Denon

Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / vor dem Tor] Cortana und verbündete Kampfgruppe 153 "Impact" (NPCs)


Wer sagt’s den? Endlich ging es weiter, hastig nahm der Besalisk einen der gesammelten Zigarrenstummel aus einer Innentasche und schob ihn sich zwischen die Lippen. Nachdem Aeonian sich mit dem Panzerverband abgesprochen hatte gab er den Befehl zur Sprengung und Tacker kam dem Befehl nach. Ein dumpfer Knall, wie Donnerschlag, fegte über die Soldaten der Neuen Republik hinweg und sofort setzten sich die Panzer in Bewegung. Über ihren Köpfen hinweg zischten die T-47 und griffen die feindlichen Stellungen an. Nachdem dann die ersten Panzer hindurch waren folgte Cortana im Schutz selbiger. Sofort prasselte wieder laserfeuer auf sie ein, zum Glück fingen die Schilde der panzer das Meiste ein so dass die Infanteristen aus relativer Sicherheit heraus die Imperialen aufs Korn nehmen konnten.

Wieder in seinem Element grinste Wrex und lief den Panzern hinterher, die Schüsse seines LJ-50 Stoßwellengewehres schickten beste Grüße Richtung der Verteidiger. In der Luft über ihnen heulten die T-47 und flogen immer neue Angriffe gegen die imperialen Linien, einer von ihnen erhielt einen Streifschuss an den Antrieben begann zu trudeln und explodierte schlussendlich. Ein T1-B war mittlerweile auch schon Geschichte, aber diese einzelnen Verluste waren zu verschmerzen das Imperium konnte nicht gewinnen und das würde es auch nicht. Die Übermacht der Republik war absolut.


„That’s for my dead buddy…“

Nicht nur für deinen dachte Wrex bei den Worten eines anderen Soldaten der nicht zu Cortana gehörte. Jeder Imperiale der nun fallen würde war mehr oder minder für Lyshaa. Naja, eigentlich waren sie doch für Wrex um sein Gefühl der Rache zu sättigen. Jedes Mal wenn es einen der Gegner von den Füßen hob jubilierte sein Herz innerlich, jeder tote Gegner bedeutet, dass sie ihrem Ziel ein Stück näher kamen. Unbarmherzig feuerten die Panzer auf alles was sich bewegte und Cortana tat es ihnen gleich. Sie rückten weiter vor, im Schutz der Panzer, wenn bei einem die Schilde drohten zusammenzubrechen oder er vermehrt unter Feuer geriet wichen sie auf einen anderen aus, beziehungsweise suchten sich eine andere Deckung.

„Granate…..!“

Wrex hatte grade noch Zeit um sich weg zu drehen, als die Sprengwaffe explodierte. Zum Glück war der Detonationsradius nicht so groß das er ernsthaft gefährdet war, aber ein anderer Soldat hatte weniger Glück gehabt. Nur sein Helm erinnerte noch daran, dass sich vor wenigen Sekunden dort ein Mensch befunden hatte. Nervös biss der Riese auf den Stummel und ließ ein neues Magazin einrasten. Er hatte noch sechs Stück und Denon war noch nicht befreit…


Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / hinter dem Tor] Cortana und verbündete Kampfgruppe 153 "Impact" (NPCs)
 
[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Krankenstation] Mira ›Angel‹ Lawson, Joya No, medizinisches Personal, Soldaten, Gefangene von der ›Galactic Dawn‹

Falls Angel nur eine Rolle spielte, dann beherrschte sie dieses Spiel ziemlich gut. Und war bereit, recht weit zu gehen. Denn was sie Joya No von ihrer Unterredung mit Josh Grey und den Vorgängen auf der Brücke berichtete, klang glaubwürdig. Da der Commander nicht nachprüfen konnte, über was sie tatsächlich mit dem Techniker gesprochen hatte, hätte sie nun ganz einfach behaupten können, dieser sei aus freien Stücken übergelaufen, um so einen Keil zwischen die Gefangenen der ›Galactic Dawn‹ zu treiben. Stattdessen beschuldigte sie ihren Captain, den jungen Mann und werdenden Vater erpresst zu haben. Natürlich war es nach wie vor möglich, dass sie sich nur so hilfsbereit gab um sich Nos Vertrauen zu erschleichen. Dann aber hätte er erwartet, dass sie bei ihren Erzählungen dicker auftrug. Gerade weil sie dies nicht tat, klang ihr Bericht vertrauenswürdig. Also blieben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder war sie eine wirklich überaus talentierte Spionin und Manipulatorin, oder sie meinte es ernst mit ihrem Hilfsangebot an die Gefangenen.

Joya No
war sich nicht ganz im Klaren darüber, was das für Konsequenzen haben könnte. Selbst wenn sie helfen wollte - würde sie auch bereit sein, dafür ihren Treueid zu brechen, ihren Kommandanten und ihre Kameraden zu verraten? Denn wenn sie nicht so weit gehen wollte, würde sie trotz allen guten Willens kaum eine Hilfe sein können. Es ging dem Kaminoaner ja nicht darum, sich die Kriegsgefangenschaft so angenehm wie möglich zu machen: Er wollte runter von diesem Schiff! Noch war er nicht bereit, sich damit abzufinden, dass er und seine Offiziere den kurzen Rest ihrer Tage abwechselnd in Gefängniszellen, Verhörräumen und Arbeitslagern verbringen würden. Falls der republikanischen Flotte nicht noch während der Schlacht ihre Befreiung gelang, und falls die ›Aquila‹ nicht einfach um sie herum auseinanderbrach, würde Joya No alles daran setzen, zu entkommen! Denn er hatte noch Pläne für sein Leben, große Pläne, und verspürte nicht die geringste Lust, zu sterben oder - was für ihn noch schlimmer wäre - in totaler Macht- und Wehrlosigkeit als Gefangener dahinzuvegetieren.

Natürlich war es noch zu früh, um Pläne zu schmieden. Und so interessant Angels unerwartete Hilfestellung auch war, noch hatte sie nichts getan, was echtes Vertrauen rechtfertigte und sie zu einem Teil dieser Pläne machte.

Daher antwortete der Commander nur:


»Ich danke Ihnen, Angel. Es freut mich, dass nicht alle in der imperialen Flotte so sind wie Ihr Captain.«

Captain Toral war natürlich absolut kein Paradebeispiel für den rücksichtslosen, brutalen, lebensverachtenden Imperialen, wie er in den republikanischen Medien häufig zu sehen war. No hätte aus dem Stegreif ein Dutzend Beispiele für imperiale Kriegsverbrecher nennen können, die einen besseren Vergleich abgegeben hätten. Aber es ging ihm darum, Angels Reaktion zu beobachten, wenn er ihren Captain - den Mann, dem sie eigentlich unbedingte Treue schuldete - auf diese Weise diskreditierte. Würde sie die Vorwürfe relativieren? Ihn sogar in Schutz nehmen? Oder No sogar beipflichten?

Leider kam er nicht mehr dazu, ihre Reaktion zu beobachten. Denn auf sehr abrupte Weise wurde die Behandlung unterbrochen. Offenbar waren die Wächter der Meinung, dass der Aufenthalt in der Krankenstation schon lange genug gedauert hatte und dabei auch genug unnötige Worte gewechselt worden waren: Sie schoben die Droiden und das medizinische Personal kurzerhand beiseite und zwangen die Gefangenen, aufzustehen. Ohne die Möglichkeit, ein weiteres Wort mit der Ärztin zu wechseln, wurde Joya No nach draußen geschoben und zurück zum Turbolift gebracht.

Kurz darauf betraten sie einen düsteren, unfreundlichen und stark bewachten Bereich des Schiffes. Ein Schild mit der Aufschrift ›Zellenblock A‹ prangte über einem Korridor, in dem zu beiden Seiten Tür an Tür lag. Hier war es also, Joya Nos Gefängnis. Er ahnte, dass der angenehmste Teil seines Aufenthalts auf der ›Aquila‹ nun zu Ende war..


[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Zellenblock A] Joya No, Gefangene von der ›Galactic Dawn‹, Wächter
 
Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / vor dem Tor] Cortana und verbündete Kampfgruppe 153 "Impact" (NPCs)

Als das Tor brach, war Wontos Kopf noch immer leer. So leer, dass keine störenden Gedanken ihn zögern ließen. Er handelte beinahe instinktiv, sich unbewusst an die Zeit des Überlebenskampfes in den unteren Ebenen von Coruscant, an seine militärische Grundausbildung und an seinen ersten (und bisher einzigen) Einsatz erinnernd. Ohne sich dessen überhaupt voll bewusst zu sein, lief er geduckt und mit gezogener Pistole neben seinen Kameraden her, die im Schutz der Panzer durch die Bresche und auf den Hof eilten.

Sofort schlug ihnen Feuer entgegen. Blastergewehre und E-Webs feuerten, und als die roten Plasmaladungen auf die bläulichen Schilde der T1-B prallten, bildeten sie eine bunt flimmernde Wand zwischen den Cortanas auf der einen und den Imperialen auf der anderen Seite. Und die leuchtenden Farben von Feuer mischten sich ebenfalls hinzu, als die ersten Schilde kollabierten und die Schüsse auf die Panzer trafen.

Kaum hatten sie das Tor passiert, fächerten die Panzer auf, und auch die Cortanas bewegten sich zur Seite. Wonto suchte Deckung hinter dem Rumpf eines Panzergleiters, dessen Schilde kollabiert waren. An dem Fahrzeug vorbei schoss er auf die imperialen Soldaten, immer und immer wieder, so lange, bis die Energiezelle seiner Pistole erschöpft war. Dass er mehrmals traf und wahrscheinlich mindestens zwei Imperiale tötete, war ihm egal. Noch den Nachwirkungen des Schreckens über Lyshaas Tod ausgesetzt, funktionierte er im Augenblick wie ein Droide: Ohne jede Leidenschaft, aber auch ohne Furcht und Reue.

Er hechtete zur Seite und versuchte sich abzurollen, als ein T-47 sich in der Nähe in den Boden bohrte und dabei in einen Feuerball verwandelte, der einen Panzer verschlang. Der Ortolaner schaffte es nicht den Sturz richtig abzufangen, purzelte etwas unkontrolliert über den nassen Betonboden, rappelte sich wieder auf und hastete zurück in Deckung. Den Schmerz in der linken Schulter ignorierte er. Ein neues Ladungsmagazin war schnell eingesetzt, dann feuerte er weiter.


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[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

Kard Tonzac hörte natürlich mit, was der Major mit Luger besprach, und erfuhr so, dass die Hawks ihren Versuch aufgaben, dem Bergungstransporter zu Hilfe zu kommen. Sein Monitor zeigte ihm, dass sie beidrehten und sich wieder ins Kampfgetümmel stürzten. Das war dem Ugnaught nur recht, denn er hatte es wirklich mit der Angst zu tun bekommen bei dem Gedanken, was passieren könnte, wenn die E-Wings eine imperiale Jägerstaffel oder eine Fregatte auf das Schiffchen aufmerksam machen würden. Ihr Fahrzeug war unbewaffnet und weder schnell noch wendig noch stabil genug, um im Kampf lange zu bestehen. Schon gar nicht mit Kit Ohnakas Jägerwrack im Schlepp. Sich durch die Trümmer zu schleichen, war der sicherste Weg, am Leben zu bleiben. Im Augenblick schien noch kein Feind sie bemerkt zu haben, und Kard hoffte inständig, dass es so blieb.

Sie konnten nun mit ihrer Arbeit fortfahren. Kit zu finden und seinen E-Wing mit dem Traktorstrahl zu erfassen, war nur ein Teil der Aufgabe gewesen. Nun mussten sie ihn zurück zur ›Phönix‹ schaffen, die sich direkt im Kampf befand - oder sie mussten ein anderes Schiff finden, wo sie den Jäger mit seinem hoffentlich noch lebendigen Piloten abliefern konnten. Und da waren auch noch die anderen beiden Signale, die auf Kards Bildschim blinkten. Sie befanden sich in unmittelbarer Nähe, und wer immer dort draußen durchs All trieb, war auf ihre Hilfe angewiesen. Aber je länger sie sich hier aufhielten, um so wahrscheinlicher wurde es, dass ihr eigener Kamerad nicht gerettet werden konnte.


»Major Laiver, Sir, wie geht es jetzt weiter?« fragte der Ugnaught. »Schaffen wir Kit zurück, oder kümmern wir uns erst um die anderen beiden Kontakte?«

In diesem Augenblick war Kard wirklich froh, dass er nur ein kleiner Sub-Lieutenant war und diese Entscheidung über Leben und Tod nicht fällen musste.

[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
.:: Denon | Zone III | auf dem Weg zur v-150 Ionenkanone | zentraler Gedenkplatz | Sergeant Raze Bane plus 1 AT-PT ::.

Es war einige Zeit vergangen. Zunächst hatte der unglaubliche Raze Bane seine Zeit damit vergeuden müssen Prinzessin Agatha, also Lance Corporal Amgedyyn mit seinem schwer beschädigten AT-PT zu finden. Selbiger hatte sich gegen eine handvoll Republik-Soldaten behaupten können. Gemeinsam war das ungleiche Duo in Richtung der Ionenkanonen marschiert. Kein leichtes Unterfangen, denn die Zahl der Feinde schien permanent zu steigen. Und trotz der Dunkelheit und des Regens war es schier unmöglich, sich beinahe unsichtbar zu bewegen. Immer wieder gab es Nachzügler oder Patrouillen dieser unsäglichen Invasoren. Verachtungswürdige Geschöpfe. Allesamt. Ganz gleich welcher Rasse sie entstammten - der Sergeant hatte nur Abscheu, Intoleranz und HASS für sie übrig. Hätte er die nötigen Männer und Mittel, würde er sie alle vaporisieren. Und dann würde er an der verdammten Bevölkerung von Denon ein echtes Exempel statuieren. Mit vielen wundervollen Explosionen. Und öffentlichen Erschiessungen. Der bisweilen sadistische Offizier ballte seine Linke zur Faust, während sich die rechte Hand fester um sein DLT-19 Blastergewehr schloß.

Seine wundervollen Gedankenspiele würden durch ein Stolpern des Kampfläufers abrupt beendet. Anscheinend hatte der Maschinenführer kurzzeitig Probleme mit der Steuerung des angeschlagenen Walkers. Der Sarge nutzt die geballte Linke und hämmerte harsch gegen das Seitenfenster der Maschine. Natürlich zuckte Prinzessin Agatha zusammen. Dieser schwächliche Versager. Würde sicher einen prima Rebellen abgeben - so dachte es sich der Veteran. Im Grunde schien die gesamte Verteidigerschaft von Denon aus potenziellen Rebellen zu bestehen. Es waren schwächliche Beispiele der großartigen imperialen Armee. Wie prognostiziert war das gesamte Squad vom Feindfeuer zerrissen worden. Nur er - Raze Bane - war hart genug für den Krieg. Er war beskarhart. Er war der Beste. Als sei er aus einem Stück imperialen Sternzerstörer geformt worden. Und genau diese Härte wollte er diesen dreckigen Bastarden der selbsternannten Republik beweisen. Pah, Republik. Es waren Rebellen. Anarchistische Terroristen, die sich der Allmacht des Imperiums widersetzten. Sie hatten den Tod verdient. Sie alle. Männer, Frauen, Kinder und Alte. Jeder gehörte ausgerottet.


