Denon

Denon-System :: I. Kampfgruppe :: MC40 "Insurgent" :: Quartier des Kommandanten :: Epoh Ph'ton, allein
Seine wenigen Habseeligkeiten waren schnell zusammengepackt und verladen worden. Er hatte es sich im Laufe seiner Karriere, obwohl er vor der „Insurgent“ immer nur auf einem Schiff stationiert gewesen war, zur Gewohnheit gemacht mit leichtem Gepäck zu reisen. Seine dorenianischen Beshniquel war sein persönlichster, teuerster Besitz. Gut verstaut und längst weggebracht, blieb dem scheidenden Kommandanten des MC40 nur noch einmal ein letzter Moment sein Quartier zu begutachten. Anota würde schon sehr bald diese Räume für sich in Beschlag nehmen, so wie es jeder neue Kommandant tun würde. Mehr Platz war ein großer Luxus auf den oft engen Kriegsschiffen, da konnte man den Luxus von etwas Freiraum kaum erwarten. Ein pfeifendes Geräusch entstieg seinen Backentaschen als er sich umsah. So schnell war alles ausgeräumt und verstaut worden. Militärische Präzisionsarbeit eben. Bald würde nur sein Name im Logbuch an seine Präsenz auf diesem Schiff erinnern, eine Datei irgendwo im Datenschatz dieses 600 Meter langen Ungetüms mon calamarischer Schiffsbaukunst.

Ein letztes Mal blickte er sich um, bis sein Weg ihn, von zwei Ensigns eskortiert, zum Hangar des MC40 Kreuzers führte. Die rundlich organisch geformten Gänge des Calamari Kreuzers erschienen ihm weißer als sonst, das sonst geschäftige Treiben war zum Erliegen gekommen. Nicht einmal die Hälfte der üblichen Besatzung befand sich noch an Bord, der Großteil der Besatzung bestand nun aus Technikern, internen sowie externen, die das Schiff für ihre lange Fahrt zu den Werften von Dac vorbereiteten. Es war ein großer Umweg wie der Bith befand, doch schien es eine Symbolwirkung haben zu sollen, dass Anota als Mon Calamari das Schiff zu ihrem Heimatplaneten führte. Er musste es nicht verstehen, die Bith waren nie großartige Schiffsbauer gewesen. Vielleicht konnte man es mit einem Wirt vergleichen. Wenn er eine Lokalität auswählen müsste, würde er sich diejenige mit einem Bith hinter dem Thresen aussuchen, nur dann würde er sicher wissen, dass dieser seine Aufgabe gewissenhaft und voller Inbrust ausführen würde. Für Bith war dieses Detail sehr wichtig, da Barkeeper in ihrer Kultur eine beinahe priesterähnliche Stellung inne hatten. Ja, das musste ein Vergleich sein, der ihm wohl dem Gefühl von Commander Anota am Nächsten bringen würde.

Im Hangar angekommen, musste der Bith feststellen, dass er alles andere als entvölkert war. Der Raum war vollständig gefüllt, alle Schiffe waren aus dem Hangar hinaus gebracht worden, um mehr Platz für die Anwesenden zu schaffen. Dort hatte sich ein Ehrenspalier aus den Soldaten von Colonel Abbas versammelt. In Reihe und Glied standen sie in ihrer blankgeputzten Plastoidrüstung, die Kratzer der Schlacht von Denon wie einen Orden stolz zur Schau stellend, erwiesen sie dem Bith „die letzte Ehre“. Ein schauriger Gedanke, wenn man bedachte woher dieser Ausdruck eigentlich herkam.Er bemerkte wie die Poren auf seiner Haut gieriger nach Luft schnappten, während sein einer Lungenflügel nicht mehr mit der Sauerstoffversorgung nachkam, so schnell schlug sein Herz und ging seine Atmung. Gemäßigten Schrittes ging Epoh Ph'ton den Weg entlang den sie gebildet hatten, an dessen Ende ein Angriffsshuttle der Gamma Klasse sowie seine versammelte Brückencrew auf ihn wartete. Sie waren alle gekommen. Lieutnant Ganar , Lieutnant Jendowanian , Lieutnant Se'lab sowie der neue erste Offizier, Lieutnant-Commander Namb und Commander Anota. Sie alle waren gekommen um ihn zu verabschieden. Obwohl es zum Protokoll gehörte, traf es den Bith doch härter als er es wahr haben wollte. Mit ihnen hatte er eine Schlacht überstanden, die nicht viele überlebt hatten. Zackig salutierten die Offiziere und Soldaten als der Bith das Shuttle bestieg und dieses behäbig den Antrieb startete und abhob. Das Kapitel MC40 „Insurgent“ war abgeschlossen.


Denon-System :: I. Kampfgruppe :: MC40 "Insurgent" :: Hangar :: Epoh Ph'ton, Ehrengeleit
 
[Orbit um Denon : 'Phönix' : Hangar ] Night Hawks, Hangarcrew, etc.

Nachdem die letzten Restschiffe das System verlassen hatten und die Zurückgelassenen eingefangen oder abgeschoßen waren kehrten die angeschlagenen Hawks zurück zur 'Phönix'.
Ihre Jäger wurden plangemäß an ihre Abstellorte gebracht, repariert und entwaffnet. Es herrschte fast der gleiche Trubel wie beim Start nach Denon. Auch das Bergungsschiff starte immer wieder und brachte bei jeder Rückkehr einiges an Schrott und mit Glück auch ein verwundeten Piloten mit. Die Mechaniker durchsuchten den Schrott, fast wie Jawas, nach wiederverwertbaren Sachen.

Doch das alles interessierte Jarred in diesem Moment nicht mehr. Er lag auf der Nase seines raponierten E-Wings und starrte in das Trümmerfeld was vor kurzer Zeit noch Schlachtfeld war und davor als Orbit von Denon bekannt war. Eigentlich hätte der Corellianer allen Grund zur Freude gehabt, immerhin hatte er es noch geschafft einen weiteren Imperialen abzuschießen und somit ganze fünf Abschüße hat. Doch im Moment als Jarred damit prahlen wollte berichtete Kard vom wahrscheinlichen Tod Terrecs. Keiner der Hawks sagte auch nur ein Wort, die Stille der sonst belebten Truppe zeigt deutlich den Schmerz um den Verlust des Kameraden.

Seitdem liegt Jarred hier auf der Nase des E-Wings und starrte immernoch aufs Trümmerfeld. Die Wahrscheinlichkeit da draussen zu Überleben war sehr gering, dass wusste er, das wusste jeder Pilot der sich mit diesen Thema auseinandersetzt. Trotzdem konnte Jarred nicht glauben das es den Bothaner erwischt hatte. Er war doch ein erfahrenener Pilot, der sogar deutlich mehr Einsätze geflogen war, als Jarred oder ein anderer Neuling. Die Neuen hatten diese Feuertaufe überlebt und die Hawks generell, doch da draussen konnte es jeden, zu jeder Zeit treffen. Und genau jetzt musste er an seine Heimat denken, Corellia. Das einfach und ruhige Landleben erschien ihm jetzt als himmlische Utopie.

'Die ganze Ungewissheit des Kampfes gegen das ruhige Leben eintauschen?' dachte er sich. Und dann hinnehmen, dass andere an seiner Stelle sterben und das Imperium weiter Unschuldige unterdrückt. Mit diesen Gewissen könnte er nicht leben. Er hatte einst seinen Weg gewählt und konnte jetzt keinen Rückzieher machen. Er ballte die Faust zusammen, schlug heftig auf die Nase des, durch den Kampf schon ramponierten, Sternenjägers und raffte sich auf.

'Das Leben ist zu kurz, besonders für Piloten. Wieso also die Zeit mit Trübsal blasen vergeuden, wenns in der Kantina was zu trinken gibt. Meine Leber oder ein Imperialer wer wird mich als erster klein kriegen?' dachte er wieder belebt, sprang von der Nase und maschierte in die Kantina.


[Orbit um Denon : 'Phönix' : Hangar ] Night Hawks, Hangarcrew, etc.


Jarreds Abschüsse:
2 TIE/F, 2 TIE/A, 1 TIE/In
 
[Denon System / Denon / rep. Flotte / Fünfte Flotte / MC-90 "Prometheus"] Brücke

Torill saß noch immer an der Organisation der Reparaturarbeiten. Langsam aber sicher ermüdete der Epicanthix, der Caf half auf Dauer auch nicht viel. Der Captain schien wie besessen davon, das Schiff als erster einsatzbereit zu haben. Blicke nach beiden Seiten zeigten dem Lieutenant Commander, dass es seinen Kollegen auf der Brücke ähnlich ging. Und dabei mussten sie noch gar keine körperliche Arbeit verrichten. Den einfachen Mechanikern, die überall im Bauch des Schiffes bei der Arbeit waren, musste es noch dreckiger gehen, und er war froh, in diesem Moment nicht mit ihnen tauschen zu müssen.

