Deutschpflicht auf deutschen Schulhoefen.

Nun meine Mutter z.B. gibt Sprachkurse für Ausländer, kostenlos, die werden dazu sogar zu einem gewissen Teil verpflichtet hin zu gehen,....., die meisten der Leute haben einfach keinerlei Interesse sich unsere Sprache wirklich an zu eignen und unsere Kultur zu übernehmen.

Und ich muss Bea recht geben diese Überfremdung ist ein Problem das immer größer wird.
Und Minza, doch es ist ein Problem, wenn eine Schule mehrheitlich ausländische Kinder hat, ein großes sogar.
Bei uns in der Kante war es so, die guten Schulen waren fast komplett " deutsch " besetzt, und proportional zur Verschlechterung der Schule stieg der Ausländeranteil, übrigens wenn man der Polizei glauben kann auch die Kriminalität an den betroffenen Schulen.
Und laut ner Studie die ich vor inzwischen einem oder zwei Jahren oder so gehört habe, ich zitiere aus dem Kopf, kein O-Ton, aber so in etwa. " In 20 Jahren muss sich die Deutsche Jugend damit abfinden, dass sie an deutschen Schulen in der Mindheit ist "
Und das ist wahrlich ein erschreckendes Bild, vor allem wenn der Integrationswille auf Dauer fehlt.

@Crimson: Der Link den du geposted hast spricht zwar nur n komplett anderes Thema an, ist total aus dem Zusammenhang gerissen und ist nix als n schlechter Versuch, aber naja *smile*

Und naja, Minza wird mir gegenüber stets angreifend und aggressiv, das bin ich gewohnt, daher auch diese Formulierung von ihr.

Und Blackmore, ich favorisiere ein bundeseinheitliches Gesetz für die Sache.
 
Jiyuu schrieb:
Mal ehrlich, ich kann diese Riesenaufregung in den Medien nicht nachvollziehen. Diese Schule hat die Regelung bereits vor einem (!) Jahr eingeführt, ohne dass es irgendjemanden interessiert hätte. Schüler, Lehrer und Eltern haben sich damals GEMEINSAM darauf verständigt, auch in den Pausen FREIWILLIG ausschließlich Deutsch zu sprechen. Was ist denn daran bitte ausländerfeindlich? Aber nein, schon schteien sie wieder- von nah und von fern fühlen sich Berufsbetroffene wie Frau Roth und einige türkische Verbände dazu berufen, diesem "diskriminatorischen Verhalten" Einhalt zu gebieten. Wie weltfremd kann man sein? Die "Deztschregel" wurde dazu eingeführt, Kindern mit Migrationshintergrund die Gelegenheit zu geben, die deutsche Sprache nicht nur im Unterricht (also, wenn man so will- in einer "Zwangssituation") zu verwenden, sondern auch Freizeitgespräche mit ihren Freunden auf Deutsch zu führen.
Niemand wird bestraft, wenn dann manche Worte doch mal auf russisch, arabisch oder türkisch kommen. Spätestens nach der Schule kann jeder eh wieder so reden, "wie ihm der Schnabel gewachsen ist". Das ist ja auch in Ordnung, schließlich will niemand das Türkische o.a. Sprachen abschaffen.
Aber wenn man in Deutschland (oder einem anderen Land) leben und arbeiten möchte, muss man die Landessprache beherrschen- je mehr man üben kann, desto besser!
Ich finde die Regel daher gut, da sie nicht verpflichtend ist, aber dennoch einen gewissen Anreiz schafft, sich mit allen in der gleichen Sprache ztu verständigen.
Als ich nach Dänemark gezogen bin und aufs dän. Gymnasium kam, musste und wollte ich auch so schnell wie möglich Dänisch lernen und war eigentlich froh, dass da keine anderen Deutschen in meiner Klasse waren.

Dem kann ich mich auch voll und ganz anschließen. Ich finde so eine Hausordnung sehr gut und würdesowas unterstützen, wenn ich schulpflichtige Kinder hätte und an deren Schule sowas nicht gelten würde.

Wie hier schon oft angesprochen wurde, ist das ein Beitrag zur Integration, denn wenn alle die gleiche Sprache sprechen, ist das Knüpfen von Freundschaften viel einfacher.

Ich selber wurde in der Weise zweisprachig erzogen, dass ich in meinem Freundeskreis, aber auch teilweise von meiner Familie, polnsich lernte (wohnte zu der Zeit in Polen) und daheim mit der Oma deutsch sprach. Das ist eine sehr gute Lösung finde ich und hat auch prima geklappt. Nach den 7 Jahren Deutschland hatte ich leider das Polnische ein wenig verlernt. Als ich dann wieder in Polen zur Schule ging, musste ich auch wieder die Sprache lernen. Ok, in Polen gibt es nicht wirklich einen Ausländeranteil in den Schulen (obwohl bei mir in der Klasse Namen wie Winkler, Buschmann oder Raimann - nicht in der Schreibweise, aber in der Aussprache - auftauchten :D ), das heißt, wenn ich nicht die ganze Zeit alleine dasitzen wollte, musste ich zwangsweise polnisch sprechen. So lernt man die Sprache und die jeweiligen Ausdrücke, die man nicht "im Unterricht" beigebracht bekommt, viel schneller.

Das erreicht man viel schneller, wenn Kinder sich freiwillig (!!) darauf einigen, dass sie nur eine Sprache sprechen. Denn wenn ich Leute habe, die meine Muttersprache sprechen, dann will ich mich lieber in meiner Muttersprache unterhalten (oder der Sprache, die ich besser beherrsche), denn das ist einfacher, ich muss nicht so oft nachdenken was dieses und jenes Wort bedeutet und ich setze mich vor allem nicht der Gefahr aus ausgelacht zu werden, weil ich etwas falsch gemacht habe. Es ist hier aber wichtig, dass das alle freiwillig machen oder zumindest aus dem Gruppenzwang heraus, denn wenn das von oben auferlegt wird, dann werden sich viele mehr versuchen rauszuwinden.

