Das war wohl auch das Credo bei der Maus: wenn es schonmal ankam, warum dann ändern?
War ich ungenau.
Ich meinte natürlich, wenn es aus logischer Sicht nach Teil 7 bezüglich den Figuren Sinn macht, dann sollen sie nicht einfach am Anfang von. eine Kehrtwende machen. Erst recht nicht, wenn beide Teile nahtlos aneinander schliessen.
Derweil kann der Widerstand weitere Schläge gegen die Erste Ordnung durchziehen, drängt sie immer weiter Richtung Coruscant zurück, während Snoke wie vom Erdboden verschwunden ist
Wie will der Widerstand mit 400 Mann auf drei Schiffchen ohne die Neue Republik im Rücken, die in Teil 7 vernichtet wurde (Bin auch der Meinung, es macht keinen Sinn, dass die Neue Republik nur in einem Sonnensystem ist. Das war aber in Episode 7 die Aussage …) die weitaus grössere erste Ordnung zurückzutreiben?
Der Rest klingt gut.
Also muss ich nur eine Komponente verändern und ein wenig eine andere Aussage reinpacken und schon kann ich das Bespin Duel fast 1:1 verwenden, ohne dass es negativ aufstößt? Meh...
Wenn es eine Hauptkomponente ist, finde ich das völlig legitim. Alles drum herum muss ja dementsprechend auch angepasst werden …
TCW widerspricht dem Alten Canon und wird im Neuen Canon stets zitiert >> Zugehörigkeit zum Neuen Canon
Ok.
Jedenfalls zumindest im Neuen Kanon kam auch schon mal ein Mudda-Witz vor. Und da Johnson deutilch mehr mit der Storygroup zusammengearbeitet als vergleichsweise Abrams oder Kasdan, kann ich mir gut vorstellen, dass Johnson die Frage gestellt hat, ob es so einen Witz schon mal gab. Oder würde es gegebenenfalls völlig aus dem Rahmen fallen … Das ist für mich persönlich in Ordnung.
Habe nicht vor dich zu überzeugen. Habe ja schon öfters gesagt, dass für mich eine Diskussion gerade dann seinen Reiz behält, wenn beide Seiten interessante Argumente liefern …
Immer wieder schwer das rauszulesen
Kann ich nachvollziehen. Fällt mir in der Regel auch immer schwerer, je länger eine Diskussion andauert.
Dieses Karma-Prinzip birgt jedoch ein wenig die "Gefahr", dass man die Akteure der Handlung dann nur noch als Statisten im großen Spiel er Macht wahrnimmt; ihre eigenen Taten und vor allem Entscheidungen haben dadurch weniger Gewicht.
Das finde ich gerade von einem philosophischen Standpunkt aus noch interessant. Durch das Karma-Prinzip wird der Konflikt zwischen der hellen und dunklen Seite bis in die Ewigkeit weitergeführt. Genial, wenn man out-of-universe immer weiter neue Werke im Universum veröffentlichen will. Furchtbar aber als Figur, welche in dem Universum lebt, da sie nie komplett zu Ruhe kommt.
Ich deute das eher als Hinweis darauf, dass die Macht ansich neutral ist und es nicht ein übergeordnetes Ringen der Dunklen und Hellen Seite als externe Komponente gibt, sondern dass dieses ausschließlich im Wesen eines Individuums passiert – was in meinen Augen im Einklang mit der Darstellung in TESB steht und auch so sein sollte.
Ist halt eine schmale Gradwanderung, wenn man versucht das Grundkonstrukt der Macht mit PT-Lore (Gleichgewicht zwischen der dunklen und hellen Seite) zu verbinden. Verstehe deine Sichtweise. In dem Punkt ist TLJ auch wieder ein zweischneidiges Schwert.
In der PT konnte ich mit dieser Balance zwischen dunkler und heller Seite nicht soviel anfangen wie in TLJ, weil die Balance in der PT zu einem handlungsrelevant war, aber gleichzeitig null erklärt worden ist. (Nur wenige Anspielungen bezüglich Prophezeiung missvertanden, etc.)
aber ich muss zugeben, dass ihre Herkunft halt die ganzen Mary Sue-Vorwürfe ziemlich effektiv aus dem Weg räumt.
