saham wahto
Schatten der Vergangenheit
Die letzten Jedi..aber ganz klar
Ich mag ja kaum Fragen, aber; Weil...?
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Die letzten Jedi..aber ganz klar
TLJ von den bislang gesehenen Filmen (TROS steht noch aus).
Nicht, dass ich die PT inzwischen (wesentlich) besser fände, aber diese hat bei mir wenigstens den (prä-)pubertären Nostalgie-Bonus durchaus magischer Kinoabende.
Irgendwie beneidenswert.
Lass dir mit TROS ruhig Zeit
Das kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen (abgesehen von"(prä)- pubertär" natürlich)
Eines meiner besten Kinoerlebnisse war die Mitternachs-Premiere von AOTC
Für Mitternachtspremieren war ich eigentlich immer zu jung, zu desinteressiert, oder zu langsam beim Kartenkauf (läuft eigentlich auch auf zweiteres hinaus).
Für mich eindeutig und mit großem Abstand Episode 7.
Ein Film der alles neu hätte machen können und nur Episode IV und das EU auf billigste Art und Weise kopiert ( ja sogar geschändet ) hat.
Für mich gehören Abrams und Kasdan dafür beide solange geohrfeigt bis die Herren keine sehhilfen mehr benötigen. Gott wie ich dieses Machwerk Hasse.
Und zu Episoden 8 & 9, die konnten nach diesem Totalschaden von Film gar nicht mehr viel reißen. Das Worldbuilding war nicht vorhanden, die Parteien und Motive wahren die selben wie in der OT und die Charaktere wahre nach schema F von besseren Filmen abgepaust.
Was uns nach dieser Trilogie bleibt ist "lasst Abrams nie wieder an Filme ran die ich mögen soll".
Wir beide sind ja selten einer Meinung. Aber für diesen Post hast Du meine Liebe erworben. ❤.
Besser kann man es nicht sagen.
Nunja....das war ja Rian Johnsons Idee, diesen Handlungsstrang auf traurige Weise aufzulösen. Luke: „Ich bin auf diese Insel gegangen, um zu sterben.“ Luke wollte den Jedi-Orden dort untergehen lassen, wo er entstanden ist (mitsamt Büchern, Kulisse und Atmosphäre). Ob man das jetzt toll findet oder nicht - das war halt die Erklärung. Ich gebe Dir jedoch in dem Punkt recht, dass die Jedi-Schriften nochmal etwas präsenter hätten sein können in TROS. Wobei dort ja die wichtigen Infos zum Sith-Wegfinder und Lukes Editierungen zu Exegol drin waren.
War doch schon damals synonym für „Sorry Leute, wartet auf den Comic in fünf Jahren“. Ich verstehe es bis heute nicht, wie man sich daran derart aufhängen kann.
Ja, doch. Genau...dass die Erste Ordnung (höchstwahrscheinlich) einfach nur eine vorgeschickte Krawall-Maschinerie war, um zu destabilisieren. Snokes Bezeichnung „tollwütiger Köter und nützliches Werkzeug“ für Hux erscheint seit TROS in einem ganz anderen Licht. Das meine ich ja immer mit TROS ist ein Besser-Macher. So einen Scherbenhaufen von Antagonisten-Fraktion musst du erstmal glaubwürdig gefixt bekommen.
Was ist denn dieses „auf die Reihe kriegen“? Dafür, dass diese Familie seit Generationen von der personifizierten Dunkelheit permanent sabotiert und korrumpiert wurde, haben sie letztlich doch immer den Weg zum Licht gefunden. Meiner Meinung nach ist das schon etwas. Ich brauche keinen strahlenden Super-Jedi, der alle Bösen zerhackt um diesen als würdigen Skywalker und Protagonisten zu akzeptieren. So einen Über-Lord besiegt man halt nicht mal im Handumdrehen. Das war jetzt eben ein Kampf über Generationen hinweg, ein großes Schachspiel. Die Skywalker sind im Rückblick eine Familie, die den größten Widrigkeiten und Verlockungen in letzter Instanz immer getrotzt haben und das Schicksal der Galaxis massiv beeinflusst haben. Und all das, was sie getan haben (Lukes Zerstörung des ersten Todessterns oder Anakins Sturz von Sidious beispielsweise), ist Fakt und Teil der Geschichte. Weil die Galaxis nach ROTJ (mutmaßlich) nicht funktioniert hat, wie sie hätte funktionieren sollen (hier hätte besseres Worldbuilding in TFA gut getan) und weil Sidious noch ein Ass im Ärmel hatte (Kultisten auf Exegol mit Sith-Alchemie), hat das in der OT erreichte massiv gewankt und musste unter großen Opferzahlen verteidigt werden. Aber es hat funktioniert. Es ging um das große Ganze, nicht um Einzelschicksale. Das hat auch Luke in seinen letzten Tagen begriffen.
