Der schlechteste Star Wars Film

Der schlechteste Star Wars Film?

  • Die dunkle Bedrohung

    Stimmen: 1 1,4%
  • Angriff der Klonkrieger

    Stimmen: 12 17,1%
  • Die Rache der Sith

    Stimmen: 2 2,9%
  • Eine neue Hoffnung

    Stimmen: 0 0,0%
  • Das Imperium schlägt zurück

    Stimmen: 1 1,4%
  • Die Rückkehr der Jediritter

    Stimmen: 0 0,0%
  • Das Erwachen der Macht

    Stimmen: 7 10,0%
  • Die letzten Jedi

    Stimmen: 27 38,6%
  • Der Aufstieg Skywalker

    Stimmen: 20 28,6%

  • Umfrageteilnehmer
    70
TLJ von den bislang gesehenen Filmen (TROS steht noch aus). Nicht, dass ich die PT inzwischen (wesentlich) besser fände, aber diese hat bei mir wenigstens den (prä-)pubertären Nostalgie-Bonus durchaus magischer Kinoabende.
 
TLJ von den bislang gesehenen Filmen (TROS steht noch aus).

Irgendwie beneidenswert.
Lass dir mit TROS ruhig Zeit ;)


Nicht, dass ich die PT inzwischen (wesentlich) besser fände, aber diese hat bei mir wenigstens den (prä-)pubertären Nostalgie-Bonus durchaus magischer Kinoabende.

Das kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen :) (abgesehen von"(prä)- pubertär" natürlich)
Eines meiner besten Kinoerlebnisse war die Mitternachs-Premiere von AOTC
 
Irgendwie beneidenswert.
Lass dir mit TROS ruhig Zeit ;)

Ist tatsächlich so geplant. Übrigens habe ich keinen einzigen Film der ST im Kino gesehen. (Die Spinoffs auch nicht.)

Das kann ich verstehen und sehr gut nachvollziehen :) (abgesehen von"(prä)- pubertär" natürlich)
Eines meiner besten Kinoerlebnisse war die Mitternachs-Premiere von AOTC

Für Mitternachtspremieren war ich eigentlich immer zu jung, zu desinteressiert, oder zu langsam beim Kartenkauf (läuft eigentlich auch auf zweiteres hinaus).
 
Für Mitternachtspremieren war ich eigentlich immer zu jung, zu desinteressiert, oder zu langsam beim Kartenkauf (läuft eigentlich auch auf zweiteres hinaus).

Waren damals hier in München schon interessante Zeiten fürs Fandom. Klar, Episode II und III sind jetzt für mich auch nicht die besten Filme der Saga, aber es war irre, für die guten Plätze in der Mitternachtspremiere vor dem Kino zu pennen, um ganz vorne in der Schlange zu stehen (und die war wirklich lang damals). Echtes Blockbusting. Heute würde ich das für keinen Film mehr machen (geschweige denn für den Film, den ich in meinem Canon als für den schlechtesten erachte), aber die Erfahrung von diesen Events ist schon was wert :)
 
Für mich eindeutig und mit großem Abstand Episode 7.

Ein Film der alles neu hätte machen können und nur Episode IV und das EU auf billigste Art und Weise kopiert ( ja sogar geschändet ) hat.

Für mich gehören Abrams und Kasdan dafür beide solange geohrfeigt bis die Herren keine sehhilfen mehr benötigen. Gott wie ich dieses Machwerk Hasse.

Und zu Episoden 8 & 9, die konnten nach diesem Totalschaden von Film gar nicht mehr viel reißen. Das Worldbuilding war nicht vorhanden, die Parteien und Motive wahren die selben wie in der OT und die Charaktere wahre nach schema F von besseren Filmen abgepaust.

Was uns nach dieser Trilogie bleibt ist "lasst Abrams nie wieder an Filme ran die ich mögen soll".

Wir beide sind ja selten einer Meinung. Aber für diesen Post hast Du meine Liebe erworben. ❤.
Besser kann man es nicht sagen.
 
Wir beide sind ja selten einer Meinung. Aber für diesen Post hast Du meine Liebe erworben. ❤.
Besser kann man es nicht sagen.

Man muss ja auch nicht immer einer Meinung sein (ist ja auch unmöglich). ;-)

Aber ich habe damals schon nicht verstanden warum der Film so gefeiert wurde. Und ich saß schon bei Episode 7 nur kopfschüttelnd im Kino und bin mit Nackenschmerzen heraus. Im Grunde genommen war die ST da schon für mich gescheitert da die Weichenstellungen für die weiteren Filme für mich ins nicht's führte.
Und die Episoden 8 & 9 waren schlussendlich nur die logische Weiterführung dieses Machwerkes und konnten mich nicht mehr schocken.
Mir war damals schon klar der Karren steckt zu tief im Dreck als dass man ihn hätte noch sinnvoll herausziehen können.
 
Nunja....das war ja Rian Johnsons Idee, diesen Handlungsstrang auf traurige Weise aufzulösen. Luke: „Ich bin auf diese Insel gegangen, um zu sterben.“ Luke wollte den Jedi-Orden dort untergehen lassen, wo er entstanden ist (mitsamt Büchern, Kulisse und Atmosphäre). Ob man das jetzt toll findet oder nicht - das war halt die Erklärung. Ich gebe Dir jedoch in dem Punkt recht, dass die Jedi-Schriften nochmal etwas präsenter hätten sein können in TROS. Wobei dort ja die wichtigen Infos zum Sith-Wegfinder und Lukes Editierungen zu Exegol drin waren.

Ich finde nicht, dass RJ da irgend etwas aufgelöst hätte. RJ konnte anscheinend mit JJs Mystery-Box nicht viel anfangen und hat quasi alles an EP9 weitergereicht. Hatte bis zum Erscheinen von EP9 fix damit gerechnet, dass hier noch Input kommt.