Ich habe die Mary-Sue-Vorwürfe in Episode 7 und 8 ehrlich gesagt nie verstanden. In Episode 9 fand ich ihre Fähigkeiten aber dermassen übertrieben, dass ich da die Leute verstehen konnte.
Einige zuvor unerklärliche Dinge werden dadurch geklärt und es gibt ihr auch noch einige, meines Erachtens dringend benötigte, Charakter-Agenda, indem sie Groll gegen Palpatine hegt (nicht aufgrund ihrer Abstammung, sondern aus dem Rachebedürfnis wegen ihrer ermordeten Eltern heraus) und sich dann auch noch aktiv gegen ihr Erbe entscheidet. Das betrachte ich als einen reinen Netto-Gewinn und will sogar sagen: erst durch TROS konnte ich Rey als Figur wirklich für voll nehmen.
Ohne Episode 8 im Hintergrund habe ich gegen die Idee, dass Rey eine Palpatine ist, nicht mal was. Die Umsetzung von dem, was du beschreibst, fand ich aber so amateurhaft und schlecht geschrieben, dass mir die Idee das auch nicht gerettet hat. TROS hatte nette Ideen. Nur mussten sie zuerst bestimmte Dinge negieren und dann hat auch die Umsetzung nicht gestimmt. Das ist mir dann zuviel.
Ich bin auch gespannt, ob es in weiterer Folge in den Serien irgendwie thematisiert wird, inwiefern Ahsoka da auf Lukes Ansichten einwirkt. Denn wenn man das konsequent zu Ende überlegt, müsste es ja drauf hinauslaufen, dass Ahsoka einen ziemlich negativen Einfluss auf Lukes Charakterentwicklung hat. Dass Filoni das mit seinem Liebling machen würde, traue ich ihm ehrlich gesagt nicht zu - bin jedoch wie immer offen für Überraschungen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das erste Treffen zwischen Luke und Ahsoka noch in der „Ahsoka“-Serie nächstes Jahr kommt. Einfach ein kleiner Flashback der kurz vor „The Book of Boba Fett“-Folge 6 spielt und gut ist. Und wenn das Gerücht stimmt, dass Hayden Christensen auch bei der „Ahsoka“-Serie mitspielt, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass sich Filoni eine Szene entgehen lässt, wo er Ahsoka, Luke und Anakin‘s Geist aufeinandertreffen lässt. (Am Schluss führt er Geist von Anakin Luke und Ahsoka noch zueinander.
)
Bezüglich Ahsoka‘s Einfluss auf Luke: Dave Filoni ist sehr dicke mit Rian Johnson. Johnson hat Filoni, soweit ich weiss, durch die enge Zusammenarbeit mit der Storygoup kennengelernt. Johnson hat Filoni daraufhin einen Crash-Kurs gegeben, wie man Live-Action Filme dreht. (Konnte Filoni für „The Mandalorian“ sicher gut brauche.
)
Kann mir jetzt gut vorstellen, dass sich Filoni wieder auf die Arbeit von Johnson beziehen wird, ähnlich wie bei Lukes Einstellung in „The Book of Boba Fett“, dass Jedi keine Bindungen eingehen dürfen. Warum sollte er nicht weiterhin versuchen dem Worldbuilding und den Charakteren aus TLJ mehr Substanz zu geben?
Ich wollte nur darauf hinaus, dass Luke, so desillusioniert und zynisch er den Jedi gegenüber zu Beginn des Films ist, seine Meinung lediglich durch die Interaktion mit Rey dahingehend verändert, dass die Jedi (durch sie) weiterleben und Erfolg haben werden. Natürlich hatte er auch die Unterhaltung mit Yoda, aber im Endeffekt war Rey der Katalysator dafür, seine Meinung zu überdenken und zu dem Schluss zu kommen, dass er falsch lag.
Während ich die Entscheidung von Luke den Jedi den Rücken zu kehren klar nachvollziehen konnte, habe ich seine Entscheidung, dem Widerstand dann doch zu helfen, nicht verstanden. Das Gespräch mit Rey und Yoda war mir in dieser Hinsicht deutlich zu wenig …
Wenn man da aber noch was machen könnte, würde ich mich dem auch nicht verwehren