Der Regisseur Thread

Count Flo schrieb:
Zitat von count flo
.Aber was jedem klar sein sollte,der Film wird auch für die Leute gedreht die eher an die aktuellen Sehgewohnheiten gewöhnt sind.

Was nicht schlimmes bedeuten muss. Es gibt genug Beispiele aktueller Sci Fi Filme die ich durchaus als gelungen bezeichnen würde, sei es nun Inception, Avatar, Star Trek, Looper oder Oblivion.
 
@Sol + MK: ST X - Nemesis, Regie: Stuart Baird

@Sol: Sehe ich auch so. Und Inception und Avatar sind wirklich sehr gute Science Fiction Filme.
Wozu ich nur voll und ganz ACK sagen kann! :)

Im Übrigen schließe ich mich ebenfalls an:
Ich würde es als heutzutage reichlich beschwerlich ansehen, nicht digital zu drehen und der Aufwand, danach evt. noch potenziell CGI einzubinden und anzupassen... Wozu soll das nötig sein, wenn sich die meisten Zuschauer heute an die gehobene Bildauflösungsqualität bei Filmen längst gewöhnt haben.

Viel wichtiger ist nach wie vor wenn dann die Frage, WIE und wie häufig der Regisseur Trickeffekte und CGI sowie Trick-Action einsetzen will - und ob er es dennoch schafft, eine Story filmisch wirklich trotzdem noch zu "erzählen".
Und ich sage mal so - und ganz ohne häme o. Ä. - Abrams hat sich da wirklich ein bemerkenswertes Erbe mit George Lucas, dem "filmischen Geschichtenerzähler" schlechthin, "ausgesucht".
Na dann, J. J. Abrams - "Wohl bekommt's"! :D
 
Es wäre zu schön um wahr zu sein. Aber bei dem Grund glaub ich nicht dran. Andererseits, vielleicht hat sich einer der Verantwortlichen jetzt mal einen Film von Abrams angesehen, dann wäre es natürlich logisch und folgerichtig. :zuck:
 
Wurde schon von Lucasfilm dementiert... (Quell-Link dazu s. count flo's Posting)
Tja, weshalb sollte er das auch tun?
SW ist eine richtige Marke - vor allem, nachdem sie GL mit der PT seinerzeit IMHO noch einmal mehr wieder aus der Geek- und Fan-Freak-Ecke rausgezogen hatte.
Darüber hinaus ist Disney ebenfalls fast schon eine "Marke für sich".

Es bleibt eben nur abzuwarten, ob Abrams erste SW-Regie-Arbeit erfolgstechnisch ein Desaster wird oder nicht. Leider ist das jedoch nicht zu erwarten (was IMHO mehr an der Marke SW, als an Abrams liegt! *grmpf*)

;)
 
Laut starwars7news.com soll J.J. Abrams nicht nur der Regisseur von Episode 7 sein, sondern auch der kreative Kopf hinter Star Wars insgesamt werden:

Ich habe von Abrams-nahen Quellen gehört, dass seine Beteiligung an Star Wars enorm sein wird. Momentan mag er nur bei Episode VII Regie führen, allerdings wird er auch alle anderen Nebenprojekte des Franchises - Spiele, Spin-off-Filme, Fernsehserien etc. - beaufsichtigen und dabei als Berater fungieren. Während Kathleen Kennedy der leitende Kern des Franchises sein wird, wird Abrams der kreative Kern sein, über den alles läuft.

Quelle: StarWars-Union.de - Gercht: J.J. Abrams als neues Star Wars-Mastermind? - Nachrichten

Kathleen Kennedy fürs Geschäftliche, Abrams fürs Kreative, also sozusagen der neue Lucas? Paßt ja zu den älteren Gerüchten (siehe Link auf SWU).
 
Finde ich jetzt unmöglich zu bewerten. Wenn die ersten News kommen, sich abzeichnet wie Star Wars aussieht und wo der Weg hingeht, könnte ich sagen "Yeah super!" oder "Boah, ich steig aus" aber so nehm ich das erst Mal völlig wertungsfrei an.
 