Was ich persönlich noch interessant fände, wenn an der Schule (oder auch schon in Kindergärten) Fremdsprachen gelehrt werden, dass man dann an einem Tag im Monat nur diese eine Fremdsprache sprechen darf. Wäre mal eine Studie wert *gg*
 
Dyesce schrieb:
Dann lassen wir doch mal den Ausländer zu Wort. Mich.

Ich habe gute und intelligente Eltern. Mein Dad spricht von der Grammatik und vom Wortschatz her besser deutsch als die meisten Deutschen. Allerdings hat er einen starken Akzent. Meine Mom hat kaum Akzent (mehr bayrisch als kroatisch), hat aber die Fehler der deutschen Mittelschicht gleich mitgelernt, spricht also flüssig aber wahrlich nicht richtig. Also ist keiner der beiden dazu geeignet mir ein Deutsch zu vermitteln, mit dem ich nicht auffalle.


löle... und ich dachte das is nur bei mir so.. das kann ich zu 50% übernehmen.. ^^
obwohl ich nur halber ausländer bin..
wir hatten den vorteil, das meine mum (kanadierin) bereits im "studium" zum teil "deutsch" hatte und schwanger nach deutschland übersiedelte.. sprich, sie hat mit mir und meinem großen bruder zusammen deutsch akzent frei gelernt.. mittlerweile hat sie keinen englisch-kanadischen akzent mehr, aber viel mehr den fränkischen.. nur wenn sie sehr sehr schnell spricht (in aufregung) dann schlägts durch und wenn ihr was misslingt, flucht sie meist dreisprachig durch die gegend.. *gg*

wir kinder sind also auch 2-3 sprachig aufgewachsen.. deutsch und englisch.. (die dritte kennt eh kein schwein) wobei ich in beiden sprachen schwierigkeiten in der schule hatte, aber nur was die grammatik anging, das habe ich nie wirklich fehlerfrei hinbekommen, erst dann, als ich aus der schule raus war.. ^^
und nein, ich hatte nie probleme der integration in meine klassengemeinschaft, aber ich muss auch zugeben, wir hatten auf der schule auf der ich war, fast keine ausländer, nur vereinzelt kamen pro klasse aller höchstens mal 5 auf und das meiste waren dann schon europäer.. von dem her, hatte ich nie eine gruppe, die wie ich war..
auf der öffentlichen berufsschule wars dann schon heftiger, erstens war dann meine "wandlung" abgeschlossen und zweitens wars da genau umgekehrt, da kamen pro klasse 5 deutsche zusammen.. aber es war eigentlich auch vom klassenverhältnis kaum problematisch, man war ja drei jahre zusammen gebunden und man hatte eigentlich immer gemeinsam spaß, also es gab seltenst probleme, jedenfalls zu meiner zeit net.. etz siehts leider anders aus o_O

letzte woche habe ich meinen kleinen bruder von der berufsschule abgeholt und es ist richtig abartig geworden, du verstehst kein wort mehr.. du bist eingenebelt von kalten rauch und überextremen moschusparfümgestank.. es sind richtige hordenbildungen, in jeder ecke.. und dann fliegen auch noch ausdrücke von einer ecke in die andere.. ich war ehrlich schockiert, ich hab die berufsschule nicht wiedererkannt.. o_O also ich persönlich würde da nicht nochmal drauf gehen wollen, ganz ehrlich, ich hätte angst

so ne regelung zur deutschsprachigen aufforderung kann ich teils nur positiv sehen, sogar deutsche jugendliche sprechen ja schon in diesem türkisch-deutsch.. diese regelung heißt ja nicht, das man ausländer nicht mehr duldet, das ist doch völliger quatsch, aber ich denke es würde auch den ausländern helfen, schneller in die deutsche sprache zu kommen, immerhin ist diese vorraussetzung für ein leben in deutschland, die meisten öffentlichen schulen sind ja gemischt, also sollte auch für alle schüler das gleiche herrschen.. eine einheitssprache und da wir nunmal in deutschland sind, ist diese deutsch.. passt es wiederum den ausländern nicht, das sie auf öffentlichen schulen nur deutsch sprechen dürfen, dann sollen sie auf ihre schulen gehen, es gibt ja griechische/spanische/etc. schulen.. zumindest bei uns
 
Ich frage mich halt, warum in Deutschland immer schnell der Ruf nach einem Gesetz kommt. Mir scheint das in erster Linie uebereiliger Aktionismus zu sein. Wie hier schon erwaehnt, hat ein Gesetz natuerlich in erster Linie Symbolcharakter und erscheint (relativ) einfacher und schneller durchzusetzbar zu sein, als andere Massnahmen.

Aber wenn ein Gesetz verabschiedet wird, muss es auch logischerweise Sanktionen geben und jemand, der die Einhaltung dieser Gesetze ueberwacht (idealerweise eine Behoerde). Damit relativiert sich aus meiner Sicht sehr schnell das Kostenargument.

Mal ganz abgesehen von dem Problem das ich mit so einem Gesetz habe (wie hier oft erwaehnt, halte ich das auch fuer einen Eingriff in das Persoenlichkeitsrecht der Schueler), denke ich, dass eine solche Zwangsmassnahme kontraproduktiv ist.

