Jeff "Joker" Moreau
loyale Senatswache
Ja, das kann ich nur so unterstreichen. Die Lucas Dialoge in SW sind entweder lediglich zweckdienlich und dann eher schlecht, auch wenn sie dem Stil von Lucas Kindheitserien und Filmen entsprechen oder sie haben eine große spirituelle, mythologische Bedeutungskraft oder gar eine politische. Dass Lucas die Saga als eine Art Bild und Musikstück "komponiert" hat, die hauptsächlich ohne Dialoge auskommt empfinde ich als sehr besonders und z.B die Szene in III in der Padmé aus dem Fenster zu Anakin blickt macht deutlich, dass dies etwas ist, dass Lucas auf beeindruckende Weise beherrscht.Viele Leute sprechen GL außergewöhnliches Talent ab, weil sie das Werk anhand der dramatischen Arbeit messen. Aber es steht nirgendswo, dass ein Ausnahmetalent alle Bereiche der relevanten Disziplin beherrschen muss. Er kann keine wörtliche Rede verfassen, aber er kann Geschichten erfinden.
Ich stimme dir zu, dass die Filme für Lucas eine sehr große persönliche Bedeutung haben. So etwa das Podrennen, wie Lucas früher selbst an Autos gebastelt hat und auch vom Rennwagenfahren träumte. Dex 50er Jahre Diner in Episode II, man findet überall Bezüge zu Lucas Person und seiner Vergangenheit. Auch seine Begründung, weswegen er mit dem Filmemachen aufgehört hat, sowie er von den Star Wars Filmen als seine "Kinder " spricht, deuten darauf hin, dass er in SW sehr viel persönliches Herzblut steckte.
Wenn man dies berücksichtigt, ist es gar nicht so sehr verwunderlich, dass die PT auf so viel Ablehnung stößt. Seit dem Ende der OT hat jeder sein eigenes Verständnis von Star Wars, gerade weil die Filme so vielschichtig sind. Und wenn Lucas 20 Jahre später zurückgeht und eine persönliche Geschichte weitererzählt, so ist es erwartbar, dass sich dies in vielerlei Hinsicht nicht mit Vorstellungen und Wünschen der Fans deckt.