So,da will ich mal kurz meine Reise ins Heilige Land schildern.
1.Tag.Die ganze Sache hat schon als Abenteuer begonnen.
Wir sind mit El Al geflogen. Polizei mit Maschinenpistole,Sprengstoffhund,scharfe Kontrolle beim Einchecken,peinliche Befragung,blauer Panzerwagen der Polizei am Rollfeld,alles war dabei.
Aber nach der Landung in Tel Aviv war ich noch in keinem Land der Welt schneller durch die Passkontrolle.
So dann wurden wir gesammelt und mit dem Bus ging es nach Tiberias am See Genezareth. Das haben wir allerdings erst bei Dunkelheit erreicht.
Nach der langen Reise doch recht müde haben wir zu Abend gegessen und dann auch bald in die Falle gegangen.
Am anderen Morgen sollte die wirkliche Rundreise dann beginnen.
2.Tag. Nach dem Aufstehen wollte ich noch vor dem Frühstück eine Kippe rauchen. Ich mache die Balkontür auf,gleich der erste Flash. Da lag der See Genezareht im Morgendunst genau vor unserer Nase im Morgendunst. Und über den Golan-Höhen ging gerade die Sonne auf.
Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Bus zur Kreuzfahrerstadt Akkon. Hier war ich natürlich richtig.Die Stadtmauern,die Aldstadt und die Festung wurden besichtigt nebst dem Templertunnel. Danach ging es nach Haifa auf den Karmeliterberg. Danach fuhren wir nach Nazareth und besuchten die Maria Verkündigungskirche.
Abends bin ich dann selber nach einmal alleine zu dem Ufer des Sees Genezareth gegangen und habe mich dort von einem campenten Paar ablichten lassen.
3.Tag. Nach dem Frühstück ging es nach Kapernaum,der Stadt Jesus Christus. Ein Ruinenfeld ohne große Besocherheit ausser der Wohnung von Petrus.
Aber ein Ort von hohem religiösen Geist.
Danach ging es zu Kirche der Brot und Fischvermehrung und dann zu, Ort der Bergpredigt mit anschliessender Besichtigung der Kirche der Seeligpreisung.
Dann fuhren wir zur israelisch/jordanischen Grenze. Nach dem Grenzübergang(der natürlich etwas gedauert hat und in dessen Verlauf ich den einzig schlecht gelaunten israeli sah) fuhren wir zu der Ausgrabungsstätte von Jerasch. Für einen Geschichtsfanatiker wie ich einer bin ein Traum. Die Führung dauerte über 3 Stunden. Und unser Reiseleiter in Jordanien war ein studierter Archäologie. Dem zu zu hören war ein Genuss. Und auch historisch war der Mann auf hohem Stand. An dem hatte selbst ich nicht aus zu setzen(!!!!!!!!!) Leider erwischte uns in Jerasch ein starker Regenschauer.
Dann ging es zur Übernachtung nach Amman.
4.Tag. Wir mußten sehr früh aufstehen.Denn an diesem Tag ging es zur Felsenstadt Petra. Die Stadt die den Namen meiner Frau trägt.
Nach fast 4 Stunden fahrt durch die Wüste,auf der wir auch die Bagdadbahn sahen, erreichten wir Petra.
Die Besichtigung war auf 5 Stunden festgelegt.Zunächst einmal ging es ca. 50 Minuten durch Felsformationen wie sie nur die Natur erschaffen kann. Trraumhaft schön. Und dann geht man um einen Bogen und plötzlich sieht man das Schatzhaus. Ein wirklicher Flash. Dann ging es durch dei Felsenstadt. Wahnsinn kann ich nur sagen. Nach dem Besichtigen des römischen teils war die Besichtigung zuende. Aber es gibt da noch das sogenannte Kloster. Das wollte ich auch noch sehen. Also nach dem Mittagessen habe ich meinen Sohn geschnappt und wir wollten zum Kloster. Aber das lag,was ich nicht wußte, in den Bergen. Also hoch. Nun bin ich keine 20 mehr,rauche und habe das ein oder andere Gramm zu viel auf den Knochen. ich habe geblasen wie ein Blaebalg.
