Dromund Kaas (Dromund-System)

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - Zelt - Allein

Ein neuer Tag begann. Viele kleine Kreaturen flogen und krochen rund um das aufgestellte Zelt. Vogelartige Wesen kreischten der jetzt schon brennenden Sonne entgegen. Selbst für die warmen Verhältnisse auf Dromund ein heißer Tag und das schon zu dieser Uhrzeit.

"Sieben Uhr?"

Elise seufzte. Wo waren die Zeiten geblieben, an denen sie bis spät in die Nacht auf war, einen Holo-Film nach dem nächsten schaute und bis in die Puppen schlief? Nach dem die kleine Ritterin sich aufgedeckt und sich aufgesetzt hatte, streckte sie sich einmal komplett und ausgiebig. Die Gelenke knackten und knirschten und erneut folgte ein Seufzen. Trotz des harten, unebenen Waldbodens hatte sie es geschafft, sich eine gemütliche Stellte zu erschaffen und konnte nicht widerstehen, noch einmal kurz in die Kule hineinzufallen. Den Handrücken unter der Wange starrte sie durch die halb transparente Zeltwand. Eine leichte Brise durchzog die haushohen Bäume und bewegte sie sacht gen Süden. 'Eigentlich ein total idyllischer Ort.' Seit langer Zeit schaffte Eli es, wenn auch nur für einen kurzen Moment, zu entspannen. Es tat gut einfach mal an nichts zu denken und zu spüren, wie die Galaxis an einem vorbeizog. Entspannt drehte sie sich auf den Rücken, diesmal mit den Händen hinter dem Kopf und den Beinen aufgestellt. Die Jedi fühlte sich gut, wenn auch ihre Beine noch immer brannten und sie jetzt auch in ihrem Rücken den Tribut für den vorangegangen Tag zahlte. Mit einem langgezogenen letzten Seufzen richtete sie sich wieder in eine sitzen Position und schlug den Schlafsack endgültig zur Seite. In einem Behälter bewahrte sie ein wenig frisches Wasser auf, dass auf ein Konzentrat reagierte und zu einer reinigenden Lotion wurde, die sie auf ihre Haut auftrug, um zumindest ein wenig Schmutz loszuwerden. Die obligatorische Dusche aus der Dose folgte, um auch ihren Geruchssinnen vorzugaukeln, sie hätte eine vollwertige Dusche eingenommen. Frische, duftende Kleidung rundete das stark abgespeckte Wohlfühlprogramm ab und mit einem ratschen des Reißverschlusssystemes trat sie aus dem Mehrpersonenzelt heraus.

"Guten Morgen du."

Begann sie den Tag neckisch gen JK sich erneut von Kopf bis Fuß streckend, diesmal in der aufgehenden Sonne, die ihr Gemüt wachkitzelte.

"Anscheinend hast du diesmal die ganze Nacht Wache geschoben. Ich hoffe es ist nichts passiert?"

Eli schaute gespielt prüfend an sich herunter, um mit einem frechen Grinsen festzustellen: "Alles noch dran."

Der Alderaanerin fiel auf, dass sie diese Nacht nicht einmal schlecht geträumt hatte, was sie sonst häufiger tat. Offensichtlich fühlte sie sich sicher und war geschafft genug, nichts anderes zu tun als zu schlafen.

"Ich mache Frühstück. Ist Gaya schon auf?"

Im nahen Umkreis außerhalb des Zeltes war die Padawan nicht zu sehen, weswegen Eli besser nachfragte. Ungehindert dessen ging die Alderaanerin an den deutlich schmaler gewordenen Rucksack, in dem sie noch ein wenig Proviant aufbewahrt hatte.

"Zerbrochenes Bierbrot. Aber die Marmelade und der Aufstrich hat überlebt." Behutsam legte Eli die noch halbwegs unversehrten Brotscheiben auf drei Tücher, die sie ausgewickelt hatte. Jedem packte sie je ein Klecks Süßes und einen Klecks Herzhaftes auf die provisorischen Teller.

"Zwei Stück müssen für jeden reichen."

Der Magen der Alderaanerin knurrte. Sie hatte jetzt große Lust ein riesiges, medium gegrilltes Stück Banthasteak zu essen am besten mit Glockawsauce und gehackten Knoblauch von den Feldern auf Naboo und das obwohl es noch früh am morgen war und Elise sonst nicht für ihre ausgedehnten Mahlzeiten am Start des Tages bekannt war. Auch die letzten Rest des Instant-Kaffees verteilte sie auf drei kleine Becher, die sie notdürftig abgewaschen hatte. Als wäre es das selbstverständlichste von der Welt servierte sie die halben Portionen auf einem großen runden Stamm, knapp neben dem Zelt.

"Essen!"

Brüllte sie zu JK herüber und setzte sich schon mal auf einen Stein neben dem Baumstamm. Die Beine angewinkelt und den Kopf auf den Knien, tauchte sie in die Macht ab, bis die anderen beiden auch am Tisch saßen.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - mit JK und Gaya (?)
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - mit JK, Gaya, Elise

Die Alderaanerin taumelte aus dem Zelteingang, ihren Rucksack lose über die Schulter geworfen. Verschlafen räkelte sie sich in der aufgehenden Sonne und einzelne Strahlen spielen mit ihren Haarsträhnen. Das Licht Dromund Kaas' spielte tanzte zwischen den braunen Haaren der jungen Frau und der Jedi bemerkte wieder einmal wie hübsch sie doch war.
Er starrte sie deutlich länger an als er zugeben wollte und er war sich nicht sicher ob der jungen Frau sein Blick nicht aufgefallen war.
Gut das man den Bewohnern Dorins nicht jede Errötung ansah, unter den Jedi war dies aber auch nicht nötig seine Aura brüllte seine Verlegenheit heraus wie ein Wookie in der Hochzeitsnacht.
Er räusperte sich.

"Meine Schülerin scheint wohl das Studium der Oneirologie dem Studium der Jedi zu bevorzugen..."

Der Ritter sandte einen stärkeren Machtimpuls in die "Kajüte" der Togruta und man hörte ein dumpfes murren und kurz darauf ein scharren wie sich jemand fertig machte.
JK beobachte Elise bei der Zubereitung des kärglichen Mahls. Viel war nicht mehr übrig und mit der Ankunft der Togruta wurden die Rationen durch drei geteilt. Denoch schaffte es die Alderaanerin ein für das Auge ansehnliches Frühstück zu zaubern.

"Du bist fantastisch, mein Magen fühlt sich an als hätte ich seit Tagen nichts mehr gegessen!"

Passend zum Frühstück stapfte auch Gaya mürrisch aus dem Zelt.

"Guten Morgen meine Padawan schön dass du uns mit deiner Anwesenheit beehrst!"

Die junge Frau setzte sich schweigend neben die beiden Ritter und begann ihre Portion zu verdrücken. Entweder fütterte Coruscant die Schüler nicht ausreichend oder das Training hatte Gaya mehr zugesetzt als er erwartet hatte.

"Die Ausbildung zum Jedi ist kein Wettlauf. Noch Heute lerne ich jeden Tag etwas neues über mich, die Macht und das Universum. Setz dich nicht unter Druck dies ist nur kontraproduktiv."

Der Ritter ging sicher das auch der letzte Krümmel von seinem provisorischen Teller in der Nahrungsaufnahme landete und sah seine Wegefährtinnen an.

"Zeit von diesem Planeten zu verschwinden, der Rat erwartet uns."

Sie bestiegen den Frachter und der Pilot, welcher scheinbar das ganze Abenteuer verschlafen und den Flaschen nach zu urteilen versoffen hatte, rieb sich die Augen als er die Togruta sah.
Unsre Abmachung galt für zwei Personen! Extra Fracht, extra Kosten!
Der Ritter verdrehte die Augen.

"So lange ihr noch im Stande seid uns wieder nach Felucia zu bringen ohne uns zu Sternenstaub zu zermahlen bezahlen wir natürlich den extra Passagier. Wollt ihr ein armes kleines Mädchen auf diesem Planeten zurücklassen?"

Für die Bemerkung würde er sich von Gaya später eine Standpauke abholen dessen war er sich bewusst.
Der Captain schien kurz mit sich zu hadern ließ sich dann aber ohne weiteres Gemecker in den Pilotensitz fallen.

Entschuldigt, ich habe nur nicht erwartet das so kurz nach Ihren Flitterwochen schon der Nachwuchs den Windeln entwachsen ist.
JK überging dieses Kommentar. Sollte der alte Tor nur denken was er wollte solange er seinen Zweck erfüllte.
Eli stand neben ihm und sah absolut not amused über die Äußerung aus. Der Kel'Dor berührte die Frau sanft am Arm um sie zu beruhigen.
Plötzlich wurde die Galaxis klein und nur noch die beiden Ritter standen nebeneinander. Es war wie in seinen Träumen nur war er diesmal nicht alleine, konnte sie dies auch alles sehen?
Was hatte dies nur alles zu bedeuten?
Er wollte grade nach der Frau rufen als sie wieder in die Gegenwart zurück gerissen wurden.
Bevor er etwas sagen konnte schrie sein Gefahrensensor Alarm und der Frachter wurde von mehreren schweren Schlägen durchgerüttelt.

"Blasterfeuer!?"

Kurz nach dem Aufstieg aus den Baumwipfeln wurden sie unter Feuer genommen. Der Jedi verrenkte seinen Kopf aus dem Seitenfenster...Es waren die Grabräuber sie waren auf der Suche nach dem Schiff mit dem Gaya angekommen war.
Die Macht hat wirklich einen seltsamen Sinn für Humor...

"Könnt ihr sie abschütteln?"

Der Jedi überlegte sich ob es sinnvoll währe die Kampfmeditation zu nutzen um ihre Chancen zu verbessern als ein weiterer Beinahetreffer das Schiff gefährlich Taumeln lies.
Viel Zeit zum planen blieb ihnen auf jeden Fall nicht.


Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Über den Baumwipfeln - mit JK, Gaya, Elise und Pilot
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - mit JK und Gaya (?)

Kleine, zarte Bissen waren die Strategie, die sich die Alderaanerin zurecht gelegt hatte, um ihrem Magen maximal auszutricksen. Zugegebenermaßen klappte das eher schlecht, doch für den Moment reicht es. Sie beendete nach ein paar Minuten den Snack und ihr fiel auf, dass die Togruta bereits lange vor ihr mit dem Mini-Menü fertig war. Anscheinend war auch sie hungrig und diese Mahlzeit, oder eher lebenserhaltende Maßnahme, schien auch sie nicht zufrieden zustellen. JK hatte die Alderaanerin für das Bereitstellen von Brot und Gelee gelobt.

"Nicht schlingen! Jetzt ist der Proviant aufgebraucht, wenn wir nochmal campen müssen, werden wir überlegen müssen, wen von uns wir über dem Feuer rösten."