Naja, man wird halt zum Mitdenken ermutigt. Der ganze Essenz-Transfer hat ja anscheinend nur funktioniert, weil da auf Exegol irgendwas vorbereitet war von diesen Kultisten. Da das Labor sowie die Kultisten (mutmaßlich) komplett zerstört bzw. getötet wurden, sollte man mit Hinblick auf die Symbolik (einkrachende Sith-Statuen etc.) davon ausgehen, dass dies eben das letzte Ass in Sidious' Ärmel war. Dazu war es ein On-Screen-Tod. Simples Storytelling ist es auf jeden Fall.
Die Galaxis hat seit Lukes großem Opfer den Funken in sich getragen und war vermutlich bis in die Haarspitzen motiviert, im richtigen Moment zuzuschlagen, wenn die Zeit dazu reif scheint. „Good people will fight, if we lead them.“ Vielleicht gab es dahingehend auch schon eindeutige Signale an den Widerstand aus den freien Welten.
Er hat halt alles auf eine Karte gesetzt. Was hätte er tun sollen? Aufhören, mal durchatmen? Rey um Gnade bitten? In Verhandlungen treten? Das war einfach der ultimative Showdown, mutmaßlich unter Adrenalin und Siegeswille. Außerdem war das für die Symbolik wichtig, dass Rey - wie eine echte Jedi - nur verteidigt und nicht angreift. Das Böse besiegt sich selbst und die Welt hat manchmal selbstheilende Kräfte (eine gute Palpatine beseitigt den bösen Palpatine).
Leg den Film nochmal in Deinen Player ein. Es gibt sehr wohl zu Beginn der Szene eine Einstellung, wo man den zweiten Transporter (angeschnitten am linken Bildrand) sehen kann. Das war halt was für den aufmerksamen Zuschauer. JJ Abrams ist den Smartphone-Tippern, Einmalguckern oder Sesselschlummerern keine Rechenschaft schuldig. Hier möchte ich mal ganz klar Partei für den Regisseur ergreifen.
Man hat schon in ROTJ größere Teile wegfliegen sehen; so große Stücke zwar nicht, aber naja...wenn es die Visualität bzw. die Story verlangt....kann man dann nicht damit leben? Also ich kann das. Und das mit dem Dolch....da war doch auch was. Hing das nicht damit zusammen, dass es aufgrund der gigantischen Ausmaße gar keine so große Rolle gespielt hat, ob man jetzt fünfzehn Meter links oder rechts stand, wenn man das Ding ausgeklappt hat? Von dem Kliff aus hat man halt eine unverwechselbare Perspektive; so wie wenn man auf eine Bergkette schaut. Anhand dieser Perspektive wurde das Ding halt erstellt. So ein bisschen wie bei den Gooneys - kennst Du die Szene, die ich meine?
Den Punkt verstehe ich nicht.
Jein. Er hat Palpatine getötet (wie dieser ja selbst auch zu verstehen gibt). Aber dieser hat sich zwischen den Lebenden und den Toten an einem weit von der uns bekannten Galaxis entfernten Ort in einem Schwebezustand gehalten. Das Pendel drohte wieder in Richtung „ziemlich lebendig“ zu kippen, also musste Palpatine „erneut“ vernichtet werden. Vielleicht wollte Anakin auch einen eitlen Spruch loslassen. ^^
Reys Erinnerungen liegen irgendwo total verstaubt in ihrem Gedächtnis. Es war weder für sie, noch für Kylo leicht, an sie zu kommen. Kylo glaubte, er hätte ihr Gedächtnis korrekt ausgelesen, aber da war noch mehr. Dieses pikante Detail hat ihm ja anscheinend erst Palpatine mit auf den Weg gegeben.
