Der schlechteste Star Wars Film

Der schlechteste Star Wars Film?

  • Die dunkle Bedrohung

    Stimmen: 1 1,4%
  • Angriff der Klonkrieger

    Stimmen: 12 17,1%
  • Die Rache der Sith

    Stimmen: 2 2,9%
  • Eine neue Hoffnung

    Stimmen: 0 0,0%
  • Das Imperium schlägt zurück

    Stimmen: 1 1,4%
  • Die Rückkehr der Jediritter

    Stimmen: 0 0,0%
  • Das Erwachen der Macht

    Stimmen: 7 10,0%
  • Die letzten Jedi

    Stimmen: 27 38,6%
  • Der Aufstieg Skywalker

    Stimmen: 20 28,6%

  • Umfrageteilnehmer
    70
Wenn in zehn Jahren die nächsten Filme draussen sind, gehe ich davon aus, dass sich dieses Verhältnis auch nochmal deutlich verändern wird.

Klar wird es sich da verändern... einige haben dann ihren Frieden mit der ST geschlossen, andere sehen in den neuen Filmen einen noch größeren Affront. Andere haben sich vollends abgewandt. So ist der Lauf der Dinge. Wobei sich viele auch mit ihrer Haltung halten werden. So wird AotC immer ein Schwerpunkt in der Kritik bleiben, genauso wie TLJ. Im ALIEN Franchise wird immer ALIEN³ Zielscheibe sein und bei ST vermutlich immer die TAS.

Irgendwie bekommt jeder neue SW-Film (Soweit ich gehört habe war das ursprünglich sogar bei TESB so) zuerst negative Kritik.

Jain. Die allgemeine Stimmung war ordentlich gut. Aber es gab halt einige Fans, die sich wegen TESB vom Fandom abgewandt haben. TFA ist übrigens initial auch sehr gut angekommen. Stimmt also nicht so ganz mi dem "jeder neue SW wird schlecht gesehen". Das haben TLJ und TRoS schon alleine geschafft :D

Irgendwann laufen auch ST-Fans im Fandom rum, welche die noch neueren Filme nicht mögen werden.

Natürlich. Darum halte ich mich auch mit Aussagen wie "das ist schlecht gemacht" und Co zurück, weil mir vollends bewusst ist, dass es Geschmackssache ist. Andere Fans finden genau an den Kritikpunkten, die ich habe, ihren Gefallen und mögen deshalb die Maus-Filme richtig richtig gern. Wer bin ich da, dass ich sage, dass es ausschließlich Rotz ist?
 
andere sehen in den neuen Filmen einen noch größeren Affront

Da frage ich ich mich halt immer noch, wie manche Zuschauer folgende Aussagen tätigen können: „Die ST ist nicht so gut. Also ist die PT besser.“

Das Versagen beider Trilogien fand auf völlig unterschiedlichen Ebenen statt. Meiner Meinung nach verbietet sich daher der Vergleich komplett.

So wird AotC immer ein Schwerpunkt in der Kritik bleiben, genauso wie TLJ.

Finde TROS passt besser … TLJ konnte viele Kritiker begeistern und besonders Zuschauer ausserhalb des Fandoms konnten dem Film viel abgewinnen. Innerhalb des Fandoms kam es halt wieder zu einem Split. TROS dagegen … soweit ich gehört habe, gefällt der Film lediglich einzelnen Leuten. Und selbst dort fällt es mir schwer jemanden zu finden, dem der Film wirklich „gefällt“.

TFA ist übrigens initial auch sehr gut angekommen.

Bis jemand mal klar herausgedeutet hat, dass TFA eine Kopie von ANH wäre. (Eins-zu-eins finde ich das ehrlich gesagt überhaupt nicht.) Dass das Storygerüst grossteils übernommen werden würde haben viele Leute schon im Vorhinein geahnt.


Danach hörten die Lobpreisungen irgendwie abrupt auf. Obwohl die Umsetzung in weiten Teilen gut war … (War vom Drehbuch her auch mehr ein Film von Kasdan als von Abrams.)

Natürlich. Darum halte ich mich auch mit Aussagen wie "das ist schlecht gemacht" und Co zurück, weil mir vollends bewusst ist, dass es Geschmackssache ist. Andere Fans finden genau an den Kritikpunkten, die ich habe, ihren Gefallen und mögen deshalb die Maus-Filme richtig richtig gern. Wer bin ich da, dass ich sage, dass es ausschließlich Rotz ist?

Ja, das verstehe ich.
 
Da frage ich ich mich halt immer noch, wie manche Zuschauer folgende Aussagen tätigen können: „Die ST ist nicht so gut. Also ist die PT besser.“

Sie können sie für sich tätigen, weil sie das so empfinden. Kann ich doch mit anderen Sachen auch, ist vollends legitim. "Bier schmeckt mir nicht wirklich gut, pures Salzwasser ist aber wirklich greislig. Also ist Bier besser." Und jetzt? 0_o

Das Versagen beider Trilogien fand auf völlig unterschiedlichen Ebenen statt. Meiner Meinung nach verbietet sich daher der Vergleich komplett.

Und du zerpflückst immer alles in Ebenen und Metaebenen und analysierst die ganzen Dinge zu Tode. Darfst du ja auch, ist dein Shtick, passt sich. Aber nicht jeder hat soviel Spaß, was so in den Boden zu schwurbeln und möchte lieber an anderen Punkten festmachen, warum ihm was nicht gefällt und warum dann andere Dinge plötzlich ganz gut erscheinen.
Schau... ich empfand Episode III immer als waaaahnsinnig hektisch und deshalb hat er mir nicht wirklich gefallen. Bis ich den letzten Film der Maus sah und plötzlich merkte, was Hektik in einem solchen Film bedeutet. Das hat meine Sichtweise wirklich geändert und Episode III is nicht mehr so hektisch in meinen Augen. Klar kann man so denken... warum auch nicht?
Und andere dürfen doch bitte sagen "die PT is nicht so dolle aber die ST ist noch viel schlimmer für mich, weil..." ohne dass du jetzt ankommen musst und sagst "die PT muss für dich genauso schlimm sein, weil sie auf einer anderen Ebene was falsch gemacht hat schwurbelbla*

Finde TROS passt besser … TLJ konnte viele Kritiker begeistern und besonders Zuschauer ausserhalb des Fandoms konnten dem Film viel abgewinnen. Innerhalb des Fandoms kam es halt wieder zu einem Split. TROS dagegen … soweit ich gehört habe, gefällt der Film lediglich einzelnen Leuten. Und selbst dort fällt es mir schwer jemanden zu finden, dem der Film wirklich „gefällt“.

