So, jetzt neigen sich drei Wochen Reise (bzw. 2 Wochen Urlaub mit 4 Tagen Konferenz in Santiago de Chile als Unterbrechung) dem Ende zu.
Es waren auf jeden Fall sehr ereignisreiche Tage. Island hatte ich ja im Sommer schon kennengelernt, hatte in den späten Herbsttagen aber auch seinen Charme. Hauptsächlich waren wir wegen einem Musik Festival da, aber es blieb auch genug Zeit für Ausflüge, Gletscherwanderungen und fast jeden Tag ein Bad in einem der vielen Thermalbädern.
Ein paar Bilder aus Island:
Santiago de Chile war danach schon irgendwie ein Schock, allein schon weil es gut 15-20 Grad wärmer war als in Island, und weil die Menschen eine andere Mentalität haben (viele Isländer sind, wie andere Skandinavier auch, doch eher ruhig und gelassen, während Südamerikaner doch eher temperamentvoll auftreten und deutlich mehr reden).
Dinge die mich an Santiago etwas ernüchtert haben waren:
- Ich hatte bei der Hotelbuchung nicht aufgepasst und bin in einer sehr unsicheren Gegend von Santiago gelandet. Gleich am ersten Tag hatte ich dann eine sehr unschöne Begegnung, die ich definitiv nicht noch mal erleben möchte. Danach habe ich drauf geachtet, nachts nicht mehr in der Gegend zu laufen. Mein Viertel war auch leider sehr verdreckt.
- Viele Chilenen, auch im Service Bereich, können so gut wie kein Englisch, und mein Schul Spanisch war einfach nicht gut genug um mich angemessen verständigen zu können. Hier half dann öfters das Smartphone oder der Kollege, der in Sachen Spanisch deutlich fitter war.
- Generell ist viel Smog, ich hab einmal das Dach des höchsten Gebäudes besucht und war über die schlechte Weitsicht entsetzt.
In der Woche nach der Konferenz war ich dann in Punta Arenas. Gefiel mir schon deutlich besser. Das Klima war angenehmer, die Leute gelassener, und die Landschaft Patagoniens und des Feuerland atemberaubend. Ein Highlight war auch der Besuch einer Kolonie von Königspinguinen.
Ich kann mir gut vorstellen, den Teil des Landes noch mal zu besuchen.
Ein paar Bilder aus Chile: