Die Fälle Natascha Kampusch und Amstetten

Heute habe ich beim Lesen in der Zeitung 20 Minuten etwas höchst interesantes gelesen

Natascha Kampusch war anfang 2006 mit ihrem Entführer in das Skiegebiet Semmering Hirschenkogel skifahren.

Und hat nichts unternomen um zu entfliehen
:verwirrt:
 
Ahriman schrieb:
Heute habe ich beim Lesen in der Zeitung 20 Minuten etwas höchst interesantes gelesen

Natascha Kampusch war anfang 2006 mit ihrem Entführer in das Skiegebiet Semmering Hirschenkogel skifahren.

Und hat nichts unternomen um zu entfliehen
:verwirrt:
Wen interessierts, ist doch ihr Leben.
Solange man nicht dabei war kann man sehr viel mehr darüber nicht sagen. Hat sich vielleicht eine Art Zuneigung zu ihm entwickelt? War sie durch Drohungen (z.B. Selbstmord) so sehr eingeschüchtert? Hat er sie so lange bearbeitet, dass sie Angst vor einem Weglaufen hatte? Konnte sie sich ein Leben außerhalb des Gefängnisses nicht vorstellen? Es ist doch wie bei dem Wellensittich, der einmal in Freiheit entkommen doch wieder zurück in seinen Käfig fliegt, da jener der einzige Ort ist, den er kennt.
Da wir nichts wirkliches wissen, nicht dabei waren und alles nur Spekulationen sind, kann man zum Schluss nur sagen, dass die Dame selbst für ihr Tun verantwortlich ist und keine außenstehenden Besserwisser benötigt.
 
Mir geht der ganze Fall langsam auf die Nerven. Ich muss nicht alles wissen was da gewesen ist. Mir geht diese Art von Voyeurismus total auf den Keks. Zur der Hirschkogelsache: Wer weiß ob´s stimmt?
 
Also für mich geht es bald langsam zu weit. Es ist typisch, dass man Informationen über so eine Tat haben möchte. Ich kann es auch verstehen, aber langsam geht es einfach zu weit. Und vor allem wenn ich jetzt höre , dass diese Geschichte jetzt auch noch verfilmt werden soll. Ne ne....

Hollywood hat noch nie lange auf sich warten lassen, wenn es um die Verfilmung von menschlichen Tragödien geht. So überrascht es nun auch nicht, dass Filmbosse schon an die Türe von Natascha Kampusch klopfen

Nur knapp drei Wochen nachdem die junge Österreicherin aus den Fängen ihres Peinigers fliehen konnte, streiten sich die großen Produzenten in der Traumfabrik schon um die Filmrechte. Ihre Favoritin, wenn es um die Besetzung geht, hätten sie auch schon gefunden: Scarlett Johansson sollte die Hauptrolle übernehmen.

Natascha wurde 1998 im Alter von zehn Jahren von dem damals 36-jährigen Wolfgang Prikopil entführt und acht Jahre in dessen Keller festgehalten, bis ihr am 23. August die Flucht gelang. Bei ihrem ersten Fernsehinterview hatte die heute 18-Jährige die Welt mit ihrer Stärke verblüfft. In dem Gespräch machte Kampusch aber auch klar, dass sie ihre Geschichte nicht von einem Fremden erzählt haben wolle. Ob sie selbst einmal ein Buch über die Geschehnisse schreiben würde, ließ sie offen.

Millionen für ihre Vergangenheit

Die großen Studiobosse, deren höchste Priorität der Profit ist, scheint das aber nicht zu stören, sie verhandeln emsig weiter. Kampuschs Medienberater Dietmar Ecker hat bekannt gegeben, dass bereits dreißig große internationale Filmfirmen mit ihm Kontakt aufgenommen hätten und Kampusch über 1,5 Millionen Euro für die Filmrechte an ihrer Geschichte geboten worden seien. Die bisherigen Einnahmen aus Interviews wollte Natascha vorwiegend für wohltätige Zwecke verwenden. Zu dem Angebot aus Hollywood hat sich die 18-Jährige noch nicht geäußert.