Palp dürfte schon recht früh wieder aktiv geworden sein. Sonst hätte er seinen Plan der Ersten und Letzten Ordnung und Snoke "zu erschaffen" niemals durchziehen können. Auch hat er ja den Kopfgeldjäger auf Reys Eltern (mutmaßlich rund 10 bis 15 Jahre vor EP7) gehetzt.
Aufhören weiter Blitze abzuschießen auf jeden Fall. Das war die blödeste "Option" .
Wenn ich die Ressourcen habe tausende Todesstern Sternzerstörer zu bauen, aber nicht diese zu bemannen, passt das IMO einfach nicht zusammen. Irgend jemand muss sie ja gebaut haben. Wo sind die alle hin, dass ich jetzt nicht mal mehr ne Rumpfbesetzung hätte und Kinder stehlen muss?
Für mich gehören Abrams und Kasdan dafür beide solange geohrfeigt bis die Herren keine sehhilfen mehr benötigen. Gott wie ich dieses Machwerk Hasse.
Was uns nach dieser Trilogie bleibt ist "lasst Abrams nie wieder an Filme ran die ich mögen soll".
Deine Schlussfolgerung auf Grundlage der produzierten Menge Raumschiffe ist trotzdem anfechtbar. VW produzierte 2019 über 10 Mio. Fahrzeuge, ohne auch nur annähernd genug Personal zu haben, um diese zu fahren. Rechne das mal auf mehrere Jahrzehnte hoch.
Hm, okay. Ja, Erwartungshaltung und Interpretationen kann man halt nicht verbindlich kontrollieren. Das ist immer individuell.Ich finde nicht, dass RJ da irgend etwas aufgelöst hätte. RJ konnte anscheinend mit JJs Mystery-Box nicht viel anfangen und hat quasi alles an EP9 weitergereicht. Hatte bis zum Erscheinen von EP9 fix damit gerechnet, dass hier noch Input kommt.
Ich selbst war ja schon überrascht, dass sie Rey in TLJ dann doch noch „in die nächste Episode schleppt“, nachdem Yoda sie ja schon als nachhaltige Wissensquelle (für Rey bzw. zukünftige Jedi-Generationen) angezählt hat. Ich fand es daher ganz charmant, dass man sie darin blättern sieht. Aber ich habe Dir ja Recht gegeben, dass man den Schriften noch ruhig eine Minute „On-Screen-Wichtigkeit“ spendieren hätte können.Der Exogol-Hinweis stammt doch von Luke. Die Jedi Schriften wurden in EP9 in keinem Nebensatz erwähnt, man sah sie nur kurz im Bild.
Sagte Maz das so? Ich habe im Kopf, dass sie einfach nur sagt „Das ist eine gute Frage für ein anderes Mal.“ Dies wiederum klingt für mich tatsächlich eher nach „Es ist, wie es ist. Es bleibt jetzt keine Zeit für spätere Comic-Inhalte.“Hab ich eigentlich nicht so empfunden. Wenn man im Auftakt der ST schon auf diese "interessante Geschichte" hinweist, möchte ich sie auch in der ST erzählt bekommen.