Eli schaute mit todernster Mine zu dem Kel'Dor.

"Aber ich habe keine Ahnung wie man Kel'Dor zubereitet."

Lachte die Alderaanerin. Vor dem Frühstück hatte sie etwas gespürt, was ihr fremd war. Etwas merkwürdiges ging von der Aura des Kel'Dors aus. Ein irgendwie wohlige Schwingung hatte die Ritterin erreicht und ihr eine Gänsehaut über den Nacken gejagt, die sie noch nach dem Frühstück zum Nachdenken brachte. Im Schneidersitz saß sie nun auf dem Stein, hatte sich aufgetrieben mit Hilfe der Macht, damit der Felsbrocken ihr nicht die Knochen ihres verlängerten Rückens lädierte. Sie musterte JK kurz und wandte ihren Blick dann wieder ab. Die Zeit zum Aufbruch war gekommen.

Fein säuberlich packte die kleine Alderaanerin wieder die sieben Sachen in ihren Rucksack. Das praktische Wurfzelt, die Proviant - und Wasserreste, die Hygieneartikel, den Schlafsack, den Wasserfilter und ihr Datapad. Der Weg durch das kleine Waldstück war halb so beschwerlich, denn trotz der Erschöpfung, die noch in den Knochen der Reisenden steckte, konnten sie etwas Energie tanken. Auch JK sah jetzt wieder besser aus. Gesünder. Vorbei an den affenartigen, kleinen Gestalten, die die Gefährten neugierig bestaunten. Vorbei an den leuchtenden Büschen, die noch heller zu scheinen schienen als noch am Tag zu vor. Anscheinend war der Ort durch die Vertreibung des Lichs ein wenig freundlicher geworden. Der Wald barg unbändige Schönheit in sich, über die Eli sicher später einmal in einem Bericht schreiben würde. Und irgendwann würde vielleicht irgendjemand ihren Bericht über diese zerklüftete Welt voller verkannter Schönheit lesen, wie sie über die Altvorderen las.

Am Shuttle trübte sich die Laune der jungen Frau ein, als sie bemerkte, dass der ungepflegte Pilot noch in seinem Shuttle hockte. Anscheinend hatte er mehr Schneid als Eli vermutet hatte.

JK beschäftigte sich mit dem Vollbluttrinker, der eine Fahne hinter jedem Satz herzog, als hätte er jede Destilliere auf Nar-Shadda besucht. Der Flug begann wenige Momente nach einer kleinen Diskussion und auf den Kommentar Flitterwochen und Nachwuchs, öffnete die Alderaanerin ihre Arme.

"Hör mal du..." doch die aufgebrachte Alderaanerin wurde von dem Kel'Dor zurückgehalten. Wieder überfiel eine Gänsehaut den Nacken der Ritterin.

"Wohl besser so." Eli zog den Arm weg und schaute mit verschränkten Armen, abgewandt von JK und Gaya aus dem Fenster. Das war nun das Ende eines weiteren Abenteuers. Rasant, herausfordernd und wie immer tödlich, aber wieder überstanden. Eine weiter Erfahrung, die die Jedi-Ritterin stärker machte als zuvor. Wieder eine Lektion in Toleranz und wieder beschäftigte sie sich mehr mit der Macht und ihren Fassaden. Wieder ein Schritt in Richtung Verständnis.

Plötzlich wurde die Togruta gegen die Alderaanerin geworfen, als eine deutlich spürbare Erschütterung das Shuttle aus der Flugbahn war.

"Hochziehen!" Eli fauchte. "Verdammt hochziehen." Instinktiv nutzte die Alderaanerin die Macht. Das Schiff war von einer Laserkanone getroffen wurden und in Mitleidenschaft gezogen.

"Wir verlieren an Höhe und sinken!"

Brüllte Elise. Sie schaute hilfesuchend zu Jay. Doch der war in die Macht abgetaucht.

"Um Gottes Willen. Wir müssen was tun, was sitzt du da rum?"

Doch auf einmal machte es Klick in dem Kopf der Brünetten.

"Macht-Meditation."

Eine berühmte Jedi-Meisterin, deren Name Eli entfallen war, konnte mit dieser Technik ganze Schlachten beeinflussen. Als sie aus dem Fenster sah, bemerkte sie, wie auch die Angreifer taumelten. Das Shuttle der Kontrahenten steuerte straight gen Boden und die Ritterin starrte entsetzt zu JK.

"Hör auf, du bringst sie um."

Eli schüttelte den Kel'dor bis dieser die Augen öffnete.

"Gut gemacht, aber nicht übertreiben." die Ritterin hob den Zeigefinger.

"Und jetzt festhalten, wir sehen uns auf der Oberfläche wieder."

Das Shuttle hatte noch keine nennenswerte Flughöhe erreicht, sodass der Absturz des Shuttles die Insassen nicht zerreißen sollte. Der Boden näherte sich und die saftig grünen Baumwipfel kamen näher. 'Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins.'

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - - Shuttle - mit JK und Gaya
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Shuttle - mit JK und Gaya

JK hatte noch nie praktische Anwendung für die Kampfmeditation gefunden. Sie erlaubt es ein kognitives Netz zu spinnen in dem die Moral aller nach Wunsch positiv oder negativ beeinflusst werden konnte.
Allerdings war dies eine sehr Kraftzehrende Technik und Kraft war etwas was dem Mann momentan fehlte.
Er setzte sich in Schneidersitz auf den Boden und öffnete sich der Macht. Normalerweise war der Kel'Dor in der Lage einen Sturm von Machtenergie zu kanalisieren, jetzt war es nicht mal mehr ein laues Lüftchen.
Er berührte den Geist des Piloten und flüsterte ihm Zuversicht ein, lenkte seine Geschicke, ließ ihn Dinge erahnen die er nicht kommen sehen konnte.
Ebenso fokussierte er den Geist ihrer Verfolger. Er übte Druck auf ihre Moral aus und den Willen sich selbst in Gefahr zu bringen.
Er spürte ihren Geist wanken.
Ein klein wenig mehr...er ließ sie Hindernisse sehen wo keine waren, Vogelschwärme zogen als schwarze Schatten über sie hinweg.
Sie kamen ins Trudeln, JK ließ den Piloten seine Instrumente nicht mehr Erkennen. Nun war kurzfristig unten oben und umgekehrt.l
Etwas riss ihn ins hier und jetzt zurück. Nicht etwas jemand! Elise schüttelte ihn aus seiner Trance. Ihre Lippen bewegten sich aber der Jedi hörte kein Wort aus ihrem Mund.
Gaya schrie, der Pilot zurrte seinen Gurt fest und plötzlich wurde JK bewusst das sie wieder in Richtung Dromund Kaas stürzten.
Er riss mit all seiner verbleibenden Macht ein Machtschild hoch um das Cockpit vor dem gröbsten Aufprall zu schützen. Ein Kreischen ging durch die Hülle als Metall über die Baumwipfel kratzte. Ein Seitenpanel riss ab und verlor sich im Jungle als das Schiff gnadenlos seine Schneise durch den dichten Wald schlug.
Der Aufprall fühlte sich an wie ein Banthahieb und dann wurde alles schwarz.
Der Jedi öffnete die Augen, verschwommen nahm er die Szenerie dar. Scheinbar waren sie auf der Seite zum Stillstand gekommen. Sie lebten, der Macht sei Dank! Er lag zwischen zwei Sitzreihen und schien weitestgehend unverletzt, oder zumindest nicht mehr verletzt als vor ihrem Absturz.
Die Front des Frachters war völlig zerrissen und stand in Flammen. Elise stützte Gaya und brachte die Padawan nach draußen nachdem sie mit der Macht eindrucksvoll die Seitenluke aus ihren Angeln gesprengt hatte.
Die Schimpftiraden des Piloten übertünchten sogar noch das Pfeifen welches durch die Ohren des Jedi zischten.
Der Kel'Dor pakte den Mann an der Schulter und schob ihn in Richtung der offenen Luke. Bevor die beiden allerdings dort ankamen entzündete sich irgendwas im Cockpit und katapultierte beide aus dem Schiff.

"Sithspucke!"

fluchte JK laut nun hatte er nicht einmal genug Kraft um ihren Aufprall zu bremsen und so schlugen die beiden Männer mit dem Gesicht voran in den Dreck.
Gaya war plötzlich an seiner Seite und half ihm auf.
Meister wir müssen weg von hier!
JK wollte noch sagen das jemand den Piloten mitnehmen musste aber der Aufprall hatte alle Luft aus seinen Lungen getrieben und heraus kam nur ein undefiniertes krächzen.
Seine Schülerin schob ihn erbarmungslos weg vom Shuttle. Über einen Schulterblick konnte er sehen wie Elise den Piloten mehr trug als stützte, sein Blick fiel auf den Transporter der sie von Felucia auf diesen Felsen brachte er stand nun in Vollbrand. Wie zum Teufel hatten sie es geschafft diesem Flammeninferno zu entkommen!?
Sein Alarmsinn schrie auf! Er konnte die Togruta grade noch Rechtzeitig zu Boden reißen als die ersten Blasterblitze über sie hinwegfegten und im Dickicht verschwanden.
Das Mädchen stand auf, das Lichtschwert in defensiver Pose erhoben, bereit die nächsten Schüsse zu parieren. Ein Schatten schoss an beiden vorbei, Elise hatte ihr Lichtschwert erhoben und schob sich zwischen die Schützen sodass diese nicht effektiv Angreifen konnten ohne Gefahr zu laufen eigene Kameraden zu erwischen.

"Gaya du bleibst beim Piloten, verteidige ihn mit deinem Leben!"

JK's Hand wanderte an seine Hüfte nur um ins Leere zu greifen. Sein Lichtschwert war ja immer noch defekt, zerstört beim Kampf gegen den Lich...
Wieder verließen Schimpfworte den Mund des Jedi die jede Dame erröten lassen würde.
Gut, selbst ohne Lichtschwert war der Kel'Dor ein beachtlicher Gegner.
Seine Schritte wurden schneller und er klammerte sich an jedes quäntchen Macht welches er noch zu kontrollieren vermochte. Sein erster Kontrahent, ein groß gewachsener Sullustaner rechnete nicht mit dem Mann und kassierte sofort die Quittung.
JK schlug ihm auf den entblößten Kehlkopf er nutzte die Machttechnik Bruchpunkt wie auf Coruscant gegen die "Verseuchten". Die Macht floss in seinen Schlag und verzehnfachte seine Schlagkraft und richtete verheerenden Schaden auf Zellebene an...röchelnd ging der Angreifer zu Boden.
dem Jedi-Ritter fiel es schwer sich zu konzentrieren, lange würde er dieses Level nicht mehr halten können.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - vor einer Lichtung - Gaya, Elise, JK und Pilot umringt von Angreifern!
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - - Shuttle - mit JK und Gaya

'Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins - Schwarz.'