Ob er seinen Job dauerhaft behaelt haengt natuerlich auch wieder von den Fan-Reaktionen und dem kommerziellen Erfolg ab, denke ich. An und fuer sich finde ich es gut, wenn ein einzelner die kreative Leitung uebernimmt (vor allem auch in Bereichen des neuen EU) damit doch alles in sich stimmig ist.
Ausserdem sind bei einem so grossem Projekt ja hunderte von Leuten an der Entwicklung von Konzepten und Ideen beteiligt, also wird er kaum Alleinherrscher werden (bei Lucas war das anders, der hat immer auf seine "Independence" bestanden).
 
Kathleen Kennedy fürs Geschäftliche, Abrams fürs Kreative, also sozusagen der neue Lucas? Paßt ja zu den älteren Gerüchten (siehe Link auf SWU).
THX4Info, MK...
Auch, wenn es für mich die Hiobs-Info ist. Aber mal abwarten.
"Abrams fürs Kreative"...?
Sry, aber Abrams und GL trennen WELTEN - selbst auch, obwohl seinerzeit der Erfolg der OT nicht alleine auf GLs Konto gut zu schreiben ist - und das wird sich auch nie ändern. Da kommt Abrams einfach nie und nimmer dran.


Finde ich jetzt unmöglich zu bewerten. Wenn die ersten News kommen, sich abzeichnet wie Star Wars aussieht und wo der Weg hingeht, könnte ich sagen "Yeah super!" oder "Boah, ich steig aus" aber so nehm ich das erst Mal völlig wertungsfrei an.
Dem allerdings kann ich ebenfalls nur voll und ganz ACK-en.
Wer weiß, wohlmöglich schafft es Abrams ja, mich zu überraschen?
Schon möglich...,

...wenn gleich, IMO allerdings mom. eher recht unwahrscheinlich!!!

...An und fuer sich finde ich es gut, wenn ein einzelner die kreative Leitung uebernimmt (vor allem auch in Bereichen des neuen EU) damit doch alles in sich stimmig ist.
Ausserdem sind bei einem so grossem Projekt ja hunderte von Leuten an der Entwicklung von Konzepten und Ideen beteiligt, also wird er kaum Alleinherrscher werden (bei Lucas war das anders, der hat immer auf seine "Independence" bestanden).
Ich sage mal so: »Ich hab' da ein ganz mieses Gefühl... « :-)D)
Jedenfalls hoffe ich wenn dann überhaupt eher auf Letzteres, was du geschrieben hast.
Denn egal, wie kritisch - oder nicht - man GL bewertet oder betrachtet, immerhin stand ihm dieser "Alleinherrscher"-Status was SW anbetraf auch irgendwie wirklich zu.
Wie gesagt - IMHO glaube ich nicht, dass es Abrams gelingen wird, mich zufriedenstellend zu überraschen, was für mich dann schon alles sagen würde, was es dazu zu sagen gäbe.
Abrams müsste IMHO erst einmal mit den neuen Filmen gelingen, was GL mit der PT und bis EP III gelang.
Die Fußstapfen sind groß..., ziemlich groß!

;)
 
Ich verstehe nicht, wieso immer so viel Traramm um den Regiseur gemacht wird. IMHO kommt es vorranging auf den/die DREHBUCHschreiber an.

Ist dieser bekannt?
 
Ich verstehe nicht, wieso immer so viel Traramm um den Regisseur gemacht wird. IMHO kommt es vorrangig auf den/die DREHBUCHschreiber an...
Bei Letzteren ACK-e ich dir durchaus. Der Zusammenhang ist wie folgt:
Baut ein Drehbuchautor grob fahrlässiges Schreibhandwerks-Desaster, welches (versehentlich) abgenommen wurde, kann auch der Regisseur nur soviel retten, wie bei Umsetzungsplanung und Dreh noch möglich.
Gute Regisseure können also schlechte Drehbücher retten oder gute Drehbücher noch besser machen.

