karski auf seinem polierten Glatzkopf trug. Etwa zur gleichen Zeit bildete sich um seine beiden schweren Stiefel eine Pfütze. Bedingt durch den starken Regen, der sich aus dem schwachen Nieselregen entwickelt hatte, wuchs diese binnen weniger Sekunden. Irgendwo in der Ferne grollten die zahlreichen Waffen der beiden Kriegsparteien. Ungemütlich – dieses Wort passte perfekt auf die Situation, die hier seit ein paar Stunden ununterbrochen vorherrscht. Selbst in dem sehr stämmigem Körper des frischgebackenen Lieutenant Colonel sehnte sich jede einzelne Faser nach einer kleinen, trockenen Unterkunft. Doch Karski hielt eisern die Stellung bei der Flying Fortress. Momentan war seine Präsenz in dieser chaotischen Stellung von Nöten.

Mit seiner typisch grimmigen Miene führte der bullige Armeeoffizier seine beiden behandschuhten Hände zum Mund und blies kurz in die Handflächen. Schlagartig hatte der Regen dazu geführt, dass die Temperatur gefallen war. Zusätzlich führte auch die Nacht zu einem Erkalten der Umgebung. Er blies noch einmal ganz vorsichtig. Danach ließ er seinen Blick ein weiteres Mal umherwandern. Sah sich flüchtig ein Haus nach dem anderen an. Etliche Soldaten hatten sich auf Befehl des derzeitigen Kompanieführers in den vielen Gebäuden verschanzt, um die Rebellen anschließend mit einem sehr gebührenden Empfang überraschen zu können. Jedoch hatte Karski den Eindruck, dass sich der alte Captain bei dieser Aufgabe ein bisschen viel vorgenommen hatte. Etwas unfreiwillig räusperte sich der stämmige Offizier plötzlich.


„Sir, Sie wünschen?“, reagierte unverzüglich der Funker, der neben ihm stand.

„Bringen Sie mir eine Tasse Caf“, brummte Karski nach einer relativ kurzen Besinnungszeit. „Wenn möglich heiß! … Und rufen Sie Lieutenant Miller zu mir. Sein Bericht ist schon überfällig.“

Nicht gerade begeistert schien der Soldat zu sein, doch er folgte der Anweisung. Mittlerweile spürte Karski wie die eisige Kälte langsam an seinen Beinen nach oben kroch. Unter den Ärmeln der recht grauen Uniform hatte sich auf seinen haarigen Armen sogar eine leichte Gänsehaut gebildet. Jedoch störte sich der bullige Mensch auch daran nicht. Es war die fehlende Bewegung in der Schlacht, die ihn nun frieren ließ. Überall formierten sich die verstreuten Kräfte der Rebellen, um am Ende gegen „Zone Eins“ geeint vorrücken zu können. Man befand sich also schon jetzt in einem groben Kessel, der sich mit jeder weiteren Minute weiter und weiter aufheizte. Bei diesem einen Gedanken spuckte er etwas angeekelt aus. Auf einmal tauchte der Funker mit einem dampfenden Metallbecher auf. Mit einem angedeuteten Nicken überreichte der Soldat zum Schluss diesen Becher. Fast zur selben Zeit kam Lieutenant Miller aus einem der Häuser. Geduldig wartete Karski auf den Untergebenen. Dabei nippte er vorsichtig an dem bräunlichen Inhalt, der weiterhin schemenhaft dampfte.

„Im Großen und Ganzen sehen die Stellungen zufriedenstellend aus“, bemerkte Miller als er sich zu Karski gesellte. „Einzig die Unterbesetzung bereitet mir im Moment etwas Sorgen. Insgesamt habe ich knapp hundertzwanzig Soldaten gezählt, Sir.“

„Bei zwei Kompanien?“, fragte der Lieutenant Colonel – mit leichter Verwunderung in der Stimme – nach. „Hier war doch grundsätzlich 'Bravo' stationiert.“

„Schon vor Muldoons Ankunft müssen mehrere Widerständler der 'Bravo'-Kompanie ziemlich stark zugesetzt haben“, entgegnete der Lieutenant recht kühl. Muldoon hat sich dann einfach der beiden Züge, die letztendlich verblieben, angenommen und in seine Einheit integriert.“

Zwar erschien ihm die Handlungsweise logisch, aber das Resultat schmeckte ihm nicht. Nach seiner Rechnung müssten hier eigentlich um die dreihundert Soldaten stationiert sein, um den Gegner ohne größere Probleme abfangen zu können. Doch ein paar Widerständler und erste Späher der Rebellen hatten offenbar allein genug ausrichten können, um die Stärke insgesamt auf knapp unter die Hälfte zu reduzieren. Schweigend nippte der Lieutenant Colonel an seinem Caf. Selbst die Wärme und das Koffein halfen ihm in diesem bitteren Moment nicht. Was konnte er nun tun? Einzelne Einheiten an diese Stellung verschieben, um den Hauptstrom abzufangen? Oder sollte er nach etwas Verstärkung beim Brigadier bitten? Keine der beiden Versionen erschien ihm glücklich. Entweder entblößte er in einem Schachzug diverse Verteidigungspositionen oder er hinterließ einen tiefen Kratzer in seinem Ego. Erneut spuckte Karski aus. Ebenso rutschte ihm ein Fluch über die Lippen. War sich Muldoon der gesamten Lage wirklich nicht bewusst gewesen – oder war im Endeffekt die drückende Last auf den ehemaligen Unteroffizier schlicht zu groß gewesen? Hatte sich Karski in diesem Mann geirrt?

„Sir, ich muss Ihnen noch eine unglückliche Meldung machen“, griff Miller noch einmal den Faden auf. „Beim Gang durch die Stellungen habe ich keinerlei Offiziere ausmachen können. Nur eine einzige Lieutenant (Maja Del Tanna) scheint hier ihren Dienst zu tun. Zudem schart Muldoon neben ihr nur irgendwelche Unteroffiziere (Cole McFarlane, Susan Reeve, Kitana Shade) um sich. Gerade hält er eine Besprechung mit diesen Personen ab.“

Etwas verwundert hob der stämmige Offizier die Augenbraue, ließ diese Informationen kurz sacken und gab dann seine Reaktion preis: „Lieutenant, zusammen mit einem der unsrigen Offiziere suchen Sie die Männer heraus, die für eine Führungsposition in den jeweiligen Zügen möglich sind! Solche Schwachstellen in der Kommandostruktur müssen sofort beseitigt werden! … Schließlich haben wir hier schon einen Bluthund (Kirtan Loor). Einen zweiten brauchen wir nicht mehr. Wegtreten!“

Das Gespräch war beendet. Wie immer im Feldeinsatz unterließ man das Salutieren, sondern beließ es einfach bei einem angedeuteten Nicken. Kurz sah Karski dem Offizier nach, der sich einen seiner Kameraden schnappte, um dann gemeinsam von Stellung zu Stellung zu pirschen. Säuerlich verzog der stämmige Glatzkopf das grobschlächtige Gesicht. Mittlerweile störte ihn weder die Kälte, noch das schlechte Wetter. Es waren die Zustände in dieser Stellung, die ihm buchstäblich mehr und mehr die Haare zu Berge stehen ließen. Begleitet von einem tiefen Brummen leerte Karski seinen Becher und überreichte dann wortlos diesen metallischen Behälter an den Funker. Gerade wollte er sich in Richtung „mobiles Hauptquartier“ bewegen als auf einmal Kommissar Loor aus dem unscheinbaren Gebäude trat. Bloß flüchtig schien sich der drahtige Bluthund mit dem unbekannten Soldaten (Cole McFarlane) zu beschäftigen, der seelenruhig vor dem Gebäude rauchte. Jedoch schien viel zu zeitig ein zweiter Soldat Loors Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kurz wechselten der Kommissar und der zweite Soldat ein paar Worte und dann gingen sie gemeinsam auf Karski zu.

Bei dem Soldaten handelte es sich um einen Kradmelder, der brisantes Material aus „Zone Zwei“ zu dieser Stellung bringen sollte. Knapp nickte der Lieutenant Colonel, dann betrat man zusammen die Flying Fortress. Selbstverständlich war sich Karski über den Wert solcher Bilder und Aufnahmen – gerade für die Propaganda – im Klaren. In einem kurzen Gespräch nahm er das Paket entgegen. Nur erschien ihm weder diese fliegende Festung, noch die ganze Stellung als ein sicherer Ort für solches Material. Unwillkürlich fiel sein Blick auf den leicht ergrauten Kommissar. Letztendlich musste der bullige Armeeoffizier über seinen eigenen Schatten springen und Loor um diesen Gefallen bitten. Er hasste sich innerlich für diese Tat, aber in dieser Schlacht dürfte sein Ego nicht dominieren, wenn in diesem Material tatsächlich der Schlüssel lag. Da der Kommissar ebenfalls die Bedeutung erkannte, stimmte er der Bitte zu und nahm das Paket an sich. Nachdem der ergraute Bluthund gegangen war, dankte Karski noch einmal den Kradmelder und schickte ihn dann wieder zurück. Anschließend war sein nächstes Ziel das „mobile Hauptquartier“, wo er nach dem Rechten sehen wollte.


[Denon-System ~ Denon ~ Zentrum (Zone Eins) ~ Stellung zu Zone Zwei ~ auf dem Weg zum mHQ ~ Lieutenant Colonel Karski allein]
 
[Denon-System – 4. Kampfgruppe der Republik – TIE-Bomber („Wild Hogs“)] Flight Lieutenant Maison Raihen & Rest von Rotte Eins

Um ihn herum starben seine Kameraden, manche spektakulär in Explosionen und wieder andere ganz unspektakulär durch gezieltes Feuer das einfach nur ihren Raumanzug beschädigte und sie ersticken ließ. Unablässig das Pilotenjoch hin und herreißend schlängelte sich der Bomber von Lieutenant Raihen durch die Schlacht. Er hatte bereits alle Torpedos zusammen mit dem Rest von Rotte Eins der ‚Wild Hogs‘ verschossen. Und auch fast alle Raketen hatte er auf Kapitale Schiffe abgefeuert. Nun verfügte er noch über Vier Stück und seine linke Solarfläche war vom Beschuss eines X-Wings durchlöchert worden. Was dazu führte das er nun noch Langsamer war als ein TIE-Bomber der Vollbeladen ist.

