Leia:
Leia war so ein bißchen das Sorgenkind von Denning. Nicht, dass er sie nicht getroffen hätte, es dauert nur ziemlich lange bis sie endlich mal ein echtes Highlight bekommt.
Besagtes Highlight war das Gespräch mit Alema Rar. Da war Leia wirklich in ihrem Element und Alema ist eine würdige Gesprächspartnerin, - das ganze war wirklich intensiv.
Auch ihr Einsatz bei den Verhandlungen mit Cal Omas konnte überzeugen.....zuerst fühlte es sich schlimm an, dass man die Ithorianer enttäuschen musste, aber man fand imo eine gute Lösung, die dazu geeignet scheint alle zufrieden zu stellen.
Von daher verstehe ich Leias schlechtes Gefühl hinterher nicht so ganz, - das war gute Arbeit.
Ich weiß auch noch nicht was ich von Leias Entschluß halten soll ihre Jediausbildung zu intensiveren.
Ich habe sie eigentlich nie als Jedi gesehen und möchte das auch nicht wirklich, als Politikerin konnte sie jederzeit Akzente setzen als Jedi ist das fraglich.
Mit Saba als Meisterin (die Leias Anfrage zuerst für einen Witz hält) könnte das ganze aber zumindest lustig werden.
Schon in diesen Buch war mir Leia eigentlich zu kampfstark, - ich kann sie mir einfach nicht so richtig als Lichtschwertschwingerin vorstellen.
Ich glaube gerne, dass Leia und die beiden Noghri Alema mit vereinten Kräften überwältigen könnten, aber als es Alema gelang die neiden Noghri auszuschalten und nur noch Leia übrig war.....also bei allem Respekt für Leia, ich dachte, dass es aus wäre. Ich bin sogar überzeugt, dass es aus hätte sein müssen, wie Alema dann überwältigt wird, überzeugt mich nicht wirklich. Besser wäre es gewesen wenn sie es alle gemeinsam geschafft hätten.
Jacen:
Jacen gefällt mir diesmal einerseits außerordentlich gut und andererseits aber auch wieder nicht.
Einerseits ist er der am besten geschriebene und am spannendsten zu lesende Jacen seit langer Zeit, und andererseits wird dies mit einer Charakterisierung erreicht, die sehr bedenklich stimmen muß.
Jacen kommt mir insgesamt wie eines dieser Psychokids von „Star Trek“ vor, die alle zuerst nett und niedlich finden, die bei objektiver Betrachtung völlig unlustige „lustige Spielchen“ (siehe Gehirnscanner) spielen und dann so um Minute 25 rum explodieren.
Noch ist Jacen nicht explodiert, aber er bringt alle Anlagen mit und man kann sich fragen ob es vielleicht nur noch eine Frage der Zeit ist.
Jacens neue Kräfte sind recht beeindruckend, schlagen aber zumindest in einen Fall deutlich übers Ziel hinaus.
Soll er Lichtkugeln erstellen, soll er von mir aus ein bißchen fliegen (eigentlich finde ich fliegende Jedi albern, aber wenn es wie hier wenigstens stilvoll beschrieben ist, geht es gerade noch), was aber nicht geht ist diese „Blick in die Vergangenheit/Blick in die Zukunft“-Fähigkeit.
Sowas möchte ich in „Star Wars“ echt nicht sehen. Das ist zu viel, das sind ja keine Visionen, das ist wie eine Zeitmaschine.....warum „verhindert“ Jacen nicht gleich den Vong-Krieg?.
Wie gefährlich die Fähigkeit ist und welche schlimmen Auswirkungen ihr unbedachter Einsatz haben kann, zeigt sich auch bereits in diesem Buch. Es gibt keine direkte Auflösung aber nachdem Raynar gesagt hat, dass ihm Jacen nach den Absturz erschienen ist und ihm dies die Kraft gab sich sowie Welk und Lomi Plo zu retten, kann kein Zweifel mehr bestehen: Für alles was im Buch passiert ist letztlich Jacen verantwortlich.
Nach der von Leia benutzten Argumentation gegenüber Raynar am Ende des Buches ist er vielleicht nicht direkt schuld (wobei diese Moral sehr hinterfragenswert ist: Sollte man denn z.B. wirklich einen am Abgrund hängenden Imperator Palpatine die Hand reichen und sich sagen, dass es seine Sache ist was er mit dem geretteten Leben anfängt?), aber sein Handeln ist kausal....nichts von alledem wäre passiert, wenn Jacen nicht mit seiner „Zeitmaschine“ rumgespielt hätte.