Quelle
 
Die Sendung Frontal und der Spiegel haben Frau Kampusch einen Beitrag gewidmet. Dort heißt es, dass Frau Kampusch deswegen an die Öffentlichkeit geht, weil die Medien gedroht hätten, sie würden sonst auf ihre Weise Frau Kampusch vermarkten, also ihr, wo immer sie sich aufhält nachstellen, sie verfolgen und sie filmen. Zudem bestünde die sehr wahrscheinliche Gefahr, dass die Medien ein negatives Bild von ihr zeichnen und eine Menge Unwahrheiten über sie erfinden, was auch bereits getan worden ist, z.B. indem Zeitungen behauptet haben, sie sei schwanger von ihrem Entführer.. Um dem vorzubeugen hat sich ihr Medienberater eine Strategie ausgedacht, in dem er den Medien entgegenkommt, diese mit Bildern und Infos versorgt, allerdings zu Frau Kampuschs Konditionen, also ohne ein negatives Bild von ihr zu erzeugen. Die Medien würden so oder so viel Geld mit Frau Kampusch erwirtschaften, wieso sollte also Frau Kampusch diesen teilweise widerwartigen Medien das ganze Geld alleine überlassen und nicht ihren ihr zustehenden Anteil einfordern. Die beste Art sich vor den Medien zu schützen, ist sich ihnen mit professioneller Unterstützung von Beratern und Rechtsanwälten zu stellen. In wenigen Wochen interessiert sich eh keiner mehr für sie, es wird aber ein Bild von ihr in Gesellschaft bestehen bleiben, das von den Medien geschaffen wurde. Warum sollte sie an der Gestaltung dieses Bildes nicht mitwirken sollen?
Außerdem hat das Reden in der Öffentlichkeit über traumatische Erlebnisse einen therapeutischen Effekt, der dem Opfer helfen kann das erlebte positiv zu verarbeiten. Auch ihre Psychologen raten ihr, sich der Öffentlichkeit zu stellen.
 
@Jedihammer: Ich frage mich gerade ob alle deine Meinung einfach nur deshalb nicht akzeptieren bzw für sooo schlecht und mieeees finden, weil sie halt etwas kritisch gegenüber dem Opfer ist.

Das ist die selbe Sache wie mit der Kriegsvergangenheit. Deutschland hat immer seine Vergangenheit und dementsprechend zucken wir gleich erst mal zusammen bevor wir uns vielleicht traun uns mal unsere Gedanken offen zu sagen, auch wenn es in anbetrecht der Vergangenheit vielleicht nicht immer ganz so taktvoll ist.

Für mich hat die Fr. Kampusch definitiv eine starke Persönlichkeitsstörrung. Und auf Grund der weigere ich mich der Frau solche Werte und Tugenden wie "Starke Persönlichkeit" ect. zuzuschreiben. Und jeder der das nicht sieht ist einfach Blind. Die Frau ist alles andere als Normal entsprechend annormal verhält sie sich und deswegen wirkt das so asl hätte sie eine "Starke Persönlichkeit" weil niemand das von ihr erwarten würde nach der ganzen Sache.

Und bevor jetzt hier einer schreit "Wie kannst du es nur wagen die arme Frau als Verrückt hinzustellen", den frag ich dann nur, wenn sie es nicht wäre nach der Sache, wozu braucht sie dann Psychologische Betreuung?
 
Natürlich hat sie Persönlichkeitsstörungen, und wird wohl kaum je wieder ein "normales" Leben führen können. Die Betreuung benötigt sie, um die Geschehnisse halbwegs zu verarbeiten und so gut es geht in ein menschenwürdiges Dasein zurückzufinden.

Trotz all dieser Umstände gibt einem das nicht das Recht, Natascha "verrückt" zu nennen - ein äußerst negativ behafteter Begriff, für den es in diesem Fall keinen Anlass gibt.
 