Ich weiss, ich weiss, der folgende Vorschlag ist sehr idealistisch und in Zeiten knapper Kassen nur schwer umzusetzen. Dennoch moechte ich es mal als Denkanstoss genannt haben:

Wie waere es mit einem zusaetzlichen Schulfach fuer aulaendische Schueler fuer die deutsche Sprache, in dem ganz besonders auf diese Schueler eingegangen werden kann. Quasi "Deutsch fuer Anfaenger", gerade in Grundschulen, vielleicht auch fuer Kindergaerten. Wirklich Ideal faende ich es, wenn die deutschen Mitschueler in einen solchen Unterricht mit einbezogen wuerden, in dem sie ihren auslaendischen Mitschuelern beim erlernen der deutschen Sprache helfen. Gerade in Kindergaerten und Grundschulen koennte das ganze noch auf eine Kindgerechte Art und Weise gestaltet werden.

Das waere in meinen Augen sinnvoller und wuerde zur Integration wesentlich mehr beitragen als ein von oben verordnetes Gesetz.

Thrawn schrieb:
Nun meine Mutter z.B. gibt Sprachkurse für Ausländer, kostenlos, die werden dazu sogar zu einem gewissen Teil verpflichtet hin zu gehen,.....,

Gegen solche Sprachkurse fuer Erwachsene habe ich generell auch nichts einzuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackmore schrieb:
Ich frage mich halt, warum in Deutschland immer schnell der Ruf nach einem Gesetz kommt. Mir scheint das in erster Linie uebereiliger Aktionismus zu sein. Wie hier schon erwaehnt, hat ein Gesetz natuerlich in erster Linie Symbolcharakter und erscheint (relativ) einfacher und schneller durchzusetzen sein, als andere Massnahmen.

Aber wenn ein Gesetz verabschiedet wird, muss es auch logischerweise Sanktionen geben und jemand, der die Einhaltung dieser Gesetze ueberwacht (idealerweise eine Behoerde). Damit relativiert sich aus meiner Sicht sehr schnell das Kostenargument.

ich steh nu ehrlich aufm schlauch.. das du gegen ein gesetz bist, kann ich ja noch in gewisserweise nachvollziehen, aber wie kommst du jetzt so schnell wieder auf gesetz verabschieden? o_O
irgendwo hab ich den zusammenhang verpasst.. erklär mal bitte


Blackmore schrieb:
Mal ganz abgesehen von dem Problem das ich mit so einem Gesetz habe (wie hier oft erwaehnt, halte ich das auch fuer einen Eingriff in das Persoenlichkeitsrecht der Schueler), denke ich, dass eine solche Zwangsmassnahme kontraproduktiv ist.

ich hoff ich werd aufgrunddessen net gleich wieder als nazi verschrien.. aber..
auf der berufsschule, wird zb in geschichte/religion alles mögliche durchgenommen, der islam in seiner gründung, verschiedene kriege, unteranderem die zwei weltkriege werden kurz angeschnitten..
so, jetzt frage ich dich.. wenn du dich auf ein persönlichkeitsrecht der schüler berufst, wo bleibt in deutschland das persönlichkeitsrecht des landes?
sowohl die deutschen kinder, als auch die ausländischen kinder, lernen nicht die bohne über die deutsche geschichte, wohl bemerkt an deutschen schulen!
und welches recht, nehmen sich ausländische kinder, bzw. ich sollte eventuell von jugendlichen schreiben, da ich schon gedanklich an der berufsschule bin, deutsche kinder als nazi zu beschimpfen, nur weil sie in geschichte bei themenvorschlägen den 2. weltkrieg vorschlagen?
wo bleibt da das recht?



Blackmore schrieb:
Ich weiss, ich weiss, der folgende Vorschlag ist sehr idealistisch und in Zeiten knapper Kassen nur schwer umzusetzen. Dennoch moechte ich es mal als Denkanstoss genannt haben:

Wie waere es mit einem zusaetzlichen Schulfach fuer aulaendische Schueler fuer die deutsche Sprache, in dem ganz besonders auf diese Schueler eingegangen werden kann. Quasi "Deutsch fuer Anfaenger", gerade in Grundschulen, vielleicht auch fuer Kindergaerten. Wirklich Ideal faende ich es, wenn die deutschen Mitschueler in einen solchen Unterricht mit einbezogen wuerden, in dem sie ihren auslaendischen Mitschuelern beim erlernen der deutschen Sprache helfen. Gerade in Kindergaerten und Grundschulen koennte das ganze noch auf eine Kindgerechte Art und Weise gestaltet werden.

Das waere in meinen Augen sinnvoller und wuerde zur Integration wesentlich mehr beitragen als ein von oben verordnetes Gesetz.

der denkanstoss is gut, aber aufgrund von personalmangel in deutschland gesamträumig wohl nicht umsetzbar..
und nochmal sei gesagt, es muss nicht sofort gesetz werden, es kann auch bei ner einfachen regelung der hausordnung bleiben..
und zur durchsetzung gibt es immer noch zB die elternbriefe
 
Stasia schrieb:
ich steh nu ehrlich aufm schlauch.. das du gegen ein gesetz bist, kann ich ja noch in gewisserweise nachvollziehen, aber wie kommst du jetzt so schnell wieder auf gesetz verabschieden? o_O
irgendwo hab ich den zusammenhang verpasst.. erklär mal bitte

Na, weil in dem Zusammenhang hier ja auch der Vorschlag diskutiert wird, eine gesetzlich verankerte Deutschpflicht in den Pausen an Schulen einzufuehren. Diese Vorschlaege von Politikern sind jetzt erstmal nicht so ernst zu nehmen, da ich auch nicht annehme, dass dies in der BRD geschehen wird. Aber wenn man ueber ein Gesetz diskutiert, sollte man sich ja schon ueberlegen, welche Konsequenzen ein solches Gesetz haben wird, wenn es ersteinmal in Kraft tritt (positive wie negative).

Oder sehe ich das falsch?

Stasia schrieb:
ich hoff ich werd aufgrunddessen net gleich wieder als nazi verschrien...[...]