'Obacht.' ein fast unhörbares Flüstern, legte sich in den Gehörgang der abgestürzten Rittern. 'Nicht ist so wie es scheint.' Willkürlich zuckten die Augenbrauen und Haarsträhnen zerstreuten das Bild, das Elise vor Augen hatte. Eine lichte Gestalt, die nicht menschlich daherkam und nur schwach in Form von Umrissen in Erscheinung trat, schwebte über der Szene. Unter ihr ein unförmiger Felsen, der spitz aus dem Boden ragte. Um sie herum lehnten sich Bäume von der Absturzstelle weg oder hielten der Kollision mit den Shutteln nicht stand und ergaben sich dem Druck. 'Die Reise wird weitergehen, ohne Unterlass. Du bist weit gekommen, doch wirst du tief fallen, wenn du dich der Stille ergibst.'

Mit einem schweren Atemzug erwachte Elise und bemerkte, dass sie ohnmächtig war. Panik machte sich in ihr breit, denn wieder einmal hatte sie nicht unter Kontrolle, was passiert war und konnte nur zusehen. Sie musste noch zu viel lernen. Wieder einmal war sie auf die Unterstützung von außen angewiesen. Wäre JK nicht gewesen, wäre sicher mindestens einer der Passagiere einfach aus dem abstürzenden Durastahl-Käfig geschleudert wurden. Gar nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das Taxi den Orbit bereits verlassen hätte.

Die Verfolger teilten das Schicksal, das die Jedi ereilte. Auch ihr Shuttle war in Fetzen geflogen und lag nun brach am Boden. Die Navigationsflügel waren abgebrochen und die Cockpit-Scheibe hatte sich aus den Angeln gelöst und war zerbrochen. Keiner würde den Planeten mit einem der beiden Transporter verlassen, so viel stand fest.

Doch zuerst mussten die Jedi das Shuttle verlassen, bevor sie von den Vagabunden noch gefangen genommen wurden oder schlimmeres. Die Alderaanerin drehte sich zur Tür und konzentrierte sich für einen Moment. Mit einer unbändigen Wucht schlug sie mit einem Machtstoß die klemmende Schiebetür aus den Angeln, die darauf hin gute zehn Meter weit flog. Eli zog Gaya aus dem Shuttle und stützte sie auf dem Weg nach draußen. An einer halbwegs bedeckten Stelle stoppte sie.

"Bleib hier und warte auf die Anweisungen deines Meisters."

Die Ritterin trat hinter sich in die Dunkelheit, um eine Orientierung zu bekommen. Auch ihr Rucksack war in diese Richtung davongeflogen. Anscheinend hatte sie diesen versehentlich mit nach draußen katapultiert. Nach wenigen Momenten des Suchens fand sie ihn direkte neben der Tür liegend. Zum Glück! Denn Marks Lichtschwert war darin aufbewahrt. Sie öffnete behutsam den Tornister, prüfend, ob noch alles an Ort und Stelle war. Ein bestätigendes Nicken zu sich selbst beruhigte sie. Doch neuer Ärger bahnte sich an. Aus dem Shuttle der Räuber hatten sich ein paar Gestalten aufgerafft, um Ärger zu machen. Sie schossen mit Blastern auf JK und Gaya. Elise zog ihr Lichtschwert mit der Macht in ihre Hand und sprang los. Ein Machtsprung katapultierte sie direkt in die kleine Gruppe Söldner, die das Feuer eröffnet hatten. Die Jedi hatte genug Verstand, um nicht alle von ihnen auszuschalten. Irgendjemand musste ihnen ja Antworten geben und eventuell brauchte die kleine Jedi-Gruppe jede helfende Hand auf diesem Planeten. Mit schnellen, präzisen Schwüngen langte Eli zu, die ausschließlich von oben oder unten kamen. Geschickt konnte sie dem Blasterfeuer ausweichen, das ihr entgegenflog. Doch ihre Ziele waren diesmal nicht Köpfe oder Glieder, sondern die Feuerwaffen. Auch JK war hinzugestoßen. Er nutzte die Macht um anzugreifen. Einen Moment lang lenkte der Kel'Dor die kleine Alderaanerin ab. Wiederholt nutzte er eine Macht, die Eli nicht kannte, eine Macht, durch die sein Kontrahent furchtbare Schmerzen erlitt und sich am Boden verzweifelt die Kehle hielt, als er nach Luft rang. Wiederholt hatte JK bewiesen, dass er bereit war, die Grenze der Lehren der Jedi zu überschreiten. Elise wusste nicht, was sie davon halten sollte, doch wusste sie, was sie von dem Effekt hielt, den der Angriff zur Folge hatte. Sie wandte sich ab und überließ dem Ritter seiner Pläne. Vier der Hobby-Soldaten konnte sie entwaffnen. Jeden stieß sie mit einem Machtstoß von sich, als sie im Anschluss mit Nahkampfwaffen auf sie losgingen. Jeder von ihnen ging zu Boden oder krachte gegen einen Fels oder Baum. Elise zeigte drohend mit der aktivierten Klinge auf sie.

Doch wo war der letzte?

"Jay, sieh. Gaya!"

Der letzte Söldner war auf dem direkten Weg zu der Padawan. Es war nicht so, dass Elise nicht eingreifen wollte, sie war überzeugt davon, dass JK es mit links schaffen würde. Ihr Motiv war ein anderes. Sie wollte sehen, was der hochgewachsene Kel'Dor tat. Würde er den Räuber töten?

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - vor einer Lichtung - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - vor einer Lichtung - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern

Jay, sieh. Gaya! Der Kel'Dor wirbelte um seine eigene Achse. Elise hatte sich um die übrigen Piraten gekümmert. Einer jedoch war ihnen entkommen und lief schnellen Schrittes auf seine Schülerin zu die sichtlich Probleme hatte die Blasterschüsse auf diese kurze Distanz zu parieren.
*Bei den schwarzen Knochen des Imperators* dachte sich der Jedi. *Gönnt uns doch mal eine Pause*
Seine Schritte beschleunigten sich...er Pumpte die Macht in seine Beinmuskulatur. Die Zeit schien Still zu stehen.
Die ersten paar Meter flog der Jedi-Ritter förmlich, seine Füße berührten kaum den Boden, doch konnte er das Tempo nicht halten. Er war einfach zu sehr ausgelaugt.
Er wurde langsamer, zu langsam, nur noch wenige Meter trennten den Söldner von Gaya. Er griff mit der Macht hinaus versuchte den Söldner zu packen oder zu verlangsamen.
Die Kontrolle über die Macht entglitt seinen Fingern, nur kurz strauchelte der Mann.
Was konnte er machen?! Eine Idee schoss ihm durch den Kopf. Die Blaster hatten eine Hitzeschutzklappe die aufgestaute Energie nach außen ableitet. Die Klappe wird verschlossen damit kein Dreck in das Gewehr eindringen kann und öffnet sich automatisch bei jeden Feuerzyklus.
Wenn er es schaffte diesen Deckel mit der Macht zuzuhalten würde das Gewehr überhitzen und funktionsuntüchtig werden.
Er blieb stehen, es hatte eh keinen Sinn der Abstand war einfach zu groß.
JK streckte seine Hand aus und erfühlte das Gewehr, die Energiezelle pulsierte und gab Energie an den Magnetbeschleuniger ab. Er tastete sich den Lauf entlang und fand an der Unterseite den Deckel. Sein Kopf pochte vor Konzentration doch er schaffte es die Öffnung zu verschließen.
Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten. Erst war ein Knacken dann ein Blitz und Feuer. Der Söldner flog zurück und Gaya riss im Letzten Augenblick eine Machbarriere hoch die einen Teil der Energie absorbieren konnte.
JK ging auf den Söldner zu, seine Verletzungen waren nur oberflächlich wenn auch nicht schön anzusehen. Er berührte ihn an der Schläfe und schickte ihn in das Reich der Träume.
Der Ritter sah zu Elise hinüber...

"Warum hast du das gemacht?!"
JK war wütend
"Wir sind hier nicht auf einem Sparringfeld, du hast das Leben meiner Schülerin und des Piloten riskiert, für was?!"
Nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
"Du wolltest mich testen..."
Was für eine Doppelmoral war dies denn.
"Es ist OK nicht mit meinen Methoden einverstanden zu sein, ich bevorzuge sogar verschiedene Meinungen da Diskussionen das Wissen fördern. Teste mich wann und wo du willst, mir ist es einerlei. Aber du wirst nicht das Leben meines Padawan gefährden nur um deinen Willen zu bekommen."

Er zog aus seinem Mehrzweckgürtel ein Stück Seil und nachdem er fertig mit dem Fesseln war ging er zurück zu seinem ersten Widersacher. Er hielt sich immer noch die Kehle und sein Gesicht war verzerrt vor Schmerzen.
JK legte auch ihm die Finger an die Schläfe und schickte ihn in den Schlaf. Sein Kehlkopf würde heilen aber es würde seine Zeit dauern.

"Hast du bekommen was du wolltest?!"

funkelte er die Alderaanerin an.

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Gaya merkte die sichtliche Anspannung in der Luft. Sie wollte vermeiden dass es zu Streitigkeiten kam und ließ ihre Empathie spielen. Doch dann fühlte sie eine hand nach ihr greifen. Die Togruta sah den Piloten und griff auf deine stirn damit er ruhig bleibt und gleichzeitig seine kräfte aufspart.


Danach ging sie zu JK und sah ihn an.

"Meister, kann ich euch helfen? Ihr scheint angeschlagen"

Sie nahm ihm das Seil ruhig weg und erledigte was er erledigen wollte, die bösen Jungs zusammenknebeln damit sie so schnell nicht mehr entkommen dürften.
Sie blickte JK an. Dann sah sie zu Elise.
"Eigentlich ist es meine schuld....würde ich mich nicht so viel mit dem machttraining beschöftigen sondern mehr mit dem Lichtschwert üben...wäre ich nicht in gefahr gewesen" Für kurze Zeit flackerte ein stück selbstzweufel und unmut auf. Doch Gaya unterdrückte kurz darauf die gefühle wieder.
Die Padawab verstand unter andrem nicht wieso Elise etwas gegen JK's Methoden hatte. Gaya war doch der ziemlich ähnlichen Ansichten.

Gaya ließ die beiden allein ubd saß sich zum Piloten. Durch leichte Machtwnergien versorgte sie den Piloten der wohl auch leicht unter schock stand und beim aufprall ziemlich was abbekommen hat. Die Togruta hörte mit einem Ohr zu den Meistern und blieb aber mit den hauptsinnen bei dem Piloten.


Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - vor einer Lichtung - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
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"Es ist nicht deine Schuld, Gaya. Du hast dich richtig verhalten."


