[DN1] The Joiner King = Die Königsdrohne

So, dasBuch habe ich auch endlich fertig gelesen. Es war das erste SW-Buch nach ca. 6 Monaten (gibt halt auch andere Bücher) und ich hatte ziemlich Mühe mit dem Anfang. Ich weiss nciht woran es lag, an mir? Oder wirklich am Anfang vom Buch. Bei SbS hatte ich zum Beispiel keine Startschwierigkeiten, also denke ich, es war ersteres.

Die Story selbst war eigentlich nichts berauschendes, irgendwie war alles schon mal da gewesen, nicht in SW, aber in sonstigen Fiktionen. Das interessante an der Geschcihte war nur das Kollektiv und das Kollektiv im Kollektiv (Dark Nest). Ich hatte zwar mühe mich an Lomi und Welk zu erinnern, aber zum Glück gibt es ja Internetdatenbanken. Die Figuren wirken, bis auf die Hauptprotagonisten, ziemlich platt. Sie sind da, aber irgendwie nur Schattenhaft. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass sich die Charaktere kaum Weiterentwickelt haben. Ausser Jacen, welcher sehr interessant ist, nur habe ich ein wenig Angst, dass er zum Überjedi werden könnte, die Arroganz hat er ja schon. Auch Ben hat mich positiv mit seiner negativen Einstellung zur Macht überrascht. Ich frage mich, was daraus noch wird.

Alles in allem fand ich das Buch gut, nicht sehr gut, nicht schlecht, sondern einfach nur gut. Es hatte seine zähen Momente aber welches Buch hat das nicht.
 
So hab das Buch (Deutsch) seit Gestern und bin gerade fertig geworden. Wollte jetzt eigentlich auch mehr schreiben ( hab mir sogar Notizen gemacht), aber ich komme gerade drauf das es schon zu spät ist und ich Morgen ja früh raus muss, so verschiebe ich das mal auf Morgen. Hat sonst noch wer das Buch schon gelesen (auf Deutsch, von den anderen weiß man es ja schon. ;) )? Ich muss sagen es war doch etwas besser als ich erwartet habe jedoch nicht überragend.
 
Noch später als von mir gedacht doch dafür umfangreicher als je zuvor (von mir) vielleicht interessiert es ja noch jemanden.

Also wo fange ich an, ich hab mir zwar vorgenommen alle Beträge hier zu lesen, aber das hab ich dann doch nicht geschafft die Diskussion von Wraith , micah und allen anderen war doch etwas viel. Aber das was ich gelesen habe war interessant, ich hoffe ich kann nur annähernd da mithalten.

Muss ich jetzt da eigentlich Spoiler setzen? Ich machs auf jedenfall mal. (Ich hab nochmal nachgesehen aber ganz sicher bin ich mir immer noch nicht, kann man jetzt wenn es ein Spoiler-Thread ist auf Spoiler verzichten oder nicht?

Also fangen wir mal beim Titel an: ?STAR WARS: Dunkles Nest 1: Die Königsdrone?, naja zumindest ist in der Übersetzung der Reihen Titel gut und Passen und überhaupt übersetzt worden obwohl ich ihn nicht ganz passend finde, er spricht zwar einen der Hauptpunkte, wenn nicht den Hauptpunkt an doch währe mir etwas allgemeineres Lieber wie ?Nester-Krise?, ?Killik-Krise? ,.. gewesen aber OK. Mit ?Joiner King? kann ich noch immer nichts anfangen, aber die Übersetzung scheint in Ordnung zu sein zumindest ist sie nicht ganz daneben wie schon so mancher Titel eines deutschen SW-Buches.

Der Autor: Troy Denning von ihm habe ich ja bisher nur Star by Star gelesen, und das hat mir nicht wirklich gefallen. Besonders was die Beschreibung des Kriegs und das militärische angeht was mir ja sehr am Herzen liegt. Da ich mir auch nicht merke wer was geschrieben habe fand ich es doch recht gut das er so viel von anderen Büchern eingebunden hat, bin dann aber drauf gekommen das doch recht viel von dem ja aus seiner Feder stammt. Aber am Ende fand ich es jetzt mal ohne die große Handlung die ja nicht an Star by Star herankommt doch besser als dieses geschrieben.

Zur Übersetzung: War recht gut, mir ist nicht wirklich was aufgefallen, was zu bemängeln währe. Nur ich weiß nicht ob es an der Übersetzung liegt aber was ist eine Gasriesensonne? Ein Brauner Zwerg? Das Wort Drittelmeter in ?Er ragte um einen guten Drittelmeter über Han auf.? auf Seite 139. Gibt es das überhaupt oder verwendet man das? In meiner Familie kam es allen etwas seltsam vor, obwohl man den Sinn natürlich versteht, aber vielleicht liegt es ja daran das wir Österreicher sind. Gute Arbeit!

Das Cover: Gute Farben das Grün ist sehr erfrischend finde ich (Klingt wohl etwas komisch *g*), auch Han gefällt mir sehr gut, die Käfer sind passen auch. Die Position und Art des Reihennamens finde ich gut. Im Ganzen eines der Besseren Covers.

Jetzt wird es etwas unstrukturierter.


Eigentlich wollte ich noch mehr auf eure bisherigen Posts ein gehen doch meine Zeit wird schon wieder knapp, vielleicht kann ich es nachholen.

Zusammenfassend noch mal ein Gutes Buch und auf jeden Fall mehr als ich erwartet habe jedoch keines der Besten. Leider wirkt es gegen Ende doch schon gelöst, ich hoffe die restlichen zwei Bücher der Serie knüpfen dann gut an und bringen die Handlungsfäden auch logisch und gut weiter. 7 von 10 Punkten.
 
Kann mir mal jemand helfen mit dem buch...

also ich hatte irgendwie das Gefühl, als hätte ich da was nicht mitbekommen.
Ich hab den letzten der "Erbe der Jedi-Ritter (NJO)" Romane gelesen und dann
nach einiger Zeit mit diesem Roman angefangen.
Ich hab das Gefühl als hätte ich da was verpasst. ???

Ist da noch ein Roman dazwischen, oder ist das einfach ein zeitsprung mit einigen Geschehnissen der sich dann später erst aufklärt?
Fand das Buch bis jetzt irgendwie komisch.
 
zwischen NJO19 und DN1 ist kein weiteres buch erschienen. es gibt jedoch einen zeitsprung, 5 jahre sind seit the unifying force vergangen.
fand es auch etwas schade, das die yuuzhan vong lediglich im ersten kapitel kurz auftauchen und ansonsten weitestgehend abgehakt sind.

im laufe der weiteren buchreihen wird das ein oder andere mal aber noch auf zB jacens reise eingegangen.
 
Habe mir das Buch jetzt auch bestellt gehabt und gestern Abend angefangen zu lesen die ersten 100 Seiten. (die deutsche Version)
Bisher ist ja noch nichts groß passiert, aber ich bin gespannt. Spannung wurd auf jeden Fall schonmal aufgebaut. Ihr hört mehr von mir, wenn ichs durch hab. ;)

In diesem Sinne übrigens auch Hallo zurück. :)
Bis vor knapp 3 Jahren war ich hier auch ziemlich aktiv im EU Forum und hatte SW-Bücher non-stop gelesen. Erinnere mich noch an Wraith's Geständnis-Thread... an gone-insane, mit der ich mich sogar mal persönlich hier im CentrO. Oberhausen getroffen hatte... (schwirrt die Gute eigentlich noch hier rum?)... und an viele interessante Diskussionen über die NJO und vieles mehr...

Als ich die NJO durch hatte... (hatte die 1. Hälfte damals auf Deutsch, die 2. Hälfte der NJO dann weiter auf Englisch gelesen, weil ich natürlich nicht abwarten konnte)... hab ich irgendwie die Lust am EU verloren gehabt... hatte sogar all meine SW-Bücher, die ich bis dato gelesen hatte, verkauft...
(Den Schattenjäger, die Boba-Fett-Reihe, Schatten des Imperiums, den Pakt von Bakura, die X-Wing-Reihe, Die Thrawn-Trilogie, die Hand-of-Thrawn-Trilogie und halt die komplette NJO alle 19 Bände...)

Naja... und nun bin ich wieder hier. :) Das SW-EU-Fieber hat mich letzte Woche wieder gepackt gehabt, als ich mal wieder was lesen wollte... (lese außer SW keine Bücher ;))... Weiß nicht, vielleicht erinnert sich ja noch irgendwer an mich!?!?

Habe mir auf jeden Fall jetzt direkt mal die Dark Nest-Trilogie und Darth Bane I bestellt gehabt... mich hier wieder mit neuem Account angemeldet... und joar...
kurzum: Ich bin wieder da! ... Tut gut, wieder hier zu sein!
 