Von mir jedenfalls nicht. Wieso sollte ich auch?

Stasia schrieb:
[...] aber..
auf der berufsschule, wird zb in geschichte/religion alles mögliche durchgenommen, der islam in seiner gründung, verschiedene kriege, unteranderem die zwei weltkriege werden kurz angeschnitten..
so, jetzt frage ich dich.. wenn du dich auf ein persönlichkeitsrecht der schüler berufst, wo bleibt in deutschland das persönlichkeitsrecht des landes?
sowohl die deutschen kinder, als auch die ausländischen kinder, lernen nicht die bohne über die deutsche geschichte, wohl bemerkt an deutschen schulen!
und welches recht, nehmen sich ausländische kinder, bzw. ich sollte eventuell von jugendlichen schreiben, da ich schon gedanklich an der berufsschule bin, deutsche kinder als nazi zu beschimpfen, nur weil sie in geschichte bei themenvorschlägen den 2. weltkrieg vorschlagen?
wo bleibt da das recht?

Also jetzt steh ich auf dem Schlauch. Wo siehst du ein Zusammenhang zwischen dem Vorschlag einer Sprachregelung auf dem Pausenhof und dem Lehrplan in den Schulen?

Fuer mich sind das zwei Paar Schuhe. Dass die Lehrplaene - unter anderem auch in Geschichte - nicht optimal sind, will ich ja gar nicht bestreiten. Dass man Geschichtsunterricht besser und interessanter gestalten kann als es meiner Erfahrung nach in den Schulen stattfindet ,sehe ich genauso. Dass auf bestimmte deutsche Themen der Geschichte im Vergleich zum ersten und zweiten Weltkrieg nur ungenuegend eingegangen wird (z.B. 1848er Revolution) sehe ich auch so.

Aber wie gesagt: Wo ist da die Verbindung zum hier diskutierten Thema?

Stasia schrieb:
[...]und welches recht, nehmen sich ausländische kinder, bzw. ich sollte eventuell von jugendlichen schreiben, da ich schon gedanklich an der berufsschule bin, deutsche kinder als nazi zu beschimpfen, nur weil sie in geschichte bei themenvorschlägen den 2. weltkrieg vorschlagen?
wo bleibt da das recht?

Natuerlich ist es ne Sauerei, wenn man jemanden einen Nazi nennt, nur weil er am 2. Weltkrieg interessiert ist. Persoenlich hab ich aber so etwas nie mit erlebt. In so einem Fall ist es dann ja auch Aufgabe der Lehrer einzugreifen und fuer ein Ende eines solchen Auseinandersetzung zu sorgen. Aber auch hier sehe ich jetzt keine echte Verbindung zum eigentlichen Thema.

Ganz nebenbei: Ich bin auch alles andere als ein Nazi und war trotzdem schon damals an der Schule am 2. Weltkrieg interessiert, so sehr, dass mir der dort durch genommene Stoff nicht ausgereicht hat und ich mich dann auch in meiner Freizeit mit dem Thema beschaeftigt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann da nur eine Sache von Stasia aufgreifen. Damals in meiner Klasse, in der zwar auch einige Ausländer waren, aber eben nicht der überwiegende Teil, war das eigentlich kein Problem mit dem deutsch lernen. Ich kann mich auch noch an ein Mädel erinnern das hat in so schneller Zeit Deutsch gelernt ich hätte es nicht geglaubt wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Ich denke mal es war zum einen gut das sie eben nicht wirklich eine Chance hatte sich in ihrer Clique abzusondern, sie musste Deutsch lernen um sich mit den anderen zu unterhalten.
Gut ich gebe zu in dem Alter geht das ja auch schneller, da war 3. Klasse oder so.

Was ich eigentlich sagen will: Sofern eine abgrenzende Gruppenbildung möglich ist und auch der Wille nicht besteht deutsch vernünftig lernen zu wollen bringt eine gesetzliche Regelung meines Erachtens nicht viel. Das ist dann natürlich nahezu unmöglich in Ballungsräumen wo eben über die Hälfte der Schüler nicht deutscher Herkunft sind und man sich in Arabisch, Türkisch, Polnisch und was weiss ich unterhalten kann.

Und zweitens ist dann das zweite Problem das in manchen Fällen auch die Eltern kein vernünftiges Deutsch können und nur in der Heimatsprache gesprochen wird. Ich hatte früher eine Nachbarin aus Italien, das ist immer noch ein Kraftakt mit der einmal ein Gespräch zu führen, wenn die Töchter da sind stehen die immer dabei zum übersetzen. Sie mag ja nun inzwischen älter sein, aber dennoch finde ich das nicht in Ordnung.

Naja ich meine nur es sollte sowohl im Elternhaus als auch in der Schule ein gewisser Zwang da sein, das man nicht umhin kommt deutsch vernünftig zu lernen. Und natürlich der Wille.
Also eine Motivation der Lehrer auf dem Schulhof ist ja schon mal nicht schlecht, aber wenn die Leutchen sich abkapseln können und nicht wollen, bringt auch ein Gesetz oder eine Regel nichts.
 
Blackmore schrieb:
Na, weil in dem Zusammenhang hier ja auch der Vorschlag diskutiert wird, eine gesetzlich verankerte Deutschpflicht in den Pausen an Schulen einzufuehren. Diese Vorschlaege von Politikern sind jetzt erstmal nicht so ernst zu nehmen, da ich auch nicht annehme, dass dies in der BRD geschehen wird. Aber wenn man ueber ein Gesetz diskutiert, sollte man sich ja schon ueberlegen, welche Konsequenzen ein solches Gesetz haben wird, wenn es ersteinmal in Kraft tritt (positive wie negative).