Seit etwa 10 Stunden war er damit beschäftigt, immer neue Anfragen nach Ersatzteilen und Genehmigungen für oft erforderliche ungewöhnliche Umbauten zu bearbeiten und weiterzuleiten. Die Ganze Brücke saß an der Koordination der Arbeiten, während der Captain auf Tour war und den Fortgang derselben persönlich überwachte. Zum ersten Mal wurden dem Epicanthix bewusst, wie groß die "Prometheus" im Vergleich zur "Sunrise" war. Vom Bau waren die Schiffe sehr ähnlich, und für die Mini-Holos der Schiffstypen wurden die Maßstäbe verändert. Doch natürlich hielt der kleine MC-40a keinem Vergleich stand.

Torill wurde aus seinen Gedanken hochgeschreckt, als eine aufklappende Meldung an seinem Konsolenbildschirm ihn darauf hinwies, dass ein Komanruf einging. Laut der der Nummer kam er aus dem hinteren Backbordbereich des Schiffs. Es war ungewöhnlich, dass sich die Arbeiter auf diese direkte Art bei der Brücke meldeten. Normalerweise gingen nur schriftliche Meldungen ein, die dann schnellstmöglich bearbeitet wurden. Es musste sich um etwas Wichtiges handeln, das war klar, und deshalb beeilte sich der Epicanthix, die Anfrage anzunehmen.


"Lieutenant Commander Torill Kaal, sprechen sie."

"Hier Fähnrich Jor. Wir haben hier ein Problem in der Abteilung G-3. Wir wissen nicht genau, was es ist, aber wir haben hier teilweise durchgeknabberte Leitungen in den Seitenwänden."

Torill musste sich ein Grinsen verkneifen und sich auf den Ernst der Situation hinweisen. Schädlinge in den Leitungen waren das letzte, was sie momentan brauchten - sie hatten genug zu tun, und Captain Ven würde wahrscheinlich am Rad drehen.

"Irgendein Grund, warum sie nicht das Standardprozedere durchführen, Fähnrich?"

"Nun, durch die Reparaturarbeiten ist das befallene Areal wahrscheinlich an vielen Stellen geöffnet und deshalb nicht dicht. Wir müssten für unsere Sektion einen kurzzeitigen Stop anordnen. Laut Richtlinien muss das von einem ranghöheren Offizier abgesegnet werden."

Torill seufzte. Ja, die Vorschriften. Die Arbeiten in Sektion G-3 für eine Viertelstunde ruhen zu lassen, war eigentlich für den Gesamtplan der Reparaturen nur eine äußerst geringfügige Verzögerung. Aber diejenigen, die sich vor Jahren das Flottenhandbuch ausgedacht hatten, sahen das offenbar anders. Nun, dann würde er es eben absegnen - allerdings nicht ohne vorher etwas geprüft zu haben.

"Nun gut: Ich hätte gerne, dass sie vorher noch einen Biologen anfordern und versuchen, die Spezies zu bestimmen, um festzustellen, ob ein Atmosphärenentzug überhaupt wirksam ist. Sollte sich das bestätige, haben sie meine Erlaubnis, die Arbeiten, begrenzt auf die Sektion G-3, für exakt 15 Minuten einzustellen um das Anti-Schädlings-Standardprozedere durchzuführen. Verstanden, Fähnrich?"

"Verstanden, Sir!"

Die Übertragung wurde beendet, und der Lieutenant Commander lehnte sich in seinem Stuhl wieder zurück. Dann zog er die Tastatur zu sich und vermerkte die Anomalie im für die Reparaturarbeiten vorgesehenen Logbuchabschnitt, bevor er sich, mit einem Seufzen, wieder seiner eigentlichen Aufgabe zuwandte.

[Denon System / Denon / rep. Flotte / Fünfte Flotte / MC-90 "Prometheus"] Brücke
 
[Denon-System Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Kajüte || Captain Navara Ven allein]

Tag Sechs nach Denons „Befreiung“. Seit vierundzwanzig Stunden galten die Reparaturarbeiten auf der „Prometheus“ offiziell als beendet. In harten, „inhumanen“ Schichten hatte die Mannschaft des tiefblauen Mon Calamari-Sternkreuzers der Klasse Neunzig das Kriegsschiff wieder in Stand setzen können. Trotz der suboptimalen Versorgungslage, dem allgemeinen Druck, der stets auf der Fünften Flotte lastete, und den abschwellenden Anstrengungen genoss man nun die flüchtige Ruhe vor dem nächsten Sturm. Denn mittlerweile hatte sich schon herumgesprochen, dass die Republik weiter auf dem Corellian Run in Richtung der unterdrückten Core Worlds vorrücken wollte. Dementsprechend existierte im Moment nur eine einzige Frage für die republikanischen Militärs: Wann? Im Geheimen scharte ein Großteil zudem schon mit den Füßen.

Etwas ruhiger – im Gegensatz zu seinen gleichrangigen Kollegen – verhielt sich in diesen Tagen der grünhäutige Twi'lek Navara Ven – Kommandant der „Prometheus“ und Dritten Kampfgruppe in der Ersten Flottille. Mit ernster Miene las der Captain die neuen Befehle von Commodore Korus. Denn trotz der andauernden Kämpfe zur Befriedung der urbanen Welt, sollte die Fünfte Flotte weiter nach Corellia marschieren. Lautstark – fast einem antiken Amboss gleich – schlug das kräftige Herz des muskulösen Kriegers von Ryloth. Wie wild zuckten zudem dessen tätowierte Lekku, während seine gelben Augen allein auf Korus' digitale Zeilen fixiert waren. 'Endlich rücken wir weiter vor', dachte sich Navara und seine spitze Zunge fuhr beiläufig über die nadelartigen Zähne. Entschlossen fuhr er das System herunter, erhob sich grazil und verließ anschließend seine großräumige Kajüte.

Mit einer konsequenten Miene auf den Lippen schritt der republikanische Captain entschlossen den beleuchteten Korridor in Richtung Brücke entlang. Wieder einmal stellte er mit Erstaunen fest, dass man auf den ersten Blick keinerlei Spuren der Reparaturarbeiten erkennen konnte. Viel Mühe hatten sich die Techniker, unter dem wachsamen Kommando von Chefmechaniker Mortim, geben, um den tiefblauen Koloss wieder in seinen ursprünglichen Kampfzustand zu bringen. 'Damit werden wir die nächste Schlacht problemlos überstehen können. Wirklich eine sehr gute Arbeit.' Zufrieden ging der hochgewachsene Twi'lek weiter, verschränkte sogar seine starken Arme hinter dem breiten Rücken und verfiel gleichzeitig in ein leichtes Schlendern – jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, wo er plötzlich auf die ersten Crewman traf. Mit strenger Miene und einem knappen Nicken erwiderte er deren sehr förmlichen Salut. Dann ging er weiter auf die Tür zu, die ihn auf die Brücke führen würde.

Gewohnt rissen allein die harschen Worte „Kommandant auf der Brücke“ für einen Augenblick alle anwesenden Personen aus ihren augenblicklichen Tätigkeiten. Sämtliche Augen richteten sich sofort auf den eintretenden Captain. Navara erwiderte die Blicke mit der bekannten Kühle. Schon in seiner akademischen Ausbildung hatte man ihm beigebracht, dass mal als Befehlshaber nicht der „Freund“ der Mannschaft sein konnte. Durch seine Funktion als Respektsperson war der Kommandant immer isoliert vom Rest der Besatzung. Selbst zu seinen Offizieren musste er stets eine kühle, distanzierte Beziehung pflegen. Nur der erste Offizier – als rechte Hand – stellte in dieser einsamen Umgebung eine kleine Ausnahme dar. Höchstens zwei, drei Sekunden dauerte diese „Begrüßung“, dann kehrten die Brückenbesatzung zu ihren Aufgaben zurück. Ein Gran, als diensthabender Offizier, trat danach zu Navara. Noch einmal salutierte er zackig, bevor er seinen Bericht abgab.


„Bisher keine Zwischenfälle jeglicher Art auf der 'Prometheus', Captain“, meldete der Lieutenant in leicht angespannter Tonlage. „Jedes Schiff der Kampfgruppe hat aller sechs Stunden – wie befohlen – den Status an uns gemeldet. Ebenfalls keine Vorkommnisse auf dieser Ebene, Sir. Zudem sind die neuen Bodenstreitkräfte im Hangar angekommen und haben Quartier bezogen. Nach dem Tod von Major Horn hat man das Kommando nun Colonel Bru'hn übertragen.“

Steinern nickte der Twi'lek. Erst einen Tag zuvor hatte man auf der „Prometheus“ erfahren, dass ihr treuer Kommandant der Bodenstreitkräfte bei einem terroristischen Anschlag auf eine Patrouille im planetaren Industriegebiet ums Leben gekommen war. Horn hatte die Kommandozentrale verlassen, um eine Kompanie seines Bataillons zu besichtigen. Niemand hatte vermutet, dass in diesem Gebiet eine solche Gefahr riskant war. Denn die Fünfzehnte Infanteriekompanie war in einem weitläufigen Sperrgebiet, das als relativ sicher galt, stationiert gewesen. Gleich nach dem Erreichen der Meldung hatte Navara eine Trauerminute an Bord angeordnet. Selbstverständlich gab es auch im Militär der Republik kleinere Differenzen zwischen Flotte und Armee, aber über die Monate waren sie dennoch zu einem festen Teil der Mannschaft geworden. Ein bisschen unruhig zuckte einer der beiden Lekku als Navara an diese düstere Stunde dachte. Gleichzeitig berichtete der Lieutenant über die plötzliche Ankunft weiterer Truppentransporter und einer Nachricht der „Legend of the Republic“.