Meinte die Ritterin mit sanfter Stimme, bevor sie Erwiderungen auf die Worte JKs hervorbrachte. Gaya war in Gefahr geraten. Ein wild gewordener, hochgewachsener Mensch hatte es auf das vermeintlich schwächste Glied in der Kette abgesehen. Eli wischte sich vorerst unbetroffen eine lange Strähne aus dem Gesicht. Sie war in Gefahr, doch sie war in Ordnung. Genau so, wie die Ritterin es abgeschätzt hatte.

"Ich habe die Situation abgeschätzt und wäre eingeschritten, wenn du es nicht geschafft hättest. Darauf kannst du dich verlassen."

Es lag nüchterne Neutralität in der Stimme der Alderaanerin. Sie hatte tief Luft geholt, um verbal nicht negativ auf die Situation einzuwirken. Elise hatte ihre Waffe deaktiviert und zurück an ihren Gürtel gesteckt. Wie immer untermalte sie mit ihren Händen ihre Erklärungen.

"Gaya. Ich bin dir etwas schuldig. Denk dir was aus."

Keine Entschuldigung folgte auf ihre Tat. Denn noch immer war sie davon überzeugt, dass es richtig war abzuwarten. Auch wenn es ein Wink mit dem Zaunpfahl war, so hatte Elise nun die Gewissheit, dass Jay noch immer dazu in der Lage war wie ein Jedi zu reagieren.

"Ich bin mir im Klaren darüber, dass es aussieht, als würde ich dir nicht trauen." Elise räusperte sich. "Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass da nicht ein kleiner Zweifel wäre."

Bevor Jay darauf reagieren konnte, hob sie die Hand und fuhrt fort.

"Deine Motive sind keine Schlechten. Ich habe in den letzten Tagen gelernt, dass du das Herz am rechten Fleck hast."

Diese Worte fielen der Alderaanerin schwer. Sich offen zu erklären war keine ihrer Stärken. Und vor allem nicht, wenn es um ihre Gefühle ging. Es gab andere denen das deutlich schwerer fiel, doch hatte sie dennoch Schwierigkeiten, ihrer Sorge Nachdruck zu verleihen. JK war ihr in dieser kurzen Zeit tatsächlich wichtig geworden. Elise trat zwei Schritte zurück.

"Die dunkle Seite ist ... verdorben und grausam. Ich habe das schon mehrmals am eigenen Leib erfahren und gesehen, was passiert, wenn diese Machtnutzer sich der dunklen Seite der Macht bedienen."

Elise atmete erneut tief ein und aus...

"Tod und Leid sind die Folge und zwar ohne Ausnahme. Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass beide Seiten existieren müssen."

... und kehrte zum Thema zurück.

"Ich hätte dich nicht testen dürfen. Das war eigennützig und hinterlistig. Doch ich entschuldige mich nicht für meine Ansichten oder meine Taten. Ich stehe dazu und ich brauchte diese Gewissheit."

In fester Erwartung, dass sie damit den Startschuss für eine Konfrontation gegeben hatte, schaute sie den Kel'Dor verunsichert an.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - vor einer Lichtung - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - vor einer Lichtung - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern

Elise hatte in einem Punkt Recht. Gaya traf keine Schuld...dass war aber auch alles.

"Du hast 'Abgeschätzt'!?", ungläubig kamen die Worte aus seinem Mund.
"Du warst dir der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft absolut Bewusst. Konntest jede Nuance der Macht wahrnehmen jeden noch so kleinen Hauch. Hörst du dich denn selbst reden? Wie lange wolltest du mit dem Einschreiten denn Warten? Wäre es mein letzter Ausweg gewesen hätte ich womöglich die dunkle Seite genutzt um meine Padawan zu retten, wäre das falsch?! Du bist zu weit gegangen, du hattest nicht das Recht das Leben meiner Schülerin als Lockmittel zu verwenden! Sind dies nicht genau die eigensüchtigen Methoden die du so verabscheust?"

JK machte ein paar Schritte auf die junge Frau zu, er war sich bewusst welch seltsames Bild die zwei Streithähne auf den Piloten machen mussten.

"Du darfst zweifeln, ich zweifele selbst jeden Tag an mir. Diese Zweifel treiben mich an, lassen mich wachsen, lässt mich meine Grenzen erkunden."
Der Kel'Dor wusste nicht wie er reagieren sollte. Er war nicht wütend, er war, ja was war er denn?! Enttäuscht?
Er war ein wenig traurig soviel war er sich sicher. Er hatte die Macht gesehen, vollkommen. So hell und rein dass es einen verbrennt. Unberührt und wild fernab jeder Einschränkung durch irgend einen Kodex, egal ob Jedi oder Sith.
Wie konnte er Eli nur zeigen dass diese Macht nicht böse ist.

"Eli..." er streckte seine Hand nach ihr aus zog sie aber wieder zurück. Er ballte sie zur Faust und zog sie an seine Brust.
"Du sagst ich habe das Herzen am rechten Fleck und doch unterstellst du mir keine Kontrolle zu haben. Ich weiß dass diese Macht mit Risiken verbunden ist. Aber ich habe Dinge gesehen, die Macht als eins! Wo Licht ist ist auch Schatten, je stärker die Sonne brennt desto weiter werden die Schatten geworfen. Ein Gleichgewicht. Eine Macht!"
Er nahm ihre Hand und führte sie zu ihrem Lichtschwert.
"Sollte ich die Kontrolle verlieren, sollte ich mich in ein selbstsüchtiges Monster verwandeln. Sollte ich ein machtverliebtes, moralloses Wesen werden, hast du meine Erlaubnis mich hinter den Schleier zu befördern der das größte Mysterium des Lebens birgt!"

Er hatte gesagt was gesagt werden musste. Er verurteilte die Methoden der Alderaanerin aber nicht ihren Zweck. Sie hat den Mut unbequeme Fragen zu stellen, Dinge die Selbstverständlich zu sein scheinen zu hinterfragen. In der Macht war Eli's Aura ein Feuerwerk, stark und unbeugsam.
Erneut stellte der Kel'Dor fest dass die junge Frau eine unglaubliche Weisheit für ihr junges alter besaß. Er sah zu seiner Schülerin.

"Gaya ich bin stolz auf dich. Du bist nicht eine Sekunde von deiner Aufgabe abgewichen. Vertraue deinen Fertigkeiten, vertraue der Macht. Dein Lichtschwert ist ein Hilfsmittel, deine Stärke, dein Werkzeug ist die Macht. Du besitzt die Gabe Dinge zu sehen die vor vielen anderen verschlossen bleibt. Du bist sehend in einem Meer aus Blinden. Es ist an der Zeit dir einen neuen Kampfstil beizubringen, Soresu! Diese Technik erlaubt dir eine absolute Verteidigung aufrechtzuerhalten."

Die Togruta besaß Fähigkeiten das Gefüge der Macht auf eine Weise zu betrachten welche der Ritter vermutlich nie erreichen würde. Jedoch würde keine der Fähigkeiten der drei Jedi sie von diesem Planeten befördern.

"Hat jemand einen Vorschlag wie wir jetzt von diesem Planeten runter kommen sollen?"

Die Sonne näherte sich nun ihrem Höchststand, die Luft wurde schwülwarm...

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"Ja, abgeschätzt. Analysiert wenn du willst. Ich bin kein Seher, wenn du das andeuten willst."
entgegnete sie mit den Händen in den Hüften. Sarkasmus konnte Eli auch. Es gab viele Wege, die Macht zu nutzen, um ans Ziel zu kommen. Der letzte verbliebene Kontrahent hatte noch genug Entfernung zu der Togruta und dem völlig desillusionierten Piloten, der sich vor Angst in eine kauernde Stellung mit den Händen über dem Kopf hinter einen kleinen Fels geduckt hatte.

"Ich werde deine Schülerin kein weiteres Mal in Gefahr bringen. Das schwöre ich bei allem was mir heilig ist." sie fuhr entschlossen fort. "Glaub mir wenn ich dir sage, dass ich die Situation im Griff hatte. Ich bin schnell. Dieser Grobian hätte es nicht wagen können ihr auch nur ein Haar zu krümmen!"

Sie buhlte um seine Gunst. Innerlich tobte der Kampf. Die Vernunft siegen zu lassen fiel ihr schon immer schwer. Doch wie sah Vernunft in dieser Situation aus? Welche Gestalt nahm sie an? Wie erkannte man sie? Immer und immer wieder waren die Jedi gezwungen Situationen neu zu bewerten, abzuschätzen, was richtig war und was nicht. Das war es nun mal, was einen Hüter des Friedens ausmachte. Und dazu zählte nun mal auch, wie man agierte. Wie man rettete und welche Methoden man dazu anwandte. Eine Überzeugung, die vielleicht veraltet und ideologisch war, doch die immer noch im Geltungsbereich der Hellen Seite lag. War Jay auf dem Weg seine Weltanschauung zu vermischen? Würde er möglicherweise die Regeln des Ordens eines Tages so weit ausreizen, dass man nicht mehr vom Jedi sprach? So viele Fragen, die sie nicht bereit war zu stellen.

"Offensichtlich gehen unsere Definitionen von falsch auseinander. Wir sollten das ein anderes mal besprechen."

Mit nun verschränkten Armen schaute die Ritterin zu der Schülerin JKs. War es üblich, dass sich Jedi in der Art untereinander stritten, wenn es um die Anwendung der Macht ging? War es Gang und Gäbe, die Methoden eines Familienmitgliedes in Frage zu stellen und sie anzuzweifeln? Für Elise war es das. Blindes Vertrauen war sicher wichtig, doch musste man Abweichungen genau beobachten und sofort ansprechen. Davon war die Jedi überzeugt. Sie hatte schon von zu vielen Exemplaren gelesen, die sich vom Jedi-Orden abspalteten, um die verführerischen Züge der Sith anzunehmen. Allein der Gedanke jagte ihr eine ihren ganzen Rücken überquerende Gänsehaut ein. Warum war das so? Bei einigen Individuen hätte es sie sicher nicht überrascht, doch warum gerade JK?

Für einen Moment schaute sie den Kel'Dor verträumt an. Ohne ein Wort zu sagen. Er hatte etwas faszinierendes an sich. Seine Erklärungen waren bizarr, aber irgendwie doch schlüssig. Er verband Weisheit mit etwas Neuem.

"Du wirst durch meine Hand gewiss nicht sterben."

Ein Raunen untermalten ihre Worte. Sie räusperte sich, um ihren Frosch im Hals loszuwerden und atmete abermals tief durch.

"Aber ich werde mich in deinen Weg stellen, sollte es je dazu kommen. Und du wirst mich dahin befördern müssen, solltest du diesen Weg gehen wollen!"

