Deutschpflicht auf deutschen Schulhoefen.

Die Frühförderung ist ein unausweichliches System, das wir hier in Deutschland endlich aufgreifen müssen. Andere Länder wie Schweden oder Frankreich haben schon lange Erfolg mit dem Prinzip und bei uns redet man sogar über das Einschulen von 5-jährigen, obwohl vorher keinerlei vorbereitenden Maßnahmen getroffen werden.
Das würde im Chaos für Kinder und Lehrkörper führen.

Das ganze System muß hier neu angepackt und überarbeitet werden, es muß individiuell auf Kinder ab 4 Jahren eingegangen werden, die schon bereit sind, neue Dinge zu lernen und vor allem muß man Eltern gehörig in den Arsch treten, die eine Art von Wurtschtigkeit an den Tag legen, welche ihre Kinder in die fast unumgängliche Dummheit treiben. Krass wie es klingt.

Natürlich gibt es auch positive Beispiele: erst heute habe ich mit meinen "Kollegen" über die Sache geredet und wir kamen auf ein Beispiel, wo die Kinder eines kurdischen Paares eine dermaßen extreme Lernbegierde entwickelten und ihre Eltern sie in JEDEM Aspekt unterstützen, obwohl beide (Vater und Mutter) komplette Analphabeten sind und ihr Deutsch auf einem nicht gerade hohem Niveau ist. DAS nenne ich lobenswert. Die Eltern versuchen hier alles, ihren Kindern eine Zukunft zu bieten, die sie nie hatten.
 
Natürlich gibt es auch positive Beispiele: erst heute habe ich mit meinen "Kollegen" über die Sache geredet und wir kamen auf ein Beispiel, wo die Kinder eines kurdischen Paares eine dermaßen extreme Lernbegierde entwickelten und ihre Eltern sie in JEDEM Aspekt unterstützen, obwohl beide (Vater und Mutter) komplette Analphabeten sind und ihr Deutsch auf einem nicht gerade hohem Niveau ist. DAS nenne ich lobenswert. Die Eltern versuchen hier alles, ihren Kindern eine Zukunft zu bieten, die sie nie hatten.

Wow! Solche Eltern verdienen echt unseren Respekt und müssen unterstützt werden! Die haben's kapiert, dass Bildung der Schlüssel aus der Armut ist.
 
Dann lassen wir doch mal den Ausländer zu Wort. Mich.

Ich habe gute und intelligente Eltern. Mein Dad spricht von der Grammatik und vom Wortschatz her besser deutsch als die meisten Deutschen. Allerdings hat er einen starken Akzent. Meine Mom hat kaum Akzent (mehr bayrisch als kroatisch), hat aber die Fehler der deutschen Mittelschicht gleich mitgelernt, spricht also flüssig aber wahrlich nicht richtig. Also ist keiner der beiden dazu geeignet mir ein Deutsch zu vermitteln, mit dem ich nicht auffalle.

Sie haben mir also im frühesten Alter eine deutsche Leihoma besorgt, damit ich von ihr deutsch lernen sollte, ich sollte kein Außenseiter sein, der sich nur mit anderen Yugos unterhalten kann.

So denken aber leider wenige Eltern. Entweder sie kommen nicht auf die Idee, ihr Kind von einer fremden Person miterziehen zu lassen, oder sie wiederstrebt ihnen, was ich auch nicht völlig unverständlich finde.

Also liegt die Spracherziehung hauptsächlich in den Händen der Kindergärten und Schulen.
Der Mensch ganz allgemein geht gern den Weg des geringsten Widerstandes, das ist auch bei Kindern so. Es ist also völlig naheliegend, sich vorwiegend mit den Leuten zu unterhalten, die die Sprache sprechen, die man selbst am besten beherrscht.