„Danke, Lieuteant“, entgegnete der Captain, nachdem der Gran mit seinem kurzen Bericht geendet hatte. „Veranlassen Sie die Mobilisierung der Kampfgruppe. In einer halben Stunde soll jedes Schiff bereit für einen Hyperraumsprung sein. Außerdem sollen Sie, Lieutenant, nachher schnell einen der Crewman losschicken, um Lieutenant Commander Kaal auf die Brücke zu holen.“

Eifrig nickte der diensthabende Offizier: „Jawohl, Sir.“

Nach und nach erwachte die kolossale Bestie, die aus den Werften von Mon Calamari stammte, aus ihrem erholsamen Schlaf. Ein Triebwerk nach dem anderen leuchtete am Heck hell auf und langsam setzte sich das metallische Monstrum in Bewegung. In einer recht trägen Geschwindigkeit entfernte sich die „Prometheus“ von ihrer alten Position und nur leicht verzögert folgten ihr plötzlich die fünf anderen Schiffe der Dritten Kampfgruppe. Bereit für die nächste größere Schlacht positionierte sich der hässliche Strike-Kreuzer „Flames Of Coruage“ gleich am Steuerbord der „Prometheus“. Auf der anderen Seite tat es ihm der Liberator Transportkreuzer „Orama“ gleich. Die beiden Kanonenboote der Warrior-Klasse setzten sich – etwas oberhalb des Sternkreuzers – an die Spitze. Gelassen folgte ihnen die Nebulon B-Fregatte „Aurora“. Gemeinsam mit den restlichen Gruppen der Fünften Flotte sammelte man sich allmählich an einem Sprungpunkt – und nicht einmal eine knappe halb Stunde später sprang der ganze Verband in den Hyperraum.

[Hyperaum || zum Rendezvous-Punkt nahe Corellia || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Dritter Wache]

[OP: Weiter im Thread "Weltraum (Imperium)"]
 
[Denon - Orbit - Phönix - Krankenstation] Kit, Korr, Yvanna

Korr war auf dem Weg zur Krankenstation aufgehalten worden und traf somit er nach den anderen dort ein. Auf der Phönix herrschte auch jetzt, wo die Raumschlacht beendet war reges Treiben. Die Mannschaft war bereits damit beschäftigt die Schäden zu beheben. Für das medizinische Personal bedeutete dies die Verwundeten zu behandeln.
Der Shistavaner trat an das Bett von seinem Piloten. Kit war wieder bei Bewusstsein und sein Körper war mit Bactaverbänden übersät. Schon ein wesentlicher Fortschritt zu dem Zeitpunkt, wo sie ihn aus seiner Jagdmaschine geholt hatten.
Yvanna war bereits bei ihm. Korr würde ihren Rat hinzuziehen, wenn es darum ging, ob Kit nach Abschluss der Behandlung wieder voll einsatzfähig war. Er selbst verstand von medizinischen Sachverhalten nur wenig und das galt besonders bei anderen Spezies.


"Auch wenn es sich im Moment vielleicht nicht so anfühlt, Leutnant, aber das war ein Sieg für sie und für uns alle. Ich hoffe doch, sie werden bald wieder genesen."

[Denon - Orbit - Phönix - Krankenstation] Kit, Korr, Yvanna
 
~ | Denon-System | Orbit von Denon | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan | ~


Nach einer abermals viel zu kurzen Nacht, und der daraus resultierenden latenten Müdigkeit, stand der kleingewachsene Mon Calamari auf der Brücke des Sternenkreuzers aus den Werftanlagen seiner Heimat. Die Uniform des Commanders war nagelneu - Teil der letzten Versorgungslieferungen, welche das Schiff erhalten hatte. Doch nicht nur Kleidung hatte es gegeben - waren doch auch die Vorräte aufgefrischt und ausreichend Ersatzteile eingelagert worden. Nach den Reparaturarbeiten, welche zum Teil - und zum Ärger des Schiffskommandanten - in erster Linie als improvisiert zu beschreiben waren und der Aufstockung der Jägerkontingente, war der Kreuzer der MC40-Klasse wieder vollständig einsatzfähig. Dies wiederum gefiel dem kleinen Offizier und so verschränkte er die Arme hinter dem Rücken und stierte in der typischen Art und Weise der Mon Calamari aus dem Transparistahlfenster. Seine wulstigen Augen zuckten dabei unstet umher. In den wenigen Tagen seit dem Sieg über das Imperium hatte der junge Offizier alle Bandbreiten emotionaler Ausbrüche durchmachen müssen. Die Scham über die Befehlsmissachtung und die Trauer über den Verlust wertgeschätzter Kameraden wogen dabei am schwersten. Die Freude über den annähernd triumphalen Erfolg konnte dabei nicht die Oberhand gewinnen. Der Sieg über das Imperium war ein verlustreicher. Ein harter Triumph. Doch die jüngst erhaltene Order sprach für eine weitere Offensive. Der nächste Schritt der Neuen Republik wider dem tyrannischen Imperator. Die logische Konsequenz des jüngsten Erfolges. Die Euphorie innerhalb der neurepublikanischen Flotte musste genutzt werden - war doch eine hohe Moral häufig ausschlaggebend. Sieg oder Niederlage wurden häufig nur durch kleinste Faktoren bestimmt.

Mit einem schmatzenden Brummen schob der zierliche Commander die Unterlippe des schräg stehenden Mundes vor. Die an selbiger Lippe befindlichen Barteln tänzelten kurz, was seinem grimmigen Gesichtsausdruck weitere Nahrung gab. Seine Augen nach wie vor aufs All - oder die schlanken Formen des Schiffes - gerichtet, nahm Ibmatan zunächst kaum wahr, als sich sein Stellvertreter, Lieutenant Commander Mibh Ohnann, näherte. Erst als der lachsfarbene Mon Calamari in unmittelbarer Nähe zu Commander die Stimme erhob, registrierte der Schiffskommandant die Anwesenheit seines XO.


"Commander, alle Vorbereitungen sind abschlossen. Die 'Endless Ocean' erwartet Ihre Befehle, Sir."

Der formelle Ton auf der Brücke war dem militärischen Protokoll geschuldet, waren die beiden jungen Ichtyoiden doch schon lange Zeit auch privat befreundet. Die gemeinsame Zeit auf der Akademie der Flotte der Neuen Republik hatte sie zusammengeschweißt. Ihn, den fast zwergwüchsigen Kobaltblauen mit den hervorragenden Ergebnissen und den durchschnittlich wirkenden Mibh, der oft genug für den kleineren Freund einstand. Gemeinsam hatte sich das Duo immer wieder getroffen und war zuletzt auf persönlichen Wunsch wieder an Bord eines Schiffes gelangt. Dieses Schiffes.

Der kleine Offizier von Dac nickte kurz und drehte sich dann langsam zu seinem Stellvertreter um. Die totale Einsatzfähigkeit des MC40-Kreuzers stimmte den jungen Commander fröhlich. Allerdings täuschte es nicht über die Verluste hinweg. Verluste, die dauerhaft wie ein Stigma an Ibmatan haften würden.


"Wunderbar. Dann geben Sie Befehl, den Sprung zum Rendesvouz-Punkt 'Milestone' vorzubereiten. Anweisung an Stationen. Und informieren Sie die Systemkontrolle über unseren Abflug."

Der Commander war sich im Klaren darüber, das die kurzen Anweisungen zu seiner Zufriedenheit erfüllt wurden. Die Effizienz der rein aus Mon Calamari bestehenden Crew ließ keinerlei Zweifel zu. Selbst im größten Chaos der Schlacht, inmitten allen Unbills, hatte die 'Endless Ocean' hervorragend agiert. Die Mannschaft hatte sich verhalten, wie man es von qualifizierten Flotten-Angehörigen erwartete. Und an dieser beeindruckenden Leistung wollte der Commander logischerweise anknüpfen.

"Zu Befehl, Commander."

Die Verwendung des Basic an Bord des Schiffes war eine flotten-interne Auflage - einfach um alle Abläufe zu vereinfachen. Natürlich war man in der Lage, auch die Muttersprache zu benutzen, doch im Sinne der Gleichheit aller, wurde die übliche allgemein gültige Sprache gewählt. Ein Umstand, den der patriotische Ibmatan bisweilen innerlich scharf kritisierte. Seiner Auffassung nach musste in der Neuen Republik ohnehin nur eine Sprache gesprochen werden - die der Zentralwelt. Welche zufälligerweise auch die Heimat des Commanders war. Seine Ansichten jedoch galten gemeinhin als radikal. Zum Teil sogar mehr als das. Seine Ablehnung und Engstirnigkeit beruhte auf negativen Erfahrungen. Dingen der Vergangenheit. Und der wegen seiner geringen Körpergröße komplexbehaftete Commander konnte sehr nachtragend sein.