Der Exogol-Hinweis stammt doch von Luke. Die Jedi Schriften wurden in EP9 in keinem Nebensatz erwähnt, man sah sie nur kurz im Bild.

War doch schon damals synonym für „Sorry Leute, wartet auf den Comic in fünf Jahren“. Ich verstehe es bis heute nicht, wie man sich daran derart aufhängen kann.

Hab ich eigentlich nicht so empfunden. Wenn man im Auftakt der ST schon auf diese "interessante Geschichte" hinweist, möchte ich sie auch in der ST erzählt bekommen.

Ja, doch. Genau...dass die Erste Ordnung (höchstwahrscheinlich) einfach nur eine vorgeschickte Krawall-Maschinerie war, um zu destabilisieren. Snokes Bezeichnung „tollwütiger Köter und nützliches Werkzeug“ für Hux erscheint seit TROS in einem ganz anderen Licht. Das meine ich ja immer mit TROS ist ein Besser-Macher. So einen Scherbenhaufen von Antagonisten-Fraktion musst du erstmal glaubwürdig gefixt bekommen.

Ich versteh immer noch nicht, was du da genau meinst. Ich hab nie irgendwelche offenen Fragen in Bezug auf die FO gesehen. Klar hätte ich gerne in "Resistance" oder "Mandalorian" mehr über ihren Aufstieg und den politischen Hintergrund erfahren, aber für das Verständnis der Geschichte war das nicht wirklich von Nöten.

Was ist denn dieses „auf die Reihe kriegen“? Dafür, dass diese Familie seit Generationen von der personifizierten Dunkelheit permanent sabotiert und korrumpiert wurde, haben sie letztlich doch immer den Weg zum Licht gefunden. Meiner Meinung nach ist das schon etwas. Ich brauche keinen strahlenden Super-Jedi, der alle Bösen zerhackt um diesen als würdigen Skywalker und Protagonisten zu akzeptieren. So einen Über-Lord besiegt man halt nicht mal im Handumdrehen. Das war jetzt eben ein Kampf über Generationen hinweg, ein großes Schachspiel. Die Skywalker sind im Rückblick eine Familie, die den größten Widrigkeiten und Verlockungen in letzter Instanz immer getrotzt haben und das Schicksal der Galaxis massiv beeinflusst haben. Und all das, was sie getan haben (Lukes Zerstörung des ersten Todessterns oder Anakins Sturz von Sidious beispielsweise), ist Fakt und Teil der Geschichte. Weil die Galaxis nach ROTJ (mutmaßlich) nicht funktioniert hat, wie sie hätte funktionieren sollen (hier hätte besseres Worldbuilding in TFA gut getan) und weil Sidious noch ein Ass im Ärmel hatte (Kultisten auf Exegol mit Sith-Alchemie), hat das in der OT erreichte massiv gewankt und musste unter großen Opferzahlen verteidigt werden. Aber es hat funktioniert. Es ging um das große Ganze, nicht um Einzelschicksale. Das hat auch Luke in seinen letzten Tagen begriffen.

EP6: Das Imperium ist besiegt und die Neue Republik wird ausgerufen.
EP9: Das Imperium hat weiter sogar inkl. Imperator existiert und zerstört die Neue Republik.

EP6: Luke leitet die Rückkehr der Jedi Ritter ein und "gibt weiter, was er gelernt"
EP9: Lukes Neffe wird vom Imperator verführt, killt alle von Lukes Schülern und Luke geht ins Exil

EP6: Der zweite Todesstern ist zerstört
EP9: Ein paar Jahre später kommt die Starkiller Basis und die Todesstern Sternzerstörer.

EP6: Han und Leia haben ein Happy End gefunden.
EP9: Der Imperator verführt deren Sohn, wodurch dessen Eltern sich trennen, sein Onkel sich aus Scham ins Exil begibt, der Sohn auch noch Han tötet und später indirekt für Leias Tod verantwortlich ist.

Sprich alle Bemühungen der OT- und PT-Helden waren dank EP9 für die Katz. Rey alleine rettet als Palpatines Enkeltochter den Tag.

Naja, man wird halt zum Mitdenken ermutigt. Der ganze Essenz-Transfer hat ja anscheinend nur funktioniert, weil da auf Exegol irgendwas vorbereitet war von diesen Kultisten. Da das Labor sowie die Kultisten (mutmaßlich) komplett zerstört bzw. getötet wurden, sollte man mit Hinblick auf die Symbolik (einkrachende Sith-Statuen etc.) davon ausgehen, dass dies eben das letzte Ass in Sidious' Ärmel war. Dazu war es ein On-Screen-Tod. Simples Storytelling ist es auf jeden Fall.

IMO ist es gar kein Storytelling, wenn sich der Zuseher alles selber aus den Fingern saugen muss. Aber ist sicherlich tlw. Geschmackssache.

Die Galaxis hat seit Lukes großem Opfer den Funken in sich getragen und war vermutlich bis in die Haarspitzen motiviert, im richtigen Moment zuzuschlagen, wenn die Zeit dazu reif scheint. „Good people will fight, if we lead them.“ Vielleicht gab es dahingehend auch schon eindeutige Signale an den Widerstand aus den freien Welten.

Zuerst verharrt die Galaxis über 1 Jahr in Schockstarre und dann schafft es Lando sie binnen 1, 2 Stunden (die ganze Handlung von EP9 zieht sich ja nur über 16 Stunden) zu motiveren? Ooookey.