Habe mir das Buch jetzt auch bestellt gehabt und gestern Abend angefangen zu lesen die ersten 100 Seiten. (die deutsche Version)
Bisher ist ja noch nichts groß passiert, aber ich bin gespannt. Spannung wurd auf jeden Fall schonmal aufgebaut. Ihr hört mehr von mir, wenn ichs durch hab. ;)

In diesem Sinne übrigens auch Hallo zurück. :)
Bis vor knapp 3 Jahren war ich hier auch ziemlich aktiv im EU Forum und hatte SW-Bücher non-stop gelesen. Erinnere mich noch an Wraith's Geständnis-Thread... an gone-insane, mit der ich mich sogar mal persönlich hier im CentrO. Oberhausen getroffen hatte... (schwirrt die Gute eigentlich noch hier rum?)... und an viele interessante Diskussionen über die NJO und vieles mehr...

Als ich die NJO durch hatte... (hatte die 1. Hälfte damals auf Deutsch, die 2. Hälfte der NJO dann weiter auf Englisch gelesen, weil ich natürlich nicht abwarten konnte)... hab ich irgendwie die Lust am EU verloren gehabt... hatte sogar all meine SW-Bücher, die ich bis dato gelesen hatte, verkauft...
(Den Schattenjäger, die Boba-Fett-Reihe, Schatten des Imperiums, den Pakt von Bakura, die X-Wing-Reihe, Die Thrawn-Trilogie, die Hand-of-Thrawn-Trilogie und halt die komplette NJO alle 19 Bände...)

Naja... und nun bin ich wieder hier. :) Das SW-EU-Fieber hat mich letzte Woche wieder gepackt gehabt, als ich mal wieder was lesen wollte... (lese außer SW keine Bücher ;))... Weiß nicht, vielleicht erinnert sich ja noch irgendwer an mich!?!?

Habe mir auf jeden Fall jetzt direkt mal die Dark Nest-Trilogie und Darth Bane I bestellt gehabt... mich hier wieder mit neuem Account angemeldet... und joar...
kurzum: Ich bin wieder da! ... Tut gut, wieder hier zu sein!

Ich erinnere mich noch an dich. Du hattest ein YV-Bild (und nicht den guten alten Jack).

gone-inzane ist leider nicht mehr hier. Sie spuckt so weit ich weiß bei SW-Union rum oder aber im Forum des offiziellen Fan-Clubs (wo sie wohl auch ne offizielle Funktion hat.)
Ansonsten sind auch sonst von der alten alten EU-"Elite" einige verschollen.
Dennoch gibt es wohl noch einige recht umfassende Threats über die neueren Bücher.
Freue mich auf jeden Fall über dein Review und wünsch dir hier wieder viel Spaß.
 
Ich erinnere mich noch an dich. Du hattest ein YV-Bild (und nicht den guten alten Jack).

gone-inzane ist leider nicht mehr hier. Sie spuckt so weit ich weiß bei SW-Union rum oder aber im Forum des offiziellen Fan-Clubs (wo sie wohl auch ne offizielle Funktion hat.)
Ansonsten sind auch sonst von der alten alten EU-"Elite" einige verschollen.
Dennoch gibt es wohl noch einige recht umfassende Threats über die neueren Bücher.
Freue mich auf jeden Fall über dein Review und wünsch dir hier wieder viel Spaß.
Jap genau, hatte immer nen Vong als Avatar... und den Angriff auf Coruscant früher noch in der Sig. Naja, die Vong waren und bleiben halt immer noch meine Lieblingsrasse im EU. Allen voran Nom Anor... Ist zusammen mit Thrawn mit Lieblingschar und die 2 werden wohl auch nicht mehr von diesem Rang vertrieben werden. :)

Schade, dass viele Leute weg sind. Mir ist in den letzten Tagen sowieso aufgefallen, dass das Forum nur noch sehr wenig belebt ist, oder? (ca. 1 Post am Tag :/) ... wie kommt denn das?... bin grad richtig wehmütig ein bisschen darüber. :<

[sorry fürs OffTopic - mit dem Buch bin ich aber leider nur 50 Seiten weiter gekommen bis S.150, no time]
 
okay dann weiss ich bescheid...
Ich werd das buch wenn ich mal zeit hab einfach nochmal anfangen.
War es nicht gewohnt da so in die Geschichte geworfen zu werden und
erstmal garnicht mitzubekommen was los ist.
Naja, werd wohl einfach etwas geduld haben müssen.
 
Review:
(Mit Spoilern)

Neben NJO Band 15-17, ist auch die „Dark Nest“-Trilogie schuld daran, dass ich mich lange an der NJO festgehalten habe.
Die „Dark Nest“-Trilogie erschien mir wenig reizvoll und mehr wie eine lästige Pflichtaufgabe auf den Weg hin zu „Legacy“.

Tja, ich habe mich geirrt und ich muß mich entschuldigen. Ich hätte Troy Denning einfach vertrauen sollen (Immerhin hat er mit „Star by Star“ auch das beste Buch der NJO hingelegt).
Was Denning im ersten Roman aus einer Story gemacht hat, die auf den ersten Blick wenig reizvoll erschien, ist überaus beachtlich.
„Die Königsdrohne“ hat mich absolut überzeugt.

Besonders herausragend ist die Charakterdarstellung.
Ich will Luceno nicht zu sehr kritisieren, da seine Charakterdarstellung zuletzt durchaus auch gepaßt hat, aber wenn man „Die Königsdrohne“ direkt nach „Unifying Force“ liest, fällt einfach extrem auf, dass Denning die Charaktere auf einen ganz anderen Niveau agieren läßt.

Luke:
Luke hat mir extrem gut gefallen, wie bei den meisten anderen Charakteren kommen so ziemlich alle Facetten seines Charakters zu Geltung und das dermaßen überzeugend und fließend, dass ein absolut überzeugendes Gesamtbild entsteht.

Sehr gut haben mir vor allem die lustigen Stellen mit Luke gefallen.

Wie die Ishi Tib ihn in der Kneipe vernaschen wollen, war extrem lustig.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Mara in der Tür stand und Ben die Augen zugehalten hat. :D

Für ein „Star Wars“-Buch gibt es in der Tat extrem viele Hinweise auf Sex...eigentlich haben alle in Frage kommenden Paare in dem Buch etwas miteinander gehabt oder es ist zumindest verlockend in Aussicht gestellt worden.

Und so wird auch Luke während er gerade dabei ist R2 zu reparieren von Mara „die Kabine“ versprochen.
R2s Protest fand ich klasse ebenso wie Lukes Antwort:
„Ich bin ein Jedimeister, ich kann mich trotzdem konzentrieren.“ :D

Das Buch steht auch ziemlich stark im Zeichen der Familie Skywalker und da ist zu Luke anzumerken, dass er als Vater nicht allzuviel zu melden zu haben scheint.
Die Skywalkers haben zwar insgesamt so ihre Probleme mit ihren Sohn, aber es geht definitiv in die Richtung, dass eine mit „Tu was dein Vater sagt“ eingeleitete Aufforderung seitens Mara notwendig ist um Ben zu einer Reaktion zu veranlassen.

Das setzt sich auch in Bezug auf den Jedi-Orden ein bißchen so fort.
Es war auf jeden Fall eine gute Idee Mara vorzuschicken um die jungen Jedi zusammenzustauchen, so dass Luke dann je nach Reaktion der anderen in die erforderliche Rollen schlüpfen konnte.
Hat mir auch gut gefallen, wie Mara einmal darauf geachtet hat, dass die Jedi Lukes Gutmütigkeit nicht ausnutzen.

Seine enormen kämpferischen Fähigkeiten konnte Luke auch wieder gut unter Beweis stellen.
Mir hat gefallen wie er an der Absturzstelle die Killiks hat schweben lassen, so dass er und die anderen entkommen konnten.

Am beeindruckendsten war aber sicher die Illusionen beim Killik-Angriff auf die Jade Shadow.
Gigantisch wie die dazu nötige Anstrengung beschrieben wird und R2 schon mit dem Feuerlöscher heranrollt.
Mara: „Keine Angst, er weiß wie weit er gehen kann, er wird nicht anfangen zu brennen“ :D
Das hoffte sie jedenfalls.


Auch lustig wie beschrieben wird, dass er nach der Aktion fast wie Palpatine aussehen würde.
Glücklicherweise ist der Effekt aber relativ kurzlebig und nach einiger Zeit der Meditation hat sich sein Zustand zumindest soweit verbessert, dass er wieder unter Leute gehen kann....auch wenn es lustig war wie die Killik-Heiler angekommen sind und ihm helfen wollten.

Überaus interessant ist Lukes Ausspruch, dass es schwieriger sei so eine Illusion zu erschaffen, als einen Sternenzerstörer herumzuschieben.
Das nimmt der Kritik an Starkillers Fähigkeiten in „Force Unleashed“ doch etwas Wind aus den Segeln.
Es ist festzuhalten: Auch Luke kann einen Sternenzerstörer verschieben und es ist nichtmal so besonders schwer. :)

Auch beim abschließenden Kampf im Dunklen Nest, schlägt Luke sich extrem gut.
Alema und Welk haben nicht wirklich eine Chance und es war cool wie er die ganzen Elektroblitze auf die Killiks zurückschleudert, - nur wieder zu kurz.
Besonders beeindruckend ist auch, wie er sich mit zwei Schwertern auf eine Horde Killiks stürzt aber selbst auch Verletzungen hinnehmen muß.
Diese Buchstelle würde ich mal gerne in einen Film visualisiert sehen, - das müsste gigantisch aussehen.