Während sein Stellvertreter die angewiesenen Befehle weitergab, blickte Ibmatan wieder aus dem Transparistahlfenster. Dort sah er, wie der fünfhundert Meter lange Rumpf der 'Endless Ocean' langsam backbord abdriftete. Weg von den Reparaturdocks und weg von Denon selbst. Die kräftigen Triebwerke des Schiffes beschleunigten den stählernen Koloß und nach wenigen Augenblicken freier Fahrt steuerte man die Schwärze des Alls an.


"Commander, wir haben die Daten für den Sprung durch die Lichtmauer ermittelt. Warten auf Ihr Kommando."

Lieutenant Lophot, der Navigations- und Vertrauensoffizier, gemeinhin als die 'Graue Eminenz' an Bord der 'Endless Ocean' bezeichnet, sprach mit der ruhig-rauchigen Stimme eines geduldigen Großvaters. Der ältere Offizier betätigte einige weitere Knöpfe auf dem Kontrollpaneel vor sich und wartete die Order seines Vorgesetzten ab.

"Initiieren Sie den Hyperraumsprung, Lieutenant."

"Wie Sie befehlen, Commander Ibmatan."

Die sonst so typische mechanische Stimme des Computers blieb aus - ein spezieller Wunsch des kommandierenden Offiziers. Stattdessen machte sich eine bedeutungsschwere Stille auf der Brücke breit, während die überlangen Finger des Navigationsoffiziers schier über die Kontrollelemente seines Pults flogen. Nur wenige Augenblicke später wurde das Weltall vor dem Kreuzer aufgerissen und einfache Lichtpunkte mutierten zu endlosen, gleißenden Streifen. Der blauweiße Hyperraumtunnel fing das Schiff ein ...


~ | Denon-System | im Hyperraum auf dem Weg zu Rendesvouz-Punkt Milestone | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan | ~
 
[Denon-System | Kampfzone 1 | Bürogebäude] Lieutenant Brown

Lieutenant Brown saß hinter einem Schreibtisch im 65. Stockwerk eines der vielen Bürogebäude, welche das republikanische Militär nach der Befreiung Denons in Besitz genommen hatte, um die eigene Verwaltung dort einzurichten. Wem der Schreibtisch zuvor gehört hatte und was aus ihm geworden war, kümmerte den Offizier nicht: Er hatte längst gelernt, sich nicht um bedauerliche Einzelschicksale zu kümmern. Dafür war der Krieg einfach zu schrecklich. Sowas machte einen fertig, wenn man es zuließ. Am besten machte man einfach seine Arbeit, weil sie eben getan werden musste, und dachte nicht allzu viel über die Nebenwirkungen nach. So gelang es ihm beispielsweise auch, sich völlig den vor ihm liegenden Akten und nebenbei seiner Tasse Caf zu widmen, und dabei die verwüstete Ruinenlandschaft draußen vor dem Fenster auszublenden. Er hatte an seinem ersten Tag hier einen Blick nach draußen geworfen und dann entschieden, es nie wieder zu tun. Bisher hatte er sich daran gehalten.

Die Akte gehörte einem sechsundzwanzigjährigen Soldaten namens Kay Saron. Sie war wirklich ungewöhnlich und hob sich in vieler Hinsicht von anderen Personaldokumenten ab. Sie wies fiele Lücken auf: Informationen, die sonst ganz selbstverständlich zur Vita eines Angehörigen des Militärs gehörten, fehlten vollständig. Der Grund hierfür war partieller Gedächtnisverlust und die Tatsache, dass er nicht aus dem Territorium der Republik stammte, wodurch die zuständigen Militärbehörden keine Akteneinsicht in die Dokumente seiner Vergangenheit hatten nehmen können. Andererseits aber standen Dinge darin, die man in den meisten Personalakten nicht vermuten, erwarten oder erhoffen würde, allen voran Sarons Vergangenheit beim Imperium.

Er war nicht der erste Überläufer und würde auch nicht der letzte sein. Doch wie immer brachte solch ein Seitenwechsel verschiedene Komplikationen mit sich. Zum Beispiel wusste man nie so recht, ob man nicht jemanden in die eigenen Streitkräfte integrierte, der schon schreckliche Verbrechen begangen hatte, für die man ihn eigentlich zur Rechenschaft ziehen sollte. Oder ob der Kamerad mit imperialer Vergangenheit nicht in einem vergangenen Kampf auf der Gegenseite gestanden und gute Freunde getötet hatte. Und natürlich bestand immer die Gefahr, dass man Spionen, Saboteuren und Attentätern Tür und Tor öffnete. Vernünftig wäre es gewesen, Überläufer vom Militärdienst auszuschließen. Doch dies geschah nur in wenigen Fällen, was in er Vergangenheit der Republik begründet lag. Damals, als sie noch ein wilder Haufen von Rebellen gewesen war, hatten Überläufer einen guten Teil ihres Rückgrades gebildet; tatsächlich war jeder frühe Republikaner in gewisser Weise ein imperialer Verräter gewesen, und das Imperium betrachtete es teilweise bis heute so. Und während die Rebellion zu einem Staat und ihre Guerillatruppe zu einer regulären Armee geworden war, hatte man sich einige Bräuche und Gewohnheiten aus alter Zeit gehalten. Dazu gehörte, dass man dem Feind die Möglichkeit gab, zum Freund zu werden, wenn er seine alten Bande löste.

Natürlich ging dies nie von jetzt auf gleich. Kay Saron hatte, wie jeder andere Überläufer, intensive Untersuchungen und Befragungen des Geheimdienstes über sich ergehen lassen müssen, bevor man in Erwägung gezogen hatte, ihm wieder eine Waffe in die Hand zu geben. Und man beobachtete sein Tun genauestens, während man sehr darauf bedacht war, ihn nur dort einzusetzen, wo er wenig Verantwortung trug und im Fall der Fälle wenig Schaden anrichten konnte. Doch diese Phase währte selten ewig.

Die Gegensprechanlage auf dem Schreibtisch piepte kurz, dann meldete eine weiblich klingende Droidenstimme, dass Kay Saron eingetroffen war.


»Soll reinkommen«, sagte der Lieutenant.

»Soldat Saron, stehen Sie bequem. - Sie wissen sicherlich, warum Sie schon so lange bei der Hundertneuten dienen, ohne dass man Ihnen jemals eine Beförderung oder eine Versetzung angeboten hat, nicht wahr? Nun, ich denke, Ihre Bewährungsprobe ist vorbei. Sie haben gezeigt, dass Sie trotz Ihrer zweifelhaften Vergangenheit auf der richtigen Seite stehen.

Mehrere Eliteeinheiten der Armee haben während der Landung auf Denon schwere Verluste hinnehmen müssen und benötigen Verstärkung für den Fortgang der Offensive. Man hat die Frage an mich herangetragen, ob ich Männer entbehren und für diesen Zweck empfehlen kann, und ich habe Sie vorgeschlagen, Saron.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich verliere Sie nur ungerne. Aber ich glaube, dass Sie Ihr Potential nicht ausschöpfen und sich nicht weiterentwickeln können, wenn Sie weiterhin bei der Leichten Infanterie bleiben und als gesichtslose Dienstnummer Routineaufgaben erledigen.

Wie sieht es aus, Kay: Haben Sie Interesse daran, in die vorderste Reihe versetzt zu werden?«


[Denon-System | Kampfzone 1 | Bürogebäude] Lieutenant Brown, Kay Saron
 
[Denon-System | Kampfzone 1 | Bürogebäude] Lieutenant Brown, Kay Saron​

Ich...Wieso nicht?Das wäre wirklich interessant...
meinte Kay.
Gut.Gehen sie und treffen sie Sergeant Aeonian Malric,Anführer des Cortana Squad.Er wird ihnen weiterhelfen.
wies Brown ihn an.
Jawohl,Sir.
sagte Kay und verließ das Büro,während er über den Sergeant nachdachte.
[Denon-System | Kampfzone 1 | Bürogebäude]Lieutenant Brown​
 
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[Denon | Zone 1 | Gebäude in der Nähe des Raumhafens | Büro von Lt. General Crivvacarroocca] Davin Towani, Crivvacarroocca, Major Travis

Davin Towani ging ohne zu zögern und mit Eifer ans Werk - für die beiden Militärs ein Zeichen, dass sie sich richtig entschieden und den passenden Mann für diese Aufgabe ausgewählt hatten. Obwohl er schreckliche Erlebnisse hinter sich hatte und niemand ihm einen Vorwurf machen könnte, wenn er sich dazu entschied, zuerst mit sich selbst und seinem Privatleben ins Reine zu kommen, schien es für ihn das Selbstverständlichste überhaupt zu sein, die ihm angetragene Verantwortung sofort zu übernehmen. Die Namensliste, die Towani notierte, nahm Major Travis entgegen und gab sie in ein Datapad ein. Während der ehemalige politische Gefangene erklärte, um was für Leute es sich handelte, und zugleich ankündigte, mit deren Hilfe die alte Verfassung wieder in Kraft setzen zu wollen, glich der Major die Namen mit denen ab, die auf ihrer eigenen Liste standen, und fand sowohl Übereinstimmungen, als auch einige, die sich noch nicht unter ihren Kandidaten befunden hatten.