Ich habe alleine in meinem Freundeskreis schon viel mehr Leute, die TLJ so viel besser finden als TRoS.

Bis jemand mal klar herausgedeutet hat, dass TFA eine Kopie von ANH wäre.

Als ob man das "herausdeuten" müsste... du schwurbelst wieder :p
 
Sie können sie für sich tätigen, weil sie das so empfinden. Kann ich doch mit anderen Sachen auch, ist vollends legitim. "Bier schmeckt mir nicht wirklich gut, pures Salzwasser ist aber wirklich greislig. Also ist Bier besser." Und jetzt? 0_o

Gutes Beispiel.

Mir fällt es bei solchen Aussagen immer etwas schwer zu verstehen, wie man etwas vergleichen kann, wenn die bei „Versuchsobjekte“ nicht auf die gleichen Kriterien hin untersucht und verglichen werden …

Für mich sind das einfach zwei voneinander getrennte Aussagen. Und woher dann der Vergleich kommt, erschliesst sich mir nicht.

Und du zerpflückst immer alles in Ebenen und Metaebenen und analysierst die ganzen Dinge zu Tode. Darfst du ja auch, ist dein Shtick, passt sich. Aber nicht jeder hat soviel Spaß, was so in den Boden zu schwurbeln und möchte lieber an anderen Punkten festmachen, warum ihm was nicht gefällt und warum dann andere Dinge plötzlich ganz gut erscheinen.

Und ich möchte eben verstehen, woher diese Ansichten bei anderen Leuten herkommt. Vielleicht sind da ein paar gute Punkte dabei (Bei dir @Minza , passiert das noch öfters mal), die ich für das Bilden meiner Meinung vielleicht auch miteinbeziehen möchte.

Schau... ich empfand Episode III immer als waaaahnsinnig hektisch und deshalb hat er mir nicht wirklich gefallen. Bis ich den letzten Film der Maus sah und plötzlich merkte, was Hektik in einem solchen Film bedeutet. Das hat meine Sichtweise wirklich geändert und Episode III is nicht mehr so hektisch in meinen Augen. Klar kann man so denken... warum auch nicht?

Auch das ist wieder ein gutes Beispiel. Da verstehe ich auch, woher das Beispiel herkommt, weil beide Filme auf das gleiche Kriterium hin untersucht werden. Pacing bezüglich Story und Action.
Bei mir gibt es dann zwei mögliche Schlussfolgerungen:
  1. Der vorherige Film wird wie bei dir im Nachhinein besser. (Im Vergleich mit TROS alter TLJ für mich sehr gut.)
  2. Bei mir kann es aber auch sein, dass der vorherige Film, je nach subjektivem Empfinden insgesamt, die schlechte Qualität beibehält und der neue Film einfach noch schlechter ist. (Bei dem oben genannten Beispiel von dir bleibt Episode 3 für mich immernoch schlecht. TROS ist einfach in dem Punkt für mich noch schlechter.)
Als ob man das "herausdeuten" müsste... du schwurbelst wieder :p

Kann da nur aus meinem Umfeld reden. Aber in meinem Familien- und Freundeskreis hat niemand nach dem ersten Mal Schauen von Episode VII gesagt oder vermutlich auch nur gemekt, dass der Film viele Parallelen mit Episode 4 hat. Und ich finde nicht, dass man das dem Film vorheben kann, wenn einem das nicht beim ersten Mal Schauen des Films nicht aufgefallen ist. Dann wurde es zu gut durch neue Inhalte schattiert. Selbst mir selber fiel das erst nach drei Mal Schauen so wirklich auf …
 
Zuletzt bearbeitet:

Hab noch Dutzende... gar nicht so schwer, da welche zu finden.

Mir fällt es bei solchen Aussagen immer etwas schwer zu verstehen, wie man etwas vergleichen kann, wenn die bei „Versuchsobjekte“ nicht auf die gleichen Kriterien hin untersucht und verglichen werden …

Eventuell, weil du immer wieder "übersiehst", dass subjektives Empfinden nicht immer etwas mit totanalysieren zu tun hat?

Und ich möchte eben verstehen, woher diese Ansichten bei anderen Leuten herkommt. Vielleicht sind da ein paar gute Punkte dabei (Bei dir @Minza , passiert das noch öfters mal), die ich für das Bilden meiner Meinung vielleicht auch miteinbeziehen möchte.

Bilde deine Meinung nach deinen Maßstäben, nicht nach denen anderer...

Auch das ist wieder ein gutes Beispiel. Da verstehe ich auch, woher das Beispiel herkommt, weil beide Filme auf das gleiche Kriterium hin untersucht werden.

Spoiler: ich habe gar nichts untersucht. Ich habe die Filme auf mich wirken lassen, habe keine Vergleiche gezogen und es nicht bis in die Bewusstlosigkeit gedacht. Ich habe mir einfach TRoS angesehen, war erschlagen und habe mir danach Episode III gegeben. Und das war dann ein Schlag ins Gesicht. Da musste ich nicht lange Querverweise suchen oder so. Das war einfach.
Da muss ich dann nicht aufgesetzt Analysen starten, weil das einfach nicht mein Fall ist. Ich möchte da einfach sagen können "gefällt mir, ist für mich SW" und "nö, nicht mein SW".

Kann da nur aus meinem Umfeld reden. Aber in meinem Familien- und Freundeskreis hat niemand nach dem ersten Mal Schauen von Episode VII gesagt oder vermutlich auch nur gemekt, dass der Film viele Parallelen mit Episode 4 hat. Und ich finde nicht, dass man das dem Film vorheben kann, wenn einem das nicht beim ersten Mal Schauen des Films nicht aufgefallen ist. Selbst mir selber fiel das erst nach drei Mal Schauen so wirklich auf …

Mir fiels sofort auf. Meinen Spezln auch. Wir sind ausm Kino und haben uns gewundert. Hier im PSW hat man sich in der Premierenacht noch gewundert. Im Grunde hat man sich bereits gewundert, als die ersten Storyspoiler rauskamen ala Starkiller Base und verloren auf dem Wüstenplaneten. Der ganze Trailer hat diese Diskussion schon ausgelöst. Jetzt zu sagen, dass hätte jemand erst später herausdeuten (!) müssen, wirkt surreal :kaw:°
 
Eventuell, weil du immer wieder "übersiehst", dass subjektives Empfinden nicht immer etwas mit totanalysieren zu tun hat?