"He Prinzessin, wenn Du Deine Schwanzverlängerung nicht bedienen kannst, dann steig aus. Aber wenn Du die Kiste flachlegst und ich mir dabei einen Kratzer hole, schneide ich Dich der Länge nach auf und dekoriere mit Deinen Eigenweiden die Umgebung, klar?"

Der Sergeant hasste Inkompetenz. Im Grunde war Inkompentenz im Einsatz gleichbedeutend mit vorzeitigem Ableben. Und Leute die im Einsatz starben, entzogen sich nur ihren Verpflichtungen. Feiges Pack. Rebellen. Während Raze Bane innerlich weiter polterte und die sich ausbreitenden Republiktruppen verteufelte, humpelte der AT-PT weiter in Richtung der v150-Ionenkanone. Immer wieder kontrollierte der Lance Corporal sämtliche Kanäle. Allerdings machte ihm dabei die bestätigte Funk- und Sensoranlage einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Der sensiblen Sinne beraubt, verkam der kleinste Läufer im Arsenal des Imperiums zu einem besseren mobilen Geschütz. Und das behagte dem Maschinenführer keinesfalls. Etwas schwerfällig steuerte er das vielfach angeschossene Gefährt zwischen eindeutigen Schlachttrümmern hindurch. Ein satter Geruch nach Schmieröl stieg dem Sergeant in die Nase, das nachgezogene Stahlbein quitschte bei jeder Bewegung und erzeugte einen kleinen Funkenreigen, wenn die verkrümmten Metallklauen über den Permabeton schliffen.

Überall entdeckte man nun Leichen erschossener Soldaten, Brandnarben an Häuserflanken von Blasterwaffen und im Hintergrund die Geräuschkulisse schwerer Fahrzeuge. Es war offensichtlich, dass sich große Truppenkontingente ihren Weg durch das urbane Labyrinth von Denon bahnten. Immer wieder wechselte der Sergeant Blickkontakt mit Amgedyyn. Doch selbiger konnte Raze keine neuen Informationen zukommen lassen. Die defekte Sensorik machte ihn ähnlich blind, wie den Veteranen selbst. Ohne ein Wort der Vorwarnung sprang der stets grinsende Offizier von der seitlichen Halterung des Kampfläufers. Mit federnden Knien landete er auf dem von Geröll und Betonsplittern überladenen Boden. Sofort riß er das DLT-19 hoch und spähte in die nur spärlich von künstlichen Licht erhellte Szenerie. In ihm ermahnte ihn ein alter Sinn zur Vorsicht. Kurzerhand drehte sich Sergeant Bane zum AT-PT um und gab dem Lance Corporal mit einigen Fingerzeigen entsprechende Anweisungen. Scheppernd schob sich die Maschine kurz darauf in eine Seitengasse. Mit etwas Glück würde Prinzessin Agatha die momentane Position umlaufen können.


"Schöne ********, in die Du Dich da geritten hast, Sinner."

Wenn jemand Raze Bane kritisieren durfte, dann er selbst. Mit einer tausendfach geübten Handbewegung entsicherte der Sergeant sein schweres Blastergewehr und lugt nur einen Atemzug später durch das Zielfernrohr. Die restlichtverstärkende Wirkung der Technik ermöglichte ihm zumindest ein wenig mehr zu erkennen. Nicht ganz so weit von seiner jetzigen Position konnte der bullige Mann einige extrem riesig anmutende Hochhäuser-Komplexe ausmachen. Eine schnelle Kontrolle selbiger zeigte gewaltige Krater in den Wänden auf - möglicherweise schwerer Turbolaserbeschuß, stellte der Sarge mit kundigem Auge fest. Mochte sich manch ein Rekrut wundern, was Bane alles wusste - er selbst beschäftigte sich zu gern mit den Löchern und Kratern, die die verschiedenen Waffengattungen anrichteten und hinterließen. Denn meist ging mit den Auswirkungen auch der Tod von Rebellenabschaum einher. Und daran ergötzte sich der Sergeant besonders gerne.

Gut dreißig Meter von seiner Position machte Raze eher intuitive, denn optisch eine Bewegung aus. Sofort ruckte der Lauf seines tödlichen Blastergewehres dorthin. Im diffusen Restlicht des Zielfernrohres machte der Sergeant direkt einige Silhouetten aus. Wieder tanzte schlagartig ein finsteres, ja diabolisches Grinsen auf sein Gesicht. Egal wie die Schlacht um Denon ausgehen würde - diese kleinen Schweinchen würden gleich gut durchgebraten sein. Und anschließend würde der Sarge ihren toten Leibern vielleicht noch paar Botschaften in den Wanst schnitzen. Sein rechter Zeigefinger legte sich langsam über den Abzug, woraufhin er sofort den naßkalten Stahl spürte. Wenn er nun eine minimale Krümmung vornahm, würde die Waffe eine Vielzahl tödlicher, grellroter Blitze verschießen. Die Vorfreude wallte im Sergeant der 'Goliath'-Kompanie auf. Wieder würde er Tod und Verderben säen. Das war der angenehme Part seines Jobs. Jener, welcher wirklich Spaß machte. Zumindest perfiden, sadistischen, ruch- und skrupellosen Monstren wie Raze Bane. Andererseits hatte niemand je von ihm verlangt, ein höflicher Harmonie-Plüsch-Ewok zu sein.


"Und nun ist das fröhliche Leben vorbei, ihr kleinen Rebellenstinker. Lebt wohl ..."

Der Sergeant atmete aus, sorgte so für keine weitere ungewollte Bewegung des Körpers mehr und ... entdeckte bei einem der anvisierten Ziele ein imperiales Abzeichen. Auch die Form der Waffen hatten imperialen Standard. Eiligst nahm 'Sinner' den Finger vom Abzug. Möglicherweise waren es Plünderer oder getarnter Abschaum. Andererseits konnte es sich auch um eine Gruppe imperialer Soldaten handeln. Eine Eingebung schien ihn letzteres vermuten zu lassen.

Mit einem leichten Seufzer der Enttäuschung setzte er das zerstörerische Gewehr ab und spähte in die dämmrige Dunkelheit. Und hoffte zeitgleich darauf, dass das Prinzesschen keine falsche Schlüsse zog. Der war immerhin so dumm wie hässlich. Was im Grunde ein schier utopischer Konkurrenzkampf zu sein schein.

Raze Bane schnaufte in dem Moment aus, als er die bucklige Gestalt des havarierten AT-PT sah, der in einer unsäglich dümmlichen Abfolge von Schritten aus einer nahen Gasse polterte. Das verbliebene Blasterrohr zuckte mit einiger Gegenwehr auf die Position der geisterhaften Schatten und sofort gaben die Aussenlautsprecher krächzend die Stimme des Maschinenführers wieder.


"Keine Bewegung. Sie sind offizielle Gefangene des Imperiums."

Der 'Sinner' musste sich verhört haben. Hatte dieser unsagbar dümmliche Hirnfurz von einem Walker-Piloten gerade während tosender Kämpfe um sie herum Gefangene gemacht? War er völlig von Sinnen? So etwas machte man in einem gesicherten Gebiet. In der Schlacht erschoss man seine Feinde. Mit einem Grollen der Wut im Bauch erhob sich der Veteran und spie obendrein aus. Sollten die Kämpfe um Denon die Prinzessin nicht dahinraffen, so würde Raze für ein vorzeitiges Ableben sorgen. Durch Lochfraß im Kopf, basierend auf hocherhitztem Licht.

Doch die Reaktion der kleinen Gruppe war überraschten. Sie näherten sich dem laufenden Panzer ohne Scheu. Einer von ihnen deutete sogar auf den Fahrzeugführer und schien kommunizieren zu wollen. Und dann ging auch dem Sergeant ein Licht auf. Die harten Gesichtszüge des vorderen Mannes waren ihm wie ins Gedächtnis gebrannt - Captain Nathan Hannad, gemeinhin häufig 'Fenris' genannt. 'Sinner' genehmigte sich ein Grinsen. Immerhin war der Captain ein harter Hund. Mit ihm und seinen zwei Speichelleckern würde der Weg zur Ionenkanone um einiges einfacher werden. Ein finaler Rundumblick verschaffte dem harten Sarge eine schnelle Situationsanalyse - dann stapfte der bullige Veteran auf Kampfläufer, Captain & Co. zu. Als er sich näherte, nahmen ihn auch die Assistenten von Fenris wahr. Raze blieb stehen, spähte am Captain vorbei und registrierte, wie ihm das Regenwasser durchs Gesicht lief. Auf einen Salut verzichtete er mitten im Einsatz.


"Captain Hannad, gut Sie zu sehen. Sergeant Raze Bane. Und da im AT-PT sitzt ... Lance Corporal ... Amryn. Oder so."

Im Grunde hatte der Sergeant kein Interesse nach einem großen Gespräch oder gar dümmlichen Befehlen. Aber die Form musste er wahren. Während er sich kurz mit dem nassen Ärmel seiner Uniform über die regennasse Stirn wischte, wartete er darauf eine Anweisung seines vorgesetzten Offiziers zu bekommen.

"Wir müssen zur Ionenkanone zurück, Sergeant. Es wurden diverse Vorstöße der Rebellen gemeldet.“, gab der Kompanieführer zum Besten. Diese Aussage stimmte den Veteran nur bedingt fröhlich. Zwar freute sich Raze darauf, seinen Raketenwerfer neu munitionieren zu können, andererseits waren diverse Vorstöße der Rebellentruppen keineswegs nützlich. Im Gegenteil. Immer mehr entstand der Eindruck, dass Denon für das Imperium verloren war. Fast dramaturgisch passend gleißte ein vielgeäderter Blitz am Himmel auf, spaltete den dunklen Himmel und tauchte das urbane Szenario in eine gruselige Stimmung. Das natürliche Licht ließ die vom Turbolaserfeuer gezeichneten Gebäude leblos und verkommen aussehen. Und tief in seinen Eingeweiden wusste Raze, dass er Denon nicht mehr wiedersehen würde. Andererseits gab es noch reichlich Zeit, selbiges über einige Dutzend Rebellenschweine sagen zu können.

"Verstanden, Captain. Lance Corporal - vorrücken. Sorgen Sie für einen freien Weg."


.:: Denon | Zone III | auf dem Weg zur v-150 Ionenkanone | bei einigen Bürogebäuden | Captain Hannad, Sergeant Raze Bane, diverse plus 1 AT-PT ::.
 
[Denon - Orbit - Nachseite - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

Korr war leicht amüsiert. Ihn hatte Luger hier wohl nicht erwartet. Sein Kamerad war hoffentlich nicht davon ausgegangen, dass Kommando über die Night Hawks in Zukunft behalten zu können. Ansonsten würde ihn eine Enttäuschung erwarten.
Kard machte ihn darauf aufmerksam, dass sie nun mit Kit im Schlepp weiterfliegen mussten. Die Frage war nur, was ihr nächstes Ziel war. Nicht weit entfernt befanden sich weitere republikanische Piloten, die hilflos im Weltraum trieben. Korr hatte nicht vor diese Soldaten zurückzulassen, doch musste er auch immer die Sicherheit der anderen beachten. Kits Zustand ließ sich ohne den Astromech schwer einschätzen. Ihr Kamerad sollte in seinem Sternenjäger zumindest noch über ausreichend Sauerstoff verfügen.


"Leutnant Kluso, bringen Sie uns zum nächsten Kameraden."

Korr hatte seine Entscheidung getroffen. Das Manövrieren wurde jedoch nicht einfacher, wenn man ein anderes Raumschiff hinterher zog. Dennoch schafften sie es sich dem ersten Kontakt schnell zu nähern. Sie mussten den ausgestiegenen Piloten dann allerdings auch an Bord holen. Es befanden sich noch mehrere Mannschaftsmitglieder für diese Bergungen an Bord. Darunter auch ein Sanitäter für Erste Hilfe. Doch Korr wollte, dass ein Offizier das Ganze überwachte. Howel brauchte er hier in den der Kanzel als Pilot.

"Kard, geh zur Luke! Atemmasken finden sich geradeaus im Rundgang und vergiss nicht dich zu sichern", mahnte Korr den Ugnaught.

[Denon - Orbit - Nachseite - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
[Denon-System / Denon / Oberfläche / Ionenkanone / rep. Armee] Cortana Squad, Panzerverband 153 "Impact"

Es kostete Tacker nur etwa zwei Minuten, um die Sprengladungen scharfzumachen - direkt vor den feindlichen Toren trotzdem eine lange Zeit. Doch es geschah - nichts. Kein Feind zeigte sich, nur T-47 überflogen einmal das Gelände, ohne dass sie in irgendeiner Weise behelligt wurde. Aeonian blickte den Gleitern nach. Von ihren Beobachtungen hing die Sicherheit seines Squads ab. Hoffentlich hatten sie ihre Chance gut gemacht. Die umgebauten Zivilluftfahrzeuge waren gerade eben erst wieder über die Dächer der Stadt verschwunden - der Trandoshaner vermuteten, dass sie sich für einen erneuten Anflug bereitmachten - als die Master Sergeant wieder über Komlink Kontakt mit ihm aufnahm.

Sergeant, die imperialen haben sich vor der Ionenkanone verschanzt. Sie sind allerdings nur wenige und verfügen kaum über schwere Waffen. Lassen sie eine Rotte Panzer zuerst reingehen, dann sollten wir keine Schwierigkeiten haben. Sie haben Sprengerlaubnis.

Der Trandoshaner bestätigte und beendete dann die Verbindung. Er blickte sich um, sein Squad war zwischen den Trümmern in Deckung gegangen, aber bereit. Wieder überprüfte er den Ladestatus seines Gewehrs. Die Waffe war in Ordnung. Es stellte sich nur die Frage, ob das nach diesem Gefecht für den Rest seiner Männer auch noch gelten würde. Die Imperialen wären schon selten blöd, würden sie keine Scharfschützen aufstellen, die in dieser Art von Kampf die effektivsten Einheiten überhaupt waren. Zum Glück hatte auch der republikanische Angriffstrupp solche vorzuweisen. Verluste oder nicht, sie würden es denen schon zeigen. Er richtete das Wort an die Anderen.

OK Leute, die Panzer gehen zuerst rein! Aber sobald die ersten drinnen sind, gehen wir nach und machen sie fertig!

Er zeigte Tacker einen erhobenen Daumen. Kaum hatte er diesen wieder gesenkt, da raste auch schon die Staubwolke der Explosion über ihn hinweg. Tacker verstand sein Handwerk wirklich - fünf Meter näher an der Detonation, und der Trandoshaner hätte nichts mehr zu lachen gehabt. Er warf einen vorsichtigen Blick zu der neu entstandenen Lücke. Dahinter waren Bewegungen zu erkennen, und nun schlug vereinzeltes Blasterfeuer heraus. Doch bevor er sich näher damit beschäftigen konnte, setzten sich die Panzer in Bewegung. Auf ihren Repulsorpolstern näherten sie sich der Lücke und schwebten hindurch, das Feindfeuer einfach ignorierend. Aeonian richtete sich auf.

Rein! Einnehmen!