Ihre Augen funkelten. Bitterer Ernst lag in ihrer Stimme und sie schaute den Kel'Dor eben so eindringlich an. Elise würde bei Gelegenheit ihre neu gelernte Technik erneut anwenden. Ihre Emotionen teilen, um zu verdeutlichen was sie fühlte, wenn JK die Grenzen der Lehren der Jedi überschritt. Ihm zeigen, was es bedeuten kann dabei zuzusehen, wenn man das Gefühl bekommt, dabei zusehen zu müssen, wie jemand ein gefährlichen Pfad beschritt. Jemandem dabei zuzusehen, der einem etwas bedeutete.

JK hatte sich seiner Padawan zugewandt. Er lobt sie für ihr Handeln und ihre Fähigkeiten des Sehens. Auch Elise beeindruckte das. Solch eher esoterische Züge der Macht beherrschte sie nicht und es war ihr auch nicht vergönnt, Eingebungen zu bekommen. Die Alderaanerin war eher zur Pragmatikerin berufen.

"Du bist ein Gewinn für diese Reise. Nutze deine Kräfte weise und teile dein Wissen, um unser Vorankommen zu beschleunigen."

Ergänzte sie auffordernd zu Gaya.

Kurz darauf stellte der hochgewachsene Kel'Dor die alles entscheidende Frage.

"Ich habe darüber nachgedacht. Es gibt keine Lösung. Wir sitzen fürs erste hier fest. Ich habe schon versucht eine Textnachricht abzusenden, aber es geht kein Signal raus. Ich glaube unsere Gäste haben ein Störsignal im Orbit aktiviert. Wir sollten uns darauf vorbereiten, im Freien übernachten zu müssen. Freiwillig kriegt mich so schnell keiner mehr in einen dieser Höllen-Tempel."

Elise strich sich die Haare zurück und krämpelte die kurzen Ärmel nach oben. Den Rucksack legte sie auf den Boden und überdeckte ihn mit einem gebogenen Trümmerteil, das wohl mal ein Stück Außenhülle des Shuttles war, mit dem JK und Eli gekommen waren.

"Vielleicht wissen unsere neu gewonnenen Freunde ja, wie wir vom Planeten runterkommen. Und ich bin mir sicher, dass sich in den Trümmern noch Überreste von Vorräten befinden."

Mit einem Blick deutete sie auf den unversehrten hinteren Teil des kleinen Frachters.

"Womöglich haben wir Glück."

Sie wandte sich wieder zu den Söldnern und begann mit verschränkten Armen, den bösen Bullen zu spielen.

"So Freunde. Es wird Zeit auszupacken. Erstens: Warum seid ihr hier? Zweitens: Welche Idee habt ihr, wie wir wieder vom Planeten runterkommen? Drittens: Welche Vorräte sind in eurem Shuttle? Ihr habt genau zwanzig Sekunden eure verbleibenden Hirnzellen zu aktivieren und mir eine nützliche Antwort zu geben, bevor der erste im Wald ausgesetzt wird."

Wie ein Gepard ging sie zielgenau auf ein und der selben Linie auf und ab vor den nun aufgereihten, gefesselten Söldnern.

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Er versuchte Elises Standpunkt zu verstehen. Er wusste dass sie in einigen Dingen Recht hatte. Er seufzte, ihre Meinung war ihm wichtig.
Ihre Augen schienen ihn durchbohren zu wollen, nur für den Bruchteil einer Sekunde hätte JK schwören etwas anderes in ihrem Blick gesehen zu haben doch dieser Augenblick verflog sofort wieder.
Dieses Thema würde die beiden Individuen noch viele Stunden beschäftigen und JK freute sich darauf mit ihr Zeit zu verbringen und ihr von seinen Ansichten und Erfahrungen zu erzählen.
Sie hatte auch keine passende Antwort auf die Frage wie das Trio, Quartett wenn man den Piloten mitzählte, von dem Planeten entkommen sollte.
Die Alderaanerin schien zu glauben das ihre neuen "Freunde" eventuell der Schlüssel für diese missliche Lage sein könnten.
Wie ein Raubtier ging sie vor ihnen auf und ab, ihr athletischer Körper angespannt.
Sie konnte sehr bedrohlich aussehen wenn sie wollte, anmutig aber bedrohlich.
Der Kel'Dor erkannte was sie vorhatte und lachte in sich hinein. Nach der ganzen Unterhaltung sollte JK den guten Cop spielen? Elise hatte definitiv einen guten Sinn für Humor.

Er legte ihr die Hand auf die Schulter und drückte leicht zu, gab ihr damit zu Verstehen das er jetzt seine "Rolle" spielen würde.
Der Mann schritt zu dem Häufchen und legte eine sanfte Stimme auf. Er fügte seinen Worten subtile Machtverstärkung hinzu um noch glaubwürdiger zu erscheinen.

"Hört mal zu Jungs, möglicherweise sind wir alle auf dem falschen Fuß aufgestanden Heute früh. Wie wäre es damit, ich rette euch vor der da..."

Sein Daumen flog über die Schulter in Richtung Eli zeigend.

"Und ihr sagt uns wie wir von diesem Planeten kommen?"

Erst herrschte Stille, nur die normale Jungleakustik war zu vernehmen. Dann ein stach ein heiseres lachen aus der Gruppe heraus.
Die Stimme gehörte wohl zum Anführer des Haufens welcher sich nur dadurch unterschied nicht ganz so schäbig auszusehen.
"Ihr seid Jedi, ihr lasst niemanden zurück das verbietet euch euer komischer Kodex."

"Stimmt "wir Jedi" lassen niemanden zurück. Aber vielleicht habt ihr mitbekommen das wir etwas anders Ticken als die üblichen Jedi."

Er zeigte auf Gaya

"Sie ist meine Schülerin, also keine voll ausgebildete Jedi. Die hübsche Frau da drüben ist noch relativ frisch befördert da kann man mal im Tempramentrausch schon mal seine guten Vorsätze vergessen. Ich ..." er schluckte, war er ein Jedi? Er hatte so viel Jedi-untypisches gemacht in der letzten Zeit. Der Rat würde ihm gründlich die Leviten lesen wenn er davon Wind bekam. ..."Ich habe grade eine kleine Midlifecrysis,
auf meine Zurechnungsfähigkeit solltet ihr absolut nicht setzen. Der einzige Grund weshalb ich noch nicht kleine Nadeln in euer Hirn gesteckt habe und mir genommen habe was ich möchte ist die Frau die euch gerade noch gedroht hat auszusetzen."
Der Ritter übertrieb maßlos und er hatte nicht einmal Nadeln dabei. Mal davon abgesehen brauchte er diese nicht um in den Gedanken der Piraten rumzurühren wie in einer Müslischüssel mit Bluemilk. Aber dies konnten sie ja nicht wissen, die Jedi waren nach wie vor ein Mysterium für viele.
"Ich bin so wie es aussieht grade der Vernünftigste aus der Gruppe und glaubt mir DAS ist absolut nicht vorteilhaft für euch!"
Er stubste die Alderaanerin mit der Macht an, sie war wieder an der Reihe.

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JK
spielte mit. Das gefiel der Ritterin. Dieses Spiel hätte man wahrscheinlich ewig und drei Tage spielen können, doch die Zeit saß der Gruppe im Nacken. Die Sonne brannte, die Vorräte waren erschöpft und es gab keine Aussicht auf Rettung.

"Du da. Aufstehen. Auf geht's, du darfst als erster loslaufen."

Eli meinte es ernst. Sie würde einen der Ruhestörer in den Wald schicken. Sie nutzte dabei eine psychologische Taktik. Denn er schien der Schwächste der Gruppe zu sein. Derjenige, der die meiste Angst zu haben schien. Reflexartig blickten alle kurz zu ihrem Bandenmitglied herüber, als würden sie darunter leiden, dass gerade diese Person ausgewählt wurde. Die Alderaanerin ließ sich nichts anmerken. Sie trat nahe an den gefesselten, jungen Mann heran, der ordentlich etwas abbekommen zu haben schien. Natürlich wusste sie, dass sie im Zweifel nach dem Jungen suchen musste, wenn sie ihre Antwort erstmal hatte. Sie starrte ihm tief in die Augen.

"Wie ist dein Name?"

Doch der Söldner schwieg. Elise hob theatralisch die Hand, sodass alle es mitbekamen.

"Du wirst mir jetzt deinen Namen sagen."

"Eldon." krachte es aus ihm. Er schüttelte seinen Kopf, als würde er einer Biene ausweichen. Anscheinend war der Geist des Menschen stärker, als Eli dachte. Erneut hob sie die Hand und konzentrierte sich noch mehr auf die Aufgabe.

"Du hast die Aufgabe bekommen das Dorf im Wald zu besuchen. Es ist in diese Richtung." sie zeigte mitten in den dichten Urwald, der ins unendliche Nichts führte und legte die Hand vorsichtig auf seine Schulter.

"Lauf los und suche das Dorf, dort wirst du belohnt werden."

Darauf bedacht, dass sie laut und deutlich sprach und dabei klar fühlen konnte, dass sie seinen Geist berührte, verlor sie die Worte. Geradewegs startete der junge Söldner seine Reise und war mit großen Schritten ins Waldesinnere verschwunden. Er leistete keinerlei Widerstand mehr.

"Das geht nicht!" Ein weiterer Söldner war aufgestanden. "Hol ihn sofort zurück oder du wirst gar nichts von uns erfahren."

Eli atmete tief ein und hob dabei die Schultern.

"Jay, ich habe nicht das Gefühl, dass diese Gruppe Schmarotzer hier irgendwas weiß. Ich glaube wir sind besser dran, wenn wir uns alleine um eine Lösung kümmern."

Die Alderaanerin wandte sich wieder den Gefesselten zu.

"Wer möchte der nächste sein und ihn suchen gehen?"

Sie begann ein Spiel und zählte zwischen den Mistkerlen aus.

"Du da! Du bist der nächste."

Doch wie sich herausstellte war der nächste gar kein er sondern eine sie. Die Frau schien ordentlich durchtrainiert und war sehr attraktiv. Eli vermutete, dass sie die Gefährtin von einer der Männer war. Ohne zu zögern hob Eli die Hand.

"Du wirst..."

"Halt!"

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Die Frau die Elise ausgewählt hatte um als nächstes ihren Spießrutenlauf in den Dschungel zu absolvieren war mutig oder töricht der Alderaanerin so direkt ins Wort zu fallen. Jedoch gewährte die Ritterin der Frau weiter zu sprechen, wütendes Gemurmel keimte unter den anderen Gefangenen auf.

"
Still ihr Narren, glaubt ihr das Imperium oder die Sith schert es ob wir hier verrecken? Wir sind für die nichts weiter als der Dreck unter dem Zeh eines Gamorreaners!
Diese hier scheinen unsere beste Chance zu sein mit dem Leben davon zu kommen!"