Ah, okay. Ja, ich meinte, dass die FO in TLJ in meinen Augen völlig demontiert wurde und als zu fanatisch und konfus präsentiert wurde, dies jedoch in TROS relativiert bzw. erklärt wird. Nämlich so, dass die Erste Ordnung zwar von einem Darksider (Snoke/Palpatine) aus den Hinterbliebenen in die Wege geleitet wurde, in Wirklichkeit aber die Letzte Ordnung die wahre, ernstzunehmende Bedrohung ist. Ich kann eine - sorry - Lachnummer wie Hux viel, viel besser als SW-Schurken akzeptieren, wenn ich weiß, dass eben nicht diese jungen und fanatischen Faschisten wie Hux die „Endgegner“ sind, sondern Palpatine, Pryde und Sith-Kultisten. Mir ging es da um Epik, Seriosität und Autorität. Die FO sind für mich Krawallmacher und Destabilisierer, welche später von den wahren Strippenziehern ersetzt werden sollten. Das kann ich einfach prima akzeptieren. Ich möchte auch keinen provozieren mit meinem Verteidigen von TROS, aber das ist halt so ein Aspekt, welcher mir TFA und TLJ in einem Maße aufwertet, dass ich echt okay mit diesen Filmen leben kann; insbesondere nachdem in TLJ die halbwegs autoritären Figuren Phasma und Snoke über den Jordan gejagt wurden und ebenjener Hux verheizt wurde.Ich versteh immer noch nicht, was du da genau meinst. Ich hab nie irgendwelche offenen Fragen in Bezug auf die FO gesehen. Klar hätte ich gerne in "Resistance" oder "Mandalorian" mehr über ihren Aufstieg und den politischen Hintergrund erfahren, aber für das Verständnis der Geschichte war das nicht wirklich von Nöten.
Für mich bleiben alle Errungenschaften wichtige Zahnräder in einem großen Kampf gegen das Böse. Außerdem ist und bleibt Anakins Opfer in Episode VI der absolute Schlüsselmoment in diesem jahrzehntelangen Kampf. Denn das Imperium war politisch und gewissen Teilen auch militärisch wenig später gestürzt. Dieser imperiale und galaxisweite Würgegriff hätte sonst noch sehr lange angehalten. Anakin hat die vielleicht einzige Chance genutzt, das Ruder rumzureißen. Er hat als kleiner Junge davon geträumt, zurückzukehren und alle Sklaven zu befreien. Genau das hat er getan: die durch das Imperium de facto faschistisch versklavte Galaxis gerettet. Fast 30 Jahre konnte die Galaxis durchamten und sich formieren. Dabei hat sie anscheinend Fehler gemacht, aber die Terror-Herrschaft war vorbei und ist auch nicht wiedergekehrt in der ST (es ging ja darum, diese zu verhindern). Ja, Palpatine hatte noch ein letztes Ass im Ärmel und die imperialen Streitkräfte waren natürlich nicht weggezaubert. Die haben sich zurückgezogen, zersplittert, wieder neu formiert und so weiter. Der Kampf war halt noch nicht vorbei. Ich finde es auch super traurig, dass Leia und Han nicht gemeinsam alt geworden sind und dass Luke als Akademie-Leiter letztlich aufgegeben hat! Verstehe mich bitte nicht falsch. Sie hätten es verdient, einhundert Jahre alt zu werden und allesamt ein Dutzend Enkel zu haben und tausend Jahre Frieden. Die Macher dieser Filme haben sich jedoch zu einer direkten Fortsetzung der Saga entschieden, wo es auch wieder groß krachen soll und wo es Heldentode geben soll und glückliche wie traurige Momente. Mir selbst war 2012 (Ankündigung der ST) sofort klar, dass wir mindestens zwei Tode unserer OT-Helden verkraften werden müssen. Und dass es mit dem Post-OT-Frieden nicht seeehr lange hin sein werden würde. Man hätte die ST definitiv anders aufziehen können: die alten Helden (ver)schonen, das in der OT Erreichte per besserem Worldbuilding mehr zeigen, die imperiale Bedrohung ruhen lassen. Das wären Möglichkeiten gewesen, absolut. Aber es ist jetzt, wie es ist und ich selbst kann damit leben.Sprich alle Bemühungen der OT- und PT-Helden waren dank EP9 für die Katz. Rey alleine rettet als Palpatines Enkeltochter den Tag.