Er wartete nicht auf eine Reaktion, sondern erhob sich ganz und bewegte sich im Laufschritt durch die Mauerlücke, nachdem der vierte Panzer sie durchquert hatte. einen Augenblick fragte er sich, in welchem sich die Master Sergeant befand - doch er konnte kein gesondert lackiertes Modell ausmachen. Der Sergeant lief geduckt, um dem feindlichen Feuer wenig Angriffspunkte zu bieten, und hielt sich hinter den Panzern, und gab ab und zu an ihnen vorbei einige Schüsse ab. Die Mauer umlief die Ionenkanone kreisförmig in etwa 30 Meter Abstand. Die Imperialen schossen teilweise aus dem Gebäudekomplex heraus, der bereits von den Projektilgeschützen der T1-Bs erschüttert wurde, und hatten sich teilweise hinter tragbaren schilden und hastig aufgestellten Fässern verschanzt.

[Denon-System / Denon / Oberfläche / Ionenkanone / rep. Armee] Cortana Squad, Panzerverband 153 "Impact"
 
Denon, Zone 3, Ionenkanone, Verteidigungsanlagen - Cortanas, Panzer

Die Ladungen waren allesamt angebracht und scharf. Dur entfernte sich vom Tor und suchte sich eine Deckung. Dann wanderte sein Blick zu Aeonian. Ihr Zugführer klärte in zwei Sätzen die Lage und Dur war bereit, als er ihm anschließend das Signal zu Sprengung gab. Der Korun bestätigte sein Sprengkom. Sofort riss eine gewaltige Explosion das Tor nieder. Dur wartete die Druckwelle ab, bis er sich das Ergebnis aus der Deckung heraus ansah. Dann konnte er mit Befriedigung feststellen, dass der Weg für die Repulsorfahrzeuge frei war.
Als die Panzer vorrückten, wurde sie bereits vom Feind erwartet. Sie waren allerdings durch ihre Deflektoren vor dem Gewehrfeuer des Feindes geschützt. Die Cortanas folgten hinterdrein. Während andere Soldaten die Überreste des Tors als Deckung nutzen, überwanden sie die Bresche. und mit den Panzern als improvisierte Deckung nahmen sie den Gegner unter Beschuss.
Die Imperialen zeigten sich hartnäckig und entschlossen. Doch ihre Stellungen wurden von den Stellungen der Panzerfahrzeuge und der Luftunterstützung reduziert. Dur machte auf einmal einen Satz zur Seite, als er unerwartet Hitze am linken Bein spürte. Ein Blick und Abtasten versicherten dem verschreckten Korun, dass der Schuss nur ein Loch in seine Hose gebrannt hatte.
Dur nahm eine Granate in die Hand und sie aktvierte sie. Mit Schwung schleuderte er sie über den Panzer hinweg auf die feindlichen Stellungen.
Die Reihen ihrer Gegner lichteten sich langsam. Während die verbliebenen Imperialen versuchten den Eingang zu sichern, konzentrierte Dur sein Feuer vermehrt auf die Schützen im Gebäude. Diese waren ihnen gegenüber in einer überlegenden Position und konnten nur durch die schweren Geschütze der anderen Verbände einigermaßen effektiv bekämpft werden. Die Infanterie hingegen würde den Vorhof nur schwer halten können, wenn sie nicht auch ins Gebäudeinnere vorrückten.


Denon, Zone 3, Ionenkanone, Vorhof - Cortanas, Panzer
 
[Denon-System ~ Denon ~ Zentrum (Zone Eins) ~ Stellung zu Zone Zwei ~ mHQ ~ Lieutenant Colonel Karski mit Captain Muldoon und all den Leuten, die man da so vorfinden kann]

Unerbittlich droschen die schweren Regentropfen auf die nassen Dächer der urbanen Umwelt. Kurz beschlich einen das ungute Gefühl, dass diese eisige Nacht ewig gehen würde. Denn schon seit ein paar Stunden hatte sich nicht nur das Sonnenlicht verabschiedet, sondern in fast allen Vierteln dieser gigantischen Megametropole auch das künstliche. Nirgends sah man eine Lampe, die irgendwo eine kleine Wohnung in den riesigen Blöcken aus massivem Beton erhellte. Schon kurz vor dem Beginn der unerwarteten Rebelleninvasion hatte man zudem die herkömmliche Straßenbeleuchtung in allen Gebieten ausgeschaltet, um den planetaren Schild zu stärken. Ebenso funktionierten seitdem all die nervigen Reklametafeln nicht mehr. Doch mittlerweile war der mächtige Schild längst gefallen und mehrere Truppentransporter des Gegners hatten ihren Weg zum Planeten gefunden. Kämpfe fanden meist in den leeren Häusern, zwischen engen Schluchten und auf schmalen Brücken statt. Von Zeit zu Zeit sogar auf den leeren Plätzen, die sonst als Mittelpunkt des öffentlichen Lebens galten.

Im Trockenen und in relativer Sicherheit befand sich Lieutenant Colonel Karski. Gewohnt grimmig stand der bullige Armeeoffizier vor dem brummenden Holotisch. Sein Blick galt in diesem Moment einzig und allein der bläulichen Darstellung. Begleitet von einem ganz leichten Flimmern konnte er darauf die einzelnen Stellungen und provisorischen Abwehrmechanismen sehen, die der anwesende Kommandant vorzeitig vorgenommen hatte. Eigentlich warteten die Männer und Frauen draußen in der Kälte auf den kommenden Ansturm der Rebellen. Manchmal konnte man deutlich hören wie sie näher kamen. Das dumpfe Grollen ihrer Panzer hallte zwischen den Häuserblöcken wider. Ohne ein einziges Wort zu sagen, löste er sich auf einmal vom Tisch und stapfte gemächlich zu einem dünnen Unteroffizier, der sich um die Kommunikation mit anderen Stellungen kümmerte. Lautstark ließ der Lieutenant Colonel seine schwere Hand auf dessen zierliche Schulter fallen, beugte sich dann etwas vor und musterte dessen winzigen Bildschirm.


„Die... die... die Artillerie von Zone Zwei hält sich bereit, Sir“, stammelte der Staff Sergeant äußerst unruhig und sah mehrmals flüchtig zu Karski auf. „Ich habe natürlich nur die Daten unserer eigenen Sensorik dafür verwendet und die eigenen Stellungen ausgelassen.“

Kurz klopfte der bullige Mensch dem zierlichen Unteroffizier anerkennend auf die Schulter. 'Dieses kleine Präsent dürfte uns etwas Luft verschaffen', dachte Karski bei sich und richtete sich wieder zu seiner vollen Körpergröße von knapp zwei Standardmetern auf. Hörbar sog er die trockene Luft des mobilen Hauptquartiers ein. Einen Moment überlegte er seine nächsten Schritte, bevor er tatsächlich in Richtung Hologramm ging. Kurz fiel sein Blick auf Muldoon. Der Captain stand noch immer am Holotisch und schien auf neue Befehle – oder eine andere Reaktion seitens Karski – zu warten, aber noch hatten sie etwas Zeit bis zum echten Ansturm. Bisher hatte die Stellung, die den Übergang von Zone Zwei zu Eins darstellte, bloß einzelne, kleine Scharmützel erlebt. Dementsprechend glaubte er noch an einen Sieg – auch wenn sich das Blatt im Orbit schon längst gegen das Imperium gewandt hatte. Ein weiteres Mal verschaffte sich Karski einen Überblick. Musterte ziemlich aufmerksam ein grünes Quadrat nach dem anderen. Per Knopfdruck ließ er weitere Ebenen auftauchen. Knapp drei Level unter ihnen hatte offenbar Captain North und dessen Panzerkompanie ihre Position erreicht.

„Captain, ich glaube, Ihre Soldaten werden Sie auf dem Schlachtfeld brauchen“, wandte er sich nun an Robert Muldoon mit ruhiger Stimme. „Bereiten Sie sich auf den kommenden Ansturm vor – und denken Sie an die gewährte Artillerieunterstützung.“

Nachdem der Kommandant der „Gladiator“-Kompanie das Gebäude verlassen hatte, rief der bullige Lieutenant Colonel seinen Stab zu sich. Selbstverständlich hatten in der Zwischenzeit Captain Pahr, Kommissar Loor und die zahlreichen Verletzten die bedrohte Stellung verlassen, weshalb bloß noch Lieutenant Miller, Karskis persönlicher Funker und zwei weitere Offiziere kamen. In kurzen Sätzen teilte er ihnen seine Pläne zur Verteidigung der Brücke mit. Zur Unterstützung der „Gladiator“ teilte er unter anderem Miller und einen anderen Lieutenant ein, da es in dieser Kompanie anscheinend zu gravierenden Verlusten im Offiziersbereich gekommen war. Nachdem die beiden Männer abgetreten waren, verfasste Karski schnell einen Bericht für den Brigadier über den Zustand dieser Stellung – und dann war der Feind auch schon da. Mehrere rote Dreiecke tauchten auf der Darstellung auf und näherten sich ziemlich vorsichtig der letzten verbliebenen Brücke. Unwillkürlich straffte der bullige Mensch seine Uniform.

„Die Artillerie soll in Stellung gehen“, brummte er und brach damit das Schweigen. „Lass sie noch ein paar Meter herankommen. Die E-Webs sollen bereit sein. Noch kein Schussbefehl.“

Recht gewissenhaft führte man seine Anweisungen aus. Niemand wollte in seiner Gegenwart einen Fehler machen. Wage kannte man das Schicksal, das dem Kommandanten dieser Stellung nach dem Ende der Schlacht blühte, und kaum einen erschien dies erstrebenswert. Kriegsgerichte gehörten im Allgemeinen zu den bitteren Pillen, die keiner probieren wollte – und das wusste Karski. Eigentlich gehörte er nicht zu den strengen Vorgesetzten, die solche Methoden schätzten, aber wie jeder andere im imperialen Militär war auch ein Lieutenant Colonel an das Protokoll und dessen Gesetze bis ans Lebensende – und wahrscheinlich sogar darüber hinaus – gebunden. Mit grimmiger Miene folgte er den langsamen Bewegungen der roten Dreiecke – Rebellenpanzer. Plötzlich hob Karski seine Hand und wartete auf den richtigen Moment. Ein bestimmtes Quadrat sollte – so sein Plan – allein durch das Artilleriefeuer in rauchende Schlacke verwandelt werden. Gemäß der gewohnten Präzision, die man bei den meisten imperialen Offizieren stets antraf, standen die auszuführenden Einheiten schon in Zone Zwei bereit. Dann – bloß eine Minute etwa war vergangen – gab er endlich das Zeichen für den unerwarteten Angriff.

Jedoch schien die Ausführung mehr Zeit in Anspruch zu nehmen als Karski angenommen hatte. Mit einem Mal eröffneten die ersten Panzer das Feuer auf die imperialen Stellungen. Selbstverständlich antworteten prompt die E-Webs und regulären Blasterwaffen. Trotz der Gegenwehr durchdrangen mindestens drei Schüsse der gegnerischen Panzer den einen oder anderen Unterschlupf. Ohne große Probleme rissen sie einfach etwas Beton weg und entblößten den einen oder anderen Posten. Schon konnte man den Tod und die Furcht in der Stellung spüren – und vor allem riechen. Doch bevor der Feind zum nächsten Schlag ausholen konnte, regnete es die erste Welle an Artilleriegeschossen auf sie herab. Für Karski nur ein kurzer Moment zum Verschnaufen, denn das würde die Rebellen bloß ganz kurz von ihrem weiteren Vormarsch abhalten. Plötzlich setzten die nächsten Rebellenpanzer zu einem Angriff an. Wieder riss es einzelne Unterstände und provisorische Barrikaden weg. Durch die holografische Darstellung und diverse Nebenprogramme konnte der Lieutenant Colonel auf einmal erkennen wie die „Gladiators“ in ihrer Mitgliederzahl weiter geschrumpft war. Knapp fünfzig Mann hatten in dieser kurzen Zeit den Tod gefunden. Dazu schien ein Teil sogar wirklich „Fahnenflucht“ zu betreiben, da ein weiterer Schwall an Rebellen auftauchte. Karski knirschte mit den Zähnen.


„Befehl Teta an Captain North, wies er den Unteroffizier an, der allein für die Kommunikation des Hauptquartiers zuständig war. „Ebenso soll sich ein Zug Stormtrooper aufmachen, um diese feigen Fahnenflüchtigen an ihrem Treuebruch zu hindern. Zudem kontaktieren Sie unverzüglich Captain Muldoon, Lieutenant Del Tanna und Lieutenant Miller. Sie sollen mir ihre Stärke mitteilen.“

[Denon-System ~ Denon ~ Zentrum (Zone Eins) ~ Stellung zu Zone Zwei ~ mHQ ~ Lieutenant Colonel Karski mit all den Leuten, die man da so vorfinden kann]

[OP: North wird versuchen von etwas weiter unten die feindlichen Panzer unter Beschuss zu nehmen, soweit das überhaupt möglich ist. Selbstverständlich sind alle beteiligten Spieler dazu angehalten den Angriff noch etwas auszuschraffieren.]
 
Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ mobile Kommandozentrale/ Captain Muldoon/ Lieutenant Colonel Karski / Diensthabender Sergeant (NPC)

Lange Zeit blieb Karski noch wortlos am Holotisch stehen und konzertierte sich einzig und allein auf die flackernde Darstellung ihres derzeitigen Verteidigungsposten.
Dann ohne auch nur ein Wort an Muldoon zu richten, drehte sich der massige Lieutenant Colonel um und ging zu dem diensthabenden Sergeant der sich immer noch an der Multifunktionskonsole befand.
Der dünne Unteroffizier, erstatte ohne zu warten die Meldung das die in Zone 2 stationierte Artillerie bereit war und er die erforderlichen Daten an diese weitergeleitet hatte.
Zu ihrer beider Glück, schien es das gewesen zu sein was Karski hören wollte, anerkennend klopfte der Offizier dem Mann auf die Schulter bevor er sich wieder dem Holotisch widmete.
Scheinbar war der Captain Luft für seinen Vorgesetzten, denn dieser sagte auch jetzt keine einzige Silbe oder ging auf die von Muldoon vorher erläuterten Vorkehrungen ein. Er schenkte ihm lediglich einen kurzen ausdruckslosen Blick.
Ohne eine äußerliche Regung zu zeigen, nahm Robert dieses abschätzige Verhalten von seitens seines Kommandeurs hin und verfolgte mit versteinerte Miene wie dieser sich weitere Holobilder auf dem Tisch anzeigen lies.
Bis sich Karski plötzlich an den in Ungnade gefallen Captain wandte und ihn mit ruhigen, knappen Sätzen aus dem Raum schickte.

„Captain, ich glaube, Ihre Soldaten werden Sie auf dem Schlachtfeld brauchen ….. Bereiten Sie sich auf den kommenden Ansturm vor – und denken Sie an die gewährte Artillerieunterstützung.“

Muldoon wartete knapp 10 Sekunden, in Erwartung das noch etwas folgen würde, bevor er sich mit einem raschen Salut und weiterhin versteinerte Miene von dem Lieutenant Colonel abmeldete und ,,seine,, Kommandozentrale verließ. Im Rausgehen schnappte sich Robert noch sein Gewehr, was an der Wand bei der Tür lehnte und klemmte es sich unter die Schulter.
Vor der Tür verharrte er einige Sekunden lange, beobachtet das hektische Treiben und sog tief die Luft durch die Nase ein, bevor er diese resigniert und nachdenklich entließ.
Mit einem langsamen Kopfschütteln, verdrängt er das Verhalten von Karski und konzentrierte sich auf das wesentliche, das Überleben von ihm und seinen Männern.