Während sie alle an dem Whisky nippten, glich er diese Namen nun mit weiteren Listen ab: Schier endlose Aufstellungen von Bürgern Denons, die vom Militär oder den Hilfsorganisationen registriert worden waren, weil sie entweder zu den zahllosen Toten gehörten, als vermisst gemeldet worden waren, verhaftet wurden, sich in Flüchtlingslagern gemeldet hatten oder - wie Towani - aus imperialer Gefangenschaft befreit worden waren. Kurzum: Jeder, der irgendwie in Berührung mit der Armee oder sonstigen neurepublikanischen Organisationen gekommen war, befand sich auf mindestens einer dieser Listen. Es war der erste Versuch, sich einen Überblick über die tatsächlichen Zustände auf dem Planeten zu verschaffen.

Und tatsächlich: Zwei der Namen, die der ehemalige Oppositionelle aufgeschrieben hatte, tauchten unter den Überlebenden auf. Einer von ihnen war in einem Militärlazarett behandelt worden und der andere hatte Familienmitglieder als vermisst gemeldet, was beides zur Erfassung ihrer Personalien geführt hatte. So lästig der bürokratische Datenmoloch auch war: er hatte schon einen Sinn.

»Ich habe zwei der Personen ausfindig machen können«, sagte Travis. »Edaara Upari und Pieter Jasmond. Wir können dabei helfen, Kontakt zu ihnen herzustellen, und sie hierher bringen lassen.

Das geeignetste Gebäude ist unserer Ansicht nach das Neue Imperiale Theater im Regierungssektor. Es ist unversehrt geblieben, im Gegensatz zu den meisten Verwaltungssitzen, um die teilweise heftig gekämpft wurde. Staatsanwälte, Verwaltungsbeamte und andere Helfer wird man sicherlich bekommen können. Und an Schiffen mangelt es auch nicht, wenngleich wir Ihnen keine Militärfahrzeuge zur Verfügung stellen können. Die Regierung der Neuen Republik befindet sich übrigens auf Mon Calamari. Das wird es vereinfachen, Ihren Freund Molokai hierher zu bekommen, falls er bereit dazu ist.

Die Durchsetzung aller Bereiche des öffentlichen Lebens mit Sympathisanten des Imperiums ist tatsächlich eine der größten Schwierigkeiten, mit denen wir zu tun haben, und der Grund dafür, warum auch die intakt gebliebenen Teile der Verwaltung im Augenblick kaum sinnvoll eingesetzt werden könnten. Wir hoffen auf eine Beteiligung des Geheimdienstes, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Um die Verteidigung nach außen brauchen Sie sich jedenfalls kaum Sorgen zu machen: Die derzeitige militärische Präsenz ist immens, und es wird bereits eine Pufferzone entlang des Corellian Run eingerichtet, um feindliche Gegenangriffe vorzeitig zu stoppen. Aber so sehr auch das Leiden der Bevölkerung im Vordergrund unserer Bemühungen stehen sollte, dürfen wir doch nicht außer Acht lassen, dass auch die militärische Befestigung Denons unerer Aufmerksamkeit bedarf. Wir befinden uns noch immer im Krieg, und auch wenn wir unser Möglichstes tun um das zu verhindern, ist keineswegs garantiert, dass die Kämpfe nicht hierher zurückkehren werden.«


Der grauhaarige Wookiee stieß ein langgezogenes Heulen aus und schüttelte die Fäuste in Richtung des Himmels.

»General Crivvacarroocca möchte Sie wissen lassen, dass er notfalls unter Einsatz seines Lebens verhindern wird, dass Denon zurück an das Imperium fällt. Aber die Erfolgschancen in einem solchen Falle wären wesentlich höher, wenn die Einsatzbereitschaft der lokalen Sicherheitskräfte und der Planetenverteidigung so schnell wie möglich wiederhergestellt wird. Wir bitten Sie, diesen Aspekt bei der Wiedererrichtung der Verwaltung und Infrastruktur nicht außer Acht zu lassen.«

[Denon | Zone 1 | Gebäude in der Nähe des Raumhafens | Büro von Lt. General Crivvacarroocca] Davin Towani, Crivvacarroocca, Major Travis
 
[Denon-System | Weltraum | MC40 Phönix] Commander Miral

Commander Ken Miral hatte die Inspektion seines Schiffes beinahe abgeschlossen. Die Phönix hatte während der Schlacht um Denon einige Schäden hinnehmen müssen. Sie hatte im Kampf gegen wesentlich größere Schiffe gestanden, auch gegen einen Supersternenzerstörer. Und sie hatte sich dabei bewährt. Doch es konnte niemanden überraschen, dass die Kämpfe nicht spurlos an ihr vorübergegangen waren.

Die schwerwiegendsten Schäden - Löcher in der Hüllenpanzerung, abgerissene Bordkanonen, defekte Triebwerke - waren von den Mannschaften und Droiden der großen Reparaturschiffe behoben worden, von denen eine ganze Flotte ins Denon-System gesprungen war. Dank ihres schnellen Einsatzes war es möglich gewesen, die Phönix und auch viele andere Schiffe, die an dem Angriff beteiligt gewesen und beschädigt worden waren, wieder flott zu machen. Auch hatte es Treibstoff, Vorräte sowie Ersatz für die verschossenen Torpedos und die beiden verlorenen Jagdmaschinen gegeben. Zeitgleich hatten die Bordtechniker sich bemüht, die kleineren Schäden im Inneren zu beheben, und sich dabei auf die wichtigsten Bereiche konzentriert: Computersysteme, Reaktoren, Energieleitungen. Im Großen und Ganzen konnte man sagen, dass die Phönix nun wieder kampfbereit war. Dennoch blieb sie von den Narben des Kampfes gezeichnet: Um alle Schäden vollständig zu beheben und sie wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, würde sie um einen Aufenthalt in der Reparaturwerft nicht herumkommen. Wie so viele andere Schiffe auch, allen voran diejenigen, bei denen eine schnelle Reparatur unmöglich gewesen war und die bereits im Traktorstrahl von Schleppschiffen ihre Reise zu den großen Werftwelten angetreten hatten.

Doch bevor dieser leichten Sternenkreuzer an der Reihe war, vor Anker zu gehen und seine Wunden auszukurieren, gab es noch weitere Schlachten zu schlagen. Manche Schiffe, deren Schäden schneller behoben worden waren, waren längst wieder unterwegs und hatten die Offensive fortgeführt. Jeden Tag kamen Meldungen neuer Erfolge herein: Loronar, Nubia, Froz und andere, weniger bedeutende Systeme waren in ihre Hand gefallen. Der Weg nach Corellia, dem nächsten großen Ziel, war nun frei. Dort würde die Flotte der Neuen Republik abermals das Schicksal herausfordern und sich mit der geballten Macht des Imperiums messen, mit den Erfolgen von Bothawui und Denon hinter sich und einem großen Ziel vor sich.

Ken Miral war es bewusst, dass sein Schiff zwar einsatzfähig, aber dennoch leicht angeschlagen war, ein Schicksal, das es mit vielen anderen Einheiten teilte. Das Flickwerk auf der Hülle war mit echter Panzerung nicht zu vergleichen. Zudem wiesen viele Anlagen nach wie vor Ausfälle und Störungen auf; zwar handelte es sich um nebensächliche Systeme, die für sich genommen nicht lebenswichtig für den Betrieb des Kriegsschiffs waren, doch musste an vielen Stellen improvisiert werden, was die gewohnten Abläufe störte. Zudem war die Mannschaft unvollständig, denn es hatte Verluste gegeben, und die Verstärkung hatte diese nicht vollständig ausgleichen können. Die Phönix würde ihr Bestes geben, doch hundert Prozent würden es wohl nicht sein können. Doch es gab keinen Grund, sich den Kopf zu zerbrechen über etwas, das nicht zu ändern war.


»Commander Miral, wir empfangen Sprungkoordinaten für den Sammelpunkt ›Milestone‹«, klang eine Stimme aus dem Komlink.