Er hat halt alles auf eine Karte gesetzt. Was hätte er tun sollen? Aufhören, mal durchatmen? Rey um Gnade bitten? In Verhandlungen treten? Das war einfach der ultimative Showdown, mutmaßlich unter Adrenalin und Siegeswille. Außerdem war das für die Symbolik wichtig, dass Rey - wie eine echte Jedi - nur verteidigt und nicht angreift. Das Böse besiegt sich selbst und die Welt hat manchmal selbstheilende Kräfte (eine gute Palpatine beseitigt den bösen Palpatine).

Aufhören weiter Blitze abzuschießen auf jeden Fall. Das war die blödeste "Option" ;).

Leg den Film nochmal in Deinen Player ein. Es gibt sehr wohl zu Beginn der Szene eine Einstellung, wo man den zweiten Transporter (angeschnitten am linken Bildrand) sehen kann. Das war halt was für den aufmerksamen Zuschauer. JJ Abrams ist den Smartphone-Tippern, Einmalguckern oder Sesselschlummerern keine Rechenschaft schuldig. Hier möchte ich mal ganz klar Partei für den Regisseur ergreifen.

Glaub ich jetzt einfach mal, weil ich so schnell nicht vorhabe mir EP9 nochmal anzutun ;).

Man hat schon in ROTJ größere Teile wegfliegen sehen; so große Stücke zwar nicht, aber naja...wenn es die Visualität bzw. die Story verlangt....kann man dann nicht damit leben? Also ich kann das. Und das mit dem Dolch....da war doch auch was. Hing das nicht damit zusammen, dass es aufgrund der gigantischen Ausmaße gar keine so große Rolle gespielt hat, ob man jetzt fünfzehn Meter links oder rechts stand, wenn man das Ding ausgeklappt hat? Von dem Kliff aus hat man halt eine unverwechselbare Perspektive; so wie wenn man auf eine Bergkette schaut. Anhand dieser Perspektive wurde das Ding halt erstellt. So ein bisschen wie bei den Gooneys - kennst Du die Szene, die ich meine?

Ich kenne die Goonies, aber hab den Film schon eeewig nimma gesehen. Auf alle Fälle hätte die Karte, wenn Rey nur ein bisschen wo anders gestanden wäre, nicht mehr funktioniert.

Den Punkt verstehe ich nicht.

Wenn ich die Ressourcen habe tausende Todesstern Sternzerstörer zu bauen, aber nicht diese zu bemannen, passt das IMO einfach nicht zusammen. Irgend jemand muss sie ja gebaut haben. Wo sind die alle hin, dass ich jetzt nicht mal mehr ne Rumpfbesetzung hätte und Kinder stehlen muss?

Jein. Er hat Palpatine getötet (wie dieser ja selbst auch zu verstehen gibt). Aber dieser hat sich zwischen den Lebenden und den Toten an einem weit von der uns bekannten Galaxis entfernten Ort in einem Schwebezustand gehalten. Das Pendel drohte wieder in Richtung „ziemlich lebendig“ zu kippen, also musste Palpatine „erneut“ vernichtet werden. Vielleicht wollte Anakin auch einen eitlen Spruch loslassen. ^^

Palp dürfte schon recht früh wieder aktiv geworden sein. Sonst hätte er seinen Plan der Ersten und Letzten Ordnung und Snoke "zu erschaffen" niemals durchziehen können. Auch hat er ja den Kopfgeldjäger auf Reys Eltern (mutmaßlich rund 10 bis 15 Jahre vor EP7) gehetzt.

Sauron wurde doch auch nicht beim Letzten Bündnis, sondern bei der Zerstörung des Rings vernichtet. Lt GL ist das Gleichgewicht der Macht aber nur da, wenn das Böse, eine Art Tumor, vernichtet würde. Anakin hat aber dieses jetzt nie vernichtet, sondern Rey.

Reys Erinnerungen liegen irgendwo total verstaubt in ihrem Gedächtnis. Es war weder für sie, noch für Kylo leicht, an sie zu kommen. Kylo glaubte, er hätte ihr Gedächtnis korrekt ausgelesen, aber da war noch mehr. Dieses pikante Detail hat ihm ja anscheinend erst Palpatine mit auf den Weg gegeben.

Kylo sagt in EP8, Rey habe immer gewusst, dass ihre Eltern Niemande waren und in EP9 sagt er, Rey habe immer gewusst, dass sie ne Palpatine ist. Die beiden Dialoge passen einfach nicht zusammen, da sie sich am Wort "immer" beißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Palp dürfte schon recht früh wieder aktiv geworden sein. Sonst hätte er seinen Plan der Ersten und Letzten Ordnung und Snoke "zu erschaffen" niemals durchziehen können. Auch hat er ja den Kopfgeldjäger auf Reys Eltern (mutmaßlich rund 10 bis 15 Jahre vor EP7) gehetzt.

Er war auch schon vor Bens Geburt so fidel, dass er nach dem Ungeborenen „greifen“ konnte, mit ihm kommunizierte und anfing, sein Werk der Zerstörung fortzusetzen. Also hat Anakins „Sieg“ nicht lange gehalten.
 
Aufhören weiter Blitze abzuschießen auf jeden Fall. Das war die blödeste "Option" ;).

Die Szene dauert in etwa 10 Sekunden*. Nach etwa 5 Sekunden, und er war sichtlich überrascht von der Wirkung der Blitze, nimmt er die Hände herunter und schießt nicht mehr aktiv. Im Alter lässt die Reaktionsgeschwindigkeit etwas nach, kann man so durchgehen lassen.

*Startpunkt, ab dem Palpatine angebrutzelt wird

Wenn ich die Ressourcen habe tausende Todesstern Sternzerstörer zu bauen, aber nicht diese zu bemannen, passt das IMO einfach nicht zusammen. Irgend jemand muss sie ja gebaut haben. Wo sind die alle hin, dass ich jetzt nicht mal mehr ne Rumpfbesetzung hätte und Kinder stehlen muss?

