:: Imperiales HQ in Zone 1 | Konferenzraum 7 | Brigadier Rasmus, Major Karski, Captain Muldoon, Captain Hannad, Sergeant Smith, Sergeant Gide, Kommisarin Skarsgard, Lieutenant Tennyson
Vyarr war viel zu lange als Kommissarin tätig und viel zu sehr eine Fanatikerin der Imperialen Wahrheit, als dass sie sich tatsächlich persönlichen Gefallen an der Situation wie sie bei ihrem Eintreffen geherrscht hatte, herauszog. Sie wusste was und wer sie war und das setzte sie nach ihrem Gutdünken und innerhalb der ihr auferlegten Reglementierungen ein. Und so wanderte ihr Blick, als die Besprechung losging, weiter durch den Raum. Da sie weniger an der geplanten Operation interessiert war, als den sie ausführenden Offizieren, ergaben sich daraus auch keine größeren Probleme. Nicht zuletzt weil sie noch immer jedes Wort hörte und nur wenig anschauliches Material bereit gehalten wurde. Skarsgard jedoch erschrak als der Sturmkommando Soldat(Gide) die Frage stellte wer „diese Leute“ denn wären. Skarsgard war niemand der sonderlich gutmütig oder wohlwollend war und vor allem ob der Sturmkommandos hatte sie einige Meinungen die weit, weit höher waren, als selbst das Bild manchen Admirals. Mit einem knappen Blick zu dem Lieutenant(Tennyson) wurde schnell klar, das der nicht behelmte Sturmkommando Führer auch sehr unglücklich über diesen Kommentar war. Das, was in ihren Augen zu lesen war, als sie einen Blick zu Major Karski wandte, war eindeutig. Doch sie würde für diesen Moment noch Ruhe bewahren, denn einer der anderen Soldaten reagierte in eben diesem Moment so, wie man es sich nur wünschen konnte. Er verdammte die Verräter des Imperiums und gestand ihnen keinerlei Wert oder Gnade zu. Ihr innerstes frohlockte für einen Herzschlag ob dieser Worte. Äußerlich wirkte Skarsgard noch immer so ruhig und unterkühlt, sodass die Wirkung die er vor einigen Momenten auf den etwas älteren Captain(Hannad) gehabt hatte, jederzeit wieder hervorrufen könnte.
Das sich der Major zu einer offenen Zurechtweisung des aggressiven Captains(Muldoon) bequemte, entlockte der Kommissarin keine weitere Regung. Es war ein angebrachtes, wenngleich lasches auftreten des Kommandanten. Skarsgard unterstützte und förderte die vorgetragene Meinung wo sie konnte, war sich aber auch sehr deutlich darüber im klaren, dass es eine andere Art und Weise und einen besseren Zeitpunkt gab dies zu tun. Doch der Sergeant(Gide) hatte sich mit seinen Fragen sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Dafür das er ein Sturmkommando war, für Skarsgard viel zu weit. Vorläufig beschloss sie ein verstärktes Augenmerk auch auf ihn zu haben. Ein unvorsichtiger Geist, ist wie ein Festung mit offenen Toren – rezitierte sie eine Passage aus dem Leitwerk des Kommissariats. Beruhigte ihre Gedanken und klinkte sich beinahe unauffällig und angemessen in der Art, aber gut sichtbar durch ihre Zugehörigkeit nach dem Abschluss der Einheitenverteilung ein. Sie erhielt sowohl vom General, als auch von Major Karski ein knappes Nicken. Bei beiden kaum sichtbar, aber doch klar signalisierend, das sie fortfahren durfte.