Überaus bemerkenswert ist noch der Auftritt von Tenel Ka.
Es tut gut sie endlich mal wirklich wiederzusehen und ich finde sie war selten so gut wie hier.
Besonders gefällt mir, dass sie gegenüber Jacen endlich mal die Initiative ergreift (wie das imo längst mal zu erwarten war) und ihn auffordert über Nacht zu bleiben.
Ich fand es damals sehr ungerecht, dass Jaina Jacen dafür verantwortlich gemacht hat, dass aus ihm und Tenel Ka nie etwas geworden ist. Dabei hat er sich nun wirklich nach allen Kräften bemüht und Tenel Ka war es, die nie reagiert hat, von eigener Aktion (die bei Interesse imo zu erwarten sein sollte) ganz zu schweigen.
Aber gut, jetzt scheint sich ja doch noch was zu entwickeln....mich freut’s.
Interessant ist natürlich auch der Wunsch, den Tenel Ka Jacen erfüllt.
Oberstes Handlungsprinzip einer Staatschefin sollten imo der Schutz der Interessen des regierten Staates sein. Dass hier irgendwelche Interessen von Hapes zu schützen wären ist nicht ersichtlich, im Gegenteil läuft man doch vielmehr Gefahr in einen brutalen Krieg mit den Chiss verwickelt zu werden.
Man versucht sich dann mit den Jedihandlungsprinzipien herauszureden, die die Verhinderung eines Völkermordes gebieten, aber wenn Tenel Ka danach handeln würde, wäre die hapanische Flotte ununterbrochen im Einsatz.
Letztlich läuft es einfach wirklich darauf hinaus, dass sie Jacen einen Wunsch erfüllt und dabei die Interessen ihres Volkes imo ziemlich vernachlässigt.
Wenn man böse ist, könnte man sagen, dass eine ganze Kriegsflotte ein ziemlich hoher Preis für eine einzige Nacht sind,.....wenn Tenel Ka da mal nicht noch Probleme in der Welt der harten Politik von Hapes bekommt.
Was den Einsatz der hapanischen Flotte angeht, ist festzustellen, dass es keinen klaren Beweis dafür gibt, dass sie während der Krise irgendwas gutes bewirkt hätte.
Der Killik-Überraschungsangriff soll ausdrücklich stattfinden bevor die Hapaner eintreffen und dieser Angriff wird von Jaina ganz ohne Zutun der Hapaner verhindert, dann sind die Hapaner da, aber es wird nicht gesagt, dass sie irgendwas verhindert hätten und es ist imo sehr zweifelhaft, dass die Chiss zeitnah nach dem vereitelten Überraschungsangriff selber angegriffen hätten.
Kurz darauf löst die Dummheit des hapanischen Kommandanten jedoch eine ziemlich heftige Raumschlacht aus, mit vielen Opfern, die vielleicht alle nicht hätten sein müssen, wenn keine Hapaner da gewesen wäre.
Wenn das so ist, hätte Jacen zweimal in diesen Buch Mist gebaut. Einmal durch den undbedachten Einsatz seiner Fähigkeiten und ein zweites Mal weil er die Lunte eines Pulverfasses angesteckt hätte.
Sehr interessant....man darf gespannt sein, wohin das mit Jacen führen mag.
Jaina:
Jaina hat mir wie immer gut gefallen, - sie hat als Anführerin und unter anderem bei der Konfrontation mit Mara einen starken Eindruck hinterlassen.
Eine große Gelegenheit ließ man sich beim ersten Kampf mit den Chiss entgehen.
Da gerät Lowbacca in einen Traktorstrahl, steigt per Schleudersitz aus und wird nach einer mißglückten Rettungsaktion schließlich von den Chiss eingesackt.
Danach wird darauf nicht mehr großartig eingegangen, hier hat Denning m.E. einen ganzen reizvollen und potentiell amüsanten Nebenhandlungsstrang verpaßt.
Es wäre imo die weitaus bessere Entscheidung gewesen, wenn es Jaina gewesen wäre, die gefangen genommen wäre.....und dann wäre Jag verantwortlich gewesen und hätte das Verhör geführt.....da wären sicherlich viele schöne Sachen möglich gewesen.