Indem man nun Kinder dazu ermahnen und aufmuntern würde, mit denen auch deutsch zu sprechen, ergibt sich dieser Vorzug und sie würden sich besser integrieren. (Keine leere These, persönliche Beobachtung)
Da es nun sprachlich mit allen gleichschwer ist sich zu unterhalten, fällt schon mal diese Selbstaussonderung. Vor allem bei kleinen Kindern, die noch nicht allzu viele Vorurteile gelernt haben macht das unheimlich viel aus.

Ich bin also absolut dafür, daß an Schulen und vor allem an Kindergärten in Deutschland deutsch gesprochen werden soll.
 
Igi schrieb:
Nettes Zitat und was willst du damit sagen?
Willst mich damit beleidigen. Tut mir leid haste nicht.
Im übrigens wenn du schon irgendwas Zitierst dann gib bitte an wenn oder was. Danke

Hmm du hast es gesagt. Du hast keine Quelle angegeben also seh ich das bis dahin als deines an und somit sag ich nun zu dir, da du es ja wünscht, Bullshit.
Zufrieden?


Das ist tatsächlich auf meinem Mist gewachsen, sonst hätte ich schon drangeschrieben, woher es kommt. ;) :D

Und nein, ich möchte dich immer noch nicht beleidigen. Ich bin sogar mit deiner Sicht der Dinge größtenteils einer Meinung und sicher werden einige Wähler der NPD aus dem, von dir beschriebenen sozialen Umfeld kommen.

Nichtsdestotrotz halte ich an meiner Meinung fest und wehre mich mit allen Mitteln gegen ein solches Gesetz, denn ein Gesetz hat nun mal die dumme Angewohnt, überall zu wirken und nicht nur dort, wo es vielleicht sinnvoll wäre. Ich sehe eine Pause nämlich in erster Linie als Refugium der Schüler an. Dort haben sie Zeit für sich und ihnen dies zu nehmen, indem man ihnen etwas vorschreibt, was sie womöglich gar nicht wollen, wird zu einem Schuss ins Blaue werden. Das kann man mit absoluter Gewissheit sagen.

Ich hätte nicht die geringste Lust dazu verspürt, Englisch während meiner Pausen zu reden. Tja, bin ich halt kein Shakespeare geworden. Vielleicht liegts an den Lehrern. Eine m.E. geeignete Maßnahme wäre zum Beispiel, sich Lehrer zu besorgen, die mit solchen Schülerinnen und Schülern umgehen können und vielleicht sogar notfalls die Sprache der Schüler spricht. Die Jugendlichen und Kinder hätten Bezugspersonen aus den eigenen Reihen, an denen sie sich orientieren könnten. Wenn es eine Respektsperson gibt, die mit einem Beispiel präsent sein kann, dann wird das weit mehr bringen, als der Tritt in den Hintern.

Aber unser Land hat es halt nicht so sehr damit, den Leuten entgegenzukommen. Ein neues Gesetz ist schneller, einfacher und (vorerst) billiger.
 
Ich finde die Aktion gut.
Ich war an einer Schule, wo ca. 50% russicher Aussiedler sind. Sobald sie nicht mit dem Lehrer reden, wurde auf russich geredet.
Das führte zu einer ziemlichen Spaltung in der Schule. Ich persönlich fand es auch ziemlich nervig, wenn eine Gruppe neben dir steht und man kein Wort versteht.
 
Solch eine Regelung ist längst überfällig, es kann doch net sein, dass an gewissen Brennpunkt Schulen net mehr in Deutsch unterrichtet wird, dass Schilder in 5 Sprachen da stehen, dass 100% der Schüler keine deutschen sind, wer sich nicht integrieren will, oder unfähig dazu ist soll dahin wo er herkommt, weil was suchen die in unserem Land, wenn sie net gewillt sich sich unserer Kultur anzupassen und die Sprache ist der aller wichtigste Baustein eben dazu!

