@Riker: Ok, du bist Opfer eines Missverständnisses.
Was du meinst ist CGI. Bewegte Bilder, die direkt aus dem Rechner kommen. Was wir meinen ist 3-D. Ein Film, der eben auch ein Realfilm sein kann, der aus zwei verschiedenen Bildebenen besteht, die in Kombination mit Brille ein 3D-Bild ergeben.
Und dafür ist es nicht notwendig, Han Luke und Leia komplett in Final Fantasy-Manier neu als CGI-Marionetten nachzubauen. Wie kommst du auf die abstruse Idee?!
Es geht darum, die einzelnen Bildeben (Vordergrund, Personen auf verschiedenen Ebenen, Hintergrund usw) so zu manipulieren, dass sie auf dem manipulierten Film im Vergleich zum Originalfilm jeweils etwas zueinander verschoben sind. Eben so, wie man es auch mit dem zweiten Auge sehen würde.
Die von dir beschriebene Aufnahme mit einer zweiten Kamera, die bei den analogen Verfahren seit den 50er Jahren zum Einsatz kam, wird anhand des real existierenden 2D Bildes einfach simuliert. Frei nach dem Motto "wenn die Abstände zwischen den einzlenen Motiven in diesem Frame, der Abstand vom Protagonisten zu seinem Hindergrund, der Abstand zwischen Personen im Vordergrund und Hintergrund so und so ist, inwieweit müssen dann diese Elemente zu einander verschoben werden, damit das Ergebis in der Kombination der beiden Filmbilder räumlich wirkt?". Und das hat nichts mit CGI zu tun, also der Erschaffung von virtuellen Computer-Optiken von Grund auf, sondern ist eher eine abgehobene und hochgestochene Manipulation von Fotos (denn nichts anderes sind einzelne Filmframes). Und das ist technisch möglich, wurde schon gemacht. Bloß für einen kompletten abendfüllenden Film ist es verdammt aufwändig. In jeder einzelen Szene gibt es dutzende bis hunderte Bildelemente, die eine Lagebeziehung zueinander haben. Und diese Lagebeziehung muss festgestellt und dann in der Errechnung der zweiten, neuen zweidimensionalen Bildinformation, berücksichtigt werden. Und diese beiden Bildinformationen, das originalgedrehte, und das vom originalgedrehten manipulierte, ergeben in der Kombination dann die 3D-Information.
Was gibt's daran nicht zu verstehen?!