Ach ja, sehr charmant ist natürlich die Machtfähigkeit beruhigende Machtströme schicken zu können, wenn die Ehefrau gerade kurz davor steht zu explodieren, - Luke setzt diese Fähigkeit diesmal mehr als einmal ein.

Erfreulicherweise hat Luke es auch in DN nicht verlernt sein Handeln und den Zustand des Jedi-Ordens ständig zu hinterfragen. Diese Fähigkeit der Reflektion hat dem alten Orden völlig gefehlt.
Allerdings ist das unter dem Eindruck was die Jedi in diesem Buch tun nicht mehr wirklich genug.

Stimmig fand ich, dass er Alema eine Chance zur Umkehr gegeben hat. Besonders schön war da die Umschreibung, dass Alema nicht bemerkte, dass er wiederholt den tödlichen Schlag ausließ, den er ihr nicht versetzen wollte.

Insgesamt ein absolut gelungener Auftritt von Luke.

Mara:
Auch Mara hat mich völlig überzeugt.
Sie fühlt ihre Rollen als Ehefrau, Mutter und Jedi-Meisterin perfekt aus und meistert auch die Widersprüche, die in diesem Spannungsfeld auftauchen.

Sehr gut hat mir gefallen wie sie in der Killik-Kolonie die Steuerung des Speeders übernommen hat und die Killik-Fahrerin mal so eben mit der Macht aus dem Fahrzeug geschleudert hat, als diese ihr in die Quere kommen wollte.
Das kam völlig unerwartet und war darum auch ziemlich lustig.
Bens Kommentar war auch gut: „Mom, du hast gerade....“ :D

Ihr Umgang mit Han hat mir auch gefallen, - hatte stets was leicht neckendes.
Am besten war aber, wie sie Luke auffordert ihr zu sagen, dass sie mit Han kurz zuvor nicht wie mit einem kleinen Kind geredet hat.

Vielleicht das Highlight des Romans ist das Drama um Ben und Gorog in der Skywalker-Wohnung auf Ossus.
Trotz allem ist es sogar noch mit einer kleinen Prise Humor gewürzt.

Mara: „Sie befürchtet, dass sich ein Killik-Attentäter als blinder Passagier an Bord der Schatten befinden könnte...“
Ben: „Gorog ist keine Attentäterin! Sie ist meine beste Freundin!“
Mara: „Sie ist ein Insekt, Ben!“
Ben: „Na und? Deine beste Freundin ist eine Eidechse.“
Mara: „Mach dich nicht lächerlich. Tante Leia ist meine beste Freundin.“
Ben: „Die zählt nicht, sie gehört zur Familie. Saba ist eine Eidechse.“
Mara: „Also gut, vielleicht ist meine beste Freundin eine Eidechse.“ :D
....
Mara: „Wenn Gorog deine Freundin ist, dann sag ihr, sie soll langsam und friedlich herauskommen. Wir werden darüber reden und...“
...
Ben: „Gorog hat Angst.“
Mara: „Also gut. Sag ihr, sie soll herauskommen. Es wird alles gut.“
Ben: „Sie traut dir nicht....Sie sagt du bis eine Mörderin.“ :eek:
...
Ben: „Mom, was ist kaltblütig?“
Mara: „Sagt sie das? Es bedeutet, dass man tötet, wenn man nicht unbedingt töten muß. Das tue ich nicht.“
Ben: „Sie sagt, du hast viele Leute umgebracht, ohne dass es notwendig war. Für Palpytine. Mom,, wer ist Palpytine?“
Mara: „Palpatine. Ein böser Mann, den ich einmal kannte. Woher weiß Gorog seinen Namen?“
...
Ben: „Wirst du sie umbringen?“
Mara: „Ben, ich bin diejenige hier, die blutet!“
Ben: „Aber du bist eine Jedi-Meisterin. Es ist egal wenn Jedi-Meister bluten.“
Mara: „Du hast zu viele Action-Holos gesehen....Aber gut, ich verspreche, sie nicht zu töten – Wenn du jetzt sofort gehst!“
...
Ben (zu Gorog): „Vielleicht solltest du nett sein. Vielleicht ist Mom, dann einverstanden, dass du bleibst.“
....
Ben (zu Gorog): „Sie lügt nicht immer....Nicht einmal meistens.“


Sehr intensiv, Ben passend kindlich naiv und hin und hergerissen zwischen seiner Mutter und der vermeintlichen neuen Freundin. Das alles muß Mara auch sehr mitgenommen haben und wie sie dann beschließt Gorog aus Liebe zu ihren Sohn nicht zu töten....stark.

Später trifft Mara im Dunklen Nest dann ja nochmal auf diese spezielle Gorog und diesmal fällt die Entscheidung ja so aus, dass Ben lernen muß damit zu leben.
Letztlich wird ihr die Entscheidung im nächsten Moment ja abgenommen und sie ist nicht gezwungen diese spezielle Gorog töten zu müssen,.....es würde mich aber interessieren ob Ben den Tod dieses Exemplars dennoch mitbekommen hat und ob er darunter gelitten hat.
Leider trat Ben ja nicht mehr auf, aber ich würde mir schon wünschen, dass man die Ereignisse in diesem Spannungsfeld nochmal aufgreift, auch wenn man die Chance einer zeitnahen Reflektion leider hat verstreichen lassen.

Interessant waren natürlich auch die beiden Momente als Mara mit Palpatine konfrontiert wurde.
Auch das sollte man auf gar keinen Fall vergessen, ich möchte unbedingt den Moment erleben, in dem Ben wirklich erfährt wer Palpatine war und in welcher Beziehung seine Mutter zu ihm stand.

Großartig fand ich wie Mara beinahe aus der Haut gefahren ist, als Jaina ihren Onkel Luke mit Palpatine vergleichen wollte.
Jaina kam in der Szene ziemlich willensstark rüber....in der Situation noch über eine Erwiderung nachzudenken....also imo war Maras Auftritt so, dass man sich eher ein Erdloch hätte suchen sollen.

Sehr romantisch fand ich Maras Gedankengang im Dunklen Nest:
Dass Luke sie nie alleine lassen würde und sie ihn auch nicht. Dass sie schon so oft zusammen gegen eine ganze Welt gestanden und immer gewonnen hätten.

Und dann gab es ja noch das kleine humoristische Highlight als der Kommandant der Hapaner-Flotte Luke und Mara zur Hilfe eilen will:
Dukat: „Ich werde nicht zulassen, dass Meisterin Skywalker und ihr Mann....“ :D

Wobei ich mir etwas unsicher mit der Übersetzung bin...eigentlich müsste der Hapaner-Kommandant die Meisterin-Linie ja die ganze Zeit durchziehen.....aber gut, wenn man das vor dieser Zeile schon tut, ruiniert man mit großer Wahrscheinlichkeit den Gag....vielleicht ging es ja nicht anders.

Beim Kampf muß Mara dann ja nicht zu knapp einstecken, aber wirkliche Sorgen habe ich mir um sie nicht gemacht.

Nur dann am Ende.....wo beschrieben wird, dass sie durch ihren Machteinsatz während des Kampfes noch immer dunkle Augenringe hätte und hagerer geworden sei....das war nach ihren Aufenthalt im Bacta-Tank und einen Monat nach der Schlacht....das soll doch nicht etwa heißen, dass das so bleiben soll?
Also ich hoffe nicht.

Ben:
Ben ist ein einziger Volltreffer und steigt mit dem ersten Roman in dem er wirklich zurechenbare Handlungen abbekommt gleich zu einen meiner Lieblingscharaktere auf.

Ich bin so unendlich glücklich, dass es Denning ist, der ihn schreiben und prägen darf.
Ben gefällt mir bei seinen ersten richtigen Auftritt um vieles besser als seinerzeit die Solo-Kinder, - die eigentlich immer das Etikett „weltenrettende Kinder mit Lichtschwertern“ umgehängt hatten.

Ben ist ein richtiges Kind, sehr aufgeweckt, und wahrscheinlich hochintelligent („Wie kann Nanna mich beschützen, wenn sie dümmer ist als ein kleines Kind“), wenn man sich viele seiner Kommentare so ansieht. Dennoch bleibt Ben immer ein Kind und wird nicht plötzlich zu der Miniaturversion eines Erwachsenen.

Was mit Ben so großartig gelingt, überträgt sich auch auf die ganze Familie. Die Skywalker-Family ist eine der Attraktionen des Buches.
Die Chemie ist einfach perfekt, sie sind definitiv eine richtige Familie, gut sie leben abenteuerlicher und gefährlicher (Nanna: „Wir sind jetzt auf unserer Evakuierungsposition“) als „normale“ Familien, aber dennoch gehören alle drei einfach zusammen und das spürt man das ganze Buch über.
Ein so tolles Gefühl hatte man bei den Solos eigentlich so gut wie nie, hier war es immer mehr Han und Leia + die Kinder als Anhängsel.