Ich bleibe dabei, dass ich die Last Order mit ihren Mini-Death Star Star Destroyern für keine gute Entscheidung halte. Man kann TROS an der Stelle aber höchstens vorwerfen, es mit den Ungereimtheiten auf die bisherige Spitze getrieben zu haben.

Deine Schlussfolgerung auf Grundlage der produzierten Menge Raumschiffe ist trotzdem anfechtbar. VW produzierte 2019 über 10 Mio. Fahrzeuge, ohne auch nur annähernd genug Personal zu haben, um diese zu fahren. Rechne das mal auf mehrere Jahrzehnte hoch.
 
Für mich gehören Abrams und Kasdan dafür beide solange geohrfeigt bis die Herren keine sehhilfen mehr benötigen. Gott wie ich dieses Machwerk Hasse.

Was uns nach dieser Trilogie bleibt ist "lasst Abrams nie wieder an Filme ran die ich mögen soll".

Findest Du nicht, dass Du etwas übertreibst? Auch das Wort „hassen“ ist ein ziemlich großes Wort, wie ich finde. Und zu hassen kostet auch sehr viel Kraft. Das wäre mir zu anstrengend.
 
Deine Schlussfolgerung auf Grundlage der produzierten Menge Raumschiffe ist trotzdem anfechtbar. VW produzierte 2019 über 10 Mio. Fahrzeuge, ohne auch nur annähernd genug Personal zu haben, um diese zu fahren. Rechne das mal auf mehrere Jahrzehnte hoch.

Schätze mal, dass die Produktion einen solchen Todesstern Raumschiffes (inkl. Ressourcenabbau dafür) "etwas" schwieriger und personalaufwendiger ist, als die eines VW-Autos. ;)

Zur Not kann man auch ne Droiden-Armee alles Handelsföderation nehmen.
 
Ich finde nicht, dass RJ da irgend etwas aufgelöst hätte. RJ konnte anscheinend mit JJs Mystery-Box nicht viel anfangen und hat quasi alles an EP9 weitergereicht. Hatte bis zum Erscheinen von EP9 fix damit gerechnet, dass hier noch Input kommt.
Hm, okay. Ja, Erwartungshaltung und Interpretationen kann man halt nicht verbindlich kontrollieren. Das ist immer individuell.

Der Exogol-Hinweis stammt doch von Luke. Die Jedi Schriften wurden in EP9 in keinem Nebensatz erwähnt, man sah sie nur kurz im Bild.
Ich selbst war ja schon überrascht, dass sie Rey in TLJ dann doch noch „in die nächste Episode schleppt“, nachdem Yoda sie ja schon als nachhaltige Wissensquelle (für Rey bzw. zukünftige Jedi-Generationen) angezählt hat. Ich fand es daher ganz charmant, dass man sie darin blättern sieht. Aber ich habe Dir ja Recht gegeben, dass man den Schriften noch ruhig eine Minute „On-Screen-Wichtigkeit“ spendieren hätte können.

Hab ich eigentlich nicht so empfunden. Wenn man im Auftakt der ST schon auf diese "interessante Geschichte" hinweist, möchte ich sie auch in der ST erzählt bekommen.
Sagte Maz das so? Ich habe im Kopf, dass sie einfach nur sagt „Das ist eine gute Frage für ein anderes Mal.“ Dies wiederum klingt für mich tatsächlich eher nach „Es ist, wie es ist. Es bleibt jetzt keine Zeit für spätere Comic-Inhalte.“

Ich versteh immer noch nicht, was du da genau meinst. Ich hab nie irgendwelche offenen Fragen in Bezug auf die FO gesehen. Klar hätte ich gerne in "Resistance" oder "Mandalorian" mehr über ihren Aufstieg und den politischen Hintergrund erfahren, aber für das Verständnis der Geschichte war das nicht wirklich von Nöten.
Ah, okay. Ja, ich meinte, dass die FO in TLJ in meinen Augen völlig demontiert wurde und als zu fanatisch und konfus präsentiert wurde, dies jedoch in TROS relativiert bzw. erklärt wird. Nämlich so, dass die Erste Ordnung zwar von einem Darksider (Snoke/Palpatine) aus den Hinterbliebenen in die Wege geleitet wurde, in Wirklichkeit aber die Letzte Ordnung die wahre, ernstzunehmende Bedrohung ist. Ich kann eine - sorry - Lachnummer wie Hux viel, viel besser als SW-Schurken akzeptieren, wenn ich weiß, dass eben nicht diese jungen und fanatischen Faschisten wie Hux die „Endgegner“ sind, sondern Palpatine, Pryde und Sith-Kultisten. Mir ging es da um Epik, Seriosität und Autorität. Die FO sind für mich Krawallmacher und Destabilisierer, welche später von den wahren Strippenziehern ersetzt werden sollten. Das kann ich einfach prima akzeptieren. Ich möchte auch keinen provozieren mit meinem Verteidigen von TROS, aber das ist halt so ein Aspekt, welcher mir TFA und TLJ in einem Maße aufwertet, dass ich echt okay mit diesen Filmen leben kann; insbesondere nachdem in TLJ die halbwegs autoritären Figuren Phasma und Snoke über den Jordan gejagt wurden und ebenjener Hux verheizt wurde.

