Darkdream schrieb:
Der Mensch erwartet das ihm die lieben Tierchen nix tun - das sie so reagieren wie er es gerne hätte.
Über Tauben die in der Stadt kacken wird sich mockiert das man sie doch alle abknallen solle, über Bären die durch die Gegend latschen wird über "abknallen oder abknallen" verhandelt - aber das der Mensch sich selbst in Gebiete gedrängt hat, das er dadurch Lebensräume vernichtet hat etc... das ist okay
Das ist natürlich nicht okay, andererseits wäre ohne jene Verdrängungen - mal davon abgesehen, dass sie im kleinerem Massstab im Tierreich andauernd vorkommen - unser heutiger Lebensstandart nicht möglich gewesen.
Darkdream schrieb:
- das die Tiere sich dann in unsere Lebensräume versuchen reinzuquetschen ist nicht okay ???
Man kann es ihnen nicht zum Vorwurf machen, wenn es aber die Lebensqualität des Menschen einschrenkt, ist das nach den Massstäben unserer Gesellschaft nicht okay. Ausnahmen mögen vom Aussterben bedrohte Tiere sein. Aber wenn eine potenzielle Gefahr für den Menschen zu bestehen scheint, gilt dies auch nicht mehr. Und deshalb wurde Bruno "gestoppt". Der Weg mag strittig sein, der Grund meines Erachtens nicht.
Ich finde diese Herabwürdigung von Tieren auch nicht schön, du wirst aber kaum drum herum kommen, ohne - wie halt bereits erwähnt - unsere Lebensqualität zu senken. Ob du dazu bereit bist, weiß ich nicht. Und ich rede hier nicht von Tierquälerei oder unsinnigem Tödem zum Spass, auch nicht von Freilandhaltung. Das würde noch lange nicht ausreichen, um den sogenannten Rechten der Tiere genüge zu tun.
Darkdream schrieb:
Und wenn die Haie sich alle Fische zamfressen würden ? Wieso haben sie es nicht schon längst getan, wieso hatte es bis vorm Menschen immer gut geklappt ? Warum schwimmen im Ozean noch Fische ?
Weil der Mensch als einzigstes, bisher bekanntes Lebewesen den nötigen Grips besitzt, das zu vollbringen. Nicht weil wir so egoistisch sind. Und nicht weil der Hai angepasster ist. Einzig und allein, weil der Hai zu blöd ist
Darkdream schrieb:
Ist das Problem der Ozeanbewohner nicht eher der Mensch der mit Großen Fangnetzen auch hier die Nahrungsquellen anderer nicht nur stark dezimiert sondern auch hier Arten richtiggehen vernichtet und verdrängt und damit das Ökosystem vollkommen durcheinander bringt ?
Das vernichten von Arten bzw. deren Dezimierung bringt das Öko-System durcheinander? Das Vernichten und Dezimieren von Arten durch andere Arten (aus reinem Egoismus) ist ein essentieller Bestandteil des Systems. Nun denkst du vielleicht: Aber der Mensch ist auf gutem Wege, mehr Arten auszurotten, als alle anderen Lebewesen. Stimmt, aber soweit ich wiess wurde noch keine Formel erfunden um zu berechnen, wie viele Arten für ein Öko-System nun schlecht sind und wie viele gut. Ich glaub sogar, dass es ihm in weitem Ausmaße ziemlich schnuppe ist. Was bleibt ist der Mensch, der es schön, edel und ehenhaft findet, die Artenvielfalt zu erhalten - auch wenn er die meißten noch nicht mal kennt. Und Haie haben auch schon Arten ausgerottes, davon darfst du ausgehen.
Und das so berüchtigte Gleichgewicht ist ein romantisches Märchen der Medienwelt. Der Nahrungskreislauf ist kein perfektes Uhrwerk, das nahtlos in einander übergeht, oder irgendetwas anderes in der Art. Eigentlich ist es ein ziemlich labiles Gebilde, was sich fortwährend verändert, vergrössert, oder verkleinert. Es bricht aber in der Tat nur durch gewaltige Umweltveränderung (kurzzeitig) zusammen. Zum Beispiel Kometen usw. Das baer auch nur lokal bzw. teilweise. Für eine richtige Zerstörung des Öko-Systems müsste sich schon mal der gesamte Erdball ändern (zum Beispiel in seiner Stellung zur Sonne) oder ein gaaaaaanz großer Komet\Meteorit kommen.
Darkdream schrieb:
Im Gegensatz zu jedem Tier ist der Mensch sich nicht nur Satt sondern er überfrisst sich, er überfischt etc.. er nimmt mehr als er braucht - der Hai frisst bis er satt ist - den Rest der Beute nehmen die anderen Lebewesen im Meer und sättigen sich.
Solch ich dir mal meinen Hund vorstellen? Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der so fressgierig ist bzw. einen derartigen Drang hat, sich zuüberfressen.
Darkdream schrieb:
Ach jetzt kommt die gleiche Situation Dackel und Bär - Klappt nicht ? Kennst Du Dackel ? Ich kenne viele Dackel die einfach so aus Spaß "bellen " und "angreifen" - egal wer ihr Gegenüber ist und wie groß ! Das gilt übrigens auch für die kleineren Teppichraten-Arten wie Yorkshire und Co.
Leinen- und Maulkorppflicht wurden ja auch nicht nur zum Spass an der Freude erfunden.
Darkdream schrieb:
Hingegen haut der Bär so wie andere Wildtiere üblicherweise ab und im Falle Bruno nochmal speziell -> es gab Berichte über Jäger die in der Brunozeit mitteilten das sie den Bären nicht erschiessen werden da sie ihm begegnet sind und er geflüchtet ist. Auch schon die Logik -> Bär verzweifelt gesucht und nicht erwischt spricht dafür das Bruno eben NICHT angriffslustig war. Er hat Schafe, Ziegen, Kanincnen und Hühner getötet - er hat nichtmal den Versuch gemacht Mensch anzugreifen.
Ich denke hier kommen wir so nicht weiter. Ich bin kein Fachmann für das Verhalten von Bären, habe aber schon viel Gefährliches über sie gehört und wenn die wollen, sind die blitzschnell und töten einen Menschen mit ungeheuer Kraft in Sekundenschnelle. In Gegensatz zu einem Dackel kann man den auch nicht mit einer Hundeleine kontrollieren, wenn er nicht mehr mag.
Also vielleicht hasst du ein Buch oder einen seriösen Link, der mich eines Besseren belehrt, aber ich denke, das Bären einen grosses Gefahrenpotenzial entfalten können, wenn sie sich in besiedeltem Gebieten aufhalten und sie sind von dort fern zuhalten (der Todesschuss sollte allerdings meiner Meinung nach der letzte zu wählende Weg sein).
@Horatio
Kann beiden Beiträgen von dir nur zustimmen