"Nicht wenn ihr weiter so langsam denkt, euer Kollege ist vermutlich schon von irgendeinem Vieh gefressen worden!"

streute JK so beiläufig ein. Die Frau funkelte ihn bösartig an.

"Holt ihn zurück und versprecht uns mit von diesem gottverlassenen Planeten zu nehmen und ich sorge dafür das wir alle heil von hier weg kommen."

"Mhm mitnehmen? Ist denn genug Platz für alle? Wir könnten auch einfach nur dich mitnehmen!"

Damit hatte JK das Pulverfass zum überlaufen gebracht. Aus dem wütenden Gemurmel wurde ein Sturm der Entrüstung. Einige flehten andere drohten. Die Meisten jedoch versuchten es mit Bestechung, Narren.
Der Kel'Dor gab Gaya ein Zeichen den verirrten aus dem Dschungel zu fischen und die Togruta stapfte los.

"So meine Schülerin holt euer verirrtes Lamm zurück. Sprich oder wir zeigen unsere nicht ganz so nette Seite!"

Stille machte sich breit...jeder fürchtete darum auf dem Geröllhaufen zurück gelassen zu werden.

"Ich habe einen Notfalltransmitter, Wir haben noch ein Schiff im Orbit wenn etwas schief gehen sollte. Die können uns abholen!"

Dann warf sie noch schnell ein,

"Dort ist genug Platz für jedermann, es gibt keinen Grund uns hier zu lassen!"

JK und Elise nickten sich zu und die Alderaanerin löste die Fesseln der Frau. Unterdessen stapfte Gaya mit einem sehr verwirrt aussehenden Piraten aus dem Dschungel zurück auf die Lichtung.
Die Anführerin wühlte unter den wachsamen Augen der beiden Ritter in ihrer Tasche und holte ein Kurzstreckenkomlink heraus. Kurze Zeit später sprach sie mit einer rauen Stimme welche durch Statik verzerrt wurde.
Der Jedi fühlte keinen Verrat oder trügerische Absicht bei der Frau welche einen Landepunkt einen Dreiviertelklick Östlich von ihnen anpeilte...

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Elise war positiv überrascht davon, wie schnell die Söldner eingeknickt waren. Anscheinend hatte JK ein Talent dafür, solche Verhandlungen zu führen. Er spielte seine Rolle sehr überzeugend und äußerst kaltschnäuzig. Das war eine Eigenschaft, die Elise gefiel. Sie bewunderte Charisma und Überzeugungskraft. Zwar strauchelte der Söldner erst noch, der seine Gruppe quasi verraten hatte, doch anscheinend hatte er genug Ehre, sich vom Argument überzeugen zu lassen, dass eventuell nur ein einziger der unliebsamen Gäste mit auf die rettende Arche konnte.

"Gut gemacht, Jay."

Sie lobte ihren Ritter-Kollegen mit einem Schulterschlag, als die Söldnergruppe allen voran in den Wald aufgebrochen war. Gaya, JK und die Alderaanerin folgten dem mittlerweile entkräfteten Haufen durch das üppige Dickicht. Normalerweise hatten Bäume die Eigenschaft allem was unter ihnen kreuchte und fleuchte vor übermäßiger Hitze zu schützen, doch der Weg war unfassbar beschwerlich, die Luft schien so dick wie Rauch zu sein, denn das Atmen wurde allmählich zur Belastung. Ausnahmslos alle Mitglieder der feindlichen Gruppe husteten und klagten über Schmerzen in der Lunge, je weiter sie gingen.

"Die Hitze ist unerträglich."

Hilflos schaute sich die Alderaanerin um. Doch weit und breit war nur Wald und Gestrüpp zu sehen. Auch kein absurd aussehendes Tier war mehr auf den Beinen und kreuzte den Weg der Humanoiden. Elise zog sich die leichte Jacke aus und stopfte diese hektisch in den Rucksack. Der fühlte sich an, als wären Durastahlplatten in ihm und wurde gefühlt schwerer und schwerer.

"Verdammtes Ding. Ich glaub ich kollabiere gleich. War es gestern auch schon so warm?"

Verdammt. Verdammt nochmal. Elise spürte, wie ihr Herzschlag sich rasant erhöhte. Wie lange waren sie schon unterwegs? Waren sie hier richtig? Die Ritterin war gegangen und gegangen und hatte völlig die Orientierung verloren, viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

"Verdammt nochmal. Was sollen wir tun?"

Hilflos schaute sie zu JK. Sie wusste keine Lösung für das Problem. Es waren zu viele Schutzbedürftige, die anfingen umzufallen wie die Fliegen. Nur immer mal wieder lugte ein Lichtstrahl durch die dichte Baumdecke.

"Wie kann das hier nur." Elise keuchte. "so warm sein."

Noch halbwegs gut auf den Beinen übernahm sie die Führung der Gruppe, immer mit dem Blick nach hinten, der ihr mitteilte, dass die Gruppe samt Gaya und Jay noch anwesend war. Es war ein gutes Stück, was sie nun vorausgegangen war, doch noch immer war kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Alderaanerin stützte sich an einem Baum ab, es musste doch eine Lösung geben.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald- vor einee lichtung- JK, Elise, Söldner und Pilot

Gaya stand als stille Partei neben den beiden Rittern. Sie bewunderte wie JK und Elise auf die Söldner einwirkten und wusste dass es sich um macht und psychologie tricks handelte.
Als die Togruta dazu aufgefordert wurde den verwirrten verirrten zurück zuholen ginh sie in sogleich suchen.

Sie lief ihm nach doch verlor sie den schwächling aus den Augen. Sie war gezwungen sich auf ihre intstinkte zu verlassen. Sie schloss ihre Augen und atmete tief ein. "Ruhe bewaren...ganz wichtig ruhig bleiben" sagte sie sicj leise. Und da spürte sie auch schon etwas. Einen schwachen funken glitzern. Sie ging zu ihm und sah wie der Söldner in eine Schlingelpalme geriet. Gaya war zuerst etwas perplex handelte dann jedoch schnell, sie sprang auf die Palmenkrone und bohrte ihr lichtschwert hinein. Die Palme sank in sich zusammen und ihre blätter verglühten zu asche.
Der Söldner sah hoch "D...danke nehme...ich an...Frau...Jedi..."
Gaya signalisierte ihm mit einem weichem lächeln dass sie ihm helfen werde. "Folge mir.!"
So drehten beide um und gingen wieder zu der Gruppe.

Als der lange und ungemütliche Weg unter der undurchdringlichen baumkronenlandschaft begann, war Gaya nicht ganz wohl zu mute. Sie sah die Anführerin prüfend an und folgte ihr dann.
Eine zeitlang war Gaya an der spitze der Gruppe. Sie hatte noch keine so großen Probleme mit der Hitze da sie es von ihrem Heimatplaneten ja nicht anders kannte, als dee weg jedoch kein ende zufinden schien wurde auch die Lunge der Togruta schwerer und ihr Mund sowie Hals waren trocken. Sie hatte etwas wasser dabei, dieses gab sie jedoch dem Piloten und durch die Söldnertruppe und bot es auch JK und Elise an.

"Sind wir uns sicher dass wir am richtigen weg liegen?!"

Gaya versuchte sich zu kanalysieren aber sie schaffte es nicht. Die Togruta setzte sich auf einen kleinen Felsen und begann sich im Schneidersitz zu positionieren. Da es wohl eine längere Pause werden würde schloss sie die Augen und sammelte ihre Energie. Dies war eine Form der Meditation die es dem Anwender erlaubte einem gewissen teil seiner Ausdauer und Energie zu regenerieren.

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Die schwüle Luft der Nachmittagshitze brach über die Gruppe herein, zerrte an ihren Kräften und forderte schließlich ihren Tribut.
Zu erst fielen die verletzten Söldner oder jene die mit dem Transport derjenigen beauftragt waren die selbst nicht mehr gehen konnten.
Jetzt machten sich schon starke Ermüdungserscheinungen an der Alderaanerin und Gaya zu schaffen. Die Togruta hockte sich in Schneidersitz, in Meditiationshaltung, und begann die Macht zu kanalisieren um doch noch etwas Kraft in ihre Glieder zu treiben.
Elise stützte sich an einen Baum. Ihr sonst makelloses und hübsches Gesicht war nun blass und ihre Augen waren hektisch.
Der Kel'Dor selbst schleppte sich nur noch mit mühe voran. Seine verbrannten Arme nässten und sein Körper schien nur noch aus Schmerz zu bestehen.
Dieser Schmerz war es was ihn bei Bewusstsein hielt, zu stark, zu präsent um in die ersehnte Dunkelheit der Ohnmacht zu fallen.
Er stand auf dem Trampelpfad und sah in jede Richtung. Überall nur dichtes Dickicht, sie waren in einem Druckkochtopf und wurden bei lebendigem Leibe gegart.

"Wie weit ist es noch?"

Fragte er die Anführerin.
"Wir hätten schon längst da sein sollen" maulte die Frau.
"Wir müssen umkehren sonst verrecken wir hier alle elendig!"


"Dafür ist es zu spät wir können nur noch nach vorne!"

Der Ritter konnte hier nicht sterben, er war so kurz davor den nächsten Schritt zu machen. Die Macht auf eine neue Art zu erleben.
Möglicherweise sogar das Jeditum zu revolutionieren.
Es wäre absurd jetzt hier auf diesem Seuchenplaneten zu sterben...
Er schleppte sich voran legte Elise den Arm um die Schultern und stützte sie ein paar Schritte.

"Genug gerastet wir müssen weiter, Gaya du auch!" weckte er seine Schülerin aus der Trance.

JK rief nach der Macht und versuchte seinen Geist zu beruhigen, er würde einen klaren Kopf brauchen.
Eine weitere Stunde später sah er ein Licht am Ende des Pfades und er meinte auch Triebwerkgeräusche zu hören.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
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Gaya merkte wie wieder mehr Kraft in ihre Beine floss, es tat gut sich mit der Macht zu verbinden jedoch wurde sie kurz darauf unsanft aus der Meditation gerissen. Ihr Meister JK war in gewisser Hinsicht gereizt, und sie sah sich um. Sie merkte wie langsam die Kraft aus allen entschwand weshalb sie aufstand und zu JK sah. Sie verstand was er tun wollte und stützte den Piloten und einen Söldner, sie wollte zwar weniger Kraft verbrauchen um nicht gleich wieder zu kollabieren, aber sie versuchte einfach langsamer nach vorn zuschreiten und ihren Atem etwas genauer zu kontrollieren. Die beiden Männer wurden mit der Zeit anstrengend und schwer, aber nichts hielt Gaya davon auf die beiden hinauszulassen, eher würde sie der hitze als Opfer fallen, als dass sie jemanden zurücklassen würde.