Sprich alle Bemühungen der OT- und PT-Helden waren dank EP9 für die Katz. Rey alleine rettet als Palpatines Enkeltochter den Tag.
Für mich bleiben alle Errungenschaften wichtige Zahnräder in einem großen Kampf gegen das Böse. Außerdem ist und bleibt Anakins Opfer in Episode VI der absolute Schlüsselmoment in diesem jahrzehntelangen Kampf. Denn das Imperium war politisch und gewissen Teilen auch militärisch wenig später gestürzt. Dieser imperiale und galaxisweite Würgegriff hätte sonst noch sehr lange angehalten. Anakin hat die vielleicht einzige Chance genutzt, das Ruder rumzureißen. Er hat als kleiner Junge davon geträumt, zurückzukehren und alle Sklaven zu befreien. Genau das hat er getan: die durch das Imperium de facto faschistisch versklavte Galaxis gerettet. Fast 30 Jahre konnte die Galaxis durchamten und sich formieren. Dabei hat sie anscheinend Fehler gemacht, aber die Terror-Herrschaft war vorbei und ist auch nicht wiedergekehrt in der ST (es ging ja darum, diese zu verhindern). Ja, Palpatine hatte noch ein letztes Ass im Ärmel und die imperialen Streitkräfte waren natürlich nicht weggezaubert. Die haben sich zurückgezogen, zersplittert, wieder neu formiert und so weiter. Der Kampf war halt noch nicht vorbei. Ich finde es auch super traurig, dass Leia und Han nicht gemeinsam alt geworden sind und dass Luke als Akademie-Leiter letztlich aufgegeben hat! Verstehe mich bitte nicht falsch. Sie hätten es verdient, einhundert Jahre alt zu werden und allesamt ein Dutzend Enkel zu haben und tausend Jahre Frieden. Die Macher dieser Filme haben sich jedoch zu einer direkten Fortsetzung der Saga entschieden, wo es auch wieder groß krachen soll und wo es Heldentode geben soll und glückliche wie traurige Momente. Mir selbst war 2012 (Ankündigung der ST) sofort klar, dass wir mindestens zwei Tode unserer OT-Helden verkraften werden müssen. Und dass es mit dem Post-OT-Frieden nicht seeehr lange hin sein werden würde. Man hätte die ST definitiv anders aufziehen können: die alten Helden (ver)schonen, das in der OT Erreichte per besserem Worldbuilding mehr zeigen, die imperiale Bedrohung ruhen lassen. Das wären Möglichkeiten gewesen, absolut. Aber es ist jetzt, wie es ist und ich selbst kann damit leben.

Zuerst verharrt die Galaxis über 1 Jahr in Schockstarre und dann schafft es Lando sie binnen 1, 2 Stunden (die ganze Handlung von EP9 zieht sich ja nur über 16 Stunden) zu motiveren? Ooookey.
In TLJ war sie in Schockstarre - bis zu Lukes legendärem Auftritt auf Crait. Das ist ja das, was die Filme 8 und 9 erzählen. Die Botschaft trägt sich wie ein Lauffeuer durch die Galaxis und der Funke der Hoffnung entzündet viele Herzen. Poe hat es gespürt oder gar gewusst: "Good people will fight, if we lead them!" Und die Leute kamen. Lando ist ein Schlitzohr. Luke hat die Herzen entzündet und Lando hat die Leute mit seiner Art davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, zuzuschlagen. Das wird sich binnen Minuten herumgesprochen haben in der Galaxis. „Am Sektor XY versammeln sich hunderte Schiffe! Sie wollen sich dem Imperator entgegenstellen! Da müssen wir uns anschließen!“ So oder so ähnlich wird es an tausenden Orten geklungen haben. Wie ein gigantischer Raumschiff-Korso wurden es immer mehr und mehr und mehr. Gefühlt jeder freie Mann und jede freie Frau haben sich erhoben. Bis dass es über zehntausend Schiffe waren. Wenn in dieser realen Welt zu mehr oder minder kurzfristigen Demos für oder gegen Was-auch-immer hunderte Leute auf die Straße gehen können, dann glaube ich, dass in einem Weltraummärchen, was seit 43 Jahren over-the-top ist in seinen Darstellungen, auch innerhalb von zwei Stunden tausende Schiffe von auf diesen Moment brennenden Leuten für das Schicksal der Galaxis zusammengetrommelt werden können.

Aufhören weiter Blitze abzuschießen auf jeden Fall. Das war die blödeste "Option"
Hm, vielleicht. Aber Palpatine hat schon immer gern gepokert. Und die Sith vertrauen absolut in ihre Angriffsstärke.

Glaub ich jetzt einfach mal
Gut.

Auf alle Fälle hätte die Karte, wenn Rey nur ein bisschen wo anders gestanden wäre, nicht mehr funktioniert.
Das wiederum müsste ich jetzt nochmal überprüfen.

Wenn ich die Ressourcen habe tausende Todesstern Sternzerstörer zu bauen, aber nicht diese zu bemannen, passt das IMO einfach nicht zusammen. Irgend jemand muss sie ja gebaut haben. Wo sind die alle hin, dass ich jetzt nicht mal mehr ne Rumpfbesetzung hätte und Kinder stehlen muss?
@Aurelian hat eine sehr plausible Erklärung geliefert. Ich selbst brauche auch nicht viel Fantasie, dass in einer Galaxis wie bei SW Raumschiffe maschinell und ohne großes Personal gebaut werden können. Und: Techniker sind nicht gleich Soldaten/Piloten.

Palp dürfte schon recht früh wieder aktiv geworden sein. Sonst hätte er seinen Plan der Ersten und Letzten Ordnung und Snoke "zu erschaffen" niemals durchziehen können. Auch hat er ja den Kopfgeldjäger auf Reys Eltern (mutmaßlich rund 10 bis 15 Jahre vor EP7) gehetzt.