Natürlich hätte es dann keine Geistesvebindung zwischen Jaina und Zekk geben könnten, aber das hätte ich als positiven Nebeneffekt betrachtet.
Abgesehen von den „Young Jedi Knights“ Büchern vielleicht (gemessen an den Maßstäben der Reihe), hat Zekk imo nie viel Profil gehabt und auch Denning schafft es hier nicht wirklich etwas daran zu ändern.
Im Grunde fand ich nur gelungen, wie er am Morgen auf Jaina liegend aufwacht und wie es dann heißt, dass er sie immer geliebt hat und wie dann Jaina auf die Situation reagiert.
Die Stelle war wirklich gelungen, aber das war es dann leider schon.
Dann hat mir in Bezug auf Jaina noch gefallen wie die beiden versuchen zu ihren Jägern zu kommen. Ziemlich gemein von Jaina den guten Zekk so zu manipulieren, dass er für sie den starken Held spielen will.....aber gut auch diese mitunter weniger schöne Seite gehört nunmal zu Jaina.
Einen Hinterhalt in den die Chiss-Flotte hätte gehen können, hätte Jaina auch in einer Gefängniszelle verhindern können und das handlungstechnisch wahrscheinlich sogar viel gelungener.
Ich verstehe btw. nicht wirklich wie sie das nun eigentlich gemacht hat, wie hat sie Jagged dazu gebracht, dass er glaubt die Falle selbst erkannt zu haben, sie hat ihn doch nur „angefunkt“, dass er sie holen soll, wenn er kann....wie hat Jag daraus jetzt weitere Schlüsse abgeleitet?
Aufgrund des fehlenden Jaina-Jag-Subplots, fällt leider auch Jags Anwesenheit in dem Buch ziemlich belanglos aus. Er hat ein ganz nettes Gespräch mit Leia, Han und den Dukat der Hapaner (Geben sie mir 2 Minuten....Wir brauchen nur eine
)...naja.....
Die Abschlusszene war auch noch nett, wo Jaina und Zekk ihm versichern, dass sie sich darauf freuen ihn und besseren Umständen wiederzusehen und er ganz überrascht und etwas verunsichert fragt „Beide?“......ohje, das kann ja was werden...
Auch wenn ich mir eine Begegnung der Drei ganz lustig vorstelle, hoffe ich doch, dass dieses Miniatur-Borgkollektiv nicht von Dauer sein wird.....ich will eine normale Jaina.....und Jaina und Jagged gehören ohnehin zusammen.
C 3PO, R2 D2 / Padme:
Ich weiß, ich habe das auch bei den ein oder anderen Charakter schon gesagt, aber ich muß diese Einschätzung hier einfach erneut wiederholen, denn auch C 3PO war lange nicht mehr so gut wie hier.
Er hat jede Menge witzige Kommentare drauf, die –im Unterschied zu manch anderen Buch- eigentlich auch immer zünden.
Die größte Gefahr war wohl, dass es des Guten zu viel gibt, aber auch das hatte Denning im Griff und hat 3PO irgendwann deutlich zurückgenommen.
R2 präsentiert sich diesmal mit ganz ungewohnten Aussetzern....war auch mal spannend und zeitweise konnte man fast schon Angst haben, dass es mit ihm zu Ende geht.
Gewohnt verschlossen gibt er sich, als es um die Herausgabe von geheimen Informationen geht, aber schließlich bekommen sowohl Luke als auch der Leser doch noch etwas zu sehen.
Es ist wirklich schön, wie hier Padme in die Handlung eingebaut wird und Luke und Leia somit endlich etwas von ihrer Mutter erfahren.
Worauf basieren die Holo-Dialoge? Direkt aus dem Film sind sie nicht, aus Stovers Roman oder handelt es sich hierbei um eine dritte Variante?
Viel bekommt man noch nicht und längst nicht alles, aber immerhin hat man mit dem Entwickler der R2-Systeme einen Anhaltspunkt wie man weiterkommen kann.