Aber nein wir sind weltoffen und wer was nationalstolzes bei uns sagt ist gleich n Nazi und politisch tot ( Nationalstolzdebatte, Kinder statt Inder etc. ), es ist lachhaft wie wir Deutschen uns unser eigenes kulturelles Grab schaufeln, allein der Gedanke dieses Thema überhaupt diskutieren zu müssen ist in meinen Augen absurd, wir sind ein Staat in dem ( noch ) die Deutschen mehrheitlich vertreten sind und wenn wir uns nicht darum bemühen unsere Kultur zu bewahren, die Anderen tun es sicher nicht,... .
Aber erneut zerstören diese neo liberalen linken erfolgreich unser eigenes Kulturgut und die Massen laufen jubelnd mit, denn Protektionismus der eigenen Kultur, Sprache etc. ist ja eigentlich es gleiche wie Nationalsozialismus, oder?

Langsam weiß ich echt net mehr ob ich über diese Vorgänge in unserem Land lachen oder heulen soll.
 
Du bist schon ein armes Opfer :)

Wir reden hier auch nicht über "Brennpunkt Schulen", sondern über den 08/15 Pausenhof in jeder Stadt, auf dem eben auch ausländische Schüler (zurecht) anwesend sind.

Und einem Kindergarten Kind (und bei denen ist dieses Phänomen eben auch zu beobachten, wie ich bereits erklärte) sowas entgegenzuwerfen:

[...] wer sich nicht integrieren will, oder unfähig dazu ist soll dahin wo er herkommt, weil was suchen die in unserem Land [...]

ist schon eine Nummer für sich.

Alle reden von Integration, du redest von Ausschluß und dem armen, geschlagenen Deutschen. Ist schon witzig ^^
 
ich finds gut - die Aktion

wie sonst sollen sie deutsch sprechen, wenn nicht durch Übung?

Interessant finde ich die "lesefähigkeiten" hier im Thread:

- in der Schule, in der das praktiziert wird, wurde das vom Schulrat abgesegnet - und es gibt keine Sanktionen


In meinen Augen hat das was von einer "Zweckverbindung" - quasi wie "eine Woche Rauchfrei". Da motzt auch keiner:rolleyes:
 
Thrawn schrieb:
Aber nein wir sind weltoffen und wer was nationalstolzes bei uns sagt ist gleich n Nazi und politisch tot ( Nationalstolzdebatte, Kinder statt Inder etc. ), es ist lachhaft wie wir Deutschen uns unser eigenes kulturelles Grab schaufeln, allein der Gedanke dieses Thema überhaupt diskutieren zu müssen ist in meinen Augen absurd, wir sind ein Staat in dem ( noch ) die Deutschen mehrheitlich vertreten sind und wenn wir uns nicht darum bemühen unsere Kultur zu bewahren, die Anderen tun es sicher nicht,...


http://www.projektstarwars.de/forum/showpost.php?p=953569&postcount=48

Kein Kommentar.... :rolleyes:

C.
 
Minza schrieb:
Wir reden hier auch nicht über "Brennpunkt Schulen", sondern über den 08/15 Pausenhof in jeder Stadt, auf dem eben auch ausländische Schüler (zurecht) anwesend sind.
Das "zurecht" hättest du dir sparen können, das wirft einen dezent trotzigen und unnötig angreifenden Ton auf das gesamte Posting. Natürlich sind sie zurecht auch anwesend, aber das halte ich für selbstverständlich und das hat auch niemand hier angezweifelt bisher. (Lasse mich aber eines Besseren lehren, kann immer sein dass man etwas überliest ;) )

Hm und wenn sich Ausländer nicht integrieren wollen.. da brauchen sie schon einen triftigen Grund, dass ich nicht genervt die Augen verdrehe. Wenn man schon in einem sozialstaat lebt und es sich dort 'gut gehen lässt', kann man ihm auch entgegen kommen. Das würde ich auch tun, wenn ich nach Schweden oder sonstwohin ziehen würde, das halte ich einfach für wichtig und richtig und es ist mehr als schade, wenn man Ausländer(egal in welchem Land) sieht, die die vorherrschende Landessprache auch nach Jahren nicht verstehen und sprechen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Minza
Erstmal danke fuer deine Beitraege, die geben einem, denke ich, ganz gute Einblicke in das Thema Erziehung von fremdsprachigen Kindern.