Aber ich hatte ja einen Domestizil dabei. Mein herr Sohn hatte mich als geneckt. "Na Papa,merken wir jede Kippe ? Wollen wir zurück ? "
Da stieg dann mein Stolz. "Dir Jungspund werde ich zeigen was Dein alter Herr noch kann" Also weiter. Nach ca. 40 Minuten hatten wir das Kloster dann erreicht. Gott sei dank habe ich es gesehen.Die Erschöpffung ging vorbei. Aber die Schmach hätte ewig an mir geklebt.
Nach einem Rückweg von 90 Minuten und ca. 20 Litern Wasser ging es dann zum Bus und zurück nach Amman.
Zum Petra möchte ich noch etwas anmerken. Wir hatten alle im Reisepreis einen Ritt auf einem Esel oder eine Faht mit der Pferdekutsche bezahlt. Nicht einer hat das getan. Wie die dort die Tiere behandeln ist ein Verbrechen.
5.Tag. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Amman ging es vorbei am Berg Nebo,von wo aus Moses das gelobte Land sah und starb, zurück nach Israel. Dort dann zur der Stelle an der Johannes der Täufer Jesus im Jordan taufte. Von dort aus zum Toten Meer. Ein Bad und eine Schlammkur habe ich natürlich gemacht. Ich war soagr zweimal im Toten Meer. Danach habe ich mich sofort von meiner Frau getrennt. Da ich ja jetzt 30 Jahre jünger bin kann ich mich unmöglich mit einer Frau von 51 Jahren abgeben.
Dann ging es zum Mittagessen nach Qumran. Leider waren die Höhlen nur von weitem zu sehen.
Und dann ging es zum ersten mal nach Jerusalem. Wir fuhren auf den Ölberg und genossen den Blick auf die Altstadt von Jerusalem.
Dann fuhren wir ins Westjordanland nach Betlehem. Nach dem Abendessen machten wir eine Nachtfahrt durch Jerusalem. Wieder auf dem Ölberg bekamen wir alle einen Anisschnaps um auf unsere Reise und auf die Stadt Jerusalem zu trinken. Sogar mein Sohn,der ausser Rumkugeln meiner Schwiedermutter und Mon Cherie gar keinen Alkohol anrührt trank ihn.
Ich glaube noch nie hat ein 20jähriger dermaßen auf dem Ölberg behustet und gespuckt. Und wohl kein vater so gelacht wie ich.
6.Tag. Das Heilige Jerusalem.Die Heilige Stadt der Juden,Christen und Muslime. Ein Traum.
Es war die Vorzeit von Yom Kippur.Dem höchsten jüdischen Fest. da wird das Westjordanland abgeriegelt. Und keiner weiß wann. Die Regeln die im letzten Jahr galten,gelten dieses Jahr nicht mehr. Morgens um 9 Uhr war der erste Grenzübergang bereits geschlossen. Aber ein anderer war noch offen. Wir kamen raus und konnten das Heilige Jerusalem besichtigen.Leider konnte meine Frau an diesem Tag nicht mitkommen weil sie schwere Magenprobleme hatte.
Totaler Flash. Zuerts der Garten Gezemaneh wo Jesus von Judas verraten wurde und verhaftet wurde. Wir sahen den Felsen an dem Jesus die ganze Nacht vor seiner verhafftung betete und wo er den Allmächtigen bat "Vater laß diesen Kelch an mir vorrüber gehen. Aber nicht mein Wille sondern dein Wille geschehe" Und dann ging es in die Altstadt.Wir sahen das christliche,das jüdische und das arabische Viertel der Altstadt. Wir folgten der Via Dolorosa,dem Kreuzweg Christi. Und wir hatten wahnsinniges Glück.
Normalerweise muß man bis zu 4 Stunden warten bis man im Grab Jesus ist. Mein Sohn und ich waren in 40 Minuten durch und nochmal 50 Minuten für Golgatha,wo Jesus am Kreuz starb.
Auch konnte wir die berühmte Leiter auf der Fassade der Grabeskirche sehen.