Nach einer guten Stunde befand sich Gaya ganz hinten von der Schlange der Schwitzenden und Keuchenden Truppe. Die anderen hatten einen ziemlich großen Vorsprung aber das beirrte die Togruta nicht.
Sanfte und glänzende Schweißperlen waren auf ihrem gesicht zu erkennen und die Augenfarbe war nun braun bis grau. Dies konnte bei Togruta vorkommen, dass sich die Augenfarbe veränderte, je nach persönlicher Verfassung. Da sich Gaya grade extremst anstrengte wurden ihre Augen Braun-grau, wäre sie nun traurig wäre die Augenfarbe lila-grau, aber dies war keine Norm bei ihrer Rasse, es konnte vorkommen dass jemanden eine ganz andere wechselnde Farbe hatte, je nach Familiengen und Herkunft war es verschieden.

Als Gaya das Licht am ende des erdrückenden Tunnels sah, war sie erleichtert und atmete tief durch. Sie setzte zum final-step and und bewegte sich nach vorne immerhin wollte sie nicht dass alle anderen dachten sie seien tod, oder würden ewig warten müssen.
Als die Padawan dann auch Triebwerke hörte war es wie ein Orchester der Freude das in ihren Ohren spielte. Sie ging hinaus und erreichte als letzte mit den beiden Männern die Freiheit, sie ließ die Männer los, diese setzen sich auf irgendeinen Stein, und Gaya fiel dann vor Erschöpfung zu Boden, sie schwitzte und sie sah einfach nur zum Himmel hinauf, die eigentlich warme und schwülstige Luft auf Dromund Kaas war nun, in Anbetracht der Umstände etwas Kühlend und Gaya versuchte ihre Erschöpfung zu verdrängen.


Dromund Kaas - Planetenoberfläche - freie Fläche beim Shuttle- Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern

Tief in ihrem Inneren bewahrte sich die pragmatische Alderaanerin gedanklich Kälte. Willkürliche Versuche die Macht zu ihren Gunsten zu manipulieren, um sich von der Hitze nicht übermannen zu lassen scheiterten kläglich. In ihrem Gedankenspiel atmete sie keine heiße Luft ein, sondern frisches, klares Sauerstoffgemisch am Fuß eines verschneiten Berges, den eine Tundra ähnliche Vegetation umgab. Doch Elise ließ sich zu sehr auf diese Wunschvorstellung ein, stellte sich vor, wie ein bildhübsches Reh ihren Weg kreuzte und sich mit einem eleganten Sprung den krieseligen Schnee aus dem Fell schüttelte. Abgelenkt von der Idee, vergaß sie, die Macht weiter zu nutzen. Damit spürte sie wieder einmal direkt die Konsequenzen ihres Handelns. Kochende kleine Nadeln lösten die angenehme Bergluft ab und das Gefühl von heißen Stichen legte sich über die Komplette Länge ihres Oberkörpers. Das Einatmen der stickigen Luft wurde mit jedem einzelnen Atemzug beschwerlicher und förderte Unmengen an körpereigenem Wasser an die Oberfläche. Die Ritterin hatte aufgehört, ihre Umgebung wahrzunehmen und konzentrierte sich nun vollständig auf sich selbst. Das war gefährlich, vor allem mit Padawanen und Gefangenen im Schlepptau. Auch ihre Knie begannen zu zittern und nur mit größter Mühe konnte sie sich noch auf den Füßen halten. Geradeaus schauend setzte sie einen Fuß voraus, als plötzlich eine unerwartete Berührung ihren Fokus brach.

Eine Schweißperle löste sich von der Strähne, der wie in Slow-Motion auf den Boden fiel. Angestrengt drehte sie ihren Kopf zur Seite.

"Hm."

War alles was Eli hervorbrachte. Ihr linkes Knie gab kurz nach und ihr steifer Blick löste sich in ein ungewollt schmerzerfülltes Lächeln. Ungewollt, da ihre Absicht eine andere war. Die Berührung an ihrer Schulter löste nämlich alles andere als Schmerz aus. Es war ein erlösendes Gefühl, zu wissen dass noch jemand da war und sie nicht allein Größe und Stärke beweisen musste.

JK hatte sich zu Elise begeben. Wieso hatte er das getan? Er hatte die Bewachung der Gefangenen seiner Padawan überlassen. Wie bemerkenswert, da auch er nun eine gewisse Gefährdung Gayas riskierte. JKs Begleiterin hatte ihren Halt vom Baum gelöst und sich ihrem keldorianischen Freund gewidmet. Wacklig stand sie neben dem hochgewachsenen Jedi-Ritter und konnte nach einigen weiteren gescheiterten Versuchen nicht anders, als beide Hände um ihn zu legen. Die Alderaanerin ließ sich für einen Moment fallen und umklammerte regelrecht den Torso ihres Gefährten, während sie ihren Kopf nahe an seiner Brust ablegte. Die Erschöpfung war unermesslich, zu der sich noch ein anderer Schmerz gesellte. Ein bekannter Schmerz, den sie auf Thearterra kennengelernt hatte. Ein Ziehen in der Brust, ein zusätzlicher Temparaturanstieg, ein Klopfen im ganzen Körper. 'Bitte nicht. Bitte nicht.' Das Gesicht zur Faust geballt, führte sie einen harten Kampf gegen sich selber. Erschwerend hinzu konnte sich die Ritterin auch nicht genug darauf konzentrieren die Macht für eine Heilung anzuwenden. Sie brauchte noch einen Moment. Und noch einen. Und noch einen weiteren. Sie schloss die Augen und reduzierte ihre Atmung schließlich auf ein Minimum. Sie zog ihren verbliebenen Sauerstoff aus kleinen Bläschen, die in ihrem Blut umherschwirrten und kanalisierte den wertvollen Stoff in ihrer Lunge.

Da war sie, ihre Konzentration. Sie hatte sie zurückerlangt und war wieder in der Lage, ihre Kräfte zu bündeln, um weiterzumachen. JK war das. Seine Anwesenheit hatte ihr Kraft gegeben. Sie konnte kurz abschalten, durchschnaufen und jetzt weitermachen. Die Hitze hatte ihr Gesicht puterrot gefärbt, weshalb man die durch die Rettungsaktion entstandene Schamröte nicht sehen konnte.

Ohne ein Wort zu sagen, stellte sie sich wieder aufrecht hin, ohne das Zittern der Muskeln, ohne die Verzweiflung auf dem Gesicht. Sie strich die nasse Strähne aus dem Gesicht und lächelte Jay auf eine sehr dankbare Art und Weise an. Danach drehte sie sich wieder weg und schaute nach vorn. Mit Wucht in der Stimme bluffte sie in die Runde.

"Weiter jetzt, wir haben es fast geschafft!"

Es dauerte noch ca. eine Stunde, die die unfreiwillig vergrößerte Gruppe durch das Dickicht des uralten Waldes stapfte. Vorbei an sumpfartigen Erdlöchern, riesigen Bäumen und dampfenden Quellen. Vorbei an Stellen, an denen einmal Häuser gestanden haben müssen, die aber jetzt bloß noch durch kleine Steinreihen darauf aufmerksam machten. Mit viel mehr einfallenden Licht war auch ein Geräusch deutlich zu vernehmen.

"Triebwerke. Es ist geschafft."

Schon nach dem ersten getanen Schritt in Freiheit, pfefferte sie ihren viel zu schweren Rucksack quer durch die Botanik. Sie verlieh ihrer Erleichterung mit einem leichten Machtstoß Nachdruck, was den Rucksack fast 20 Meter über den Platz schleuderte.

Keuchend zählte sie mit beiden Händen in den Seiten die Gruppe durch.

"Haben wir jemanden verloren?"

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Freie Fläche beim Shuttle - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
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Sie hatten es geschafft, die Alderaanerin ging festen Schrittes voran und trieb die Gruppe den Dschungelpfad weiter. Elise war die erste die durch das Blätterdickicht brach und den alten Frachter der VCX-100er Klasse erspähte. JK viel ein Stein vom Herzen. Er spürte wie jeder seiner Muskeln zu zittern begann. Die Wickel um seine Arme waren durchzogen von Wundwasser und der hohen Luftfeuchtigkeit Dromund Kaas.
JK wurde kurzzeitig schlecht vor Übelkeit und es kostete ihn seine komplette Willenskraft nicht vornüber ins Dickicht zu fallen.
Gaya, die den Abschluss der ungleichen Gruppe bildete, schob auch die letzten Piraten raus auf die Lichtung. Auf Elises Frage zählte sie kurz nach und bestätigte diese mit einem nicken.
An der Transportluke stand der Pilot, JK kannte die Rasse nicht, und gestikulierte wild in der Gegend rum. Die Anführerin der Piraten ging zu ihm und sie fielen in eine hitzige Diskussion in einer klickenden Sprache.
Nach ein paar Minuten drehte sich die Frau erschöpft um und erklärte ihnen das ihnen gestattet war bis nach Felucia zu kommen aber nicht weiter.

"Wir hatten eine Abmachung, wir hätten euch im Dschungel zurück lassen können. Ihr seid unserer wegen noch am Leben..."

Die Anführerin beschwichtigte den Kel'Dor und versicherte ihm das sie gedenkt ihren Teil der Abmachung einzuhalten. Sie würden schon eine Lösung bis Felucia finden. Ohnehin mussten sie über Felucia auf die Perlimianische Handelsroute um nach Coruscant zu kommen und dieser Logik konnte selbst der sture Jedi-Ritter nicht wiedersprechen.
Er stand am Eingang der Rampe, angelehnt aus Angst das Gleichgewicht zu verlieren, und beobachtete wie die Männer und Frauen an Board gingen. Wie eine Nerfherde die in den Stall getrieben wurde, still, apathisch.
Nach gut einer dreiviertel Stunde waren alle an Board und die Startsequenz wurde eingeleitet.

"Gaya, wieso leistest du dem Pilot nicht Gesellschaft und passt auf das er keinen Blödsinn macht?"