„Meine Herren. Diese Operation ist in vielerlei Hinsicht weitaus wichtiger, als sie für einen Außenstehenden vielleicht erscheinen mag. Aufruhr. Verrat. Intrigen. Seit den Tagen der Gründung kämpft das Galaktische Imperium mit diesen Übeln. Doch niemals zuvor hatten wir es in diesem Ausmaß mit ihnen zu tun, wie dieser Tage. Coruscant wird von Attentaten, Anschlägen und offenen Revolten und Aufständen zerrüttet. Auf Corellia bilden sich erste Zeichen dieser unheilvollen Pest. Und noch einige andere Welten hat sie ebenfalls erreicht.“ Die Kommissarin nahm sich die Freiheit kurz Hand an den Projektor zu legen und erneut das erwählte Zeichen der Widerstandsbewegung aufzurufen. „Sie haben hier auf Denon nun ebenfalls eine ebenso geartete Situation. Eine höchst akute. Eine überaus aktuelle. Und der Captain ist wahrlich im Recht, den Feind vernichten zu wollen. Das Ziel kann und darf kein anderes sein! Sie haben die Chance und die Möglichkeit diese Pest hier jetzt auszurotten!“
Der Blick der Kommissarin wanderte über die anwesenden Herrschaften, blieb nicht wie man vielleicht erwarten würde bei einem bestimmten Querulanten(Smith) hängen und kehrte für einen knappen Moment zu Major Karski und dem Brigadier zurück, ehe er sich wieder auf ihr 'Publikum' richtete.
„Sie sind der Feind.“ Die Kälte in ihren Worten wäre vermutlich spürbar, besäße sie die Gabe der Sith, als sie mit diesen Worten auf das Logo zeigte. „Wieso? Eine Frage die sich jeder normale Mensch stellen würde. Aber sind sie, oder ich normale Menschen? Nein. Wir sind Angehörige des Galaktischen Imperiums! Wir dienen einem höheren Wohl! Einem Ideal das galaxisweite Stabilität, Sicherheit und Frieden garantieren kann. Die Imperiale Wahrheit ist unser Leuchtfeuer! Unsere Fackel im Kampf gegen das Unwissen, gegen die Falschheit und gegen den Wahnsinn der Neuen Republik. Doch dieser Feind hat sich entschieden diese Ziele zu bekämpfen. Er hat sich entschieden einem ketzerischen Gedanken von persönlicher Selbstbestimmung, der von wirren Senatoren und wahnsinnigen Jedi propagiert wird nach zu eifern. Diese Pest treiben sie in die Eingeweide des Imperiums. Versuchen sie tiefer und tiefer einzupflanzen, damit wir uns selbst zerfressen. Was sie gerade erlebt haben, war nichts anderes, als eine schwache Auswirkung dieser unheiligen Saat.“ Es war zweifelsfrei klar, das sie auf die Situation anspielte, die durch den Kommentar des Sturmkommandos(Gide) ausgelöst worden war. „Aber diese Pest die unter uns um sich greift, beschränkt sich nicht allein darauf. Denn mit ihrem Tun sind es auch die unbeteiligten Bürger des Imperiums, die ebenso an die Wahrheiten und Ideale wie sie und ich glauben, die getötet und rücksichtslos in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch diese Akte greifen sie jene, die wir mit dem Eid den wir beim Eintritt ablegten, geschworen haben zu beschützen, direkt an. Mit ihren Akten der Gewalt und des Terrors besudeln sie unsere Ehre. Und all das im Glauben, sie hätten sich einer gerechten Sache verschrieben. Ist das Gerechtigkeit und ehrbar? Nein! Sie begehen den übelsten Verrat den man sich nur ausmalen kann. Am Imperium! Am Imperator! An seinen Bürgern! An seinen Offizieren und Verwaltern! Und an unseren Idealen! Und dafür kann... und darf es nur eine Strafe geben: Den Tod!“
Schwungvoll landete ihre Hand auf einer Taste des Holoprojektors und die Abbildung des Zeichens der Widerstands erstarb in der selben Sekunde. Nachdem der Blick der Kommissarin, - der so hart war wie die Panzerung eines Sternenzerstörers der Imperial Klasse - noch einmal jeden der rangniedrigeren Offiziere angesehen hatte, wand sie sich zu Brigadier Rasmus und Major Karski um. Das Nicken und die knapp angedeutete Verbeugung sollte ihnen ihren Dank signalisieren, bevor sie ein paar Schritte zur Seite trat und sich damit wieder aus dem direkten Geschehen zurückzog. Ihren Vortrag, den sie mit einer Stimme die so fest und so überzeugt war, wie sie nur bei einer Person sein konnte, die schon im Kindesalter an das Imperium heran geführt worden war, hatte zu keiner Sekunde auch nur den Ansatz von zögern oder Zweifel offenbart. Ganz so, wie es auch ihr Blick immer wieder nach außen strahlte: Glaube. Hass. Ignoranz.
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