Bei subjektivem Empfinden ist es eh immer schwierig. Aber auch da hat jeder Mensch Beweggründe oder zumindest einen Impuls, worauf man dann bewusst Rückschlüsse zieht.

Bilde deine Meinung nach deinen Maßstäben, nicht nach denen anderer...

Mache ich immer zuerst. Bin aber später immernoch offen gegenüber der Meinung anderer, um möglicherweise meinen eigenen Horizont etwas zu erweitern. Und ich denke der Austausch ist einer der grundlegenden Funktionen eines Forums generell und es ist einer meiner Hauptbeweggründe, weshalb ich mich hier angemeldet habe.

Spoiler: ich habe gar nichts untersucht. Ich habe die Filme auf mich wirken lassen, habe keine Vergleiche gezogen und es nicht bis in die Bewusstlosigkeit gedacht. Ich habe mir einfach TRoS angesehen, war erschlagen und habe mir danach Episode III gegeben. Und das war dann ein Schlag ins Gesicht. Da musste ich nicht lange Querverweise suchen oder so. Das war einfach.

Also ob dir jetzt der Vergleich einfach oder schwer fällt ist da sekundär. (Du siehst beim gleichen Aspekt zweier verschiedenen Werke eine unterschiedliche Qualität. Das ist ein Vergleich.) Du hast einen Vergleich gezogen, der in diesem spezifischen Fall für dich mehr als offensichtlich erschienen ist.

Da muss ich dann nicht aufgesetzt Analysen starten, weil das einfach nicht mein Fall ist. Ich möchte da einfach sagen können "gefällt mir, ist für mich SW" und "nö, nicht mein SW".

Ja ok, das ist dann wiederum nicht mein Fall. Ich bin da lieber ausführlich um sicher zu gehen, dass ich nicht missverstanden werde. Dazu möchte ich, dass meine Ansichten ausreichend genug geschildert sind, dass andere verstehen, wie ich mir meine Meinung gebildet habe.

Mir fiels sofort auf. Meinen Spezln auch. Wir sind ausm Kino und haben uns gewundert. Hier im PSW hat man sich in der Premierenacht noch gewundert. Im Grunde hat man sich bereits gewundert, als die ersten Storyspoiler rauskamen ala Starkiller Base und verloren auf dem Wüstenplaneten. Der ganze Trailer hat diese Diskussion schon ausgelöst. Jetzt zu sagen, dass hätte jemand erst später herausdeuten (!) müssen, wirkt surreal :kaw:°

Ja, damals mit noch knapp 15 Jahren ist man selten schon wirklich urteilsfähig für mich. Dann noch im Umkreis von Mitmenschen, die sich ansonsten nie gross Gedanken zu Filmen machen und auf denen einfach das Gesamtbild einwirkt … Da kommt man auf Schlüsse, welche anderen surrreal vorkommt. ;-):thup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ST bietet halt nicht nur mit TFA einen Aufguss, sondern auch TLJ und Teil 9 haben so viele Kopie-Elemente drin: die Enthüllung einer Herkunft (sogar zweimal), das Abbrechen einer Ausbildung, das Angebot der dunklen Seite, die Abstammung des Hauptprotagonisten vom Bösling, der Schmuggler (ernsthaft jetzt?), etc. etc. Und viele Szenen wirken wie eine 1:1 Kopie der vorangegangen Filme (Aufzugszene in TLJ, Ausbildungsszenen Rey, Heben des X-Wing aus dem Wasser), nur dass sie bunt gemixt sind.

Aber bei TFA fand ich’s trotzdem ok, dann wurde es aber zunehmend nervig.

Den Klamauk mit Droiden und Jar Jar war für mich auch eher lustig, weil es eben Jar Jar und die Droiden waren, aber weder ist Yoda auf einer Bananenschale ausgerutscht noch haben Obi Wan oder Grievous Telefonstreiche veranstaltet noch wurde mit Maul der Boden gefeudelt. Das sind für mich völlig andere Arten von Humor.
 
Aber bei TFA fand ich’s trotzdem ok, dann wurde es aber zunehmend nervig.

Da muss ich zumindest TLJ etwas in Schutz nehmen. Da hatte TFA die Weichen schon gestellt. Wir hatten zum einen Luke und Rey. Und dann noch der Widerstand der aufgrund der Vernichtung der Neuen Republik auf der Flucht von der First Order ist.

Das es in TLJ zunächst in die Richtung wie TESB ging war daher gar nicht abzuwenden. Am Anfang von TLJ hatten wir exakt die gleichen Verhältnisse wie nach dem Ende des ersten Aktes in TESB. Zwei Handlungsstränge. Hauptprotagonist in Ausbildung + Fliehende Rebellenzelle.

TLJ hat aber im Verlauf des Films dem entgegengewirkt, indem ein gefallener Skywalker mal der Hauptantagonist wird und komplett der dunklen Seite verfällt. (In der OT wurde der zuvor gerade mal am Rand erwähnte Imperator erst in Episode 6 der Hauptantagonist, damit man Vader dafür die Rolle geläuterten Vaters geben konnte. Also genau umgekehrte Situation …)

Und mit Rey als Nobody bekommt die neue Machtauslegung bezüglich Karma-Prinzip auch mehr Gewichtung. Und trotzdem bleibt man der Aussage der OT treu, dass Charakterstärke vor allem die Fähigkeiten bezüglich dem Umgang mit der Macht ausmacht … Das ist für mich konsequent weitergedachtes Worldbuilding, welches Filmübergreifend konsistent ist. Deshalb gefällt mir das.

Und bei den Rebellen hat man versucht mit einem terziären Handlungsstrang bezüglich Finn und Rose auch noch etwas rauszuholen. Umsetzung war aber nicht gut.

Alle Erfolge von TLJ hat TROS nur leider völlig negiert und ist in die profillose Richtung Stories zu schreiben gerutscht. (TFA hat zwar auch kopiert. Der Unterschied aber war, dass TFA im Gegensatz zu TROS seine Storyideen noch gut umsetzen konnte. Nicht perfekt, aber gut.)
 
Da muss ich zumindest TLJ etwas in Schutz nehmen. Da hatte TFA die Weichen schon gestellt. Wir hatten zum einen Luke und Rey. Und dann noch der Widerstand der aufgrund der Vernichtung der Neuen Republik auf der Flucht von der First Order ist.