Dann ging es weiter zur Klagemauer. Leider war der Felsenberg an diesem Tag,kurze Stunden bevor Yom Kippur begann gesperrt. Aber wir konnten Felsendom und Al Akqusar Moschee vom Ölberg aus sehr gut sehen. Danach schnell zurück nach Betelhem. Bevor die Grenze dicht ist.
Gerade noch geschafft.
7.Tag.Yom Kippur in Israel. Betonmauer um das Westjordanland und Betontor an den Granzübergängen. Blödes gefühl des Eingesperrt seins. Aber kein Weltuntergang.
nach dem Frühstück ging es zunächst zu den Schäferfeldern vo den Schäfern die geburt des Sohn Gottes verkündet wurde.
Dann ging es zur Geburtskirche. Und da hatten wir wahnsinniges Pech. Die Kirche war im innern glühend heis und bis man in der Geburtsgrotte war wären 4 Stunden vergangen.
Haben wir dann nicht gemacht. Weil meine Frau die Hitz nicht so gut verträgt.
Die Kirche sollte um 17 Uhr schliessen. Also fuhr ich mit meinem Sohn um 16.20 Uhr mit dem Taxi zur Geburtskirche. Aber auch da waren noch über 2 Stunden Wartezeit.
Doch da geschah etwas,was selbst den tugendhaften Jedihammer zum Heuchler werden lies.Normalerweise halte ich mich gerade im Ausland immer an Recht und Sitte.
Aber als mein Sohn in der Schlange stand und mir den Platz freihielt geisterte ich noch durch die Kirche um Fotos zu machen. Und plötzlich ging eine Stahltür neben mir auf. Und der herr sprach zu mir "Joachim,geh durch diese Stahttür" Ich tat wie der Herr mich geheißen hatte und stand plötzlich vor dem Ausgang der Geburtsgrotte.
Jetzt oder nie dachte ich und ging einfach durch den Ausgang in die Grotte. ich war noch keine 10 Sekunden drinn da sprang ein Prieseter auf und beschimpfe mich mit Worten die ich nicht verstand und die mit Sicherheit nicht in der Bibel stehen. Ich sah ihn nur ganz treudoof an und habe mit den Schultern gezuckt und ihn gefragt was er denn habe und warum er an diesem heiligen Ort zu schreie. Dann kam ein Palestinenser der mir auf deutsch erklärte das ich durch den Ausgang in die Grotte gegangen sei.
Da habe ich nur mit den Schultern gezuckt und gesagt das mir das leid täte,aber ich dies nicht gewußt habe und das man doch wohl in Zukunft ein Schild aufstrellen sollte.
Ich gebe ja zu das das nicht fair war was ich getan habe.Aber ich wollte es einfach nur kurz sehen.
Aber der herr hat mich gleich gestraft. Im gegensatz zum Grab Jesu ist es in der geburtsgrotte erlaubt Bilder zu machen. Und kurz bevor ich in die Grotte eingedrungen bin habe ich mein Objektiv gewechselt. Und ausgerechnet da klemmt es. Ich habe die Grotte und den Stein zwar mit eigenen Augen gesehen,aber konnte kein Bild schiessen.
Also habe ich mir aus dem Internet ein Bild vom Grab und Geburtsgrotte gezgen und in meine Bilder eingeführt.
Ich habe übrigens 1400 Bilder gemacht.
8.Kurz noch ein paar Einküfe gemacht. U.a. drei Kamle für meine Weihnachtskrippe original aus Betelhem.
Dann ging es zum Flughafen nach Tel Aviv und mit dem Flieger zurück nach Frankfurt.
Alles in allem was die Eindrücke angeht seit 1996 in Ägypten das schönste was ich je gesehen habe.
Sollte ich etwas vergessen haben reiche ich es die Tage nach.
P.S. Nach ein Heinweis an die Kartenempfänger. Ich konnte die Karten erst am Abflugtag am Flughafen in Tel Aviv in die Post geben.
Sie müssten jetzt eigendlich in dieser Woche eintreffen.