„Ich glaube, ihre Soldaten werden Sie auf dem Schlachtfeld brauchen...“

Murmelte Muldoon die Worte des Lieutenant Colonel vor sich hin, während er raus in Freie und in die nasse Nacht trat.
Robert wusste selber das er hier her, auf das Schlachtfeld und zu seine Männer gehörte. Nicht wie andere Truppenoffiziere in ihren sicheren Unterschlüpfen hockten. Aber dieser Satz klang für ihn fast so, als würde ihm Karski damit sagen wollen das Muldoon diesen Schlachtfeld nicht mehr verlassen sollte. Doch diesen Gefallen, würde er weder seinem Vorgesetzten noch diesem elenden Kommissar tun!!!

Schon wenige Augenblicke in denen er unter dem nächtlichen, Regen verhangenen Himmel von Denon stand war seine, von den bisherigen Scharmützeln gezeichnete, Uniform durchnässt und der Regen tropfte ihm von seine Mütze auf seine Nase herunter. Doch das war nebensächlich, sie würden kämpfen müssen, egal wie das Wetter war.
Rasch bewegte sich der Captain von Posten zu Posten. Erteilte letzte Anweisungen und prüfte die Einsatzbereitschaft seiner Soldaten.
Währenddessen in der Ferne das Grollen der tobenden Gefecht immer näher rückte, hier und da wurde die Nacht von einer Explosion erhellt und auf der Seite von Zone 2 war das Aufflackern von Blasterfeuer zu erkennen.
An einer der vordersten Stellungen, nahe der Brückenauffahrt und des AT – AT Kampfläufers, traf Robert auf Sergeant Shade, der er auf Karskis Weisung hin, befohlen hatte die Barrikaden zu verstärken. Mit ihrem kleine Trupp war sie gerade dabei die letzten Handgriffe an ein E – Web Nest zulegen, als Muldoon bei ihr auftauchte.

„Gute Arbeit Shade, ich habe mir gerade einen Überblick der anderen Barrikaden verschafft und sie haben in der kurzen Zeit das Bestmögliche raus geholt.“

Brummte der Captain zufrieden, nickte der trainierten Frau zu und beschloss dem erwartenden Vorstoß der Rebellen hier entgegen zu treten. Knapp wies Robert die Sergeant an, ebenfalls hier mit ihren Männern Position zu behalten. Danach ließ er sich die derzertige Position von Leutnant DelTenna mitteilen und ging nochmal seine verbliebenen, zur Verfügung stehenden Mittel durch: der AT- AT, 3 AT- ST und ein 1 – H Repulsortank. Desweitern waren da noch die zwei Luftabwehrläufer und der Juggernaut. Doch diese würde er vorerst zurück halten, um damit eine Evakuierung durchführen und sich noch teilweise gegen Luftangriffe verteidigen zu können. Dann hatte er noch ungefähr 150 seiner eigenen Männer + die Soldaten die Karski mitgebracht hatte, die E – Webs und vor allen die Sprengladungen, um den Rebellen einzuheizen.

Noch während Muldoon die Stellungsstärke durch ging und noch bevor der Funkspruch des Sergeants aus der Kommandozentrale kam, konnte er die anrückenden Rebellen hören.
Nur noch halb nahm er die Meldung des Mannes per Com wahr.

„Feindliche Truppen rücken auf unser Stellung vor, halten sie sich Bereit und warten sie auf den Feuerbefehl. Unsere Artillerie wird den Kampf eröffnen!!“

Mit grimmiger Entschlossenheit ging der Captain hinter der Barrikade in Deckung und harrte der Dinge die auf sie zu rollten.

„Da beginnt es also....“

Knurrte Muldoon durch die zusammen gebissen Zähne hindurch und spähte in die Nacht. Da in einiger Entfernung konnte man die Umrisse von Panzern ausmachen. Welche immer näher rückten, ohne das die Artillerie eingriff.
Worauf wartete Karski denn !?!?

Viel zu schnell waren die gegnerische Truppen in Feuerreichweite und deckten die Verteidigungsstellung der Imperialen mit ihrem verheerenden Geschossen ein. Muldoon konnte nicht länger auf die Artillerie warten und brüllte den erforderlichen Befehl über den Lärm hin weg zu seinen Soldaten.

„FEUER!!!!“

Sofort und ohne zu zögern folgte die Reaktion und das Hämmern der E – Webs, unterstützt von den Blastern der Soldaten, setzte ein - schoss den Rebellen entgegen.
Erst jetzt, wo es schon fast zu spät war, kam die Artillerieunterstützung und vernichtete einen Teil der Gegner. Doch die Rebellen gaben nicht nach und drängten weiter vor.
Aber auch Muldoon hatte noch nicht alle seine Trümpfe ausgespielt, auf sein Zeichen hin konzentrierten sowohl der mächtige AT – AT und der Repulsortank ihre tödliche Geschütze auf die feindlichen Panzer. Was diese veranlasste ihren Vorstoß zu verlangsamen und kurzzeitig zu stoppen.

Doch schon jetzt konnte Robert das bisherige Ausmaß des gerade erst gestarteten Angriffes wahrnehmen. Einige Verteidigungsposten waren komplett ausgeschaltet oder nur noch vermindert einsatzfähig und die nach und nach eintreffenden Verlustmeldungen machten die Lage auch nicht besser. Schon in den ersten Minuten des Gefechtes hatten die Gladiators ca. 50 Mann verloren und schrumpften weiter.
Irgendwer faselte auch was von Fahnenflucht, in dem hinteren Teil der Brückenstellung. Und wie als hätte Muldoon es geahnt, verlangte der Lieutenant Colonel nach der aktuellen Stärke.

„Muldoon hier !!! Habe nach den letzten Meldungen noch etwas um die 100 Mann. Dazu kommen noch die Fahrzeuge.“

Das musste reichen, denn mehr Zeit blieb dem Captain auch nicht. Unerbittlich ging der Kampf weiter.
Ganz in ihrer Nähe ging einer der AT- ST Kampfläufer schwer getroffen in Flammen auf und explodierte noch bevor die Pilotenkabine auf dem Boden aufschlug. Ein weiter Panzerschuss sprengte eine Krater in den Straßenbeton und die umherfliegenden Splitter töteten den Soldaten der das E – Web an Kitana`s Seite bediente.
In Anbetracht der Lage blieb Robert jetzt keine andere Wahl mehr, langsam zog er ein kleines Bedienteil aus seiner Jacke und gab einen Code ein, der die benötigten Tasten frei gab.
Angespannt sah er zu Zone 2 und den dortigen Rebellen Truppen. Mit einem kämpferischen Gesichtsausdruck betätigte Muldoon drei, der Tasten des Bedienfeldes, worauf hin mehrere Explosion zu hören und zu sehen waren.
Die Gebäudeteile beim Brückenaufgang in Zone 2 verwandelten sich in diesen Augenblick in Schutt und Asche. Gewaltige Trümmer stürzten auf die unglücklichen Rebellen herab und begruben diese unter sich.

Diese Aktion musste Muldoon und Karski wenigstens für ein paar Minuten Zeit verschafft haben um sich neu zu organisieren. Auch wenn nicht alle der angebracht Sprengladungen detoniert waren, denn ganz offensichtlich hatte die Rebellen schon einige gefunden und entschärft.
Mit einem zufriedenen Lächeln sah Robert zu Shade, die sich bei der Sprengung an seine Seite gedrückt hatte.

„Sergeant !?“

Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ E- Web Stellung/ Captain Muldoon/
Sergeant Shade / NPC´s

[OP: Ich hoffe die „Auszuschraffierung“ der Schlacht ist so in Ordnung und man möge es mir bitte nachsehen, wenn die Angaben zu den Fahrzeugen nicht mehr ganz mit dem Übereinstimmen was ich mal vor gefühlten 100 Posts geschrieben habe:D Aber im großen und ganzen sollte es passen.]
 
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Denon | Zone 1 | Brücke zu Zone 2 | Stellung im Büroturm | Corporal McFarlane, Maja DelTenna und Teile der Reste der Bravokompanie


Gleichgültig ob des Todes und Vernichtung unten auf der Brück tötete Cole jeden Soldaten der das Unglück hatte sich in sein Blickfeld zu begeben. Manchmal verfehlte er sein Ziel, manchmal erwischte er „nur“ einen Arm, oder traf in den Brustbereich. Es war ein grausiges Geschäft, irgendwann hatte er aufgehört zu Zählen, wie viele Rebellen er nun schon ins Jenseits befördert hatte, und trotzdem kamen immer neue Infanteristen und Panzer. Der Artillerieschlag hatte den Rebellen zwar ein wenig Schwung genommen aber sie ließen nicht nach. Einen AT-ST zerriss es als er von mehreren Panzern beschossen wurde, dabei tötete er vermutlich andere Soldaten die in seiner Nähe waren. Es lag Cole zwar fern „Schwarz zu sehen“ aber der Druck den die Rebellen ausübten war doch immens. Eine Explosion und mehrere Schrei rissen ihn aus seinen Gedanken. Einer der Panzer hatte die E-Web Stellung in ihrem Gebäude angegriffen. Besorgt um seine Kameraden wand er sich von dem Fenster ab und sah sich im „Nebenzimmer“ um. Ein komplettes E-Web hatte es zerrissen, dabei waren auch einige Umstehende zu Schaden gekommen. Allen (NPC) versuchte die Verwundeten so gut es ging zu versorgen, die Zahl derer die es überleben würden lag bei zwei. Die restlichen würden ihren Verletzungen erliegen. Kurz zählte er die verbliebenen der Bravokompanie durch, alles in allem waren sie noch 25 kampfähige Soldaten plus vier Schwerverletzte. Maja hing an einem Kom, vermutlich unterrichtete sie ihren Befehlshaber über die Momentane Situation, Bones (NPC) lag auf dem Bauch und feuerte mit seinem E-11, Allen kümmerte sich um die Verwundeten, dabei sparte er so gut es ging mit Bacta und Schmerzmitteln. Die "Versammelten" bildeten den kläglichen Rest der Bravokompanie. Aus allen Platoons die es mal besessen hatte, selbst ein Logistiksoldat war dabei. Vielleicht gab es anders wo auch noch "Inseln" mit Angehörigen von Bravo, allerdings hatte Cole wenig Hoffnung sie je wieder zu sehen. So viele tot...

Ein weiteres E-Web fiel aus, weil ein gegnerischer Scharfschütze den letzten Mann an dem schweren Repetierblaster erledigt hatte. Ohne zu zögern lehnte sich Cole an einen Stahlträger und suchte die gegenüberliegende Häuserfront ab. Er hatte sein Opfer grade im Visier als eine Explosion die Erde erschütterte und ein groß Teil der Häuserfront stürzte in sich zusammen. Ein schwaches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, allerdings nicht für allzu lange. Wieder feuerte ein Panzer auf ihre Stellung, dieses Mal warf es Cole zu Boden und es riss ihm das Gewehr aus der Hand. Staub rieselte von der Decke und wieder riefen einige seiner Kameraden nach dem Sani. Etwas benommen rappelte sich Cole auf, das E-11s suchte er gar nicht erst. Seine Augen glitten über die verbliebenen Männer und Frauen, dabei fiel ihm das E-Web auf das ohne Besatzung mitten im Raum stand. Also nahm er gar nicht erst das E-11, das an seiner Battlewest hing, in die Hand sondern klemmte sich hinter das leere E-Web. Die Energieanzeige blinkte auf, als er seine Finger um die Griffe schloss, und verriet ihm, dass er volle Energie hatte. Zu seiner Überraschung kam ‚Bull‘ (NPC) hinzu und kümmerte sich um den Energiegenerator. Sein Granatwerfer hatte die letzte Granate verschossen, so dass er sich um andere Dinge kümmern konnte, zum Beispiel den erwähnten Energiegenerator. Der Rückstoß der Waffe war immens als er den ersten Panzer ins Visier nahm. Die sowie so schon stark beanspruchten Schilde des Repulsorfahrzeuges brach endgültig zusammen und der Panzer explodierte in einem orange-gelben Feuerball. Der Regen verhinderte, der Imperator sei Danke, dass sich eine allzu große Rauchwolke bildete, die den Angreifer Schutz geboten hätte. Gleichzeitig aber gewährte der Regen der feindlichen Infanterie Sichtschutz und die Dunkelheit machte es auch nicht besser. Zum Glück hatten die Entwickler des E-Webs an so etwas gedacht und ein Infrarotsichtgerät und einen Restlichtverstärker eingebaut.

Wieder feuerte ein Rebellenpanzer auf sie, allerdings so ungenau das er niemand ernsthaft verletzte. Nur durch ein paar Trümmer die sich von der Decke lösten wurden zwei Soldaten getroffen. Cole hämmerte mit dem schweren Repetierblaster weiter auf ihre Feinde ein, aber sie wurden einfach nicht weniger. Für jeden Panzer den er zerstörte kam ein neuer ebenso bei der Infanterie. Die Liste der Abschüsse beinhaltete mittlerweile sogar schon einen T-47 Luftgleiter der zu langsam gewesen war, so das Cole ihn anvisieren konnte und abschoss. Ein Gefühl sagte ihm das es nicht mehr lange dauern würde bis der Befehl zum Rückzug kam, oder sie würden hier bis zum letzten Mann kämpfen und aller Wahrscheinlichkeit nach sterben.



Denon | Zone 1 | Brücke zu Zone 2 | Stellung im Büroturm | Corporal McFarlane, Maja DelTenna und Teile der Reste der Bravokompanie
 
[ Denon | Zone 2 | Stellung ‚Zulu‘]



[ Feuerleitzentrale ] Major Sommer, Sergeant Garnier, Corporal Nodd


„Sir!“
Der Ruf des hageren Corporals galt Major Sommer, dem Vierzigjährigen Bataillonskommandeur mit den ergrauenden Schläfen. Dieser drehte sich von der Konsole mit den vielen Bildschirmen zu seinem Funker um. „Ja, Corporal Nodd was gibt es?“ „Sir, die Stellung an der Brücke meldet Feindbeobachtung in den Planquadrate 45,4X87,5 und 50,3X88,2. Der Kommandeur der Stellung weißt uns allerdings an, erst einmal nur in Stellung zu gehen und auf seinen Feuerbefehl zu warten.“ „Infanteristen…“ Entfuhr es resigniert dem Major, dann fuhr er an seinen Sergeant gewandt fort:

“Sergeant Garnier, übermitteln sie die entsprechenden Angriffsberechnungen an unsere Raketen-Batterien. Allerdings sollen sie sich noch nicht aus der getarnten warte Position bewegen. Coporal, wie weit ist der Feind auf unsere Stellung vorgestoßen?“
„Der erste Beobachtungsposten hat soeben Meldung gemacht dass der Feind ihn passiert hat. Anschneiden haben sie aus ihrem Fehler bei den Vorgeschobenen Stellungen gelernt. Der Rebell rückt in Feuerreihe die Komplette Breite der Boulevards ausnutzend von seiner Infanterie Gedeckt vor.“ Wie in Gedanken rieb Major Sommer mit dem Daumen seiner rechten Hand über die andern Fingerkuppen. Sein Blick verfinsterte sich, anscheinend hatte er etwas Unpassendes entdeckt. Während er also ein kleines Etui aus seiner Uniformjacke zog. Gab er folgenden Befehle aus:

„Warten sie bis der Feind den Beobachtungsposten Zwei erreicht hat. Dann haben sie Feuerfreigabe, als erstes soll ein Rauchteppich gesetzt werden, worauf Spreng, Bomblet und Brandmunition folgen. Noch Fragen? Nein, gut Ausführung.“

Noch während der Sergeant und der Corporal damit beschäftigt waren, die Befehle weiterzuleiten, kam die Feuerfreigabe der Brückenstellung. Auf ein Nicken des Majors hin wurden die Befehle erweitert und auf den Bildschirmen war nun zu erkenne, wie die Hoverraketenlafetten aus ihren getarnten warte Positionen schwebten und sich in ihren vorgefertigten Stellungen auf den Verstärkten Unterboden absinken ließen. Dann wurden die Beiden Raketenarme gen Himmel gerichtet und Zwei Marschflugkörper, gefüllt mit Bombletmunition, starteten um ihre vernichtende Last auf die Rebellen abzuwerfen. Auch die Panzerhaubitzen der 11ten und 12ten Kompanie fuhren in ihre Stellungen und bereiteten den Beschuss auf die auf den Bahnhof vorrückenden Feindkräfte vor. Diese Geschütze waren in der Lage binnen 2 Minuten 20 Geschosse zu verschießen und zwar so, dass die ersten 5 gleichzeitig aufschlugen.