Oder sehe ich das falsch?

ja.. aber es steht doch meines wissens gar net zur debatte, das es zum gesetz wird, da es ja zu momentaner zeit noch auf freiwilliger basis der einzelnen schulen besteht, deswegen verstand ich den zusammenhang nicht, über die auflösung eines gesetzes zu diskutieren, das es in der art (noch) gar nicht gibt.




Blackmore schrieb:
Also jetzt steh ich auf dem Schlauch. Wo siehst du ein Zusammenhang zwischen dem Vorschlag einer Sprachregelung auf dem Pausenhof und dem Lehrplan in den Schulen?

Fuer mich sind das zwei Paarschuhe. Dass die Lehrplaene - unter anderem auch in Geschichte - nicht optimal sind, will ich ja gar nicht bestreiten. Dass man Geschichtsunterricht besser und interessanter gestalten kann als es meiner Erfahrung nach in den Schulen stattfindet ,sehe ich genauso. Dass auf bestimmte deutsche Themen der Geschichte im Vergleich zum ersten und zweiten Weltkrieg nur ungenuegend eingegangen wird (z.B. 1848er Revolution) sehe ich auch so.

Aber wie gesagt: Wo ist da die Verbindung zum hier diskutierten Thema?

der zusammenhang besteht nur im übertragenen sinne..
denn du berufst dich, als gegenargument zu diesem "gesetz"/dieser regelung, auf das persönlichkeitsrecht der schüler.. besonders der ausländischen schüler..
sicher, in einer weise ist es ein einschnitt in die freie entfaltung eines charakters, wenn er in öffentlichen einrichtungen (was eine schule ja ist), nur in der landessprache reden darf, das stimmt.
allerdings, sehe ich wiederum auch eine einschänkung in das persönlichkeitsrecht des landes, wenn in deutschen einrichtungen zu 50% ausländisch gesprochen wird. denn irgendwo, und das solltest du auch einsehen, ist es äußerst schwer anzunehmen, das ausländische schüler deutschland als neue heimat akzeptieren, wenn sie nicht mal bereit sind hauptsächlich in deutsch zu sprechen. was sie privat in ihrer freizeit, oder daheim in ihrem elternhaus sprechen, is mir und kann vorallem allen anderen shice egal sein.. aber auf einer schule, in einem land, wo ich mich absetze, leben will, meine ausbildung machen will und vor habe den nächsten abschnitt meines lebens zu verbringen, muss ich mich anpassen.. sprachlich wie bis zu einem gewissen grad kulturell..
und ich bitte nun das "bis zu einem gewissen grad kulturell" nicht falsch auszulegen, ich muss weder meine religion noch meine riten ablegen, sofern sie sich einzig und allein auf meine freizeit und mein privates umfeld legen! und natürlich sofern sie keine anderen personen schaden! aber ich muss mich auch als bürger dieses fremden landes anpassen, sprich, mich mit dieser kultur, der sprache, den lebensumstand und den mitbürgern.. (bis zu einem gewissen grad eben), denn sonst hat ein leben in diesem land, null sinn..

hoffe es is nun so erklärt das man die aussage versteht.. und nicht wieder mehrfach deuten kann :verwirrt:



Blackmore schrieb:
Natuerlich ist es ne Sauerei, wenn man jemanden einen Nazi nennt, nur weil er am 2. Weltkrieg interessiert ist. Persoenlich hab ich aber so etwas nie mit erlebt. In so einem Fall ist es dann ja auch Aufgabe der Lehrer einzugreifen und fuer ein Ende eines solchen Auseinandersetzung zu sorgen. Aber auch hier, sehe ich jetzt keine echte Verbindung zum eigentlichen Thema.

Ganz nebenbei: Ich bin auch alles andere als ein Nazi und war trotzdem schon damals an der Schule am 2. Weltkrieg interessiert, so sehr, dass mir der dort durch genommene Stoff nicht ausgereicht hat und ich mich dann auch in meiner Freizeit mit dem Thema beschaeftigt habe.

tjoa.. alles schon erlebt, in der berufsschule.. leider
siehst du, aber ists wieder so eine sache.. wieso müssen die lehrer schlichten?
ist das nicht etwas zu viel rücksicht auf all die ausländischen mitschüler?
in meiner berufsschulzeit, durften wir das letzte halbe jahr in geschichte/religion das thema selbst wählen, da wir mit dem lehrplan fertig waren... wir wollten den zweiten weltkrieg als thema, bis eben auf die ausländischen schüler..
der lehrer verzichtete wegen diesen auf dieses thema, obwohl es zur vergangenheit unseres landes gehört..
wenn ich als ausländer (was ich ja bin) in einem land lebe, dann will ich auch über dessen vergangenheit bescheid wissen..
würde es mich nun in ein land des islams verschlagen und ich würde dort leben wollen und mache dort meine schule und ausbildung, dann setz ich mich doch auch nicht in den unterricht hinein und sage "nein ich will das thema islam nicht, sind ja alles terroristen".. oder?
 
Also zum Thema Gruppenbildung aus meiner Schulzeit kann ich auch etwas beitragten:

Ich war in meiner Grund- und Hauptschulzeit an einer Schule mit sehr geringem Auslaenderanteil. (In Zahlen kann ich es nicht nennen, aber Auslaender/Auslaenderstaemmige waren eindeutig in der Minderzahl). Das Problem, dass sich auslaendische Schueler in einer anderen Sprache unterhielten ergab sich deshalb kaum, da die auslaendischen Schueler aus verschiedenen Laender kamen. So waren selten mehr als zwei aus dem selben Ursprungsland in einer Klasse. Hauptsprache auf dem Pausenhof war also Deutsch (bzw. Schwaebisch...).

Dennoch gab es Gruppen. Unteranderem gab es die Nazis und eben Gruppen mit unterschiedlichen Auslaendern und deutschen "Nazi-Gegnern".