Und darum muss wieder die Ausbildung gezeigt werden? Wieder ein Walker-Angriff auf einem Schnee... äh Salzplaneten? Wieder die High Life, nur diesmal nicht in den Wolken sondern in einem Casino am Meer? Och gööö... da kann man so viel andere Richtungen einschlagen, die nicht ne fast 1:1 Kopie sind ;)
 
...mit einer der größten Fehlbesetztungen der jüngeren Filmgeschichte, in der EP2 den absoluten Tiefpunkt darstellt.

Ich bin sehr gespannt, wie McGregor und Christensen in der neuen Obi-Wan Kenobi-Serie agieren. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ihr zum Teil blasses Schauspiel in der PT auf Lucas‘ eigenwillige Schauspielerführung zurückzuführen ist.
 
Und darum muss wieder die Ausbildung gezeigt werden?

Warum ist dann ausgerechnet Rey zu Luke gegangen, wenn sie mit Finn und BB-8 schon Freunde beim Widerstand hat? Sie wollte definitiv schon in Episode 7 wissen, was es mit der Macht auf sich hat. Was sie in Episode 8 auch sagt … Das macht ja auch Sinn.

Wieder ein Walker-Angriff auf einem Schnee... äh Salzplaneten?
Also bis auf die Tatsache, dass der Schnee und das Salz die gleiche Farbe haben und Walkers die Basis stürmen ist die komplette Aussage dieses Filmabschnittes ein Anderer.

Tatsächlich erinnern mit das Farbschemata mit Weiss, Rot und Schwarz tatsächlich aber mehr an den Kampf um den zweiten Todesstern als an Hoth. (Und sowohl auf Krait als auch beim zweiten Todesstern fliegt der Falken in eine „Höhle“ hinein …)

Wieder die High Life, nur diesmal nicht in den Wolken sondern in einem Casino am Meer?

Den Vergleich habe ich ganz ehrlich nie gehört und auch selber nie wahrgenommen. Aber da du das jetzt gesagt hast, habe ich auch eine ähnliche Ästhetik registriert. Nach über 4 Jahren … Verstehe, dass du das kritisiert. Ich kann das in dem Fall aber nicht.
 
Warum ist dann ausgerechnet Rey zu Luke gegangen, wenn sie mit Finn und BB-8 schon Freunde beim Widerstand hat? Sie wollte definitiv schon in Episode 7 wissen, was es mit der Macht auf sich hat. Was sie in Episode 8 auch sagt … Das macht ja auch Sinn.

Und dennoch kann man einen anderen Weg einschlagen, wenn man nicht wieder TESB kopieren möchte... mehr sage ich doch gar nicht.

Also bis auf die Tatsache, dass der Schnee und das Salz die gleiche Farbe haben und Walkers die Basis stürmen ist die komplette Aussage dieses Filmabschnittes ein Anderer.

Und wieder in den Metaplot, welche Intention dahinter steckt... ja mei, wenns glücklich macht. Wir haben dennoch im zweiten Film die Walker in der weißen Landschaft, die sich unaufhörlich der Rebellenbasis nähern und mit kleinen, wendigen Gleitern gekontert werden. Da is mir ziemlich egal, welche Botschaft jetzt rüber gebracht werden soll. Genauso wie mir egal ist, was für ein Kunstgriff Mudda-Witze, Bügeleisen und ballistische Plasmageschosse im Weltraum sind... für mich waren das mehrere Dutzend Dealbreaker zu viel ;)

Tatsächlich erinnern mit das Farbschemata mit Weiss, Rot und Schwarz tatsächlich aber mehr an den Kampf um den zweiten Todesstern als an Hoth.

Schreibe mir doch bitte eine Art SW Bibel, wie ich die Filme zu sehen habe. Das erspart uns sehr viel Zeit hier :D
 
Da muss ich zumindest TLJ etwas in Schutz nehmen. Da hatte TFA die Weichen schon gestellt. Wir hatten zum einen Luke und Rey. Und dann noch der Widerstand der aufgrund der Vernichtung der Neuen Republik auf der Flucht von der First Order ist.

Das es in TLJ zunächst in die Richtung wie TESB ging war daher gar nicht abzuwenden. Am Anfang von TLJ hatten wir exakt die gleichen Verhältnisse wie nach dem Ende des ersten Aktes in TESB. Zwei Handlungsstränge. Hauptprotagonist in Ausbildung + Fliehende Rebellenzelle.

TLJ hat aber im Verlauf des Films dem entgegengewirkt, indem ein gefallener Skywalker mal der Hauptantagonist wird und komplett der dunklen Seite verfällt. (In der OT wurde der zuvor gerade mal am Rand erwähnte Imperator erst in Episode 6 der Hauptantagonist, damit man Vader dafür die Rolle geläuterten Vaters geben konnte. Also genau umgekehrte Situation …)

Und mit Rey als Nobody bekommt die neue Machtauslegung bezüglich Karma-Prinzip auch mehr Gewichtung. Und trotzdem bleibt man der Aussage der OT treu, dass Charakterstärke vor allem die Fähigkeiten bezüglich dem Umgang mit der Macht ausmacht … Das ist für mich konsequent weitergedachtes Worldbuilding, welches Filmübergreifend konsistent ist. Deshalb gefällt mir das.

Und bei den Rebellen hat man versucht mit einem terziären Handlungsstrang bezüglich Finn und Rose auch noch etwas rauszuholen. Umsetzung war aber nicht gut.

Alle Erfolge von TLJ hat TROS nur leider völlig negiert und ist in die profillose Richtung Stories zu schreiben gerutscht. (TFA hat zwar auch kopiert. Der Unterschied aber war, dass TFA im Gegensatz zu TROS seine Storyideen noch gut umsetzen konnte. Nicht perfekt, aber gut.)

Eine Idee, wie es anders hätte weitergehen können. Luke schickt Rey weg und lässt sich nicht überzeugen (auch wieder eine Parallele zur TESB: Schüler überzeugt Lehrer nach anfänglichen Widerstreben, ihn doch auszubilden, bricht Ausbildung dann ab um Freunden zu helfen; und die Flucht der Rebellen am Anfang von TLJ ist ja ähnlich wie Hoth).

Schon hätte was ganz anderes passieren können und müssen. Rey fliegt nach Crait, stellt sich selber Kylo in den Weg. Dann wieder zwei Möglichkeiten: er bietet ihr wieder an, sich ihm anzuschließen, sie nimmt an. Oder sie lehnt ab, Kylo besiegt sie und nimmt sie mit zu Snoke. Weitere Möglichkeiten: sie besiegt ihn erneut, flieht dann mit dem Widerstand, sie besiegt ihn, wird Gefangeneninseln und Snokes neue Schülerin.