Nebenbei wird behauptet, dass die R2s eine imperiale Entwicklung seien.....und das in einen Buch, das lange nach Episode I erschien.....schwer vorstellbar, dass da ein Autor noch einen solchen Fehler reinhaut....oder ist das Wissen über die Klonkriegszeit in der Gffa tatsächlich so löchrig, dass man nicht mehr weiß, dass die R2s schon lange vor dem Imperium im Einsatz waren.....kommt mir auch unwahrscheinlich vor....ich bin damit etwas ratlos.
Aber wie dem auch sei, auf jeden Fall wurden die holografischen Aufzeichnungen von Padme als Nebenhandlung toll eingearbeitet, man darf gespannt sein, was noch ans Tageslicht kommen wird.
Nebencharaktere:
Raynar begegnet man nach seinen Verschwinden in „Star by Star“ und somit ziemlich langer Wartezeit in ziemlich veränderter Form wieder.
Ich bin zwar kein Fan von Raynar gewesen (gibt es welche?), aber ich hätte ihn sowie auch Lomi Plo und Welk gerne nochmal in ihrer ursprünglichen Form gesehen.
Naja, aber der Absturz hat ihnen ja leider stark zugesetzt.
So ist Raynar nun durchaus eine interessante Figur und die Gespräche mit ihm haben dank seiner Sturheit ziemlich viel Spaß gemacht.
Nicht so gut gefällt mir, dass mehrmals suggeriert wird, dass Raynar stärker sein könnte als Luke.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Luke irgendwann im Verlauf der NJO Yoda und Sidious übertroffen hat und da empfinde ich es als grob unpassend wenn einfach so Gegner aus den Ärmel geschüttelt werden, die stärker sein sollen als er.
Das hat bei Lord Nyax nicht wirklich funktioniert und bei Raynar funktioniert es imo auch nicht, auch wenn er bisher weniger Gegner, denn eine einschüchternde Präsenz ist.
Wenn man überstarke Gegner bringt, muß das gut vorbereitet sein,....geklappt hat das bei Shimrra.
Aber gut, vielleicht ist es ja gar nicht so ernst, das Geschützeverdrehen ist Luke wohl auch zuzutrauen und bei diesen Gedankenspielen steht ja wohl das ganze Nest hinter Raynar....naja wirklich glücklich bin ich aber schon damit nicht, dass überhaupt ein solcher Eindruck erweckt wurde.
Bei Saba Sebatyne möchte ich eigentlich nur auf ihr Duell mit Welk eingehen, weil sich hier imo ein grundlegendes Problem zeigt.
Bei diesen Kampf konnte man wirklich Angst mit Saba haben, da verliert sie Schwanz, Finger und hat ein Riesenloch im Schädel.....
Ok, einmal hat es funktioniert, aber wie oft kann man das machen? Wenn solche Dinge überlebt werden, fragt man sich schon bald, wie so ein Jedi eigentlich zu töten ist.
Schon bei Mara, die am Ende auch kräftig einstecken mußte, habe ich mir eigentlich kaum noch Sorgen gemacht.
Und es war ja nicht nur so, dass Saba das überlebt hat, nein sie war dann schon wieder beim Angriff auf das Dunkle Nest dabei und wird auch noch als die beste Kämpferin beschrieben.
Also, so haben ihre Horrorverletzungen im Rückblick etwas von Monty Pythons Schwarzen Ritter und wirken leider unfreiwillig komisch.
Mit Cal Omas ging es spürbar bergab....er wirkte tlw. ziemlich unsympathisch. Dies anhand des Umgangs mit den Ithorianern darzustellen wirkte allerdings etwas billig. Es wäre sicherlich nicht so schwer für Omas gewesen sich protokollarisch angemessener zu verhalten...zudem reißt die ganze Ithorianer-Geschichte die Jedi auch gleich noch mit runter.
Die Jedi wollen, anders als Cal Omas, dass die Ithorianer im Raum bleiben.....man stelle sich das mal einen Moment vor....wie eine Gruppe von Ithorianern dumm im Raum rumsteht, während sie im Grunde keiner beachtet und alle Anwesenden viele Minuten lang über etwas anderes reden....auch nicht gerade schön oder?
Die Ithorianer wurden hier zum Spielball einer ziemlich kindisch anmutenden Auseinandersetzung zwischen Cal Omas und den Jedi.