Sauron wurde doch auch nicht beim Letzten Bündnis, sondern bei der Zerstörung des Rings vernichtet. Lt GL ist das Gleichgewicht der Macht aber nur da, wenn das Böse, eine Art Tumor, vernichtet würde. Anakin hat aber dieses jetzt nie vernichtet, sondern Rey.
Da hast Du natürlich Recht. Er hat - zumindest von der Ommin Harness aus - schon recht früh wieder Intrigen gesponnen und Fäden gezogen. Aber er war nicht mehr am Lenkrad der Macht und das Imperium war gestürzt. Erneut: das, was Anakin da (mit Luke) in ROTJ geschafft hat, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden! Anakin hat Palpatine einfach mal gestürzt! Nicht irgendeinen Todesstern hochgejagt oder eine Einheit Sturmtruppen getötet. Er hat der Galaxis Luft zum Atmen verschafft und die gesamtgalaktische Situation nachhaltig beeinflusst. Das war definitiv nicht umsonst, sinnlos, vergeblich oder sonstwas. Die ST wie sie ist, hätte ohne das Ende von ROTJ gar nicht funktioniert. Es ist das teilweise arg bescheidene Worldbuilding der ST, die vielen Zuschauern das Gefühl vermittelt, die Galaxis wäre im zum Imperium equivalenten Würgegriff der Ersten Ordnung. Dabei lebten die Leute annähernd dreißig Jahre in Frieden. Der kalte Krieg mit der Ersten Ordnung war vielleicht unangenehm und der Wind wehte wieder deutlich kühler an vielen Orten der Galaxis, aber die Feier-Montage am Ende von ROTJ ist echt und real! Es war nie wieder so schlimm wie zu Bürgerkriegszeiten. In Episode IX wäre die Galaxis um ein Haar für immer verloren gewesen, aber das wurde ja abgewendet. Das letzte Heldenwort hat halt immer der aktuelle Held. Wenn hundert Jahre nach TROS eine neue Bedrohung kommt und abgewendet wird, sagt man ja auch nicht „Jetzt waren die Mühen des Widerstands um Leia, Poe, Finn und Rey völlig umsonst“. Es wird halt immer im jetzt gelebt und reagiert. Ich ruhe mich ja auch nicht darauf aus, was die Generation vor mir erreicht hat oder im Begriff zu erreichen war. Und teilweise wackelt das Erreichte auch (z.B. Rechte auf dem Vormarsch). Aber dann muss ich dagegenhalten und dafür sorgen, dass es so bleibt.

Kylo sagt in EP8, Rey habe immer gewusst, dass ihre Eltern Niemande waren und in EP9 sagt er, Rey habe immer gewusst, dass sie ne Palpatine ist. Die beiden Dialoge passen einfach nicht zusammen, da sie sich am Wort "immer" beißen.
Kylo hat sich halt geirrt. Oder er kannte nicht die ganze Wahrheit. Dass Reys Vater ein gescheitertes Klon-Experiment von Palpatine war, konnte er ja auch nicht ihn ihrem Kopf finden. Oder wie das genau mit Ochi war. Sie war ja nicht dabei. Und hat er in TROS wirklich wortwörtlich gesagt, dass sie „immer gewusst habe, dass sie eine Palpatine ist“? Ich habe es eher so in Erinnerung, dass er sie zum Puzzlen animiert und ihr immer mehr klar werden sollte, was Sache ist und dass sie diesen Schluss dann ausspricht. Nach dem Motto: „Du verstehst jetzt die Geschichte. Los, sag es! Du kennst die Wahrheit! Los!“
 
Schätze mal, dass die Produktion einen solchen Todesstern Raumschiffes (inkl. Ressourcenabbau dafür) "etwas" schwieriger und personalaufwendiger ist, als die eines VW-Autos. ;)

Sehr scharfsinnig. Es geht bei dem Vergleich auch nur um das Prinzip, dass für die Produktion von Gütern in der Regel weit weniger Produktionsfaktor Arbeit(skraft) benötigt wird, als es am Ende Konsumenten braucht.

Zur Not kann man auch ne Droiden-Armee alles Handelsföderation nehmen.

Hätte auch schon das Imperium an Stelle der Sturmtruppen, oder die Republik ..die Rebellen usw. Star Wars hat nicht den Anspruch, da absolut wasserdicht zu sein.
 
Für mich bleiben alle Errungenschaften wichtige Zahnräder in einem großen Kampf gegen das Böse. Außerdem ist und bleibt Anakins Opfer in Episode VI der absolute Schlüsselmoment in diesem jahrzehntelangen Kampf. Denn das Imperium war politisch und gewissen Teilen auch militärisch wenig später gestürzt. Dieser imperiale und galaxisweite Würgegriff hätte sonst noch sehr lange angehalten. Anakin hat die vielleicht einzige Chance genutzt, das Ruder rumzureißen. Er hat als kleiner Junge davon geträumt, zurückzukehren und alle Sklaven zu befreien. Genau das hat er getan: die durch das Imperium de facto faschistisch versklavte Galaxis gerettet. Fast 30 Jahre konnte die Galaxis durchamten und sich formieren. Dabei hat sie anscheinend Fehler gemacht, aber die Terror-Herrschaft war vorbei und ist auch nicht wiedergekehrt in der ST (es ging ja darum, diese zu verhindern). Ja, Palpatine hatte noch ein letztes Ass im Ärmel und die imperialen Streitkräfte waren natürlich nicht weggezaubert. Die haben sich zurückgezogen, zersplittert, wieder neu formiert und so weiter. Der Kampf war halt noch nicht vorbei. Ich finde es auch super traurig, dass Leia und Han nicht gemeinsam alt geworden sind und dass Luke als Akademie-Leiter letztlich aufgegeben hat! Verstehe mich bitte nicht falsch. Sie hätten es verdient, einhundert Jahre alt zu werden und allesamt ein Dutzend Enkel zu haben und tausend Jahre Frieden. Die Macher dieser Filme haben sich jedoch zu einer direkten Fortsetzung der Saga entschieden, wo es auch wieder groß krachen soll und wo es Heldentode geben soll und glückliche wie traurige Momente. Mir selbst war 2012 (Ankündigung der ST) sofort klar, dass wir mindestens zwei Tode unserer OT-Helden verkraften werden müssen. Und dass es mit dem Post-OT-Frieden nicht seeehr lange hin sein werden würde. Man hätte die ST definitiv anders aufziehen können: die alten Helden (ver)schonen, das in der OT Erreichte per besserem Worldbuilding mehr zeigen, die imperiale Bedrohung ruhen lassen. Das wären Möglichkeiten gewesen, absolut. Aber es ist jetzt, wie es ist und ich selbst kann damit leben.