»Ich kehre gleich auf die Brücke zurück«, antwortete der Commander. »Bereiten Sie alles vor und informieren Sie die Mannschaft, dass wir bald in den Hyperraum gehen.«

[Denon-System | Weltraum | MC40 Phönix] Commander Miral
 
[ Denonsystem- Orbit- Phönix- Krankenstation]Kit, NSCs
Nach einiger Zeit kehrte der rodianische Pfleger in Begleitung eines der Ärzte zurück. Dieser sah die Akten durch und führte eine Untersuchung durch. Nach einer Weile sprach er mit dem Pfleger:
Geben sie ihm ein leichtes Schmerzmittel und tauschen sie den Verband am rechten Bein. Das Bacta ist eingezogen und hat teilweise gewirkt, ich vermute aber das sich noch kleinere Splitter des Fracks in der Nähe des Bruchs befinden. Er ging zu einem weiteren Patienten. Der Rodianer Holte sich hile von zwei anderen Pflegern. Sie gaben Kit Schmerztropfen und schoben einen Wagen mit frischen Verbänden herein. In diesem Moment kam die Staffelärztin in die Station. Der Rodianer und seine Helfer hörten kurz mit der Arbeit auf und begannen auf sie einzureden. Am Ende schienen alle verwirrt zu sein. Als Korrkurz darauf in die Station, waren sie gerade mit ihrem Gespräch fertig und der Rodianer reichte Yvanna die Akten. Er und sein menschlicher Helfer begannen die Verbände um das rechte Bein aufzuschneiden. Als Kit auf sein Bein sah wurde ihm schlecht. Es war bleich, das Bacta hatte wirklich gewirkt aber das Bein war trotzdem von Blutergüssen überzogen und an manchen stellen die das Bacta auf Grund der Lage des Beines nicht erreichen konnte war es leicht entzündet. Er warf einen fragenden Blick zu dem Selkath der Gerade mit einer Art Salbe zurück kehrte.
Durch einen Trümmerntreffer wurde ihr Cockpit stark eingedellt und ihr Fuss gebrochen und gequetscht wir haben 12 Metallsplitter heraus gezogen.
Mehr wollte Kit nicht wissen. Er wandte sich lieber an seinen Staffelführer der nun neben seinem Bett stand.
"Auch wenn es sich im Moment vielleicht nicht so anfühlt, Leutnant, aber das war ein Sieg für sie und für uns alle. Ich hoffe doch, sie werden bald wieder genesen."

Das hoffe ich auch! Sie meinen...... wir haben gesiegt?
Kit schwieg kurz und trank einen Schluck Wasser, das auf seinem Nachttischstand.
Ähm.. Mein Pfleger hat gesagt sie hätten mein Leben für mich riskiert.....Danke

[ Denonsystem- Orbit- Phönix- Krankenstation]Kit, NSCs
 
Militärisch verschlüsselte Nachricht
Sicherheitsstufe: Hoch
Verschlüsselungsstufe: Hoch
Zugangsberechtigung ab ODG04

Absender: Admiral Gar Stazi, Oberbefehlshaber der Fünften Flotte
Empfänger: Kommandanten der Task-Force der Fünften Flotte

An alle Schiffe der Fünften Flotte im Raum von Denon:
Sie erhalten hiermit verschlüsselte Sprungkoordinaten für den Sammelpunkt ›Milestone‹ im imperialen Raum.
Der Befehl lautet, sich unverzüglich an besagter position zu sammeln. Es gilt uneingeschränkte Alarm- und Kampfbereitschaft. Weitere Befehle und Sprungkoordinaten erfolgen am Sammelpunkt.

Ende der Nachricht​
 
[Denon-System | Kampfzone 1 | Bürogebäude] Lieutenant Brown, Kay Saron

Kay Saron tat in militärisch knappen Worten und ohne sichtbare Aufregung seinen Willen kund, Lieutenant Browns Angebot anzunehmen. Daher gab der Offizier ihm noch seine Versetzungsbefehle mit: Fortan würde er zu den Cortanas gehören, einem elitären und angesehenen Squad, das für einige erfolgreiche Kommandooperationen bekannt war. Derzeit hielten sich die Elitesoldaten auf der ›Sutler‹ auf, einem Transportkreuzer der Neutron-Star-Klasse, das sie zu ihrem nächsten Einsatz fliegen sollte. Da in einer halben Stunde eine Versorgungsfähre dorthin starten sollte und diese bereits Anweisung hatte, einen Passagier aufzunehmen, sollte Saron keine Mühe haben, zu seiner neuen Einheit zu finden, wo sich Sergeant Aeonian Malric seiner annehmen würde.

Als der ehemalige Imperiale Browns Büro verließ, fragte der Lieutenant sich, ob er ihm damit wirklich einen Gefallen getan hatte. Die Versetzung zu einer Eliteeinheit mochte seiner Karriere einigen Vorschub leisten und ihn schnell voran bringen, ihm zudem die Möglichkeit geben, wirklich etwas zu bewirken. Aber es bedeutete auch eine große Verantwortung, und nicht jeder, der einen solchen Schritt wagte, war auch bereit dafür. Ob Kay Saron dieser Aufgabe gewachsen war und die Lasten stemmen konnte, die mit dem gefährlichen Dienst in der allerersten Reihe verbunden waren, musste sich erst noch zeigen.


[Denon-System | Kampfzone 1 | Bürogebäude] Lieutenant Brown
 
Denon-System :: I. Kampfgruppe :: Sigma Class Shuttle Rho-45-M :: Richtung AF Enduring Freedom :: Epoh Ph'ton, Piloten, Marines

Der Flug sollte nicht lange dauern, die Angriffsfregatte rückte immer näher und näher. Bald schon füllte sie das gesamte Transparistahlfenster des kleinen Cockpits aus. Epoh Ph'ton stand unruhig hinter den Piloten und bemerkte, wie auf dem HUD vor ihnen zwölf Kontakte direkt auf sie zuhielten. Der Kennung nach waren es X-Wing Jäger, deren Identifizierung längst erfolgt war, doch wurde der Bith daraus nicht ganz schlau. Bevor er sich darüber Gedanken machen konnte, nahm ihm der Nichtbith, ein Mensch mit einem alderaanischen Akzent, das Wort.

„Die X-Wing Staffel Corsair unter dem Kommando von Major Gemedi wird uns eskortieren.“ begann der Pilot zu erklären, als er den Gesichtsausdruck und das Kräuseln der Wangenklappen richtig als Verwunderung deutete.

“Eine X-Wing Staffel? Ich dachte die Enduring Freedom verfügt über keinen Hangar?“

„Das ist korrekt Sir. Das Schiff verfügt jedoch über insgesamt zwölf Andockmöglichkeiten die es uns erlauben eine Staffel im Realraum mitzuführen. Auf Hyperraumreisen sind die Piloten auf den Hyperantrieb ihrer Jagdmaschinen angewiesen.“

“Was für eine Strapaze!“ dachte der Bith und nickte lediglich stumm. Ein Abwehrschirm bestehend aus Jägern war in der Schlacht wertvoll, er würde sich sicherlich nicht gegen diese Maßnahme sträuben, doch verlangte das mehr Durchhaltevermögen von den Jägerpiloten ab, als es bei anderen Staffeln der Fall sein würde. Es musste sich bei diesem Major um einen wirklich zähen Kerl handeln, so zumindest dachte der Bith mit dem filigranen Körperbau.

Das Shuttle der Gamma Klasse hatte mittlerweile die Enduring Freedom erreicht und begann mit dem Andockmanöver auf dem „Dach“ des Schiffes. Die Marines warteten auf den Signalton der anzeigte, dass sowohl der Druckausgleich als auch die Verbindung zwischen Schiff und Shuttle sicher und benutzbar waren, bevor sie die Schleuse zum Schiffsinneren öffneten. Ph'ton tat seine ersten Schritte auf der Enduring Freedom, seinem zukünftigen, insgesamt zweiten eigenen Kommando. Niemals würde er den Moment vergessen als er den ersten Fuß auf den stahlgrauen Boden setzte und den für Raumschiffe typischen Geruch nach wieder aufbereiteter Luft über seine Haut einsog. Sein feines Gehör vernahm das sanfte Brummen des Schiffsreaktors, eine akkustische Konstante in jedem Raumschiff. Es war, obwohl er gerade erst sein altes Schiff verlassen hatte, ein wenig wie eine Rückkehr. Es waren die Geräusche und Eindrücke, die sich wie „Zuhause“ anfühlten, so eigenartig das vielleicht auch für Außenstehende klingen mochte. Für den Bith waren sie extrem wichtig. Lange hatte Epoh nicht Zeit die Eindrücke zu verarbeiten, denn ein großgewachsener Pau'aner hielt auf ihn zu und begann zu sprechen.