Als sich nun die Verblieben ‚Wild Hogs‘ wieder an eines der großen Ziele heranpirschen wollten, explodierte unerwartet Hog Vier der Flügelmann von Lieutenant Raihen und ein Flügelpaar B-Wings donnerte an den nun nur noch Drei Verbliebenen Bombern vorbei. „Rotte Eins, Hier Hog Drei die schnappen wir uns.“ Bestätigungen kamen aus dem Komm als Maison die Verfolgung aufnahm. Er schaltete seinen Zielcomputer auf Raketen und Doppelbeschuss. Das würde die Schweren Rebellen Jäger hoffentlich knacken. Er versuchte alles aus seinen Doppelten Ionentriebwerken heraus zu kitzeln was noch drinnen war. Er wippte sogar auf seinem Pilotensitz vor und zurück um seinen Jäger schneller zu machen. Mit leichten Bewegungen seines Steuerknüppel bewegte er sein Fadenkreuz über einen der B-Wings, doch noch bevor die Zielerfassung Grünzeigte brach der Rebellenbomber aus. Fluchend versuchte Maison es bei dem andern Bomber. Hog Drei hielt seinen Bomber ruhig um die Zielerfassung zu ermöglichen. Kaum das sein Zielcomputer grüne Erfassung meldete. Betätigte er den Auslöser für seine Waffen-Systeme.

...

Und ein Bläulicher Blitz hüllte seine Steuerbordtragfläche ein. Einer seiner Motoren war lahmgelegt worden und so wurde sein Bomber in einer irren Trudel Bewegung herumgerissen. Durch die nun auftretenden Fliehkräfte, wurde Maison in die Backbord ecke seines Cockpits gepresst. Er kämpfte um seinen Bomber wieder unter Kontrolle zu bringen. Doch er wurde unablässig wieder zurück gedrückt. Dann als die Übelkeit immer stärker wurde hoffte er das er abgeschossen würde bevor er in seinen Helm kotzte.

[Denon-System – 4. Kampfgruppe der Republik – TIE-Bomber („Wild Hogs“)] Flight Lieutenant Maison Raihen
 
▪║▪ Denon ▪ Zone 1 ▪ Gelände bei der Brücke zu Zone 2 ▪ Stellung Delta ▪║▪ Kitana mit Grenadiergruppe ▪ in der Nähe Captain Muldoon ▪ Warrant Offizier Reeve ▪ Leutnant DelTenna ▪ Corporal McFarlane ▪ Sergeant Jake Antur ▪ Private Sourax ▪ Private Terrics ▪ Ellyse Perry ▪ auf Brücke stationierte NPC`S

Hier ging es verdammt heiß her. Nachdem Kitana notdürftig ihre Schulterverletzung behandelt hatte, war sie ein Stockwerk nach oben gestiefelt, um dort wie vereinbart als Scharfschützin Position zu beziehen. Der Treffer des gegnerischen Schützen hatte relativ viel Knochen und wenig Blutbahnen und Fleisch erwischt. Und die Schmerzmittel lieferten ihren Beitrag zur Linderung ihrer Beschwerden. Dennoch war sie nicht mehr hundertprozentig einsatzbereit, dies wurde ihr klar. Doch davon konnte sie sich nicht ablenken lassen, die Schlacht war noch in vollem Gange. Noch immer schossen die Rebellen auf Sanitäter und Kameraden die nur den Verletzten helfen wollten. Ein sündiges Verhalten, das von ihr mit einem weiteren Abschuss geahndet wurde. Doch nichtsdestotrotz wurde es immer schwieriger die Stellungen zu halten, von daher nahm sie es nicht negativ auf, als sie den Befehl erhielt sich bei Captain Muldoon einzufinden. Da der kleine Grenadiertrupp auch nicht gerade als uneinnehmbare Festung anzusehen war, nahm sie die Männer mit und kämpfte sich mit ihnen zusammen zurück zum mobilen HQ und zur Med - Station.

Unterwegs "fanden" sie auch noch ein paar Verletzte, denen sie passender Weise beim Weg zurück helfen konnten. Jemand brachte die Verletzten zu den Sanis, während sie weiter zur Einsatzbesprechung marschierte. Es waren mehrere der Unteroffiziere anwesend, die sie auch schon während des Herfluges und während der Schlacht gesehen hatte. Nun ja, sie war gespannt was es so dringendes in einer solchen Situation zu bereden gab. Die entsprechende Thematik wurde ihnen umgehend und ohne Schnörkel präsentiert. Muldoon wurde wegen Inkompetenz angeklagt und war von der letztendlichen Befehlsgewalt entbunden worden. Wie bitte? Inkompetenz? Also das war ja ein starkes Stück! Um ehrlich zu sein hatte sie von der Anwesenheit eines Kommisars überhaupt nichts mitbekommen. Was hatte denn so einer hier verloren? Gab's diese überflüssigen Bürokraten immer noch? Ihre Eltern hatten ihr davon erzählt, und mitterweile war sie eigentlich davon ausgegangen, dass man bemerkt hatte wir überflüssig und zersetzend sie waren.

Wie dämlich musste man eigentlich sein eine Kommandostruktur mitten in der Schlacht ändern zu wollen? Die Moral der Truppe war den Herren hinter ihren Schreibtischen wohl egal. Man hatte ja genug Wegwerftruppe, nicht wahr? Zumindest machte es den Anschein als wäre genau diese Art von Denke momentan am Werk. Doch wie dem auch sein mochte, sie konnten erst einmal nichts tun. Abgesehen davon war eine verlorene Schlacht noch kein Anzeichen von Inkompetenz. So sehr die Dunkelhaarige ihr Imperium und das Militär liebte, manchmal war die Administration doch ziemlich kurzsichtig. Für den Moment war ihre Meinung jedoch unerheblich, ihr neuer Befehl war es sich beim Captain aufzuhalten, der ihre Unterstützung bei der Evakuierung brauchte. Nicht unbedingt ihren Fähigkeiten entsprechend, doch bei der fehlenden Zeit ihr eine angemessene Position und Aufgabe zuzuteilen, musste sie sich für diesen Einsatz eben damit begnügen flexibel überall eingesetzt zu werden. Das würde sie schon nicht umbringen ... hoffentlich. Also kommentierte sie weder die lächerlich wirkende Anklage noch sonstige Geschehnisse und nickte schlicht militärisch.


"Ja, Sir." Allerdings korrigierte sich die Situation schon nach wenigen Augenblicken, nachdem Susan - die Ärztin die sie vorhin kennen gelernt hatte - zum Captain getreten war. Sie sollte kurz vor der Tür warten. Nun, wenn das so war, konnte sie auch genauso gut ihren Pflichtbesuch im Lazerett machen, der sowieso unvermeidlich war.

"Ich bin bei den Sanis." , verabschiedete sich die Sergeant und marschierte direkt nach nebenan, wo sich die restlichen Verletzten aufhielten. Die Räumlichkeiten waren nicht leerer geworden, eher das Gegenteil war der Fall. Nun, je länger ein Gefecht dauerte umso mehr bekamen die Heilkundigen zu tun. Glücklicherweise brauchte sie kein Bett, zumindest soweit sie es beurteilen konnte. Sie war kein dringender Fall, also setzte sich die Unteroffizierin auf eine Kiste und wartete bis jemand zu ihr kam. Damit der oder die Doc so wenig Zeit wie möglich bei ihr brauchte, löste sie schon einmal ihre Schutzweste und zog ihr Shirt an einer Seite hoch, damit man die verbundene Stelle sehen konnte. Mit der Zeit ließ das Schmerzmittel nach und ihre Wunde wurde von Minute zu Minute unangenehmer. Schließlich wurde es ihr zu bunt und sie rief einen der Sanis zu sich.

"Ok, langsam tut das hier wirklich weh. Jetzt bin ich dran." Doch so einfach war es dann doch nicht.

"Tut mir leid, ich komme gleich zu ihnen. Einen Moment Geduld noch ... Sergeant." Sie nickte ihm wenig begeistert zu, sah aber ein, dass er gewisser Prioritäten setzte und einteilen musste. Allzu lange musste sie auch nicht auf seine Rückkehr warten, dann endlich wurde sich professionell um ihre Blasterwunde gekümmert. Kitana fügte sich geduldig und brav dem Frage und Antwort - Spielchen, das wohl zu erwarten war, nach der Selbstbehandlung. Nicht jeder Soldat hatte Schmerzmittel dabei, doch als Einzelkämpfer konnte man ohne sie nicht auskommen. Nicht jeder Auftrag war leise und unbemerkt zu erledigen. Da musste man wenigstens halbwegs schmerzfrei sein um flüchten zu können, wenn überhaupt möglich.

▪║▪ Denon ▪ Zone 1 ▪ Gelände und Gebäude bei der Brücke zu Zone 2 ▪ Lazarett ▪║▪ Kitana ▪ in der Nähe Captain Muldoon ▪ Warrant Offizier Reeve ▪ Leutnant DelTenna ▪ Corporal McFarlane ▪ Sergeant Jake Antur ▪ Private Sourax ▪ Private Terrics ▪ Ellyse Perry ▪ Kommissar Loor ▪ auf Brücke stationierte NPC`S
 
[Zone 3 – V-150 Ionenkanone – Wehrgang der das Gelände umgebenden Mauern] – Captain Jaeger, Lieutenant Abax und 1. Iron Warriors Zug, Zug 2, 3 und 4 auf den restlichen Mauern

„RAKETENANGRIFF!!!“

War alles was Jaeger hörte bevor er die kurzen Flammenspuren ebenfalls sehen konnte. Fluchen wie ein Hutte dem man das Bankett unter der Nase geklaut hatte verfolgte er die Bahnen der Raketen. Gerade ebenso brüllte er eine Warnung heraus. Und dann schlugen sie ein. Ohrenbetäubend war der Lärm und die Druckwelle schleuderte sowohl ihn als auch mehrere andere Soldaten zu Boden. Mit dröhnendem Schädel und kaum etwas hörend war der Regen das einzige was er wahrnehmen konnte. Der Regen beseitigte die sich entwickelnden Rauchschwaden schnell und noch bevor er sich um seine Männer sorgte, sorgte er sich was jetzt unmittelbar auf diesen Angriff wohl folgen mochte. Als sein Gehör in den folgenden Sekunden langsam wieder kehrte, riss er sich aus dieser Vorstellung los und kümmerte sich um seine Männer. Wen hatte es erwischt? Wer war noch fähig zu kämpfen?

„Meldung, nun machen sie schon Meldung, Mann!“

Als er die Stimme von Jorun auf dem Kom-Kanal zu hören war, atmete Jaeger unmerklich auf. Sein Stellvertreter war eine durchaus wichtige Stütze. Mehr als Jaeger sich das zu diesem Zeitpunkt eingestehen würde. Mehr als er zu diesem Zeitpunkt wusste...

„Geschütz 4 und 5 sind verloren. Zwei weitere Verluste. Ansonsten sind wir nur etwas angekratzt. Nichts ernstes.“

Grimmig dreinblickend, nickte der Captain der Imperialen Armee. Dafür würde der Rebell büßen. Er würde der in diesem Moment zweifelsohne nur noch wenige Dutzned Meter entfernten Streitmacht diese Ionenkanone so teuer wie irgend möglich verkaufen.