„Sergeant, wie lange werden die Raketen benötigen?“ „1 Minute 30, Sir.“ Zufrieden begann Major Sommer damit seinen eingerissenen Fingernagel an der rechten Hand zu feilen. „Gut, Beschuss aufrecht erhalten.“

[ Feuerleitzentrale ] Major Sommer, Sergeant Garnier, Corporal Nodd


[ Mauerverteidigung ] Captain Griggs und Mannschaften


Der dunkelhäutige Captain war nass bis auf die Kochen, denn er inspizierte nun schon seit geraumer Zeit die ihm zugewiesene Position und die sich dort befindlichen Mannschaften. Er verfügte über 4 E-Web-Stellungen sowie 3 Mann mit Raketenwerfern und 6 Mann mit Granatwerfern. Hinter sich im Hof hatten sich die Mörser der Panzergrenadiere aufgebaut und jeweils neben den Toren war ein Zweimannteam aus Scharfschütze und Beobachter stationiert. Die Mächtigen Tore des Industrieverschiebebahnhofes der die Stellung ‚Zulu‘ bildete, waren verschlossen und von jeweils Zwei Mächtigen XX-10 Turbolastertürmen flankiert.

Mit Hilfe der Zieloptik seines DLT 20-A Lasergewehres suchte er den Boulevard nach dem Feind ab. Doch Mann konnte die T1-B Panzer der Rebellen hören bevor man sie sehen konnte. Mit einem Höllenlärm und so schnell, wie ihre eigene Infanterie sie decken konnte rückten die Panzer in Schützenreihe vor. Ein Knacken im Komm kündigte die Sendung an:

„Achtung Feuerfreigabe in 5…“
Die Soldaten auf der Mauer überprüften ein aller letztes mal die Energieanzeige ihrer Waffen.
„… 4 …“
Der schwere XX-10 begann sich auf den Feind auszurichten.
„… 3 …“
Die Läufe des Turmes Senkten sich.
„ … 2 …“
Aus dem hinteren Bereich des Bahnhof drang das Grollen des Artillerie Beschusses.
„ …1 …“
Captain Griggs nahm seine Waffe in Anschlag und suchte sich ein Ziel.
„...Feuer frei.“
Griggs zog den Abzug durch und ein Lichtstrahl verdampfte den leichten Körperpanzer des Rebellensoldaten und brannte sich in sein inneres. Während die Imperialen aus allen Rohren feuerten und die ersten Panzer zerplatzten landeten die Artillerie Geschosse zwischen dem Feind und mit einem scharfen Zischen bildete sich ein Dichter Nebel aus. Nun war der Rebell von dichtem Rauch eingehüllt, der nicht nur die Visuelle Ortung behinderte auch die kurz danach einschlagenden Brandgeschosse machte eine Sichtung via Infrarot unmöglich. Schrei und Explosionen drangen zu der Stellung des schwarzen Captain herüber und die Imperiale Schossen nun auf gut Glück. Der Rauch behinderte zwar die Zielerfassung aber sobald die Rebellen feuerten, liefen sie Gefahr die eigenen Kameraden zu treffen.

[ Mauerverteidigung ] Captain Griggs und Mannschaften


[ Feuerleitzentrale ] Major Sommer, Sergeant Garnier, Corporal Nodd


“Sir, direkter Funkspruch von einem Lieutenant Colonel Karski. Er erbittet für den Planquadrat 55,4X88,7 einen Minenteppich.“ „Bestätigen sie die Anfrage. Sergeant lassen sie Vierstücke mit Minenraketen bestücken.“

[ Feuerleitzentrale ] Major Sommer, Sergeant Garnier, Corporal Nodd


[ Denon | Zone 2 | Stellung ‚Zulu‘]


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2tes gemischtes Verteidigungs Regiment
1tes Artillerie Bataillon
11te, 12te und 13te Artillerie Kompanie(416/428)
Schwere Artillerie (20/20)
Leichte Artillerie (47/50)
111te Schwere Waffen Kompanie (180/180)

2tes Angriffs Bataillon
21te u. 22te Schwere Waffen Kompanie (340/360)
121te Grenadier Kompanie (160/180)
23te Repulsorlift Kompanie (134/188)
(2-M Saber Repulsorpanzer) (17/23)

3tes Gepanzertes Bataillon

31te Durchbruch Panzer Kompanie (S1 Firehawk Schwerer Repulsortank) (37/37)

32te u. 33te Angriffs Panzer Kompanien (200/200)
(2-M Saber Repulsorpanzer) (32/32)

131te Repulsorlift Kompanie (188/188)
(Swift Assault 5 Hoverscout) (22/22)


4tes Repulsorlift Battalion

41te, 42te u. 43te Repulsorlift Kompanien (400/564)
(Swift Assault 5 Hoverscout) (28/44)
(Ultra-Light Assault Vehicle (U_LAV) (10/22)

411te Scout Kompanie (90/116)
(74-Z Speederbikes) (30/40)
 
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[Denon - Zone 1 - Nahe der Brücke zu Zone 2 - vor dem Lazarett] Soldaten, Hilfskräfte

Ellyse spürte den kühlen Griff der Pistole an ihrem Rücken. Wer weiß wozu diese Waffe noch gut sein konnte. Einer der Sanitäter hatte sie wieder zum "Helfen" verdonnert. Selbst sie als Laie konnte sehen, wie es hier bergab ging. Die paar hundert Mann, die hier versuchten die Brücke zu verteidigen waren trotz des großen Kampfläufers den Rebellen ziemlich unterlegen. Das feindliche Feuer häufte sich und die größeren Erschütterungen ließen vermuten, dass nun auch feindliche Panzer die Brücke erreicht hatten.
Ellyse kniete vor einem Unterstand und hielt den Kopf eines verletzten Corporals. Der Regen klatschte durch die Dunkelheit auf alles unter dem Himmel herab. Ellyse war inzwischen völlig durchnässt, wie alles auf dem Gelände. Ihre blonden Haare hingen in dicken Strähnen ihr Gesicht herab.


"Er muss transportiert werden! Hey!" brüllte der Sani ein paar vorbeirennende Soldaten an, doch keiner der Jungs schien die Anstalten zu machen dem Sani oder ihr behilflich sein zu wollen. Der Sani biss sich auf die Lippe. Zu zweit konnten sie den Soldaten niemals wegschaffen ohne dass er Verletzungen erleiden würde. Plötzlich öffnete der Blonde wieder seine Augen und fing sofort an Schmerzensschreie auszustoßen. Dabei zappelte er herum wie ein Fisch auf dem Trockenen.
"Geben sie ihm das.." rief der Sani über den Schlachtlärm hinweg und reichte ihr einen Injektor über den Verwundeten hinweg. Ellyse zögerte nicht und stieß ihm eine Dosis des Mittels in den Hals. Noch einmal riss der Soldat seine Augen auf, bevor jene seine Lider schlaff wurden.
Der Sani hingegen versuchte die große Wunde provisorisch mit Bioschaum und Bacta zu versiegeln. Plötzlich krachte es schräg hinter ihnen und Ellyse lehnte sich nach Vorne über den Kopf des Verletzten.
An ihrem Rücken verspürte sie einen Moment Wärme, ein Blitz erleuchtete für einen Moment die Umgebung und ein ohrenbetäubendes Geräusch ließ ihre Ohren klingend zurück.

Als sie sich umdrehte sah sie gerade noch einen heftigen Funkenflug und Trümmer überall um sie herum zu Boden fallen.
"Sanitäter! Sanitäter!" Schrie ein Truppler, der seine Waffe einhändig in den Himmel hielt. Ellyse und der Sani schauten sich nur verdutzt an.

[Denon - Zone 1 - Nahe der Brücke zu Zone 2 - vor dem Lazarett] Soldaten, Hilfskräfte
 
[Denon-System | Denon | Kampfzone 2 | Brücke zu Kampfzone 1 | T1-B Panzergleiter] Major Kundurk

Der Kampf um die Brücke hatte begonnen. Und schon die ersten Sekunden des Feuergefechts ließen erahnen, wie blutig dieses Gefecht werden würde, obwohl es nur einen Nebenschauplatz des Kampfgeschehens auf Denon darstellte. Die Panzer rückten gegen die hiesige Seite der Brücke vor und eröffneten das Feuer auf die Stellungen der Imperialen, die sich am anderen Ende befanden. Die Bordkanonen waren kaum gegen schwere Befestigungen geeignet, doch trugen die meisten T1-B noch genug Raketen, um einige Verwüstung anzurichten und mächtigen Druck auszuüben. Allerdings erwiderten die Imperialen das Feuer sofort. Die meisten Schüsse stammten aus E-Webs und waren stark genug, mit einigen kräftigen Feuerstößen zuerst die Schilde und dann die Panzerung eines leichten Panzergleiters zu durchschlagen. Auch Raketen und Laserschüsse waren darunter. Besonders der AT-AT auf der Brücke teilte mit seinen MS-1 ebenso hart aus, wie er einsteckte: Während ein kleinerer AT-ST sich in Asche verwandelte, steckte das gigantische Monstrum doch mehrere Volltreffer beinahe unbeschadet weg. Trotzdem war die Übermacht der Republik erdrückend, und Major Kundurk begann schon sich zu fragen, ob es nicht etwas zu einfach war, als sich plötzlich diverse Warnrufe und -töne mit mehreren scharfen Knallen und einem gewaltigen Tosen zu einer Kakophonie vermischten. Vom Himmel regnete Feuer auf die republikanischen Truppen herab. Die Vorwarnzeit war zu kurz, um sich Deckung zu suchen: Mindestens ein Dutzend Panzer und eine unbekannte Zahl Soldaten vergingen in der Hölle aus Hitze, Druck und Splittern.

Der Whiphide zog instinktiv den Kopf ein, als die Schilde seines Panzers aufleuchteten. Doch als sie zusammenbrachen, konnte er nicht schnell genug durch die enge Luke ins Innere des Fahrzeuges gelangen, das für Wesen mit seiner Schulterbreite definitiv nicht konstruiert war. Er griff nach seinem Gesicht, wo er warmes Blut hinabrinnen spürte. Doch die Verletzung war kaum der Rede wert.

Nicht ganz so belanglos waren die Verluste, welche die Speerspitze seines Angriffs hatte hinnehmen müssen. Doch es war nicht zu übersehen, wie entschlossen die Soldaten waren, diese letzte Hürde zur Zone 1 nun endlich zu bewältigen. Schnell formierten sich die Panzer erneut und schlossen die Lücken, welche die feindliche Artillerie gerissen hatte.


»Stellen Sie den Beschuss des AT-AT ein!« sprach der Major ins Komlink, als er registrierte, wieviel Munition und Aufmerksamkeit an dem stählernen Ungetüm verschwendet wurde. Natürlich konnte man auch mit leichten T1-B einen solchen Kampfläufer zu Boden ringen, das hatten schon vor Jahrzehnten die Rebellen bewiesen, die später einen Staat namens Neue Republik gegründet hatten. Aber wie so oft überwog der psychologische Effekt des AT-AT seine tatsächliche Feuerkraft, so dass Kundurk nicht bereit war, ihm eine solche Priorität einzuräumen. »Konzentrieren Sie sich auf die leichten Fahrzeuge und die Stellungen. Das Monster übernimmt dann die Luftunterstützung.«

Zwei Gebäude am diesseitigen Ende der Brücke fielen donnernd und rumpelnd in sich zusammen und verwandelten sich in Staubwolken, die das Licht des Schusswechsels schluckten und für einige Augenblicke völlige Schwärze verursachten. Als sie sich wieder verzogen und Major Kundurk feststellte, dass sich seiner Platzwunde eine zweite hinzugesellt hatte und beide dick mit Staub verklebt waren, wurde offensichtlich, dass auch dieser Schlag des Imperiums Opfer gefordert hatte. Dabei hatte der Whiphide seine Untergebenen ausdrücklich angewiesen, einen Sicherheitsabstand zur Brücke und den angrenzenden Gebäuden einzuhalten!

Denn der Angriff der Panzer diente nicht dem Ziel, die Brücke zu erobern. Wahrscheinlich würden die Verteidiger sie in die Luft jagen, sobald sich genug republikanische Fahrzeuge auf ihr befanden. Nein, im Augenblick sollte nur die Verteidigung geschwächt werden. Der eigentliche Angriff würde auf dem Luftweg erfolgen.

Trotz des Lärms ringsum, nahm der Major die Vibrationen in der Luft wahr, die von den Triebwerken des nahenden Transportkreuzers verursacht wurde. Er wandte seinen Blick nach hinten und oben, wo soeben die Lichter des 400 Meter langen und fast ebenso breiten Schiffes über den Häusern sichtbar wurden. Er konnte sich gut vorstellen, wie erschreckend der Anblick für die Imperialen sein musste. Doch die größte Gefahr ging nicht von dem Träger aus, der nicht für Luft-Boden-Angriffe konzipiert war, sondern vor allem von den Fliegern, die ihn begleiteten.

In mehreren Wellen schossen blitzschnelle Jäger der A- und E-Wing-Klasse über die imperialen Stellungen hinweg. An mehreren Stellen erwachten Flugabwehranlagen zum Leben, doch darauf hatten die Republikaner nur gewartet. Jetzt, da die Waffen feuerten und herumschwenkten, konnten die Raketen der Bomber und V-Wings sie allzu leicht erfassen. Währenddessen suchte sich der Liberator-Kreuzer ein geeignetes Ziel für seine weniger präzisen Bordgeschütze. Mehrere der 24 Turbolaserkanonen waren an Front und Unterseite angebracht; sie sollten mit dem widerspenstigen AT-AT kurzen Prozess machen.