Nanna fand ich auch ne tolle Idee....einen YVH-Killerdroiden zu einen Kindermädchen umzufunktionieren, darauf muß man erstmal kommen.
Und wie die gute Nanna ihren Job ausgeführt hat, war dann zum Teil auch noch irsrinnig komisch:
Mara: „Ihr beiden könnt keine Geheimnisse vor mir haben....“
Nanna: „Unter normalen Umständen könnten wir das selbstverständlich nicht....Aber wenn Gefahr für das Kind besteht, schreitet mein Programm...“
Mara: „Gefahr für das Kind? Was für eine Art der Gefahr?“
Nanna: „Ben sagte, sie würden ihn umbringen, wenn sie herausfinden was er getan hat. Und ich muß sagen, angesichts ihres momentanen Zustands, kommt mir diese Angst vollkommen gerechtfertigt vor.“:D


Auch der Überbrückungscode war lustig:
„Stillgestanden, schöne Scharfschützin.“

Gefallen hat mir auch die Drohung, dass Ben in Zukunft bei Tionne und Kam bleiben müsste, wenn er bestimmte Dinge tut.
Da ich Kam und Tionne immer als tödliche Langweiler empfunden habe, nehme ich an, dass das für einen Achtjährigen wirklich eine furchterregende Strafe ist. :D

Ben hat auch ganz gut gelernt seine Eltern gegeneinander ausszuspielen, so zum Beispiel als er Mara beim Fluchen erwischt:
Ben: „Dad sagt, man soll nicht fluchen.“
Mara: „Dein Vater hat recht.“
Btw. fällt der sehr ausgiebige Gebrauch von fremdartigen Flüchen (dem Vernehmen nach corellianische und alderaanische) auf, - ist man sonst aus „Star Wars“-Romanen auch nicht gewöhnt.
Etwas ernster war es, als Ben meint, dass er Luke gegenüber Mara nicht verraten würde und dann sofort eine Forderung stellt.

Was mir nicht so gefallen hat war der körperliche Umgang mit Ben, das glitt mir dann doch irgendwann zu sehr ins kleinkinderhafte ab.
Ich kann mir absolut vorstellen, dass eine Mom wie Mara irgendwann mal duchgesetzt hat, ihren Sohn in gefährlichen Situationen an die Hand zu nehmen, aber dabei blieb es ja nicht.
Denning hat sich vielmehr ständig was neues einfallen lassen und irgendwann wurde dieses „Nanna schob Ben von den einen auf den anderen Arm, Luke breitete die Arme aus, Luke hob Ben hoch, Luke balancierte Ben auf den kleinen Finger“-Gerede einfach zu viel.

Dass Ben sich vor der Macht verschließt (Nachwirkungen des Falls von Coruscant?) ist sicher eine neue Idee, aber begeistert hat es mich noch nicht, dafür hat es sich noch zu wenig ausgewirkt.
Lediglich den Moment, als Luke und Mara vor Formbi zugeben müssen, dass ihr Sohn nicht auf der Akademie ist, fand ich wirklich herausragend.

Wie schon gesagt, fehlt es mir am Ende ein wenig an Reflektion hinsichtlich des Gorog-Zwischenfalls, ich hoffe, dass das nochmal aufgegriffen wird.
Mhm, wenn ich mich recht erinnere ist die letzte Szene mit Ben als er mit Jacen zusammen den Raum verläßt....vielleicht bedeutet das ja was.

Han
Das dürfte der beste Han Solo seit längerer Zeit sein, - wirklich gelungen.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich schätze Han diesmal sehr wegen seines Identifkationspotentials.....er ist so ziemlich der einzige der angesichts der Killik-Kolonie „normal“ reagiert.

Gut, er prescht manchmal etwas arg vor, und manchmal wäre es besser gewesen, er hätte den Mund gehalten, aber seine Grundhaltung finde ich sehr verständlich.

Gut, wenn man Luke Skywalker ist, kann man sich vermutlich alle Ruhe und Gelassenheit des Universums gönnen, aber Leias aufgesetzte Diplomatenruhe war nervig. Die Situation wird mehr als einmal ziemlich gefährlich, sie könnte wenigstens mal ein bißchen Angst und Zweifel zeigen....aber nöö....

Han hatte auch speziell betreff des Umgangs mit Juun ein paar gute Ideen (Schmugglerkodex, Regel 37) .
Schön fand ich das diesbezügliche Gespräch von Leia mit Alema:
Leia: „Han hat Juun ins Herz geschlossen.“
Alema: „Den Eindruck hatte ich nicht.“
Leia: „Das liegt daran, dass er es selber noch nicht weiß.“
Klingt sehr danach als könnten Juun und Tarfang künftige Gaststars werden und ich finde sie für die Rolle sehr viel geeigneter als seinerzeit Droma, - speziell der Ewok (zeitweise völlig kahlrasiert) Tarfang scheint mir eine Bereicherung zu sein, allein schon weil es schön ist endlich mal wieder einen Ewok zu Gesicht zu bekommen und dann auch noch außerhalb von Endor.

Bei Han war auch gut zu spüren, wie er sich um seine Kinder Sorgen gemacht hat
Speziell hat mir hier die Stelle mit dem Lied der Killiks gefallen wo man Han sagt, dass man ein Insekt sein müsste um das Lied zu verstehen und Han dann sofort Jacen fragt ob er es denn verstehen könnte.
Ok, hier geht es natürlich um die besagte Sorge seine Kinder könnten sich dem Nest anschließen, aber ehrlich gesagt ist mir das erst einen Augenblick später klar geworden, viel offensichtlicher und damit wohl auch beabsichtigt war die Parallelbedeutung.
Für einen Vater wie Han muß ein Sohn wie Jacen ein echtes Rätsel sein, schon seit Jahren wird Han nicht mehr wirklich wissen was in seinen Sohn vorgeht, was er denkt und was ihn bewegt und daher paßt diese Frage von Han an Jacen wie die Faust aufs Auge.
Auch seine Gedanken ob es Leia genügt die Copilotin des Falken zu sein, war sehr schön und deutet auf eine wirklich vorbildliche Beziehung hin.

Die Bemerkungen über Hans Alter fand ich lustig, irgendwann wurde es etwas viel, aber gegen Ende verschwand es auch wieder

C 3POs Kommentar über die zurückgegangene Reaktionszeit von Han klang im ersten Moment harmlos, das ändert sich aber wenn man sich die wahrscheinlichen Anforderungen während eines Raumkampfes oder während des Flugs durch ein Asteroidenfeld vorstellt und plötzlich klingen 0, irgendwas Sekunden nach ziemlich viel und damit ziemlich beängstigend

Diese Impulsdruckwaffe um die Pfeilschiffe der Killiks wegzuschieben fand ich auf jeden Fall interessant und sie hat sich ja als sehr effektiv erwiesen....nur: Hatte der Falke zuvor eigentlich einen Traktorstrahl? Ich kann mich eigentlich an gar keinen richtigen Einsatz erinnern.

Ich habe nur einen Kritikpunkt bezüglich Han, diese Problematik gab es schon in „Unifying Force“ und hat sich nun nochmal verstärkt: Sie betrifft das „Sich Begeben in extrem gefährliche Situationen“.
In „Unifying Force“ war es die Mission zum Weltenhirn, diesmal ist es der Angriff auf das Dunkle Nest.

Sorry aber wenn ich sehe wie Luke und Mara während des Kampfes abgehen und beide (zum Teil sehr schwer) verletzt werden, kann ich Hans Teilnahme an den Angriff auf das Dunkle Nest nur als grob unvernünftig ansehen, das geht schon in Richtung Lebensmüde.
Man sieht dann ja auch, wie die Jedi Han während des Kampfes mit ihren Lichtschwertern schützen müssen und nach einer echten Symbiose hat sich das nicht angefühlt.
Imo wäre es weitaus besser und glaubwürdiger gewesen Han einfach im Falken zu lassen und dafür die Noghri mitzunehmen.
So ist es nunmal Han ist kein Jedi, kein Noghri und kein YVH-Droide, - das sollte er besser akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leia:
Leia war so ein bißchen das Sorgenkind von Denning. Nicht, dass er sie nicht getroffen hätte, es dauert nur ziemlich lange bis sie endlich mal ein echtes Highlight bekommt.

Besagtes Highlight war das Gespräch mit Alema Rar. Da war Leia wirklich in ihrem Element und Alema ist eine würdige Gesprächspartnerin, - das ganze war wirklich intensiv.

Auch ihr Einsatz bei den Verhandlungen mit Cal Omas konnte überzeugen.....zuerst fühlte es sich schlimm an, dass man die Ithorianer enttäuschen musste, aber man fand imo eine gute Lösung, die dazu geeignet scheint alle zufrieden zu stellen.
Von daher verstehe ich Leias schlechtes Gefühl hinterher nicht so ganz, - das war gute Arbeit.

Ich weiß auch noch nicht was ich von Leias Entschluß halten soll ihre Jediausbildung zu intensiveren.
Ich habe sie eigentlich nie als Jedi gesehen und möchte das auch nicht wirklich, als Politikerin konnte sie jederzeit Akzente setzen als Jedi ist das fraglich.
Mit Saba als Meisterin (die Leias Anfrage zuerst für einen Witz hält) könnte das ganze aber zumindest lustig werden.