Jetzt haette ich aber eine Frage, da du ja oft erwaehnt hast, dass sich viele Eltern dieser Kinder nicht um deren Deutschkenntnisse kuemmern. Was sollten diese Eltern deiner Meinung nach tun, um die Deutschkenntnisse ihrer Sproesslinge zu foerdern?

Ich denke, es ist immer noch besser, wenn die auslaendischen Eltern zu Hause mit ihren Kindern in ihrer Muttersprache sprechen, als in gebrochenem Deutsch. Die Eltenr sollten dann eben ihre Kinder ermutigen, ausserhalb des Hauses Deutsch zu lernen und zu sprechen.

Thrawn schrieb:
Solch eine Regelung ist längst überfällig, es kann doch net sein, dass an gewissen Brennpunkt Schulen net mehr in Deutsch unterrichtet wird, dass Schilder in 5 Sprachen da stehen, dass 100% der Schüler keine deutschen sind, wer sich nicht integrieren will, oder unfähig dazu ist soll dahin wo er herkommt, weil was suchen die in unserem Land, wenn sie net gewillt sich sich unserer Kultur anzupassen und die Sprache ist der aller wichtigste Baustein eben dazu!

Was ich jetzt aus deiner Aussage nicht entnehmen kann, ist, ob du eine solche freiwillige (von Schuelern, Eltern und Lehrern getroffene)Regelung begruesst, oder ein entsprechendes Gesetz fuer alle Schulen favorisierst.

Thrawn schrieb:
Aber nein wir sind weltoffen und wer was nationalstolzes bei uns sagt ist gleich n Nazi und politisch tot ( Nationalstolzdebatte, Kinder statt Inder etc. ), es ist lachhaft wie wir Deutschen uns unser eigenes kulturelles Grab schaufeln, allein der Gedanke dieses Thema überhaupt diskutieren zu müssen ist in meinen Augen absurd, wir sind ein Staat in dem ( noch ) die Deutschen mehrheitlich vertreten sind und wenn wir uns nicht darum bemühen unsere Kultur zu bewahren, die Anderen tun es sicher nicht,... .
Aber erneut zerstören diese neo liberalen linken erfolgreich unser eigenes Kulturgut und die Massen laufen jubelnd mit, denn Protektionismus der eigenen Kultur, Sprache etc. ist ja eigentlich es gleiche wie Nationalsozialismus, oder?

Also du bist hier bisher der Einzige der bei dem Thema wirklich politisch wird bzw. mit Ideologien auffaehrt. ;)



Ich denke mal, dass bezueglich der Deutschkenntnisse von auslaendischen Schuelern etwas getan werden sollte/miuss, besteht weitgehend Konsens. Die Diskussion dreht sich doch eigentlich hauptsaechlich um die besseren/notwendigen Methoden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier nicht um sture Alt-Türken, sondern um Kinder.
Die kriegen erstmal nur die Meinungen anderer mit, und die ersten, mit denen sie Kontakt haben, sind eben die Eltern.

Es ist oft gar nicht so, daß die Eltern das nicht wollen, sondern eher, daß sie es selbst nicht besonders können.
Meine Eltern können zwar beide prima deutsch, haben aber ihre Schwachstellen. Wenn ich nur von ihnen im Kindesalter deutsch gelernt hätte, hätte ich heute Akzent.

Kinder brauchen verschiedenartige Einflüsse, um das selbständige Denken zu lernen.
IMHO gehört dazu auch, daß sie in der Schule der Landessprache "ausgesetzt" werden, nicht nur im Unterricht, sondern bei völlig normalen Gesprächen.