»Sehr gut, sehr gut«, murmelte der Whiphide, während er durch das Makrofernglas die Fortschritte beobachtete und dabei zur Kenntnis nahm, wie vergleichsweise gering die eigenen Verluste ausfielen. »Die Truppentransporter sollen starten.«

Vollbesetzt mit Infanterie, begannen mehrere HTT-26, den Graben zu überfliegen. Durch das Ausschalten eines Großteils der Flugabwehr und das massive Dauerfeuer auf die Stellungen war kaum damit zu rechnen, dass irgend etwas sie aufhalten konnte. Auch wurden sie von Kampfgleitern der Typen T-47 und U-LAV eskortiert: Lieutenant General Crivvacarroocca hatte für diesen Angriff alles an Luftunterstützung zusammengezogen, was in anderen Kampfzonen irgendwie entbehrlich gewesen war.

Doch die Kriegsmaschinen würden das Gefecht, das sie begonnen hatten, nicht vollständig beenden können. Drüben, in Kampfzone 1, würde der Kampf Mann gegen Mann die Auseinandersetzung endgültig entscheiden. Das Ergebnis schien allerdings längst festzustehen.


[Denon-System | Denon | Kampfzone 2 | Brücke zu Kampfzone 1 | T1-B Panzergleiter] Major Kundurk


***


[Denon | Kampfzone 3 | Ionenkanone | Feuerleitzentrale] Major Amargosa mit Team, Zarina Lsu mit Soldaten

»Ziel erfasst!«

Diese Worte waren Musik in den Ohren von Geeny Amargosa. Wie gewohnt, arbeitete ihr Spezialistenteam überaus schnell und präzise. Es hatte nicht lange gedauert, die Signale der nah beieinander im All hängenden imperialen und republikanischen Schiffe voneinander zu trennen und die riesige Ionenkanone auszurichten.

»Auf was schießen wir?« fragte sie. Eigentlich war das gar nicht so wichtig, aber sie war nicht ganz frei von Neugier.

»Ziel bestätigt als ›Exemplar‹, imperialer Sternzerstörer der Vindicator-Klasse«, lautete die Antwort.

Major Amargosa nickte nur, ohne sich zu ihren Mitarbeitern umzudrehen. Ihren zufriedenen Gesichtsausdruck konnten sie nicht sehen; er spiegelte sich kaum in dem hellen Bildschirm, dem sie ihre Aufmerksamkeit widmete.

Eine Sekunde später war deutlich zu spüren, dass die gewaltige Waffe gefeuert hatte, und auch alle Kontrollen und Displays bestätigten das. Geeny atmete insgeheim auf, denn dieser Moment war kritisch gewesen: Bisher hatten sie alle nicht ausschließen können, dass die Imperialen unbemerkte Manipulationen an der Waffe oder dem Energiekern vorgenommen hatten, die ein Abfeuern entweder verhinderten oder sogar zur Zerstörung der Anlage führten. Doch nichts davon war der Fall. Die Kanone war im Besitz der Republik; dank ihr konnten die Bodentruppen direkt und unmittelbar in die Raumschlacht eingreifen.

Es dauerte einige Sekunden, bis die Ionenladung die Atmosphäre durchquert und die im All kämpfenden Schiffe erreicht hatte. Von leichten Hindernissen wie Wolken, Satelliten, Trümmerteilen und vielleicht auch einem Raumjäger, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, ließ die weiß gleißende Entladung sich nicht bremsen. Unaufhaltsam und vermutlich auch unerwartet schoss sie auf ihr Ziel zu.


»2...1...« zählte eine Frau herunter. »Treffer auf Ziel bestätigt!« Die zweite Hälfte dieses Satzes ging in allgemeinem Jubel unter.

Geeny jubelte nicht, aber sie grinste breit, wobei kleine Falten ihr wettergegerbtes Gesicht überzogen. Zufrieden nickte sie ihren Teammitgliedern und auch Lieutenant Zarina Lsu und ihren Soldaten zu.

»Gute Arbeit, meine Damen und Herren. Wir sind dem Sieg gerade ein Stückchen näher gekommen. Aber noch haben wir ihn nicht erreicht. Zurück ans Werk - es gibt noch mehr als genug Ziele dort oben!«

[Denon | Kampfzone 3 | Ionenkanone | Feuerleitzentrale] Major Amargosa mit Team, Zarina Lsu mit Soldaten


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Kampfzone 1:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (1.011/1.250)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (532/600)
T1-B Panzergleiter (1.907/2.400)
Overracer (3.766/4.300)

Kampfzone 2:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (284/350)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (71/100)
T1-B Panzergleiter (750/900)
Overracer (988/1.400)

Kampfzone 3:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (292/300)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (145/150)
TFAT/i Angriffstransporter, je 34 Mann (21/50)
T1-B Panzergleiter (388/600)
Overracer (620/700)

Luftunterstützung:
T-47 Atmosphärengleiter (102/150)
ULAV-Kampfgleiter (56/75)
V-Wing Atmosphärenjäger (40/50)
1 Staffel K-Wings (9/12)
3 Staffeln B-Wings (12/36)
2 Staffeln Y-Wings (15/24)
5 Staffeln X-Wings (48/60)
3 Staffeln E-Wings (30/36)
2 Staffeln A-Wings (11/24)

FRG ›Sequor‹ (Schilde 81% | Hülle 96%)
FRG ›Hunter‹ (Schilde 0% | Hülle 67%) Rückzug
LTK ›Kantaja‹ (Schilde 0% | Hülle 0%) Zerstört
LTK ›Apollo‹ (Schilde 79% | Hülle 100%)
 
Zuletzt bearbeitet:
Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ E- Web Stellung/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade / NPC´s

Das Gefecht um die Brücke dauerte vielleicht seit 30 Minuten an und das Ausmaß an Verlusten was sie bis jetzt erlitten hatten war erschreckend. Von den Gladiators waren nach den letzten Meldungen noch ganze 63 Mann einsatzfähig und davon versuchte ein Teil die Verletzten zu bergen und in Sicherheit zu bringen.
Aber auch um Karski`s Sturmtruppen stand es nicht viel besser. Überall auf dem Gelände lagen ihre, in die weißen Rüstungen gehüllten Körper, verstreut herum und die Reste der Sturmtruppe waren krampfhaft damit beschäftigt das Sperrfeuer auf die angreifenden Rebellen aufrecht zu erhalten.
Noch befanden sich diese auf der anderen Seite der Brücke und versuchten sich nach der Sprengung und den weiter gehenden Artilleriebeschuss neu zu formieren.

Diese paar Sekunden der ,,Ruhe,, nutzen sowohl Karski als auch Muldoon für ihre Zwecke. Per Com, hörte der kampferfahrene Captain mit, wie sein Vorgesetzter den Befehl gab das Feldlazarett nun vollständig zu räumen und das Sanitätspersonal zusammen mit den Verwundeten raus zu bringen. Wie von Robert geplant, wurde dafür der noch unbeschädigte Juggernaut verwendet. Den dieser bot am meisten Platz und war schnell genug um der Hölle bei der Brücke zu entkommen.
Doch dieser Befehl bedeutete auch, das alle anderen die nicht das Glück hatten mit dem Fahrzeug weggeschafft zu werden, bis zum bitteren Ende hier bleiben mussten !!!

Bei der Ausgabe des Befehls, glitten Muldoon`s Gedanken für Sekunden zu Susan ab, ob er sie jemals wieder sehen würde !?!?
Kurz dachte Robert er hätte gesehen, wie die Sanitäterin zusammen mit den Verwundeten den Juggernaugt bestieg und mit einem letzten Blick zurück im Inneren des Fahrzeuges verschwand.

Doch das war wohl nur Einbildung gewesen, die Realität holten Captain Muldoon schnell wieder in das Hier und Jetzt!!!
Aus Kitana`s sperrigen Funkgerät konnte man die verzerrte Stimme eines Captain North wahrnehmen, der dabei war die Rebellen von einer unteren Ebene aus unter Feuer zu nehmen. Aber dabei selber in arge Bedrängnis geriet.

Robert hatte die Sekunden die die Rebellen zur Neuformirrung brauchten, genutzt um sich zusammen mit der brünetten Sergeantin und den letzten zwei Männern ihrer Gruppe, von dem vorderen E-Web Nest, in den geschützten Bereich eines Gebäudes im hinteren Teil der Stellung zu begeben.
Aber die Zeit arbeitet gegen sie und schon zu bald setzte der Dauerbeschuss der Rebellen Panzer und Infanteriekräfte, mit unvermindert Härte wieder ein.
Viel hatten die Imperialen den Angreifern nicht mehr entgegen zusetzten und es würde nicht mehr lange dauern bis der Widerstand vollends zusammen brach.
Aber noch hatte es kein Rebellenfahrzeug gewagt die Brücke weiter als nur ein paar Meter zu betreten. Wahrscheinlich rechnete deren Kommandeur damit, das die Verteidiger diese bei der erstbesten Gelegenheit sprengten, also hatte die Rebellenführung einen anderen Weg gefunden wie sie den Graben überwinden konnte.

Doch auch bei all dem Grauen und Tot um sie herum gab es noch Momente der Freude.
Nicht lange nachdem sich das kleine Grüppchen um den grimmigen Captain, in das tiefergelegte Erdgeschoss eines Nachtclubs zurückgezogen hatte und die zwei einfachen Trooper das mitgenommene E-Web bei der heraus gesprengten Gebäudeecke in Stellung gebracht hatten, stolperten zwei weitere Gestalten in den Nachtclub.
Den Ersten konnte man an Hand seiner Rüstung sofort als Sturmtrooper erkennen. Der andere war ein einfacher Soldat und trotz des Dreckes der an ihm klebte konnte Muldoon erkennen um wenn es sich dabei Handelte.
Erleichtert ging Robert zu dem Soldaten und drückte diesem kraftvoll die Schulter.

„Private Sourax, es tut gut sie zusehen!!!“

Auch wenn der Captain, den jungen Mann erst vor ein paar Stunden im Feldlazarett kennengelernt hatte und da auch nur kurz, war er froh das der Private noch lebte.
Scheinbar hatte Sourax die Bactabehandlung schnell überstanden und war wieder Kampftauglich. Doch im Moment wünschte sich Muldoon das Sourax sich noch in dem Tank befände.
Nach der kurzen Begrüßung wandte sich Robert an Sergeant Shade die gerade dabei war, die leichte Armverletzung die der Sturmtonoper erlitten hatte notdürftig zu versorgen.

„Sergeant wenn sie damit fertig sind, versuchen sie eine Verbindung zu Lieutenant Colonel Karski herzustellen, übermitteln sie ihm unsere derzeitig Position und sagen sie ihm das wir weiter Befehle abwarten. Besonders was die Sprengung der Brücke an geht.“

Muldoon wollte gerade noch etwas sagen, als ihn die stotternde Stimme eines der beiden Trooper am E-Web veranlasste zu der Öffnung im Mauerwerk zu gehen.

„C...Ca.... Captain.... das sollten sie sich ansehen!!“

Stammelte der Soldat aufgeregte und die Panik in seiner Stimme, veranlasste den Captain zu ihm zu stürzen und nach Draußen in die Richtung zu spähen in die der Mann mit zitternden Finger deutete.
Was Robert da sah verschlug selbst ihm, dem Mann der schon in hunderten Schlachten gekämpft hatte, den Atem!!!
Ein 400 Meter langer Liberator-Kreuzer tauchte über den Gebäuden in Zone 2 auf. Begleitet wurde das Trägerschiff von mehreren Staffeln A- und E- Winge Jäger.
Zwar setzte von überall her Luftabwehrbeschuss ein, doch es nützte nichts mehr, denn schon schossen die ersten Wellen der Jäger über die Brückenstellung hinweg und deckte die Imperialen mit ihrem tot bringen, vernichtenden Fracht ein. Das stattfindende Inferno war verheerend, jetzt lösten sich auch die letzten Strukturen den Verteidiger auf, die Halsüberkopf versuchten vor den Rebellenfliegern in Deckung zu kommen.

Es war erschreckend was sich hier gerade abspielte, in Sekunden schnelle waren die letzten Verteidigungsstellungen in Schlacke verwandelte. Der 1H - Repulsorpanzer trudelte Steuerlos um her und in knallte dann in ein Gebäude, wo das Fahrzeug mit einer schwarzen Rauchwolke ausbrannte.
Ebenso hatten die letzte verbliebenen AT-ST Kampfläufer keine Chance und wurden von den Bombardement der Angreifer ausgelöscht.
Als letztes, wie der Fels in der Brandung, stand der mächtige AT-AT in der tobenden Hölle um ihn herum und richtete seine Blasterkanonen in einem verzweifelten Versuch auf den Kreuzer aus.
Einen Treffer konnte der Bordschütze noch landen, bis er zusammen mit der restlichen Besatzung in dem Feuer aus den Turbolasern des Liberator`s verdampfte. Ein letztes mal, wie ein Tier im Todeskampf, bäumte sie der Kampfläufer auf und krachte dann mit einknickenden Laufpylonen nach Vorne weg auf dem Boden auf.
Die Turbolaserbatterien gaben dem geschlagenen AT-AT den Rest und brachten eine der stärksten Kampfmaschinen des Imperiums zu Explosion.

Das Gebäude in dem sich Muldoon und die anderen befanden hielt dem Beschuss noch stand, gab aber bereits beunruhigende Geräusche von sich. Doch zur Zeit war es hier allemal sicherer als draußen auf dem Platz.
Über dem Lärm hinweg, schrie Kitana dem Captain etwas zu.

„Sir, ich bekomm keine Verbindung zu Lieutenant Colonel Karski !!“

Mit einem Wink bedeutet Robert der fähigen Frau es sein zulassen, den Wahrscheinlich war sein Kommandeur schon längst der Rebellenoffensive zum Opfer gefallen.

Vor der Maueröffnung ging ein Geschoss der Feinde nieder und ließ scharfkantige Splitter durch den Spalt zischen. Trotz das sich die beiden Trooper am E-Web zurück gezogen hatten, wurden Beide von den Schrapnellen durchsiebt und blieben regungslos am Boden liegen.
Muldoon hatte sich hinter einen Metalltisch retten können und sah nun vorsichtig dahinter hervor.
Direkt vor dem Mauerspalt sah er die Frau des DSG, Perry war ihr Name, über den Boden kriechen. Sie hatte bis jetzt scheinbar nur ein paar kleinere Blessuren davon getragen, doch was sie dahinter sich her schleifte sah da ganz anders aus. Sie zog einen Soldaten hinter sich her, schien aber in ihrem Schock nicht zu bemerken das der Mann unterhalb des Bauschnabels in zwei Teile zerfetzt war und seine Gedärme über dem Boden schleiften.
Erschüttert schloss der Captain für einen Augenblick die Augen und seufzte schwer, bevor er auf und über den Tisch nach draußen sprang.
So schnell er konnte, hechtet Muldoon zu der Perry die ihn erschrocken an sah. Wort los packte Robert die Frau die sich verzweifelt an der Leiche des Soldaten fest klammerte.

„ER IST TOT !!!“

Brüllte Robert die Frau an, die scheinbar mehr unter Schock stand als er vermutet hatte.
Da ihm nur Sekundenbruchteile blieben um wieder in ,,Sicherheit zu gelangen, zwang Muldoon mit roher Gewalt den Leichnam los zulassen. Dann zog er die DSGlerin halb auf die Beine und stieß sie durch den Mauerspalt in den zerstörten Nachtclub, wo sie schon von Kitana und Sourax in Empfang genommen wurde. Nur um dann selbst hinter her gesprungen zu kommen, um einer erneuten Welle von Tieffliegern zu entgehen.