Igi schrieb:
@Jedihammer: Ich frage mich gerade ob alle deine Meinung einfach nur deshalb nicht akzeptieren bzw für sooo schlecht und mieeees finden, weil sie halt etwas kritisch gegenüber dem Opfer ist.

Das ist die selbe Sache wie mit der Kriegsvergangenheit. Deutschland hat immer seine Vergangenheit und dementsprechend zucken wir gleich erst mal zusammen bevor wir uns vielleicht traun uns mal unsere Gedanken offen zu sagen, auch wenn es in anbetrecht der Vergangenheit vielleicht nicht immer ganz so taktvoll ist.

Für mich hat die Fr. Kampusch definitiv eine starke Persönlichkeitsstörrung. Und auf Grund der weigere ich mich der Frau solche Werte und Tugenden wie "Starke Persönlichkeit" ect. zuzuschreiben. Und jeder der das nicht sieht ist einfach Blind. Die Frau ist alles andere als Normal entsprechend annormal verhält sie sich und deswegen wirkt das so asl hätte sie eine "Starke Persönlichkeit" weil niemand das von ihr erwarten würde nach der ganzen Sache.

Und bevor jetzt hier einer schreit "Wie kannst du es nur wagen die arme Frau als Verrückt hinzustellen", den frag ich dann nur, wenn sie es nicht wäre nach der Sache, wozu braucht sie dann Psychologische Betreuung?

Okay, also alle die einen Psychologen brauchen sind verrückt ja?! Machst du dir das nicht etwas einfach?

Und wo verhält sied sich bitte annormal? Woran machst du das fest? Erklärs mir bitte, ich steh aufm Schlauch...
 
Callista Ming schrieb:
Okay, also alle die einen Psychologen brauchen sind verrückt ja?! Machst du dir das nicht etwas einfach?

Und wo verhält sied sich bitte annormal? Woran machst du das fest? Erklärs mir bitte, ich steh aufm Schlauch...

Wenn so wäre, wäre ja halb New York verrückt, da sind Psychologen doch total angesagt :stocklol:
 
Was wäre denn ein "normales" Verhalten in dieser Situation?

Gibt es da irgendwo einen Präzidenzfall, nach dem die Norm ausgerichtet wird, nach dem man die 10 "normalsten" Verhaltensweisen wenn man mal 8 Jahren entführt wird festlegt?
 
Utopio schrieb:
Was wäre denn ein "normales" Verhalten in dieser Situation?

Gibt es da irgendwo einen Präzidenzfall, nach dem die Norm ausgerichtet wird, nach dem man die 10 "normalsten" Verhaltensweisen wenn man mal 8 Jahren entführt wird festlegt?

Ich hab das Gefühl, das einige Kampusch's Verhalten an sich selber oder ihrer eigenen Umgebung und Erfahrung messen. Das noch keiner hier derartiges durchgemacht und Kampusch somit wirklich verstehen kann, übersehen einige hier
 
Einige hier,denen es nicht passt,daß Madame Kampusch negativ bewertet wird,weerfen gerne in die Waagschale,daß keiner dernegativsprecher ähnliches durch gemacht hat.Diese leute übersehen dabei gerne,daß sie selber keine Erfahrung mit derr Situation haben,und genasoso unrecht haben könnten.

Und jetzt will ich hier nur mal einen Fakt erwähnen :
Madame Kampusch,dieses arme und jahrelang geknechtete Wesen,hat genau das getan,was sie noch om Stern Interview abgestritten hat(wer einmal Lüg,man niemehr glaubt ;) )

Sie hat vor kurzem noch einen Winterurlaub mit ihrem "Peiniger" genossen.
Und hatte natürlich keine Möglichkeit zur Flucht :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


Wien (dpa) - Die 18-jährige Natascha Kampusch ist noch im vergangenen Winter mit ihrem Entführer in Niederösterreich Ski gefahren. Doch der unfreiwillige «Ausflug» zum Hochkar wurde für die junge Frau nach Angaben ihrer Anwälte zum «Höllentrip».