Trotz allem kann einem Omas aber auch etwas leid tun, wenn man liest wie er sich aufgerieben hat, wie es unmöglich ist Visionen umzusetzen, wie alles nur in Kleinen und mit Kompromissen geht und es stets nur um ein Verwalten aktueller Probleme, um ein Reagieren statt um ein Agieren geht....an einer Stelle faßte ich das für mich dann schließlich gedanklich mit „Jetzt bist du Finis Valorum zusammen“.....tja, steht mal wieder nicht gut um die politische Welt der Gffa.
Ach ja, seine Forderung an die Jedi, dass die Hapaner und die Jedi innerhalb eines Monats abgezogen werden sollten, fand ich lächerlich....in einen Monat könnte bei dieser Pulverfasssituation sonst was passieren und man sieht dann ja auch, dass es tatsächlich passiert.
Alema Rar hat mir richtig gut gefallen.
Das Gespräch mit Leia war wie schon gesagt ein Highlight des Buches....besonders hat mir hier der Moment gefallen wo Leia in Verbindung mit der heißen Schokolade (interessant, dass es sich um ein echtes Luxusprodukt zu handeln scheint) von Gewürzen spricht und Alema Drogen hört.
Dann ist es natürlich auch lustig wie sie Han und Juun bezirzen will, was ihr zumindest im Fall von Juun ja auch ganz gut gelingt, - die Stelle mit dem Gürtel ist schon sehr typisch.
Was ich von ihrem Fall halten soll weiß ich noch nicht.....ok, seit dem Verlust ihrer Schwester war im Grunde Schlimmes zu erwarten, aber es hätte mir eigentlich gefallen, wenn sie hier eine Gradwanderung schafft, da mir Alema als reichlich unkonventionelle Jedi eigentlich sehr gut gefällt.
Etwas daneben fand ich Lukes Kommentar, dass er alles gewußt hätte....diesen Versuch ihn als allwissend darzustellen geht gründlich nach hinten los, weil man sich sofort fragt, warum er nichts unternommen hat, wenn er von allem gewußt hat. Klar während der Auseinandersetzung versucht er sie zurückzuholen, aber warum hat er nicht schon vorher mit ihr gearbeitet?
Trotz allem ist Alema vielleicht ja noch nicht völlig verloren.....wenn sie böse bleibt wird es ihr wohl ziemlich schwer fallen die Trilogie lebend zu überstehen, da erscheint mir eine Rückholaktion zu den Jedi doch besser.
Kyp hatte ein paar coole Auftritte (z.B. wie er sich bereit erklärt Leia und Han zu informieren) und ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass er angesprochen hat, dass die jungen Jedi ja vielleicht lügen könnten.
Ein bißchen gesunder Menschenverstand kann da echt nicht schaden, bevor Kyp den Verdacht ausgesprochen hatte, habe ich mich schon gefragt wie gutgläubig man eigentlich sein kann.
Ebenfalls gut war Formbi, der sich als richtig guter Freund dargestellt hat (ich mag btw. die Stelle wo die jungen Jedischüler über ihn hinwegspringen) um sich dann am Ende als durchtriebene Zecke herauszustellen. Formbi war auf jeden Fall richtig gut geschrieben.
Gestört haben mich die ganzen Erklärungen zur Chiss-Gesellschaft...Widersprüche zwischen „Die Verschollenen“ und NJO lassen sich m.E. ohnehin nur bemerken wenn man die entsprechenden Bücher zeitgleich liest....ich meine es ist ja nun nicht so, dass das politische System der Chiss bisher eine wirkliche erzählerische Rolle gespielt hätte, weswegen es imo ziemlich egal ist ob es nun 4, 9 oder 26 herrschende Familien gibt.
Wenn schon hätte man es imo gleich vernünftig koordinieren und sich einigen sollen (die fraglichen Bücher sind ja wohl etwa zeitgleich geschrieben wurden), aber in jedem Fall wären mir diese nervigen Erklärungen gerne erspart geblieben.
Kyle Katarn hat auch mal wieder ne kleine Erwähnung abbekommen, eigentlich verwunderlich wie selten er eine Rolle spielt, aber da er mir nicht sonderlich sympathisch ist und er im Rahmen der Romane auch etwas Fremdkörper-Charakter hat, bin ich damit eigentlich sehr zufrieden.
Tahiri hatte leider nicht viel im Roman zu tun....nur ein paar Sätze die ziemlich gequält zu gewollt nach Tahiri klingen sollten, sind da im Grunde zu verzeichnen,....leider keine gute Leistung.