Schon in diesen Buch war mir Leia eigentlich zu kampfstark, - ich kann sie mir einfach nicht so richtig als Lichtschwertschwingerin vorstellen.
Ich glaube gerne, dass Leia und die beiden Noghri Alema mit vereinten Kräften überwältigen könnten, aber als es Alema gelang die neiden Noghri auszuschalten und nur noch Leia übrig war.....also bei allem Respekt für Leia, ich dachte, dass es aus wäre. Ich bin sogar überzeugt, dass es aus hätte sein müssen, wie Alema dann überwältigt wird, überzeugt mich nicht wirklich. Besser wäre es gewesen wenn sie es alle gemeinsam geschafft hätten.

Jacen:
Jacen gefällt mir diesmal einerseits außerordentlich gut und andererseits aber auch wieder nicht.

Einerseits ist er der am besten geschriebene und am spannendsten zu lesende Jacen seit langer Zeit, und andererseits wird dies mit einer Charakterisierung erreicht, die sehr bedenklich stimmen muß.

Jacen kommt mir insgesamt wie eines dieser Psychokids von „Star Trek“ vor, die alle zuerst nett und niedlich finden, die bei objektiver Betrachtung völlig unlustige „lustige Spielchen“ (siehe Gehirnscanner) spielen und dann so um Minute 25 rum explodieren. :eek:
Noch ist Jacen nicht explodiert, aber er bringt alle Anlagen mit und man kann sich fragen ob es vielleicht nur noch eine Frage der Zeit ist.

Jacens neue Kräfte sind recht beeindruckend, schlagen aber zumindest in einen Fall deutlich übers Ziel hinaus.
Soll er Lichtkugeln erstellen, soll er von mir aus ein bißchen fliegen (eigentlich finde ich fliegende Jedi albern, aber wenn es wie hier wenigstens stilvoll beschrieben ist, geht es gerade noch), was aber nicht geht ist diese „Blick in die Vergangenheit/Blick in die Zukunft“-Fähigkeit.

Sowas möchte ich in „Star Wars“ echt nicht sehen. Das ist zu viel, das sind ja keine Visionen, das ist wie eine Zeitmaschine.....warum „verhindert“ Jacen nicht gleich den Vong-Krieg?.

Wie gefährlich die Fähigkeit ist und welche schlimmen Auswirkungen ihr unbedachter Einsatz haben kann, zeigt sich auch bereits in diesem Buch. Es gibt keine direkte Auflösung aber nachdem Raynar gesagt hat, dass ihm Jacen nach den Absturz erschienen ist und ihm dies die Kraft gab sich sowie Welk und Lomi Plo zu retten, kann kein Zweifel mehr bestehen: Für alles was im Buch passiert ist letztlich Jacen verantwortlich.
Nach der von Leia benutzten Argumentation gegenüber Raynar am Ende des Buches ist er vielleicht nicht direkt schuld (wobei diese Moral sehr hinterfragenswert ist: Sollte man denn z.B. wirklich einen am Abgrund hängenden Imperator Palpatine die Hand reichen und sich sagen, dass es seine Sache ist was er mit dem geretteten Leben anfängt?), aber sein Handeln ist kausal....nichts von alledem wäre passiert, wenn Jacen nicht mit seiner „Zeitmaschine“ rumgespielt hätte. :eek:

Überaus bemerkenswert ist noch der Auftritt von Tenel Ka.
Es tut gut sie endlich mal wirklich wiederzusehen und ich finde sie war selten so gut wie hier.
Besonders gefällt mir, dass sie gegenüber Jacen endlich mal die Initiative ergreift (wie das imo längst mal zu erwarten war) und ihn auffordert über Nacht zu bleiben.
Ich fand es damals sehr ungerecht, dass Jaina Jacen dafür verantwortlich gemacht hat, dass aus ihm und Tenel Ka nie etwas geworden ist. Dabei hat er sich nun wirklich nach allen Kräften bemüht und Tenel Ka war es, die nie reagiert hat, von eigener Aktion (die bei Interesse imo zu erwarten sein sollte) ganz zu schweigen.
Aber gut, jetzt scheint sich ja doch noch was zu entwickeln....mich freut’s.

Interessant ist natürlich auch der Wunsch, den Tenel Ka Jacen erfüllt.
Oberstes Handlungsprinzip einer Staatschefin sollten imo der Schutz der Interessen des regierten Staates sein. Dass hier irgendwelche Interessen von Hapes zu schützen wären ist nicht ersichtlich, im Gegenteil läuft man doch vielmehr Gefahr in einen brutalen Krieg mit den Chiss verwickelt zu werden.
Man versucht sich dann mit den Jedihandlungsprinzipien herauszureden, die die Verhinderung eines Völkermordes gebieten, aber wenn Tenel Ka danach handeln würde, wäre die hapanische Flotte ununterbrochen im Einsatz.
Letztlich läuft es einfach wirklich darauf hinaus, dass sie Jacen einen Wunsch erfüllt und dabei die Interessen ihres Volkes imo ziemlich vernachlässigt.
Wenn man böse ist, könnte man sagen, dass eine ganze Kriegsflotte ein ziemlich hoher Preis für eine einzige Nacht sind,.....wenn Tenel Ka da mal nicht noch Probleme in der Welt der harten Politik von Hapes bekommt.

Was den Einsatz der hapanischen Flotte angeht, ist festzustellen, dass es keinen klaren Beweis dafür gibt, dass sie während der Krise irgendwas gutes bewirkt hätte.
Der Killik-Überraschungsangriff soll ausdrücklich stattfinden bevor die Hapaner eintreffen und dieser Angriff wird von Jaina ganz ohne Zutun der Hapaner verhindert, dann sind die Hapaner da, aber es wird nicht gesagt, dass sie irgendwas verhindert hätten und es ist imo sehr zweifelhaft, dass die Chiss zeitnah nach dem vereitelten Überraschungsangriff selber angegriffen hätten.
Kurz darauf löst die Dummheit des hapanischen Kommandanten jedoch eine ziemlich heftige Raumschlacht aus, mit vielen Opfern, die vielleicht alle nicht hätten sein müssen, wenn keine Hapaner da gewesen wäre.

Wenn das so ist, hätte Jacen zweimal in diesen Buch Mist gebaut. Einmal durch den undbedachten Einsatz seiner Fähigkeiten und ein zweites Mal weil er die Lunte eines Pulverfasses angesteckt hätte.
Sehr interessant....man darf gespannt sein, wohin das mit Jacen führen mag.

Jaina:
Jaina hat mir wie immer gut gefallen, - sie hat als Anführerin und unter anderem bei der Konfrontation mit Mara einen starken Eindruck hinterlassen.

Eine große Gelegenheit ließ man sich beim ersten Kampf mit den Chiss entgehen.
Da gerät Lowbacca in einen Traktorstrahl, steigt per Schleudersitz aus und wird nach einer mißglückten Rettungsaktion schließlich von den Chiss eingesackt.

Danach wird darauf nicht mehr großartig eingegangen, hier hat Denning m.E. einen ganzen reizvollen und potentiell amüsanten Nebenhandlungsstrang verpaßt.
Es wäre imo die weitaus bessere Entscheidung gewesen, wenn es Jaina gewesen wäre, die gefangen genommen wäre.....und dann wäre Jag verantwortlich gewesen und hätte das Verhör geführt.....da wären sicherlich viele schöne Sachen möglich gewesen.

Natürlich hätte es dann keine Geistesvebindung zwischen Jaina und Zekk geben könnten, aber das hätte ich als positiven Nebeneffekt betrachtet.

Abgesehen von den „Young Jedi Knights“ Büchern vielleicht (gemessen an den Maßstäben der Reihe), hat Zekk imo nie viel Profil gehabt und auch Denning schafft es hier nicht wirklich etwas daran zu ändern.

Im Grunde fand ich nur gelungen, wie er am Morgen auf Jaina liegend aufwacht und wie es dann heißt, dass er sie immer geliebt hat und wie dann Jaina auf die Situation reagiert.
Die Stelle war wirklich gelungen, aber das war es dann leider schon.

Dann hat mir in Bezug auf Jaina noch gefallen wie die beiden versuchen zu ihren Jägern zu kommen. Ziemlich gemein von Jaina den guten Zekk so zu manipulieren, dass er für sie den starken Held spielen will.....aber gut auch diese mitunter weniger schöne Seite gehört nunmal zu Jaina.

Einen Hinterhalt in den die Chiss-Flotte hätte gehen können, hätte Jaina auch in einer Gefängniszelle verhindern können und das handlungstechnisch wahrscheinlich sogar viel gelungener.
Ich verstehe btw. nicht wirklich wie sie das nun eigentlich gemacht hat, wie hat sie Jagged dazu gebracht, dass er glaubt die Falle selbst erkannt zu haben, sie hat ihn doch nur „angefunkt“, dass er sie holen soll, wenn er kann....wie hat Jag daraus jetzt weitere Schlüsse abgeleitet? :verwirrt:

Aufgrund des fehlenden Jaina-Jag-Subplots, fällt leider auch Jags Anwesenheit in dem Buch ziemlich belanglos aus. Er hat ein ganz nettes Gespräch mit Leia, Han und den Dukat der Hapaner (Geben sie mir 2 Minuten....Wir brauchen nur eine :D)...naja.....