„Geschütz zwei hat keine Schilde mehr, aber sonst ist hier alles intakt geblieben. Außer weiten Teilen der Mauer.“

Anfangs hatte Jaeger noch gedacht das es reichlich egal sein würde, ob die E-Webs mit Schilden ausgerüstet waren, oder nicht. In diesem Moment war er mehr als dankbar. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte es wohl nicht nur Jorun, sondern auch Jaeger und noch zwei weitere E-Webs erwischt. Mit einem kritischen Blick, den er seinen Männern schenkte, begutachtete er ihre Stellung. Sie hatten es in ihrem Abschnitt zwar einigermaßen unbeschadet überstanden, aber der so solide wirkende, gegossene Ferocrete hatte sich stellenweise deutlich reduziert.

„Also gut, nichts wie runter von der Mauer und zum Eingang der Feuerzentrale. Wenn der Rebell durch das Tor kommt, dann wird er sein imperiales Wunder erleben.“

„Aye, Captain!“

Wenig später machten sich die verbliebenen Männer seiner Kompanie daran die Geschütze abzubauen, während die 'normalen' Soldaten den Vorplatz sicherten. Jaeger wurde langsam nervös. Mittlerweile waren mehrere Minuten verstrichen und es kam noch immer kein Angriff der Rebellen. Was war da los? Wozu die Raketensalve? Argwöhnisch warf er einen letzten Blick über die Mauer, dann stampfte auch er, die schwere Z-6 Rotationsblasterkanone sicher im Griff in den Hof des Komplexes. Kurz überprüfte der Kommandant der Iron Warriors das Energiepack auf seinem Rücken, die Kontermaßnahme um den hohen Energieverbrauch der mit 166 Schuss pro Sekunde feuernden Waffe. Innerlich tobte er, das der Rebell ihm einen derartigen Schlag verpasst hatte. Aber langsam kletterte sein Selbstbewusstsein wieder deutlich nach oben. Immerhin hatte irgendwer den Fehler gemacht und den auf einen solchen Angriff folgenden Vorstoß versäumt. Jetzt waren sie dabei die Stellung wieder zu befestigen. Während sich pro E-Web meist die gesamten Besatzungen um deren Einsatzbereitschaft kümmerten, waren die restlichen, nunmehr 16 Soldaten damit beschäftigt alles was nützlich war an Befestigung zusammen zu tragen, was man heranschaffen konnte. Container, Kisten, ein spärlicher Vorrat an Sandsäcken. Das üblich eben. Jaeger hielt mehrere kurze Ansprachen an seine Männer. Teilte ihnen mit was er von diesem ausbleibenden weiteren Angriff hielt und konnte förmlich riechen wie sich ihre Laune daraufhin besserte. Der Captain wollte weiter machen, da drängte der Kompaniefunker von der Seite her in sein Sichtfeld.

„Sir. Captain Hannad hat sich gemeldet. Der Captain will seinen zweiten und dritten Zug der Goliath Kompanie zu uns zurück schicken.“

Wölfisch grinsend nickte er dem Mann zu. Das waren doch mal Neuigkeiten!

„Das ist doch was, Corporal. Teilen sie Goliath mit das die Stellung der 1te Zug der Iron Warriors seine Stellung aufgeben musste, die Tore aber im Inneren bewacht. Und schicken sie ihm alle Informationen, die wir zu unseren Angreifern haben. Vergessen sie ja nicht diesen verkrifften Raketenwerfer zu erwähnen Mann, sonst haut der ordentlich Dellen in die Läufer von Hannad!“

Viel würde er nicht erfahren. Der Regen und die vereinzelt verbissenen Feuer hatten zu einer diffusen und nur schwer durchdringlichen Bildmelangerie geführt. Einzig die Bewegungssensoren hatten hier und da ausgeschlagen. Vermutlich hatte man es eben mit einem Trupp Aufklärer zu tun. Ausgerechnet dieser Trupp aber musste über schwere Waffen verfügen. Wieso auch immer. Jaeger grummelte vor sich hin und beobachtete seine Männer. Man hatte die verbliebenen E-Webs des 1ten Zuges in zwei Trupps geteilt und je links und rechts, beinahe am Ende des ummauerten Geländes, gegenüber des Tores aufgestellt. Die Soldaten... seine Eisenmänner... hatten sich ebenso geteilt. 8 links und 8 rechts. Jaeger hatte sich zum linken Trupp gesellt, während Jorun rechts verweilte. Und so würde man den Feind empfangen...

„Jedi-Liebhahaber, Gleichheitsfanatiker und Fehlgeleitete Narren! Sollen sie nur kommen! Sollen sie nur versuchen uns zu überwinden! Und wenn wir sie mit unseren langsam sterbenden Fingern noch erwürgen und mit unseren Leichen den Eingang zur Ionenkanone blockieren, der Rebell kommt NICHT VORBEI! Dann haben sie uns eben erwischt! Was solls! Wir stehen noch, denn wir sind Eisenmänner! Von Innen, wie von Außen! EISENMÄNNER!“

Gebrüllt und via Komlink richtete er sich nicht nur an seinen ersten Zug, sondern auch die anderen drei, die noch so gut wie unverbraucht auf den Mauern der Boden-Raum Waffe stationiert waren.

„EISENMÄNNER! JAEGERS EISENMÄNNER!“ Brüllten sie als erwiederung und zauberten ein Grinsen auf sein Gesicht, wie er es schon lange nicht mehr gezeigt hatte. 18 Jahre um genau zu sein...

[Zone 3 – V-150 Ionenkanone – Innenhof des Ionenkanonen-Komplexes] – Captain Jaeger, Lieutenant Abax, angeschlagener 1. Iron Warriors Zug und Zug 2, 3 und 4 auf den restlichen Mauern
 
[Denon-System ~ Denon ~ „Zone Drei“ (Norden) ~ V-150 Ionenkanone ~ Feuerleitzentrale ~ Roan Bras (NPC) und dessen Unteroffiziere]

Krachen sandte die massige Ionenkanone eine weitere ionisierte Ladung in den fernen Orbit, wo im selben Moment das Imperium und die Rebellen um die Vorherrschaft kämpften. Ein einziger Schuss aus der Kanone reichte dabei aus, um ein ganzes Kriegsschiff – egal welcher Größe – außer Gefecht zu setzen. Bei diesem Vorhaben ließ sich die mächtige Verteidigungsanlage Denons weder von dem Unwetter, das vorherrschte, noch von den Kämpfen vor der eigenen Tür stören. Pflichtbewusst taten die imperialen Techniker und Soldaten ihren Dienst. Erneut feuerte die altgediente Ionenkanone mit einem lautstarken Krachen in die regnerische Dunkelheit. Zerfetzte kurzzeitig die Wolkendecke und flog anschließend weiter – außer Sichtweise für jedes Lebewesen in der Galaxie.

Unruhig tupfte sich Roan Bras, der „Kommandant“ dieser Kanone, die glänzende Stirn trocken. Mit einem leisen Seufzer steckte er anschließend das Tuch zurück in eine Tasche. Ganz im Gegensatz zu seiner Truppe war der beleibte Lieutenant nicht so ruhig. Die ganzen Kampfhandlungen störten ihn ungemein. Warum mussten die Rebellen genau dann angreifen, wenn er im Dienst war?
'Hätten sich diese Barbaren nicht einen anderen Termin heraussuchen können?', fragte er sich heimlich und ging, noch bevor er den Gedanken beendet hatte, zu der Station, die allein für die Zielerfassung zuständig war. Ernst nickte ihm der schmächtige Unteroffizier zu, während sich der recht kräftige Offizier erst einmal auf den Bildschirmen einen groben Überblick verschaffte. Dabei bemerkte er, dass kaum ein feindliches Ziel überhaupt in Reichweite war. Maximal mehrere Sternjäger der Rebellen konnten sie momentan – mit viel, sehr viel Glück – ausschalten.

„Kein Ziel mehr in Reichweite?“, fragte Bras leicht entsetzt.

„Nicht wenn wir nicht noch mehr Energie aus dem aktiven Generator nehmen“, antwortete der Unteroffizier in einer unsicheren Tonlage. „Nur davon raten die Mechaniker ab.“

Ungewollt griff der stämmige Lieutenant nach dem Tuch und tupfte sich ein weiteres Mal behutsam die glänzende Halbglatze ab. Dabei ging der eigene Atem schwer. Nur sehr, sehr ungern ging Roan Bras irgendein Risiko ein. Allein aus diesem Grund blieb der Mann, der Mitte vierzig war, stets auf seinem niedrigen Offiziersrang sitzen. Ziemlich unruhig klopfte er mit seinen recht dicken Fingern auf das harte Metall der brummenden Konsole. Sein Blick klebte förmlich an dem hell flimmernden Bildschirm. Die paralysierende Angst vor dem Risiko erfasste ihn mehr und mehr. Sie kroch in aller Ruhe an seinen Beinen hoch. Erfasste nach und nach jeden Zentimeter seines runden Körpers. Bras hatte keine Chance dagegen anzukämpfen, da er noch nie dagegen angekämpft hatte. Er hatte keine Ahnung was er nun tun sollte.

In der Feuerleitzentrale herrschte bloß ein schummriges Licht. Die zahlreichen Bildschirme und die paar Tafeln spendeten diesem dunklen Raum nur die nötige Helligkeit, damit die paar Unteroffiziere und deren Kommandant, Lieutenant Bras, irgendwie ihren Aufgaben nachkommen konnten. Für den Lieutenant war in diesem Fall der einzige Vorteil, dass man nur einen Bruchteil von der Aufregung sah, die er momentan besaß. Plötzlich fiel selbst das recht wenige Licht aus, das sie in diesem Raum zur Verfügung hatten. Sofort schlug Bras' Herz schneller. Sehr unruhig sah sich der Imperiale in der Dunkelheit um. Außer ein paar Schemen konnte er nicht viel erkennen. Ziemlich nervös tastete er in diesem Moment mit zittrigen Fingern nach seinem Blaster. Hatte der Feind etwa die beiden starken Kompanien überwunden, die draußen auf dem Hof stationiert waren? Wirklich glauben konnte Bras das nicht, aber der Anschein war da.