“Willkommen auf der Enduring Freedom, Commander Epoh Ph'ton. Mein Name ist Lieutnant-Commander Lar Fay und ich werde ihr erster Offizier sein. Zu meiner Rechten steht Lieutnant Tenra Loreen, zweite Offizierin Enduring Freedom.“

Die Stimme des Pau'an war nicht zu laut und unter all dem Ballast den jahrelanges Sprechen den Stimmbändern antun konnte, entdeckte der wie jeder Bith mit einem sensiblen Gehör ausgestattete Commander eine Sanftheit, Gelassenheit und Ruhe, die seinem vorherigen XO vollkommen gefehlt hatte. Der hochgewachsene Pau'an salutierte vor dem mindestens einen Kopf kleineren Bith und stand stramm vor ihm. Der Offizier stand so nah vor Ph'ton, dass dieser die groben Rillen der Haut seines Gegenübers genauer hätte studieren können. Was den Kommandanten missfiel war die Geschwindigkeit mit welcher der Hüne es ausgeführt hatte. Astronomisch gering. Für ihn nicht akzeptabel. Im Kampf kam es auf Schnelligkeit an, egal ob man selber kämpfte oder nur die Knöpfe drückte welche Waffen steuerte die ganze Städte in Schutt und Asche legen konnten. Die ernsten dunklen Augen des Nichtbith ruhten auf dem Kommandanten. Ph'ton würde nicht hier und jetzt beginnen solche Dinge anzumerken. Dazu war nicht die Zeit. Der richtige Moment würde sich schon noch früh genug ergeben, dessen war er sich sicher. Stattdessen salutierte er auch und sah dem Hünen direkt in die Augen.

“Vielen Dank Lieutnant-Commander. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“

An der Andockvorrichtung standen die Marines der republikanischen Flottenstreitkräfte Spalier und boten dem Bith zwar nicht dieselbe Kulisse wie auf der Insurgent, doch schafften sie seiner Ankunft, trotz der Enge der Gänge, einen gewissen Grad an Respekt und Würde zu verleihen. Dieses Schiff war von innen deutlich enger und sparsamer aufgebaut und ausgelegt worden, als er es sich hätte vorstellen können. Verglichen mit dem MC40 Kreuzer waren dessen Gänge doppelt so breit wie ein Schockballfeld.

Nach der Begrüßung durch den ersten Offizier, musterte der Bith die Personen die den Pau'an gefolgt waren. Neben ihm stand eine Twi'lek, jung und entschlossen sah sie aus. Ihre Haut war fein, sie musste weich sein, das erkannte der Bith. Ihre langen, violetten Lekku lagen offen über ihrer Schulter und reichten ihr bis zu ihrem Steißbein. Ph'ton hatte gehört, dass viele Rassen lange Lekku bei Twi'leks als ein Schönheitsideal ansahen, den genauen Grund erkannte er nicht. Ihm war die Länge ihrer Lekku egal, solange sie gute Arbeit leistete konnten ihr auch nur Stummel aus dem Kopf wachsen. Ihre Stimme hörte er nicht, sie blieb stumm und salutierte stattdessen stramm und zackig, gar eine Spur zackiger als der erste Offizier. Wollte sie sich beweisen und zeigen, dass sie besser war als der Pau'an? Gegen einen gesunden Wettbewerb hatte der Bith nichts, persönliche Differenzen wollte er jedoch nicht auf der Brücke ausgetragen sehen.


“Ihr Quartier steht bereit Sir, es wurde alles vorbereitet.“

“Ausgezeichnet: Ich möchte direkt im Anschluss die Brücke samt Brückencrew sehen.“

“Jawohl, Sir!“

In Wahrheit wusste er gar nicht ob das Quartier wirklich viel größer sein würde als sein altes auf dem MC40 Kreuzer. Es stieg Wehmut in dem Bith auf, eine Wehmut die er sich nicht genau erklären konnte. Es war zwar enger in der Angriffsfregatte, doch konnte das doch nicht der Auslöser für die Gefühle sein, die von seinem Körper Besitz ergriffen. Ein pfeiffendes Geräusch entstieg seinen Wangenklappen als seine Haut tief den Sauerstoff aufnahm. Das Ehrenspalier schien beinahe kein Ende nehmen zu wollen. Hatte man hier wirklich alle 100 Mann versammelt um für ihn zu stehen? Das konnte sich der Bith nicht vorstellen. Die Männer und Frauen die hier im Spalier standen waren aus den unterschiedlichsten Spezies zusammengesetzt, wenn auch, wie so oft, Menschen den größten Anteil hatten. Diese Nichtbith würden ihr Leben aufs Spiel setzen dieses Schiff zu verteidigen. Darauf waren sie trainiert. Während er an ihnen vorbeiging und sie mit den großen dunklen Augen musterte, tat er etwas, was entgegen seiner eigentlichen Praxis war. Er hoffte inständig, dass sie niemals ihr Training in die Tat umsetzen mussten. Es mussten noch die Nachwirkungen der Schlachtverletzung sein, dass er sich etwas unlogischem wie dem Hoffen hingab. Eine vorübergehende Verirrung, weiter nichts. So zumindest versuchte sich der Bith selbst zu beruhigen. Er würde sein Quartier beziehen und dann die Brücke prüfen. Dann würde er sein neues Schiff inspizieren. Er hatte wieder ein Ziel und brauchte sich nicht solchen lästigen Gedanken hinzugeben.

Denon-System :: I. Kampfgruppe :: AF Enduring Freedom :: Epoh Ph'ton, Lar Fay (NPC), Tenra Loreen (NPC)
 
MILITÄRISCHE NACHRICHT
VERSCHLÜSSELT

Absender: Verwaltungsbüro der Dritten Heeresgruppe
Empfänger: Soldat Skey Brudo
Betreff: Versetzungsbefehle

Soldat Skey Brudo, Sie werden mit sofortiger Wirkung zum Cortana-Squad versetzt.
Melden Sie sich unverzüglich und unter Vorlage dieses Befehls auf der NSB Sutler bei Sergeant Aeonian Malric.
Eine Transportfähre startet um 1400 Standardzeit auf Landefeld 41.

Gezeichnet: Lieutenant Garth Rogers, Dritte Heeresgruppe, Logistikabteilung
 
( Denon l 100 M Entfernt vom Landefeld 41 ) Skey Brudon

Skey erhielt so eben seinen Versetzungs Befehl zum Cortana Squad und machte sich auf dem Weg zum Landefeld 41.

" Mal sehen was mich für eine Mannschaft erwartet."

Er sah sich um es war kaum jemand hier nur ein paar Startende Fähren sonst nichts.
Als er am Landfeld 41 angekommen war landete soeben die Transport Fähre für ihn.
Die Luke öffnete sich und ein Soldat kamm heraus.

"Sind sie Soldat Brudo Skey?"

"Ja."

"kommen sie rein wir sind schon spät dran."

Skey stieg ein und die Fähre flog zugleich los.

( Denon-System l Transport fähre zur NSB Sutler ) Skey Brudo
 
(Denon-System/Transport-Fähre zur NSB Sutler) Skey Brudo, Kay Saron

Als das Shuttle seine Türen schließen wollte sprang im letzen Moment noch Kay Saron hinein, doch dies bemerkte er nicht weil er auf seinen Versetzungsbefehl starrte.
MILITÄRISCHE NACHRICHT
VERSCHLÜSSELT

Absender: Verwaltungsbüro der Dritten Heeresgruppe
Empfänger: Soldat Skey Brudo
Betreff: Versetzungsbefehle

Soldat Skey Brudo, Sie werden mit sofortiger Wirkung zum Cortana-Squad versetzt.
Melden Sie sich unverzüglich und unter Vorlage dieses Befehls auf der NSB Sutler bei Sergeant Aeonian Malric.
Eine Transportfähre startet um 1400 Standardzeit auf Landefeld 41.

Gezeichnet: Lieutenant Garth Rogers, Dritte Heeresgruppe, Logistikabteilung
Solange war er noch nicht in der Armee der Neuen Republik, denn er war erst seit einem Monat dabei. Freunde hatte er noch keine in der Armee. Er musste sein ganzes Leben aufgeben.

"Wurdest du auch zim Cortana Squad versetzt?"

Skey blickte von seinem Versetzungsbefehl auf und sah einen hochgewachsenen älteren Jungen vor sich.
In diesem Moment öffnete sich zugleich die Luke und er ging hinaus in den Hangar der NSB Suttler.


"Willkommen auf der USB Suttler! Wenn sie Sergeant Aeonian Malric suchen er müsste sich in den Aufenthaltsräumen befinden. Oder er ist noch auf dem Weg hier her."

Skey bedankte sich und ging weiter er hoffte Sergeant Aeonian Malric auf in den Aufenthaltsräumen zu finden. Als er zu den Aufenthaltsräumen ging kamen ihm viele Soldaten entgegen die zum Cortana Squad gehörten.