Die Abschlusszene war auch noch nett, wo Jaina und Zekk ihm versichern, dass sie sich darauf freuen ihn und besseren Umständen wiederzusehen und er ganz überrascht und etwas verunsichert fragt „Beide?“......ohje, das kann ja was werden...

Auch wenn ich mir eine Begegnung der Drei ganz lustig vorstelle, hoffe ich doch, dass dieses Miniatur-Borgkollektiv nicht von Dauer sein wird.....ich will eine normale Jaina.....und Jaina und Jagged gehören ohnehin zusammen.

C 3PO, R2 D2 / Padme:
Ich weiß, ich habe das auch bei den ein oder anderen Charakter schon gesagt, aber ich muß diese Einschätzung hier einfach erneut wiederholen, denn auch C 3PO war lange nicht mehr so gut wie hier.
Er hat jede Menge witzige Kommentare drauf, die –im Unterschied zu manch anderen Buch- eigentlich auch immer zünden.
Die größte Gefahr war wohl, dass es des Guten zu viel gibt, aber auch das hatte Denning im Griff und hat 3PO irgendwann deutlich zurückgenommen.

R2 präsentiert sich diesmal mit ganz ungewohnten Aussetzern....war auch mal spannend und zeitweise konnte man fast schon Angst haben, dass es mit ihm zu Ende geht.

Gewohnt verschlossen gibt er sich, als es um die Herausgabe von geheimen Informationen geht, aber schließlich bekommen sowohl Luke als auch der Leser doch noch etwas zu sehen.

Es ist wirklich schön, wie hier Padme in die Handlung eingebaut wird und Luke und Leia somit endlich etwas von ihrer Mutter erfahren.
Worauf basieren die Holo-Dialoge? Direkt aus dem Film sind sie nicht, aus Stovers Roman oder handelt es sich hierbei um eine dritte Variante?

Viel bekommt man noch nicht und längst nicht alles, aber immerhin hat man mit dem Entwickler der R2-Systeme einen Anhaltspunkt wie man weiterkommen kann.
Nebenbei wird behauptet, dass die R2s eine imperiale Entwicklung seien.....und das in einen Buch, das lange nach Episode I erschien.....schwer vorstellbar, dass da ein Autor noch einen solchen Fehler reinhaut....oder ist das Wissen über die Klonkriegszeit in der Gffa tatsächlich so löchrig, dass man nicht mehr weiß, dass die R2s schon lange vor dem Imperium im Einsatz waren.....kommt mir auch unwahrscheinlich vor....ich bin damit etwas ratlos. :confused:

Aber wie dem auch sei, auf jeden Fall wurden die holografischen Aufzeichnungen von Padme als Nebenhandlung toll eingearbeitet, man darf gespannt sein, was noch ans Tageslicht kommen wird.

Nebencharaktere:
Raynar begegnet man nach seinen Verschwinden in „Star by Star“ und somit ziemlich langer Wartezeit in ziemlich veränderter Form wieder.
Ich bin zwar kein Fan von Raynar gewesen (gibt es welche?), aber ich hätte ihn sowie auch Lomi Plo und Welk gerne nochmal in ihrer ursprünglichen Form gesehen.
Naja, aber der Absturz hat ihnen ja leider stark zugesetzt.
So ist Raynar nun durchaus eine interessante Figur und die Gespräche mit ihm haben dank seiner Sturheit ziemlich viel Spaß gemacht.
Nicht so gut gefällt mir, dass mehrmals suggeriert wird, dass Raynar stärker sein könnte als Luke.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Luke irgendwann im Verlauf der NJO Yoda und Sidious übertroffen hat und da empfinde ich es als grob unpassend wenn einfach so Gegner aus den Ärmel geschüttelt werden, die stärker sein sollen als er.
Das hat bei Lord Nyax nicht wirklich funktioniert und bei Raynar funktioniert es imo auch nicht, auch wenn er bisher weniger Gegner, denn eine einschüchternde Präsenz ist.
Wenn man überstarke Gegner bringt, muß das gut vorbereitet sein,....geklappt hat das bei Shimrra.
Aber gut, vielleicht ist es ja gar nicht so ernst, das Geschützeverdrehen ist Luke wohl auch zuzutrauen und bei diesen Gedankenspielen steht ja wohl das ganze Nest hinter Raynar....naja wirklich glücklich bin ich aber schon damit nicht, dass überhaupt ein solcher Eindruck erweckt wurde.

Bei Saba Sebatyne möchte ich eigentlich nur auf ihr Duell mit Welk eingehen, weil sich hier imo ein grundlegendes Problem zeigt.
Bei diesen Kampf konnte man wirklich Angst mit Saba haben, da verliert sie Schwanz, Finger und hat ein Riesenloch im Schädel.....
Ok, einmal hat es funktioniert, aber wie oft kann man das machen? Wenn solche Dinge überlebt werden, fragt man sich schon bald, wie so ein Jedi eigentlich zu töten ist.
Schon bei Mara, die am Ende auch kräftig einstecken mußte, habe ich mir eigentlich kaum noch Sorgen gemacht.
Und es war ja nicht nur so, dass Saba das überlebt hat, nein sie war dann schon wieder beim Angriff auf das Dunkle Nest dabei und wird auch noch als die beste Kämpferin beschrieben.
Also, so haben ihre Horrorverletzungen im Rückblick etwas von Monty Pythons Schwarzen Ritter und wirken leider unfreiwillig komisch. :(

Mit Cal Omas ging es spürbar bergab....er wirkte tlw. ziemlich unsympathisch. Dies anhand des Umgangs mit den Ithorianern darzustellen wirkte allerdings etwas billig. Es wäre sicherlich nicht so schwer für Omas gewesen sich protokollarisch angemessener zu verhalten...zudem reißt die ganze Ithorianer-Geschichte die Jedi auch gleich noch mit runter.
Die Jedi wollen, anders als Cal Omas, dass die Ithorianer im Raum bleiben.....man stelle sich das mal einen Moment vor....wie eine Gruppe von Ithorianern dumm im Raum rumsteht, während sie im Grunde keiner beachtet und alle Anwesenden viele Minuten lang über etwas anderes reden....auch nicht gerade schön oder?
Die Ithorianer wurden hier zum Spielball einer ziemlich kindisch anmutenden Auseinandersetzung zwischen Cal Omas und den Jedi.
Trotz allem kann einem Omas aber auch etwas leid tun, wenn man liest wie er sich aufgerieben hat, wie es unmöglich ist Visionen umzusetzen, wie alles nur in Kleinen und mit Kompromissen geht und es stets nur um ein Verwalten aktueller Probleme, um ein Reagieren statt um ein Agieren geht....an einer Stelle faßte ich das für mich dann schließlich gedanklich mit „Jetzt bist du Finis Valorum zusammen“.....tja, steht mal wieder nicht gut um die politische Welt der Gffa.
Ach ja, seine Forderung an die Jedi, dass die Hapaner und die Jedi innerhalb eines Monats abgezogen werden sollten, fand ich lächerlich....in einen Monat könnte bei dieser Pulverfasssituation sonst was passieren und man sieht dann ja auch, dass es tatsächlich passiert.

Alema Rar hat mir richtig gut gefallen.
Das Gespräch mit Leia war wie schon gesagt ein Highlight des Buches....besonders hat mir hier der Moment gefallen wo Leia in Verbindung mit der heißen Schokolade (interessant, dass es sich um ein echtes Luxusprodukt zu handeln scheint) von Gewürzen spricht und Alema Drogen hört.
Dann ist es natürlich auch lustig wie sie Han und Juun bezirzen will, was ihr zumindest im Fall von Juun ja auch ganz gut gelingt, - die Stelle mit dem Gürtel ist schon sehr typisch.
Was ich von ihrem Fall halten soll weiß ich noch nicht.....ok, seit dem Verlust ihrer Schwester war im Grunde Schlimmes zu erwarten, aber es hätte mir eigentlich gefallen, wenn sie hier eine Gradwanderung schafft, da mir Alema als reichlich unkonventionelle Jedi eigentlich sehr gut gefällt.
Etwas daneben fand ich Lukes Kommentar, dass er alles gewußt hätte....diesen Versuch ihn als allwissend darzustellen geht gründlich nach hinten los, weil man sich sofort fragt, warum er nichts unternommen hat, wenn er von allem gewußt hat. Klar während der Auseinandersetzung versucht er sie zurückzuholen, aber warum hat er nicht schon vorher mit ihr gearbeitet? :confused:
Trotz allem ist Alema vielleicht ja noch nicht völlig verloren.....wenn sie böse bleibt wird es ihr wohl ziemlich schwer fallen die Trilogie lebend zu überstehen, da erscheint mir eine Rückholaktion zu den Jedi doch besser.