Krachend öffnete sich die Tür. Eine Explosion schleuderte die unförmigen Metallteile ins Innere der Feuerleitzentrale. Dabei riss es mindestens einen Unteroffizier in den Tod. Denn man konnte dessen leises Stöhnen hören, während sich fast im selben Moment eine dichte Staubwolke ausbreitete. Eine Reihe dunkelgrauer Schemen drang ein. Ihre hellen Lichtkegel glitten blitzschnell durch die düstere Zentrale. Jeder einzelne Imperiale in der Zentrale schien paralysiert zu sein. Roan Bras' Herz hatte sogar gänzlich ausgesetzt. Dafür bildeten sich weitere, salzige Schweißperlen auf seine Stirn. Recht langsam rollten sie nach und nach seine rundliche Wange herunter, während er erschrocken in einen grellen Lichtkegel blickte. Was sollte er nun tun? Durch etliche Berichte im HoloNet wusste er, dass die Rebellen ihre Gefangenen förmlich misshandelten und dadurch in den Tod trieben. Nervös, fast unsicher blickte er zu dem Blaster in seiner rechten Hand.


„Für den Imperator!“, schrie er und feuerte blind in die Dunkelheit.

Er hatte sich ein Herz gefangen und war letztendlich das Risiko zu sterben eingegangen. Jedoch war der Feind nicht so erfreut über diesen Schritt. Sofort erwiderte man das Feuer. Mehrere Blitze trafen den beleibten Lieutenant. Erbarmungslos fraßen sie sich erst durch den ziemlich dünnen Stoff seiner oliv-grauen Uniform, dann durch das Fleisch. Stöhnend klappte Bras nach mehreren Treffen in den Leib zusammen. Eine eisige Kälte erfasste zum Schluss seinen stämmigen Körper. Tollkühn hatte er das Risiko herausgefordert, hatte sich mit seinem Schicksal angelegt und war gescheitert. Erst jetzt erkannte der Sterbende die Sinnlosigkeit seiner Furcht. War das Sterben schlimm? Die Frage konnte er nicht mehr beantworten, denn mit einem Achselzucken ging er nur noch auf das grelle Licht zu...


[Denon-System ~ Denon ~ „Zone Drei“ (Norden) ~ V-150 Ionenkanone ~ Feuerleitzentrale ~ Roan Bras (NPC – tot), dessen Unteroffiziere und mehrere Rebellen]
 
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[Denon System - Orbit um Denon - in der Nähe von KG10]

Luger ließ seinen FreiTek E-Wing hin und her tanzen. Der moderne hightech Jäger der Neuen Republik war dazu bestens geeignet. Auf beiden Seiten zuckte das wilde Feuer des Xg1 Kanonenboots vorbei und fraß an seinen Heckschilden. Die Schildstärke ging bedrohlich auf die 50 Prozent zu und er musste zugeben, dass der Pilot hinter ihm seine eher klobige Maschine perfekt beherrschte.
Jeder Treffer ließ seinen nagelneuen E-Wing erbeben, sodass sein R7 Droide in wilde Panik verfiel.


"Nein du nimmst keine Energie aus den Antrieben!" Der Droide zwitscherte dem Kuati zu, dass er sich vordergründig Sorgen um den Lack der Maschine mache. "Sehr witzig "Napoleon". Versuch einfache ein paar sekundäre System anzuzapfen un..."
Ein weiterer schwerer Treffer ließ Luger erschaudern. Eine der Stützstreben an seinem Backbordflügel hatte sich durch das Laserfeuer gelöst und wurde gerade nach hinten geschleudert. "Napoleon" war anscheinend kurz davor durchzudrehn.
"Schei*e! "Napoleon"! Steuerung ausgleichen! Hawk Zwei wo bist du?"
Als hätte der Coruscanti seine Gedanken gelesen tauchte er endlich hinter dem Angriffskanonenboot auf und ließ eine wahre Kaskade an Salven auf das feindliche Schiff los.
Zahlreiche Treffer ließen den Piloten des Kanonenboots nun in wilde Ausweichmanöver verfallen und Luger nutzte die Gunst der Stunde um nach Backbord abzudrehen.
Nur ein paar Meter über seinem Cockpit wetzten die beiden vorbei.
Die Steuerung seines E-Wings war durch die Beschädigung am Flügel ein wenig eingeschränkt. Allerdings würde er weitermachen können. "Mit den Imps nehm ich es auch in einem Mülltransporter auf..."

Während sich "Napoleon" der Steuerungskonfiguration widmete machte sich Luger daran Alastor im Dogfight mit dem nervigen Kanonenboot zu unterstützen.


"Aufpassen Zwei, der da vorne ist der Boss von den Pfeifen!"
Die kapitalen Schiffe waren nun so nah beieinander und ihr Schusswechsel so stark, dass es wahrscheinlich keinen Unterschied machte ob man hier oder in den mittleren Ebenen Coruscants Ties röstet.

[Denon System - Orbit um Denon - in der Nähe von KG10]
Night Hawks [10/12]
Abschussliste:
Tarnis 1 TIE/F, 1 TIE/A
Terrec 2 TIE/F, 1 TIE/sa
Jarred 1 TIE/F, 1 TIE/A
Luger 1/2 Kanonenboot, 2 TIE/A
Rease 2 TIE/F
Kit 1 TIE/F
Jake 1 TIE/F
Kard 1 α-Xg-1
Yvanna 1 TIE/A
Alastor 1 TIE/A
Kyla 1 TIE/A
 
[Denon-System / Denon / Ionenkanone] Cortana Squad

Aeonian kam seiner Aufforderung sofort selber nach, erhob sich ein wenig und bestrich die Mauern mit dem Feuer seines ACP. Er fluchte. Die E-Webs waren Schildgeschützt, sodass man ihnen, zumindest mit konventionellen Waffen kaum etwas anhaben konnte. Doch das war notwendig, schließlich mussten sie irgendwie diese fanatsichen Imperialen niederringen und in die Ionenkanone eindringen. Leich würde das nicht werden, aber irgendwie mussten sie es schaffen. Doch noch spien die Geschütze immer noch wie am Fließband Plasmabolzen aus. Wäre das Leuchten nicht gewesen, man hätte sie für einen Regenschauer halten können. Schließlich klickte sein Magazin, und er hechtete wieder in Deckung.

Es war sein letztes Magazin gewesen - sein ACP war somit nutzlos. missmutig befestigte er die Waffe, die so viele in seinem Volk bnenutzen und die der Trandoshaner überaus schätzte, an seinem rücken und holte stattdessen ein republikanisches Blastergewehr herunter. Er warf einen prüfenden Blick auf die Energieanzeige und gab ein paar ungezielte Schüsse Richtung Mauer ab, um die Einsatzbereitschaft zu überprüfen - von einem Defekt wollte er nicht im falschen Moment überrascht werden. Dann drehte er sich wieder um, um nachzusehen, wo seine Soldaten blieben.

Der Rest des Squads hatte Wonto, Wrex und Lyshaa getreu Feuerschutz gegeben. Die drei waren im Schutze einer Rauchgranate auf dem Weg, der Besalisk trug den verwundeten Ortolaner, und die Zeltron rannte hinterdrein. Bald würden sie es geschafft haben. Aeonian schoss wieder, über die Köpfe der drei hinweg, um die Imperialen auf der Mauer daran zu hindern, sie ins Visier zu nehmen. Es war eine epische Szene: Plasmastrahlen von der Mauer, in künstlicher nebel über der Szenerie, und Angehörige von drei absonderlichen Spezies, die um ihr Leben rannten.

Und beinahe hätten sie es auch geschafft. Tatsächlich trennten Wres und Wonto nur noch wenige Schritte vom Squad und von einer sicheren Deckung, und für Lyshaa konnte es nur wenig mehr sein. Aeonian glaubte nicht an das Schicksal - es geschah nur deshalb, weil irgendein verdammter Impie ganz im Gegensatz zu den Regeln, die eigentlich in diesem abstrusen Verein herrschten, doch in der Lage war, seine Waffe richtig zu gebrauchen. Und dieser Imperiale war es auch, der Lyshaa in den letzten Sekunden ihres Laufs mehrere Male in den Rücken schoss.

Aeonian hatte auf Coruscant bereits Kameraden fallen sehen, sodass er sich äußerlich auch von diesem Geschehnis nicht beeindrucken ließ und einfach eine weitere Salve auf die Mauer abgab, doch in ihm arbeitete es bereits, als die Zeltron nur wenige Meter von ihm entfernt auf den Boden krachte. Ihr Rücken hatte sich in Rauch aufgelöst. Genau konnte es der Trandoshaner nicht erkennen, doch ihre Wirbelsäule musste verschmort sein. Tot, ohne Zweifel. Ein Mitglied seines Squads, unter seiner Verantwortung. Aeonian hatte es gewusst, schon als die ganzen Neuen, die man ihnen Stunden vor der Schlacht noch zugeteilt hatte, in das Quartier auf der "Saviour" gekommen waren: Es würde nicht gutgehen. Und so war es gekommen. Eine Schande.

Wrex schien das ähnlich zu sehen. Als er sich routinemäßig nach der Mauer umdrehte, während er die letzten Schritte in die Sicherheit tat, den verletzten Wonto in seinen Armen, sah er Lyshaa fallen. Der Besalisk war gut mit ihr ausgekommen - und er nahm es den Imperialen übel. Sogar sehr. Er ließ sich in Deckung fallen, legte Wonto beseite, und nahm seinen Raketenwerfer auf. Dann richtete er sich auf. Aeonian hielt den Atem an, als sich die riesige Gestalt des Besalisken mitten im feindlichen Feuer erhob. Wrex schrie einmal laut und betätigte dann seinen Raketenwerfer. Fünf leuchtend gelbe Feuerschweife rasten von ihm weg auf die Mauer zu und explodierten dort mit einem trommelfellzerüttenden Knall.

Als der Staub sich wieder gelegt hatte, betrachtete der Trandoshaner das Zerstörungswerk. Zwei E-Webs waren verschwunden, und in der Mauer klaffte ein breiter Spalt. Diejenigen Imperialen, die von den Raketen icht in Stücke gerissen, sondern nur davongeschleudert worden waren, richteten sich gerade wieder auf. Aeonian rechnete damit, dass sie sich zurückziehen würden - nach dem Durchbrechen der Mauer war ihre Stellung nicht mehr zu verteidigen. Aber sie würden sicherlich einige nette Überraschungen dalassen, mit denen der Trandoshaner lieber nicht so schnell Bekanntschaft machen wollte. Er sprach in sein Kom, um das gesamte Squad zu erreichen.


Alle mal herhören! Ruhig verhalten! Keiner geht da rein, bevor ich es sage. Wir laufen denen nur in die Arme!

[Denon-System / Denon / Ionenkanone] Cortana Squad
 
[Denon - Orbit - Nachseite - Phönix - Hangar] Kard, Korr

Im ersten Moment überwältigte Korr der Geruch des Schwelbrands und der Löschchemikalien. Er musste seine Gedanken erst wieder ordnen, bevor er Kard im Hangarbetrieb ausmachen konnte. Während die anwesenden Mannschaftsmitglieder sich daran machten den E-Flügler vom Landefeld zu schaffen, schritt der Shistavaner zielsicher auf seinen untersetzten Kameraden zu.