Es braucht nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Sonst gäbe es ja nichts zu erzählen. War im alten EU nicht so und war auch in EP7 und 8 nicht so. Nur 9 hat mit Palpatine als alter neuer Strippenzieher, der dann auch noch von Rey anstelle der OT/PT-Helden besiegt wird, diese IMO zu den Nichtskönnern der Galaxis degadiert. Klar haben sie der Galaxis einen gewissen Puffer verschafft. Das war's aber dann schon. Denn deren Puffer hielt bekanntlich nicht lange, denn ohne Super Rey wäre 30 Jahre später wieder allem im Argen gelegen, weil sie in EP6 Palpatine eben nicht wirklich besiegt haben.

In TLJ war sie in Schockstarre - bis zu Lukes legendärem Auftritt auf Crait. Das ist ja das, was die Filme 8 und 9 erzählen. Die Botschaft trägt sich wie ein Lauffeuer durch die Galaxis und der Funke der Hoffnung entzündet viele Herzen. Poe hat es gespürt oder gar gewusst: "Good people will fight, if we lead them!" Und die Leute kamen. Lando ist ein Schlitzohr. Luke hat die Herzen entzündet und Lando hat die Leute mit seiner Art davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, zuzuschlagen. Das wird sich binnen Minuten herumgesprochen haben in der Galaxis. „Am Sektor XY versammeln sich hunderte Schiffe! Sie wollen sich dem Imperator entgegenstellen! Da müssen wir uns anschließen!“ So oder so ähnlich wird es an tausenden Orten geklungen haben. Wie ein gigantischer Raumschiff-Korso wurden es immer mehr und mehr und mehr. Gefühlt jeder freie Mann und jede freie Frau haben sich erhoben. Bis dass es über zehntausend Schiffe waren. Wenn in dieser realen Welt zu mehr oder minder kurzfristigen Demos für oder gegen Was-auch-immer hunderte Leute auf die Straße gehen können, dann glaube ich, dass in einem Weltraummärchen, was seit 43 Jahren over-the-top ist in seinen Darstellungen, auch innerhalb von zwei Stunden tausende Schiffe von auf diesen Moment brennenden Leuten für das Schicksal der Galaxis zusammengetrommelt werden können.

Star Wars oder der HdR waren schon immer Märchen. Aber selbst für ein Märchen ist eine Flotte von Tausenden Schiffen innerhalb von wenigen Stunden zu motivieren, zu sammeln und zusammenzuschließen IMO schlichtweg blödsinnig. Die Rohrrim waren auch nicht binnen eines halben Tages auf den Pelennor Feldern (und Theoden wollte ab dem Entzünden der Leuchtfeuer zur Hilfe eilen), sondern mussten sich erst in Dunharg sammeln und später nach Minas Tirith reiten.

Hm, vielleicht. Aber Palpatine hat schon immer gern gepokert. Und die Sith vertrauen absolut in ihre Angriffsstärke.

Wenn ich schon merke, dass ich mich selbst dabei vernichte, muss ich ein echt seniler alter Mann sein, um weiter zu pokern. Sidious erschien immer recht durchdacht zu handeln.

Da hast Du natürlich Recht. Er hat - zumindest von der Ommin Harness aus - schon recht früh wieder Intrigen gesponnen und Fäden gezogen. Aber er war nicht mehr am Lenkrad der Macht und das Imperium war gestürzt. Erneut: das, was Anakin da (mit Luke) in ROTJ geschafft hat, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden! Anakin hat Palpatine einfach mal gestürzt! Nicht irgendeinen Todesstern hochgejagt oder eine Einheit Sturmtruppen getötet. Er hat der Galaxis Luft zum Atmen verschafft und die gesamtgalaktische Situation nachhaltig beeinflusst. Das war definitiv nicht umsonst, sinnlos, vergeblich oder sonstwas. Die ST wie sie ist, hätte ohne das Ende von ROTJ gar nicht funktioniert. Es ist das teilweise arg bescheidene Worldbuilding der ST, die vielen Zuschauern das Gefühl vermittelt, die Galaxis wäre im zum Imperium equivalenten Würgegriff der Ersten Ordnung. Dabei lebten die Leute annähernd dreißig Jahre in Frieden. Der kalte Krieg mit der Ersten Ordnung war vielleicht unangenehm und der Wind wehte wieder deutlich kühler an vielen Orten der Galaxis, aber die Feier-Montage am Ende von ROTJ ist echt und real! Es war nie wieder so schlimm wie zu Bürgerkriegszeiten. In Episode IX wäre die Galaxis um ein Haar für immer verloren gewesen, aber das wurde ja abgewendet. Das letzte Heldenwort hat halt immer der aktuelle Held. Wenn hundert Jahre nach TROS eine neue Bedrohung kommt und abgewendet wird, sagt man ja auch nicht „Jetzt waren die Mühen des Widerstands um Leia, Poe, Finn und Rey völlig umsonst“. Es wird halt immer im jetzt gelebt und reagiert. Ich ruhe mich ja auch nicht darauf aus, was die Generation vor mir erreicht hat oder im Begriff zu erreichen war. Und teilweise wackelt das Erreichte auch (z.B. Rechte auf dem Vormarsch). Aber dann muss ich dagegenhalten und dafür sorgen, dass es so bleibt.