Kyp hatte ein paar coole Auftritte (z.B. wie er sich bereit erklärt Leia und Han zu informieren) und ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass er angesprochen hat, dass die jungen Jedi ja vielleicht lügen könnten.
Ein bißchen gesunder Menschenverstand kann da echt nicht schaden, bevor Kyp den Verdacht ausgesprochen hatte, habe ich mich schon gefragt wie gutgläubig man eigentlich sein kann.

Ebenfalls gut war Formbi, der sich als richtig guter Freund dargestellt hat (ich mag btw. die Stelle wo die jungen Jedischüler über ihn hinwegspringen) um sich dann am Ende als durchtriebene Zecke herauszustellen. Formbi war auf jeden Fall richtig gut geschrieben.
Gestört haben mich die ganzen Erklärungen zur Chiss-Gesellschaft...Widersprüche zwischen „Die Verschollenen“ und NJO lassen sich m.E. ohnehin nur bemerken wenn man die entsprechenden Bücher zeitgleich liest....ich meine es ist ja nun nicht so, dass das politische System der Chiss bisher eine wirkliche erzählerische Rolle gespielt hätte, weswegen es imo ziemlich egal ist ob es nun 4, 9 oder 26 herrschende Familien gibt.
Wenn schon hätte man es imo gleich vernünftig koordinieren und sich einigen sollen (die fraglichen Bücher sind ja wohl etwa zeitgleich geschrieben wurden), aber in jedem Fall wären mir diese nervigen Erklärungen gerne erspart geblieben.

Kyle Katarn hat auch mal wieder ne kleine Erwähnung abbekommen, eigentlich verwunderlich wie selten er eine Rolle spielt, aber da er mir nicht sonderlich sympathisch ist und er im Rahmen der Romane auch etwas Fremdkörper-Charakter hat, bin ich damit eigentlich sehr zufrieden.

Tahiri hatte leider nicht viel im Roman zu tun....nur ein paar Sätze die ziemlich gequält zu gewollt nach Tahiri klingen sollten, sind da im Grunde zu verzeichnen,....leider keine gute Leistung.
 
Die neugeordnete Galaxis nach dem Krieg:
In gewissen Sinne wird leider ein relativ großer Zeitsprung gemacht und man steigt ganze 5 Jahre nach „Unifying Forc“e ein.

Deswegen sieht man also nicht unmittelbaren Beginn von Wiederaufbau und Neuordnung sondern schon die Folgen wobei sich an einigen Stellen (Ithorianer) enttäuschend wenig bewegt hat.

Dennoch bleibt wohl in Bezug auf den Zwischenraum einfach zu sagen: Da ist jede Menge Platz, jede Menge Platz für so manch gute Geschichte.

Ein guter Anknüpfungspunkt scheint mir hier zum Beispiel diese Wiederaufbau-Industrie zu sein, die man hier einfach als gegeben hinnehmen muß und die einen ziemlich zwielichtigen Eindruck macht.
Ich weiß nicht ob ich mir das wirklich wünschen soll, weil ich die Lando-Bücher so langweilig finde, dass ich nie über ein paar duzend Seiten hinausgekommen bin, aber Lando wäre für so eine Wirtschaftsstory sicherlich ein geeigneter Protagonist und wenn er dann noch von Talon Karrde (mit dem er ja recht dicke zu sein scheint) unterstützt wird, könnte da durchaus was gutes draus werden.

Ein paarmal wird auf die Vong eingegangen, aber wie ich schon vermutet hatte ist ihr aktueller Einfluß auf das tägliche Leben nur sehr gering bis nicht vorhanden, sieht man von den Nachwirkungen des Krieges ab.
Der kurze Blick in die sich immer noch neu strukturierende Gesellschaft der Vong auf Zonama Sekot war auf jeden Fall gelungen.
Auch hier hätte man einen guten Aufhänger für einen Tahiri-Roman von Greg Keyes (in diesem Fall bitte mit viel Tahiri und Harrar und wenig Zonama Sekot)

Noch ein Nachtrag zur „Oben/Unten“-Rede aus „Unifiying Force“.
Sind die Neimodianer seit den Klonkriegen eigentlich so weit unten, dass sie nie wieder irgendeine Rolle spielen?
Bis zum Abschluß der NJO hatte ich Verständnis aber so langsam wäre es doch mal an der Zeit Neimodianer und Co in die Stories einzubauen. „Rebel Force“ hatte ja immerhin einige Muuns zu bieten.

Die Jedi:
Ich finde es eigentlich gut, dass die Jedi nun wieder einen Tempel auf Coruscant haben und stelle mir das ganze wie eine moderne Version (pyramidenförmig und Glas wird ja erwähnt) des alten Tempels vor.
Auch der Ratssaal erinnerte zeitweise durchaus an „alte Zeiten“, aber dann wurde plötzlich eine automatisierte Küche erwähnt.
In diesem Fall kam mir das weltlich natürliche von Lukes Orden deutlich zu stark mit dem Holzhammer.....eine Küche sollte in einem Rats- Konferenzzimmer imo nichts zu suchen haben...hätte doch gut in einen kleinen Nebenraum sein können.

Letztlich ist der Tempel aber wohl auch nur ein aufgedrängtes Statussymbol, während das wirkliche Zentrum auf Ossus ist, - mir gefällt diese Teilung.

Überhaupt nicht hat mir gefallen, wie sich die Jedi in diesem Buch verhalten haben.
Ich sehe überhaupt keinen Input, der zu dieser radikalen „Der Zweck heiligt die Mittel“-Mentalität geführt haben könnte.
Vieles was die Jedi tun (allen voran natürlich die Folter an Gorog), scheint mir so deutlich allem zu widersprechen woran Luke glaubt, dass es mich echt wundert, dass diese Dinge passieren und das wohl schon eine ganze Weile.
Hier hoffe ich auf eine baldige Reaktion, so kann es nicht weitergehen.

Was die Rolle von Luke im Orden angeht so hört sich das mit dem Ersten unter Gleichen ja gut an, steht immerhin was von Gleichheit drin...aber schon im nächsten Satz wird ja klargestellt was es bedeutet: Im Zweifel gilt Lukes Meinung, selbst wenn eine ganze handvoll anderer Meister angeführt werden, die es anders sehen.
Das ist nichts anderes als die Yoda-Position im alten Orden. :eek:
Das mag einem im Falle von Luke zumindest nicht schlimm, nein vielleicht sogar begrüßenswert erscheinen, aber so sollte ein System imo nicht aufgebaut sein.
Idealerweise sollte es imo einen Rat geben, der alle Strömungen im Orden präsentiert und der gemeinsam Lösungen erarbeitet und nicht so ein „Wenn wir uns uneinig sind entscheidet eben der große Meister“-Ding wie im alten Orden.

Diese Modell setzt natürlich eine gewisse Reife voraus und daran ist hier tlw. wohl doch zu zweifeln.
Diskussionen sind wie gesagt gut, aber doch bitte kein kindisches Gezänk vor einem Staatschef, der als nicht mehr vertrauenswürdig eingestuft wird.
Eine Diskussion muss vorher geführt werden, dem Staatschef sollte man besser eine geschlossene Linie präsentieren.
Die Vorstellung, die der Rat im Buch bietet, führt nur zu zwei Dingen: Bestenfalls wird ein erfahrener Politiker wie Omas künftig versuchen den Rat ständig auseinanderzudividieren um die nun erkannten Strömungen im Orden zu seinen Vorteil zu nutzen und schlimmstenfalls gibt es ein Attentat auf Luke.

Und dann habe ich mich noch über den Umgang mit den jungen Rittern gewundert.
Es ist ja schön wenn man Vertrauen in die Urteilsfähigkeit seiner Ritter hat, aber ich hatte doch den Eindruck, dass man sich in diesem speziellen Fall darauf geeinigt hätte, dass man ihnen nicht vertrauen kann, weil sie aufgrund ihrer Verbindung zu den Killiks nicht sie selbst sind.
Dementsprechend habe ich mich sehr gewundert, als Jacen dann auf einmal bei Tenel Ka aufgetaucht ist....ich kann absolut nicht nachvollziehen wie man die jungen Ritter in der Gegend rumspazieren lassen kann, - es war doch klar, dass genau das passiert.

Und schließlich noch ein letzter Kritikpunkt:
Wenn die Jedi ihr Eigenständigkeitsding durchziehen wollen, sollten sie sich dringend einen sehr guten PR-Berater nehmen, der das den großen Mächten der Galaxis gut und überzeugend verkaufen kann.
Ihre ständige beleidigte „Unsere?“-Nachfrage ändert jedenfalls nichts daran, dass sie offensichtlich genau so von allen wahrgenommen werden.