Also die Gruppenbildung bzw. die Auslaenderfeindlichkeit (bzw. Sprache) an der Schule allein am Auslaenderanteil fest zu machen, ist doch relativ simpel und nicht sehr Realitaetsnah.

Miron Lora schrieb:
Naja ich meine nur es sollte sowohl im Elternhaus als auch in der Schule ein gewisser Zwang da sein, das man nicht umhin kommt deutsch vernünftig zu lernen. Und natürlich der Wille.

Wie darf man das verstehen, "mit dem Zwang" im Elternhaus? Meinst du, dass diese Eltern ihre Kinder dazu zwingen sollten Deutsch (auch Daheim?) zu reden, oder dass der Staat auf irgendeine Weise darauf achtet, dass im Hause dieser Leute deutsch gesprochen wird?

Wie ich schon erwaehnte, halte ich es fuer sinnvoller, wenn die auslaendischen Kinder zuhause im Alltag mit ihren Eltern die Muttersprache - und dann eben richtig - sprechen, als dass sich beide Seiten dann in gebrochenem Deutsch unterhalten. Wenn Eltern und Kinder gemeinsam die Sprache lernen in dem sie sich an den Kuechentisch setzen und ernsthaft Pauken, sehe ich das natuerlich wieder als Vorteil an.

EDIT:
Stasia schrieb:
[...]deswegen verstand ich den zusammenhang nicht, über die auflösung eines gesetzes zu diskutieren, das es in der art (noch) gar nicht gibt.

Falls ich aus Unkenntniss oder Fahrlaessigkeit einen falschen Begriff verwendet habe, bitte ich um Entschuldigung. Dachte nur, dass es im allgemeinen Sprachgebrauch und -verstaendnis bedeutet, wenn es heisst "ein Gesetz wird verabschiedet", dass der Bundestag dem Gesetz mehrheitlich zugestimmt hat und auch die anderen Gremien passiert hat und das Gesetz somit umgesetzt wird.

Falls ich mich irre: sorry, dann habe ich mich falsch ausgedrueckt.

Stasia schrieb:
allerdings, sehe ich wiederum auch eine einschänkung in das persönlichkeitsrecht des landes, wenn in deutschen einrichtungen zu 50% ausländisch gesprochen wird. denn irgendwo, und das solltest du auch einsehen, ist es äußerst schwer anzunehmen, das ausländische schüler deutschland als neue heimat akzeptieren, wenn sie nicht mal bereit sind hauptsächlich in deutsch zu sprechen. was sie privat in ihrer freizeit, oder daheim in ihrem elternhaus sprechen, is mir und kann vorallem allen anderen shice egal sein.. aber auf einer schule, in einem land, wo ich mich absetze, leben will, meine ausbildung machen will und vor habe den nächsten abschnitt meines lebens zu verbringen, muss ich mich anpassen.. sprachlich wie bis zu einem gewissen grad kulturell..
und ich bitte nun das "bis zu einem gewissen grad kulturell" nicht falsch auszulegen, ich muss weder meine religion noch meine riten ablegen, sofern sie sich einzig und allein auf meine freizeit und mein privates umfeld legen! und natürlich sofern sie keine anderen personen schaden! aber ich muss mich auch als bürger dieses fremden landes anpassen, sprich, mich mit dieser kultur, der sprache, den lebensumstand und den mitbürgern.. (bis zu einem gewissen grad eben), denn sonst hat ein leben in diesem land, null sinn..

Grundsaetzlich sehe ich das aehnlich. Natuerlich sollten die auslaendischen Schuler drain gefoerdert werden, deusch zu sprechen. Denke aber, dass man den auslaendischen Schuelern positive Anreize zum Deutsch lernen (und zur Integration) bieten sollte, als negative Anreize - also Zwang und Sanktionen. (Daher hab ich ja auch nichts gegen die freiwillige Regelung an der besagten Schule einzuwenden.) Es ist fuer mich also mehr eine Frage der paedagogischen Mittel, als eine grundsaetzliche Frage, ob ueberhaupt etwas getan werden darf/muss.

Aber dass im Geschichtsunterricht nun bestimmte deutsche Themen nicht oder nur ungenuegend angeschnitten werden ist ja nun auch nicht der Fehler unserer auslaendischer Mitbuerger. Darum kann ich ehrlich gesagt auch nicht die uebertragene Verbindung zum Thema sehen... Sorry.

Stasia schrieb:
.. wieso müssen die lehrer schlichten?
ist das nicht etwas zu viel rücksicht auf all die ausländischen mitschüler?

Wieso Ruecksicht auf auslaendische Schueler? Wenn der Lehrer schlichtend eingreift, den Streit also aufloest - in dem er eben diesen auslaendischen Schuelern erklaert, dass die betrefenden Deutschen noch lange keine Nazis sind, nur weil sie Interesse am 2. WK. haben etc. / bzw. eine gesittete Diskussion dazu leitet - traegt er doch gerade dazu bei, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen, foerdert das gegenseitige Verstaendnis und kann - wenn er Erfolg hatte - das Thema dann auch durchnehmen.

Stasia schrieb:
in meiner berufsschulzeit, durften wir das letzte halbe jahr in geschichte/religion das thema selbst wählen, da wir mit dem lehrplan fertig waren... wir wollten den zweiten weltkrieg als thema, bis eben auf die ausländischen schüler..
der lehrer verzichtete wegen diesen auf dieses thema, obwohl es zur vergangenheit unseres landes gehört..

Dann ist es aber in meinen Augen das Versagen des Lehrers, wenn er diesem Druck klein bei gegeben hat ("Um des lieben Friedenswillen") und nicht so (oder aehnlich) gehandelt hat, wie ich es weiter oben vorgeschlagen habe.