(Orbit um Denonen / NSB Sutler) Skey Brudon
 
Zuletzt bearbeitet:
(Denon-System|USB-Sutler|Hangar)Kay Saron,Skey Brudo
Kay ging durch die Gänge der Sutler,neben ihm ein Soldat,der sich Skey Brudo nannte.Kay überlegte sich noch einmal,ob er das richtige gewählt hatte-aber vermutlich war es jetzt zu spät,um die Meinung zu ändern.Er schlug sich das Thema aus dem Kopf und sah,dass sie vor einem großen Tor standen-vermutlich die Truppenquartiere.Als sie reingingen,sah Kay gar nichts.Er schaltete das Licht an und sah immer noch sehr wenig,vermutlich war Schmutz auf der Lampe oder eine Stromleitung war unterbrochen.Kay tastete sich weiter und fand eine Tür.In dem wenigen Licht sah er ein Schild über der Tür-Es war das Quartier des Cortana Squads.
Das muss es sein.
murmelte er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denon, Orbit, Sutler, Mannschaftsquartiere - Cortanas, weitere Soldaten

Der Korun schlenderte die Gänge des Sternenkreuzers entlang, welcher sich immer noch im Orbit um den Planeten befand. Er kam gerade von den Erfrischungsräumen und trug eine saubere Dienstuniform. Nun war er wieder auf dem Weg zu den Quartieren, die ihnen der Quartiermeister nach ihrer Ankunft auf der Sutler zugewiesen hatte.
Es herrschte viel Aktivität auf dem Schiff. Weitere Einheiten waren ebenfalls hierher abgezogen worden, während andere sich zum Planeten hinabbegeben hatten. Zumindest für die Cortanas würde Denon schon bald Vergangenheit sein.
Unterwegs traf er auf Kebe, der immer noch aufgeregt wirkte. Schließlich erreichte sie die Aufenthaltsräume. Aeonian war nirgendwo zu sehen, was nicht weiter überraschend war. Aber auch Wonto war abwesend, Dur hatte den Ortolaner seit ihrem Abflug von der Planetenoberfläche kaum noch zu Gesicht bekommen.
Der Korun suchte sich einen Platz und entzündete eine Zigarra. Marston hingegen kramte schon wieder ein Kartenspiel hervor. Als Dur den Rauch in seinen Mund sog, musste er an die katastrophalen Einschläge in der Stadt denken. Denon würde er so schnell nicht vergessen. Soviel stand fest.


Denon, Orbit, Sutler, Mannschaftsquartiere - Cortanas, weitere Soldaten
 
Denon-System :: I. Kampfgruppe :: AF Enduring Freedom :: Epoh Ph'ton, Brückencrew

“Kommandant auf der Brücke!“

Sofort nahmen alle Männer und Frauen auf der Brücke Haltung an und standen sogar von ihren Stationen auf. Der neue Kommandant der Enduring Freedom stand auf der Brücke und diesem Umstand musste Tribut gezollt werden. Der Pau'an schien gelassen zu sein, während die zweite Offizierin angespannt mit einem leicht zuckenden Lekku stramm stand. Einen Moment blieb Epoh Ph'ton stehen um sich seine neue Brücke genauer anzusehen. Das erste Detail was ihm auffiel war, dass es kein Transparistahlfenster wie auf der Insurgent gab. Er erinnerte sich an eine Bemerkung in den technischen Details die ihm bereitgestellt wurden. Faktisch lag die Brücke im Inneren des Vorderschiffs, ein Versuch Kriegsschiffe vor den Kamikaze-Attacken mancher Piloten zu schützen. Es würde Umstellung für ihn werden, man würde noch mehr auf die Sensoren des Schiffes und den Taktikschirm vertrauen müssen um sich in der Schlacht zurecht zu finden.
Sein XO stand über die gesamte Zeit in der sein Bith Vorgesetzter die Crew und die Brücke aus der ferne musterte neben ihn und schien keine Anstalten zu machen, Ph'ton zu drängen. Als der Bith beschloss weiterzugehen, folgte der Pau'an ihm stumm und geleitete ihn


„Sirichfreuemichihrebekanntschaftmachenundunterihnenzudienenzudürfensirmeinnameistlieutnantnetun!“

Ein wahres Sperrfeuer aus Worten regnete über den Bith und den Pau'an. Ph'ton war perplex angesichts der Geschwindigkeit mit der dieser Selkath sich ausdrückte. Die Verwirrung schien dem XO nicht entgangen zu sein, sodass dieser souverän übernahm.

„Wie sie sehen Commander kann es Lieutnant Netun nicht abwarten sie zu begrüßen. Lieutnant, wiederholen sie sich bitte und diesmal auf einer adequaten Geschwindigkeit damit sowohl ich, als auch der Commander sie verstehen können.“

Dem Bith gefiel der belehrende Ton des Pau'an nicht, doch entschied er zuerst nicht einzugreifen. Er wollte sehen wie diese Männer und Frauen interagierten, nur so konnte er sich ein Bild von ihrer Arbeitsweise machen und diese bewerten. Der Selkath hingegen nahm einmal tief Luft und schien sich nun um einen langsameren Sprachduktus zu bemühen.

„Sir, ich freue mich ihre Bekanntschaft zu machen und unter ihnen dienen zu dürfen!“

Zufrieden nickte der Bith dem Selkath zu, während der Pau'an bereits Anstalten machte weiterzugehen und ihn zur nächsten Konsole zu führen, wo er den nächsten leitenden Offizier kennenlernen würde. Diesmal, wenn er den Brückenaufbau richtig im Kopf hatte, stand er vor dem ersten Navigationsoffizier. Dem Äußeren nach zu urteilen handelte es sich um einen Givin, eine hochintelligente Rasse die der Bith sehr schätzte, bisher aber noch nie persönlich treffen durfte.

„Grüße in der Gleichung A = (π/1012 × 16,072)(R×R)(E∞)². Welchen Wert hat A?“

“Ich … grüße sie auch Lieutnant...“ begann Ph'ton während er in Gedanken überprüfte ob die Gleichung die ihm der Givin dort gestellt hatte den Namen des Givin enthielt, kam ihm sein erster Offizier zuvor. Alin. beendete der Pau'an den Gedankengang des Bith, der nun zum Endergebnis kam.

“Der Wert entspricht A=∞sgn(R)².“

Zufrieden nickte der Givin, anscheinend hatte der Bith, welche eine von Natur aus mathematisch begabte Spezies sind, eine Art Reifeprüfung bestanden und den Respekt des Givins erhalten. Vorerst. Sein XO brachte ihn zur nächsten Konsole, diesmal Kommunikation. Hier stand ein Wesen mit einem hohen, zylindrischen Cranium und beobachtete den Bith aus ruhigen, kleinen Augen.

“Seid gegrüßt Commander, mein Name ist Lieutnant Faas-Ru-Maar.“

Nachdem der Nichtbith salutierte, verneigte sich dieser. Die Zeit drängte und zu einem Gespräch blieb keine Zeit, er wollte den Rundgang so schnell wie möglich beenden, im Gegensatz zu seinem XO. Als nächstes gelangten sie zu einem Nichtbith mit Hörnern, einem Devaronianer wenn sich der Kommandant nicht täuschte. Es war die Waffenkonsole, dieser Mann würde also für die Hauptaufgabe der Angriffsfregatte zuständig sein. Der Gehörnte beäugte den neuen Befehlshaber der Angriffsfregatte mit einem Blick, den er nicht so recht deuten konnte. Die Augen des Devaronianer huschten über den Körper des Bith mit einer Geschwindigkeit die ihn überraschte und an eine Sonde erinnerte. Der Offizier scannte den Bith anscheinend während ein angedeutetes Lächeln ein gefährlich spitzes Arsenal an Zähnen offenbarte.

Grüße, Commander. brachte der Devaronianer heraus, seine Stimme klang rau und kratzig, so wie man es sich bei dem Äußeren des dämonisch grinsensden Nichtbith vorstellen würde. Dieser Devaronianer entsprach allen Vorurteilen die Epoh Ph'ton jemals über diese Rasse gehört hat.

“Sie sehen bereits, Lieutnant Cubar gehört nicht zu den großen Rednern, manchmal ist das auch gut so.“ sinnierte der Pau'an mit einer für navale Offiziere ungewohnten Offenheit. Er nahm anscheinend kein Blatt vor dem faltigen Mund. Bevor der Bith sich dazu äußern konnte, trat seine zweite Offizierin an ihn heran.

“Sir, wir erhalten eine Nachricht von Admiral Gar Stazi!“

“Stellen sie durch, Lieutnant.“

Auf dem persönlichen Schirm des Kommandanten erschien die Nachricht des Oberbefehlshabers der fünften Flotte. Der Bith las sie aufmerksam.



Der Vormarsch würde weitergehen. Darüber hatte er sich keine Illusionen gemacht. Der Krieg verlangte erneut nach ihm, die Republik forderte ein weiteres Mal den Einsatz seines Lebens um eine vom Imperium unterjochte Welt zu befreien. Ph'ton nahm Platz im Schalensitz der für den Kommandanten vorgesehen war.

“Synchronisieren sie unseren Sprung mit der 'Legend of the Republic.“

Positiv, Sir.

Das riesige Kampfschiff begann sich zu bewegen und nach fünf Minuten war die entsprechende Position erreicht. Als die Legend of the Republic.in den Hyperraum sprang, folgte ihr mit der gesamten Kampfgruppe auch die Enduring Freedom.

Hyperraum :: Richtung Rendezvous-Punkt 'Milestone' :: I. Kampfgruppe :: AF Enduring Freedom :: Epoh Ph'ton, Brückencrew

Weiter im Thread Weltraum (Imperium)
 
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