Oder es gibt kein Tracking und den Widerstand gelingt die Flucht. Schon wieder eine komplett andere Ausgangssituation.

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, wie man hätte anders verfahren können.

Edit:

Oder Luke bildet sie bereitwillig aus, hat gar nicht versucht Ben zu ermorden und sich zurückgezogen, weil er nicht verhindern konnte, dass Ben durch Snoke indoktriniert wurde und Rey beendet ihre Ausbildung bei ihm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dennoch kann man einen anderen Weg einschlagen, wenn man nicht wieder TESB kopieren möchte... mehr sage ich doch gar nicht.

Joah, wenn es Sinn ergibt, warum dann ändern? Oder hättest du da eine Idee, wie man auf Grundlage von Episode 7 hätte anders machen können? Bis zu einem gewissen Grad sehe ich nicht, wie der Anfang von TLJ hätte anders ablaufen sollen …

Und wieder in den Metaplot, welche Intention dahinter steckt... ja mei, wenns glücklich macht.

Ja, macht es. Danke der Nachfrage.

Wenn grundsätzlich ein anderer Beweggrund hinter der Aussage der Szene steckt, gehe ich halt nicht mit, dass es eine eins-zu-eins-Kopie ist.

Genauso wie mir egal ist, was für ein Kunstgriff Mudda-Witze, Bügeleisen und ballistische Plasmageschosse im Weltraum sind... für mich waren das mehrere Dutzend Dealbreaker zu viel

Sind halt Flachwitze, die Johnson lustig fand. Beim Rewatch von TLJ lache ich tatsächlich selber noch über das Bügeleisen. :kaw:

Ist Geschmacksache halt.

Den Mudda-Witz kann ich verschmerzen. Hatten wir schon durch TCW sowohl im alten EU als auch im neuen EU auch schon.

Schreibe mir doch bitte eine Art SW Bibel, wie ich die Filme zu sehen habe. Das erspart uns sehr viel Zeit hier :D

Habe nicht vor dich zu überzeugen. Habe ja schon öfters gesagt, dass für mich eine Diskussion gerade dann seinen Reiz behält, wenn beide Seiten interessante Argumente liefern …

Vor allem durch dich @Minza habe ich erkannt, was Fans eigentlich an der PT gefällt.

Mir geht es alles Andere als darum meine Meinung durchzuetzen … Der Austausch hier macht mir im übrigen auch viel Spass. :thup:
 
Als ich mich hier vor fast 10 Jahren angemeldet habe, habe ich die Prequels und die dazugehörige Ableger-Serie wirklich gehasst. Auch ich hielt den kindischen Humor für unzumutbar und war auf dem Standpunkt, dass die OT das einzig Wahre sei und auch bleiben würden. Ich hätte zu 100% Episode 1 und 2 als schlechteste Star Wars Filme tituliert. Eine Dekade später sitze ich nun hier und sage, dass für mich Episode 3 rückwirkend betrachtet der beste Film, sowie die Prequels irgendwie die beste Trilogie sind. Woran liegt das? In der Endabrechnung dürften es die unzähligen coolen Charaktere sein, die hier eingeführt bzw in jungen Jahren porträtiert wurden. Ich meine: Jango Fett, Count Dooku, Mace Windu, General Grievous, die Klone und dazu noch die altbekannten Gesichter, allen voran Obi-Wan und Yoda, die mMn wirklich super dargestellt wurden. Vor allem Obi-Wan - und da ist sich das Internet wohl größtenteils einig - ist in Sachen Humor die Nummer 1 ins Star Wars. Der billige Sequels Humor kann dem nicht einmal die Schnürsenkel schnüren. Dazu kommt, dass man es mit Clone Wars geschafft hat, die riesigen Lücken zwischen Ep 2 und 3 zu füllen und im Rahmen der Klonkriege all diese Charaktere noch einmal mehr zu beleuchten und zudem noch andere Nebencharaktere und neue Hauptcharaktere (Ahsoka) einzuführen und sehr schön zu beleuchten. Der Handlungsbogen war klar erkennbar und alles hat auf die Katastrophe in Episode 3 hingeführt. Es ist beileibe nicht alles toll, was im Rahmen Prequels gemacht wurde - aber das trifft genauso auf die OT und insbesondere deren Ablegerserie Rebels zu. Und irgendwo spielen die Trilogien und deren dazugehörige Serien immer im Eindruck zusammen. Aber ich habe trotzdem festgestellt, dass ich der Sache früher eine Chance hätte geben sollen. Die Ära Klonkriege hatte ich von Anfang an für spannend und einzigartig gehalten, sowie die darin involvierten Akteure. Ich habe mich nur vor der Inszenierung abschrecken lassen. Und da lag ich eindeutig falsch.

Da dies nun gesagt ist, kommen wir zu den Sequels: kein klar erkennbarer Handlungsbogen, kein einziger (!!!) in meinen Augen wirklich spannender und cooler Charakter, keine spannenden und coolen Schauplätze (mit denen die Prequels gespickt waren), ein Drehbuch, das vollkommen vogelwild zusammengestückelt ist und bei dem deutlich erkennbar ist, dass es mehrmals verworfen wurde. Und am aller schlimmsten: das katastrophale und vollkommen einfallslose und unkreative Ende. Was für ein Schuss in den Ofen und das trotz des brauchbaren Anfangs in Episode 7, aus dem man mehr hätte machen können. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich in 10 Jahren eine ähnliche Meinung zu den Sequels haben werde, wie über die Prequels. Dafür gibt es einfach rein gar nichts, was mich an diesen Filmen auch nur im Entferntesten catchen könnte.
Rein handwerklich sehe ich TLJ als schlechtesten und belanglosesten Star Wars Film. Aber am Ende ist es trotzdem TROS, weil mich so ziemlich alles an diesem Film im wahrsten Sinne des Wortes anekelt, das über die zugegebenermaßen in Teilen gute handwerkliche Inszenierung hinausgeht. Ich werde mir diesem Film garantiert nie wieder ansehen und wäre ich nicht leidensfähig im Bezug auf SW und hätte ich nicht dieses Forum hier, dann hätte es gut sein können, dass dieser Film Star Wars für mich endgültig ruiniert und begraben hätte.
 
Eine Idee, wie es anders hätte weitergehen können. Luke schickt Rey weg und lässt sich nicht überzeugen (auch wieder eine Parallele zur TESB: Schüler überzeugt Lehrer nach anfänglichen Widerstreben, ihn doch auszubilden, bricht Ausbildung dann ab um Freunden zu helfen; und die Flucht der Rebellen am Anfang von TLJ ist ja ähnlich wie Hoth).