Sie habe dort keine Chance zur Flucht gehabt, sagte ihr Anwalt, Gabriel Lansky, am Freitag dem ORF-Sender Ö3. Kampusch hatte zuvor einen Bericht des Hamburger Magazins «Stern» bestritten, wonach sie im vergangenen Winter mit dem Entführer Wolfgang Priklopil im Skigebiet des Semmerings gewesen sei.

Nach Angaben des zweiten Kampusch-Anwalts, Gerald Ganzger, hatte die 1998 Entführte selbst inmitten anderer Ausflügler keine Fluchtmöglichkeit. «Er hat gesagt, dass er jeden umbringt, mit dem sie Kontakt aufnimmt», sagte der Rechtsbeistand der Nachrichtenagentur APA. Als die junge Frau auf die Toilette musste, wartete ihr Entführer vor der Tür. In dem Toilettenraum traf die 18- Jährige zwar eine andere Frau, doch konnte sie sich ihr nicht mitteilen, da die Touristin kein Deutsch verstand.

Warum sich der Entführer zu dem bizarren Ausflug entschloss, ist nicht bekannt. «Vielleicht war er in seinem Selbstbild gar kein Verbrecher und wollte sich eine gewisse "Normalität" vorgaukeln. Vielleicht hat er auch einen größeren "Kick" gebraucht», vermutete Ganzger.

Rechtsanwalt Lansky sagte dem ORF, man habe so lange über diesen Ski-Ausflug öffentlich geschwiegen, weil man befürchtete, dass die Entführung dadurch verharmlost werden könnte. «Wir werden es nicht zulassen, dass hier versucht wird - um neue G'schichtln zu erfinden und die Medienspirale weiterzudrehen, aus einem Opfer einen Täter zu machen.» Lansky betonte, dass Kampusch, der vor drei Wochen die Flucht aus achteinhalbjähriger Gefangenschaft Priklopils geglückt war, bei dem Ausflug keine Möglichkeit hatte, ihrem Entführer zu entkommen: «Wenn man sich selber mal eine Sekunde in die Lage hineinversetzt, dann versteht man, dass ein Ausflug eines Anfängers auf den Skiern, nicht wirklich geeignet ist, um die einzige Fluchtmöglichkeit seines Lebens zu beginnen.»

Und sein Kanzlei-Kollege meinte: «Sie war achteinhalb Jahre gefangen. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt war ihr Entführer und Medien wie Ö1. Und dort gibt es keine Sendungen wie "Wie verhalte ich mich als Entführungsopfer?" oder "Wie mache ich mich selbst zum Elitesoldaten?"», sagte der Anwalt.
 
Jedihammer schrieb:
Sie hat vor kurzem noch einen Winterurlaub mit ihrem "Peiniger" genossen.
Und hatte natürlich keine Möglichkeit zur Flucht :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

War denn jemals von einem Peiniger die Rede? Das vermuten wir doch nur, aber sie selbst sprach doch von auf den Händen getragen ...., hört sich für mich eher nach einem goldenen Käfig an.
 
Recht interessant was Jedihammer da gefunden hat. Es bestätigt, das was ich vermutet habe, nachdem ich von dieser Baumarktsache gehört habe. Es hat den sehr starken Anschein, dass Frau Kampusch einen fast Status Quo erreichte. Nichts mit wegsperren und so. Es wirkt viel eher familiär. Ihr "Peiniger" muss mit ihr häufiger öffentlich unterwegs gewesen sein. Sie fuhren Ski, gingen gemeinsam Einkaufen, und wenn ich jetzt noch was hinzudichten dürfte, gingen gemeinsam Kaffee trinken, gingen gemeinsam ins Kino, unternahmen Spaziergänge und ähnliches.