Sie mussten hier weg !!!


Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ zerstörter Nachtclub/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Private Sourax/ Ellyse Perry/ Sturmtrooper NPC
 
▪║▪ Denon ▪ Zone 1 ▪ Brücke zu Zone 2 ▪ ║▪ Kitana mit Grenadiertruppe ▪ auf Brücke stationierte NPC`S

Welch eine schier endlos scheinende Plackerei. Diese Aufgabe, lediglich ausgeführt durch Muskelkraft, zeigte doch schnell wie übermächtig die Technik geworden war. Egal, welche Hindernisse sie hier aufbauten, längerfristig konnten sie einen Panzer damit nicht aufhalten. Glücklicherweise war dies auch nicht die Zielsetzung des kleinen Trupps unter ihrem Kommando. Gut ein dutzend Mal bemühten sie ein massives Teil die Brückenauffahrt hinauf um die Barrikaden solide zu machen. Als Kitana die eigene nachlassende Kraft im Arm spürte und noch einmal die Hindernisse in Augenschein nahm, entschied sie, dass sie genug getan hatten. Die Jungs mussten schließlich auch noch kämpfen können, und wenn die Muskulatur so dermaßen überbeansprucht wurde, konnten sie mit ihren Waffen nur noch schlingernd zielen. Das war mit Sicherheit nicht Sinn der Sache.

"Das reicht! Dies wird sie lange genug behindern, dass wir ihnen ordentlich einheizen können."

Schwer atmend bestätigend die Grenadiere mit einem Nicken und folgten der Sergeant zurück auf die Seite der imperialen Stellungen. Eine eben solche würden sie nun auch beziehen, bzw. errichten. Während sie sich bereits zurückzogen, folgte die Mitteilung eines Kameraden der ihnen mitteilte, dass es im Bereich der Brücke gleich ungemütlich wurde, denn der Feind war nah. Die brünette Soldatin signalisierte, dass sie verstanden hatte und deutete auf einen Unterstand nahe eines Gebäudes. Dort konnten sie vorerst Stellung beziehen, das Sicht- und Schussfeld war perfekt und fiel direkt auf die Brücke und gab den Schutz, den eine provisorische Aushebung eben geben konnte. Nicht zuletzt war die Wahl auf diese Stelle gefallen, aufgrund des dort montierten E-Webs. Die insgesamt acht Leute betraten die Stellung und verteilten sich unter die restlichen vier Frontkämpfer. Die Viertgeborene der Shade-Familie trat zum Höchstrangigen des Postens und besprach kurz die Aufgabenverteilung mit ihm. Es war zu voll hier, deshalb wäre es sinnvoll sich etwas zu verteilen. Daher würde sie beim E-Web bleiben und einen seiner Männer unterstützen und anleiten. Die restlichen Grenadiere sollten sich einen Raketenwerfer schnappen und sich versteckt in der Nähe auf die Lauer legen.

Ja, sie würden dem Rebellenpack eine Breitseite verpassen die sich gewaschen hatte. Doch bevor es soweit kam, tauchte ein Person neben ihr auf, die sich nicht erwartet hätte. Der Captain hatte sich schon einen Eindruck von den Barrikaden gemacht und war zufrieden mit den Bemühungen des kleinen Trupps.


"Danke Captain! Es wird sie nicht aufhalten können, aber es wird sie zumindest ein wenig verlangsamen um den dickeren Kanonen zu ermöglichen richtig draufzuhalten." , grinste Kitana und ließ ihren befehlshabenden Offizier in Ruhe, damit er sich um seine Kommunikation kümmern konnte. Sie sah zu, dass alle ihre Aufgabe hatten und sich entsprechend bereithielten. Auch die Grenadiere meldeten sich zwei Minuten später um ihre Stellungsbeziehung bekannt zu geben. Nicht zu früh, denn der Feind tauchte auf der anderen Seite der Brücke auf und rückte unaufhaltsam vor. Neben sich hörte die brünette Einzelkämpferin ein grummliges: "Da beginnt es also....", doch keine Handlung folgte den Worten. Demnach gab es einen guten Grund mit dem Beschuss zu warten.

Doch was auch immer geplant worden war kam zu spät. Das Rebellpack eröffnete das Feuer auf die Stellungen, die mehr abbekamen als gut für sie war. Nun gab es wirklich keinen Grund mehr zu warten und die Feuerfreigabe erfolgte umgehend. Kitana hatte ihr Gewehr bereits im Anschlag und brauchte nur einen leichten Fingerdruck um tödliches Plasma regnen zu lassen. Leider konnte sie gegen die Fahrzeuge des Feindes reichlich wenig ausrichten, es sei denn ihr gelang ein Meisterschuss und sie konnte irgendein anfälliges Teil erwischen, welches sie aber erstmal kennen müsste. Wie dem auch sei, ihre Waffe brachte Tod und Vernichtung, und sie würde erst aufhören, wenn ihr Magazin leer war oder sonstige Umstände sie vom Kämpfen abhielten. Einige Augenblicke später zeigte sich worauf sie eigentlich gewartet hatten. Verdammnis ergoss sich über den Feind und vernichtete einen Teil der mobilen Einheiten. Unglücklicherweise konnte selbst dieser fulminante Schlag den Vormarsch des Rebellenpacks nur für eine Weile aufhalten. Unbeirrbar rückten weitere Einheiten nach und drängten das Imperium Stück für Stück zurück.

Genauer gesagt löschten sie, indem sie eine Stellung nach der anderen ausschalteten, viele Leben ihrer Kameraden aus. Die "Gladiator" - Kompanie erwischte es ebenfalls ziemlich heftig, wenn Kitana es richtig mitbekommen hatte. Auch ihr Unterstand blieb vom tödlichen Feuer nicht verschont, ein weggesprengtes Teil des Straßenbelags fand den Weg durch eine Schießscharte und zerfetzte Schulter- und Halsbereich ihres E-Web-Schützen. Während die athletische Soldatin vom Blut des Gefallenen besprenkelt wurde, erstarrte sie für einen Augenblick vor Schock. Erst als sie deutlich sah, dass für ihn nichts mehr getan werden konnte, rollte sie sich in Deckung und schluckte den großen Kloß herunter, der sich in ihrer Kehle gebildet hatte.

Es sah so aus, als sei dies nun der Zeitpunkt an dem die letzten Trümphe zum Einsatz kommen sollten. Captain Muldoon holte ein kleines Gerät und drückte ein paar Knöpfe darauf, während er weiterhin aufmerksam die Brücke beobachtete. Es war nicht schwer zu erkennen, dass es sich um einen Sprengstoffauslöser handelte. Und allem anscheinend war dies derjenige für die Brückenpakete. Als auch der letzte Knopf gedrückt war und beunruhigend viele Lämpchen aufleuchteten, drückte sich die Brünette zu Boden und hielt sich die Ohren zu. Erschütterungen, die selbst noch in dem Kampfstand zu spüren waren, zeugten davon, dass die Überraschung für die Rebellen gelungen war. Die Sergeant wagte es wieder nach draußen zu spähen und wurde vom Anblick nicht enttäuscht. Viele feindliche Einheiten waren begraben oder zumindest doch ordentlich beschädigt worden, wobei sicherlich noch mehr Durchschlagskraft möglich gewesen wäre. Sei es drum. Auch wenn der Gegner immer noch weiter vorrückte, sie bluteten heftig für jeden Meter Boden, den sie eroberten. So langsam fragte sich die junge Frau, die schon seit Kindesbeinen an mit dem Militär zu tun hatte, ob diese Schlacht noch logischen Regeln folgte, oder nur noch blinde Kampfwut vorherrschte.


"Ich glaube nach dieser Schlacht brauche ich ein neues Trommelfell!" , rief die noch relativ junge Soldatin ihrem Captain zu, der ihre Reaktion auf das kleine Feuerwerk sehen wollte. Für eine Weile hatten sie noch etwas zu lächeln, doch dies änderte sich von Minute zu Minute. Ein anderer Soldat wurde an das E-Web berufen und fuhr fort die Eindringlinge unter Feuer zu nehmen. Doch all das nutzte nichts. Spätestens in dem Moment als sie sich ins Gebäude zurückzogen und langsam die Masse an Verteidigungseinheiten schrumpfte, war klar, dass sie in dieser Kampfzone nichts mehr zu bestellen hatten. Wenigstens hatten sie nun endlich die Verwundeten weggeschafft und unnötige Verluste in der Hinsicht vermieden. Und auch das Erscheinen eines bekannten Gesichtes sorgte für ein wenig Aufhellung der Stimmung. Der Mann, den sie vorhin noch im Tank hatte schwimmen sehen, war nun wohl wieder einsatzfähig. Erstaunlich wie schnell die Ärzte und das Bacta einen Schwerverletzten wieder hinbekamen. Daher versuchte Kitana ihr Bestes als sie dem zweiten Mann, einem Sturmtruppler, half seine Armverletzung einigermaßen zu behandeln. Doch letztlich waren das nur Strohhalme in einem Meer aus negativen Verläufen und Ereignissen.

Kaum war diese Aufgabe erledigt, verlangte ihr Vorgesetzter eine Verbindung zum Ortskommandierenden. So wie es aussah, sollte es sich nun doch bezahlt machen, dass sie ihr Comset die ganze Zeit mit sich herumgeschleppt hatte. Die Sergeant nickte nur und machte sich daran genannte Person zu erreichen, doch leider blieben ihre Bemühungen erfolglos. Was war da bloß los? Die konnten doch nicht alle weggesprengt worden sein, oder? Es blieb noch die Möglichkeit es über andere, allgemeinere Frequenzen zu versuchen, doch nachdem sie Muldoon mitgeteilt hatte, dass sie keine Verbindung zum Lieutenant Colonel bekam, machte er ihr deutlich, dass es keinen Sinn hatte. Nun gut, vermutlich hätte dieser ihnen auch nichts gesagt, was ihnen wirklich weitergeholfen hätte. Noch in Gedanken versunken, hätte Kitana beinahe den Warnruf überhört der erklang, kurz bevor ihre Stellung ein weiteres Mal unter Beschuss genommen wurde, und Splitter ihren Weg ins Innere fanden. Gerade so hatte sich die athletische Kämpferin noch flach auf den Boden werfen können um dem schlimmsten Schaden zu entgehen. Nachdem der Krach mehr oder weniger abgeklungen war, konnte sie erkennen, dass andere weniger Glück gehabt hatten. Von dem ihr okkupierten Grenadiertrupp war niemand mehr am Leben, gut möglich dass diese Männer die Teile abgefangen hatten, die sonst sie getroffen hätten.

Traurig schlich die Dunkelhaarige zu ihnen herüber und schloss deren Augen, als Zeichen des Respekts. Sie hatten ihr Leben dem Imperium und dessen Erhalt gewidmet, und waren so bestialisch hingerichtet worden! Dies war das Gesicht des Krieges. Schmutzig, brutal und ungerecht. In der Zwischenzeit hatte sich ein weiterer Besucher eingefunden. Muldoon hatte eine Blondine in der Nähe des Durchbruchs ausgemacht und hechtete heraus um sie in Sicherheit zu bringen. Ellyse! Sie hatte einen Körper mit sich geschleift der, nach dem Gebrüll ihres Vorgesetzten ersichtlich, tot war. Wenn sich die Welt um einen herum in die Hölle verwandelte, konnte so etwas schon einmal passieren. Mit ein wenig Kraftanstrengung löste er ihren Griff um die Leiche und katapultierte die Soldatin in ihre Richtung. Die bereitstehende Soldatin fing diese auf und führte sie "in Deckung". Allzu lange ließ sich dieser Begriff für den Nachtclub, in dem sie sich verschanzt hatten, nicht mehr verwenden. Vor allem nicht, weil eine weitere Bombardierungswelle bevorstand. Dem Captain, der gerade wieder hinein und in Deckung gekommen war, ließ sie einen fordernden Blick zukommen.


"Wenn wir das hier nicht als unser Grab ausersehen möchten, sollten wir sehen dass wir verschwinden, wir richten hier nichts mehr aus, Captain!"

Sofort wechselte ihre Aufmerksamkeit auf die Sanitätshelferin, die sie vorhin kennengelernt hatte (Ellyse). Konnte sie laufen? War sie überhaupt völlig da?

▪║▪ Denon ▪ Zone 1 ▪ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2 ▪ zerstörter Nachtclub ▪║▪ Kitana ▪ Captain Muldoon ▪ Private Sourax ▪ Ellyse Perry ▪ Stormtrooper NPC
 
[Denon - Zone 3- Ionenkanone - Feuerleitzentrale - Kontrollraum] Zarina etc.

Mit professioneller Präzision hatten die Soldaten aus Zarinas Zug den Kontrollraum der Feuerleitzentrale erstürmt. Es ging alles viel zu schnell, als das Zarina sich an Einzelheiten erinnern konnte. Sie hatten die Imperialen überrascht, die wehrhaften ausgeschaltet und den Rest durch Stunnerschüsse oder Niederschlagen betäubt und ausgeschaltet. Leider war unter den Opfern auch der diensthabende imperiale Offizier gewesen, es wäre zu schön gewesen auch ihn unter den Gefangenen gehabt zu haben. Nachdem der Kontrollraum gesichert war, befahl Zarina alle gefangen genommenen Imperialen zu fesseln und bis auf die Unterwäsche auszuziehen - so ersparte man sich langwierige Kleidungsdurchsuchungen - zu knebeln und zu fesseln. Noch waren hier imperiale Truppen vor dem Gebäude, man wollte nicht durch Hilferufe auf sich aufmerksam machen! Auch hatte die junge Leutnant direkt nach der Sicherung beim Kommandomeldung gemacht und um Verstärkung gebeten und dabei auf die Wege durch die unteren Ebenen hingewiesen. Sergeant Crooc hatte sie direkt danach Bescheid gegeben, dass Verbündete unterwegs waren. Zusammen mit weiteren vier Mann war er dabei, den unteren Generatorraum zu sichern. Nachdem ein halber Zug Techniker die Feuerleitzentrale betrat zog Zarina überrascht eine Augenbraue hoch. Ein Major, mehr oder weniger direkt an der Front war selten und es war auch ein unkalkulierbares Risiko. Für feindliche Scharfschützen wäre das ein Augenschmaus und für den I-GD ein „willkommener“ Kriegsgefangener. Für Leutnant Lsu bedeutete dies allerdings mehr Arbeit. Zu allererst musste sie verhindern, dass der Feind herausfand, dass hier eine so hochrangige Offizierin ist und dann musste sie verhindern, dass der Feind sich hier in die Ionenkanone zurückzog. Als sie sah, dass die Majorin mehr mit der Feuerleitzentrale beschäftigt war, als mit sonst was anderen widmete sich Zarina wieder ihren Truppführern.