Schon hätte was ganz anderes passieren können und müssen. Rey fliegt nach Crait, stellt sich selber Kylo in den Weg. Dann wieder zwei Möglichkeiten: er bietet ihr wieder an, sich ihm anzuschließen, sie nimmt an. Oder sie lehnt ab, Kylo besiegt sie und nimmt sie mit zu Snoke. Weitere Möglichkeiten: sie besiegt ihn erneut, flieht dann mit dem Widerstand, sie besiegt ihn, wird Gefangeneninseln und Snokes neue Schülerin.

Oder es gibt kein Tracking und den Widerstand gelingt die Flucht. Schon wieder eine komplett andere Ausgangssituation.

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, wie man hätte anders verfahren können.

Ok, das sind teilweise gute Möglichkeiten. Dass Rey Kylo besiegt und Snokes Schülerin wird … gut. Hatten wir in der neuen neuen Generation nur gar keinen Skywalker innerhalb der Skywalker-Saga mehr für Teil 9. (Ausser Luke überlebt in deiner Story-Idee … Aber dann hätten wir zwangsläufig Luke wieder als den Hauptprotagonist wie in der OT.)

Das mit dem Tracking war sowieso eine dämliche Idee. Das hätte man wirklich anders aufziehen können. Da bin ich bei dir.

Man kann es einfach halten: Es gibt einen Verräter beim Widerstand und der hat ein Peilgerät, welches den Standort der Widerstandsflotte der Ersten Ordnung weitergibt. Schluss …

Dass der Widerstand einfach entkommt, finde ich dagegen problematisch. Dann hast du für den Rest des Films ja gar keinen Konflikt mehr …
 
Joah, wenn es Sinn ergibt, warum dann ändern?

Das war wohl auch das Credo bei der Maus: wenn es schonmal ankam, warum dann ändern?

Oder hättest du da eine Idee, wie man auf Grundlage von Episode 7 hätte anders machen können? Bis zu einem gewissen Grad sehe ich nicht, wie der Anfang von TLJ hätte anders ablaufen sollen …

@Raven Montclair hat schon eine Variation aufgezählt, die imo besser gewesen wäre... und es gibt viele andere.

Und kurz mal so gebrainstormed: Luke schickt Rey davon, hat seine eigene Aufgabe noch klar vor Augen und hat Angst, sie in Schwierigkeiten zu bringen. Derweil kann der Widerstand weitere Schläge gegen die Erste Ordnung durchziehen, drängt sie immer weiter Richtung Coruscant zurück, während Snoke wie vom Erdboden verschwunden ist. Rey bemerkt bei ihrer Rückkehr bei ihren Freunden, dass etwas vor sich geht und hetzt zurück zu Luke, der aber mittlerweile Gefangener von Snoke ist, der diesen Zugriff die ganze Zeit geplant hat. Die Widerständler jagen Snoke hinterher, der alle möglichen fiesen Tricks verwendet, um sie von seiner Fährte zu locken/bomben/assassinieren...

Und das nur in 20 Sekunden, das ist vollkommen ausbaufähig und in verschiedenen Richtungen erweiterbar. Da kann man alles draus machen, was nicht TESB bzw eine Kopie davon ist.

Wenn grundsätzlich ein anderer Beweggrund hinter der Aussage der Szene steckt, gehe ich halt nicht mit, dass es eine eins-zu-eins-Kopie ist.

Also muss ich nur eine Komponente verändern und ein wenig eine andere Aussage reinpacken und schon kann ich das Bespin Duel fast 1:1 verwenden, ohne dass es negativ aufstößt? Meh...

Hatten wir schon durch TCW sowohl im alten EU als auch im neuen EU auch schon.

TCW widerspricht dem Alten Canon und wird im Neuen Canon stets zitiert >> Zugehörigkeit zum Neuen Canon

Die Klonkriege, wie sie im Alten Canon erzählt werden (Hyperspace News, Comics von DH, Spiele, Romane, Miniserie etc) haben einen vollends anderen Verlauf, weniger Slapstick, mehr Kriegsführung und Politik, mehr Ernst im Allgemeinen. Ein Blick lohnt sich, diese 3 Jahre wurden fantastisch abgedeckt, bevor TCW kam...

Insofern: nein... keine so doofen Muddawitze im Alten Canon :p

Habe nicht vor dich zu überzeugen.

Immer wieder schwer das rauszulesen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das sind teilweise gute Möglichkeiten. Dass Rey Kylo besiegt und Snokes Schülerin wird … gut. Hatten wir in der neuen neuen Generation nur gar keinen Skywalker innerhalb der Skywalker-Saga mehr für Teil 9. (Ausser Luke überlebt in deiner Story-Idee … Aber dann wird Luke wieder der Hauptprotagonist wie in der OT.)

Das mit dem Tracking war sowieso eine dämliche Idee. Das hätte man wirklich anders aufziehen können. Es gibt einen Verräter beim Widerstand und der hat ein Peilgerät. Schluss …

Dass der Widerstand einfach entkommt, finde ich dagegen problematisch. Dann hast du für den Rest des Films ja gar keinen Konflikt mehr …

Den Konflikt hätte man sich für später aufsparen können. Ich muss ja nicht in jedem Teil den gleichen Konflikt haben.

Rey hätte sich später gegen Snoke wenden können, oder sie hätte Ben besiegt aber nicht getötet, beide wären weiter von Snoke unterrichtet worden und Ben hätte sich der hellen Seite wieder zugewendet.

Oder Luke bildet sie bereitwillig aus, hat gar nicht versucht, Ben zu ermorden und sich zurückgezogen, weil er nicht verhindern konnte, dass Ben durch Snoke indoktriniert wurde und Rey beendet ihre Ausbildung bei ihm.

Ich wollte damit lediglich sagen, dass Teil 7 die Voraussetzung für ein komplett anderes weiteres Storytelling hätte sein können.
 