Ich denke, der Entführer wollte sie zu einem bestimmten Zweck; sie sollte irgend eine Funktion in seinem Leben erfüllen. Sei es nun die einer Tochter, die einer Konkubine oder wasweißich. Und sie dazu zu machen, hatte er auch alle Mittel. Schaue ich mir Fälle an, wo ERWACHSENE Frauen oder Männer, förmlich geknechtet werden, verachtend behandelt werden und denen es wirklich dreckig geht, niemals ihre Peiniger verraten oder belasten - und wenn doch, dann nur durch starke Einwirkung von Aussen, etwa durch Polizeibeamte -, dann frage ich mich nur noch, wie leicht muss das bei einem Menschen fallen, der noch nicht einmal in der Pupertät ist?

Etwas was mich nun an diesem Bild sehr gewaltig stört, ist die Tatsache, dass Frau Kampusch nun doch noch geflüchtet ist, obwohl sie es bei vielen Gelegenheiten nicht tat.
Daher nehme ich an, wir müssen unsere Bilder von besonderen Grausamkeiten aus unserem Gedächtnis Streichen, wenn wir an sie denken. Vermutlich war irgendwann der Punkt erreicht (natürlich nachdem sie den glauben an ihre Eltern nicht mehr hatte), wo ihr praktisch die Freiheit geschenkt wurde, sie aber jedwede Motivation sie anzunehmen nicht hatte. Sie entschied - und das ist trotz allem wichtig - sich dafür, bei ihrem "Peiniger" zu bleiben. Sie nahm von nun an ihre Rolle in seinem Leben freiwillig an.
Warum also ist sie nun irgendwann geflohen?
Ihr Leben bei ihrem Peiniger wird m.E. spätestens nach ihrer Freiheitsschenkung nach unseren Begriffen relativ normal verlaufen sein. Beiden wird aber sehr bewusst gewesen sein, was für konsequenzen das haben würde, sollte sie jemals gehen. Ich denke nun, im Zuge von normalen Familären Streitigkeiten, wird sie in ihrer Wut gegangen sein, und erst nachdem sie bei der Polizei war, wird ihr erst bewusst geworden sein, was sie nun ins Rollen gebracht hatte.
Eventuell hätte sie zu diesem Zeitpunkt noch versuchen können, die Identität ihres Entführers geheim zu halten; aber nach seinem Selbstmord...
 
Das Zitat ist unvollständig.
Sie sagte "auf Händen getragen, mit Füßen getreten"
Das ist etwas sehr anderes, als nur "auf Händen getragen"

Ich find's toll, daß sie all diese Jahre in Unfreiheit überstanden hat und trotz Stockholmsyndrom und gleichzeitiger Angst ihre Flucht gelungen ist.

Der Entführer hat sich das Leben genommen, was gut ist, so gibt es keinen Schuldigen, sie kann abschließen und ein eigenes Leben beginnen.

Ich finde es sinnvoll, daß sie sich mit Prikopil angefreundet hat, mehr Sozialleben hatte sie ja nicht. Anders hätte sie es schwerer gehabt.

Sie ist sowohl stark als auch schwach, in verschiedenen Punkten, in manchen beides. Möge ihr Fall bald "unmodern" werden und die Medien sie in Ruhe lassen.
 
Seit nun schon einem ganzen Monat kursiert der Name Natascha Kampusch durch die internationale Presse. Kein Wunder, ist dieser Fall auch wirklich atemberaubend. Jahrelang eingekerkert: Mitleid und Hass prasseln zur Zeit wie ein Gewitter auf die 18jährige Österreicherin ein. Auch Hollywood hat schon ein Auge auf ihre Geschichte geworden - sogar ein sehr konkretes: die Studios reißen sich um die Story, doch alle haben anscheinend schon exakte Vorstellung bezüglich ihres Aussehens. Keine Geringere als Scarlett Johansson (Lost In Translation, Matchpoint) soll den Werdegang von Natascha verkörpern.

http://www.blairwitch.de/index.php?seitenid=14&newsid=1802

keine ahnung, was ich davon halten soll :rolleyes:
 
Ich habe da mal eine Bemerkung zu machen.Ohne Werturteil.
Gestern las ich im Wartezimmer beim Arzt in Ermangelung eines besseren Magazine den Stern.Dort stand zu lesen,daß madame kampusch gegenüber einer Polizistin zugegeben hat,daß es zum Sex zwischen ihr und ihrem "Peiniger" kam.
Und das dies Freiwillig geschah.