In TLJ war sie in Schockstarre - bis zu Lukes legendärem Auftritt auf Crait. Das ist ja das, was die Filme 8 und 9 erzählen. Die Botschaft trägt sich wie ein Lauffeuer durch die Galaxis und der Funke der Hoffnung entzündet viele Herzen. Poe hat es gespürt oder gar gewusst: "Good people will fight, if we lead them!" Und die Leute kamen. Lando ist ein Schlitzohr. Luke hat die Herzen entzündet und Lando hat die Leute mit seiner Art davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, zuzuschlagen. Das wird sich binnen Minuten herumgesprochen haben in der Galaxis. „Am Sektor XY versammeln sich hunderte Schiffe! Sie wollen sich dem Imperator entgegenstellen! Da müssen wir uns anschließen!“ So oder so ähnlich wird es an tausenden Orten geklungen haben. Wie ein gigantischer Raumschiff-Korso wurden es immer mehr und mehr und mehr. Gefühlt jeder freie Mann und jede freie Frau haben sich erhoben. Bis dass es über zehntausend Schiffe waren. Wenn in dieser realen Welt zu mehr oder minder kurzfristigen Demos für oder gegen Was-auch-immer hunderte Leute auf die Straße gehen können, dann glaube ich, dass in einem Weltraummärchen, was seit 43 Jahren over-the-top ist in seinen Darstellungen, auch innerhalb von zwei Stunden tausende Schiffe von auf diesen Moment brennenden Leuten für das Schicksal der Galaxis zusammengetrommelt werden können.Zuerst verharrt die Galaxis über 1 Jahr in Schockstarre und dann schafft es Lando sie binnen 1, 2 Stunden (die ganze Handlung von EP9 zieht sich ja nur über 16 Stunden) zu motiveren? Ooookey.
Hm, vielleicht. Aber Palpatine hat schon immer gern gepokert. Und die Sith vertrauen absolut in ihre Angriffsstärke.Aufhören weiter Blitze abzuschießen auf jeden Fall. Das war die blödeste "Option"
Gut.Glaub ich jetzt einfach mal
Das wiederum müsste ich jetzt nochmal überprüfen.Auf alle Fälle hätte die Karte, wenn Rey nur ein bisschen wo anders gestanden wäre, nicht mehr funktioniert.
@Aurelian hat eine sehr plausible Erklärung geliefert. Ich selbst brauche auch nicht viel Fantasie, dass in einer Galaxis wie bei SW Raumschiffe maschinell und ohne großes Personal gebaut werden können. Und: Techniker sind nicht gleich Soldaten/Piloten.Wenn ich die Ressourcen habe tausende Todesstern Sternzerstörer zu bauen, aber nicht diese zu bemannen, passt das IMO einfach nicht zusammen. Irgend jemand muss sie ja gebaut haben. Wo sind die alle hin, dass ich jetzt nicht mal mehr ne Rumpfbesetzung hätte und Kinder stehlen muss?
Da hast Du natürlich Recht. Er hat - zumindest von der Ommin Harness aus - schon recht früh wieder Intrigen gesponnen und Fäden gezogen. Aber er war nicht mehr am Lenkrad der Macht und das Imperium war gestürzt. Erneut: das, was Anakin da (mit Luke) in ROTJ geschafft hat, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden! Anakin hat Palpatine einfach mal gestürzt! Nicht irgendeinen Todesstern hochgejagt oder eine Einheit Sturmtruppen getötet. Er hat der Galaxis Luft zum Atmen verschafft und die gesamtgalaktische Situation nachhaltig beeinflusst. Das war definitiv nicht umsonst, sinnlos, vergeblich oder sonstwas. Die ST wie sie ist, hätte ohne das Ende von ROTJ gar nicht funktioniert. Es ist das teilweise arg bescheidene Worldbuilding der ST, die vielen Zuschauern das Gefühl vermittelt, die Galaxis wäre im zum Imperium equivalenten Würgegriff der Ersten Ordnung. Dabei lebten die Leute annähernd dreißig Jahre in Frieden. Der kalte Krieg mit der Ersten Ordnung war vielleicht unangenehm und der Wind wehte wieder deutlich kühler an vielen Orten der Galaxis, aber die Feier-Montage am Ende von ROTJ ist echt und real! Es war nie wieder so schlimm wie zu Bürgerkriegszeiten. In Episode IX wäre die Galaxis um ein Haar für immer verloren gewesen, aber das wurde ja abgewendet. Das letzte Heldenwort hat halt immer der aktuelle Held. Wenn hundert Jahre nach TROS eine neue Bedrohung kommt und abgewendet wird, sagt man ja auch nicht „Jetzt waren die Mühen des Widerstands um Leia, Poe, Finn und Rey völlig umsonst“. Es wird halt immer im jetzt gelebt und reagiert. Ich ruhe mich ja auch nicht darauf aus, was die Generation vor mir erreicht hat oder im Begriff zu erreichen war. Und teilweise wackelt das Erreichte auch (z.B. Rechte auf dem Vormarsch). Aber dann muss ich dagegenhalten und dafür sorgen, dass es so bleibt.Palp dürfte schon recht früh wieder aktiv geworden sein. Sonst hätte er seinen Plan der Ersten und Letzten Ordnung und Snoke "zu erschaffen" niemals durchziehen können. Auch hat er ja den Kopfgeldjäger auf Reys Eltern (mutmaßlich rund 10 bis 15 Jahre vor EP7) gehetzt.