Na ja, und hier haben wir nun eben "Monsignore Action himself"-Abrams...

Das Drehbuch schreibt Michael Arndt (Toy Story 3 und Little Miss Sunshine ...).
Was gut oder schlecht zugleich sein kann.
Dennoch - atmosphärisch sowie an erzählerischer und dramatischer Dynamik (dabei Achtung - Dynamik ist nicht gleich Tempo bzw. Action... ;):D) könnte ein guter Regisseur tatsächlich viel herausholen...
 
Erst kürzlich gabs in der FAZ ein Interview mit Michael Caine.

Woody Allen ist ein Paradebeispiel dafür, was ein ganz anderer Regisseur, John Huston, einmal zu mir gesagt hat. Ich hatte mich bei ihm beklagt: „John, du sagst mir nie etwas, du gibst mir keine Anweisung.“ Und er erwiderte: „Die bezahlen dir viel Geld, Michael, du brauchst mich nicht, um dir zu sagen, was du zu tun hast.“ Daraufhin fragte ich: „Worin besteht denn dann die Kunst des Inszenierens?“ Und er sagte: „Casting.“

Sir Michael Caine im Gespräch: Warum ich Alfred Hitchcock einen Korb gab - Kino - FAZ

Die Hauptverantwortung für die Handlung, die Dialoge hat der Autor. Das ganze sprechen und schauspielern müssen die Akteure. Der Regisseur ist halt derjenige, der es inszeniert. Das ist bei einem Effektgeladenen Film möglicherweise noch wichtiger. Aber vor allem wie eben in dem Interview auch zur Sprache kommt, ist der Regisseur für die Schauspieler verantwortlich.
Und da sehe ich schwarz. Denn die Gurkentruppe von Star Trek finde ich jetzt alles andere als überzeugend. Der eine Witzbold aus irgendwelchen B-Film-Komödien als Scotty. Der Kirk-Schauspieler war unglaublich nervend (nicht wegen der Rolle, sondern einfach seine Art zu spielen). Der junge Chekov noch mehr. Gut, beim Rest wurde halt nach Klischees besetzt, die *** macht es sicher nicht schlechter als die alte Uhura, das gleiche gilt für den Asiaten etc.

Lange Rede kurzer Sinn, ich hoffe, dass die Casting-Verantwortung NICHT bei Abrams liegen wird, dass er natürlich seine Vorgaben machen kann, das jedoch hauptverantwortlich von anderen geregelt wird (ist heutzutage ja auch nicht ungewöhnlich).

So bleibt das einzige, was Jar Jar verderben kann, das Inszenieren, und ich denke ich kann über miese Kameraführungen und unglaubwürdige Effekte hinweg sehen, wenn die Schauspielerzusammensetzung stimmt.


Auf Wortwahl achten!

MfG, SOL
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erst kürzlich gabs in der FAZ ein Interview mit Michael Caine.



Sir Michael Caine im Gespräch: Warum ich Alfred Hitchcock einen Korb gab - Kino - FAZ

Die Hauptverantwortung für die Handlung, die Dialoge hat der Autor. Das ganze sprechen und schauspielern müssen die Akteure. Der Regisseur ist halt derjenige, der es inszeniert. Das ist bei einem Effektgeladenen Film möglicherweise noch wichtiger. Aber vor allem wie eben in dem Interview auch zur Sprache kommt, ist der Regisseur für die Schauspieler verantwortlich.
Und da sehe ich schwarz. Denn die Gurkentruppe von Star Trek finde ich jetzt alles andere als überzeugend. Der eine Witzbold aus irgendwelchen B-Film-Komödien als Scotty. Der Kirk-Schauspieler war unglaublich nervend (nicht wegen der Rolle, sondern einfach seine Art zu spielen). Der junge Chekov noch mehr. Gut, beim Rest wurde halt nach Klischees besetzt, die Negerin macht es sicher nicht schlechter als die alte Uhura, das gleiche gilt für den Asiaten etc.