Das Beispiel mit dem Geschichtsunterricht und den Vorwuerfen, das du hier beschreibst, ist sicher ein Problem, das man nicht uebersehen und dessen man sich annehmen sollte (Meiner Meinung nach eben vor allem durch die Lehrer). Aber glaubst du, dass sich dieses Problem durch eine Sprachregelung beseitigen liese?
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackmore schrieb:
Also die Gruppenbildung bzw. die Auslaenderfeindlichkeit (bzw. Sprache) an der Schule allein am Auslaenderanteil fest zu machen, ist doch relativ simpel und nicht sehr Realitaetsnah.
Hmm so realitätsfern finde ich das nicht, aber nun gut, ich seh das anders.
Wenn man bloß 6 Leute auf dem Schulhof hat mit denen man sich unterhalten könnte oder eben 150 macht es glaube ich schon einen Unterschied für die Motivation, sich mit den anderen unterhalten zu wollen.

Blackmore schrieb:
Wie darf man das verstehen, "mit dem Zwang" im Elternhaus? Meinst du, dass diese Eltern ihre Kinder dazu zwingen sollten Deutsch (auch Daheim?) zu reden, oder dass der Staat auf irgendeine Weise darauf achtet, dass im Hause dieser Leute deutsch gesprochen wird?

Wie ich schon erwähnte, halte ich es für sinnvoller, wenn die auslaendischen Kinder zuhause im Alltag mit ihren Eltern die Muttersprache - und dann eben richtig - sprechen, als dass sich beide Seiten dann in gebrochenem Deutsch unterhalten. Wenn Eltern und Kinder gemeinsam die Sprache lernen in dem sie sich an den Kuechentisch setzen und ernsthaft Pauken, sehe ich das natuerlich wieder als Vorteil an.
Nein ich meinte das in etwa so wie du es mit deinen Worten beschrieben hast. Sowohl Eltern als auch das Kind sollen von mir aus Zuhause reden wie sie wollen, aber eben auch sehen das sich ihr Deutsch verbessert. So nach dem Motto: "So jetzt reden wir mal nur Deutsch für eine halbe Stunde und / oder lernen Vokabeln." Ich meine wo soll jemand eine Sprache lernen wenn er sowohl in der Schule als auch in der Freizeit nie deutsch reden soll / muss. Ob der/die Schüler/in Zuhause mitlernen will ist wieder eine andere Sache.
 
Miron Lora schrieb:
Hmm so realitätsfern finde ich das nicht, aber nun gut, ich seh das anders.
Wenn man bloß 6 Leute auf dem Schulhof hat mit denen man sich unterhalten könnte oder eben 150 macht es glaube ich schon einen Unterschied für die Motivation, sich mit den anderen unterhalten zu wollen.

Ich will nicht ausschliessen dass es ein Faktor ist. Aber diese hier erwaehnte "Ueberfremdung in Schulen" allein sehe ich eben nicht als Ursache von Auslaenderfeindlichkeit unter Kindern/Schuelern an, da ich eben die Erfahrung gemacht habe, dass es an meiner Schule mit sehr geringem Auslaenderanteil (die auch noch alle sehr gutes bis mittelmaessiges Deutsch sprachen) auch zu Auslaenderfeindlichkeit gekommen ist (zu sehr massiver im uebrigen, es kam zu gewaltsamen Uebergriffen von den Rechten auf die Auslaender und deren deutschen Freunden).

Miron Lora schrieb:
Nein ich meinte das in etwa so wie du es mit deinen Worten beschrieben hast.

Ok. War mir nur nicht sicher wie ich es verstehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Miron Lora schrieb:
Sowohl Eltern als auch das Kind sollen von mir aus Zuhause reden wie sie wollen, aber eben auch sehen das sich ihr Deutsch verbessert. So nach dem Motto: "So jetzt reden wir mal nur Deutsch für eine halbe Stunde und / oder lernen Vokabeln." Ich meine wo soll jemand eine Sprache lernen wenn er sowohl in der Schule als auch in der Freizeit nie deutsch reden soll / muss. Ob der/die Schüler/in Zuhause mitlernen will ist wieder eine andere Sache.
Bei dem durchlesen dieser Zeilen musste ich mich unwillkürlich an einen türkischen Arbeitskollegen erinnern...

... es gab mal ein technisches Problem in der Firma und die Kollegen vor Ort, mich eingeschlossen, kamen damit nicht zurecht. Bevor ich also unnötige Kosten hervorrief habe ich den Kollegen zuhause angerufen, da er sich mit der Materie gut auskannte, ob er mit nicht einen Tipp geben könnte. Er war nicht zu hause - soviel zum Betrieblichen was hier eh unerheblich ist^^ - aber seine Tochter ging ans Telefon. Sie konnte mir nur begrenzt auskunft geben, ob/wo ich ihn vielleicht doch noch erreichen könnte. Darauf wollte ich ihre Mutter sprechen, ob sie vielleicht mehr weiß. Und was stellte sich heraus... na, ihr erahnt es sicher schon... die gute Dame konnte erst gar nicht mit mir reden, da sie kein Wort Deutsch sprach.

Ich würde mal sagen von Integration kann im Falle dieser Dame überhaupt nicht gesprochen werden (ob sie es nun nicht wollte, oder etwa ihr Mann sei einfach mal dahingestellt, darüber kann und möchte ich auch nicht urteilen).
Sowas gibt es in der BRD leider.
 
Meiner Meinung nach immer noch eine total stumpfsinnige Idee. Stattdesen sollten sie Deutsch zum Speerfach machen. Wer ne 5 am Jahresende hat ( wobei sich die note zu 50% aus schriftlichen und 50% sprachlichen teil besteht ) der muss wiederholen egal wie gut er in den anderen fächern ist.

So wird man gezwungen Deutsch zu können.
 