Sauron wurde doch auch nicht beim Letzten Bündnis, sondern bei der Zerstörung des Rings vernichtet. Lt GL ist das Gleichgewicht der Macht aber nur da, wenn das Böse, eine Art Tumor, vernichtet würde. Anakin hat aber dieses jetzt nie vernichtet, sondern Rey.
Kylo hat sich halt geirrt. Oder er kannte nicht die ganze Wahrheit. Dass Reys Vater ein gescheitertes Klon-Experiment von Palpatine war, konnte er ja auch nicht ihn ihrem Kopf finden. Oder wie das genau mit Ochi war. Sie war ja nicht dabei. Und hat er in TROS wirklich wortwörtlich gesagt, dass sie „immer gewusst habe, dass sie eine Palpatine ist“? Ich habe es eher so in Erinnerung, dass er sie zum Puzzlen animiert und ihr immer mehr klar werden sollte, was Sache ist und dass sie diesen Schluss dann ausspricht. Nach dem Motto: „Du verstehst jetzt die Geschichte. Los, sag es! Du kennst die Wahrheit! Los!“Kylo sagt in EP8, Rey habe immer gewusst, dass ihre Eltern Niemande waren und in EP9 sagt er, Rey habe immer gewusst, dass sie ne Palpatine ist. Die beiden Dialoge passen einfach nicht zusammen, da sie sich am Wort "immer" beißen.
Schätze mal, dass die Produktion einen solchen Todesstern Raumschiffes (inkl. Ressourcenabbau dafür) "etwas" schwieriger und personalaufwendiger ist, als die eines VW-Autos.
Zur Not kann man auch ne Droiden-Armee alles Handelsföderation nehmen.
Für mich bleiben alle Errungenschaften wichtige Zahnräder in einem großen Kampf gegen das Böse. Außerdem ist und bleibt Anakins Opfer in Episode VI der absolute Schlüsselmoment in diesem jahrzehntelangen Kampf. Denn das Imperium war politisch und gewissen Teilen auch militärisch wenig später gestürzt. Dieser imperiale und galaxisweite Würgegriff hätte sonst noch sehr lange angehalten. Anakin hat die vielleicht einzige Chance genutzt, das Ruder rumzureißen. Er hat als kleiner Junge davon geträumt, zurückzukehren und alle Sklaven zu befreien. Genau das hat er getan: die durch das Imperium de facto faschistisch versklavte Galaxis gerettet. Fast 30 Jahre konnte die Galaxis durchamten und sich formieren. Dabei hat sie anscheinend Fehler gemacht, aber die Terror-Herrschaft war vorbei und ist auch nicht wiedergekehrt in der ST (es ging ja darum, diese zu verhindern). Ja, Palpatine hatte noch ein letztes Ass im Ärmel und die imperialen Streitkräfte waren natürlich nicht weggezaubert. Die haben sich zurückgezogen, zersplittert, wieder neu formiert und so weiter. Der Kampf war halt noch nicht vorbei. Ich finde es auch super traurig, dass Leia und Han nicht gemeinsam alt geworden sind und dass Luke als Akademie-Leiter letztlich aufgegeben hat! Verstehe mich bitte nicht falsch. Sie hätten es verdient, einhundert Jahre alt zu werden und allesamt ein Dutzend Enkel zu haben und tausend Jahre Frieden. Die Macher dieser Filme haben sich jedoch zu einer direkten Fortsetzung der Saga entschieden, wo es auch wieder groß krachen soll und wo es Heldentode geben soll und glückliche wie traurige Momente. Mir selbst war 2012 (Ankündigung der ST) sofort klar, dass wir mindestens zwei Tode unserer OT-Helden verkraften werden müssen. Und dass es mit dem Post-OT-Frieden nicht seeehr lange hin sein werden würde. Man hätte die ST definitiv anders aufziehen können: die alten Helden (ver)schonen, das in der OT Erreichte per besserem Worldbuilding mehr zeigen, die imperiale Bedrohung ruhen lassen. Das wären Möglichkeiten gewesen, absolut. Aber es ist jetzt, wie es ist und ich selbst kann damit leben.