Sehr gut hat mir aber der Einblick in die Ausbildungsmethoden gefallen.
Besonders gelungen war die Station, wo man meditieren muß und von draußen Beleidigungen und Geschosse hineingeworfen werden.
Das Jedi-Quid....äh...Skorch war auch interessant, ich würde ja gerne mal ein Fußballspiel sehen, bei dem nur die Regeln gelten von denen der Schiedsrichter die Spieler überzeugen kann. :D

Schön war auf jeden Fall die Praxis, dass man versucht den Eltern der Jedi-Schüler an der Akademie einen Job zu geben....wie viele Probleme hätten sich einfach in Nichts aufgelöst, wenn man Shmi Skywalker von Tatooine geholt und sie z.B. in der Kantine des Tempels hätte arbeiten lassen?

Die StealthX gefallen mir auch.
Ehrlich gesagt hat es mir nie gefallen, dass Jedi in einfachen X-Wings unterwegs sind, da macht so ein StealthX schon einen ganz anderen Eindruck und wirklich was her.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass etwas besser eingeführt wird, was überhaupt ein StealthX ist.

Killiks:
Die Killiks waren imo eine echte Wundertüte und hätten alles werden können.
Sie hatten imo ähnliches Nervpotential wie Bakura oder Zonama Sekot, aber Denning hat sie mit seinen Ideen und seinen wunderbaren angenehmen Stil vor diesem schlimmen Schicksal gerettet.
So sind die Killiks ein echter Volltreffer geworden.

Sie sind interessant und bringen eine gewisse Horrorqualität in die Geschichte ein, die vor allem im ersten Drittel des Buches vorhanden ist und dann zwischendurch mal etwas abebbt.

Wie gesagt kann ich Han hier gut verstehen, vieles in den Nestern kommt ziemlich bedrohlich rüber....ich würde diese Käfer auch nicht gerne auf meinen Schiff haben wollen....ich würde einen metergroßen Käfer allerdings auch nicht packen wollen. :eek:

Diese „Transaktionen“ hinterlassen auch keinen guten Eindruck.
Die Killiks mögen zwar nichts von Eigentum verstehen, aber für die meisten anderen Zivilisationen ist dieses Vorgehen letztlich Diebstahl, denn eigentlich wollte man zumindest im Falle des Falken ja seine komplette Ladung behalten und ist zur Kooperation gezwungen worden. Man bekommt ja auch nichts (von Wert) im Gegenzug.
Wie die Killiks ein Schiff ausräumen, während die Besatzung alles mögliche wieder zurückträgt, stelle ich mir trotzdem als einen lustigen Anblick vor. :D

Dieses Membrosia hatte imo deutliche Anlagen zu einer süchtigmachenden Droge....überraschend, dass man da nicht weiter drauf eingegangen ist.
Faszinierend ist natürlich wie sehr sich die Killikgesellschaft durch die Aufnahme von Raynar verändert hat, so dass es zu einen explosionsartigen Bevölkerungsanstieg kommt, die Nahrung nicht mehr ausreicht, das System sich destabilisiert und so der ganze Ärger losgeht.

Die spezielle Funktionsweise des Killikgeistes war ziemlich sperrig, aber Denning hat das großteils sehr kompakt verarbeitet, ich kann mir gut vorstellen was sich hier ne Menge andere Autoren einen abgebrochen hätten.

Durch den Killikgeist kann man auch mal einen Köder auswerfen um die Erschaffung von z.B. Centerpoint zu erklären, ohne dass es wirklich stimmen muß, dass die Killiks die Station gebaut haben.

Die automatische Aufnahme anderer Spezies in die Nester ist eine ziemlich unangenehme Eigenschaften...ich hoffe sehr, dass alle Betroffenen nach Abschluß des Abenteuers wieder normal werden.
Von den Aufgenommen hat mir die Falleen zu Beginn des Buches gefallen, da hätte ich gerne noch ein paar Szenen mehr gehabt.....die Falleen spielen leider viel zu selten eine Rolle.

Gut waren die Kamikaze-Angriffe der Killiks mit ihren Pfeilschiffen.
Hatte mich gefragt, was wohl passieren würde nachdem in der ersten Weltraumschlacht das erste mal angekündigt wurde, dass die Mueum zu Hilfe kommen würden und fast da wären...war auf jeden Fall spannungsfördernd.
Dass sie dann mal so eben einen ganzen Sternenzerstörer versenken würden, hätte ich nicht erwartet und das ließ mich auch kurz schlucken.
Btw. waren die Weltraumszenen übrigens insgesamt ziemlich gut geschrieben.

Das Konzept des Dunklen Nestes war gut, ich frage mich nur warum die Gorog sich farblich unbedingt von den anderen Killiks unterscheiden mußten.
Ich habe mir die letzten etwa 120 Seiten eingeredet, dass dies nötig sei um bei einer großen Endschlacht die guten von den bösen Killiks unterscheiden zu können, aber das war es nicht und so warte ich weiter auf eine erzählerisch rechtfertigende Erklärung.
Für die Leser war es bisher auch nicht hilfreich, da man schon eine andere Käfer-Fraktion vermuten konnte, während die Charaktere in der Geschichte noch Raynar verdächtigt haben.
Imo wäre es am besten gewesen, wenn alle Killiks die gleiche Farbe gehabt hätten.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass es mehrmals „der“ Killik heißt, ist sicherlich vertretbar, aber nachdem klargestellt wurde, dass die meisten Killiks weiblich sind wäre durchgängig „die“ Killik imo auch eine gute Alternative gewesen.

Und weil ich schon dabei bin....mir sind noch zwei ungewollte Personenwechsel unangenehm aufgefallen.
Beim ersten Mal hieß es, dass Luke etwas zu Leia sagen würde und während ich mich noch gefragt habe warum Luke einen solchen dummen Spruch loslassen sollte, hieß es zwei Zeilen tiefer, das der Spruch eigentlich von Han kam.
Das hat mich schon ziemlich rausgerissen...i mzweiten Fall war es nicht so schlimm, daher erinnere ich mich daran nicht mehr konkret.

Krise und Krisenlösung:
Ja, also die ganze Handlung hat ja Jacen ausgelöst indem er dafür gesorgt hat, dass Raynar Lomi und Welk retten konnte.
Ich gehe auch davon aus, dass er die Krise noch verschlimmert hat indem er die Hapaner zum Eingreifen gebracht hat.

Schließlich haben die Hapaner durch eine Dummheit ihres Kommandanten eine Schlacht ausgelöst bei der es sicherlich unzählige Opfer gab (die Schlacht hatte ja mindestens Endor-Ausmaße).

Der Kampf im Gorog-Nest war gut (fand es etwas billig gelöst, wie es Han und Co gefunden haben), aber die Szenen von Jaina und Zekk waren nicht so gelungen und fast schon überflüssig, wie sie da zwischen Lowbacca und Mond hin und her fliegen.

Dass die Gorog gefangene Chiss als Nahrung für ihre Larven benutzt haben, ist eine ziemlich gruselige und erschreckende Vorstellung und sorgte am Ende für einen kleinen Schock.

Es vor Raynar so darzustellen, als wenn die Chiss Schuld daran wären, dass sich ein Dunkles Nest gebildet hat, ist etwas was mich mit einen gewissen Unbehagen erfüllt.
Imo wäre es besser gewesen, hätte es einen Weg gegeben Raynar die Wahrheit nahe zu bringen.....diese Lüge kann imo durchaus noch auf sehr unangenehme Weise zurückkommen.

Und dann sind da natürlich noch die Planeten die Leia den Killiks anbietet.
Ich hatte schon ein komisches Gefühl, als sie die Blumen untersuchen und feststellen, dass es auf den Planeten doch keine Tiere gibt und dann auch noch die Nummer mit dem Treibstoff.....also da stimmt irgendwas nicht.
Aber wenn man jeden gruseligen Planeten auf dem man landet anderen als tolle Heimat verkauft, hat man es irgendwie auch verdient, dass es Streß gibt.;)

Cover:
Das Cover ist gut gelungen.
Han zählt zwar nicht zu meinen bevorzugten Motiven und so wichtig als das er aufs Cover müsste, war er in dem Buch nun auch nicht, aber er ist auf jeden Fall gut getroffen (auch vom Alter her).
Die grüne Farbe gibt ganz gut die teilweise recht gruselige Atmosphäre des Buches wieder und die Killiks sind auch hervorragend gelungen....denen möchte man nicht im Dunklen begegnen.

Fazit:
Tja....ich bin schlicht begeistert und entschuldige mich nochmal, dass ich „Dark Nest“ zuerst als wenig reizvoll eingestuft hatte.
Wenn „Die Königsdrohne“ noch zur NJO gehören würde, würde sie sehr weit oben einzuordnen sein. „Star by Star“ ist wohl nochmal eine andere Kategorie aber den zweiten Platz müsste man ganz fest ins Auge fassen.
Das große Higlight des Buches ist die Charakterzeichung, die kaum besser sein könnte, nochmal hervorstechen tut hier die Skywalker-Family (Luke, Mara, Ben), die einem beständig ein Lächeln während des Lesens ins Gesicht zaubert.
Die Killik haben sich als reizvolle Gegner erwiesen und sorgen zeitweise für eine angenehm unheimliche Atmosphäre.
Ich bin überrascht, aber für mich ist „Die Königsdrohne“ eines der besten „Star Wars“-Bücher, - man sollte es imo unbedingt gelesen haben.
 
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