„Aurek, Besh! Cresh! Mir nach!“

Das Gewehr locker in beiden Händen haltend trabte Zarina mit ihren Soldaten die Treppe hinunter. Unten angekommen bedeutete sie dem Cresh-Trupp zu halten und den Treppenaufgang zu sichern und in Reserve zu bleiben. Mit ihrem Aurek- und Besh-Trupp rückte sie weiter in Richtung Tür vor. Einen Meter vor der Tür stoppten sie und Zarina nahm einige Pakete Sprengstoff, die mit einem Fernzünder versehen waren und deponierte sie vor der Tür. Falls imperiale Soldaten sich in die Ionenkanone zurückziehen würden, würde sie sie in die Luft sprengen, falls republikanische Soldaten das Gebäude erstürmen würden, würde sie sie nicht sprengen.

Sie drehte sich um und sprach zu ihren Soldaten: „Na los! Errichtet Verteidigungsstellungen unten vor der Gangbiegung, vor der Treppe und oberhalb der Treppe in Richtung Feuerleitzentrale! Nehmt alles was ihr als Deckung nutzen könnt!“

Sofort begannen die Arbeiten und nach einiger Zeit hatten die Soldaten eine mehr oder minder behelfsmäßige Verteidigung errichtet die aus Stühlen Tischen, und zweckentfremdeten Schränken bestand. Es wurde alles, was nicht Niet- und Nagelfest war zweckentfremdet und zu einem provisorischen Schutzwall aufgerichtet. Die Soldaten verschanzten sich dann direkt in der ersten Linie mit Schusslinie auf den Eingang, doch soweit entfernt um von der Sprengwirkung des Plastiksprengstoffes nicht ernsthaft gefährdet zu werden. Der Feind konnte kommen...

[Denon - Zone 3- Ionenkanone - Erdgeschoss - Gang] Zarina und 18 Soldaten
 
Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ zerstörter Nachtclub/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Private Sourax/ Ellyse Perry/ Sturmtrooper NPC

Auch wenn Muldoon mit Shade einer Meinung war, konnten sie sich nicht einfach absetzten. Denn sonst würden sie womöglich bald alle wegen Fahnenflucht vor Gericht stehen oder schlimmer noch, hier auf Denon vom nächst besten Standgericht dafür erschossen werden.

Was zum Teufel war mit Karski los !?!
Entweder, es war nur die Kommunikation gestört bzw. zusammengebrochen und der Lieutenant Colonel war immer noch dabei die Stellung zu halten. Oder, was wohl eher der Fall war, das HQ hatte bei dem Luftangriff der Rebellen etwas ab bekommen und der bullige Offizier war dabei drauf gegangen !!!

Einige Augenblicke haderte der Captain mit sich und wog das für und wieder seiner nächsten Entscheidungen ab.
Bevor er sich dann leicht geduckt zu Kitana und Sourax begab, die sich beide um die immer noch unter Schock stehende DSGlerin Perry kümmerten, während der schweigsame Sturmtrooper das E – Web wieder gangbar gemacht und leicht zurück versetzt in Stellung gebrachte hatte.

„Sergeant, versuchen sie es nochmal auf allen unseren Frequenzen. Geben sie unsere Position und Lage durch. Falls wir dann wir in den nächsten 5 Minuten keine Antwort bekommen, muss ich davon ausgehen das der Lieutenant Colonel gefallen ist !!!“

Brummte der kräftige Captain die Frau an und sollte dieser Fall eintreten würde er den letzten verbliebenen Resten bei der Brücke befehlen sich zurück zu ziehen, auch wenn es ihn das schlussendlich seinen Kopf kosten könnte.
Doch die Stellung war verloren und so konnte er vielleicht noch einen Bruchteil der Männer retten.
Zu guter Letzt würde Muldoon Notfallcode: Brocken Arrow ausgeben, was hieß das die Artillerie, sollte sie dazu noch in der Lage sein, ihr komplettes Feuer direkt auf die eigene Brückenstellung konzentrieren würde und zu diesen Moment war es dann auch an der Zeit, die letzten Sprengsätze an der Brücke und den Gebäude in Zone 1 zu zünden.
Mit der verzweifelten Hoffnung, dem Feind mit diesem selbstmörderischen Schlag größtmöglichen Schaden zu zufügen.

Aber Robert war nicht Lebensmüde genug um in diesem Moment noch hier zu sein, also sollten sie sich in der Zwischenzeit überlegen wie sie alle am schnellsten und sichersten hier raus kamen.

„Ach und ich bin trotz allen, der selben Auffassung wie Shade, wir müssen sehen das wir hier weg kommen!!!“


Mit einem resignierten Blick sah er erst nach Draußen und dann wieder zu den vier anderen im Nachtclub.

„Aber wie zum Teufel sollen wir das anstellen ?!? Ich bin für alle Vorschläge offen.“

Bedrücktes Schweigen erfüllte den Raum, welches von dem statischen Rauschen des Comset und dem tosenden Gefechslärm unterbrochen wurde.
Und viel Zeit blieb den Imperialen nicht mehr, denn die Rebellen rücken massiv und fast ungehindert vor und würden schon bald die letzten Widerstandsnester ausgeschaltet haben.


Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ zerstörter Nachtclub/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Private Sourax/ Ellyse Perry/ Sturmtrooper NPC
 
[Denon - Zone 1 - Nahe der Brücke zu Zone 2 - vor dem Lazarett] Soldaten, Hilfskräfte

"Gehen sie rüber!" blaffte der Sani die junge Zelosianerin. Endlich löste sie sich aus der Starre und rannte zu den brennenden Überresten des Unterstands hinüber. Einer der Soldaten winkte sie zu ihm hinüber. Gerade wollte sie zu dem Truppler hinlaufen als durch eine entstandene Lücke eine Regen an Blasterfeuer die Ruine überdeckte. Ellyse ließ sich fallen und ging hinter ein paar Durabetonbrocken in Deckung. Überall um sie herum spritze Dreck und Beton hoch. Sie hatte an der Brücke noch keines dieser Rebellenschweine ausmachen können, aber nun wusste sie dass diese schon furchtbar nah sein mussten.
Vorsichtig griff sie hinter sich, wo sie die Pistole versteckt hatte. Dann weitete sie ihre tiefgrünen Augen. Die Waffe war verschwunden. Sie musste sie irgendwo auf dem Weg hierher verloren haben.
Während sich die Zelosianerin noch darüber Gedanken machte, schien es eine kurze Feuerpause zu geben. Sie lugte hinter ihrer Deckung hervor und sah einen Soldaten unter ein paar Trümmerteilen liegen. Anscheinend war er bewusstlos. Sie hechtete zu dem Mann hinüber und nutze auf ihrem Weg jede Deckungsmöglichkeit, die sich ihr bot.
Als sie an dem Mann ankam, kniete sie sich vor ihn und überprüfte den Atem. In dem Chaos war es schwer ihn auszumachen, doch sie glaubte ein schwaches Röcheln von ihm zu hören. Sie überprüfte seinen Oberkörper nach Verletzungen und versuchte ihn aus seiner tödlichen Falle zu ziehen.
Erst schien sie keinen Erfolg zu haben, doch dann löste er sich. Da sie es nicht schaffte sich ihn über die Schulter zu werfen zog sie ihn über den Platz.

Feindliches Feuer ging um sie herum nieder. Ihre Glieder schmerzten vom Regen und der Kälte und sie war bis zum Hals von dem Blut der Verletzten beschmiert.
Plötzlich zog eine fremde Kraft sie von dem Soldaten weg. Instinktiv schnellte ihr Ellenbogen nach hinten, prallte aber von einer Panzerungsweste ab. Sie hielt sich an dem Arm des Verwundeten fest als der Fremde sie anbrüllte.


"Er ist tot!" Sie erkannte ihn. Es war Captain Muldoon. Der unsympathische Captain, der sie zum Sanitätsdienst verdonnert hatte. Ihr wurde klar vor Augen und sie erkannte plötzlich, was sie da hinter sich herschleppte. Er war nicht einmal ein ganzer Soldat. Wenn überhaupt ein Halber. Dem Mann fehlten alle Körperteile unterhalb der Gürtellinie. Vom Dreck und Feuer geschwärzte Gedärme hingen aus seinem Oberkörper. Ellyse musste wegsehen um die Übelkeit zu unterdrücken. Der Captain packte sie und zerrte den jungen Nichtmensch hinter sich her. Er warf sie förmlich in eine Spalte hinunter wo schon zwei weitere Soldaten warteten. Wenn sie das richtig warnahm waren es ein Mann und eine Frau.

Die Frau und der Captain führten ein lautstarkes Gespräch miteinander, während Ellyse erst einmal zur Besinnung kommen musste. Den ersten Satz, den sie wieder einigermaßen mitbekam war:
„Aber wie zum Teufel sollen wir das anstellen ?!? Ich bin für alle Vorschläge offen.“

Eine unheimliche Stille erfüllte den Raum. Sie hatten sich alle schon so sehr an den Gefechtslärm gewöhnt, dass man ihn ironischerweise kaum noch warnahm. Ellyse beschloss die Stille zu durchbrechen.

"Wir müssen von dem Planeten runter... Denon gehört jetzt den Rebellen!" Vielleicht hätte sie besser den Mund halten sollen. Aber sie war immernoch nicht voll und ganz da. Es fühlte sich an wie ein Traum. Die Erinnerungen verschwanden wieder, direkt nachdem sie sie gemacht hatte.

[Denon - Zone 1 - Nahe der Brücke zu Zone 2 - zerstörter Nachtclub] Private Sourax, Captain Muldoon, Sergeant Shade
 
Denon | Zone 1 | Brücke zu Zone 2 | Stellung im Büroturm | Lieutenant Maja DelTenna, Coporal McFarlane und Reste der Bravokompanie

Maja drückte sich enger auf den Boden, als die Geschosse des Panzers erneut auf die Außenwand des Bürogebäudes einschlugen. Staub und kleine Betonteilchen rieselten auf die Handvoll Männer und Frauen nieder. Sie waren der klägliche Rest der Bravo-Kompanie. Hier hatten sie sich versammelt und bildete nun ein Platoon von gerade einmal 25 Leuten. Schmerzensschreie von Verletzten und die Rufe nach einem Sani mischten sich in die Kampfgeräusche mit ein. Es war eine wilde nicht harmonierende Musik und würde noch lange Maja im Gedächtnis haften. Solange sie lebte. Da war sich der Lieutenant sicher. Langsam richtet sie sich auf. Ihre verletzte Schulter schmerzte und sie zog scharf die Luft durch die Zähne. Der graue Staub hatte sich mit dem Schweißfilm auf ihrem Gesicht vermischt und hatte sich auf ihrem schwarzem Helm und der Uniform gelegt.

Die E-Webs taten ihr bestes um das befohlene Sperrfeuer auf die feindlichen Streitkräfte zu richten. Maja griff sich erneut ihr Com und versuchte zum wiederholten Male eine Verbindung zu Lt.Colonel Karski im mobilen HQ zu bekommen. Doch nur statisches Rauschen war die Antwort. Leise vor sich hinfluchend steckte sie das Com in ihre Hosentasche und griff sich das Makrofernglas. Der Regen prasselte auf die feindlichen Panzer und andere Kriegsgeräte nieder. Der AT-AT auf der Brücke...Moment...was bitte hat der AT-AT auf der verdammten Brücke zu suchen. War der Capatin den nun vollkommen verrückt geworden? Das Ungetüm musste einige harte Treffer einstecken, doch er verteilte auch dementsprechend. DelTenna ließ weiterhin ihren Blick suchend durch das Makrofernglas über die Brücke und den angrenzenden Gebäuden und Stellungen gleiten. Doch der starke Regen behinderte eine gute Sicht. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Wenn der Regen sie schon behinderte, dann hatten die Streifkräfte der Neuen Republik es auch nicht leicht und waren erheblich in ihrer Sicht behindert. Erneut griff Maja nach ihrem Com und versuchte eine Verbindung zu Karski aufzubauen. Doch dieses Mal hatte sie Glück. Denn nach kurzen statischen Rauschen ertönte die Stimme des Sergeant aus der Kommandozentrale des mobilen HQ am andren Ende der Leitung.

„Lieutenant DelTenna von der Bravo-Kompanie an Lieutenant Colonel Karski. Unser Status-„ kurz ließ Maja ihren Blick über das geschrumpfte Platoon gleiten “- ist normal,Sir. Unsere Stärke beträgt 25 Mann. DelTenna Ende.“

Maja verstaute das Com in ihre Tasche und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Dabei verschmierte sie den Schmutzfilm auf dieser und verteilte ihn großzügig. Doch ihr war das egal. Sie sah nicht besser aus als ihre Kameraden. Nur die Abzeichen an der Uniform unterschied sie von ihren Untergebenen.

Ein sich näherndes Dröhnen, gefolgt von dem bekannten Heulen der A- und E-Wings, die über die Stellungen der imperialen Streitkräften auf der Brücke und in unmittelbarer Umgebung hinwegfegte, erweckte ihre Aufmerksamkeit. Die feindlichen Jäger eröffneten das Feuer auf den AT-AT und die E-Web-Nester sowie die Geschütztürme, die sich noch auf der Brücke befanden. Der Verursacher des dröhnenden Geräusches schob sich durch die Häuserschluchten der Zone 2 und näherte sich unaufhaltsam der Zone 1. Es war ein Liberator-Kreuzer, ein 400 Meter langes Ungetüm. Hinter diesem Monstrum näherten sich die V-Wing und die Bomber der Zone 1 und ließen einen waren Bombenrege niedergehen. Explosionen erschütterten die Brücke und die umliegenden Gebäuden, als der AT-AT in einem gewaltigen Feuerball sich sozusagen in Rauch auflöste. Nur nach ein brennendes und qualmendes Gerippe war von ihm übrig geblieben. Mehrere HTT-26 , begleitet von Kampfgleitern der Typen T-47 und U-LAV näherten sich und überflogen den Graben. Mittlerweile war die imperiale Flugabwehr unter dem massiven Dauerfeuer größtenteils ausgeschaltet worden.

Es stand mehr schlecht als recht um die imperialen Streitkräfte auf der Brücke. Maja wusste, dass der Kampf um die Brücke und Zone 1 verloren war. Doch würden sie ihre Stellung hier halten, bis der Befehl zur Evakuierung kommen sollte. ‚Wir verkaufen unsere Haut so teuer wie möglich‘ schoss es ihr durch den Kopf und musste sich ein kleines Grinsen verkneifen. Cole pflegte dies immer zu sagen. Und genau das würden sie auch tun.

Der Lieutenant hob erneut ihr Makrofernglas an die Augen und richtete es auf die Zone zwei. Aus der Richtung, wo sie die Zulu-Stellung vermutete, näherten sich der Brücke 8 kleine Punkte, die sich rasch vergrößerten. Es waren Marschflugkörper, wie Maja bei deren Näherkommen erkannte. Und sie hielten direkt auf die Brücke und deren umliegenden Gebäuden zu. Einige Sekunden später regnete es einen wahren Minenteppich auf Zone 1. Auf Explosionen folgten Explosionen. Allerdings wurden durch diesen "Teppich" nicht nur die feindlichen Fahrzeuge getroffen, sonder auch die eigenen Stellungen und die Soldaten, die sich dort aufhielten. "Friendly Fire" war nie besonders gut. Doch bei einem Krieg oder bei einer Schlacht wie dieser hier, waren Kollateralschäden einkalkuliert.


Denon | Zone 1 | Brücke zu Zone 2 | Stellung im Büroturm | Lieutenant Maja DelTenna, Coporal McFarlane und Reste der Bravokompanie
 
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