In TLJ war sie in Schockstarre - bis zu Lukes legendärem Auftritt auf Crait. Das ist ja das, was die Filme 8 und 9 erzählen. Die Botschaft trägt sich wie ein Lauffeuer durch die Galaxis und der Funke der Hoffnung entzündet viele Herzen. Poe hat es gespürt oder gar gewusst: "Good people will fight, if we lead them!" Und die Leute kamen. Lando ist ein Schlitzohr. Luke hat die Herzen entzündet und Lando hat die Leute mit seiner Art davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, zuzuschlagen. Das wird sich binnen Minuten herumgesprochen haben in der Galaxis. „Am Sektor XY versammeln sich hunderte Schiffe! Sie wollen sich dem Imperator entgegenstellen! Da müssen wir uns anschließen!“ So oder so ähnlich wird es an tausenden Orten geklungen haben. Wie ein gigantischer Raumschiff-Korso wurden es immer mehr und mehr und mehr. Gefühlt jeder freie Mann und jede freie Frau haben sich erhoben. Bis dass es über zehntausend Schiffe waren. Wenn in dieser realen Welt zu mehr oder minder kurzfristigen Demos für oder gegen Was-auch-immer hunderte Leute auf die Straße gehen können, dann glaube ich, dass in einem Weltraummärchen, was seit 43 Jahren over-the-top ist in seinen Darstellungen, auch innerhalb von zwei Stunden tausende Schiffe von auf diesen Moment brennenden Leuten für das Schicksal der Galaxis zusammengetrommelt werden können.
Hm, vielleicht. Aber Palpatine hat schon immer gern gepokert. Und die Sith vertrauen absolut in ihre Angriffsstärke.
Da hast Du natürlich Recht. Er hat - zumindest von der Ommin Harness aus - schon recht früh wieder Intrigen gesponnen und Fäden gezogen. Aber er war nicht mehr am Lenkrad der Macht und das Imperium war gestürzt. Erneut: das, was Anakin da (mit Luke) in ROTJ geschafft hat, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden! Anakin hat Palpatine einfach mal gestürzt! Nicht irgendeinen Todesstern hochgejagt oder eine Einheit Sturmtruppen getötet. Er hat der Galaxis Luft zum Atmen verschafft und die gesamtgalaktische Situation nachhaltig beeinflusst. Das war definitiv nicht umsonst, sinnlos, vergeblich oder sonstwas. Die ST wie sie ist, hätte ohne das Ende von ROTJ gar nicht funktioniert. Es ist das teilweise arg bescheidene Worldbuilding der ST, die vielen Zuschauern das Gefühl vermittelt, die Galaxis wäre im zum Imperium equivalenten Würgegriff der Ersten Ordnung. Dabei lebten die Leute annähernd dreißig Jahre in Frieden. Der kalte Krieg mit der Ersten Ordnung war vielleicht unangenehm und der Wind wehte wieder deutlich kühler an vielen Orten der Galaxis, aber die Feier-Montage am Ende von ROTJ ist echt und real! Es war nie wieder so schlimm wie zu Bürgerkriegszeiten. In Episode IX wäre die Galaxis um ein Haar für immer verloren gewesen, aber das wurde ja abgewendet. Das letzte Heldenwort hat halt immer der aktuelle Held. Wenn hundert Jahre nach TROS eine neue Bedrohung kommt und abgewendet wird, sagt man ja auch nicht „Jetzt waren die Mühen des Widerstands um Leia, Poe, Finn und Rey völlig umsonst“. Es wird halt immer im jetzt gelebt und reagiert. Ich ruhe mich ja auch nicht darauf aus, was die Generation vor mir erreicht hat oder im Begriff zu erreichen war. Und teilweise wackelt das Erreichte auch (z.B. Rechte auf dem Vormarsch). Aber dann muss ich dagegenhalten und dafür sorgen, dass es so bleibt.