"Leutnant Tonzac, ich hoffe, sie sind noch einsatzbereit."
Korr musterte seinen Untergebenen mit ernsten Blick, während er seine Reaktion abwartete.
"Wir haben nur einen Piloten für den Transporter. Sie und ich werden auf diesen Flug gehen und jene holen, welche es nicht wie sie zurückgeschafft haben."

Wie jedes Schiffe in der Flotte, welches über ein oder mehrere Staffeln verfügte, unter hielt auch die Phönix einen Raumer, mit dem über den Schleudersitz im Weltraum ausgesteige Piloten zurückgebracht werden konnten.
Zusammen mit Kard betrat der Wolfsmann nun einen Transporter corellianischer Bauart, welcher nahe einer der Hangarwände stand. In der Pilotenkanzel erwartete sie bereits der Transporterpilot. Wie Korr trug der Aqualishaner keinen Fluganzug, sondern nur die reguläre Uniform seines Bereichs.
Korr nahm neben ihm auf dem Sitz des Kopiloten Platz und Kard wies er die Systemkontrollen


"Also gut, Leutant Kluso, bringen sie uns raus!"

[Denon - Orbit - Nachseite - Phönix - Hangar - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
Denon-System :: I. Kampfgruppe :: MC40 "Insurgent" :: Brücke :: Epoh Ph'ton und Crew

Sein Cranium schmerzte. So musste sich also ein Kater anfühlen. Beinahe wäre er über diese humoristische Bemerkung zusammengezuckt. Weder war jetzt der Zeitpunkt noch die richtige Zeit für solche Zerstreuung. Es gab eine Schlacht zu gewinnen. Er versuchte sich dazu zu zwingen, die vor ihm liegenden Daten auszuwerten und die nächsten Schritte zu veranlassen die sowohl sein als auch das Überleben der Crew garantieren würden nachdem sie die Lancer Fregatte Bale gerammt hatte.

“Commander, wenn ich einen Vorschlag unterbreiten dürfte.“

Zunächst verharrte der Bith vor einer Tafel mit Rechnungen und Statistiken der jüngsten Ereignisse. Er nahm sich die Zeit die Daten in seinen Gedanken auszuwerten, bevor er sich zur Mon Cal umdrehte und sie mit seinen tellergroßen, schwarzen Augen ansah,

“Sprechen sie frei, Lieutnant-Commander.“

Der Mon Cal schienen ihre vorbereiteten Worte schwer zu fallen. Sie rang offensichtlich mit sich selbst, soweit der Bith ihre, für ihn ziemlich schwer zu lesende, Mimik erkennen konnte. Wieso waren andere Spezies nur immer so ausdrucksstark was ihre Gesichtsmuskulatur anging. Hätten sie doch lieber wie seine Rasse diese Energie in ihre Denkkapazitäten investiert. Sei's drum, jeder musste mit den Ressourcen zurechtkommen, die ihm die Evolution beschert hatte.
Anota schaffte es dann doch noch zuerst zaghaft gurgelnd, dann mit fester Stimme die ersten Worte herauszupressen.


“Der Gegner ist davon überzeugt, dass wir kampfunfähig sind oder sogar das Schiff aufgeben könnten. Ich würde vorschlagen Rettungskapseln mit allem uns zur Verfügung stehenden explosiven Ressourcen zu füllen und in den Raum zu schleudern. Dank eingespeister Audiobotschaften die um Hilfe schreien, könnten die Sensoren durch das Mitleid überlistet werden. Die Imperialen würden sie kapern und wenn sie in ihren Schiffen sind, lassen wir sie die Überraschung schmecken.“

Seine Kopfschmerzen plagten ihn wieder, er hatte das Gefühl sein Cranium würde gleich zerbersten. Hatte die kämpferische Dame von Mon Calamari wirklich gerade vorgeschlagen den Feind mit den eigenen Rettungskapseln zu überraschen und zu schaden? Eine wirklich, wirklich gewagte Idee. Im selben Moment schossen ihm bereits ein gutes Dutzend Gründe durch den schmerzgeplagten Kopf, wieso er diese Idee ablehnen sollte. Allein schon aus moralisch-ethischen Gründen. Doch die Idee hatte für den Hardliner auch ihre Vorteile. In der Schlacht kam die Moral oft zu kurz.

“Ausgesprochen …“ es schien als würde Commander Ph'tonnach den richtigen Worten suchen, die ihm förmlich auf seiner kurzen Zunge lagen “raffiniert.“

“Natürlich ist mir klar, dass wir damit die Überlebenschancen der Crew minimieren sollten sich die Schäden verstärken, doch ist es einen Versuch wert. Wir können genügend Energie in dieser Zeit sammeln um unseren Frontalschild gegen womögliche Vergeltungsangriffe zu wappnen.“

Der Bith warf ihre Antwort unwirsch ab. Natürlich wusste er über die Risiken Bescheid. Er hatte nicht umsonst den höchsten IQ der Brücke und leitete auch genau deswegen selbige. Er wog noch immer das Pros und Contra dieses Unterfangens ab.

“Die Risiken sind mir durchaus bewusst.“ Seine Stimme verstummte. Gespannt sah die Lieutnant-Commander von Dac sie aus ihren überdimensional großen, gelben Augen an. “Ihr Plan soll seine Chance erhalten. Ich hoffe für sie, dass er klappt, denn ansonsten werden wir das nicht lange genug überleben um vom Oberkommando dafür bestraft zu werden. Veranlassen sie alle Vorbereitungen zur Durchführung und erstatten sie Meldung.“

“Aye Commander!“

Auf Gedeih und Verderb. Wenn das Imperium mit unlauteren Mitteln gegen sie kämpfte, konnte ihnen der so verhasste „Nichtmensch“, wie die Nichtbith des Imperiums sie nannten, zeigen dass ihre Methoden noch gewitzter sein können. Er war über die Mon Cal überrascht. Vielleicht hatte er sich doch in ihren Denkfähigkeiten getäuscht und sollte der Nichtbith mehr zugestehen.

“Sir, Dr. Oidberg meldet dass die Bacta Vorräte langsam zur Neigung gehen. Nur noch die in ärgster Lebensgefahr Schwebenden können versorgt werden.“

“Sagen sie dem Doktor, dass wir seine Arbeit zu schätzen wissen und in seine Fähigkeiten vertrauen. Es muss getan werden, was getan werden muss.“ “auch wenn das den Tod von Crewmitgliedern beinhaltet“ dachte der Bith seinen Satz zuende und hoffte, dass diese Schlacht bald entschieden sein könnte. Dann würde wenigstens die Möglichkeit bestehen die Kapazitäten der umliegenden Schiffe zu nutzen. Doch niemand war waghalsig und vor allem lebensmüde genug in einer laufenden Raumschlacht einen Transporter, der bekanntermaßen ein vortreffliches Angriffsziel bieten würde, auszusenden. Die Überbrückungszeit bis die Raumkapseln präpariert sein würden, nutzte der Bith Commander um die Statusberichte der Nova Staffel sich anzuhören. Sie mussten weitere Verlust hinnehmen, sodass nur noch sieben Maschinen übrig blieben. Die Rainbow Child sowie die Warrior Korvette Vanguard schienen in Bedrängnis zu kommen. Sie mussten zum Erstschlag bereit sein, sobald ihre kleine Überraschung angekommen sein würde.

“Die beschädigten und abgeschotteten Decks sollen von der Energieversorgung gekappt werden. Die zusätzliche Energie soll unseren Schilden zugute kommen.“

Umgehend machte sich die Brückencrew die soweit wieder hergestellt war an die Arbeit die Insurgent wieder kampfbereit zu machen. Ph'ton musste die Wesen ausblenden die im Hangar um ihr Leben kämpften. Es kamen immer weitere Meldung betreff des Schiffsstatus herein. Die Triebwerke funktionierten und auch die Energieversorgung war stabilisiert worden. Ein guter Anfang. Allerdings stieg die Zahl der Toten weiter, was der Bith als einen herben Rückschlag empfand.

“Sir, Die Rettungskapseln sind bereit!“

Einen kurzen Moment besinnte sich der Bith auf die Tragweite dieser Handlung, alle Bedenken und Argumente für den Einsatz. Dann traf er seine Entscheidung.

“Setzen sie die Rettungskapseln ein!“

Auf seinen Befehl hin wurden alle 350 Klasse 6 Rettungskapseln ausgesandt. Sie waren auf die Schnelle mit Thermaldetonatoren aus den Armeebeständen, Jägertreibstoff und sonstigen entzündlichen Mitteln befüllt worden. In ihre Systeme wurden verschiedene Versionen von verzweifelten Hilferufen aufgenommen, die man den im Hangar liegenden Sterbenden abgenommen hatte. Im Krieg gab es keine Moral. Das wurde in diesem Augenblick auch dem Bith bewusst.

Denon-System :: I. Kampfgruppe :: MC40 "Insurgent" :: Brücke :: Epoh Ph'ton und Crew

MC40 "Insurgent" (Hülle: 67% | Schilde: 2%) [ Traktorstrahlprojektoren zerstört und nicht einsatzbereit ]
A-Wing Staffel "Nova" (7 Maschinen)
 
Denon, Zone 3, Ionenkanone, Straße - Cortanas

Dur lugte erneut hinter seiner Deckung hervor. Nicht ohne auch ein paar Schüsse auf die gegnerischen Stellungen abzugeben. Er hatte sich nicht getäuscht. Lyshaa hatte es erwischt.
Der Korun biss sich auf die Lippe. Es erwischte immer zuerst die Neulinge, welche bei dieser Aktion scheinbar doch überstrapaziert hatten.
Der Korun konzentrierte sich weiter auf das Wesentliche und das war so viele Imps wie möglich auszuschalten. Die Imperialen schienen trotz der Luftangriffe noch entschlossen ihnen den Weg zu versperren. Dazu brauchten sie lediglich die Mauer zu halten. Doch die Entschlossenheit ihrer Feinde für dieses Unterfangen sollte schon im nächsten Moment etwas schwinden.
Wrex Raketenregen ging mit beeindruckender Zerstörungskraft auf die Geschützstellungen des Gegners nieder. Die Explosionen traten durch die ansonsten schlechten Sichtverhältnisse deutlich hervor. Aeonian hielt die Gruppe beisammen. Es wäre besser den gleichen Fehler nicht direkt zweimal hintereinander zu begehen. Diesmal würden sie langsam vorgehen.
Kebe und Ghost sicherten die rechte Flanke, während Wonto und Wrex die andere Seite übernahmen. Der Rest des Trupps bildete die Mitte. Von der Mauer blieb das Feindfeuer aus. Ihre Gegner hatten sich vorerst zurückgezogen. Die Waffen im Anschlag bewegten sie sich vorwärts.
Erst als sie die aufragenden Verteidigungsanlagen fast erreicht hatten, hängte Dur seinen Karabiner ein.