Meine Eltern haben mit mir zu Hause deutsch geredet, die haben sich niemals die Illusion gemacht, daß ich mal "nach Hause" zurück gehen werde, sie haben gleich erkannt, daß wenn ich hier aufwachse, das offensichtlich mein "zu Hause" wird.
Daher stand ich in der Pause niemals in den Ausländerpulken, sondern bei den (paar) deutschen Kindern, mir fiel die Sprache leichter. Die Ausländer haben aber auch mit mir gesprochen, weil ich ja "eine von ihnen" war. Man wird als kleines Kind nicht ausgegrenzt, wenn man es nicht selbst tut.

Nicht alle Eltern haben das Geld, eine Nanny zu bezahlen, die außer für die Sprache gar nicht mal so notwendig wäre.
Deshalb ist die Spracherziehung eine Sache der Schulen und Kindergärten.
 
Blackmore schrieb:
Jetzt haette ich aber eine Frage, da du ja oft erwaehnt hast, dass sich viele Eltern dieser Kinder nicht um deren Deutschkenntnisse kuemmern. Was sollten diese Eltern deiner Meinung nach tun, um die Deutschkenntnisse ihrer Sproesslinge zu foerdern?

Die Eltern müssen nicht aktiv helfen... die meisten (wie du selber sagtest) können das auch nicht. Hier geht es um passives Helfen. Die Eltern müssen den Kindern vermitteln, daß der Gebrauch der deutschen Sprache förderlich ist. Am besten lernen sie ZUSAMMEN mit ihren Kindern, da ihnen diese Sprachkenntnisse auch nicht wehtun werden ;)

Wenn die Eltern gar keinen Plan von nichts haben, ihrem Kind aber dennoch schulisch und sprachlich helfen wollen, gibt es ein ganz tolles Mittel, einem Kind die Unterstützung zukommen zu lassen, die es braucht: man meldet es an einem Hort an.

Das ist die ideale Lösung in einem solchen Fall.

Eiskristall schrieb:
Das "zurecht" hättest du dir sparen können, das wirft einen dezent trotzigen und unnötig angreifenden Ton auf das gesamte Posting. Natürlich sind sie zurecht auch anwesend, aber das halte ich für selbstverständlich und das hat auch niemand hier angezweifelt bisher. (Lasse mich aber eines Besseren lehren, kann immer sein dass man etwas überliest ;) )

Bei einigen der hier mitwirkenden Usern muß man das "natürlich" leider schon dazusetzen... es war in keinsterweise trotzig oder angreifend gedacht, sondern lediglich in einer Art Präventivmaßnahme angehängt, um möglichen Antworten wie "die haben hier eh nix zu suchen" und dergleichen vorzubeugen. Leider ist das hier manchmal einfach nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackmore schrieb:
Was haltet ihr davon?

Nichts! Die Idee ist zwar irgendwie verständlich und nachvollziehbar. Aber man hätte schon viel früher das Problem der Überfremdung anpacken sollen, als der Anteil deutschsprachiger Schüler noch bei 70 Prozent lag und nicht umgekehrt.

Blackmore schrieb:
Braucht es solche freiwilligen Regelungen?

Im Prinzip nicht, denn sie sind nichts weiter als ein Griff ins Kloo. Es ist zwar schön und bewundernswert, dass die Regierung das Problem anpacken will. Aber wie gesagt, das Handeln kommt mindestens 30 Jahre zu spät. Jetzt muss man schon in den sauren Apfel beissen und damit leben lernen, dass man in der Ausländerpolitik versagt hat.

Blackmore schrieb:
Braucht es staatliche Verordnungen?

Warum nicht! Aber halt nur dort, wo ein Erfolg gewährleistet ist und man durch staatliche Verordungen ein Übel, bzw. ein Versäumnis aus früheren Tagen wirkungsvoll bekämpfen kann.

Blackmore schrieb:
Gibt es andere (bessere) Wege?