Thrawn schrieb:
Und naja, Minza wird mir gegenüber stets angreifend und aggressiv, das bin ich gewohnt, daher auch diese Formulierung von ihr.

Dann überlegen wir mal, warum das so sein könnte. Weil sehen wir es mal ganz offen und ehrlich: wir beide sind hier für die gleiche Sache. Wir beide wollen, daß die Sprache auf Pausenhöfen auf Deutsch beschränkt wird.
Warum also bin ich dir gegenüber so feindseelig? Such dir einen Grund aus: entweder ich bin einfach nur so abgrundtief angriffslustig und mache gerne arme und unschuldige User im PSW fertig, oder aber deine Meinung ist einfach zu extrem, als daß man sie als freiheitsliebender Mensch akzeptieren könnte bzw möchte... wie gesagt: suchs dir aus *achselnzuck* :)
 
Nochmal zur Idee selbst:

Wenn gesagt, wird, dass mit solch einer Regelung (egal ob nun in der Hausordnung der Schule oder als einheitliches Bundesgesetz), die Deutschkenntnisse der auslaendischen Mitschueler sowie deren Integration gefoerdert wird, dann kann ich dieser Aussage - wenn auch mit gewissen Einschraenkungen - noch gerade so zustimmen.

Aber die Behauptung, dass dadurch im Nebeneffekt auch etwas gegen Auslaenderfeindlichkeit getan wird, bezweifle ich sehr stark. Damit macht man es sich meiner Meinung nach mit der Auslaenderfeindlichkeit zu einfach.

(Ich will nicht abstreiten, dass ich diese Schlussfolgerungen aus meinen eigenen, rein subjektiven, Beobachtungen ziehe. Will es also nicht als unumstoessliche, wissenschaftlich bewiesene Tatsache darstellen.)
 
Blackmore schrieb:
Aber die Behauptung, dass dadurch im Nebeneffekt auch etwas gegen Auslaenderfeindlichkeit getan wird, bezweifle ich sehr stark. Damit macht man es sich meiner Meinung nach mit der Auslaenderfeindlichkeit zu einfach.
QUOTE]

Warum nicht?
Ich denke nicht das man Ausländerfeindlichkeit damit einfach vom Tisch bekommt, das wäre nun wirklich zu einfach, aber es wäre immerhin ein kleiner Kisselstein dahin.
Und wenn ich mir ansehe mit welchen Kisselsteinchen die Regierung unsere Wirtschaft retten will, wo man nur den Kopf schütteln kann, dann finde ich, sollte man bei sowas nun nicht sparen.

Letztlich haben Schüler sowieso ihren eigenen Kopf und machen was sie wollen, aber deswegen gleich zu sagen, das ganze ist sinnlos weil die tun ja sowieso nicht was wir wollen, ist noch bescheuerter.
 
hmm..

Ansich ist finde ich die Idee auch net schlecht, auch wenn ich denke sie
kommt 20 Jahre zu spät.
Hat nun irgend wie einen Patchwork Charakter, aber probieren, bzw. ausweiten sollte man es schon.
Es ist ja keine "Freundschaftsplicht", doch ist ein richtiger Weg, wenn man
die Kommunikation fördern kann ist das OK.
Zwar nicht Heute oder bis Morgen, aber.....auf Zeit denke ich könnte das was werden.
Aus meiner Erfahrung bzw. Schulzeit, die zwar schon bissi länger her ist:D,
´80, war der Ausländer Anteil auf meiner Schule zwar net so hoch.
Doch gab es da keine Splittung, man sprach Deutsch, lernte voneinander und unternahm zum Teil nach der Schule noch was, ob Türke, Yugoslave oder
Asiat.


mfg
 
@Igi
Ich sag ja nicht, dass dieses Gesetz nichts bewirken wuerde. Aber letztlich ueberwiegen fuer mich die moeglichen Nachteile einer solchen gesetzlichen Vorschrift die moeglichen Vorteile (Eingriff in das Persoenlichkeitsrecht, das ohnehin kritische Lehrer-Schueler Verhaeltnis wird beeintraechtigt, zusaetzlicher Unfrieden auf dem Schulhof wegen Petzerei, Ablehnung der deutschen Sprache wegen eines zwangsverordnetes Verhalten etc. ).

Der "gute Wille" bei dieser Sache ist mir schon ersichtlich, aber wie sagt man so schoen "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint". Ich denke man sollte sich andere Konzepte ausdenken, die auslaendischen Schueler in ihren Deutschkenntnissen zu foerdern und fuer die Integration Methoden anwenden, die deutsche und auslaendische Schueler gleichermassen mit einbezieht und fordert. Integration ist meiner Ansicht nach ein Prozess der von beiden Seiten Anstrengungen erfordert und nicht einfach durch Gesetze bewirkt werden kann.


Und was die Auslaenderfeindlichkeit anbetrifft: Wie gesagt, es mag ein Faktor sein, aber ich glaube einfach, dass deutsche Schueler, die Auslaender ablehnen, dies nicht nur allein wegen deren anderen Sprache oder deren Ueberzahl an der Schule tun.

Ich muss jetzt mal eine Frage stellen: Wie hoch ist der Auslaenderanteil in den ostdeutschen Gebieten, in denen die NPD starke Zustimmung erfaehrt und rechtsradikale/auslaenderfeindliche Gesinnungen weit verbreitet sind? Ich glaube mich an Berichte in den Medien zu erinnern, die besagten, dass gerade dort der Auslaenderanteil von jeher sehr gering sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich schon sagte: das lustige an der Sache ist, daß dieses Vorgehen an einigen Kindergärten schon seit vielen Jahren (das erstemal habe ich das in der Arbeit vor ca 10 Jahren miterlebt) die Regel ist. Ich verstehe an der ganzen Sache nicht, warum man erst jetzt darauf kommt, das auch an Schulen zu verwirklichen...
 
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