Meine Vermutung ist, dass bei TLJ folgendes ausgedacht wurde: Bei Lukes erster Lektion für Rey, schilderte Luke die Macht, als wären es zwei Seiten, die ähnlich dem Karma-Prinzip funktionieren:

Man hat eine Waagschale mit der dunklen und der hellen Seite auf einer Seite jeweils. Durch das Karma-Prinzip bringt die Macht von sich aus dann wieder das Gleichgewicht. Am Anfang von Episode VII hatte man nur Kylo und Snoke auf der dunklen Seite … Luke hatte sich der Macht entsagt, wodurch kein Gewicht auf der hellen Seite war … (Dementsprechend hatte man auch eine andere Ausgangssituation als in der OT. Von wegen alles ist eins zu eins geklaut …) Lukes Hoffnung bestand darin, dass die Macht die Waagschale ausgleicht, indem die dunkle Seite abnimmt.
Dieses Karma-Prinzip birgt jedoch ein wenig die "Gefahr", dass man die Akteure der Handlung dann nur noch als Statisten im großen Spiel er Macht wahrnimmt; ihre eigenen Taten und vor allem Entscheidungen haben dadurch weniger Gewicht. Ob Luke übrigens die Macht als diese Waagschale wahrnimmt, wissen wir nicht unbedingt. Für Snoke scheint es offensichtlich so zu sein, bei Luke wissen wir im Grunde nur, dass sich Leben und Tod die Waagschale halten und die verbindende Macht dazwischen halt die Macht ist. Ich deute das eher als Hinweis darauf, dass die Macht ansich neutral ist und es nicht ein übergeordnetes Ringen der Dunklen und Hellen Seite als externe Komponente gibt, sondern dass dieses ausschließlich im Wesen eines Individuums passiert – was in meinen Augen im Einklang mit der Darstellung in TESB steht und auch so sein sollte.

Die Macht hat aber einen Nobody (Rey) ausgewählt, welche der hellen Seite etwas mehr Gewicht geben sollte. (Episode IX negiert halt im Endeffekt das Ganze komplett durch die Rey Palpatine-Sache …)
Das sehe ich zB gar nicht so. Mir hätte zwar ursprünglich Rey Niemand von Nirgendwo etwas besser gefallen, aber ich muss zugeben, dass ihre Herkunft halt die ganzen Mary Sue-Vorwürfe ziemlich effektiv aus dem Weg räumt. Und in weiterer Folge ändert sich durch ihre Herkunft als Palpatine sonst eigentlich nichts am Plot, weil sie noch immer genauso mächtig ist, noch immer genauso ihren Platz sucht und noch immer genauso das Gegengewicht der Hellen Seite darstellt. Einige zuvor unerklärliche Dinge werden dadurch geklärt und es gibt ihr auch noch einige, meines Erachtens dringend benötigte, Charakter-Agenda, indem sie Groll gegen Palpatine hegt (nicht aufgrund ihrer Abstammung, sondern aus dem Rachebedürfnis wegen ihrer ermordeten Eltern heraus) und sich dann auch noch aktiv gegen ihr Erbe entscheidet. Das betrachte ich als einen reinen Netto-Gewinn und will sogar sagen: erst durch TROS konnte ich Rey als Figur wirklich für voll nehmen.

Luke kam an Wissen, welches im dieses Karma-Prinzip erklärte. Kombiniert mit dem Verlust von Ben Solo, für den er zum Teil selber verantwortlich war, ging er schlussendlich ins Exil.

Für mich war das gleichzeitig eine Motivation für Luke den Jedi den Rücken zu kehren und gleichzeitig eine konsequente Entwicklung der Macht-Mythologie.

Sowie es jetzt aber kürzlich in „The book of Boba Fett“ dargestellt wurde habe ich aber den folgenden Verdacht: Ahsokas Schilderungen bezüglich Lukes Vater haben in Luke die Saat gepflanzt, dass Bindungen zu gefährlich für Jedi sein können. (Weshalb Luke später dem Widerstand nicht helfen will …) Mit Ahsoka‘s Anwesenheit und Perspektive nach Episode VI hat man nun die Möglichkeit zu erkären, warum der Luke des neuen Kanons so drastisch vom Luke des alten EU abweicht.
Ich bin auch gespannt, ob es in weiterer Folge in den Serien irgendwie thematisiert wird, inwiefern Ahsoka da auf Lukes Ansichten einwirkt. Denn wenn man das konsequent zu Ende überlegt, müsste es ja drauf hinauslaufen, dass Ahsoka einen ziemlich negativen Einfluss auf Lukes Charakterentwicklung hat. Dass Filoni das mit seinem Liebling machen würde, traue ich ihm ehrlich gesagt nicht zu - bin jedoch wie immer offen für Überraschungen.

Hier bin ich nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe …
Ich wollte nur darauf hinaus, dass Luke, so desillusioniert und zynisch er den Jedi gegenüber zu Beginn des Films ist, seine Meinung lediglich durch die Interaktion mit Rey dahingehend verändert, dass die Jedi (durch sie) weiterleben und Erfolg haben werden. Natürlich hatte er auch die Unterhaltung mit Yoda, aber im Endeffekt war Rey der Katalysator dafür, seine Meinung zu überdenken und zu dem Schluss zu kommen, dass er falsch lag.
 
Das war wohl auch das Credo bei der Maus: wenn es schonmal ankam, warum dann ändern?

War ich ungenau.

Ich meinte natürlich, wenn es aus logischer Sicht nach Teil 7 bezüglich den Figuren Sinn macht, dann sollen sie nicht einfach am Anfang von. eine Kehrtwende machen. Erst recht nicht, wenn beide Teile nahtlos aneinander schliessen.

Derweil kann der Widerstand weitere Schläge gegen die Erste Ordnung durchziehen, drängt sie immer weiter Richtung Coruscant zurück, während Snoke wie vom Erdboden verschwunden ist

Wie will der Widerstand mit 400 Mann auf drei Schiffchen ohne die Neue Republik im Rücken, die in Teil 7 vernichtet wurde (Bin auch der Meinung, es macht keinen Sinn, dass die Neue Republik nur in einem Sonnensystem ist. Das war aber in Episode 7 die Aussage …) die weitaus grössere erste Ordnung zurückzutreiben?

Der Rest klingt gut.

Also muss ich nur eine Komponente verändern und ein wenig eine andere Aussage reinpacken und schon kann ich das Bespin Duel fast 1:1 verwenden, ohne dass es negativ aufstößt? Meh...

Wenn es eine Hauptkomponente ist, finde ich das völlig legitim. Alles drum herum muss ja dementsprechend auch angepasst werden …

TCW widerspricht dem Alten Canon und wird im Neuen Canon stets zitiert >> Zugehörigkeit zum Neuen Canon

Ok.

Jedenfalls zumindest im Neuen Kanon kam auch schon mal ein Mudda-Witz vor. Und da Johnson deutilch mehr mit der Storygroup zusammengearbeitet als vergleichsweise Abrams oder Kasdan, kann ich mir gut vorstellen, dass Johnson die Frage gestellt hat, ob es so einen Witz schon mal gab. Oder würde es gegebenenfalls völlig aus dem Rahmen fallen … Das ist für mich persönlich in Ordnung.