Gut, das ist Ansichtssache. Ich kann Dich schon verstehen. Aber für mich wurde Palpatine eher größer gemacht als dass die OT-Generation kleiner gemacht wurde.Nur 9 hat mit Palpatine als alter neuer Strippenzieher, der dann auch noch von Rey anstelle der OT/PT-Helden besiegt wird, diese IMO zu den Nichtskönnern der Galaxis degadiert. Klar haben sie der Galaxis einen gewissen Puffer verschafft. Das war's aber dann schon. Denn deren Puffer hielt bekanntlich nicht lange, denn ohne Super Rey wäre 30 Jahre später wieder allem im Argen gelegen, weil sie in EP6 Palpatine eben nicht wirklich besiegt haben.
Für mich absolut nicht. In SW geht auch alles viel flotter als bei HDR.Aber selbst für ein Märchen ist eine Flotte von Tausenden Schiffen innerhalb von wenigen Stunden zu motivieren, zu sammeln und zusammenzuschließen IMO schlichtweg blödsinnig
Vielleicht waren die Schmerzen auch zu krass als dass er jetzt überhaupt noch rational denken/entscheiden konnte. War ja dann doch ne' ordentliche Dosis der eigenen Medizin.Wenn ich schon merke, dass ich mich selbst dabei vernichte, muss ich ein echt seniler alter Mann sein, um weiter zu pokern.
Also ich selbst bin in Sachen „Machtgleichgewichtsinterpretationen“ vielleicht ohnehin der falsche Gesprächspartner, da ich diese Idee praktisch immer schwammig bis vage empfand. Aber vielleicht meinte Anakin „Bringe die Macht ins Gleichgewicht, so wie ich es einst tat - auch wenn Palpatine seinen Tod widernatürlich hinauszögerte.“? Nach dem Motto: Palpatine hat in die kosmischen Gesetze eingegriffen, obwohl der Frieden ja grundsätzlich hergestellt war. Und seine „Saat“ bringt ihn endgültig aus der Welt.Bei diesem Punkt ging es mir nicht zum das Nichtigmachen der Handlungen der OT-Helden (dazu hab ich oben was geschrieben), sondern, dass Anakin in EP9 behauptet, er habe ein Gleichgewicht gebracht, was er eben nicht gebracht haben kann, da Sidious weiter existierte.
Für mich bleiben alle Errungenschaften wichtige Zahnräder in einem großen Kampf gegen das Böse. Außerdem ist und bleibt Anakins Opfer in Episode VI der absolute Schlüsselmoment in diesem jahrzehntelangen Kampf. Denn das Imperium war politisch und gewissen Teilen auch militärisch wenig später gestürzt. Dieser imperiale und galaxisweite Würgegriff hätte sonst noch sehr lange angehalten.
Das letzte Heldenwort hat halt immer der aktuelle Held. Wenn hundert Jahre nach TROS eine neue Bedrohung kommt und abgewendet wird, sagt man ja auch nicht „Jetzt waren die Mühen des Widerstands um Leia, Poe, Finn und Rey völlig umsonst“.
Natürlich ist das Ende von Episode VI immer noch wichtig. Aber durch Episode IX ist es für mich eben nicht mehr der Schlüsselmoment der Filmsaga, sondern nur noch ein Zwischenschritt..
Natürlich ist das Ende von Episode VI immer noch wichtig. Aber durch Episode IX ist es für mich eben nicht mehr der Schlüsselmoment der Filmsaga, sondern nur noch ein Zwischenschritt.