Lange Rede kurzer Sinn, ich hoffe, dass die Casting-Verantwortung NICHT bei Abrams liegen wird, dass er natürlich seine Vorgaben machen kann, das jedoch hauptverantwortlich von anderen geregelt wird (ist heutzutage ja auch nicht ungewöhnlich).

So bleibt das einzige, was Jar Jar verderben kann, das Inszenieren, und ich denke ich kann über miese Kameraführungen und unglaubwürdige Effekte hinweg sehen, wenn die Schauspielerzusammensetzung stimmt.

Bin zwar deiner Meinung, was die schuapielerische Leistung bei Star Trek angeht, aber das Wort "Negerin"...da solltest du aufpassen ;-)
Allerdings finde ich auch, das der Film und die Dialoge nicht gut geschrieben sind. Ein Regisseur kann sehr wohl enormen Einfluss auf Schauspieler und Inszenierung nehmen und ist ein nicht zu unterschätzender Teil. Es hängt immer vom Personal und Inhalt ab. Cubrick hat auch die besten Schauspieler maltretiert, während andere Regissuere eher Spielleiter sind! Der Beruf des Regissuers verlangt viel Fingerspitzengefühl. Der neue Gosling "only God forgives" ist sicherlich ein enorm regiebezogener Film! Solche Dinge sind immer Fallbeispiele! Es ist immer anders und ein sehr koplexes Thema! Allen teifstapelt, würde ich sagen. Es gibt Regissuere, die augenscheinlich nichts tun, aber selbst jedes Kantinengespräch kann die Leistung eines Schauspielers beeinflussen und die Besten wissen immer, wie sie beeinflussen. Regie führen ist nicht nur Handwerk, sondern viel Psychologie und Kunst!
 
@Seb Brando:
Im Meisten auch meinerseits ACK zu dem, was du schriebst. Wobei ich bei Star Trek kurz einhaken möchte, dass ich gerade solche "Neben"besetzungen wie Chekov, Scottie oder "Pille" gut fand. Was Pine und Zaldana anbetraf, fand ich deren Besetzung auch etwas gewagt bis nicht völlig passend.
Doch letztlich führt das hier in einem EP VII - IX-Subthread topisch zu weit, auch wenn es dabei ja auch um Abrams geht.
Hierbei muss man jedoch auch immer aufpassen, wo man die eigentliche Schauspieler-Leistung von den erbrachten bzw. zu erbringenden Leistungen des Regisseurs oder des Drehbuchautors unterscheiden muss.
IMHO hatte GL selbst wie auch die beiden anderen Regisseure der OT z. B. das "Glück", dass ihre Darsteller irgendwie samt und sämtlich ziemlich gut drauf gewesen waren, denn wir wissen ja, das GL selbst auch nie selbst als Regisseur sonderlich große Schauspieler-Anleitungen gegeben hat - außer eben so etwas ähnliches wie "Stell dich mal da hin" bzw. "Dort musst du herum gehen" usw.

...Cubrick hat auch die besten Schauspieler malträtiert, während andere Regissuere eher Spielleiter sind! Der Beruf des Regissuers verlangt viel Fingerspitzengefühl...
Welchen bzw. wie viel Einfluss Abrams da auf seine Darsteller nimmt, weiß ich nicht. Manche Regisseure nehmen eben mehr, andere weniger Einfluss - was aber auch durchaus zu verstehen ist.
Denn eigentlich ist des der Regisseur, der sozusagen der eigentliche Direktor des Unternehmens "Film-Umsetzungs-Produktion" ist. Seine Aufgabe ist es tatsächlich, über alle Produktionsschritte die Übersicht zu behalten, dass Ganze teilweise hauptverantwortlich mit zu organisieren und dabei sowohl Inszenierung und Dramaturgie nicht aus den Augen zu verlieren.
Üblicherweise hat ein guter Regisseur daher eigentlich auch dann eine Vorstellung davon, wie er die Rollenfiguren angelegt haben möchte - bzw. kann das für manche Schauspieler (vor allem für Jüngere) hilfreich sein.
 
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