Habe nicht vor dich zu überzeugen. Habe ja schon öfters gesagt, dass für mich eine Diskussion gerade dann seinen Reiz behält, wenn beide Seiten interessante Argumente liefern …
Immer wieder schwer das rauszulesen ;)

Kann ich nachvollziehen. Fällt mir in der Regel auch immer schwerer, je länger eine Diskussion andauert.

Dieses Karma-Prinzip birgt jedoch ein wenig die "Gefahr", dass man die Akteure der Handlung dann nur noch als Statisten im großen Spiel er Macht wahrnimmt; ihre eigenen Taten und vor allem Entscheidungen haben dadurch weniger Gewicht.

Das finde ich gerade von einem philosophischen Standpunkt aus noch interessant. Durch das Karma-Prinzip wird der Konflikt zwischen der hellen und dunklen Seite bis in die Ewigkeit weitergeführt. Genial, wenn man out-of-universe immer weiter neue Werke im Universum veröffentlichen will. Furchtbar aber als Figur, welche in dem Universum lebt, da sie nie komplett zu Ruhe kommt.

Ich deute das eher als Hinweis darauf, dass die Macht ansich neutral ist und es nicht ein übergeordnetes Ringen der Dunklen und Hellen Seite als externe Komponente gibt, sondern dass dieses ausschließlich im Wesen eines Individuums passiert – was in meinen Augen im Einklang mit der Darstellung in TESB steht und auch so sein sollte.

Ist halt eine schmale Gradwanderung, wenn man versucht das Grundkonstrukt der Macht mit PT-Lore (Gleichgewicht zwischen der dunklen und hellen Seite) zu verbinden. Verstehe deine Sichtweise. In dem Punkt ist TLJ auch wieder ein zweischneidiges Schwert.

In der PT konnte ich mit dieser Balance zwischen dunkler und heller Seite nicht soviel anfangen wie in TLJ, weil die Balance in der PT zu einem handlungsrelevant war, aber gleichzeitig null erklärt worden ist. (Nur wenige Anspielungen bezüglich Prophezeiung missvertanden, etc.)

aber ich muss zugeben, dass ihre Herkunft halt die ganzen Mary Sue-Vorwürfe ziemlich effektiv aus dem Weg räumt.

Ich habe die Mary-Sue-Vorwürfe in Episode 7 und 8 ehrlich gesagt nie verstanden. In Episode 9 fand ich ihre Fähigkeiten aber dermassen übertrieben, dass ich da die Leute verstehen konnte.

Einige zuvor unerklärliche Dinge werden dadurch geklärt und es gibt ihr auch noch einige, meines Erachtens dringend benötigte, Charakter-Agenda, indem sie Groll gegen Palpatine hegt (nicht aufgrund ihrer Abstammung, sondern aus dem Rachebedürfnis wegen ihrer ermordeten Eltern heraus) und sich dann auch noch aktiv gegen ihr Erbe entscheidet. Das betrachte ich als einen reinen Netto-Gewinn und will sogar sagen: erst durch TROS konnte ich Rey als Figur wirklich für voll nehmen.

Ohne Episode 8 im Hintergrund habe ich gegen die Idee, dass Rey eine Palpatine ist, nicht mal was. Die Umsetzung von dem, was du beschreibst, fand ich aber so amateurhaft und schlecht geschrieben, dass mir die Idee das auch nicht gerettet hat. TROS hatte nette Ideen. Nur mussten sie zuerst bestimmte Dinge negieren und dann hat auch die Umsetzung nicht gestimmt. Das ist mir dann zuviel.

Ich bin auch gespannt, ob es in weiterer Folge in den Serien irgendwie thematisiert wird, inwiefern Ahsoka da auf Lukes Ansichten einwirkt. Denn wenn man das konsequent zu Ende überlegt, müsste es ja drauf hinauslaufen, dass Ahsoka einen ziemlich negativen Einfluss auf Lukes Charakterentwicklung hat. Dass Filoni das mit seinem Liebling machen würde, traue ich ihm ehrlich gesagt nicht zu - bin jedoch wie immer offen für Überraschungen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das erste Treffen zwischen Luke und Ahsoka noch in der „Ahsoka“-Serie nächstes Jahr kommt. Einfach ein kleiner Flashback der kurz vor „The Book of Boba Fett“-Folge 6 spielt und gut ist. Und wenn das Gerücht stimmt, dass Hayden Christensen auch bei der „Ahsoka“-Serie mitspielt, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass sich Filoni eine Szene entgehen lässt, wo er Ahsoka, Luke und Anakin‘s Geist aufeinandertreffen lässt. (Am Schluss führt er Geist von Anakin Luke und Ahsoka noch zueinander. :konfus:)

Bezüglich Ahsoka‘s Einfluss auf Luke: Dave Filoni ist sehr dicke mit Rian Johnson. Johnson hat Filoni, soweit ich weiss, durch die enge Zusammenarbeit mit der Storygoup kennengelernt. Johnson hat Filoni daraufhin einen Crash-Kurs gegeben, wie man Live-Action Filme dreht. (Konnte Filoni für „The Mandalorian“ sicher gut brauche. ;))

Kann mir jetzt gut vorstellen, dass sich Filoni wieder auf die Arbeit von Johnson beziehen wird, ähnlich wie bei Lukes Einstellung in „The Book of Boba Fett“, dass Jedi keine Bindungen eingehen dürfen. Warum sollte er nicht weiterhin versuchen dem Worldbuilding und den Charakteren aus TLJ mehr Substanz zu geben?

Ich wollte nur darauf hinaus, dass Luke, so desillusioniert und zynisch er den Jedi gegenüber zu Beginn des Films ist, seine Meinung lediglich durch die Interaktion mit Rey dahingehend verändert, dass die Jedi (durch sie) weiterleben und Erfolg haben werden. Natürlich hatte er auch die Unterhaltung mit Yoda, aber im Endeffekt war Rey der Katalysator dafür, seine Meinung zu überdenken und zu dem Schluss zu kommen, dass er falsch lag.

Während ich die Entscheidung von Luke den Jedi den Rücken zu kehren klar nachvollziehen konnte, habe ich seine Entscheidung, dem Widerstand dann doch zu helfen, nicht verstanden. Das Gespräch mit Rey und Yoda war mir in dieser Hinsicht deutlich zu wenig …

Wenn man da aber noch was machen könnte, würde ich mich dem auch nicht verwehren
 
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