"Legen jetzt Sprengladungen am Tor, ich!" teilte er seinen Kameraden mit. Schnell fand er die benötigten Sprengstoffe und Ladungen in seiner perfekt geordneten Ausrüstung und befestigte sie an den anfälligen Stellen des Tormechnismus.

Denon, Zone 3, Ionenkanone, Verteidigungsanlagen - Cortanas
 
[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | MC40a ›Phönix‹ | Hangar] Kard Tonzac, Korr Laiver

Kard Tonzac zuckte zusammen und fuhr herum, als er die harsche Stimme des Majors hinter sich hörte. Sofort hatte er ein schlechtes Gewissen, auch wenn er eigentlich keinen Grund dazu hatte. Er nahm stramme Haltung an, und wie üblich übertrieb er es dabei wieder einmal, so dass seine Pose sehr gekünstelt und eher wie das Zerrbild eines Militärs wirkte (was durch seine sehr kleine Statur und die verwegene Erscheinung natürlich unterstützt wurde). Auf die Frage nach seiner Einsatzbereitschaft verkündete er in kläffendem Ton:


»Major Laiver, melde mich einsatzbereit, Sir!«

Und nun er klärte Korr ihm, was er vorhatte.

»Der Transporter, Sir? Aber...«

Mit dem Transporter da raus? Jetzt? War der Shistavane völlig übergeschnappt oder was? Kard kam gerade von draußen und wusste, wie es dort aussah. Nicht einmal in einem hochmodernen Jäger waren diese paar Kubikkilometer Weltraum ein sicherer Aufenthaltsort, ja, nicht einmal in einem Supersternenzerstörer; was dachte er sich dabei, nun in einem unbewaffneten, langsamen, schlecht gepanzerten Kleintransporter da raus zu fliegen?

Andererseits... eben weil der Ugnaught wusste, was dort draußen vorging, verstand er den Major. Er selbst hatte es nur mit Mühe und Not zurück geschafft. Der Gedanke, dort draußen zu stranden, in einem manövrierunfähigen Wrack oder sogar nur im Kraftfeld eines Schleudersitzes durch dieses mörderische Chaos zu treiben, war grauenvoll! Er dachte an Kit, der irgendwo da draußen war, falls er noch lebte; ein Kamerad, der sich darauf verließ, dass jemand nach ihm suchte. Und gewiss hing auch das Leben vieler anderer Piloten davon ab, ob jemand sie rechtzeitig fand.

Kards Züge, die eben noch entgleist waren, zeigten sofort eine entschlossenere Miene, und anstatt den begonnen Satz weiterzuführen, rief er:


»Verstanden, Major. Zu Befehl!«

Diese Rettungsaktion war dumm. Saudumm. Und vielleicht würde sie die Piloten sehr teuer zu stehen kommen. Aber es war richtig. Welche andere Möglichkeit hatten sie denn noch, in die Schlacht einzugreifen? Kards ›Baby‹ würde vielleicht nie wieder fliegen, auf jeden Fall aber heute nicht, und Korrs Jäger war draußen unterwegs. Auf der ›Phönix‹ konnten sie auch nichts tun, als auf das Ende der Schlacht zu warten, bis das Schiff um sie herum auseinanderbrach. Aber mit diesem Transporter konnten sie noch etwas bewegen.

Oder dabei sterben. Das war keine besonders verlockende Aussicht. Aber hier und heute gab es sowieso keine Garantie. Schon große, stattliche Kriegsschiffe waren mit Mann und Mausdroide zerstört worden, und auch aus dem Kampf der beiden Supersternenzerstörer würde vielleicht nur einer als Sieger hervorgehen. Was für einen Unterschied machte es in dieser Schlacht, ob man auf einem angeschlagenen Calamarikreuzer oder in einem Bergungstransporter durchs All flog.


Kard folgte dem Shistavanen zu dem Transporter und nahm seinen Platz an den Systemkontrollen ein.

[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | MC40a ›Phönix‹ | Hangar | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
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[Denon | Rand von Kampfzone 4 | Vorplatz eines Gebäudes | Schutzschildkuppel | Befehlsstand] Lieutenant-General Crivvacarroocca, Major Travis

Crivvacarroocca kannte seinen Adjutanten lange genug, um ihm anzusehen, dass er recht gute Laune hatte - dafür, dass die beiden Offiziere eine blutige, verlustreiche Bodenschlacht kommandieren mussten, die nicht in allen Teilen des Schlachtfeldes zufriedenstellend verlief.


»Gute Neuigkeiten, Travis fragte der Wookiee.

»Kann man sagen, Sir. In Kampfzone 2 ist der Durchbruch gelungen. Die Imperialen setzen ihren Rückzug wie erwartet in Richtung des Bahnhofes fort. Zwar ist der Widerstand noch nicht ganz gebrochen, aber ein Teil unserer Panzer und Transporter konnte die gegnerischen Stellungen passieren und nähert sich nun der Brücke zu Zone 1.«

Das waren wirklich hervorragende Nachrichten!

»Sehr gut. Vielleicht lässt sich der Zeitplan doch noch einhalten. Die Einheiten sollen so schnell die Vorsicht es zulässt vorrücken und sich außerhalb der gegnerischen Waffenreichweite sammeln, um vereint zuzuschlagen.«

»Jawohl, General. ...Außerdem haben wir Meldung aus dem Inneren der Ionenkanone.« Womit Travis natürlich nicht das Innere der Kanone selbst, sondern des dazugehörigen Kontrollgebäudes meinte.

»Aus dem Inneren? Ist das Ihr Ernst?«

»Ja, absolut. Einem Trupp unter Lieutenant Zarina Lsu ist es gelungen, an den Befestigungen vorbei in den Komplex einzudringen und die Kommandozentrale einzunehmen. Draußen wird noch heftig gekämpft, aber im Augenblick ist die Kanone in unserer Hand.«

Diese Chance durfte die Neue Republik auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen!

»Schicken Sie Lieutenant Lsu augenblicklich Verstärkung, auf demselben Weg den auch sie genommen hat. Außerdem sollen Techniker und unsere Spezialisten die Kontrolle übernehmen. Mit ein wenig Glück können wir den Spieß herumdrehen und die Waffe gegen die imperiale Flotte richten. Unsere Soldaten draußen sollen die Imperialen unvermindert unter Druck setzen: Sie sollen gar keine Zeit haben, an eine Rückeroberung auch nur zu denken! Wie weit sind die Panzer noch entfernt?«

»Die ersten müssten in weniger als zehn Minuten eintreffen. Es sind im Augenblick insgesamt 22 T1-B unterwegs.«

»Gut. Senden Sie außerdem eine Staffel T-47 zur Unterstützung. Die Kanone darf auf keinen Fall wieder in Feindeshand geraten. Lieber zerstören wir sie. Lassen Sie die Sprengung vorbereiten.

Machen Sie Meldung an Admiral Stazi und Commodore Wes Korus: Die Ionenkanone schweigt, die Flotte kann vorrücken.

Unsere Chancen haben sich gerade verdoppelt. Wenn sie nun noch den Supersternzerstörer in den Griff bekommen, gibt es wieder Grund für echten Optimismus.«



[Denon | Rand von Kampfzone 4 | Vorplatz eines Gebäudes | Schutzschildkuppel | Befehlsstand] Lieutenant-General Crivvacarroocca, Major Travis

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Kampfzone 1:
Overracer (94/200)

Kampfzone 2:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (304/350)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (77/100)
T1-B Panzergleiter (799/900)
Overracer (1.004/1.400)

Kampfzone 3:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (536/550)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (255/300)
TFAT/i Angriffstransporter, je 34 Mann (28/50)
T1-B Panzergleiter (1.084/1.200)
Overracer (1.320/1.400)

Kampfzone 4:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (599/600)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (203/250)
T1-B Panzergleiter (745/800)
Overracer (1.601/1.700)

Kampfzone 5:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (390/400)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (194/200)
T1-B Panzergleiter (907/1.000)
Overracer (1.866/1.900)


Luftunterstützung:
T-47 Atmosphärengleiter (106/150)
ULAV-Kampfgleiter (59/75)
V-Wing Atmosphärenjäger (42/50)
1 Staffel K-Wings (9/12)
3 Staffeln B-Wings (12/36)
2 Staffeln Y-Wings (15/24)
5 Staffeln X-Wings (48/60)
3 Staffeln E-Wings (30/36)
2 Staffeln A-Wings (11/24)

FRG ›Sequor‹ (Schilde 81% | Hülle 96%)
FRG ›Hunter‹ (Schilde 0% | Hülle 67%) Rückzug
LTK ›Kantaja‹ (Schilde 0% | Hülle 0%) Zerstört
LTK ›Apollo‹ (Schilde 79% | Hülle 100%)
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Orbit um Denon-E-wing ]Kit R4
Kälte Kälter als alles was Kit je gespürt hate umgab ihn. Sie kroch unterseinen Anzug und ihn jede Ecke des Cockpits. R4 schwieg seine Kuppel war alles andere als Kegelförmig. Kits atem beschlug an der Cockpitscheibe. Er spürte sein rechtes bein nicht mehr. Es schien offen gebrochen. Kit hatte aufgehört zuversuchen den Jäger wieder anzuschalten. Jede berührung mit seinen verbrannten Händen tat weh. Er fühlte sich leer und kaöt der Jäger verschwamm vor seinen Augen.
Dann kippte der lange Pilot vorn über schlug auf die Steuerung auf, und eine Feines Rinnsal Blut floss von seiner Stirn. Er war bewusstlos.
[ Orbit um Denon-E-wing ]Kit R4
 
| Denon-System – hoher Orbit (Feuerreichweite) – 3. Kampfgruppe 'Jela' – STRIKE 'Flames of Courage' – Brücke | – Alema, Tkkiss & Crew

Jähes Schweigen hatte sich auf die Brücke gelegt. Und selbst Alema und ihr erster Offizier starrten gebannt, abwechselnd, auf Holoprojektion und aus den Sichtfenstern der Brücke. Was sie im Begriff war zu tun, würde sie alle das Leben kosten. Das Schiff würde unrettbar zerstört werden. Aber es würde die Prometheus retten. Und damit würde einer größeren Sache gedient, als zu zu sehen, wie das stolze Schiff der MC90 Klasse vernichtet würde um dann den Sternenzerstörer auszuschalten, der bereits waidwund geschossen war. Die Frucht im Blick mancher Offiziere war deutlich zu erkennen, während sie bei anderen, überraschend für Alema, die Entschlossenheit entdeckte, die sie überhaupt erst zu diesem Manöver getrieben hatte. Manche hatten protestiert. Aber Tkkiss hatte sich ihrer angenommen. Ganz das Klischee „wenn niemand Angst vor dem XO hat, ist er kein guter XO“ ausfüllend. Sie hatte nicht interveniert. Es war keine offene Meuterei. Die Leute hier an Bord verstanden worum es ging. Sie kämpften hier nicht auf dem Tisch mit irgendwelchen Schachfiguren. Es ging um Milliarden von Leben in einer Galaxis mit Millionen von bewohnten Welten. Und irgendwer musste das umsetzen, was irgendwelche Politiker, weit, weit weg vom Krieg sich wünschten. Egal wie sinnfrei, oder sinnvoll das auch war. Allerdings ließ die Weigerung bei der Osarian Sache Alema hoffen. Man konnte ihnen nicht einfach so diktieren, was sie zu tun hatten. Es gab allerlei zu bedenken, wenn man sich in eine Raumschlacht stürzte und dazu noch die Eroberung eines Planeten anstrebte.