Kan mir das jemand erklären ?

Also wenn es in Östereich diesen Straftatbestabnd bibgt,dan sollte man m.E langsam mal gegen die dame wegen des verdachts auf Vortäuschung einer Straftat ermitteln.
 
Unter Folter gibt so manch ein Gefangener Dinge zu die er nicht begangen hat. Sie war gefangen, musste sich arrangieren, war vermutlich schon gestört, konnte nicht wissen ob sie überlebt und ob nicht ect. pp. Wir sind keine Psychologen also können wir uns garkein Urteil hier erlauben, niemand weiss hier wie es denn zum Sex kam, nur das es vielleicht überhaupt welchen gab und das er vermutlich freiwillig geschah.
 
Jedihammer schrieb:
[...]
Gestern las ich im Wartezimmer beim Arzt in Ermangelung eines besseren Magazine den Stern.Dort stand zu lesen,daß madame kampusch gegenüber einer Polizistin zugegeben hat,daß es zum Sex zwischen ihr und ihrem "Peiniger" kam.
Und das dies Freiwillig geschah.

Kan mir das jemand erklären ?[...]

Ich hab den Artikel nicht gelesen. Es ist aber oft so, dass Opfer regelmäßiger sexueller Gewalt, "freiwillig" Sex mit dem Täter mitmachen, damit dieser nicht gewaltätig wird. Das kann sogar soweit gehen, dass die Opfer sowas wie sexuelle Lust empfinden. Die Opfer sexueller Gewalt handeln oft nicht rational. Es ist nicht selten so, dass Menschen, die schon als Kind sexuell missbraucht worden sind, später anormale sexuelle Vorlieben entwickeln, Lust nur durch Unterdrückung und Gewalt erfahren können. Das muss nicht so sein, kann aber. Das 13-jährige Mädchen aus Dresden hat auch versucht ihren Entführer aktiv sexuell zu befriedigen, weil die Vergewaltigungen so sehr geschmerzt haben.

In Bezug auf Kampusch kann ich natürlich nichts sagen, weil weder ich noch sonst jemand außer Kampusch selbst weiß, wie die Sachlage wirklich war. Allerdings gebe ich zu, dass mich die Äußerungen von ihr auch immer mehr misstrauischer machen. Nehmen wir aber mal rein hypothetisch an, Kampusch habe tatsächlich die letzten Jahre ihrer Gefangenschaft mehr oder minder freiwillig bei ihrem Entführer verbracht und deshalb eine Flucht vermieden, bleibt da immer noch das Verbrechen, dass sie als 10-jährige ihrer Familie entrissen wurde und eine lange Zeit in einer Garage eingesperrt war, was vielleicht ihre Psyche vielleicht auf eine sehr seltsame Weise beinflusst hat. Ihr Entführer scheint auch gewollt haben, dass sie ihn liebt und hat sie in seinem Sinne gut behandelt. Das hat sie vielleicht geprägt und ihre Einstellung maßgeblich beeinflusst. Sie hatte auch niemanden, der sie sonst geliebt hat, den sie lieben konnte. Vielleicht hat sie dann in ihrer kindlichen Naivität und in ihrem kindlichen Bedürfnis, den geliebt, der ihr eigenlich geschadet hat. Dieses Phänomen tritt auch bei Kindern auf, die sexuell missbraucht werden und ihr missbrauchendes Elternteil trotzdem lieben. Die biologische Liebe von Kindern zu einer Bezugsperson kann manchmal stärker als der Verstand und das zu ertragende Leid sein.

Wohlgemerkt, ich spekuliere nur. eine letztendliche Gewissheit wegen Kampusch werden wir wohl nie haben.
 
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