Nun, man muss an die Vernunft der Ausländer appellieren, von sich aus der einheimischen Sprache mächtig zu werden. Dabei spielt es doch keine Rolle, ob auf dem Pausenhof Deutsch oder anders gesprochen wird. So lange die Kiddies beide Sprachen beherrschen, können sie auf dem Pausenhof von mir auch auch klingonisch oder huttinisch babbeln. Wichtig ist, dass man weiss, dass es zur Integration in einem fremden Land dazu gehört, die Sprache und die kulturellen Eigenheiten der neuen Heimat anzunehmen und sich so zu verhalten, wie das am neuen Wohnort Sitte und Gebrauch ist.

Blackmore schrieb:
Muss ueberhaupt was getan werden?

Ja, aber eben schon ab dem Moment, wo sich das Problem der Überfremdung stellt und nicht erst, wenn es für eine vernünftige, massvolle Integrationspolitik zu spät ist.

Gruss, Bea
 
@Dyesce

Mal so nebenbei:
Ich wurde leider nicht zweisprachig erzogen, obwohl meine Eltern die Moeglichkeit dazu gehabt haetten. Ehrlich gesagt, laste ich das meinen Eltern immer noch an, da ich jetzt diese Zweitsprache meiner anderen Familienseite muehsam als Fremdsprache erlernen muss. Es haette ja ausgereicht, wenn man mir als Kind gewisse Grundkenntnisse vermittelt haetten, dann wurede ich mir heute mit dem Lernen dieser Sprache nicht so schwer tun.
Allerdings passt das als Vergleich zu auslaendischen Schuelern ja auch nicht ganz, bei mir stammt ja nur ein Elternteil aus dem Ausland.

Wookie Trix schrieb:
Aber man hätte schon viel früher das Problem der Überfremdung anpacken sollen [...]

Ueberfremdung? Was genau verstehst du unter Ueberfremdung? Hoert sich fast so an, als ob du grundsaetzlich ein Problem damit hast, dass Auslaender nach Deutschland kommen... als waehren sie eine Bedrohung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackmore schrieb:
Ueberfremdung? Was genau verstehst du unter Ueberfremdung?

Wenn an deutschen schulen 2 von 20 Kindern deutscher Abstammung sind, der Rest nicht. Deutsche Staatsbürger aufgrund dessen ihre Kinder nicht mehr in öffentliche Schulen schicken wollen. Das ist für mich Überfremdung.

Gruss, Bea

@ Minza
Hah... und deshalb darf ich mir wohl keine Meinung erlauben! Imho ist die Hälfte meiner Abstammung Deutsch. Und ganz erhrlich. Ich gehöre wenigstens zu den Leuten, die sich hier anpassen und schon den gleichen Stuss reden, wie der Rest der Nation...;)

ebenfalls Gruss und Schulterklopf, Bea
 
Wookie Trix schrieb:
Hah... und deshalb darf ich mir wohl keine Meinung erlauben!

Das hat niemand gesagt, angedeutet oder sonstwas...

Ich gehöre wenigstens zu den Leuten, die sich hier anpassen und schon den gleichen Stuss reden, wie der Rest der Nation...;)

Das ist ja richtig toll o_O Wäre mir lieber, du würdest weiter denken. Aber man kann nicht alles haben.

Punkt ist: die Zahl der ausländischen Kinder an deutschen Kindergärten und Schulen ist KEIN Problem. Die individuelle Einstellung zum Thema Sprache und Bildung (vor allem von Seiten der Eltern) ist hingegen schon eins.
 
Blackmore schrieb:
Was haltet ihr davon?
Der Integrationspunkt ist imo sehr wichtig. Viele solcher Kinder werden zweisprachig vom Elternhaus erzogen. Das ist im Grunde nicht schlimm, die Praxis zeigt aber, dass die Kinder sicht oft damit schwer tun.
Ein Umfeld, in dem sie die Amtssprache verstärkt sprechen, würde dies imo sehr vereinfachen.
Man kann zwar so nicht unbedingt verhindern, dass sich etnische Gruppen bilden (also Gruppen in Form von Gemeinschaften), aber es macht es den Kindern imo einfacher sich von solchem Gruppendenken unabhängig zu orientieren.