Wenigstens hatte niemand die unglaublich dumme Idee gehabt Coruscant erobern zu wollen. Oder eine der Welten in dessen Umgebung, wie Corellia, oder Alderaan. Es war Wunschdenken, einfach so in imperiales Gebiet zu fliegen und dutzende Flotten aus Kriegsschiffen würden nichts unternehmen. Wollen, wollen, wollen. Sich mit der Materie auskennen war wohl eher die Ausnahme unter den werten Herren und Damen die sich in ihren wertvollen Sitzungen den Hintern wund saßen. Alema verbannte die Gedanken aus ihrem Kopf. Wollte sie wirklich mit diesen Gedanken im Kopf ihr Opfer für die Republik bringen? Tief einatmend versuchte die Twi'lek all ihre Gedanken zur Ruhe zu bringen. Die Nervosität die ihr dennoch inne wohnte, war einzig und allein an ihren Lekku zu erkennen, die immer wieder in kurzen Abfolgen und sich abwechselnd zuckten. Andere Twi'lek hätten daraus die Zweifel und die Weigerung abtreten zu wollen, herauslesen können. Zugleich aber auch das für und wider, das sich dort abspielte. Denn während die Negativ Aspekte hervorgehoben wurden, hatte sie auch im Blick wieso sie gedachte für jemand anderes zu sterben. Die Frage war... würde sie es auch für einen anderen, einen Nicht-Twi'lek Kommandanten tun? Oder gar für einen Mensch? Der Gedanke hatte sich ihr so bis zu diesem Zeitpunkt nicht gestellt, doch noch während sie genauer darüber nachzudenken begann, meldete sich sichtlich erleichtert der bothanische Kommunikationsoffizier Kre'fey.


„Befehl von Captain Ven, Beidrehen und Maschinen stopp! Zangenmanöver.“

„Befehl ausführen! Feuerleitkontrolle, teilen sie den Geschützcrews mit das ich diesen Sternenzerstörer brennen sehen will!“

Die Erleichterung die mit einem Mal auf der Brücke zu spüren war, griff ungehindert um sich. Offiziere und Crewmitglieder trugen ganz ohne Scham ihr Grinsen zur Schau und gingen mit neuem Eifer an ihre Arbeit. Alema und der Quarren Tkkiss schenkten sich ein knappes Nicken. Mehr war nicht notwendig. Die Flames of Courage indessen begann das befohlene Manöver auszuführen. Es dauerte einen Moment, aber letztendlich handelte es sich nicht um einen Sternenzerstörer, der vermutlich noch langsamer manövrierte. Mit unablässig feuernden Kanonen zogen die Prometheus und die Flames of Courage dann an dem Sternenzerstörer(Purgatory) vorbei. Die Schilde kollabierten und sofort verdampften die Turbolaserschüsse die Durastahlpanzerung. Sprengten Energieleitungen durch Überlastung und verformten die Decks weiter unten. Eine Schneise der Zerstörung wurde in den Rumpf des Sternenzerstörers gebrannt. Die Brückenbesatzung jubelte auf als die Lichter des Sternenzerstörers ausgingen und die Geschütze das Feuer nicht mehr erwiederten. Der zweite Abschuss in dieser Schlacht. Eine Lancer Fregatte und ein Sternenzerstörer. Die Steigerung war durchaus bemerkenswert. Ohne die Hilfe der Prometheus allerdings kaum erreichbar. Immerhin kommandierte sie 'nur' einen Strike Kreuzer. Vergleichsweise ein schwaches Schiff, aber bedachte man das sie in die Atmosphäre eines Planeten eintauchen konnten und so die Geschütze für verheerende Bombardements einsetzen konnte, machte der Unterschied kaum noch etwas aus. Dergleichen eingesetzt war es lediglich eine Zeitfrage, nicht eine des Faktors der Zerstörung, da er so oder so immens war.

Als die beiden republikanischen Schiffe dann den Zerstörer hinter sich gelassen hatten, trieb er, eine Spur aus Weltraumschrott hinter sich herziehend davon. Durch den Schlagabtausch hatten die Schilde des Strike Kreuzers zwar ebenfalls gelitten, aber sie waren noch vollkommen gefechtsbereit. Und alsbald hatten sie auch das nächste Ziel. Immerhin war die Kampfgruppe der der Sternenzerstörer angehört hatte noch nicht vollends besiegt. Eine Korvette und ein Dreadnaught waren noch übrig geblieben...


„Navigation, bringen sie uns in ideale Position für eine Feuerlösung auf diesen Dreadnaught! Kommunikation, teilen sie unserem Liberator Transporter mit, dass wir ihn unterstützen werden.“

Nach der Neuausrichtung erwachten die Turbolaser des schweren Kreuzers wieder zum Leben. Sie wirkten begierig das nächste Opfer zu reißen, damit es auf die Schiffshülle gemalt werden konnte. Schmunzelnd dachte sie darüber nach und versuchte sich diesen Gedanken zu behalten. Es wäre eine nette Anlehnung an das draufgängerische Pilotentum. Abgesehen davon das es die Crew vielleicht sogar ein wenig bestärken konnte in dem es ihnen die Erfolge die sie bisher gehabt hatten vor Augen rief. Bisher eine Lancer Fregatte und einen Sternenzerstörer der Imperial Klasse. Wenn das kein guter Auftakt für eine erste Schlacht war...

| Sammelpunkt für Denon – NR Einsatzgruppe – 'Flames of Courage' – Brücke | – Alema, Tkkiss & Crew

STRIKE „Flames of Courage“ (Schilde 59% | Hülle 100%)
E-Wing (23 Maschinen)​
 
[Denon System - Orbit um Denon - in der Nähe von KG10]

Das feindliche Angriffskanonenboot tanzte im Feuer des Coruscanti. Alastor gab sich alle Mühe, doch die feindliche Maschine schaffte es dem Gross seiner Salven immer um ein paar Meter zu entkommen.
Trotzdem hatte der Flieger mit der Rufnummer Hawk Zwei schon ordentlich an den Schilden des Xg1-Kanonenboots genagt.
Dazu kam noch, dass Luger immer weiter zu dem Pärchen aufschloss. Sein E-Wing hatte zwar an Manövrierfähigkeit verloren, doch war er immernoch imstande seine zerstörerischen Waffen zu entladen.


"Treib ihn in meine Richtung, Zwei!" Luger warf ein Blick auf sein Protonentorpedomagazin.
Von der ursprünglich kompletten Ladung Torpedos waren noch acht Stück übrig. Er hatte seine Sekundärwaffen zwar immer in paaren abgefeuert, blieb jedoch insgesamt recht sparsam.
Der Coruscanti der den Hawks auf Lianna zugeteilt worden war klickte lediglich zur Bestätigung und versuchte den erfahrenen Feind subtil in Lugers Schussfeld zu zwingen.

Das klappte zunächst auch ganz gut, doch der Pilot des Kanonenboots schien den Braten zu riechen. Alastor verlor zunehmend die Überhand in diesem Zweikampf und hatte alle Hände voll zu tun nicht selber vor die Flinte des Imps zu geraten.
Plötzlich schossen zwei weitere E-Wings wie gerufen von oben auf das Kanonenboot herab und deckten es mit schwachem aber frequenzstarkem Feuer ein. Nach Lugers Taktischer Karte zu urteilen handelte es sich bei den beiden um Sub Lieutenant Tarnis und Sub Lieutenant Fey´la.

Der Pilot des feindlichen Kanonenboots schien von der Attacke so überrascht worden zu sein, dass er wild nach Steuerbord abdrehte. Tarnis schnitt ihm zudem den Weg zurück zum Rest der Kanonenboote ab. Die Panik schien den Piloten zu überkommen. Und auf Panik folgten Fehler.
Der Imp rollte direkt in Lugers Zielerfassung. Seine R7 Einheit kreischte und Luger betätigte den Feuerknopf.
Der Imp versuchte den beiden Marschflugkörpern noch mit einer steilen Kurve auszuweichen und es gelang ihm so einen der beiden Torpedos abzuschütteln.
Doch der zweite Bohrte sich durch die geschwächten Schilde direkt in den Antrieb des Kanonenboots und detonierte.


"Wuhuuuu, guter Job Elf und Zwölf!" Lugers Worte mussten in den Ohren seiner Kameraden nur ein dröhnendes Geschrei sein.
Als das Raktendepot des Xg1 in einer sekundären Explosion verglühte dimmte die Kanzel des E-Wings automatisch den Blitz und Luger zog hoch um gerade noch mitzubekommen wie der E-Wing von Terrec zerissen wurde.
Wie ein Kind, dass einer Spinne die Beine ausriss lösten sich die Tragflächen des E-Wings. Die Nase des Jägers war durch mehrere Treffer stark gebogen. In der Ferne konnte Luger noch die heulend blauen Triebwerke eines Tie Avengers ausmachen.


"Hawk Zwölf? Verdammt Hawk Zwölf Meldung..." Terrecs E-Wing war nur ein verschwommenes Bild auf seiner Netzhaut gewesen, doch Luger glaubte zu sehen wie der bläuliche Schild eines Schleudersitzes aktiviert wurde.
Der dritte Verlust an diesem Tage. Es fiel ihm schwer die wilden Flüche von Terrecs Flügelmann zu überhören. Er setzte eine ernste Stimme auf.


"Ruhig bleiben Elf. Wir haben hier draußen noch einen Job zu machen, da wird das jetzt nichts dran ändern!"