Die technisch versierte Togruta würde im Cockpit den Piloten mit so vielen Fragen zu dem Schiff löchern das er keine Chance bekommen würde um etwas unbedachtes zu tun.
Das Schiff erhob sich mühsam von dem staubigen Boden des Planeten. JK hatte sich nie mit der Raumfahrerei auseinander gesetzt. ER war durchaus in der Lage einfache Routen zu planen und technisches Verständnis besaß er zu genüge nur gab es nie die Notwendigkeit für ihn sich näher mit dieser Thematik zu befassen.
Ihm gefiel das rustikale Design, er hob seinen verletzten Arm und musste die Zähne zusammenbeißen um nicht laut vor Schmerzen aufzustöhnen und strich über die Vertäfelung.
Er ging den Hauptkorridor entlang und fand einen Raum der zu klein für ein Lagerraum war und zu groß für einen einfachen Stauraum.
Der Kel'Dor schleppte sich über die Schwelle und betätigte den Schalter hinter sich um die Tür wieder zu schließen.
Die Tür gab ein langes zischen von sich als sie verriegelte und zeitgleich gaben seine Knie nach.
Er prallte gegen die Wand und sackte an dieser runter. Just in diesem Moment wurde er sich dem Umfang der Schmerzen bewusst. Sein Herz raste, er fing an zu schwitzen und die Welt bekam einen grauschleier.
Am Boden wimmernd verlor er immer wieder das Bewusstsein, er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen jeder versuch die Macht zu binden und ihn vor den Wahnsinn zu retten in den ihn die Schmerzen trieben schlugen fehl.
Nur noch Schmerz, sein ganzes Leben wie Staub zur Seite gefegt.
Sein Kopf lag auf dem kalten Metallboden und eine Mischung aus Blut und Speichel ran aus seiner Maske, mischten sich mit den Tränen und bildeten eine undefinierbare Pfütze unter seinem Kopf.
Das letzte was er spürte war der Ruck der durch das Schiff zog als es in den Hyperraum verschwand, dann...dann fiel er in die tröstende Dunkelheit.

Dromund Kaas - Hyperraum nach Felucia - Shuttle VCX-100 - Gaya, JK, Elise - mit Pilot und Söldnern
 
Dromund Kaas - Hyperraum nach Felucia - Shuttle VCX-100 - mit Gaya, und JK - mit Pilot und Söldnern

Alle hatten es an Bord geschafft. Keiner der zwangsläufig Verbündeten war auf dem Planeten zurückgeblieben. Als die Navigationsdüsen des Frachters ihre Arbeit antraten und den Durastahl-Klotz schnell in den Orbit beförderten, kam der tückische Planet ihr wunderschön vor. Grün und reichhaltig an Flora und Fauna. Sie kannte viele Planeten, auf dem es nicht mal mehr ein einziges heimisches Tier gab, das nicht vom Aussterben bedroht war. Auf Dromund war die Artenvielfalt immens. Viele der Bewohner des Planeten, die Eli gesehen hatte, würde sie so schnell nicht vergessen. Echsen und Reptilien in allen Größen und Farben. Schöne und merkwürdige Vögel und Kleintiere die alle an einem natürlichen Kreislauf teilnahmen. Einprägsam, schön und gefährlich. Das wären die ersten Dinge, die Eli zu dem Planeten einfallen würden, hätte man sie danach gefragt.

Sie wandte ihren Blick ab und schaute sich im Frachter um. Die Söldner wurden durch Eli in einen separaten Bereich geführt und mit Wasser und Nahrung versorgt. Noch einmal überprüfte die Jedi, ob sie noch Hieb-Stich oder Schusswaffen bei sich trugen und als sie sich vergewisserte, dass dem nicht so war, entfesselte sie die Gruppe Krimineller. Eine kleine Andachte folgte, die nochmal deutlich machen sollte, das keiner von Ihnen heil einen bewohnten Planeten betreten würde, sollte einer von ihnen Faxen machen. Die Jedi-Ritterin legte damit nochmal einen nach, und unterstütze die Worte JKs. Mit einem Sicherheitscode und dem Schließen des Feuerschotts versiegelte sie den großen Frachtraum, in dem Wissen, dass ein Ausbrechen unmöglich war.

Die Alderaanerin bezog in der Nähe des Eingangs Posten und genehmigte sich erst einmal eine Reiseration. Das Zeug war nahezu ungenießbar, doch voller Proteine und Eiweiße. Gut für die Muskeln und Knochen, die während des Abenteuers viel abbekamen. Als sie aß, machte sie einen kurzen Rundgang, unter anderem zum Cockpit des Schiffs. Sie hatte nicht bemerkt, in welche Richtung sich ihre Ordensgenossen verteilt hatten, also wollte sie, neugierig wie Eli war, nachschauen. An den Steuereinheiten saß der Pilot, der von Gaya scharf beobachtet wurde. Sie schien aber weniger zu überwachen, als zu schauen, was er da genau trieb. Anscheinend war die Padawan technisch versiert und interessiert. Einen Moment verschränkte sie die Arme vor der Brust und beobachtete die Schülerin in der Umgebung in der sie sich befand. Mit einem Lächeln griff sie in die Tasche ihrer Robe und übergab der Togruta eine Ration. Sie hatte sich auf Dromund Kaas durchaus bewährt und wortlos übergab sie ihr das Päckchen mit dem breiigen Gemisch. Sie verabschiedete sich mit einem Klopfen auf die Schulter der jungen Recke und verließ anschließend das Cockpit wieder.

'Noch vor nicht all zu langer Zeit war ich das.' sinnierte sie auf ihrem weiteren Rundgang. Eli hatte noch so viel zu lernen, doch war sie genau so ein Ritter wir JK. Sie bewunderte den Mut, diese Lehraufgabe übernommen zu haben. Noch immer konnte sich die ausgebildete Jedi nicht vorstellen, Verantwortung für ein Individuum in dieser Form zu übernehmen. Sollte sie jemals in die Verlegenheit kommen, würde es für den Zögling nicht einfach werden. Eli trainierte sehr hart und regelmäßig. Sie war in außerordentlicher Topform diese Tage. Ohne hätte sie schon längst versagt ihre Pflicht zu erfüllen. Erneut hatte die doch sonst so emotionale Dunkelhaarige bemerkt, wie wichtig Ordnung und Disziplin war, die ihr Meister ihr versucht hatte beizubringen. Sie erinnerte sich mittlerweile quasi ständig an ihn, da sie sein Schwert tragen durfte. Und das mit Stolz. Nein, es wäre kein Leichtes für einen Schüler. Ehrgeiz und Siegeswille in einer Weltanschauung die doch meist nur in schwarz und weiß existierte. Es würde sowohl körperlich als auch geistig eine Herausforderung, sowohl für Eli, als auch für den Kandidaten. Der Hauptgrund, weshalb sie es ablehnte, einen Schüler anzunehmen. Zu groß die Belastung und für die Alderaanerin im Moment mehr ein Klotz am Bein.

Während sie über ungelegte Eier nachdachte, hatte sie in die kleinen und großen Zimmer des Frachters, die sie noch nicht gesehen hatte, nachgeschaut, wo Jay abgeblieben war. Als sie vor einem Zimmer ankam, das verschlossen war, vermutete sie den hochgewachsenen Ritter, dass er sich hingelegt hatte. Um ganz sicher zu gehen, streckte Eli kurz die Fühler nach ihm aus.

Es überkam sie wie ein Stich. Adrenalin kippte massenhaft in ihren Organismus und flutete ihren Körper mit Stress. Noch bevor sie darüber nachdenken konnte, was sie als nächstes tat, schubbste sich der Frachter müde in den Hyperraum. Es war ein langes Aufladen der Triebwerke zu hören, was Eli nur am Rand wahrnahm. Die künstliche Schwerkraft wurde verzögert verstärkt, weshalb die Ritterin kurz das Gleichgewicht verlor. Als sie wieder stand, widmete sie sich wieder dem Zimmer und griff erneut in der Macht nach dem Kel'dor.

Er lebte, so viel war klar. Doch schien sein Licht nur sehr unregelmäßig zu flackern. Was war da nur los? Sie musste einfach auf Nummer sicher gehen. Im Grunde war es ihr egal, ob JK das nun gefiel oder nicht, wenn er wirklich in Gefahr war, würde sich das die rechtschaffene Ritterin das nicht vergeben können. Zuerst klopfte die Alderaanerin, doch ohne Gegenreaktion. Danach hämmerte sie regelrecht gegen die Schiebetür. Als auch darauf keine Reaktion folgte konzentrierte sie sich auf den Spalt zwischen den beiden Türflügeln und übte mit der Macht Kraft auf den Spalt aus, bis dieser langsam größer wurde. Viel Fokussierung war nötig und diesmal ohne theatralische Geste schaffte sie es, die Tür für einen Moment ganz zu öffnen. Mit einem verstärkten Hüpfer kam sie kurz vor dem Schließen der Tür auf der anderen Seite an. Ohne die kürzliche Belastung wäre es ihr deutlich einfach gefallen, die zu öffnen, doch die Erschöpfung schlug sich auf alle Bereiche ihrer Fähigkeiten nieder.

"JK!"

platzte es aus ihr heraus. Das Bild gefiel der Ritterin ganz und gar nicht. Unter seinem Gesicht eine Blutlache und der Kel'Dor lag auf dem harten Stahlboden, als wäre er einfach zusammengesackt. Das verriet sein Anblick, denn er lag wie hingeworfen da. Nachdem Eli den Puls des Kel'Dor gefühlt hatte und sicher gegangen war, dass er nicht in Lebensgefahr war, entdeckte sie eine Pritsche in der Wand, die man herausziehen und aufklappen konnte. Anscheinend hatte JK sich in ein Multifunktionsquartier geschleppt. Offensichtlich gab es auch einen Schrank, in dem dünne Steppdecken und ein kleines Kissen waren. Nach dem Eli die Haltung ihres Kollegen zu seinen Gunsten korrigierte hatte, legte sie seinen rechten Arm um ihre Schulter und schleppte ihn mit viel Anstrengung hinauf. Er schien gefühlt eine Tonne zu wiegen und mit Mühe und der Macht zog sie die Pritsche aus der Wand, welche sich sofort aufklappte. Sie war gepolstert, musste also nicht bezogen werden, und so legte Eli den bewusstlosen JK auf das einfache Bett. Sie nahm das Kissen und legte seinen Kopf darauf, bevor sie ihn zudeckte und noch einige Minuten an seiner Seite sitzen blieb. Kurz bevor sie das Zimmer wieder verließ legte sie ihre Hand auf Seine und drückte sie einmal, froh die Sache mit ihm durchgestanden zu haben. Ohne seine Hilfe, hätte die Alderaanerin es niemals geschafft.

Da sie den Raum nun von innen öffnen konnte, organisierte sie ihrem verletzten Kollegen noch ein Glas Wasser und rührte eine Tüte Brei in einer Blechschüssel mit etwas Wasser an. Gewürze hatte sie keine und auch sonst keine Möglichkeit, das Gericht genießbarer zu machen. Mit Wasser versehen, wurde der Brei aber noch etwas reichhaltiger, und mehr Flüssigkeit würde ihm sicher gut tun. Sie stellte es an sein Bett, verriegelte den Raum wieder von innen und noch bevor, das Zimmer sich wieder verschloss, hüpfte sie mit ein wenig Hilfe wieder aus dem Raum.

Ihren Posten vor dem provisorischen Gefängnis nahm sie anschließend wieder ein. Der Flug würde noch ein wenig dauern.

Dromund Kaas - Hyperraum nach Felucia - Shuttle VCX-100 - mit Gaya, und JK - mit Pilot und Söldnern
 
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