Bei diesem Punkt ging es mir nicht zum das Nichtigmachen der Handlungen der OT-Helden (dazu hab ich oben was geschrieben), sondern, dass Anakin in EP9 behauptet, er habe ein Gleichgewicht gebracht, was er eben nicht gebracht haben kann, da Sidious weiter existierte.
 
Nur 9 hat mit Palpatine als alter neuer Strippenzieher, der dann auch noch von Rey anstelle der OT/PT-Helden besiegt wird, diese IMO zu den Nichtskönnern der Galaxis degadiert. Klar haben sie der Galaxis einen gewissen Puffer verschafft. Das war's aber dann schon. Denn deren Puffer hielt bekanntlich nicht lange, denn ohne Super Rey wäre 30 Jahre später wieder allem im Argen gelegen, weil sie in EP6 Palpatine eben nicht wirklich besiegt haben.
Gut, das ist Ansichtssache. Ich kann Dich schon verstehen. Aber für mich wurde Palpatine eher größer gemacht als dass die OT-Generation kleiner gemacht wurde.

Aber selbst für ein Märchen ist eine Flotte von Tausenden Schiffen innerhalb von wenigen Stunden zu motivieren, zu sammeln und zusammenzuschließen IMO schlichtweg blödsinnig
Für mich absolut nicht. In SW geht auch alles viel flotter als bei HDR.

Wenn ich schon merke, dass ich mich selbst dabei vernichte, muss ich ein echt seniler alter Mann sein, um weiter zu pokern.
Vielleicht waren die Schmerzen auch zu krass als dass er jetzt überhaupt noch rational denken/entscheiden konnte. War ja dann doch ne' ordentliche Dosis der eigenen Medizin.

Bei diesem Punkt ging es mir nicht zum das Nichtigmachen der Handlungen der OT-Helden (dazu hab ich oben was geschrieben), sondern, dass Anakin in EP9 behauptet, er habe ein Gleichgewicht gebracht, was er eben nicht gebracht haben kann, da Sidious weiter existierte.
Also ich selbst bin in Sachen „Machtgleichgewichtsinterpretationen“ vielleicht ohnehin der falsche Gesprächspartner, da ich diese Idee praktisch immer schwammig bis vage empfand. Aber vielleicht meinte Anakin „Bringe die Macht ins Gleichgewicht, so wie ich es einst tat - auch wenn Palpatine seinen Tod widernatürlich hinauszögerte.“? Nach dem Motto: Palpatine hat in die kosmischen Gesetze eingegriffen, obwohl der Frieden ja grundsätzlich hergestellt war. Und seine „Saat“ bringt ihn endgültig aus der Welt.
 
Für mich bleiben alle Errungenschaften wichtige Zahnräder in einem großen Kampf gegen das Böse. Außerdem ist und bleibt Anakins Opfer in Episode VI der absolute Schlüsselmoment in diesem jahrzehntelangen Kampf. Denn das Imperium war politisch und gewissen Teilen auch militärisch wenig später gestürzt. Dieser imperiale und galaxisweite Würgegriff hätte sonst noch sehr lange angehalten.

Wenn man so argumentiert, dann ist Isildur der entscheidende Held in "Herr der Ringe", weil er Sauron für eine Weile aufhalten konnte.

Natürlich ist das Ende von Episode VI immer noch wichtig. Aber durch Episode IX ist es für mich eben nicht mehr der Schlüsselmoment der Filmsaga, sondern nur noch ein Zwischenschritt.


Das letzte Heldenwort hat halt immer der aktuelle Held. Wenn hundert Jahre nach TROS eine neue Bedrohung kommt und abgewendet wird, sagt man ja auch nicht „Jetzt waren die Mühen des Widerstands um Leia, Poe, Finn und Rey völlig umsonst“.

Wenn eine neue Bedrohung kommt, dann sagt man das nicht. Aber die Bedrohung in der ST war eben nicht neu, das war wieder die alte Bedrohung aus der OT, die eigentlich schon besiegt war.
 
Natürlich ist das Ende von Episode VI immer noch wichtig. Aber durch Episode IX ist es für mich eben nicht mehr der Schlüsselmoment der Filmsaga, sondern nur noch ein Zwischenschritt.

Was in meinen Augen auch noch egal wäre. Immerhin soll EP9 ja jetzt das Finale und nicht mehr EP6 sein. Es ist nur das Wie. Gerne hätte erst Rey die Macht wirklich ins Gleichgewicht bringen können. Von mir aus hätte man auch Palpatine zurückbringen und erst in EP9 mit gemeinsamen Kräften (tlw. als Machtgeister) besiegen. Aber, dass Rey jetzt quasi in EP9 alles schafft, wo die Skywalkers in 1 bis 8 versagt haben, gefällt mir einfach nicht und ist in meinen Augen völlig respektlos den alten Filmen und ihrer Fans gegenüber.
 
Ich erinnere mich das GL ja eigentlich geplant hat Palpatin erst in Episode 9 sterben zu lassen. Er wollte also damals schon drei weitere Filme machen (+ die Prequels). Was hat GL damals veranlasst das mit Episode6 Schluss sein soll? Warum wollte GL nicht weiter machen? War es tatsächlich weil die Filmtechnologie noch nicht so weit war wie er das gerne gehabt hätte?
 
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