[Denon System - Orbit um Denon - in der Nähe von KG10]
Night Hawks [9/12]
Abschussliste:
Tarnis 1 TIE/F, 1 TIE/A
Terrec 2 TIE/F, 1 TIE/sa
Jarred 1 TIE/F, 1 TIE/A
Luger 1 1/2 Kanonenboot, 2 TIE/A
Rease 2 TIE/F
Kit 1 TIE/F
Jake 1 TIE/F
Kard 1 α-Xg-1
Yvanna 1 TIE/A
Alastor 1 TIE/A
Kyla 1 TIE/A
 
[Denon : Nachtseite : mittem im Getümmel : Night Hawks]

Auf den Weg zurück zu den Hawks flog Jarred mit Hilfe eines Zufallskurs durch das Schlachtfeld. Die Szenerie hatte sich zwar für die republikanischen Truppen etwas verbessert, seit die 'Event Horizon' ins System einfiel. Dennoch war es chaotisch wenn man nicht ein militärisch geschultes Auge hatte. Es schoßen immer noch Salven durch das Vakuum am Jäger des Corellianers vorbei.


"Blitzer, ändere den Kurs schneller!" befahl er seinem Astromech und fuhr fort "Ich will hier nicht als Astromüll enden."

Der Jäger steuerte weiter auf die Reste der Night Hawks zu, die sich tapfer mit der Staffel der 'Endless Ocean', den 'Coral One', gegen imperiale Abfangjäger, Kanonenboote und TIE-Avengern. In den Gewirr aus Dogfights konnte Jarred nur schwer ausmachen wer wer war. Als auf einmal sein Flügelmann über Kom durchgab er sei getroffen blieb dem corellianischen Piloten fast das Herz stehen. Er wollte schon Kard Mut zusagen, als dieser sich entschuldigend, aus den Kampf verabschiedete.

"Komm mit den Ding bloß heil an, Zehn (Kard)!" sagte er nur leise übers Kom.

"OK! Wollen wir uns mal ins Getümmel werfen!" brüllte er anschließend als er die kämpfende Meute erreichte.

Er war zwar alleine, was ihn aber nicht abhielt nach Beute ausschau zu halten. Und es dauerte nicht lange als er einen TIE-Abfangjäger ausmachte der von X-Wings der 'Coral' unter Buschuss genommen wurde. Jarred schloß zu der kleinen Kampfgruppe auf.

"Hier Hawk Neun, braucht ihr Unterstützung, wenn ich schonmal hier bin?" fragte Jarred die 'Coral One' Piloten übers Kom.

"Coral Acht hier, willkommen an Bord! Dann schneiden sie dem Dreckskerl mal den Fluchtweg ab." kam die Antwort aus dem Kom.

Jarred bestätiigte nur kurz durch ein Klicken und riss sein Jäger sanft in die Kurve um dem Abfangjäger einen Fluchtweg zu versperren. Die X-Wings beschoßen den fliehenden Imperialen mit massig Feuer, doch ihn gelang es nicht ihn festzunageln. Den Tanz den der Abfangjäger dort hinlegte war schon fast meisterhaft. Es gab wohl doch viel mehr bessere Piloten als Jarred dachte. Der Corellianer versuchte es nun mit einen Protonentorpedo um den TIE aus dem Verkehr zu ziehen.

"Blitzer, mach den Abschuß klar!" befahl er erneut seiner R7 Einheit, die nur bestätigend trillerte.

Das Zielsuchsystem rechnete wieder um den tanzenden TIE anzuvisieren. Nach wenigen Augenblicken war es soweit und Jarred feuerte einen weiteren Torpedo auf einen Imperialen. Der Pilot war nun fällig, egal was er tat. Ehe der Torpedo einschlug versuchte der TIE-Pilot ein Ausweichmanöver, was ihn aber auf die Schußbahn der 'Coral'-Piloten brachte. Ihre Salven schlugen durch die Solarflügel worauf der TIE anfing unkontrolliert zu trudeln und ein wenig später an einen Trümmerteil zerschellte.

"Gut gemacht Jungs, dann lasst uns mal fortfahren." sagte Jarred breit grinsend durchs Kom.

"Wir haben zu danken, Hawk Neun."

Nur wenig später verfolgte Jarred seinen Taktikschirm und bemerkte wie der Rest seiner Rotte, Luger und Alastor ein Kanonenboot jagten. Nach dessen Abschuß wurde der Bothaner Terrec abgeschoßen. Tarnis, Terrecs Flügelmann fluchte, doch der Kuati beruhigte ihn wieder.

"Elf (Tarnis), du bist jetzt mein Flügelmann. Da Zehn (Kard) raus ist sollten wir zusammen bleiben." gab Jarred als Befehl an den Duro raus. Dieser klickte nur stumm zur Bestätigung.

"Eins (Luger), hab jetzt schon zwei Mann verloren, gibt es irgendwo Bedarf für uns?"
stellte der Corellianer seine Frage zum Kuati durch.

[Denon : Nachtseite : mittem im Getümmel : Night Hawks]


Night Hawks [9/12]

Abschussliste:
Tarnis 1 TIE/F, 1 TIE/A
Terrec 2 TIE/F, 1 TIE/sa
Jarred 1 TIE/F, 2 TIE/A
Luger 1 1/2 Kanonenboot, 2 TIE/A
Rease 2 TIE/F
Kit 1 TIE/F
Jake 1 TIE/F
Kard 1 α-Xg-1
Yvanna 1 TIE/A
Alastor 1 TIE/A
Kyla 1 TIE/A
 
Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / Parkplatz vor der Mall] Cortana


‚War es vorbei?‘

Als der Staub langsam aber sicher durch den Regen aufgelöst wurde blinzelte Wrex mehrmals. Eigentlich hatte er erwartet das ihn diese Bastar.de mit allem beschießen würden was sie hatten, aber anstatt dessen war es fast schon still, zu still. Verwundert nahm der Besalisk den Raketenwerfer runter, der immer noch auf seiner Schulter ruhte. Danach glitten seine Augen hektisch über die Trümmerlandschaft die ihn umgab. Schnell hatte er das gefunden was er suchte: den Leichnam von Lyshaa, schweren Herzens ging er auf diese zu, dabei lud er die verbliebenen drei Raketen in den Werfer und hängte ihn anschließend wieder auf seinem Rücken ein. Als er bei dem leblosen Körper angekommen war hätte er am liebsten laut aufgeschrien und seiner Trauer Luft gemacht, stattdessen hieb er nur mit seinen beiden rechten Fäusten auf den Boden. Er hätte sie auch gerne anständig begraben, aber in dieser Stein und Betonwüste war das unmöglich. Stattdessen nahm er nur einen Teil ihrer Hundemarke und steckte ihn ein. Die andere Hälfte ließ er bei dem Körper, damit er später identifiziert werden konnte. Er würde sie kriegen, alle Schweinehunde die dafür die Schuld trugen, er würde sie jagen und wenn es das Letzte wäre was er tat. Erschrocken zuckte er zusammen als jemand eine Hand auf seine Schulter legte, es war Pfebbto, der Mon-Calamari den er in der Mall so unsanft umgehauen hatte. Er sagte nichts, er nickte ihm nur stumm zu. Wrex, der selbst wenn er gewollt hätte nicht sprechen konne, sagte ebenfalls nichts und erhob sich aus seiner hockenden Position die er eingenommen hatte. Einmal blickte er sich noch zu der „Ex-Sanitäterin“ von Cortana um, bis er seine Aufmerksamkeit wieder auf Aeonian richtet. Dieser hatte ihnen per Kom mitgeteilt das sie nicht rein gehen würden. Stattdessen rückten sie bis zur Mauer vor, wo Tacker eine Sprengladung legte. Nervös schloss Wrex zwei Hände um die Schütte die er sich zuvor wiedergeholt hatte. Gleich würde es wieder losgehen, gleich würden sie wieder bis zum Hals in der Schei.ße stecken, wenn sie das nicht schon längst taten. Er blickte abwechselnd von Wonto zu Aeonian und zurück. Der kleine (Wonto) machte ihm Sorgen, nach dem Lysh drauf gegangen war verhielt er sich still, zu still. Er würde ihm im Auge behalten, aber hoffentlich besser als Lyshaa.


"Kopf hoch Wonto, mein Alter meinte immer: >>Wenn du bis zum Hals in Schei.ße steckst lass den Kopf nicht hängen.<< Wir kriegen diese feigen Asgeier und dann nehmen wir sie Stück für Stück auseinander."

„Hey, Tacker, geht’s jetzt langsam mal los? Meine Schütte und ich haben eine Verabredung mit den Jungs da drinnen und ich will nicht zu spät kommen.“

Es war wieder Zeit für dumme und sarkastische Sprüche, es musste weiter gehen. Der Wall der sein Innerstes umgab damit er nicht abstumpfte war wieder errichtet, auch wenn der Tod seiner Freundin schwer wog. Ein leichtes Grinsen zeigte sich wieder auf seinem Gesicht, vielleicht nicht mehr so breit wie vor dieser Sache, aber dahin würde er schon noch zurück finden, bestimmt.


Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / Parkplatz vor der Mall] Cortana
 
[Denon - Orbit - Nachseite - Phönix - Hangar - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

Korr brauchte sich nur zurückzuhalten, während ihr aqualishanischer Pilot sie aus dem Hangar brachte. Sobald sie an den Deflektoren der Phönix vorbei waren, zog er das Schiff in eine Wende und es bot sich ein direkter Blick auf das Schlachtgeschehen. Die Neue Republik drängte unentwegt gegen die Verteidiger. Ein Anblick, der auf Korr seltsam ungewöhnlich wirkte.
Korr gab einen Kurs vor, der sie an Stellen vorbeiführte, wo das Schlachtgeschehen am dichtesten wurde. Er hatte sowas schon einmal getan. Damals im System von Bastion.


"Kard, nimm..."
Korr brach ab, als eine Erschütterung durch das Schiff lief. Es brauchte keine Anzeige, um ihn zu verraten, dass man die getroffen hatte. Howel Kluso machte augenblicklich ein Ausweichmanöver. Er verlangte dem modifizierten Frachter Erstaunliches ab.
"Der war nicht für uns bestimmt", meinte Korr knurrend. Dem Wolfsmann war nicht entgangen, dass die Warnsysteme für einen Zielerfassung nicht ausgeschlagen hatten. "Halten sie den Kurs! Ich will mit diesen Dickschiffen nicht auf Tuchfühlung gehen."

Sie mussten sich weiter von den aktuellen Brennpunkten entfernen. Ihr Frachter würde sie weder vor den schnellen Attacken der TIEs noch den schweren Geschützen der Kriegsschiffe allzu lange bewahren können. Der Shistavaner drehte den Kopf leicht in die Richtung von Kard hinter ihm.
"Also nochmal... Was sagen die Sensoren? Haben wir ein Ziel?"

[Denon - Orbit - Nachseite - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
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