Blackmore schrieb:
Braucht es solche freiwilligen Regelungen?
Siehe oben.

Blackmore schrieb:
Braucht es staatliche Verordnungen?
Durch nichtstun passiert in aller Regel auch nichts. Solange es keine Verordnungen gibt, muss niemand sich an eine freiwilligen Regelung halten.

Blackmore schrieb:
Gibt es andere (bessere) Wege?
Mir vielen keine anderen ein, zumindest keine die ich nicht persönlich als zu radikal betrachte.

Blackmore schrieb:
Muss ueberhaupt was getan werden?
Imo ja. Die Integration ist wenn ich mir FFM und vergleichbare Städte anschaue, in einem sehr schlechten Maß abgelaufen.
Ganz allgemein betrachtet ist das aber nicht so schlimm. Dennoch müssen diese Kinder später all das Nachholen, was sie so quasi freiwillig verpasst haben. Nach meiner eigenen Schulerfahrung, gibt es fälle wo sich sogar einzelne Kinder (ohne Gruppeneffekt drum herum) sowohl von der Klasse als solche, als auch vom Unterricht abkanzeln, und auch wenn man sie anspricht möglichst wenig deutsche Sätze sagen.

Darth Hirnfrost schrieb:
Natürlich soll es nicht sein, dass sich ethnische Gruppen auf dem Schulhof voneinander absondern und in der einen Ecke die Deutschen, in der anderen die Türken und der nächsten die Polen rumstehen.

Aber man kann doch keine Sprachen verbieten.
Natürlich nicht. Es kann dennoch passieren, aber wie ich oben ansprach wird die etnisch lockere Gruppenbildung so vereinfacht.

Jedihammer schrieb:
Zunächst einmal gehe ich davon aus,daß solche Bestimmungen in der BRD niemals Gesetzeskraft erlangen können,da dies ein Eingreifen in das Persönlichkeitsrecht wäre(m.E.)
Im Grunde schätze ich das gleiche, aber ich vermute, mit dem Stichwort "Amtssprache" ist hier ein rechtliches Schlupfloch vorhanden, da die Schule eine staatliche Instanz ist.

Crosis schrieb:
Ich frag mich nur:Wer kontrolliert so ein Gesetz und was passiert,wenn man sich einfach nicht dran hält?
Natürlich die Aufsichtspersonen.
Und was passiert in aller Regel, wenn man sich nicht an die Hausordnung hällt?:verwirrt:
[/QUOTE]
Und nach der von Minza genannten ermahnung gibt es noch weitere Schritte, die möglich sind. Wie gesagt es ist (bzw wäre) ein Verstoß gegen die Hausordnung... erinnert sich jemand daran, was passiert wenn jemand den Lehrer beleidigt (was neben dem Beleidigungsdelikt [der sowieso so gut wie nie zivilrechtlich verfolgt wird] auch ein Verstoß gegen die Hausordung darstellt)?
 
Talon Karrde schrieb:
Wie gesagt es ist (bzw wäre) ein Verstoß gegen die Hausordnung... erinnert sich jemand daran, was passiert wenn jemand den Lehrer beleidigt (was neben dem Beleidigungsdelikt [der sowieso so gut wie nie zivilrechtlich verfolgt wird] auch ein Verstoß gegen die Hausordung darstellt)?

Also ich wurde bei Lehrerbeleidigung immer zum Nachsitzen geschickt. Was nix gebracht hat. Anstatt den Text zichmal abzuschreiben (was meine Strafe war) hab ich lieber dem Geschichtsunterricht des Direktors zu gehoert. (Nachsitzen in meiner Schule damals war stets im Geschichtsunterricht des Direktors.). :D
 
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